Wärmetransportphänomene - Lehrstuhl für Thermodynamik - TUM
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12 KAPITEL 2. GRUNDBEGRIFFE DER WÄRMELEITUNG<br />
Randbedingung 3.Art<br />
����<br />
� ∞<br />
� ���� � ����<br />
���������<br />
ε �<br />
λ/α<br />
���<br />
����������<br />
λ� �������������<br />
∞ ������� �<br />
Abbildung 2.6: Randbedingung der 3. Art, speziell <strong>für</strong> x = 0 mit Tangentenkonstruktion über<br />
Richtpunktabstand sR = λ/α.<br />
Diese Randbedingung verknüpft den wandnächsten Wärmefluss im Fluid (Index F) mit jenem<br />
an der Innenseite des Körperrandes (Index K). Falls ein Koordinatensystem und eine<br />
Vorzeichenkonvention wie in Abb. 2.6 gewählt wird, gilt nach Newton auf der linken Seite der<br />
Grenzfläche<br />
˙qW,F = α (TW − T∞) = − ˙qx(x = −0).<br />
Im Körper gilt nach Fourier<br />
� �<br />
∂T<br />
˙qW,K = −λ<br />
∂x W<br />
= ˙qx(x = +0).<br />
An der Grenzfläche wird i.a. keine Wärme entzogen oder freigesetzt 2 , somit folgt aus einer<br />
Kontrollraumbilanz über die Grenzfläche bei Beachtung der Vorzeichenkonventionen<br />
˙qx(x = +0) − ˙qx(x = −0) = 0,<br />
und somit<br />
� �<br />
∂T<br />
α(TW − T∞) = λ .<br />
∂x W<br />
(2.14)<br />
In Abb. 2.6 wird gezeigt, wie diese Randbedingung graphisch zu interpretieren ist.<br />
allgemein: α(t),T∞(t), T(x,t) zeitveränderlich.<br />
speziell: α, T∞, T(x) konstant.<br />
1. Grenzfall: λ endlich, ˙qW,K endlich, α → ∞:<br />
=⇒ TW → T∞: entsprechend der Randbedingung 1. Art<br />
2 wichtige Ausnahme wären Schmelzen bzw. Erstarren, Kondensation, chemische Oberflächenreaktionen, . . .