Unternehmen Österreich 4/2022
Das Magazin des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes
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aus den bundesländern<br />
BGLD: Mehr Schutz für Kleinstunternehmer:innen<br />
Seit längerem sehen sich<br />
Unternehmer mit besonderen<br />
Herausforderungen konfrontiert.<br />
Bereits über zwei Jahre Covid-<br />
19-Krise, der Krieg in der Ukraine<br />
seit Ende Februar <strong>2022</strong><br />
sowie die explodierenden Energiepreise<br />
und eine Regierung, die<br />
sich nicht wirklich für EPUs und<br />
KMUs einsetzt.<br />
Bei der Sitzung am 22. November<br />
<strong>2022</strong> wurden von 4 Anträgen<br />
an das Wirtschaftsparlament des<br />
Wirtschaftsverbands Burgenland<br />
drei Anträge angenommen.<br />
● Aussetzen der Erhöhung der<br />
CO 2<br />
-Steuer bis sich das Preisniveau<br />
stabilisiert hat.<br />
● Alles unternehmen für eine<br />
sichere und leistbare Energieversorgung.<br />
● Sofortige Auszahlung noch<br />
offener Verlustersätze (II & III),<br />
sowie noch offener Fixkostenzuschüsse.<br />
Jetzt geht es darum, dass sich<br />
die Wirtschaftskammer bei den<br />
zuständigen Stellen rasch für die<br />
Realisierung dieser Forderungen<br />
einsetzt!<br />
Ein weiterer Antrag „Mehr Schutz<br />
für Kleinstunternehmer:innen<br />
bei Krankheit durch ein generelles<br />
Krankengeld ab dem vierten<br />
Tag der Erwerbsunfähigkeit sowie<br />
lückenlose Absicherung für<br />
Selbstständige bei langer Krankheit“<br />
wurde leider mehrheitlich<br />
abgelehnt.<br />
Wir, der SWV Burgenland,<br />
werden aber weiterhin diese<br />
wichtige Forderung verfolgen,<br />
um endlich eine Gleichstellung<br />
von selbstständigen und unselbstständigen<br />
Erwerbstätigkeiten<br />
zu erreichen.<br />
KommR Rene Kummer<br />
Präsident Bmstr. Ing. Gerald<br />
Schwentenwein<br />
Michael Wlaschits<br />
NÖ: Entlastung kleinerer Pensionen JETZT!<br />
SWV-Senioren-Beauftragter<br />
KommR Herbert Kraus<br />
Die Bezieher:innen niedriger<br />
Pensionen und viele andere Pensionisten<br />
bekommen von der Regierung<br />
auch während der extremen Teuerung<br />
nicht die nötige Unterstützung.<br />
ÖVP und Grüne bleiben die nachhaltige<br />
Entlastung kleiner und mittlerer<br />
Pensionen schuldig“, kritisiert<br />
der Leiter des Referats Senioren im<br />
Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband<br />
(SWV) Niederösterreich,<br />
KommR Herbert Kraus. „Erstens ist<br />
es ein Problem, dass die Pensionen für<br />
Ausgleichszulagenbezieher:innen und<br />
andere Pensionsbezieher:innen bei einer<br />
Inflation von über 10 Prozent lediglich<br />
mit einem Wert von 5,8 prozentuell<br />
nur relativ wenig angehoben<br />
werden. Der andere Teil der Erhöhung<br />
ergibt sich zu einem erheblichen Teil<br />
durch eine Einmalzahlung, die aber<br />
nicht in den künftigen Pensionsberechtigungen<br />
Eingang findet. Zweitens<br />
liegt die Höhe der Ausgleichszulage<br />
auch in Zukunft deutlich unter<br />
der Schwelle der Armutsgefährdung.<br />
Dass Pensionist:innen trotz jahrzehntelanger<br />
Erwerbstätigkeit von Armut<br />
bedroht sind, ist ein unhaltbarer Zustand“,<br />
legt Kraus dar. Eine Pensionserhöhung<br />
um 8,4 Prozent wäre<br />
notwendig.<br />
WK Burgenland. Niederösterreich<br />
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<strong>Unternehmen</strong> <strong>Österreich</strong> 4 | <strong>2022</strong>