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SchlossMagazin Augsburg+Umgebung Januar 2023

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01<br />

23<br />

Das Lifestyle-Magazin<br />

für Augsburg und Umgebung<br />

Preis: unbezahlbar<br />

www.schlossmagazin.com<br />

Schönes Leben in der Region<br />

Bringt Farbe<br />

ins Leben<br />

Kulturelle Highlights<br />

Local Exotics<br />

Lukullisches<br />

Fasching feiern<br />

Beauty + Fashion<br />

Homeoffice einrichten<br />

Leben + Design


Gemeinsam die<br />

Energiezukunft der<br />

Region gestalten?<br />

Mit LEW geht das<br />

Mehr entdecken auf lew.de


Editorial | 3<br />

Farbe macht froh!<br />

Ab <strong>Januar</strong> kommt wieder Farbe ins Leben.<br />

Und das auch im übertragenen Sinn. Parallel<br />

zur bunten Mischung der kulturellen<br />

Angebote – vom zehntägigen Brechtfestival<br />

in Augsburg über bildstarke Fotoausstellungen<br />

bis zu den musikalischen Highlights<br />

in der Region – dürfen wir dieses Jahr endlich<br />

wieder so richtig Fasching feiern. Das<br />

<strong>SchlossMagazin</strong> hätte da so einige Vorschläge<br />

für trendige Verkleidungen.<br />

Offizielle Trendfarbe des Jahres ist übrigens „Viva Magenta“, ein sattes<br />

Pink, das praktisch auf allem zu finden ist: Möbeln, Accessoires,<br />

Dekoartikeln, Haushaltsgegenständen und natürlich in der Mode. Wer<br />

bei Pink an Barbie-Rosa und Kleine-Mädchen-Look denkt, liegt<br />

falsch. Denn die satte Nuance wirkt keinesfalls kitschig und kann mit<br />

ruhigen Begleitfarben als absolut seriös durchgehen. Gucken Sie<br />

mal, was wir gefunden haben.<br />

persönliche<br />

Beratung<br />

Neue Looks fürs Zuhause<br />

In unserer veränderten Arbeitswelt erhält das Homeoffice mehr und<br />

mehr Bedeutung. Aus dem „Büro am Küchentisch“ wird vielerorts ein<br />

ständiger Arbeitsplatz, der auch entsprechend gestaltet sein sollte.<br />

Denn wer möchte schon seine Rückengesundheit mit einem ungeeigneten<br />

Stuhl riskieren oder in einem unstrukturierten Umfeld den<br />

Überblick verlieren. Viele Möbelhersteller und Architekten haben<br />

sich dazu Gedanken gemacht. Schicke und gleichzeitig praktische<br />

Möbel gehen einher mit raffinierten baulichen Ideen – vom Arbeitsplatz<br />

unter der Treppe bis zum Homoffice im Schrank. Lassen Sie<br />

sich von unseren Netzfunden inspirieren! Ganz wichtig ist dabei die<br />

richtige Beleuchtung, was generell für das ganze Wohnambiente gilt.<br />

Wir geben Ihnen einen Eindruck von den neuesten Leuchtkörpern,<br />

die die Designer ersonnen haben. Dank LED-Technik eröffnen sich<br />

ungeahnte Möglichkeiten. Für jede Stilrichtung ist etwas dabei.<br />

Mit diesen und vielen weiteren interessanten Themen möchten wir<br />

Ihnen den Start ins neue Jahr versüßen. Blättern Sie rein!<br />

Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen<br />

Ihre<br />

Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

Chefredaktion<br />

Peter Dallmaier & Heinz Dallmaier<br />

Geschäftsführer<br />

www.kueche-wohnkultur.de<br />

Dallmaier GmbH


4 | Inhalt<br />

Inhalt<br />

Besuchen Sie das <strong>SchlossMagazin</strong><br />

auch auf der Website<br />

Titelfoto<br />

sensemble Theater,<br />

Szene aus „Für geeignete Personen“<br />

Foto Philipp J. Neumann<br />

www.schlossmagazin.com<br />

6 Kurz gefasst<br />

Meldungen aus Kunst, Kultur und Wirtschaft<br />

14<br />

12 Engagement für Nachhaltigkeit gewürdigt<br />

Augsburger Zukunftspreise 2022 verliehen<br />

13 Und der Roy 2022 geht an …<br />

Neue Preisträgerinnen und Preisträger stehen fest.<br />

14 Brecht’s People<br />

Die „Große Methode“ beim Brechtfestival <strong>2023</strong><br />

16 Kontraste ♦ Der Name ist Programm.<br />

17 Johann Philipp Thelott<br />

Wiederentdeckt: ein bislang unbekannter Spross<br />

der Augsburger Familie<br />

18 Eindrücke aus Venedig ♦ Straßenfotografie von Fabian Schreyer<br />

Bild des Monats<br />

20 Nordlichter ♦ Foto Mauro Tronto<br />

24<br />

Lukullisches<br />

22 Local Exotics ♦ Die Lösung eines kulinarischen Paradoxons<br />

24 Leckeres mit „exotischen“ Zutaten ♦ Rezepte<br />

Beauty + Fashion<br />

26 Viva Magenta! ♦ Pantone Trendfarbe des Jahres <strong>2023</strong><br />

28 Mal in eine andere Haut schlüpfen ♦ Kostüme & Co.<br />

30 The Power of Pop-Art ♦ Die 60er total im Hier und Jetzt<br />

Gesundheit + Wellness<br />

32 Ballast abwerfen ♦ Fit und leicht in den Frühling<br />

Kunst + Kultur<br />

26<br />

34 Frische Kultur zum Jahresanfang<br />

Premieren und Uraufführungen


Inhalt | 5<br />

44<br />

54<br />

36 Metamorphosen<br />

Die Fotokünstlerin Herlinde Koelbl erfindet sich neu.<br />

38 Klassik-Stars in Augsburg<br />

Große Namen zu Gast bei den Philharmonikern<br />

40 Da ist Musik drin!<br />

Rathauskonzerte Landsberg<br />

Motor + Technik<br />

41 Wintertipps für E-Autos ♦ Trotz Kälte Strecke machen<br />

Wirtschaft + Finanzen<br />

42 Den Erben Steuern sparen<br />

Vorsorge beim Immobilienbesitz<br />

Sport + Spaß<br />

44 Winterparadiese für Genussurlauber<br />

Sonnenplateau Ritten und Naturpark Drei Zinnen<br />

Natur + Garten<br />

31. JANUAR<br />

18 bis 22 UHR<br />

48 Wintertage im „Garten Neffsend“<br />

Leben + Design<br />

50 Das optimale Homeoffice ♦ Gestaltungstipps und Ideen<br />

53 Kolumne: Grüner wird’s nimmer<br />

Das grüne Büro<br />

54 Leuchtende Inspirationswelten<br />

Die neuesten Lampentrends<br />

56 Treppen richtig planen<br />

Checkliste für Bauherren und Renovierer<br />

58 Vorschau + Impressum<br />

Ein Saunabesuch ist<br />

Power-Booster für<br />

Körper und Geist,<br />

stärkt Abwehrkräfte<br />

und macht glücklich!<br />

Alle Tarife für das<br />

Saunaparadies sind an<br />

der Tageskasse erhältlich!<br />

Promotions<br />

29 Lassen Sie Konfetti regnen!<br />

buttinette, Wertingen<br />

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6 | Region aktuell | Kurz gefasst<br />

Augsburger Europawochen<br />

Aus der veranstaltungsreichen Aktionswoche der<br />

vergangenen Jahre wird nun auf Beschluss der nationalen<br />

Europaminister-Konferenz ein ganzer Monat<br />

im Zeichen der Europäischen Union. Demnach<br />

finden deutschlandweit erstmals den gesamten<br />

Mai über Europawochen statt und zwar vom 30.<br />

April bis 31. Mai. Das Ereignis geht zurück auf die<br />

„Schuman-Erklärung“, mit der der damalige französische<br />

Außenminister Robert Schuman am 9. Mai<br />

1950 den Grundstein für die heutige Europäische<br />

Union (EU) legte.<br />

Die Augsburger Europawochen bieten Bürgerinnen<br />

und Bürgern, Organisationen und Vereinen die<br />

Möglichkeit, die unterschiedlichsten Themen rund<br />

um die EU zu platzieren. Das Europabüro mit Europe<br />

Direct der Stadt Augsburg ruft deshalb alle Interessierten<br />

auf, sich aktiv mit Veranstaltungen und<br />

Aktionen an den Europawochen <strong>2023</strong> zu beteiligen.<br />

Ziel ist, die europäische Themenvielfalt in einem<br />

Aktionsprogramm zu bündeln und mit einladenden,<br />

unterhaltsamen und bedarfsgerechten Veranstaltungen<br />

zu füllen. Die Bandbreite reicht vom Sprachkurs<br />

über künstlerische und kulinarische Beiträge<br />

bis hin zu Diskussionsrunden und Fachgesprächen.<br />

Kritische und konstruktive Gedankenspiele zu europapolitischen<br />

Themen lassen die Herausforderungen<br />

der EU wie auch ihrer Akteure in Brüssel greifbar<br />

werden.<br />

Wer sich mit einem Programmpunkt an den Europawochen<br />

beteiligen möchte, findet alle wichtigen Informationen<br />

sowie das entsprechende Bewerbungsformular<br />

auf der Internetseite des Europabüros. Alle<br />

Beiträge werden in einer handlichen Programmübersicht<br />

zusammengefasst. Anmeldeschluss ist der 15.<br />

Februar.<br />

Informationen www.augsburg.de/europawoche<br />

Staatstheater: „Angel’s Bone“<br />

Die zeitgenössische Oper „Angel‘s Bone“ behandelt mit<br />

ihrer berührenden Geschichte zweier Engel ein ebenso<br />

zentrales wie stillschweigend hingenommenes Problem<br />

heutiger Gesellschaften: das des Menschenhandels und<br />

der körperlichen beziehungsweise psychischen Gewalt.<br />

Im Jahr 2016 in New York uraufgeführt, erzählt Angel’s<br />

Bone die Geschichte zweier Engel, die aus dem Himmel<br />

in den Garten von Mr. und Mrs. X.E. gestürzt sind. Das<br />

Ehepaar nimmt die beiden erschöpften und verletzten<br />

Engel auf, doch anstatt sie gesund zu pflegen, verstümmelt<br />

es ihnen auf schmerzhafte Weise die Flügel und<br />

verkauft private Sitzungen mit den Engeln an die Mitglieder<br />

ihrer Kirchengemeinde. Für diese Parabel auf<br />

Menschenhandel und körperliche beziehungsweise seelische<br />

Gewalt webte die in New York lebende Komponistin<br />

Du Yun aus verschiedenen musikalischen Genres<br />

ein eindrucksvolles und beklemmendes Ganzes. Ihre<br />

hochemotionale, theatrale Musiksprache mixt Kammermusik,<br />

Punk Rock, Oper, Varieté und elektronische<br />

Musik und bewegt sich dabei quer durch die westliche<br />

Musikgeschichte. Du Yun wurde für Angel’s Bone als<br />

erste asiatische Frau mit dem Pulitzer Prize ausgezeichnet<br />

(2017). Mit der europäischen Erstaufführung dieser<br />

Oper kehrt auch Regisseurin Antje Schupp erstmals<br />

nach 2020 wieder nach Augsburg zurück. Premiere ist<br />

am 4. Februar im martini-Park.<br />

Informationen www.staatstheater-augsburg.de<br />

Im Bild Antje Schupp ♦ Foto Andreas Tobias<br />

Donauwörther Sport-Gala <strong>2023</strong><br />

Save the Date: Am 24. März findet in der Neudegger<br />

Halle in Donauwörth die 20. Auflage der Donauwörther<br />

Sport-Gala in Verbindung mit der Ehrung<br />

erfolgreicher Sportler:innen des Jahres 2022 statt.<br />

Interessierte Bürger:innen können sich bereits jetzt<br />

für die begehrten Karten zur Sport-Gala per Email<br />

vormerken lassen. Die Karten werden im Rahmen des<br />

zur Verfügung stehenden Kontingentes in der Reihenfolge<br />

der Vormerkung vergeben.<br />

Anmeldung schulen_sport@donauwoerth.de


Region aktuell | 7<br />

FÜRSTENFELDER<br />

OSTERMARKT<br />

Freitag bis Sonntag,<br />

10. bis 12. März <strong>2023</strong><br />

2.01. - 24.02.<strong>2023</strong><br />

Augsburger Sommernächte <strong>2023</strong><br />

Die Entscheidung ist gefallen: Das beliebte Stadtfest<br />

feiert <strong>2023</strong> wieder in der Augsburger Innenstadt den<br />

Sommer. Nach dreijähriger Coronapause dürfen sich<br />

erneut Kulturschaffende und Gastronomen auf einem<br />

der schönsten Stadtfeste Bayerns präsentieren. Augsburg<br />

Marketing beginnt nun mit der Planung und der<br />

Organisation des Festes. Für die gestiegenen Kosten<br />

werden aktuell Finanzierungsmöglichkeiten entwickelt.<br />

Foto Gökhan Bozkurt<br />

Fürstenfelder Ostermarkt<br />

Vom 10. bis 12. März präsentiert wieder eine große Zahl<br />

an Ausstellern und Anbietern von Handwerkskunst auf<br />

der Tenne des Veranstaltungsforums Fürstenfeld seine<br />

Waren. Nach der Zwangspause in den Corona-Jahren darf<br />

sich das Publikum heuer u. a. auf schöne österliche Produkte,<br />

Wohnaccessoires, Schmuck, Mode, Dekoartikel<br />

aller Art und natürlich kulinarische Leckereien freuen.<br />

Informationen www.fuerstenfelder-ostermarkt.de<br />

Natur zum Verlieben<br />

Bis zum 24. Februar können im Aichacher Rathaus unter<br />

dem Titel „Natur zum Verlieben“ die Aquarellbilder der<br />

ukrainischen Künstlerin Olha Karuza zu den üblichen<br />

Rathaus-Öffnungszeiten besichtigt werden. Karuza hatte<br />

bereits während ihrer Kindheit in der Ukraine mit<br />

dem Malen und Zeichnen begonnen. Als Teenager besuchte<br />

sie vier Jahre lang eine Kunstschule und unternahm<br />

Malreisen mit bekannten ukrainischen Aquarellisten.<br />

Nach ihrem BWL-Studium in Kiew und München<br />

absolvierte sie ein Kunststudium an<br />

der Kunstakademie Hamburg. Ihre<br />

große Leidenschaft gilt der Naturund<br />

Landschaftsmalerei. Diese Begeisterung<br />

vermittelt sie besonders<br />

gerne auch an Kinder und gibt deshalb<br />

regelmäßig ehrenamtliche Malkurse.<br />

Zu sehen sind daher auch einige<br />

Bilder ihrer Schüler:innen.<br />

Foto Stadt Aichach<br />

UNHEIMLICH<br />

Freitag, 10. März<br />

von 14 bis 18 Uhr<br />

Samstag, 11. März<br />

von 11 bis 18 Uhr<br />

Sonntag, 12. März<br />

von 11 bis 18 Uhr<br />

Eintritt 5 Euro/Person,<br />

Kinder bis 14 Jahre frei<br />

Veranstaltungsforum Fürstenfeld-Tenne<br />

www.fuerstenfelder-ostermarkt.de<br />

DIE KUNST VON FRITZ SCHWIMBECK<br />

28. <strong>Januar</strong> bis 23. April <strong>2023</strong><br />

Museum im Wittelsbacher Schloss Friedberg<br />

Schlossstraße 21 · 86316 Friedberg · www.museum-friedberg.de<br />

Geöffnet: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr<br />

Abbildung: Illustration zu „Macbeth“ von William Shakespeare, 1920 · Layout: IdeenSchmiede · www.grzabka.com


