07.12.2022 Aufrufe

Die Besten - Das Karrieremagazin

Am Freitag, den 3. Juni 2022 erschien die redaktionell hochwer­tige und exklusive Hochglanzbeilage, die ganz im Zeichen der Karriere steht.

Am Freitag, den 3. Juni 2022 erschien die redaktionell hochwer­tige und exklusive Hochglanzbeilage, die ganz im Zeichen der Karriere steht.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

DIE BESTEN KARRIERE 21<br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

DIE JUNGE GENERATION<br />

Heute sind in dem Fintech mit Headquarter in Wien rund 1000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter beschäftigt. Mit flexiblen Arbeitsmodellen habe<br />

man während der Pandemie ein durchgängiges Remote-Arbeiten<br />

erreichen können, sagt Magdalena Hörhager,Leiterin Wachstum. Wolle<br />

man junge, motivierte Mitarbeiter gewinnen, werde<br />

es aus dem nun gewohnten Homeoffice jedenfalls<br />

kein Zurück mehr geben, war dem jungen<br />

Start-up-Team klar.Man schnürte ein Personalpaket,<br />

das neben den unbegrenzten Urlaubstagen<br />

die Möglichkeit bietet, 60 Tage von irgendwo<br />

auf der Welt aus arbeiten zu können oder<br />

die Hälfte der Arbeitszeit von zu Hause aus. Ein<br />

Wechsel an einen der insgesamt zehn Unternehmensstandorte<br />

ist ebenfalls möglich, Mütter<br />

und Väter erhalten 20 Wochen Elternteilzeit<br />

zum vollen Gehalt. „Es ist uns wichtig, in die<br />

Mitarbeiter zu investieren, wir alle sind keine<br />

Maschinen, brauchen Auszeiten und kommen<br />

dann gestärkt zurück“, sagt Magdalena Hörhager.<br />

Es brauche ein Umdenken in der Arbeitswelt,<br />

„wir müssen vom klassischen Steckkartensystem<br />

in Richtung flexibles Arbeiten kommen“,<br />

sagt die Managerin von Bitpanda. Dazu gehöre, den Angestellten<br />

dahingehend zu vertrauen, dass sie ihren Job machten, wann und<br />

wo und zu welcher Zeit, das sei dabei zweitrangig. „Auch wenn jemand<br />

von neun bis fünf in einem Bürovor seinem Bildschirm sitzt, kann man<br />

schwer kontrollieren, ob er seinen Job macht.“<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

•<br />

Aktuell habe man 300 Positionen ausgeschrieben, der Run um die<br />

besten Mitarbeiter ist auch dem Finanzunternehmen nicht fremd. Mit<br />

der Digitalisierung, befeuert durch die Pandemie, habe sich jedenfalls<br />

der Arbeitsmarkt vergrößert, sagt Hörhager.Wennesegal ist, wo in der<br />

Welt dieMitarbeitenden sitzen, weil remote von überall aus gearbeitet<br />

werden kann, ist es möglich, Talente über den gesamten Globus<br />

anzuheuern. „<strong>Die</strong> wenigsten Menschen wollen mit der gesamten<br />

Familie umziehen, was deren Leben komplett auf den Kopf stellt.“<br />

BILD: SN/HOLYCRAB<br />

Jule Bosch<br />

ist Unternehmensberaterin und<br />

glaubt, dass die Wünsche der jungen<br />

Menschen auch denen der älteren<br />

Generation entsprechen, nur dass<br />

die Jungen sich mehr trauen, gewisse<br />

Themen offen anzusprechen.<br />

<strong>Die</strong> Arbeit neu denken<br />

<strong>Die</strong> deutsche Innovationsberaterin, Gründerin<br />

und Zukunftsforscherin Jule Bosch sieht in den<br />

Wünschen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

aller Generationen keine allzu großen<br />

Unterschiede. Nur, dass sich die junge Generation<br />

gewisse Themen einfach anzusprechen<br />

und einzufordern wagt. Freilich kommt ihr dabei<br />

der aktuelle Arbeitsmarkt entgegen, der<br />

händeringend Kräfte sucht.<br />

Aus diesem und aus dem Blickwinkel der<br />

Zukunftsforschung vermisst Jule Bosch bei<br />

der älteren Generation Verständnis für die Jüngeren,<br />

die nicht mehr bereit sind, den Karrieregedanken<br />

der Vorgängergeneration zu übernehmen. „Heute stehen<br />

den jungen Menschen alle Türen offen, sie müssen ihre Lebensläufe<br />

nicht mehr an das Unternehmen anpassen, vielmehr ist es umgekehrt“,<br />

sagt Bosch. <strong>Die</strong> Selbstverwirklichung dieser Generation finde nicht<br />

mehr nur in der Karriere statt, sondern ineinem ausgewogenen und

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!