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HOTELmagazin offline 04-2022

Das Reisemagazin für die perfekte Urlaubsplanung. Wir waren für unsere Leser dort und bingen unsere Eindrücke in diese umfassende Ausgabe. Daraus entstehen objektive, unabhängige Stories die Ihnen bei der Entscheidung für den nächsten Urlaub helfen soll. Darum: erst lesen - dann buchen.

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MR. WHO<br />

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DEUTSCHLAND<br />

Sprechen Sie niemanden an, nur weil sie glauben, dass er es ist. Sie werden ihn doch nicht erkennen.<br />

Unser geheimnisvoller Mr. Who treibt sich in der Hotellerie und Gastronomie herum, schnüffelt diskret<br />

zwischen Lobby- und Sky-Bar herum, ermittelt verdeckt aus der Besenkammer heraus, spürt jedes noch<br />

so unbekannte Detail auf und bringt es pointiert und nicht immer ernst gemeint zu Papier.<br />

Den Alltag hinter<br />

Oh du schöne, neue, digitale Welt!<br />

Corona hat nicht nur uns verändert, sondern großteils<br />

auch das Reiseverhalten. Alles ist in kürzester Zeit digital<br />

geworden. Für alle die digital nicht verstehen, es<br />

gibt nur zwei Zustände: ein oder aus, geht oder geht<br />

nicht. Bei letzterem sind wir schon beim Problem für<br />

uns analoge Spezies. Beispielsweise soll man nun am<br />

Flughafen selbst einchecken! Aus hygienischen Gründen, wie es uns<br />

suggeriert wird. Ich behaupte mal, dass die Wirtschaft und im Besonderen<br />

die Tourismusbranche auf diese Entwicklung nahezu darauf gewartet<br />

hat. Die Rechnung ist einfach: Wenn sich schon der Kunde/Gast/<br />

Passagier selbst den Flug bucht, kann er ja gleich selbst alles weitere erledigen.<br />

Das spart in erster Linie natürlich Personal. War und ist das<br />

vielleicht der Grund für den Personalmangel an den interntionalen<br />

Flughäfen?<br />

© adobe stock/Tyler Olson<br />

Ich erinnere mich an verzweifelte Reisende, nicht nur aus der Silver Age<br />

Sektion, die ihre Bordkarte ausdrucken wollten. Eine riesige Schlange<br />

bildete sich vor dem Automaten, der partout nicht das begehrte Papier<br />

hergeben wollte. Jede falsche Eingabe zwang den Passagier wieder von<br />

Neuem zu beginnen. Eine analoge Hilfe in Form einer kompetenten<br />

Person war weit und breit nicht zu sehen. Und wenn dann doch eine<br />

Dame oder ein Herr in Uniform der Schlange zu nahe kam, wurde er<br />

unweigerlich von ihr geschluckt oder dem inzwischen total verzweifelten<br />

Familienvater mit drei Kindern, eines davon ein Baby, am Arm einer<br />

lauter als die Kinder quengelden Mutter und Ehefrau doch zum<br />

Fraß vorgeworfen - pardon zur Rettung in letzter Minute - vorgelassen.<br />

Und was macht die gute Frau/der gute Mann? Er nimmt den geheimnisvollen<br />

Schlüsselbund aus der Hosen-/Jackentasche (ich glaube der<br />

war ein Original aus Harry Potter), öffnet den Automaten, rüttelt ein<br />

wenig, drückt einen imaginären Knopf und schließt den Automaten.<br />

Und schon rattert der Drucker und spuckt endlich den Boardingpass<br />

aus.<br />

Mit einem Smartphone wäre das nicht passiert. Darauf bekommt man<br />

seinen Boardingpass, ruft den selbigen auf und legt ihn mit dem QR-<br />

Code nach unten auf den Scanner. Ruck zuck erledigt. Aber wehe, wenn<br />

dem Smartphone der Saft ausgeht. Dann hilft nur mehr der Gang zurück<br />

zum Info-Schalter, um dort einen papierenen Boardingpass ausstellen<br />

zu lassen. Denjenigen möchte ich aber sehen, der es dann trotzdem<br />

schafft den Flieger rechtzeitig zu erreichen. In letzterem Fall<br />

empfielt sich ein Anruf zu Hause, um seine unerwartete Rückkehr anzukündigen,<br />