8 | Region aktuell | Kurz gefasst<br />

Riegele für die Region<br />

Das Augsburger Brauhaus Riegele hat auch in diesem<br />

Jahr an verschiedene soziale Einrichtungen und<br />

lokale Vereine gespendet. 1.000.- € wurden zum Beispiel<br />

der Stiftung Bunter Kreis übergeben, die Familien<br />

mit chronisch-, krebs- oder schwerstkranken<br />

Kindern in der Region mit Hilfe und Rat zur Seite<br />

steht. Weitere Spendenempfänger der diesjährigen<br />

Weihnachtsspende waren die Augsburger „Stiftung<br />

Herz zeigen“, die CAB Caritas GmbH und die Soldatenkameradschaft<br />

Kriegshaber e.V.<br />

Im Bild Bunter Kreis Stiftungsvorstand Astrid Grotz (2. v. li.)<br />

mit Dr. Sebastian Priller (li.), Marie-Louise Pachmann-Priller<br />

(2. v. re.) und Marcel Gillner vom Brauhaus Riegele<br />

Bewerbungsstart Literaturpreis<br />

des Bezirk Schwaben<br />

Der Bezirk Schwaben schreibt zum mittlerweile<br />

18. Mal seinen Literaturpreis aus. Bis einschließlich<br />

30. April <strong>2023</strong> nimmt die Bezirksheimatpflege unveröffentlichte<br />

Prosatexte zum Thema „Gestern<br />

Morgen“ entgegen. Es winken insgesamt 6.600.-<br />

Euro Preisgeld. Teilnehmende bis 25 Jahre haben zudem<br />

die Chance auf einen Sonderpreis in Höhe von<br />

600.- Euro. Die Gewinnerin beziehungsweise der<br />

Gewinner dieser Kategorie erhält auch eine Einladung<br />

zur Meisterklasse Literatur der Sommerakademie<br />

der Schönen Künste 2024 in Irsee. Einen Teil der<br />

eingereichten Texte wird die Bezirksheimatpflege in<br />

einer Anthologie herausgeben. Für die Teilnahme am<br />

Wett be werb gelten folgende Voraussetzungen: Die<br />

Autor:innen müssen ihren Lebensmittelpunkt im<br />

schwäbisch-alemannischen Kulturraum haben oder<br />

entsprechende biografische Wurzeln besitzen. Die<br />

eingereichten Texte dürfen zudem noch nicht öffentlich<br />

erschienen sein. Die Preisverleihung ist für Oktober<br />

<strong>2023</strong> geplant.<br />

Informationen<br />

www.heimatpflege.bezirk-schwaben.de/literatur<br />

Gersthofen: Leonardo-<br />

Ausstellung verlängert<br />

Die Sonderausstellung „Leonardo da Vinci“ im Ballonmuseum<br />

Gersthofen wurde bis zum 29. <strong>Januar</strong><br />

verlängert. Sie knüpft an die Dauerausstellung des<br />

Ballonmuseums Gersthofen in idealer Weise an. Wie<br />

der Mensch an den Himmel kommen könnte, spielte<br />

in Leonardos Gedankenweit eine nicht unbedeutende<br />

Rolle. Wie es dem Menschen schließlich – einige<br />

Jahrhunderte später – gelang, sich den Traum vom<br />

Fliegen zu erfüllen, zeigt das Ballonmuseum Gersthofen<br />

in seiner Dauerausstellung. Der Besuch der<br />

Dauerausstellung ist im Eintrittspreis enthalten.<br />

Informationen www.ballonmuseum-gersthofen.de<br />

Im Bild Leonardo da Vinci (1452–1519), Selbstporträt um 1516<br />

(Detail) ♦ Foto © Institut für Kulturaustausch, Tübingen


Raiffeisenbank<br />

Schwabmünchen-Stauden eG<br />

Raiffeisenbank<br />

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Stauden eG<br />

afa <strong>2023</strong>:<br />

Neustart im Messe-Trio<br />

Veranstaltungen wie Messen haben es derzeit mehr<br />

als schwer. Insofern lag die Idee nahe, die beiden traditionellen<br />

Verbraucherschauen afa und Immobilientage<br />

zusammen zu legen und um die neue E-Mobilitätsmesse<br />

VOLT zu ergänzen. Vom 3. bis 5. Februar<br />

wird also ein völlig neues, innovatives Messe-Format<br />

mit drei parallel stattfindenden Veranstaltungen<br />

präsentiert, eine attraktive Plattform für das Angebot<br />

aus der Region für die Region. Ein Thema in Halle 1<br />

ist „Mein Schwaben – Leben und Arbeiten in der<br />

Heimat“. „Meine Freizeit – Outdoor, Sport und Reisen“<br />

ist der zweite Ausstellungsbereich in dieser Halle.<br />

Vorgestellt werden hier die aktuellen Angebote für<br />

Reisen, Naherholung, Outdoor, Sport, Fahrrad und<br />

Freizeitfahrzeuge. Bauen, Wohnen und Garten – dieser<br />

Bereich war auch in den letzten Jahren in Messehalle<br />

3 zu finden. Auch in <strong>2023</strong> finden Interessierte<br />

hier Neuheiten zu den Themen Bauen, Renovieren,<br />

Sanieren, Wohnen und Garten. Ein weiterer Themenbereich<br />

ist Kulinarik, Raiffeisenbank Haushalt und Mode. Dazu<br />

Schwabmünchen-Stauden Raiffeisenbank eG<br />

Schwabmünchen-Stauden eG<br />

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zählen Nahrungs- Mit freundlicher und Unterstützung Genussmittel, Haushaltswaren<br />

und -geräte, Mode und<br />

Raiffeisenbank<br />

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Accessoires.<br />

Informationen www.meine-afa.de<br />

Foto afa<br />

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Region aktuell | 9<br />

Raiffeisenbank<br />

Schwabmünchen-Stauden Raiffeisenbank eG<br />

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Raiffeisenbank<br />

Schwabmünchen: quint | essenz<br />

In der Sonderausstellung quint | essenz, Museum<br />

und Galerie der Stadt Schwabmünchen, stellen sich<br />

vom 21. <strong>Januar</strong> bis 26. März erstmals die fünf Kunstpreisträgerinnen<br />

und -preisträger aus dem Bereich<br />

der Bildenden Kunst aus den Jahren 2009 bis<br />

2021 gemeinsam vor. Die Schau präsentiert die<br />

Holzheystr. 12 · 86830 Schwabmünchen · Tel. 08232 950260<br />

Künstler:innen Holzheystr. 12 · 86830 und Schwabmünchen deren · Tel. 08232 Werke 950260<br />

E-Mail: museum@schwabmuenchen.de · www.museum-schwabmuenchen.dein komprimierter<br />

E-Mail: museum@schwabmuenchen.de Holzheystr. 12 · 86830 Schwabmünchen · www.museum-schwabmuenchen.de<br />

· Tel. 08232 950260<br />

Form,<br />

E-Mail: Holzheystr. sozusagen<br />

museum@schwabmuenchen.de 12 · 86830 Schwabmünchen als<br />

· www.museum-schwabmuenchen.de<br />

Quintessenz · Tel. 08232 950260 mit dem Fokus auf<br />

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Tel. 08232 950260 E-Mail: museum@schwabmuenchen.de · www.museum-schwabmuenchen.de<br />

useum-schwabmuenchen.de das Werk und mit dem Versuch, einen Einblick in die<br />

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· Tel. 08232 950260<br />

Kunst-und<br />

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Kulturpreis<br />

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08232 Tel. 08232 950260 950260<br />

Tel. 08232 950260 individuelle Gedanken- und Kunstwelt zu geben.<br />

Kunst-und Kulturpreis<br />

um-schwabmuenchen.de<br />

useum-schwabmuenchen.de<br />

useum-schwabmuenchen.de<br />

· Tel. 08232 950260<br />

Informationen www.museum-schwabmuenchen.de<br />

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RATHAUSKONZERTE<br />

LANDSBERG<br />

. .<br />

SCUR“<br />

ASTOR PIAZZOLLA „ERINNERUNGEN IN 6 BILDERN“<br />

KATHI WAGNER<br />

CHRISTOPH ENZEL T<br />

MAIKE KRULLMANN A<br />

BUNERT S<br />

SAMSTAG, 22.10.2022, 18 UHR (keine Werkeinführung)<br />

FAMILIENKONZERT „AMATIS TRAUM“<br />

EINE REISE IN DIE GEHEIMNISVOLLE WELT DER VIOLINE<br />

KEY THOMAS MÄRKL V<br />

GITARRENDUO GRUBER & MAKLAR<br />

ALEX DOROW E<br />

SONNTAG, 23.10.2022, 15 UHR<br />

Mit freundlicher Unterstützung des Fördervereins Rathauskonzerte e. V.<br />

DUO TAL & GROETHUYSEN ABOUT MOZART<br />

SCHUMANN, BRAHMS, SCHUBERT<br />

YAARA TAL K<br />

ANDREAS GROETHUYSEN K<br />

FREITAG, 10.02.<strong>2023</strong>, 20 UHR (Werkeinführung 19.30)<br />

DAVID SCHULTHEISS, FRANZ LICHTENSTERN UND TOMOKO NISHIKAWA<br />

DEBUSSY, STRAWINSKY, SCHÖNBERG<br />

DAVID SCHULTHEISS V<br />

FRANZ LICHTENSTERN VIOLONC<br />

TOMOKO NISHIKAWA K<br />

SONNTAG, 19.03.<strong>2023</strong>, 18 UHR (Werkeinführung 17.30)<br />

TRIO TEMPESTOSO<br />

RAVEL, PIAZZOLLA, SLATER, FAGERLUND<br />

SANJA MLINARIČ A<br />

ANDRAŽ GOLOB K<br />

URBAN MEGUŠAR VIOLONC<br />

SONNTAG, 07.05.<strong>2023</strong>, 18 UHR (Werkeinführung 17.30)<br />

SPIELZEIT 2022 / <strong>2023</strong><br />

WWW.RATHAUSK<br />

SBERG.DE<br />

Alle Konzerte im Festsaal des Historischen Rathauses Landsberg am Lech<br />

Karten: 29€ / 26€ / 23€, ermäßigt 25€ / 22€ / 19€, Familienkonzert 10€ / 6€, Programmänderungen vorbehalten<br />

Vorverkauf: Theaterbüro Schlossergasse 381 a, 86899 Landsberg am Lech, Tel.: 08191 12 83 33 Kartenverkauf@landsberg.de<br />

Reisebüro Vivell Hauptplatz 149, 86899 Landsberg am Lech, Tel.: 08191 91 74 12, tickets@vivell.net<br />

Abendkasse: 1h vor Beginn / Familienkonzert: 30 min vor Beginn.<br />

Veranstalter: Kulturbüro der Stadt Landsberg am Lech,<br />

Tel.: 08191 12 83 08, kultur@landsberg.de<br />

Bei Erwerb eines Abonnements für die Saison 2022/23 für mindestens 3 Konzerte<br />

erhalten Sie eine Ermäßigung von 10%. Abos sind exklusiv buchbar über das Kulturbüro.<br />

WWW.LANDSBERG.DE<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

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Kunst-und Kulturpreis<br />

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Raiffeisenbank<br />

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Schwabmünchen-Stauden<br />

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quint|essenz<br />

quint|essenz<br />

G R A F I K : A NDREAST O E PFER . D E<br />

qu<br />

Die KunstpreisträgerInnen der Stadt S


10 | Region aktuell | Kurz gefasst<br />

LEW: Spende für energiesparende<br />

Haushaltsgeräte<br />

Die hohen Energiepreise treffen alle – nicht alle jedoch<br />

gleich hart. Einkommensschwache Haushalte<br />

müssen im Verhältnis zu ihrem Einkommen deutlich<br />

mehr Geld für ihren Energieverbrauch aufwenden.<br />

Mit einer gemeinsamen Initiative unterstützen nun<br />

der Caritasverband für die Diözese Augsburg e.V.,<br />

das Diakonische Werk Augsburg e.V. und die Lechwerke<br />

(LEW) bedürftige Haushalte bei der Anschaffung<br />

neuer energiesparender Haushaltsgeräte. Die<br />

LEW sponsern mit 50.000.- Euro den Austausch alter<br />

Energiefresser gegen neue sparsame Geräte. Caritas<br />

und Diakonie erhalten die Spende zu gleichen<br />

Teilen, die direkt in Zuschüsse für den Gerätetausch<br />

fließen.<br />

Im Bild Spende für den guten Zweck: (v. l.): LEW-Vorstand<br />

Markus Litpher, Diözesan-Caritasdirektor Dr. Andreas Magg<br />

und Markus Bottlang, Kaufmännischer Vorstand des Diakonischen<br />

Werks Augsburg ♦ Foto Christina Bleier / LEW<br />

Schaezlerpalais barrierefrei<br />

Mit einem neuen Aufzug am Schaezlerpalais sind die<br />

Ausstellungen der Kunstsammlungen & Museen Augsburg<br />

ab sofort barrierefrei erreichbar. Auch alle Veranstaltungen<br />

im Rokoko-Festsaal sowie<br />

die Staatsgalerie in der Katharinenkirche<br />

können von Menschen mit Mobilitäts-Einschränkungen<br />

nun einfacher<br />

besucht werden. Da im Innenraum des<br />

Schaezlerpalais für den Aufzug kein<br />

Platz war, entstand ein eigener Baukörper<br />

im ersten Innenhof. Die Außenfassade<br />

des Aufzugs ist verglast, spiegelt je<br />

nach Lichtverhältnissen die historische<br />

Fassade des dahinterliegenden Querflügels<br />

und fügt sich damit optisch gut<br />

in die vorhandene barocke Bausubstanz<br />

ein. Über eine kurze, doppelgeschossige<br />

Brücke, die den Innenhof überspannt, gelangt der Besuchende<br />

aus dem Aufzug über neu geschaffene Zugänge<br />

in die Ausstellungsräume.<br />

Foto KuSa Augsburg<br />

09.01.23, 17:57<br />

bavarikon: Schwäbisches<br />

Kulturerbe wird digital<br />

Das Museum Oberschönenfeld des Bezirk Schwaben<br />

öffnet die Schatzkammer: 1.000 Objekte aus seinem Bestand<br />

lassen sich ab sofort frei in Bild und<br />

Text auf dem Kulturportal bavarikon abrufen.<br />

„Mit diesem Projekt schaffen wir<br />

einen demokratischen Zugang zu unserem<br />

Kulturerbe“, sagt Bezirkstagspräsident<br />

Martin Sailer. „Interessierte können so<br />

noch einfacher in die Lebenswelt unserer<br />

Vorfahrinnen und Vorfahren eintauchen“.<br />

Auf dem Portal bavarikon findet sich<br />

eine Vielzahl unterschiedlicher Objekte<br />

aus Oberschönenfelder Bestand: angefangen<br />

vom Wirtshausausleger mit Sieben-Schwaben-Motiv<br />

über farbenfrohe<br />

Damenmode aus Mickhausen bis hin zu<br />

landwirtschaftlichem Gerät wie eine Kartoffel-Dämpfkolonne<br />

aus Bobingen. Die Sammlungen des Museums<br />

Oberschönenfeld lassen sich aufrufen unter:<br />

www.bavarikon.de/museum-oberschoenenfeld<br />

Foto Andreas Brücklmair<br />

Wasserstoff<br />

in Augsburg<br />

Welche Rolle spielt Wasserstoff<br />

bei der Energiewende?<br />

Wie kann die Region von der<br />

Technologie profitieren? Das<br />

waren die zentralen Fragen<br />

der ersten „Zukunftskonferenz<br />

Wasserstoff“, die im Dezember 2022 im Technologiezentrum<br />

Augsburg stattgefunden hat. „Wasserstoff und<br />

Wasserstofftechnologien gehören zweifelsohne zu einer<br />

der zentralen Zukunftsstrategien, wenn es darum geht,<br />

Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig aufzustellen“, erklärte<br />

Thomas Nieborowsky, Vorstand KUMAS – Kompetenzzentrum<br />

Umwelt e. V. Wichtige Impulsgeberin für die<br />

große Netzwerkveranstaltung war die sogenannte „Wasserstoffallianz“,<br />

auf die sich Bayern und Baden-Württemberg<br />

2022 verständigt haben. Die rund 150 Teilnehmenden im<br />

Technologiezentrum Augsburg suchten bei der Konferenz<br />

gemeinsam nach Möglichkeiten, wie der Wirtschaftsraum<br />

Augsburg an der „Wasserstoffallianz“ partizipieren kann.<br />

Dem Arbeitskreis gehören die folgenden Institutionen und<br />

Einrichtungen an: Stadt Augsburg, Landkreise Augsburg<br />

und Aichach Friedberg, Hochschule für angewandte Wissenschaften<br />

Augsburg, Universität Augsburg, Kumas –<br />

Kompetenzzentrum Umwelt e.V., IHK Schwaben, HWK für<br />

Schwaben und Augsburg Innovationspark GmbH.<br />

Foto Ruth Plössel, Stadt Augsburg


Region aktuell | 11<br />

Ballonmuseum Gersthofen<br />

erhält historisches Archiv<br />

Die Freude ist groß: Der Freiballonverein Augsburg<br />

e.V., der älteste aktive Luftsportverein der Welt, hat<br />

sein historisches Archiv an das Ballonmuseum Gersthofen<br />

übergeben. Diese umfangreiche Sammlung mit<br />

historischen Dokumenten ist professionell<br />

sortiert und wohlgeordnet<br />

in hochwertigen Archivkartons. Die<br />

Dokumente belegen in beeindruckender<br />

Weise wichtige Stationen<br />

der Entwicklung der Ballonfahrt<br />

in Deutschland. Aufgearbeitet und<br />

zusammengefasst hat das Archiv<br />

Horst Haßold, Ehrenpräsident des<br />

Freiballonvereins Augsburg. Es birgt<br />

zahlreiche interessante, überraschende<br />

und manchmal auch kuriose Dokumente der Vereinsgeschichte,<br />

vor allem nach dem zweiten Weltkrieg.<br />

Aus diesem Fundus hat Horst Haßold auch eine Chronik<br />

erstellt, die nun ebenfalls in Buchform vorliegt.<br />

Informationen www.gersthofen.de<br />

Foto (Ausschnitt) Archiv<br />

Donauwörth: 41. Große<br />

Nordschwäbische Kunstausstellung<br />

Die 41. Große Nordschwäbische Kunstausstellung gibt<br />

vom 26. <strong>Januar</strong> bis 12. Februar im Donauwörther<br />

Zeughaus erneut einen umfassenden Überblick über<br />

die großartige Bandbreite künstlerischen Schaffens<br />

in der Region. Damit verbunden ist auch in diesem<br />

Jahr die Verleihung des „Donauwörther Kunstpreises“.<br />

Organisiert wird die Ausstellung von der Stadt Donauwörth<br />

in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband<br />

Bildender Künstler Schwaben-Nord Augsburg e. V.<br />

(BBK). Geöffnet jew. Do bis So<br />

Informationen www.donauwoerth.de<br />

Im Bild „Wenn sich die Möglichkeiten zeigen“, Henriette<br />

Macalik, Kunstpreisträgerin 2022<br />

Wir bauen<br />

für Sie um!<br />

Vom 16.01.<strong>2023</strong> bis<br />

31.01.<strong>2023</strong> haben wir<br />

geschlossen.<br />

Ab dem 01.02.<strong>2023</strong><br />

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12 | Region aktuell | Augsburger Zukunftspreis 2022<br />

