Unternehmen Österreich 4/2022

Stephan Schaschel, iStock by Getty Images
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WAS WIR (NICHT) WOLLEN
Es sind schwierige Zeiten für
Unternehmer:innen, in Österreich
und in ganz Europa. Nach den
herausfordernden Pandemiejahren
nun also Fachkräftemangel,
Energiepreisexplosion und die
daraus resultierende Inflation. Da
fragt sich so manch einer, wie es
weitergeht.
Die Auslöser für die Krise sind
von Österreich schwer zu beeinflussen,
der Umgang damit
allerdings schon: Während andere
Länder, allen voran Deutschland,
ZUGZWANG
Unterstützungspakete schnüren,
die den Wirtschaftstreibenden tatsächlich
helfen, schaut die österreichische
Bundesregierung weiter
tatenlos zu. Wenn Österreich der
deutschen Gaspreisbremse nichts
Gleichwertiges entgegensetzen
kann, werden österreichische
Unternehmen mit ihren deutschen
Mitbewerbern nicht konkurrieren
können. Österreich kommt in Zugzwang,
weil unsere Betriebe nicht
nur einen gemeinsamen Markt
haben, sondern natürlich auch im
Wettbewerb auf den Weltmärkten
zu deutschen Betrieben stehen.
Eine europäische Lösung scheiterte
an der lächerlichen Höhe
des Vorschlags der Kommission,
somit braucht es dringend eine
österreichische Lösung, die die
Unternehmer:innen entlastet
und deren Wettbewerbsfähigkeit
erhält!
> 06
> INHALT
Aktuell. SWV-Erfolg: Die Wirtschaftskammer setzt
sich nun auch gegenüber der Bundesregierung für
eine nationale Energiepreisbremse nach deutschem
Vorbild ein .......................................................................04
Es ist genug! Die Energiepreise schießen durch die
Decke. Wie kann dem national und international Einhalt
geboten werden? Die EU legte bereits verbindliche
Vorgaben vor, Türkis-Grün nahm bisher nur die absolute
„Light-Variante“ in Angriff ..............................................06
Günstlinge der COFAG. Endlich transparent:
Bereits in der letzten Ausgabe hat „Unternehmen
Österreich“ über die dubiosen Machenschaften der
COFAG berichtet. Nun steht fest, wer die großen
Gewinner der Überförderungen sind. ........................... 14
Nahversorger am Limit. Die regionalen Feinkostläden
ersetzen heute den einstigen Fleischhauer, den
Bäcker, Post und Trafik in kleinen Orten. Wie lange
können sie noch durchhalten? ......................................16
> 18
Porträt
Mit Leib & Seele
Standlerin
Marisa Schaschel ist
in Klagenfurt Liebhabern
regionaler Spezialitäten
ein Begriff. Sie erzählt
von den gestiegenen
Preisen und ihren treuen
Stammkunden.
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Unternehmen Österreich 4 | 2022 03