sonst könnte es vielleicht eine unliebsame Überraschung<br />

geben.<br />

Was wirklich nervt, sind Fahrpläne, die nur mehr am Handy verfügbar<br />

sind. Den Verantwortlichen würden am liebsten die Fahrpläne an den<br />

Bushaltestellen entfernen. QR-Codes werden anscheinend immer beliebter.<br />

Was macht man aber, wenn der Akku leer ist? Oder die vielen<br />

Altvorderen, die kein Smartphone und damit kein Internet haben? Pech<br />

gehabt.<br />

Auch Hotels haben schon die Vorteile des Self-Check-in entdeckt. In<br />

sogenannten Smart Hotels ist die Rezeption gar nicht mehr besetzt. In<br />

so einem Hotel musste ich nur mehr meinen Namen eingeben, meine<br />

Daten hatte der Computer schon bei der Reservierung gespeichert,<br />

schon spuckte er die Zimmerkarte aus. Alles easy. Trotzdem gelingt es<br />

nicht allen Gästen auf Anhieb und es bildet sich schnell eine unliebsame<br />

Warteschlange (siehe Flughafen). Ich möchte nicht wissen, wie viele<br />

Verwechslungen da schon zustande gekommen sind. Vor allem dann,<br />

wenn der Automat sagt: „So jetzt will ich nicht mehr. Meine Gesamtarbeitszeit<br />

für diese Woche ist erreicht (hahaha)“ und schaltet ab. Na, die<br />

Gesichter der Betroffenen möchte ich gerne sehen.<br />

Auch bei der Westbahn setzt man auf digitales Check-in bei der Platzreservierung.<br />

Die meisten Reisenden buchen aber ihren Lieblingsplatz<br />

erst, wenn sie darauf sitzen. Bei vielen Reservierungen mit den gleichen<br />

Zielorten kann schon einmal etwas schiefgehen und man sitzt am falschen<br />

Platz oder bekommt nur mehr einen Schossplatz. So manchen<br />

Herren wirds freuen. Ob‘s umgekehrt auch so ist sei mal dahingestellt.<br />

Wir Reisenden werden uns, ob wir wollen oder nicht, an die digitale<br />

neue Welt gewöhnen müssen. Oder wir müssen zu Hause bleiben. Und<br />

das will niemand.<br />

sich lassen<br />

Ostsee. Hier steht Erholung besonders im Blick: Ob Bad<br />

im wohltemperierten Dünenbad, Spaß im subtropischen<br />

Badeparadies, Erfrischung in der Ostsee oder Spaziergänge<br />

entlang des Strandes beim Weissenhäuser Strand.<br />

Hier lässt sich die Entspannung<br />

vom Alltag finden,<br />

denn der Weissenhäuser<br />

Strand ist wie geschaffen<br />

für eine gelungene<br />

Auszeit vom alltäglichen<br />

Trubel: Direkt an der Ostseeküste zwischen<br />

Kiel und Fehmarn gelegen, ist es durch das<br />

vielfältige Angebot eine Quelle für Erholung.<br />

Denn auf dem rund 100 Hektar großen Gelände<br />

mit Strandhotel, Ferienhäusern, Restaurants,<br />

Cafés und Bistros gibt’s viele Angebote<br />

für einen entspannten Aufenthalt – ob<br />

Hochseilklettergarten, Wakeboard-Anlage,<br />

Freizeitmöglichkeiten oder viele Wellnessund<br />

Fitness-Angebote. Alles, was Körper<br />

Text & Fotos: Jo Wagner<br />

und Geist eben entspannt und in Einklang<br />

bringt, man tankt dabei neue Energie bei einer<br />

ganz persönlichen Erholungsreise.<br />

Küste lädt zu Ausflügen ein<br />

Wer hier seine Auszeit nimmt, der möchte in<br />

die Natur an der See. Ob Wanderung bis zur<br />

schönen Steilküste, Spaziergang an der Hohwachter<br />

Bucht, Besuch im Naturschutzgebiet<br />

Weissenhäuser Brök oder Trip an der Küste<br />

nach Heiligenhafen, zur Insel Fehmarn, nach<br />

Kiel, ins Hinterland mit seinem kulturellen<br />

Angebot – oder mit der Fähre rüber nach<br />

Dänemark: Die Umgebung lädt einfach zu<br />

entspannten und vielfältigen Ausflügen ein.<br />

www.weissenhaeuserstrand.de<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Nr. 4-22 DEZEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

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