Engagement für<br />

Nachhaltigkeit gewürdigt<br />

Augsburger Zukunftspreise 2022 verliehen<br />

Mit dem Augsburger Zukunftspreis werden seit 2006 jedes Jahr Menschen<br />

und Projekte ausgezeichnet, die sich für Nachhaltigkeit engagieren und Augsburg<br />

dadurch ein Stück ökologischer, sozialer, wirtschaftlich besser und<br />

kulturell reichhaltiger machen. Hier die Sieger dieses Jahres<br />

Grafik Stadt Augsburg<br />

Vor mehr als 250 geladenen Gästen haben<br />

Zweite Bürgermeisterin Martina Wild und<br />

Nachhaltigkeitsreferent Reiner Erben den<br />

Augsburger Zukunftspreis 2022 an sieben<br />

Augsburger Initiativen, Vereine, Schulen und Unternehmen<br />

verliehen. Zusammen mit den Urkunden<br />

wurden erstmals auch Plaketten aus Holz überreicht.<br />

Reiner Erben präsentierte außerdem den dieses Jahr<br />

zusätzlich verliehenen Klimaschutzpreis.<br />

2022 haben sich 32 Projekte für den Zukunftspreis<br />

beworben. Eingereicht wurden sie von Vereinen, Institutionen,<br />

Schulen und Privatleuten. Darüber hinaus<br />

haben sich zehn Wirtschaftsbetriebe um den Preis<br />

für das nachhaltigste Augsburger Unternehmen beworben.<br />

Die Preisgelder betragen jeweils 1.000.- Euro,<br />

gesponsort von der Augsburger Stadtsparkasse.<br />

♦ Blue City Klimapreis: Stadtjugendring Augsburg<br />

des Bayerischen Jugendrings KdöR mit dem Projekt<br />

„Modular Festival – Controlling der Nachhaltigkeitsstrategien<br />

anhand eines CO2-Rechners“<br />

Die Beschreibungen der ausgezeichneten Projekte und<br />

die Begründungen der Jury zur Wahl der einzelnen Projekte<br />

sind in der Broschüre Augsburger Zukunftspreis<br />

2022 aufgeführt. Sie ist in der Bürgerinformation am<br />

Rathausplatz und in der Stadtbücherei erhältlich. Dort<br />

ist auch die Projektdatenbank zu finden, in die alle Projekte<br />

aufgenommen sind. Sie umfasst inzwischen 650<br />

Projekte aus 17 Jahren Augsburger Zukunftspreis, sortiert<br />

nach Themen bzw. Jahren.<br />

<br />

Broschüre zum Downloaden<br />

www.nachhaltigkeit.augsburg.de/zukunftspreis<br />

Die Zukunftspreisträger:innen 2022<br />

♦ Start with a Friend e.V. mit dem Projekt „Start<br />

with a Friend Verein(t) Augsburg”<br />

♦ TRICLI GmbH mit dem Projekt „TRICLI – Dating<br />

App für medizinische Studien“<br />

Augsburger Zukunftspreise<br />

2022<br />

32 vorbildliche Projekte und Aktive<br />

für nachhaltige Entwicklung<br />

♦ Werner-von-Siemens Mittelschule mit dem Projekt<br />

„Umweltschutz und Nachhaltigkeit an der Mittelschule“<br />

♦ Tür an Tür Integrationsprojekte GmbH & Diakonisches<br />

Werk mit dem „Wohnprojekt Augsburg“<br />

♦ Bioland-Hof Förg mit Hofladen Alte Schäferei und<br />

Bio-Brauerei Rotes Pony<br />

♦ Susanne Conradi, Conradi Meistergeigen, mit dem<br />

Projekt „Ökogeige – Violine ohne Verwendung tropischer<br />

Hölzer“


Pop-Preis Roy 2022 | Region aktuell | 13<br />

Fünf herausragende Talente, Initiativen und Projekte der Augsburger Popkulturszene<br />

erhalten 2022 den mit einem Gesamtpreisgeld von 5.000.- Euro<br />

dotierten Pop-Preis Roy.<br />

Und der Roy 2022 geht an…<br />

Neue Preisträgerinnen und Preisträger stehen fest.<br />

Fotos Stadt Augsburg<br />

Erstmals votierte die Jury in diesem Jahr auf<br />

Basis von durch „Scouts“ eingereichten<br />

Vorschlägen. Eine Gruppe popkulturell besonders<br />

interessierter Szene-Kenner:innen<br />

war im Vorfeld dazu aufgerufen, die Entwicklungen in<br />

der Augsburger Kulturszene mit besonderem Augenmerk<br />

zu verfolgen. Deren Nominierungsvorschläge<br />

wurden für die anschließende Bewertung durch die<br />

aus Vertreterinnen und Vertretern der lokalen Medien,<br />

der Festivalszene, der Club- und Kulturkommission,<br />

des Kulturbeirats sowie Stadtverwaltung und Politik<br />

zusammengesetzte Jury herangezogen.<br />

Neben dem Tänzer und Akrobat Dergin Tokmak zählen<br />

dazu die Begründer der Musikwerkstatt, das „Atelier<br />

75“, der Frequenzgarten und das kunstWERK Open Air.<br />

Sie alle erhalten jeweils 1.000.- Euro Preisgeld.<br />

Dergin Tokmak erkrankte früh an Kinderlähmung und<br />

fand trotzdem zum Tanz. Unter dem Namen „Stix“<br />

machte er in den 90er Jahren auf Krücken Karriere als<br />

Break-Dance-Tänzer und schaffte es mit großer Hartnäckigkeit<br />

und Disziplin 2003 als erster Deutscher im<br />

Cirque du Soleil aufgenommen zu werden.<br />

Als Begründer der Musikwerkstatt Augsburg leisteten<br />

Walter Bittner, Robert Vogg und Buddy Brudzinski<br />

Pionierarbeit bei der Förderung junger Talente. Seit<br />

den 80ern haben die Instrumentallehrer Genera-<br />

tionen an Musiker:innen in Augsburg geprägt, inspiriert<br />

und dabei, selbst hervorragende Musiker, als<br />

Vorbild gedient.<br />

Das Atelier 75 in der Gabelsbergerstraße ist eine<br />

Kunst- und Begegnungsstätte in einem ehemaligen<br />

Leerstand, die Augsburger Künstler:innen aus den Bereichen<br />

Malerei, Druck, Fotografie, Collage und Strickkunst<br />

als Atelier dient und über eine eigene Ausstellungsfläche<br />

spannende Impulse in die Öffentlichkeit<br />

trägt.<br />

Der Produzenten- und Musikerverbund Frequenzgarten<br />

– vertreten durch Michael Herrmann – bringt<br />

mit zahlreichen neuen Musikprojekten frischen Wind<br />

in die popkulturelle Szene Augsburgs. Eigene Studioräumlichkeiten<br />

ermöglichen es, mit Klang und Musik<br />

in jeder Form zu arbeiten, sei es Songwriting und Produktion,<br />

Aufnahme, Mix und Mastering oder Sounddesign.<br />

Mit dem kunstWERK Open Air auf dem Gaswerk hat<br />

die Mate Group um Christoph Elwert ein dreiwöchiges<br />

Sommerfestival etabliert, das gemeinsam mit Kooperationspartnern<br />

der Augsburger Kulturszene auch<br />

während der Pandemie ein spartenübergreifendes<br />

Programm aus Poetry Slams, Konzerten, DJ-Formaten<br />

und Kabarett bietet – kulinarisch begleitet von hochwertigem<br />

Streetfood.


14 | Region aktuell | Brechtfestival <strong>2023</strong><br />

Von 10. bis 19. Februar findet das<br />

diesjährige Brechtfestival zu Ehren<br />

Bert Brechts statt. Die Stadt würdigt<br />

den gebürtigen Augsburger, der<br />

zu den bedeutendsten deutschen<br />

Schriftstellern des 20. Jahrhunderts<br />

zählt, auch in diesem Jahr mit<br />

einem zehntägigen Festival.<br />

Brecht’s<br />

People<br />

Die Blattlaus aus dem Multispezies-Projekt<br />

„Organismenrepublik Augsburg“<br />

Die „Große Methode“<br />

beim Brechtfestival <strong>2023</strong><br />

Fotos Club Real, Jörg Landsberg, Jörg Brüggemann<br />

Leer/Stand – Der Brotladen oder: Wem<br />

gehört der Stadtraum“<br />

Brecht’s Gespenster: kleine Puppen mit großer Aura<br />

Brechts Stücke werden bis heute auf allen Kontinenten<br />

gespielt; seine Gedanken inspirieren<br />

noch immer Menschen auf der ganzen<br />

Welt. In seiner Heimatstadt Augsburg fand<br />

der junge Brecht alles, um sich als eigensinniger Poet<br />

und Rebell in die Welt zu träumen. Hier kochte die Ursuppe<br />

seiner Verfahrensweisen und Theorien, mit denen<br />

er später die Theaterwelt revolutionieren wird. Brecht ist<br />

ohne das Milieu, ohne dieses Experimentierfeld nicht<br />

denkbar. Seine Vorliebe für prozesshaftes, kollektives,<br />

genreübergreifendes Arbeiten, die Vorboten des Epischen<br />

Theaters: Hier sind sie schon zu finden. Diese Perspektive<br />

greifen Festivalleiter Julian Warner und sein<br />

Team auf. Unter der Überschrift „Die Große Methode“<br />

nehmen sie Brechts Arbeitsweise in den Fokus, machen<br />

sie sich zu eigen und Augsburg erneut zu einem Labor.<br />

Labor Augsburg<br />

Besonderes Augenmerk liegt <strong>2023</strong> auf dem Stadtteil<br />

Lechhausen, dem Mittelpunkt des diesjährigen Brechtfestivals.<br />

Aber es bespielt auch weiterhin beliebte andere<br />

Spielorte wie die Bühnen des Staatstheaters, das<br />

Staatliche Textil- und Industriemuseum, das Brechthaus<br />

und den Provino Club. Und es erschließt zusätzlich<br />

neue Räume. Die Festivalzentrale befindet sich im<br />

Saalbau Krone, dem Sitz des Oberbayrischen Volkstrachtenvereins<br />

Augsburg-Lechhausen e.V. Hier treffen<br />

sich Brecht‘s People vor, nach und zwischen den<br />

Veranstaltungen auf ein Getränk, man tauscht sich<br />

über Gesehenes aus und bekommt Tipps zu weiteren


Region aktuell | 15<br />

spontanen Festivalaktionen im Stadtviertel. Auch im<br />

Saal der Alevitischen Gemeinde in der Bozener Straße<br />

finden mehrere Veranstaltungen statt. Eine leerstehende<br />

Sparkassenfiliale wird zur Bühne ebenso wie<br />

auch die urige Saunawelt mitten im Lechhauser<br />

Wohngebiet. Das Augsburger Ensemble Bluespots<br />

Productions zeigt dort „Saunah – ein Drama in drei<br />

Aufgüssen“. Mit „Der Geist der Taverne“ präsentiert die<br />

Regisseurin Dorothea Schroeder ein Audiofeature<br />

rund um Lechhauser Kneipen in der Stadtteilbücherei.<br />

Das gesamte Programm ist eine Einladung zum Hinsehen,<br />

Hingehen, Neusehen, Entdecken, Mitmachen,<br />

Erfahren, Erfinden. Ein zutiefst optimistischer Ansatz,<br />

dass gesellschaftliche Veränderung zum Besseren<br />

hin möglich ist. Durch Dialog und Kunst.<br />

Start am 125. Geburtstag<br />

Viele Veranstaltungen, Aufführungen und Workshops<br />

finden an mehreren Terminen statt, so dass alle Gelegenheit<br />

haben, teilzunehmen. Das Festival startet am 10.<br />

Februar, Brechts 125. Geburtstag, mit einer Parade,<br />

die vom Rathausplatz ab 15:30 Uhr nach Lechhausen<br />

führt. Um 19:00 Uhr wird im Saal der Alevitischen<br />

Gemeinde „Bert’s Birthday Bash“ mit prominenten<br />

Gästen gefeiert. Eintritt inkl. Abendessen (ohne Getränke):<br />

Pay as you can – 15.- bis 60.- Euro. Die Brechtnacht<br />

am 11. Februar, kuratiert von Markus Acher und<br />

Girisha Fernando, geht ab mit „Impossible Music“ um<br />

20:30 Uhr im tim bzw. im Provino Club. Abendkasse<br />

(15.- bzw. 19.- Euro) an beiden Veranstaltungsorten<br />

Am 12. Februar lädt ab 16:00 Uhr Bluespots Productions<br />

das Publikum in Badebekleidung zur Premiere<br />

von „Saunah – ein Drama in drei Aufgüssen“ in die<br />

Saunawelt Lechhausen, Yorckstraße 26, ein. Ein sog.<br />

Multispezies-Stadtprojekt stellt der Berliner Club Real<br />

an mehreren Terminen in den Wallanlagen am Roten<br />

Tor vor – die „Organismenrepublik Augsburg“ und<br />

zwar jeweils von 14:00 bis 18:00 Uhr, Eintritt frei. Die<br />

„Verfassungsgebende Versammlung“ zum Abschluss<br />

dieses Projekts findet dann am 18. Februar im Saalbau<br />

Krone statt (ab 10:30 Uhr). Die Wrestling Show<br />

„Kampf um Augsburg“ hat am 17. und 18. Februar als<br />

Schauplatz den Saal der Alevitischen Gemeinde (Beginn<br />

jew. 21:00 Uhr): Widersprüche, Konflikte, Diskussionen:<br />

Brechtfestival goes Wrestling – und den<br />

Plot dazu liefert die Stadt. Dabei wird um heikle Themen<br />

buchstäblich gerungen. Politisches Theater im<br />

bes ten Sinne. Mit besonderem Unterhaltungsfaktor.<br />

Den diesjährigen Abschluss findet das Festival am 19.<br />

Februar auf der brechtbühne, mit „Say their names –<br />

Ein kollektives Erinnern“ um 15:00 Uhr (Eintritt frei). <br />

Unsere<br />

3. – 5. Februar<br />

Messe Augsburg<br />

Besuchen Sie uns auf: www.meine-afa.de<br />

Unsere Medienpartner<br />

Drei Messen, ein Datum!<br />

Unsere Begleitmessen:<br />

Informationen www.brechtfestival.de


16 | Region aktuell | Ballettabend Kontraste<br />

Kontraste<br />

Der Name ist Programm.<br />

Bei der zweiten großen Ballettproduktion der aktuellen Saison am Staatstheater<br />

