46 Akademisches Bildungsangebot zu <strong>Optischen</strong> Technologien Ohne Angabe 1 bis 25% 26 bis 50% 51 bis 75% 76 bis 100% 3,8% 2,5% 5,2% 4,3% 15,1% 20,0% 12,4% 23,4% UNI FH Basis: Anzahl <strong>der</strong> Lehrveranstaltungen N = 820 49,9% 63,5% 0,0% 10,0% 20,0% 30,0% 40,0% 50,0% 60,0% 70,0% Abb. 13b: Zeitlicher Prozentanteil von Inhalten zu <strong>Optischen</strong> Technologien (Uni/FH)
4. Fazit Als Ergebnis <strong>der</strong> hier vorgestellten Erhebung lässt sich festhalten, dass an deutschen Universitäten und Fachhochschulen e<strong>in</strong> umfangreiches und <strong>in</strong>haltlich differenziertes akademisches Lehrangebot vorhan<strong>den</strong> ist – diese Aussage gilt um so mehr, als dass die Erhebung ke<strong>in</strong>e Vollständigkeit für sich <strong>in</strong> Anspruch nehmen kann und zunächst nur dazu dienen sollte, mehr Transparenz über die Lehrangebotssituation im Bereich Optischer Technologien an deutschen <strong>Hochschulen</strong> und hochschulnahen E<strong>in</strong>richtungen zu liefern. Die überwiegende Mehrzahl <strong>der</strong> Veranstaltungen wird von Universitäten und Fachhochschulen durchgeführt. Hochschulnahe Forschungse<strong>in</strong>richtungen tragen selbst als organisatorischer Träger von Lehrveranstaltungen kaum zur Hochschulausbildung im Bereich <strong>der</strong> <strong>Optischen</strong> Technologien bei. Von <strong>den</strong> Technologie- o<strong>der</strong> Anwendungsfel<strong>der</strong>n, für die die optik-bezogenen Lehr<strong>in</strong>halte bedeutsam s<strong>in</strong>d, wer<strong>den</strong> mit Abstand die „Lasertechnik“ und die „Messtechnik“ genannt, gefolgt von eher <strong>den</strong> neueren Technologien zuzurechnen<strong>den</strong> Fel<strong>der</strong>n wie „Sensorik“, „Kommunikationstechnik“, „Optronik“, „Imag<strong>in</strong>g“ etc. Die Vielzahl <strong>der</strong> angegebenen Technologie- und Anwendungsfel<strong>der</strong> unterstreicht nochmals <strong>den</strong> Querschnittscharakter, <strong>den</strong> die <strong>Optischen</strong> Technologien haben und <strong>der</strong> ihre große Bedeutung als „enabl<strong>in</strong>g technologies“ ausmacht – allerd<strong>in</strong>gs ersche<strong>in</strong>t dadurch die <strong>in</strong>haltliche Struktur des Lehrangebots als eher diffus. Auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> regionalen Verteilung <strong>der</strong> Lehrangebote zu <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Technologie- und Anwendungsfel<strong>der</strong>n s<strong>in</strong>d Unterschiede erkennbar. In Ba<strong>den</strong>-Württemberg ist „Messtechnik“ deutlich stärker vertreten als die an<strong>der</strong>en Fel<strong>der</strong>, <strong>in</strong> Bayern gilt dies für „Lasertechnik“, während <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen und Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen die bei<strong>den</strong> genannten Fel<strong>der</strong> gleichermaßen stark vertreten s<strong>in</strong>d. In Ba<strong>den</strong>-Württemberg ist zudem das Technologie- und Anwendungsfeld „Beleuchtungstechnik“ häufig genannt wor<strong>den</strong>, Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen sticht durch e<strong>in</strong>en hohen Anteil von Lehrveranstaltungen zur „Materialforschung“ hervor. 47