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HOTELmagazin offline 04-2022

Das Reisemagazin für die perfekte Urlaubsplanung. Wir waren für unsere Leser dort und bingen unsere Eindrücke in diese umfassende Ausgabe. Daraus entstehen objektive, unabhängige Stories die Ihnen bei der Entscheidung für den nächsten Urlaub helfen soll. Darum: erst lesen - dann buchen.

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Wir waren dort!<br />

LIECHTENSTEIN<br />

22<br />

23<br />

Von Sagen und<br />

Legenden<br />

Ein kleines Land, das Fürstentum Lichtenstein. Gerade mal hundertsechzig Quadratkilometer<br />

groß. Eine moderne Monarchie mit elf Gemeinden. Eine davon, Triesenberg,<br />

möchte ich Ihnen heute vorstellen. Warum gerade Triesenberg? Mir gefällt<br />

dieser Ort hoch über dem Rheintal auf einer Sonnenterrasse. Und mir gefällt, dass<br />

in diesem Dorf Tradition noch gelebt wird. Eine Spurensuche.<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Text & Fotos: Edith Reif<br />

Das Bergdorf ist aus einer Walsersiedlung im 13./14.<br />

Jahrhundert entstanden und hat über all die Jahre<br />

seine Geschichte in Ehren gehalten. Bei einem<br />

Spaziergang durch den Ort begegnen wir den alten<br />

Traditionen auf Schritt und Tritt. Dies ist auch den<br />

Bemühungen der Denkmalpflege zu verdanken,<br />

die sich um die Erhaltung historischer Holzställe und Gebäude bemüht.<br />

Dazu gehört auch das 400 Jahre alte „Walserhaus“, im Zentrum<br />

von Triesenberg.<br />

Der WalserSagenWeg<br />

Wir treffen Museumsdirektor Leander Schädler, einen waschechten<br />

Walser, der mit uns den WalserSagenWeg entlang geht und viele interessante<br />

Geschichten zu erzählen weiß. Besonders schaurig sind seine<br />

Erzählungen über das Nachtvolk. Es sind Legenden, die Halloween<br />

in den Schatten stellen. Übernatürliche Ereignisse von Geistern, Hexen,<br />

Tod und dem Teufel. Die Faszination dieser Sagen war vielleicht<br />

noch intensiver zu einer Zeit, als es noch kein elektrisches Licht gab<br />

und Geschichten im dämmerigen Schein der Petroleumlampe erzählt<br />

wurden …<br />

Im Triesenberger Heimatmuseum, zu welchem auch das 400 Jahre<br />

alte Walserhaus gehört, erfahren wir von Leander noch mehr über<br />

Geschichte, Kultur und Brauchtum. Und wie sich der Walser Dialekt<br />

anhört.<br />

Was hat er gesagt?<br />

„Was hat er gesagt?“, fragt sich so mancher Besucher, wenn er mit einem<br />

Ur-Triesenberger spricht. Zu Recht. Wer sich den kernigen Walser-Dialekt<br />

nicht gewohnt ist, hat tatsächlich Mühe, ihn zu verstehen.<br />

Die Mundart unterscheidet sich deutlich von den Dialekten in den<br />

anderen Gemeinden und zeichnet sich unter anderem durch ihren<br />

ungewöhnlichen Vokalreichtum sowie durch die Verschiebung des<br />

„s“ zum „sch“ oder ihre eigentümlichen Verkleinerungsformen aus.<br />

Da werden aus Mäusen „Müüsch“ oder der Wald zum „Waldi“.<br />

Traditionell beenden wir den Tag mit einem Walser Dinner im Gasthaus<br />

Edelweiss vis a vis der Pfarrkirche. Die Walser Küche ist auch<br />

empfehlenswert.<br />

www.tourismus.li<br />

Pfarrkirche Triesenberg.<br />

Das Nachtvolk.<br />

Das Heimatmuseum.<br />

Nr. 4-22 DEZEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

Nr. 4-22 DEZEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE

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