Augsburg sind zwei kontrastreiche choreografische Handschriften zu<br />

erleben: die bunte und temporeiche Uraufführung von Michael Ostenraths „Man<br />

and Honeymoon in New York City“ sowie die sinnliche und beziehungsreiche<br />

Choreografie „Frame of View“ der niederländischen Tanz-Ikone Didy Veldman.<br />

Fotos Jan-Pieter Fuhr<br />

In seiner State of the Art-Inszenierung mit dem<br />

Titel „Man and Honeymoon in New York City“<br />

entfaltet der junge Choreograf Michael Ostenrath<br />

ein komplexes Geflecht aus Tanz, Kostümen,<br />

Maske, Bühne und Licht. Ostenrath, der selbst noch bis<br />

vor Kurzem an der renommierten Dresden Frankfurt<br />

Dance Company unter Jacopo Godani als Tänzer aktiv<br />

war, greift in seiner Bewegungssprache auf verschiedenste<br />

Einflüsse des zeitgenössischen Tanzes zurück –<br />

und entwickelt dabei mehr und mehr seinen eigenen,<br />

unverwechselbaren Stil. Mit der exklusiv für und mit<br />

dem Ballett Augsburg einstudierten Uraufführung zeigen<br />

sowohl Ostenrath als auch die 18-köpfige Kompanie,<br />

wie innovativ, überraschend und humorvoll Tanz sein<br />

kann. Nach Abschluss seines Studiums 2016 begann<br />

Michael Ostenrath bei der Dresden Frankfurt Dance<br />

Company unter der künstlerischen Leitung von Jacopo<br />

Godani zu arbeiten, dessen Kreationen Michael maßgeblich<br />

beeinflusste. In seinen Werken befasst er sich<br />

mit der Entwicklung eigener Bewegungssprachen und<br />

neuartiger Methoden zur Ausführung komplexer Choreografien.<br />

Didy Veldmans Arbeit „Frame of View“,<br />

2009 uraufgeführt am legendären Cedar Lake Contemporary<br />

Ballet New York, nimmt das verwobene Netz aus<br />

zwischenmenschlichen Beziehungen in den Fokus. Je<br />

nach Blickwinkel, dem „Frame of View“, erscheinen<br />

diese Beziehungen freundschaftlich oder feindlich, liebe-<br />

oder gewaltvoll, sinnlich, emotional oder ängstlich.<br />

Für ihre Einstudierung der Choreografie arbeitete<br />

Veldman viele Wochen mit dem Ensemble des Balletts<br />

am Staatstheater Augsburg zusammen. Entstanden ist<br />

ein kontrastreiches, hoch-emotionales und packendes<br />

Kammerballett. Seit 1987 ist Didy Veldman u. a. als Choreographin<br />

tätig und schuf über die Jahre eine Bandbreite<br />

von Arbeiten für Companys auf der ganzen Welt.<br />

Seit 1994 unterrichtet Veldman auch professionelle<br />

TänzerInnen und Studierende weltweit.<br />

<br />

Informationen und Tickets www.staatstheater-augsburg.de


Thelott Ausstellung | Region aktuell | 17<br />

Johann Philipp<br />

Thelott<br />

Wiederentdeckt: ein bislang unbekannter<br />

Spross der Augsburger Familie<br />

Eine neue Ausstellung im Grafischen Kabinett in Augsburg<br />

widmet sich bis zum 12. Februar <strong>2023</strong> einem<br />

weithin unbekannten Abkömmling der prominenten<br />

Augsburger Silberschmied-Familie Thelott, dem<br />

Kupferstecher Johann Philipp Thelott (1639 – 1671).<br />

Foto Kunstsammlungen & Museen Augsburg, Grafische Sammlung<br />

Die neue Ausstellung im Grafischen Kabinett widmet sich dem Kupferstecher<br />

Johann Philipp Thelott und präsentiert Werke aus seinem Schaffen, darunter auch<br />

den Kupfertitel aus Petrus Obladen „Filius Prodigus Seu Discursus In Qvibvs<br />

Parabola“ (Köln: Schönwetter 1669)<br />

Die Wanderausstellung ermöglicht<br />

es dem gebürtigen<br />

Augsburger, aus<br />

seiner Wahlheimat Frankfurt<br />

nun posthum in seine Geburtsstadt<br />

zurückzukehren. Zugrunde liegt<br />

ein Zufallsfund aus dem Jahr 2015 im<br />

Archiv der hessischen Kleinstadt Grünberg.<br />

Es handelt sich um ein fragmentarisch<br />

überliefertes Arbeitsbuch,<br />

in welchem Johann Philipp Thelott<br />

seine Auftragsarbeiten als Kupferstecher<br />

von 1665 bis zu seinem frühen<br />

Tod in Frankfurt akribisch dokumentierte.<br />

Frankfurt galt damals als führende<br />

Buch- und Verlagsstadt. Nach<br />

Grünberg gelangte das Buch durch den<br />

Umzug seiner Witwe ebendort hin.<br />

Durch den Fund dieses Buches, eine<br />

außergewöhnliche Quelle, konnten<br />

die Kuratoren der Ausstellung, Prof.<br />

Dr. Holger Th. Gräf und Prof. Dr. Dr.<br />

Andreas Tacke, sein beachtliches Werk<br />

erschließen, das zahlreiche Porträts<br />

ebenso wie Titelkupfer und Illustrationen<br />

zu theologischen, historischen,<br />

juristischen und naturwissenschaftlichen<br />

Werken sowie der<br />

Schwank- und Komödienliteratur umfasst.<br />

Das Arbeitsbuch erlaubte zudem<br />

die Rekonstruktion seiner Auftraggeber.<br />

Dadurch gewinnt nicht<br />

nur seine Künstlerpersönlichkeit an<br />

Kontur, sondern er kann darüber<br />

hinaus in den Personennetzwerken<br />

der Verlagsbuchhändler und Buchdrucker<br />

wie in den Lebens- und<br />

Wissenswelten der damaligen Zeit<br />

verortet werden.<br />

Zur Ausstellung gibt es einen bebilderten<br />

Katalog: Holger Th. Gräf, Andreas<br />

Tacke (Hg.): Von Augsburg nach<br />

Frankfurt. Der Kupferstecher Johann<br />

Philipp Thelott (1639 – 1671).<br />

473 S., zahlr. farb. Abb.; Studien zu<br />

Person und Werk, Editionsteil, Werkverzeichnis,<br />

Orts- und Personenregister.<br />

Marburg 2022 (Veröffentlichungen<br />

der Historischen Kommission für<br />

Hessen 93); ISBN 978-3-942225-55-7,<br />

gebunden, Preis 48,00 Euro <br />

Informationen<br />

www.kmaugsburg.de/thelott


18 | Region aktuell | Straßenfotografie<br />

Eindrücke aus Venedig<br />

Straßenfotografie von Fabian Schreyer<br />

Eine Möwe posiert keck auf der Rialtobrücke, ein Gondoliere flirtet mit Dalí,<br />

ein Bettlaken mutiert zum Gespenst: Diese und weitere ungestellte Momentaufnahmen<br />

aus Venedig sind bis zum 28. Februar <strong>2023</strong> als Teil einer Fotoausstellung<br />

im ANNA Café in Augsburg zu sehen.<br />

Fotos Fabian Schreyer<br />

Mit humorvollem Blick<br />

fürs Detail und spielerischem<br />

Umgang<br />

mit Klischees beleuchtet<br />

der Augsburger Fotograf<br />

Fabian Schreyer Licht- und Schattenseiten<br />

der italienischen Lagunenstadt<br />

und ringt dabei millionenfach<br />

fotografierten Schauplätzen<br />

ungewöhnliche Beobachtungen und<br />

Perspektiven ab. Mal plakativ, pointiert,<br />

augenzwinkernd, mal vielschichtig,<br />

düster oder poetisch<br />

fügen sich die Aufnahmen zum<br />

Mosaik eines vom Massentourismus<br />

vereinnahmten Sehnsuchtsortes.<br />

Die Ausstellung ist zu den üblichen<br />

Öffnungszeiten des ANNA<br />

Cafés, Im Annahof 4, 86150 Augsburg<br />

im Gastraum zu sehen. <br />

Informationen<br />

www.fabianschreyer.de


Tickets und Informationen unter:<br />

immobilientage-augsburg.de<br />

Die Immobilientage Augsburg <strong>2023</strong> werden unterstützt von:<br />

Unsere Begleitmessen:


20 | Bild des Monats | Nordlichter<br />

Nordlichter<br />

Farbenprächtige<br />

Himmelsglanzgeister<br />

Strahlen grün und lila<br />

Unübertroffen<br />

Bezaubernde Pracht<br />

Lieblich gesehn’<br />

In schneekalter Nacht<br />

Gedicht von Varia Antare<br />

Foto Mauro Tronto


Bild des Monats | 21


22 | Lukullisches | Local Exotics<br />

Hanni Rützler mit 50 cm<br />

langen Exemplaren der<br />

historischen Bohnensorte<br />

Green Noodle<br />

Local Exotics<br />

Die Lösung eines kulinarischen Paradoxons<br />

Der Wunsch der Konsument:innen nach regional, nachhaltig und idealerweise<br />

biologisch produzierten Lebensmitteln wächst stetig, gleichzeitig aber<br />

auch der Appetit auf Gerichte aus fernen Küchen und neue kulinarische Entdeckungen.<br />

Wie lässt sich das vereinbaren?<br />

Fotos Thomas Wunderlich, lowcarb-vegan, CanStockphoto<br />

Die Corona-Krise und der Krieg in der Ukraine<br />

haben einerseits die Bedeutung lokaler<br />

Lebensmittelproduktion verstärkt, zugleich<br />

aber haben die Reisebeschränkungen in der<br />

Pandemie und die zeitweise Schließung vieler Restaurants<br />

auch die Lust auf exotische Speisen und Abwechslung<br />

auf dem Speiseplan gefördert. Der neue Food-<br />

Trend „Local Exotics“ zeigt jedoch Wege auf, dieses<br />

kulinarische Paradoxon aufzulösen. Immer mehr Landwirte,<br />

Fischzüchter und Gemüsebäuerinnen bzw. -bauern<br />

wagen den Anbau und die Zucht von Pflanzen und<br />

Tieren, die noch vor Kurzem nur über weite Transportwege<br />

zu uns gelangt sind: von Quinoa bis Kurkuma,<br />

von Reis bis Erdnüsse, von Oliven bis Wasabi, von Garnelen<br />

bis zum Wolfsbarsch.<br />

Nicht zuletzt der Klimawandel trägt dazu bei, dass vor<br />

allem Bio-Betriebe darüber nachdenken, welche Obstund<br />

Gemüsesorten in Zukunft besser auf ihren Feldern<br />

gedeihen und welche Tierrassen den sich wandelnden<br />

Bedingungen in artgerechter Haltung leichter anpassen.<br />

Heute ist die Zahl der Betriebe, die sich auf „exotische“<br />

Lebensmittel spezialisieren, zwar noch überschaubar,<br />

doch die Pioniere finden immer mehr Nachahmer. Geschmacklich<br />

und mit Bio-Zertifikaten punkten die „heimischen<br />

Exoten“ vor allem bei gesundheitsbewussten<br />

Esser:innen und ambitionierten Gastronomen.


Lukullisches | 23<br />

Nahe-liegende Alternativen<br />

Es gibt heimische Superfoods, die ähnlich wertvolle Inhaltsstoffe<br />

liefern wie ihre weitgereisten Alternativen. Beeren<br />

und heimische Saaten sind während ihrer Saison sogar deutlich<br />

günstiger als alle importierten Exoten. Was die Super-<br />

Inhaltsstoffe angeht, hier beispielhaft einige Alternativen<br />

♦ Hagebutten statt Acerola-Kirschen<br />

♦ Leinsamen statt Chia-Samen<br />

♦ Brombeeren und Heidelbeeren statt Goji-Beeren<br />

♦ Johannisbeeren statt Açaí-Beeren<br />

♦ Walnüsse statt Avocado<br />

… und ganz allgemein: heimische Wildkräuter wie Brennnesseln,<br />

Giersch, Bärlauch oder Löwenzahn<br />

Beispiele: Exotisches<br />

aus der Nachbarschaft<br />

Tofurei Tran<br />

In Augsburg bzw. an der Produktionsstätte in Kissing vertreibt<br />

der Familienbetrieb Tofurei Tran Tofuprodukte verschiedenster<br />

Art. Die verarbeiteten Sojabohnen stammen<br />

aus regionalem Anbau, vom Asamhof in Kissing.<br />

Die Bayerische Garnele<br />

Das Unternehmen Crusta Nova aus dem Landkreis Erding<br />

züchtet in einer landbasierten Aquakultur-Kreislaufanlage<br />

Salzwassergarnelen und vertreibt sie auch.<br />

Längst haben Ingwer, Wasabi, Kurkuma, Zitronengras,<br />

Koriander & Co. im Zuge der Popularisierung asiatischer<br />

Küchen auch in die Küchen der deutschsprachigen<br />

Regionen Einzug gehalten. Geschmacklich ist<br />

etwa der junge Ingwer aus heimischer Produktion<br />

seiner weitgereisten Konkurrenz aus China, Nigeria<br />

oder anderen Herkunftsländern weit überlegen: je<br />

jünger und frischer die Wurzel, desto ausgewogener<br />

das Verhältnis von Aroma und Schärfe.<br />

Fasst man den Begriff der „Exoten“ nicht nur geografisch<br />

und klimatisch, dann lassen sich heute auch ehemals<br />

übliche und häufig konsumierte Lebensmittel<br />

unter diesem Begriff subsumieren. Etwa die Ackerbohne,<br />

die nun auf heimischen Feldern eine neue Karriere<br />

startet. Sie senkt den Düngerbedarf für nachfolgende<br />

Feldfrüchte, ist durch ihre lange Blühzeit zudem höchst<br />

insektenfreundlich und lässt am Teller auch die Herzen<br />

von Gourmets höherschlagen.<br />

<br />

Quelle Hanni Rützler, österreichische Trendforscherin, Ernährungs<br />

wissenschaftlerin und Gesundheitspsychologin, Kolumnistin<br />

der BIOFACH NürnbergMesse GmbH<br />

Bayerischer Ingwer<br />

Die subtropische Gewürz- und Heilpflanze wird inzwischen<br />

auch bei uns angebaut, indem man in Gewächshäusern und<br />

Folientunneln optimale Wuchsbedingungen schafft. Heimischen<br />

Ingwer gibt es z. B. aus Finsing.<br />

Quinoa from Munic<br />

Die Münchner BauernGenossenschaft eG baut das glutenfreie<br />

Inka-Korn direkt im Münchner Stadtgebiet an.<br />

Kräuterseitinge<br />

Im Mushroom Park in Torgau bei Leipzig wachsen jährlich<br />

in einem spezialisierten Produktionsverfahren rund 1,5<br />

Millionen Tonnen der immer beliebteren Kräuterseitlinge<br />

heran. Die Edelpilze stammen ursprünglich aus Nordafrika.<br />

Wasserbüffel aus Allmannshofen<br />

Wasserbüffelfleisch schmeckt nach einer Mischung aus<br />

Rind und Wild. Intramuskulär ist der Fettanteil gering. Gezüchtet<br />

werden sie in unserer Region von Martin Grob aus<br />

Allmannshofen im Landkreis Augsburg.<br />

Deutscher Safran<br />

Das rote Gold, ursprünglich u. a. aus Persien, baut in unserer<br />

Nähe z. B. Jean-Frédéric Waldmeyer aus Feuchtwangen an.<br />

Sogar für Hobbygärtner aus der Region gibt es inzwischen Samen<br />

und Setzlinge für exotische Gemüse und Obstsorten, die<br />

auch bei uns gedeihen, z. B. Pak Choi (chinesischer Blätterkohl),<br />

Edamame (asiatische Bohnenart) oder Physalis (Andenbeere).<br />

Welche Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssen, verraten<br />

diverse Internet-Foren und Websites.


24 | Lukullisches | Local Exotics<br />

Zitronengras-Suppe<br />

mit Ingwer<br />

und Wildlachs<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

Für den Lachs 250 g Wildlachs-Filet ♦<br />

Salz ♦ Pfeffer ♦ 2 EL Rapsöl<br />

Für die Suppe 30 g Zitronengras ♦ 10 g<br />

Ingwer ♦ 80 g Schalotten ♦ 1 Chilischote, rot<br />

♦ 1 EL Rapsöl ♦ 1 TL Kurkuma ♦ 300 ml Fischfond<br />

♦ 400 ml Kokosmilch ♦ Salz ♦ Pfeffer ♦<br />

1 EL Koriander oder glatte Petersilie ♦<br />

1 Spritzer Limettensaft<br />

Leckeres<br />

mit „exotischen“<br />

Zutaten<br />

Zubereitung<br />

♦ Vom Zitronengras den Anschnitt nachschneiden,<br />

äußere vertrocknete Blätter<br />

entfernen. Zitronengras ganz fein<br />

schneiden. Ingwer und Schalotten schälen<br />

und beides fein würfeln. Chilischote<br />

vom Stielansatz befreien, dann quer<br />

in feine Ringe schneiden, dabei die<br />

Samen entfernen.<br />

Viele Zutaten für diese Rezepte brauchen nicht<br />

zwingend durch die ganze Welt zu reisen, um<br />

bei uns in den Töpfen zu landen. Vieles gibt es<br />

bereits aus heimischer Zucht. Guten Appetit!<br />

Dicke Bohnen Salat nach griechischer Art<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

225 g dicke weiße Bohnen (Ackerbohnen) getrocknet und über Nacht eingeweicht<br />

oder 2 × 400 g Dosenbohnen, abgegossen und abgespült ♦ 3 EL Olivenöl extra ♦<br />

2 EL Rotweinessig ♦ 1 Schalotte, klein gehackt ♦ 1 kleine Knoblauchzehe, zerdrückt ♦ 30 g<br />

Kalamata Oliven, entkernt und klein geschnitten (ca. 10 Oliven) ♦ 30 g getrocknete<br />

Tomaten eingelegt in Öl (ca. 4 Hälften) ♦ 200 g Cherry-Tomaten, halbiert ♦ 2 EL frische<br />

Minze-Blätter, klein gehackt ♦ 3 EL frische glatte Petersilienblätter, klein gehackt<br />

♦ 75 g Feta-Käse, gekrümelt<br />

Zubereitung<br />

♦ Die über Nacht in Wasser eingeweichten Bohnen mit Wasser abspülen und<br />

in einen großen Topf mit kaltem Wasser geben, so dass sie ganz darin liegen<br />

(5 cm Wasser überstehend). Alles zum Kochen bringen und den Herd dann<br />

auf kleine Stufe stellen, sodass die Bohnen vor sich hin köcheln. Teilweise<br />

zugedeckt kochen lassen und ab und umrühren, bis die Bohnen weich sind,<br />

aber trotzdem noch ihre Form behalten (ca. 60 bis 90 Minuten, je nachdem<br />

wie lange die Bohnen vorher eingeweicht wurden). Das Wasser abschütten<br />

und die Bohnen abkühlen lassen, bevor sie in den Salat kommen. Vorgekochte<br />

Bohnen aus der Dose können sofort verwendet werden.<br />

♦ Die Bohnen in eine Servierschüssel geben und die weiteren Zutaten dazu geben.<br />

Vermischen und Cherry-Tomaten, frische Kräuter sowie Fetakäse hinzufügen.<br />

Mit Salz und Pfeffer würzen und vorsichtig vermischen.<br />

♦ Den Salat mindestens 15 Minuten ziehen lassen.<br />

Rezept + Foto ellerepublic<br />

♦ Das Öl in einem Topf erhitzen, Zitronengras,<br />

Ingwer, Schalotten und Chili<br />

darin kurz anbraten. Kurkuma darüber<br />

streuen und ganz kurz mit braten.<br />

Fischfond und Kokosmilch zugeben.<br />

Hitze reduzieren und 15 Minuten köcheln<br />

lassen. Mit Salz, Pfeffer, Petersilie<br />

und Limettensaft abschmecken.<br />

♦ Wildlachs quer in Scheiben schneiden.<br />

Mit Salz und Pfeffer würzen. Das Öl in<br />

einer Pfanne erhitzen und die Lachsscheiben<br />

darin von jeder Seite 1 Minute<br />

braten. Die Zitronengras-Suppe<br />

mit dem gebratenen Wildlachs darauf<br />

anrichten.<br />

Zubereitungszeit ca. 30 Min.<br />

Rezept + Foto Edeka


Lukullisches | 25<br />

Tofu-Spieße<br />

Zutaten für 4 Spieße<br />

200 g Tofu ♦ 1 TL Currypulver ♦ 1 TL Paprikapulver, edelsüß ♦<br />

1 TL Tahin (Sesampaste) ♦ 1 TL Agavendicksaft ♦ 3 EL Sesamöl ♦<br />

1 Paprika, rot ♦ 1 Paprika, grün ♦ 4 Champignons, braun<br />

Zubereitung<br />

♦ Tofu in mundgerechte Würfel schneiden. Curry, Paprika,<br />

Tahin, Agavendicksaft und 2 EL Sesamöl in einer Schale zu<br />

einer Paste verrühren. Tofuwürfel hineingeben und für 10<br />

Minuten marinieren.<br />

♦ 1 EL Sesamöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Paprika<br />

und Champignons für 2 Minuten anrösten und herausnehmen.<br />

Den marinierten Tofu in die heiße Pfanne geben und für 4 Minuten<br />

von allen Seiten goldbraun braten. Tofu, geviertelte Paprika<br />

und Champignons im Wechsel auf Holzspieße aufspießen.<br />

♦ Passt gut als Beigabe zu exotischen<br />

Suppen<br />

Zubereitungszeit ca. 20 Min.<br />

Rezept + Foto Edeka<br />

Frittedda –<br />

Sizilianischer Gemüsetopf<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

200 g dicke Bohnen (Ackerbohnen, Saubohnen) aus dem Glas (vorgekocht)<br />

♦ 200 g Tiefkühl-Erbsen, grün ♦ 1 Zwiebel, gehackt ♦ 4 Artischocken<br />

aus dem Glas, in 1 bis 2 cm dicke Stücke geteilt ♦ 2 EL Essig<br />

♦ 1 Bund Minze, gehackt ♦ 1 EL Zucker ♦ 1 Prise Muskatnuss ♦ 2 EL<br />

Olivenöl ♦ Salz und Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

♦ Die Zwiebelstücke in einem Topf mit heißem Olivenöl anbraten,<br />

die Artischocken dazugeben und mitschmoren lassen,<br />

etwas heißes Wasser angießen. Bohnen und aufgetaute<br />

Erbsen dazugeben und bei mittlerer Hitze garen lassen.<br />

♦ Wenn alles gar und das Wasser verdunstet ist, Essig, Zucker,<br />

etwas Minze und evtl. noch einmal etwas heißes Wasser zugeben,<br />

alles umrühren und kurz köcheln<br />

lassen.<br />

♦ Die Frittedda vom Herd nehmen und<br />

mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen.<br />

Den Gemüsetopf mit gehackter Minze<br />

garnieren. Er kann warm oder kalt serviert<br />

werden.<br />

Zubereitungszeit ca. 35 Min.<br />

Rezept chefkoch.de<br />

Gebratener Barsch<br />

mit Ingwer und Kurkuma<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

700 g Barschfilet ♦ Salz und Pfeffer ♦ 1 EL Rapsöl, kalt gepresst ♦<br />

5 Zwiebeln ♦ 50 g Ingwer ♦ 1 TL Honig ♦ 1 Chilischote ♦ 4 Zehen<br />

Knoblauch ♦ 400 ml Kokosmilch ♦ 2 EL Erdnussöl ♦ 3 TL Kurkuma<br />

♦ 1/2 TL Cayennepfeffer ♦ 1 EL Zitronensaft ♦ 2 EL Weißwein ♦ 280 g<br />

Basmati-Reis<br />

Zubereitung<br />

♦ Zwiebeln schälen, halbieren, würfeln, Knoblauch schälen und klein<br />

schneiden. Die Chilischote entkernen, in feinste Streifen schneiden.<br />

Ingwer schälen, mit einer Raffel fein reiben. Zwiebeln, Knoblauch,<br />

Ingwer und Chilischote im Öl in einer großen Pfanne unter<br />

Rühren andünsten. Mit Weißwein ablöschen, einkochen lassen.<br />

♦ Kokosmilch, Cayennepfeffer, Zitronensaft, Honig, Salz und<br />

Kurkuma zugeben. Alles einmal aufkochen und 15 Minuten unter<br />

gelegentlichem Rühren köcheln lassen. Fischfilet würzen, in<br />

große Stücke schneiden und in einer Pfanne mit Erdnussöl von<br />

beiden Seiten 3 bis 4 Minuten anbraten. Den Reis währenddessen<br />

nach Anleitung kochen.<br />

♦ Reis in ein mit Wasser ausgespültes<br />

Förmchen geben, festdrücken,<br />

stürzen. Sauce als Spiegel<br />

auf den Teller geben, Fischfilets<br />

darauflegen und servieren.<br />

Zubereitungszeit ca. 35 Min.<br />

Rezept + Foto Edeka<br />

Hirsegratin mit Brennnesseln<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

250 g Hirse ♦ 1 Knoblauchzehe ♦ 1 EL Butter ♦ 500 ml Gemüsebrühe ♦<br />

Salz ♦ Pfeffer aus der Mühle ♦ 300 g junge Brennnessel ♦ 1 Schalotte ♦<br />

200 g Schafskäse ♦ Öl für die Form ♦ 50 g Crème fraîche<br />

Zubereitung<br />

♦ Den Ofen auf 200°C Unter- und Oberhitze<br />

vorheizen. Eine Auflaufform<br />

mit Öl auspinseln.<br />

♦ Die Hirse in einem Sieb heiß abwaschen<br />

und gut abtropfen lassen. Den<br />

Knoblauch schälen und fein würfeln.<br />

In heißer Butter kurz anschwitzen<br />

und die Hirse zugeben. Mit der Gemüsebrühe<br />

aufgießen und ca. 10 Minuten<br />

bei schwacher Hitze köcheln, bis die Gemüsebrühe<br />

fast ganz aufgesogen und die Hirse beinahe gar ist. Mit Salz<br />

und Pfeffer kräftig würzen und vom Feuer nehmen.<br />

♦ Die Brennnesseln waschen, putzen und in Salzwasser kurz<br />

blanchieren. Abschrecken, gut abtropfen lassen und grob hacken.<br />

Die Schalotte schälen, klein würfeln und mit dem zerbröckelten<br />

Käse unter die Brennnesseln mengen. Mit Salz und<br />

Pfeffer würzen.<br />

♦ Die Hirse in der Form verteilen und darauf die Crème fraîche<br />

verstreichen. Auf die Mitte die Brennnesseln setzen und im<br />

Ofen ca. 25 Minuten überbacken.<br />

Zubereitungszeit ca. 1 Std 10 Min<br />

Rezept + Foto eatsmarter


26 | Beauty + Fashion | Viva Magenta<br />

Karierter Lambswool-Schal<br />

von Tartan Blanket Co.<br />

Pomponpoodle<br />

von MYK<br />

Lampenschirm<br />

von In-es.artdesign<br />

Viva Magenta!<br />

Pantone Trendfarbe des Jahres <strong>2023</strong><br />

Es lebe die Farbe! Nach dem bläulichen<br />

Lila „Very Pery“ von 2022 bekennt sich<br />

die Designerwelt <strong>2023</strong> zu leuchtendem Pink.<br />

Die Farbe setzt Akzente nicht nur in der<br />

Mode, sondern verbreitet auch bei Möbeln,<br />

Dekoration und Accessoires ansteckende<br />

Fröhlichkeit. Damit es nicht zu bunt wird:<br />

mit ruhigen Farben kombinieren!<br />

Schal und Mütze von<br />

Helen Moore<br />

Fotos Hersteller, Anbieter<br />

Sitzmöbel<br />

von sofa.com<br />

Bodenlampen<br />

von In-es.artdesign


Beauty + Fashion | 27<br />

Teppich mit<br />

Blumenmotiv von<br />

Traumteppich<br />

Sitzsack von Wayfair<br />

LED-Poster von<br />

Desenio<br />

Lammfell-Kissenbezug<br />

„Glory“ von PAD<br />

Korb „Rice“ aus<br />

Baumwolle von<br />

TakaTomo.de<br />

Kissenbezug mit gewischtem<br />

Muster von Frohstoff<br />

Kissenbezug<br />

mit grafischem<br />

Muster von<br />

Storigraphic<br />

Bistromühle<br />

von Peugeot<br />

Saverus<br />

Kissenbezug<br />

mit Herz von<br />

Jan Constantine<br />

Thermosflasche von<br />

Trebonn<br />

Wasserhahn von Fir Italia<br />

Ohrstecker von Lily<br />

Blanche<br />

Vase von Annie Sloan<br />

Spindschränke<br />

von Mustard<br />

Wendeltreppe<br />

von Fontanot<br />

Beistelltisch<br />

„Mister Tavolino“<br />

von Caoscreo<br />

Plissierter<br />

Lampenschirm<br />

von Fermoie


28 | Beauty + Fashion | Fasching<br />

Fasching ist die Zeit, in der wir mal ganz offiziell<br />

„aus der Haut fahren“ und völlig neue Seiten<br />

von uns zeigen können. Hier ein paar Anregungen.<br />

Viel Spaß beim Verkleiden!<br />

Mal in eine andere<br />

Haut schlüpfen<br />

Kostüme & Co.<br />

Foto Vince Voltage ♦ Body Painting Ita – It’s art<br />

Das Foto „Human Sushi“ ist im<br />

Format 1,60 × 1,60 m für 1.200.-<br />

Euro käuflich zu erwerben:<br />

Galerie für Fotokunst Norbert<br />

Nieser, Stuttgart


Promotion<br />

Kostüm-Ideen | Beauty + Fashion | 29<br />

Endlich wieder feiern, tanzen und so richtig Spaß haben – das verspricht die neue<br />

Faschingssaison <strong>2023</strong>! Gespannt, fröhlich und voller Vorfreude stürzen wir uns in die<br />

Kostümsuche – bei buttinette gibt’s die neuesten Trends und beliebte Klassiker!<br />

Lassen Sie Konfetti regnen!<br />

Fotos buttinette, pixabay<br />

Wie wäre es zum Beispiel,<br />

wenn Sie sich<br />

als wunderschöne<br />

Prinzessin mit Ihrem<br />

ganz persönlichen Froschkönig<br />

zum nächsten Faschingsball aufmachen<br />

würden? Und wenn wir schon<br />

bei Pärchen-Kostümen sind, ist’s zu<br />

tierisch coolen Familienkostümen<br />

nicht mehr weit: Kuschelweiche<br />

Häschen und flauschige Mäuschen<br />

ziehen sofort gemeinsam los, um<br />

die Faschingsstraßen unsicher zu<br />

machen!<br />

Sie mögen es lieber glamourös, peppig<br />

und kultig? Dann planen Sie mit<br />

Ihren Faschingsfreund:innen doch<br />

einen Ausflug in vergangene Partyjahrzehnte:<br />

Von den 20er bis zu<br />

den 80er Jahren – alle versprühen<br />

ihre ganz eigene Feierkultur. Mit<br />

dem passenden Party-Look wie beispielsweise<br />

supercoolen Rockabilly-<br />

Kostümen, blumigen Hippie-Outfits<br />

und schrägen Skianzügen der 80er<br />

lassen Sie alte Zeiten wieder aufleben.<br />

Und wissen Sie, wer niemals fehlen<br />

darf? Richtig, der Clown mit<br />

der roten Nase! Ohne den lustigen<br />

Spaßmacher geht nichts! Für ihn<br />

gibt’s klassische Kostüme oder eine<br />

DIY-Clownshose samt Jumbo-Fliege,<br />

die DIY-Fans nach unserer Nähanleitung<br />

aus der Rubrik „DIY &<br />

Ideen“ schnell selbst nähen.<br />

Jetzt kann’s also losgehen: Stöbern<br />

Sie durch Shop oder App, entdecken<br />

Sie Kostüme, Accessoires sowie Nähzubehör<br />

und shoppen Sie Ihre Auswahl<br />

in unserer Filiale vor Ort. <br />

Alles für Fasching & Karneval<br />

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Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Fr. 9 – 19 Uhr<br />

Sa. 9 – 16 Uhr<br />

Adresse: Industriestraße 22<br />

86637 Wertingen<br />

Telefon: 08272 / 9966 - 429<br />

www.buttinette-fasching.de


30 | Beauty + Fashion | Faschings-Make-up<br />

The Power of Pop-Art<br />

Die 60er total im Hier und Jetzt<br />

Nutzen Sie die Faschingszeit, um sich in die Pop-Art-Ära der 60er Jahre zurück<br />

zu beamen! Mit Bodypaint-Farben können Sie sich den Look ins Gesicht<br />

zaubern. Wir zeigen Ihnen zwei Versionen – zum Beispiel für eine Power-<br />

Präsentation als Paar.<br />

Fotos Peter Warth, Warth-Fotografie<br />

Model Mary von Milchshake


Beauty + Fashion | 31<br />

Gebraucht werden wasserbasierte Bodypaint-Farben<br />

wie abgebildet, z. B. von<br />

Kryolan, Foundation, zwei bis drei flache<br />

Pinsel, Fixierspray und Farbspray für die<br />

Haare (alternativ eine Perücke).<br />

♦ Gesicht und ggf. Halspartie sowie Arme mit einer<br />

nicht zu öligen Foundation grundieren. Kein Puder<br />

verwenden!<br />

♦ Die Motive wie abgebildet mit Schminkfarbe aufmalen.<br />

Dabei beachten, beim Anrühren nicht zu viel<br />

Wasser zu verwenden, um eine gute Deckkraft zu erhalten.<br />

Mit den helleren Farben beginnen, dann erst<br />

zu den dunkleren wechseln. Dabei die Pinsel vor jedem<br />

Farbwechsel auswaschen bzw. mehrere verwenden.<br />

Jede Farbe gut trocknen lassen, um ein Ineinanderlaufen<br />

an Übergängen zu vermeiden.<br />

♦ Dann mit der schwarzen Bodypaint-Farbe die bunten<br />

Flächen konturieren sowie die Kinnpartie, die<br />

Wangenknochen, Ohrmuscheln, Brauen und Nase<br />

nachfahren. Eine Strichstärke von 5 bis 8 mm wirkt<br />

am besten. Nur die Mundkontur sollte etwas dünner<br />

ausfallen.<br />

♦ Zum Schluss mit weißer Farbe z. B. an den Lippen<br />

und Augen ein paar Highlights setzen, um einen<br />

dreidimensionalen Look zu imitieren. Mit Fixierspray<br />

hält das Ganze eine komplette Faschingsfeier durch.<br />

♦ Zur Vervollständigung des Looks die Haare z. B. mit<br />

gelbem Haarspray einfärben und mit schwarzer Farbe<br />

ein paar Strähnen setzen. Alternativ eine Perücke<br />

entsprechend bearbeiten.<br />

<br />

Makeup Tipps: Ita – It’s make up-art


32 | Gesundheit + Wellness | Fit in den Frühling<br />

Ballast abwerfen<br />

Fit und leicht in den Frühling<br />

Die Abende mit viel Familie und wenig Bewegung haben ihre Spuren hinterlassen.<br />

Das Bündchen kneift, der Puls steigt schon nach ein paar Treppenstufen.<br />

Zeit also, Ballast abzuwerfen und fit in den Frühling zu starten.<br />

Fotos Shutterstock, Hersteller<br />

Leider zeigt die Erfahrung: Die wenigsten halten Hauruck-Methoden<br />

wie Neujahrsdiäten durch. Wer hingegen seine Gewohnheiten<br />

langsam und langfristig umstellt, ist bald wieder<br />

gut und auch dauerhaft in Form. Die sieben Säulen eines effektiven<br />

Frühjahrs-Reboot sind Bewegung, Basen, Schlaf, frische Luft,<br />

Gemüse, Dranbleiben und absolute Ehrlichkeit zu sich selbst. Denn es<br />

gibt weder ein Wundermittel, das das Hüftgold in ein paar Ta gen<br />

schmelzen lässt, noch eine Zauberformel, die im Nu fit macht. Die<br />

Wahrheit lautet: Nur wer täglich etwas für Figur und Kondition tut,<br />

kann sich im Frühjahr über eine schlanke Silhouette und eine Topform<br />

freuen. Dabei gilt es, auf kleine Umstellungen zu setzen und mit ein<br />

paar Tricks und Hilfsmitteln die Effekte zu steigern.<br />

Jentschura basisches Badesalz


Gesundheit + Wellness | 33<br />

Nicht sauer sein!<br />

Die Festtagskost trägt oft zu einem<br />

unausgeglichenen Säure-Basenhaushalt<br />

bei. Doch die überschüssigen<br />

Säuren verlangsamen den Energiestoffwechsel.<br />

Die Folge: ein lähmendes<br />

Gefühl von Dauer müdigkeit und<br />

ein schlechtes Körpergefühl. Neben<br />

basenreicher Kost – etwa viel grünes<br />

Gemüse – empfiehlt es sich, die<br />

Werte mit einer Basen-Kur mit Magnesium,<br />

Kalium und Calcium auszugleichen.<br />

Ein Basenpulver im<br />

Frühstücks-Smoothie oder eine Sprudeltablette<br />

tragen dazu bei, alles<br />

wieder ins Lot zu bringen. Durch<br />

Bewegung an der frischen Luft<br />

wird der Körper zudem über den<br />

Atem entsäuert. Da schlägt man<br />

gleich zwei Fliegen – Bewegung<br />

und Entsäuern – mit einer Klappe.<br />

Abendliche Bäder mit basisch-mineralischem<br />

Badesalz sorgen für<br />

Entspannung UND Entsäuerung.<br />

Mentaler Detox<br />

Ballast ist alles, was uns daran hindert, zu wachsen und unsere Lebensziele<br />

zu verwirklichen. Er behindert den Fluss der Lebensenergie. Die Perspektive<br />

geht verloren, Träume geraten aus dem Blick oder werden auf später verschoben.<br />

Ballast abwerfen bringt neuen Schwung, mit dem Veränderungen<br />

wie von selbst gelingen können. Loslassen befreit, auch mental. Effektive<br />

Methoden: Prioritäten setzen – zwischen wichtigen und unwichtigen Informationen<br />

unterscheiden. Ausschalten – Auszeiten fest einplanen. Dranbleiben<br />

– für wichtige Aufgaben Zeit reservieren und den Arbeitsfluss nicht<br />

unterbrechen. Mut zur Lücke – zum Beispiel alte Zeitungstapel ungelesen<br />

entsorgen. Auch geistiger Detox ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg<br />

zu gutem Körpergefühl und erholsamem Schlaf.<br />

Dr. Theiss Melatoninspray<br />

Dr. Grandel Granergy B12<br />

Bullrich Basentabletten<br />

Schlaf drüber!<br />

Wer schlecht schläft, versucht oft,<br />

seinen Energiemangel mit kalorienreichem<br />

Essen zu kompensieren.<br />

Das besagen Studien zu<br />

Schicht- und Nachtarbeit. Unwohlsein<br />

und mehr Kilos auf den Rippen<br />

als man möchte sind die unschönen<br />

Folgen. Es mag paradox<br />

erscheinen: Obwohl die Nächte im<br />

Winter lang sind, gerät bei vielen<br />

gerade jetzt der Schlafrhythmus<br />

aus dem Takt. Künstliches Licht,<br />

lange Nächte und Festtags-Drinks<br />

halten das Nervensystem auf Trapp.<br />

Runterkommen fällt schwer. Dabei<br />

helfen kann ein Einschlafspray mit<br />

Hopfen, Passionsblume und Baldrian.<br />

Das Schlafhormon Melatonin<br />

erfordert eine längerfristige<br />

Einnahme, entfaltet seine Wirkung<br />

aber dafür nachhaltiger. Praktisch<br />

sind Lutschtabletten, die man eine<br />

halbe Stunde vor dem Einschlafen<br />

auf der Zunge zergehen lässt.<br />

Der Effekt ist bald spürbar: Wer<br />

ausgeruht aufwacht, isst weniger<br />

und folgt seinem natürlichen Bewegungsdrang.<br />

Vitamin B<br />

In den Winterwochen gelingt es<br />

vielen nicht, auf eine gesunde Ernährung<br />

zu achten. Dazu sind die<br />

Versuchungen zu groß. Wer zum<br />

Frühjahr wieder durchstarten will,<br />

sollte nicht nur seine Ernährung<br />

auf reichlich Frisch- und Vollwertkost<br />

umstellen, sondern seinen Stoffwechsel<br />

durch Nahrungsergänzungsmittel<br />

unterstützen. Vitamin<br />

B2 (Riboflavin), B3 (Niacin), B5<br />

(Pantothensäure) und B6 (Pyridoxin)<br />

sowie das Sonnenvitamin kurbeln<br />

den Stoffwechsel an. Aber<br />

Achtung: Ergänzungsmittel gleichen<br />

eine ausgewogene Ernährung<br />

nicht aus. Eine Sonderrolle spielt<br />

das Vitamin B12. Es kann weder<br />

von Pflanzen, Tieren oder Menschen<br />

produziert werden – sondern<br />

nur von Bakterien. In der<br />

vorindustriellen Zeit gelangte es<br />

über Rückstände aus dem Ackerboden<br />

in unsere Nahrung („Dreck<br />

reinigt den Magen“), heute füttert<br />

man es Tieren zu; über diesen Umweg<br />

gelangt es auf unseren Teller.<br />

Wer kein Fleisch isst, sollte unbedingt<br />

und ohne Bedenken zu Tabletten<br />

greifen.<br />

<br />

Quelle medicalpress


34 | Kunst + Kultur | Premieren + Uraufführungen<br />

Im <strong>Januar</strong> und Februar erklimmen besondere<br />

Stücke und Formate die Bühnen der Augsburger<br />

Kulturlandschaft.<br />

Frische Kultur<br />

zum Jahresanfang<br />

Premieren und Uraufführungen<br />

Sensemble Theater: Uraufführung<br />

FÜR GEEIGNETE PERSONEN<br />

von Sophia Himmel<br />

Ein Mann liegt im Krankenhaus und meint, gesund zu<br />

sein. In der Nacht hatte er einen merkwürdigen Traum,<br />

aus dem er schweißgebadet aufgewacht ist. Nun wartet er<br />

auf seine Frau, die ihn abholen und nach Hause bringen<br />

soll. Doch stattdessen kommt ein unbekannter Pfleger,<br />

um ihn in den Keller zu bringen. Er wehrt sich dagegen,<br />

möchte in seinem Zimmer bleiben. Die Szene wiederholt<br />

sich. Eine Auseinandersetzung über Zeit, Sinn und<br />

seine Vergangenheit beginnt. Langsam dämmert ihm,<br />

wohin er gebracht werden soll: „Aber ich bin doch noch<br />

gar nicht tot!" – „Wir sind ja auch noch nicht da!"<br />

Das neue Stück des Autorenkollektivs Sophia Himmel<br />

spielt auf absurd-witzige Weise im Grenzbereich zwischen<br />

Traum und Wirklichkeit. Ein Wechselspiel zwischen<br />

Echtem und Wahrem, zwischen Illusionärem und Magischem,<br />

zwischen Tragischem und auch Komischem.<br />

Mit Florian Fisch und Heiko Dietz<br />

Regie: Philipp J. Neumann, Assistenz: Lisa Bühler<br />

Rechte: Theaterverlag Hofmann-Paul, Berlin<br />

Die Premierenveranstaltung am 28. <strong>Januar</strong> ist bereits<br />

ausverkauft; weitere Termine bis 1. April.<br />

Informationen www.sensemble.de<br />

Foto Philipp J. Neumann<br />

Kirche St. Anna: Theaterpredigt<br />

EIN WORT ZUM SONNTAG<br />

mit der Präsidentin des Bundesgerichtshofs<br />

Bettina Limperg<br />

In der Reihe „Ein Wort zum Sonntag“ spricht am 29.<br />

<strong>Januar</strong> um 16:00 Uhr in der Kirche St. Anna, Augsburg,<br />

die Präsidentin des Bundesgerichtshofs Bettina<br />

Limperg zur Inszenierung der Oper „Peter Grimes“<br />

von Benjamin Britten. Dabei wird sie besonderes Augenmerk<br />

auf den Grundsatz der „Unschuldsvermutung“<br />

legen, der in der Auseinandersetzung der dörflichen<br />

Gemeinschaft mit dem Außenseiter Grimes<br />

zum Tragen kommt. Im Laufe der Handlung verhärtet<br />

sich in der Dorfgemeinschaft zunehmend der<br />

Verdacht, der Außenseiter Peter Grimes habe das<br />

Leben eines Kindes auf dem Gewissen, doch Beweise<br />

fehlen.<br />

Bettina Limperg ist seit 2014 Präsidentin des Bundesgerichtshofs.<br />

Neben ihrer beruflichen Tätigkeit<br />

engagiert sie sich für freiere Formen des Jugendstrafvollzugs.<br />

Kirche und Theater, zwei wichtige Kulturräume der<br />

Stadtgesellschaft, haben viele Gemeinsamkeiten: Hier<br />

wie dort werden die großen Fragen zu Sinn, Zusammenleben<br />

und der Rolle des Menschen in der Welt<br />

gestellt. Im Rahmen einer nachmittäglichen liturgischen<br />

Feier wird bei den Augsburger Theaterpredigten<br />

regelmäßig in den Kirchengemeinden St.<br />

Moritz und St. Anna über ein Werk des aktuellen Spielplans<br />

und dessen Inszenierung „gepredigt“. In<br />

den vergangenen Spielzeiten bereicherten u. a. Sabine<br />

Leutheusser-Schnarrenberger, Annette Schavan und<br />

Gregor Gysi den Dialog über das Theater und die Welt.<br />

Informationen<br />

www.staatstheater-augsburg.de/ein_wort_zum_sonntag_22<br />

Im Bild Bettina Limperg ♦ Foto Anja Köhler


Kunst + Kultur | 35<br />

brechtbühne: moderiertes Ballett<br />

DANCE!<br />

für ein junge Publikum<br />

Erstmals bietet das Staatstheater Augsburg ein moderiertes<br />

Ballett für junges Publikum an. Bei „Dance!“<br />

am Dienstag, den 17. <strong>Januar</strong> um 11:00 Uhr in der<br />

brechtbühne im Gaswerk bringen das Ballett Augsburg,<br />

Ballettdirektor Ricardo Fernando und Theatervermittlerin<br />

Nicoletta Kindermann Schülerinnen und<br />

Schülern ab 12 Jahren das Faszinosum Tanz näher. Mit<br />

unterschiedlichen Beispielen werden klassisches Ballett<br />

und moderner Bühnentanz näher beleuchtet.<br />

Informationen www.staatstheater-augsburg.de/spielplan<br />

Im Bild Szene aus „Made for two“ ♦ Foto Jan-Pieter Fuhr<br />

brechtbühne: Mono-Oper, Premiere<br />

DAS TAGEBUCH<br />

DER ANNE FRANK<br />

von Grigori Frid<br />

Ein sehr berührendes Opernsujet wählte Grigori<br />

Frid für seine im Jahr 1969 komponierte Mono-Oper<br />

„Das Tagebuch der Anne Frank“. Darin widmet er sich<br />

mit lautmalerischer, emotionaler Musik dem Leben<br />

des jüdischen Mädchens Anne Frank, das sich mit<br />

seiner Familie in den Jahren 1942 bis 1944 in einem<br />

Amsterdamer Hinterhaus vor den Nationalsozialisten<br />

versteckte. Das Staatstheater Augsburg bringt die<br />

Oper am 3. Februar um 19:30 Uhr in der brechtbühne<br />

am Gaswerk zur Premiere. Die weiteren Aufführungstermine:<br />

12. Februar und 2. März<br />

Grundlage des von Grigori Frid selbst erstellten Librettos<br />

sind die realen Tagebuchaufzeichnungen der<br />

jungen Anne, die 1944 im Konzentrationslager Bergen-Belsen<br />

ums Leben kam. Annes Vater, einziger<br />

Überlebender der Familie, hatte das Tagebuch im<br />

Jahr 1947 veröffentlicht.<br />

Die Mono-Oper für Sopran und Orchester schildert in<br />

knappen Bildern (wie „Geburtstag“, „Schule“, „Gespräch<br />

mit dem Vater“, „Vorladung zur Gestapo“, „Das<br />

Versteck“ oder „Razzia“) das Schicksal des 13-jährigen<br />

Mädchens. Darin kommen ihre tiefgründigen Gedanken,<br />

Freude und Streit über Kleinigkeiten des Alltags,<br />

erste Verliebtheit, aber auch Angst und Ungewissheit<br />

in Bezug auf ihr Schicksal zum Ausdruck. Die Oper<br />

wurde 1972 in Moskau uraufgeführt.<br />

Altes Rock Café: Gastspiel<br />

WUNDERLAND<br />

mit dem Klexs Theater<br />

und dem Augsburg München Schauspiel<br />

Mit Live-Musik, Liedern, Poetry und Tanz geben das<br />

Klexs Theater und das Augsburg München Schauspiel<br />

erstmals ein Gastspiel für Erwachsene am Staatstheater<br />

Augsburg. Am Freitag, den 20. und am Samstag,<br />

den 21. <strong>Januar</strong> um jeweils 20:00 Uhr wird das Theaterstück<br />

„Wunderland“ im Alten Rock Café gespielt –<br />

eine schillernde und poetische Performance mit<br />

herzerwärmendem Charme. Im Zentrum: die Göttin<br />

Hebe und die Göttin Eirene, zwei Friedensbringerinnen,<br />

die auf der Suche danach sind, was den Menschen<br />

eigentlich umtreibt. Gemeinsam lassen sie ein<br />

Kaleidoskop der Möglichkeiten entstehen und inspirieren<br />

Alltagshelden und Welten-Verbesserer. <br />

Informationen www.staatsheater-augsburg.de/spielplan<br />

Foto Klexs Theater<br />

Informationen<br />

www.staatstheater-augsburg.de/anne_frank


36 | Kunst + Kultur | Ausstellung Metamorphosen<br />

Metamorphosen<br />

Die Fotokünstlerin Herlinde Koelbl erfindet sich neu.


Kunst + Kultur | 37<br />

Herlinde Koelbl, die wohl bedeutendste Portrait- und Menschenfotografin unserer<br />

Zeit, hat ihrem umfassenden fotografischen Werk ein neues, inspirierendes Kapitel<br />

hinzugefügt. Ihr Projekt „Metamorphosen“ zeigt erstmals nicht den Menschen<br />

selbst, sondern reflektiert seine Existenz im Wesen der sich ständig verändernden<br />

Natur. Das H2 – Zentrum für Gegenwartskunst in Augsburg präsentiert die 120<br />

faszinierenden Farbfotografien von Herlinde Koelbl bis zum 23. April exklusiv<br />

und zum ersten Mal in einer groß angelegten Schau.<br />

Fotos Herlinde Koelbl, Martina Vodermayer<br />

Schon ihre früheren Serien von Politikern,<br />

die Koelbl über Jahrzehnte mit der Kamera<br />

begleitete, ihre „Jüdischen Porträts“, in denen<br />

sie Überlebende der Shoah aufnahm,<br />

oder ihre Aufnahmen von Wissenschaftlern sind gekennzeichnet<br />

vom tiefen Interesse am Ineinanderfließen<br />

von Vergangenheit und Gegenwart als einem Zustand<br />

permanenter Veränderung. So wie die Verwandlung<br />

des Menschen durch Zeit, Geschichte und Erlebtes<br />

sich in den Gesichtern der von ihr porträtierten Personen<br />

spiegelt, erscheint sie in Koelbls neuen Bildern<br />

nun metaphorisch in einem Konvolut farbstarker<br />

Naturbilder.<br />

Seit rund sieben Jahren zog es Herlinde Koelbl immer<br />

wieder hin zur Natur und deren wechselvoller Schönheit<br />

im Werden, Vergehen, Entstehen – so auch der<br />

Untertitel ihrer gewaltig dimensionierten Fotoausstellung,<br />

der wahrscheinlich größten, die Augsburg je<br />

gesehen hat. Herlinde Koelbl sagt über ihr gegenwärtiges<br />

Projekt: „In der langen Reihe meiner Projekte ist<br />

es das erste Mal, dass keine Menschen zu sehen sind.<br />

Doch ein Thema, das sich durch meine Arbeiten zieht,<br />

ist geblieben, die Vergänglichkeit. Nun liegt mein Fokus<br />

auf der Natur. In ihr bleibt nichts wie es ist. In<br />

den „Metamorphosen“ sind alle Lebensthemen enthalten.<br />

Es sind die Sollbruchstellen für Verwandlung. Im<br />

Vergehen lässt die Natur eine neue Schönheit und eine<br />

veränderte Wahrnehmung entstehen. Es bedarf einer<br />

besonderen Achtsamkeit, eines genauen Hinschauens,<br />

dies zu erkennen. Die Natur erschafft unglaubliche<br />

Formen, Farben und Strukturen. Alles wandelt sich,<br />

wird spröde, erschlafft oder erstarrt, wechselt den<br />

Aggregatszustand. Farben verändern sich in ihrer Intensität<br />

und Skala der Tonalität. Durch Hervorhebung<br />

von Details entstehen eigene Bildkompositionen. Eine<br />

neue Ebene von Realität und Wahrnehmung erscheint.<br />

Die Bilder werden abstrakt, ein Schwebezustand wird<br />

erreicht. Eine Art visuelle Archäologie, die sich überlagert<br />

oder auch kollidiert mit den Bildern oder Vorstellungen,<br />

die wir zu kennen glauben. Gegenwart und<br />

Vergangenheit fließen ineinander. Und die Zukunft<br />

liegt im Wiedererscheinen.“<br />

Im H2 wird auch Herlinde Koelbls neuester Fotoband<br />

„Metamorphosen – Die Schönheit des Vergänglichen“,<br />

der Anfang <strong>2023</strong> im Steidl Verlag erscheint, erhältlich<br />

sein.<br />

<br />

Informationen<br />

www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de


38 | Kunst + Kultur | Klassik-Stars in Augsburg<br />

Raphaela Gromes, Cellistin, Artist in Residence<br />

♦ Foto Sammy Hart<br />

Tabea Zimmerman, Bratschistin ♦ Foto Marco Borggreve<br />

Klassik-Stars in Augsburg<br />

Große Namen zu Gast bei den Philharmonikern<br />

In diesem Jahr dürfen sich die Freunde klassischer Musik auf drei ganz besondere<br />

Musikerinnen freuen, die die Augsburger Philharmoniker mit ihrem<br />

Können ergänzen werden: die Cello-Virtuosin Raphaela Gromes als Artist in<br />

Residence, die legendäre Bratschistin Tabea Zimmermann und die estnische<br />

Dirigentin Anu Tali.<br />

Raphaela Gromes<br />

In der Fachwelt wird die junge Cellistin zu den erfolgreichsten<br />

Meisterinnen und Meistern ihres Fachs<br />

gezählt. Sie tritt regelmäßig in den wichtigsten Konzertsälen<br />

und Festivals Europas auf und war auf ihren<br />

Tourneen bereits in China und den USA zu Gast. Ihre<br />

Alben erschienen alle in den Top 10 der deutschen<br />

Klassik Charts und wurden mit zahlreichen Preisen<br />

überhäuft, wie auch sie selbst bereits mehrfach ausgezeichnet<br />

wurde. Raphaela Gromes‘ Auftritte mit ihrem<br />

Klavierpartner Julian Riem werden als perfekte<br />

Duette gefeiert.<br />

Als Artist in Residence wird sie mehrmals in Augsburg<br />

zu erleben sein: am 13. und 14. Februar im Kongress<br />

am Park beim 5. Sinfoniekonzert „Reprise Classique“<br />

in den Cellokonzerten von Camille Saint-Saëns und<br />

Marie Jaëll, am 25. März im MAN-Museum zusammen<br />

mit Klavierpartner Julian Riem und dem Violinisten<br />

Daniel Dodds bei „Romanzen & mehr“ und am 7. Juli<br />

am gleichen Ort gemeinsam mit Musiker:innen der<br />

Augsburger Philharmoniker beim „Schwanengesang“<br />

mit Werken von Schubert und Tschaikowsky.<br />

Tabea Zimmermann<br />

Tabea Zimmermann, die sich selbst als „Musikerin mit<br />

dem Instrument Bratsche“ bezeichnet, gehört zu den<br />

beliebtesten und renommiertesten Interpreten unserer<br />

Zeit. Zuhörer und musikalische Partner schätzen<br />

an ihr sowohl ihr tiefes musikalisches Verständnis und


Kunst + Kultur | 39<br />

Stars der<br />

Klassikszene<br />

in Augsburg<br />

ZU GAST BEI DEN<br />

AUGSBURGER PHILHARMONIKERN<br />

Anu Tali, Dirigentin aus Estland ♦ Foto Kaupo Kikkas<br />

die Natürlichkeit ihres Spiels als auch ihre charismatische<br />

Persönlichkeit. Als Solistin arbeitet sie regelmäßig<br />

mit den weltweit bedeutendsten Orchestern.<br />

Für ihr künstlerisches Wirken ist Tabea Zimmermann<br />

sowohl in Deutschland als auch im Ausland mehrfach<br />

ausgezeichnet worden.<br />

Am 22. und 23. Mai wird Tabea Zimmermann im 8.<br />

Sinfoniekonzert „Randerscheinungen“ im Kongress<br />

am Park zu erleben sein und zwar mit Werken von<br />

Strawinsky, Bartók und Brahms.<br />

Die gefeierte Cello-Virtuosin Raphaela Gromes<br />

zeigt als Artist in Residence ihre ganze Bandbreite<br />

von Konzert bis Kammermusik.<br />

Bratscherin Tabea Zimmermann ist als Künstlerin<br />

der Superlative eine wahre Legende.<br />

Die estnische Dirigentin Anu Tali gastiert weltweit<br />

auf den wichtigsten Konzertpodien, in Augsburg<br />

dirigiert sie große Sinfonik.<br />

Alle Termine und Informationen:<br />

staatstheater-augsburg.de/konzerte_22<br />

oder bei unserem Besucherservice<br />

0821 324 4900 | tickets@staatstheater-augsburg.de<br />

Anu Tali<br />

Die estnische Dirigentin Anu Talin begann ihre musikalische<br />

Laufbahn als Pianistin. Ab 1995 ließ sie<br />

sich in renommierten Akademien und Konservatorien<br />

zur Dirigentin ausbilden. Mit ihrer Zwillingsschwester<br />

Kadri Tali gründete sie bereits 1997 das<br />

Nordic Symphony Orchestra, in dem Musiker:innen<br />

aus 15 Nationen spielen. Vom Herald Tribune als<br />

„charismatisch, brillant, energisch” beschrieben, gilt<br />

Anu Tali als eine der faszinierendsten Dirigentinnen<br />

weltweit.<br />

Anu Tali übernimmt am 17. und 18. April die musikalische<br />

Leitung des 7. Sinfoniekonzerts „Stürmische<br />

Zeiten“ im Kongress am Park. Gespielt werden Werke<br />

von Antonín Dvořák, Benjamin Britten und in deutscher<br />

Erstaufführung „Sow the Wind“ des Esten Erkki-<br />

Sven Tüür.<br />

<br />

Informationen<br />

www.staatstheater-augsburg.de


40 | Kunst + Kultur | Rathauskonzerte Landsberg<br />

Klavier-Duo Tal & Groethuysen<br />

♦ Foto Gustav Eckert<br />

Franz Lichtenstern, Cellist aus<br />

Landsberg ♦ Foto Christian Pogo Zach<br />

Trio Tempestoso, aus Slowenien<br />

♦ Foto Marusa Puhek<br />

Da ist Musik drin!<br />

Rathauskonzerte Landsberg<br />

Auch im kommenden Halbjahr stehen wieder drei außergewöhnliche<br />

Darbietungen auf dem Programm der Landsberger Rathauskonzerte.<br />

Freitag, 10. Februar, 20:00 Uhr<br />

Duo Tal & Groethuysen: ABOUT MOZART<br />

Die israelische Pianistin Yaara Tal und ihr deutscher<br />

Partner Andreas Groethuysen bilden heute eines der<br />

weltweit führenden Klavierduos und konzertieren in<br />

den renommiertesten Veranstaltungsrahmen. Ein besonderes<br />

Markenzeichen von Tal & Groethuysen ist die<br />

Kreativität in der Gestaltung der Programme, in denen<br />

auch immer wieder zu Unrecht vernachlässigte Schätze<br />

des Repertoires zu neuer Geltung kommen (Werkeinführung<br />

19:30 Uhr).<br />

Sonntag, 19. März, 18:00 Uhr<br />

David Schultheiß, Franz Lichtenstern<br />

und Tomoko Nishikawa<br />

DEBUSSY – STRAWINKSY – SCHÖNBERG<br />

Immer im Wechsel lassen es sich die beiden künstlerischen<br />

Leiter der Landsberger Rathauskonzerte<br />

nicht nehmen, selbst auf der Bühne zu stehen. In<br />

seinem diesjährigen Konzert spielt der Landsberger<br />

Cellist Franz Lichtenstern zusammen mit David<br />

Schultheiß, dem Konzertmeister der Bayerischen<br />

Staatsoper und der Pianistin Tomoko Nishikawa<br />

in wechselnden Besetzungen Musik von Debussy,<br />

Poulenc und Webern sowie die berühmte aber selten<br />

gespielte Triofassung der „Verklärten Nacht“<br />

von Arnold Schönberg (Werkeinführung 17:30 Uhr).<br />

Sonntag, 7. Mai, 18:00 Uhr<br />

Trio Tempestoso<br />

RAVEL – PIAZZOLLA – SLATER – FAGERLUND<br />

Die Mitglieder des Trio Tempestoso sind junge slowenische<br />

Musiker, die europaweit konzertieren:<br />

die Akkordeonistin Sanja Mlinarič, der Klarinettist<br />

Andraž Golob und der Cellist Urban Megušar. Die<br />

überraschende Breite ihren Repertoires hat einen<br />

klar definierten Kern: Seien es Haydn, Ravel, Stravinsky<br />

oder Komponist:innen unserer Zeit, Trio<br />

Tempestoso stellt durch die ungewöhnliche Besetzung<br />

ein besonderes Erlebnis vor und ermöglicht<br />

durch die hochwertige Interpretation, die klassische<br />

Musik immer neu zu entdecken! Mit der ausdrucksvollen<br />

Klarinette an dem einen und dem tief-streichelnden<br />

Cello auf anderem Pol, wirkt das Akkordeon<br />

als ein verbindendes Glied, das den Klang der<br />

Blas- und Streichinstrumente mit seinem eigenem,<br />

an Momenten mächtigen und dann wieder besonders<br />

sanften und subtilen Klang, in sich mischt und<br />

bindet (Werkeinführung 17:30 Uhr).<br />

Alle Konzerte finden statt im Festsaal des Historischen<br />

Rathauses Landsberg, Hauptplatz 152. <br />

Informationen + Tickets<br />

www.rathauskonzerte-landsberg.de


Wintertipps für E-Autos | Motor + Technik | 41<br />

Wintertipps<br />

für E-Autos<br />

Trotz Kälte Strecke machen<br />

Bei kalten Temperaturen wird zusätzlich zum üblichen Verbrauch mehr Energie<br />

zum Heizen des Innenraums benötigt, mit der Folge, dass die Reichweite<br />

leidet. Hier neun Tipps, wie man es im E-Auto gleichzeitig warm haben kann<br />

und trotzdem wenig Reichweite verliert.<br />

Grafik pixabay<br />

1. Geplantes Laden und Vorheizen<br />

Fast alle E-Autos haben eine Ladezeitsteuerung, mit welcher<br />

der geplante Abfahrtszeitpunkt festgelegt werden kann. Damit<br />

kann der Akku so laden, dass der Ladevorgang pünktlich<br />

zum Fahrtantritt gerade abgeschlossen wird. Steckt ein Elektroauto<br />

am Ladepunkt, kann man die Batterie und den Innenraum<br />

also bereits vor Fahrtbeginn klimatisieren, indem man<br />

die App oder den Timer nutzt. So können Innenraum und<br />

Akku außerdem noch mit dem Strom aus der Steckdose aufgewärmt<br />

werden, statt mit vorhandenem Strom unterwegs.<br />

2. Beheizbare Sitzauflage<br />

und Lenkradheizung<br />

Falls das E-Auto keine eingebaute Sitzheizung hat, lohnt<br />

sich die Investition in eine beheizbare Sitzauflage. Eine Sitzoder<br />

Lenkradheizung lässt die Wärme direkt am Körper spüren,<br />

wodurch man auf einige Grad beim Heizgebläse verzichten<br />

und damit deutlich Strom einsparen kann. Um weiteren<br />

Strom zu sparen, sollten außerdem nur die Plätze geheizt<br />

werden, die auch besetzt sind.<br />

3. Frontscheibenheizung anschalten<br />

Falls vorhanden, kann man auch die Frontscheibenheizung<br />

in Form von im Glas verbauten Heizdrähten nutzen. Diese<br />

braucht im Vergleich zum Gebläse (allein für die Frontscheibe<br />

bis zu 2 kW) kaum 100 Watt. Kombiniert mit dem ersten<br />

Tipp ist die Scheibe dann auch frei, sobald es los geht.<br />

4. Fahrten gut planen<br />

Faustregel: Ein Drittel der Kapazität fürs Heizen oder unvorhersehbare<br />

Ereignisse wie beispielsweise Staus einplanen.<br />

5. Unnötiges Gewicht vermeiden<br />

Je leichter ein E-Auto ist, umso mehr Reichweite hat man<br />

zur Verfügung. Das gilt natürlich immer, aber insbesondere<br />

im Winter. Wenn man also zum Beispiel Getränkekisten etc.<br />

im Kofferraum lagert, dann raus damit.<br />

6. Vorausschauende Fahrweise<br />

Niemals aus Sparsamkeitsgründen auf gute Beleuchtung<br />

verzichten, die eh kaum Auswirkung auf die Reichweite hat.<br />

Wichtig ist dagegen eine gleichmäßige Fahrweise. Möglichst<br />

im Eco-Modus fahren und die Recuperation nutzen.<br />

7. Die 20 % Regel beachten<br />

Im Winter sollte man besser bei ca. 20% Restkapazität<br />

aufladen. Ist das Elektroauto nachts nicht angesteckt und<br />

beinahe entladen, können Temperaturstürze dem Zustand<br />

des Akkus schaden. Ein Elektroauto braucht außerdem auch<br />

Strom-Reserven, um einen Ladevorgang überhaupt starten<br />

zu können. Ist der Akku auf null, kann man das Auto bei<br />

Kälte möglicherweise gar nicht mehr aufladen.<br />

8. Der richtige Reifendruck<br />

Im Winter den Reifendruck am E-Auto regelmäßig prüfen.<br />

Der Wechsel zwischen milden und kalten Temperaturen<br />

sorgt dafür, dass der Druck sich schneller verändert. Bei kalten<br />

Temperaturen nämlich zieht sich die Luft im Reifen zusammen<br />

und der Reifendruck sinkt. Allerdings ist der Rollwiderstand<br />

bei hohem Reifendruck geringer und die Fahrt<br />

somit stromsparender.<br />

9. Geschützt parken<br />

Einen möglichst windgeschützten Parkplatz suchen. Selbst<br />

das direkte Parken an einer Häuserwand kann die Temperatur<br />

um das Fahrzeug beeinflussen. Hier lohnt sich auch die<br />

Anschaffung und Nutzung einer Plane. Sofern vorhanden,<br />

sollte man sein Elektrofahrzeug in die Garage (noch besser<br />

sogar Tiefgarage) stellen. Dort herrschen in kalten Nächten<br />

bis zu 5 Grad höhere Temperaturen als draußen, was den<br />

Akku zusätzlich schützt.<br />

<br />

Quelle e-autos.de


42 | Wirtschaft + Finanzen | Immobilienbesitz-Vorsorge<br />

Den Erben Steuern sparen<br />

Vorsorge beim Immobilienbesitz<br />

Älteren Menschen mit einem gewissen Vermögen stellt sich meist irgendwann<br />

die Frage, ob sie ihr Hab und Gut bereits zu Lebzeiten verschenken<br />

möchten – und somit ihren Erben hohe Steuern ersparen. Ob entsprechende<br />

Zahlungen zu leisten sind, hängt unter anderem vom Verkehrswert der Immobilien<br />

ab – und genau dieser wird nach der Anpassung des Bewertungsgesetzes<br />

in vielen Fällen steigen.<br />

Text Antje Krause (Rechtsanwältin und Partnerin) und Thomas Schmidt<br />

(Notar, Rechtsanwalt und Partner) von der internationalen Kanzlei gunnercooke<br />

Foto stockfoto<br />

Anlass für die Änderungen ist die Anpassung<br />

der Immobilienbewertung durch das<br />

Finanzamt an das heutige Marktniveau. Im<br />

sogenannten Bewertungsverfahren wird<br />

der Wert eines Gebäudes mit einer gesetzlich festgelegten<br />

pauschalen Gesamtnutzungsdauer verbunden.<br />

Hier erhöht der Gesetzgeber die Gesamtnutzungsdauer<br />

von 70 auf 80 Jahre, wodurch auch die Restnutzungsdauer<br />

einer Immobilie und ihr Wert steigen. Der<br />

Ertragswert einer Immobilie wird hingegen durch Bewirtschaftungskosten<br />

gemindert, die sich zukünftig<br />

aus Verwaltungs- und Instandhaltungskosten sowie<br />

dem Mietausfallrisiko zusammensetzen werden. Die<br />

Bewertung wird darüber hinaus jährlich an den Verbraucherpreisindex<br />

für Deutschland angepasst. Experten<br />

gehen davon aus, dass die Bewertung von Immobilien<br />

und damit einhergehend auch die Belastung mit<br />

Schenkungs- oder Erbschaftsteuer ab dem Inkrafttreten<br />

des Jahressteuergesetzes am 01.01.<strong>2023</strong> deutlich<br />

höher als zuvor ausfallen wird. Davon betroffen sind


Wirtschaft + Finanzen | 43<br />

alle Immobilienarten wie selbst genutzte Wohnungen<br />

und Häuser, vermietete Objekte und auch Betriebsgrundstücke.<br />

Sie führt darüber hinaus eventuell zu negativen<br />

Auswirkungen auf die Grunderwerbssteuer.<br />

Wann sind Steuern fällig?<br />

Selbst genutzte Familienimmobilien, die unter Ehegatten<br />

verschenkt oder von Abkömmlingen in gerader<br />

Linie geerbt und danach weiter genutzt werden,<br />

sind weiterhin steuerfrei übertragbar und daher von<br />

den geplanten Änderungen nicht berührt. Ebenso<br />

wirkt es sich kaum auf eine betrieblich genutzte Immobilie<br />

aus, wenn das Unternehmen von den Erben<br />

oder beschenkten Abkömmlingen unter bestimmten<br />

Bedingungen fortgeführt wird. Bisher berücksichtigt<br />

das Finanzamt bei Erhebung der Erbschafts- oder<br />

Schenkungssteuer Freibeträge von 500.000.- Euro<br />

bei Ehepartnern oder eingetragenem Lebenspartner.<br />

Bei eigenen Kindern sind es 400.000.- Euro,<br />

bei Enkeln 200.000.- Euro. Alle zehn Jahre können<br />

sie in dieser Höhe steuerfrei Vermögen übergeben.<br />

Alle weiteren haben einen deutlich niedrigeren Freibetrag<br />

von 20.000.- Euro; dies gilt bisher auch für<br />

unverheiratete Partner. Zweifeln Erben den angesetzten<br />

Marktwert an, kann dieser mit einem kostenpflichtigen<br />

Gutachten widerlegt werden. Dabei<br />

besteht allerdings immer ein Risiko in Bezug auf die<br />

Höhe des Gutachtenwerts und dessen Anerkennung<br />

durch das Finanzamt. Allein aus steuerlichen Gründen<br />

sollte aber niemand seinen Kindern ein Haus<br />

oder eine Wohnung schenken, denn: Die neuen Eigentümer<br />

dürfen frei über ihr Vermögen verfügen,<br />

ein Zurück gibt es hier nicht mehr. Auch wenn das<br />

Verhältnis zu den Kindern heute gut ist, weiß niemand,<br />

wie es sich in den kommenden Jahren entwickelt.<br />

Grundsätzlich sollten sich Eltern daher ein<br />

Wohn- oder ein Nießbrauchsrecht sichern. Diese<br />

Rechte mindern den Wert der Immobilie gegenüber<br />

dem Finanzamt, sodass bei Schenkungen der Freibetrag<br />

nicht überschritten wird beziehungsweise<br />

weniger Steuern anfallen. Außerdem mindern diese<br />

Rechte die Verfügungsmacht der Beschenkten. <br />

Informationen<br />

www.gunnercookede.com<br />

Ein Abend für<br />

Karten erhalten Sie unter<br />

www.kongress-augsburg.de oder<br />

in der Tourist-Information am<br />

Rathausplatz 1, 86150 Augsburg.<br />

€ 20,90 zzgl. Vorverkaufsgebühren.<br />

Kongress am Park Augsburg<br />

Samstag, 28. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong><br />

19.00 Uhr<br />

Anlässlich seines 80. Geburtstags<br />

gesungen und erzählt von<br />

KAY DÖRFEL<br />

als Gast Günter Ortmann<br />

Foto: © Fred Schöllhorn


44 | Sport + Spaß | Winterparadiese für Genussurlauber<br />

Winterparadiese<br />

für Genussurlauber<br />

Sonnenplateau Ritten und Naturpark Drei Zinnen<br />

Entspanntes Skifahren, Winterwandern, Eislaufen oder Skitourengehen –<br />

in Südtirol treffen sich Genussurlauber aus gutem Grund.<br />

Fotos Tourismusverein Ritten / Manuela Tessaro<br />

Die Dolomitenregion Drei Zinnen liegt im Osten Südtirols und ist<br />

das Hochtal der Dolomiten – UNESCO Welterbe. Das Berg-<br />

Highlight mit den drei fast 3.000 Meter hohen Zinnen zählt zu<br />

den bekanntesten Gipfeln im Alpenraum. Nicht weniger attraktiv<br />

ist das Sonnenplateau Ritten oberhalb von Bozen. Von dort aus eröffnet<br />

sich ein 360° Rundblick auf die Bergwelt Südtirols. Bequem zu erreichen ist<br />

das Plateau u. a. über eine Seilbahn.<br />

Sonnenplateau Ritten<br />

Der Ritten liegt immer auf der sonnigen Seite des Winters. Das Hochplateau<br />

bietet ein kleines feines Skigebiet für Familien sowie reichlich Gelegenheit<br />

für Winterwanderungen, Skitouren, Rodeln, Eisstockschießen,<br />

Eislaufen, kulinarische Events sowie „Weiße Wochen“ für Genussurlauber<br />

ab 320.- Euro pro Person. Neu in diesem Winter: das 14-tägige Gourmetevent<br />

„Genuss im Schnee“ am Rittner Horn in 2.000 Meter Höhe. Wer die<br />

Romantik am Berg einmal verlassen möchte: Die Rittner Seilbahn schwebt<br />

in zwölf Minuten in die Südtiroler Landeshauptstadt. „Nah an der Stadt<br />

und fern vom Trubel!“, so lautet das Motto am Ritten auch in der kalten<br />

Jahreszeit.<br />

Bewegung am Berg und in der frischen Winterluft macht hungrig. Die<br />

nächs te Hütte ruft zur Einkehr bei Schlutzkrapfen, Knödel, Speckteller & Co.<br />

Leckereien besonderer Art werden <strong>2023</strong> erstmals bei „Genuss im Schnee“<br />

von 28. <strong>Januar</strong> bis 11. Februar in den drei Betrieben Feltuner Hütte, Gasthof<br />

Pemmern und Winterbar „Schofstoll“ am Rittner Horn geboten. Drei<br />

geladene Gastköche, darunter Stephan Zippl vom Sterne-Restaurant 1908<br />

des Parkhotel Holzner, Werner Unterhofer<br />

vom Restaurant Pirbamer<br />

und Waldköchin Barbara Untermarzoner<br />

vom Hotel Tann sorgen dann<br />

für erlesene Geschmackserlebnisse.<br />

Dazu gibt es passende Wein- und<br />

Apfelsaft-Empfehlungen von lokalen<br />

Produzenten. Beim Startschuss<br />

für das neue 14-tägige kulinarische


Sport + Spaß | 45<br />

Event am 28. <strong>Januar</strong> werden die drei Köche, Bauern<br />

und Weinproduzenten persönlich auf den Hütten anwesend<br />

sein, um den Gästen ihre Kreationen zu präsentieren.<br />

Nachhaltig. Gut. Lokal.<br />

Entschleunigung lautet das Motto jeden Mittwochabend<br />

auf den winterlichen Pisten am Rittner Horn.<br />

Von 18:00 bis 22:30 Uhr öffnen sie exklusiv für die<br />

Pistentouren-Geher und die Schneekatzen bleiben<br />

dann in der Garage. Einfach die Tourenskier angeschnallt<br />

und los geht es, hinauf auf den Berg und<br />

zum sanften Wintersportvergnügen mit Romantikfaktor.<br />

Auf künstliche Beleuchtung der Strecken<br />

wird verzichtet und nur der Mond und die Sterne am<br />

klaren Winterhimmel leuchten den Weg. Stärkung<br />

unterwegs bieten die Einkehrmöglichkeiten Feltuner<br />

Hütte, Berggasthof Unterhorn und die Winterbar<br />

„Schofstoll“.<br />

Die weißen, stillen Landschaften lassen sich am besten<br />

bei einer Winterwanderung erleben. Das Sonnenplateau<br />

Ritten bietet eine Vielzahl schöner Wege<br />

durch den glitzernden, knirschenden Schnee. Darunter<br />

auch Italiens erster Winter-Premium-Weg am<br />

Rittner Horn. Die etwa 2 Stunden und 45 Minuten<br />

lange Rundtour startet an der Bergstation Schwarzseespitze<br />

auf 2.070 Metern. Auf dem Panoramaweg<br />

geht es zunächst Richtung Unterhorn, von dort hinauf<br />

zum Rittner Horn auf 2.260 Meter und wieder<br />

zurück. Mit nur 340 Metern Höhenunterschied<br />

bleibt den Wanderern unterwegs genug Puste, um<br />

die einmaligen Ausblicke auf die Dolomiten zu genießen.<br />

Auch geführte Schneeschuhtouren finden<br />

am Rittner Horn statt. Immer mittwochs geht es mit<br />

Wanderführer Josef Innerebner auf Schneeschuhen<br />

ins Winterwunderland. Und wer es ganz romantisch<br />

mag, marschiert abends mit Karl Unterhofer im Laternenschein<br />

durch die verschneite Naturlandschaft.<br />

Die Anmeldung erfolgt beim Tourismusverein am<br />

Vortag bis 17:00 Uhr.<br />

Wer in Südtirol nach einem kleinen, feinen Skigebiet<br />

sucht, das sich auch für Genuss-Skifahrer, Einsteiger<br />

und Kinder eignet, der ist am Rittner Horn genau<br />

richtig. 14 Kilometer Piste und drei Lifte bieten<br />

Urlaubern, die dem Gedränge und Aprés-Ski-Wirbel<br />

entfliehen möchten, Raum für entspannte Schwünge<br />

im Pulverschnee mit unvergleichlicher Aussicht auf<br />

die Dolomiten. Die Ski-Schule Rittner Horn mit über<br />

45-jähriger Tradition begeistert Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene für den Sport auf Brettern. Neben<br />

dem klassischen Unterricht bietet sie auch Freestyle-,<br />

Freeride- und Telemarkkurse an.<br />

Wo die fixen Profis auf Kufen flitzen: Auf dem „Rittner<br />

Eisring“, der Ritten Arena in Klobenstein, stellen normalerweise<br />

die internationalen Stars des Eisschnelllaufs<br />

ihre Rekorde auf. Doch auch Besucher:innen des<br />

Sonnenplateaus haben Gelegenheit, auf der schnellsten<br />

Freiluftbahn der Welt ihre Runden zu drehen. Der<br />

Eisring hat im Winter für alle, die sich auf der spiegelglatten<br />

Fläche in die Kurven legen möchten, geöffnet.<br />

Der Eintrittspreis in den Rittner Eisring beträgt<br />

4.- Euro für Erwachsene und 3.- Euro für Kinder. Für<br />

Besucher mit RittenCard ist das Vergnügen kostenlos.<br />

Informationen www.ritten.com<br />


46 | Sport + Spaß | Winterparadiese für Genussurlauber<br />

Skitourengehen im Naturpark Drei Zinnen<br />

Von der richtigen Gehtechnik bis zum Verhalten bei<br />

Lawinenabgang: In diesem Winter hat in Sexten der<br />

erste Skitourenlehrpfad Südtirols eröffnet. Und auch<br />

sonst hat das Skigebiet in den Dolomiten für Skitourengeher<br />

jede Menge Abwechslung parat. Lohnende<br />

Gipfelziele oder rassige Abfahrten über steile Rinnen,<br />

einfache Anfängertouren oder anspruchsvolle Skitouren<br />

für Könner, im Naturpark Drei Zinnen haben<br />

Skitourengeher noch bis April die Wahl zwischen zahlreichen<br />

Tourenvorschlägen.<br />

LVS-Check und Notfallausrüstung, die richtige Gehtechnik<br />

fürs Skitourengehen, Lawinenwarnstufen, Risikoreduktion,<br />

die Hangneigung schätzen oder die Girnsberger<br />

Mountain Rescue Technologie: Der Skitourenlehrpfad<br />

Sexten vermittelt während einer knapp zweistündigen<br />

Fotos Tourismusverein Sexten/<br />

Harald Wisthaler<br />

Tour alles, was fürs sichere Skitourengehen notwendig<br />

ist. Dabei verknüpft der vom Tourismusverein Sexten<br />

zusammen mit der Alpinschule Drei Zinnen entwickelte<br />

Lehrpfad theoretisches Grundwissen, beispielsweise<br />

über das richtige Verhalten bei Lawinenabgang, mit einer<br />

fast sechs Kilometer langen Tour, auf der rund 540<br />

Höhenmeter zu überwinden sind. Los geht der mit sechs<br />

Infotafeln bestückte Skitourenlehrpfad an der Bushaltestelle<br />

Signaue und führt zwischen Bäumen und über<br />

Wiesen zur Rotwand. Von dort bis zur Bergstation wird<br />

im freien Gelände die Spitzkehrentechnik geübt, bevor<br />

es über die Skipiste zurück ins Tal geht.<br />

Ansonsten gibt es Skitouren für jeden Anspruch. Was<br />

z. B. die Tour zum Sextner Stein so reizvoll macht,<br />

sind der konstante Aufstieg und der wunderbare<br />

Ausblick auf die Drei Zinnen Hütte und den Paternkofel.<br />

Und natürlich die schöne Abfahrt entlang der<br />

Aufstiegsroute bis ins Fischleintal. In dreieinhalb<br />

Stunden überwinden die Tourengeher etwas über<br />

1.000 Höhenmeter und gelangen dabei bis auf 2.539<br />

Meter. Zuerst geht es bis zur Talschlusshütte, dann<br />

rechterhand ins Altensteintal. In respektvoller Entfernung<br />

von den steilen Hängen rechts und links erfolgt<br />

der Aufstieg bis zur Drei Zinnen Hütte, wo rechterhand<br />

der Sextener Stein auftaucht. Verlaufen kann<br />

man sich auf dem Weg über den kurzen Nordkamm bis<br />

hoch zum felsigen Vorsprung nicht; der letzte Aufstieg,<br />

bevor ein atemberaubender Panoramablick die Tourengeher<br />

für alle Mühen entschädigt, ist offensichtlich.<br />

Auch wenn die Tour als einfach gilt: Spitzkehren muss<br />

man können.


Sport + Spaß | 47<br />

Von der Bergstation Stiergarten, die bereits auf 2.092<br />

Metern Höhe liegt, geht es über einen Bergrücken bis<br />

zu einem Sattel und von dort über einen breiten Grad<br />

auf den Gipfel des Hornischegg. Die Höhendifferenz<br />

bis dorthin beträgt gerade einmal 460 Meter; unterwegs<br />

geht es an der Klammbachalm vorbei. Wem das zu<br />

wenig Höhenmeter sind, der wählt die Alternativroute:<br />

Aufstieg von Sexten/Moos über einen präparierten<br />

Forstweg bis zur Bergstation Stiergarten. So kommen<br />

nochmals 1.200 Meter auf die Höhenmeterliste. Ab<br />

Start Bergstation Stiergarten dauert die Tour mit Panoramablick<br />

vom Hornischegg aus auf die Sextener Dolomiten<br />

zwei Stunden. Auch hier gilt: Zum Umgehen der<br />

Hindernisse sind Spitzkehren gefragt.<br />

Steilhänge ohne Ausweichmöglichkeiten, viele Hindernisse,<br />

die eine ausgereifte und sichere Fahrtechnik<br />

erfordern: Wer vom Parkplatz im Fischleintal zum<br />

Hochbrunnerschneid startet, sollte geübt sein im Skitourengehen.<br />

Auch wenn es anfangs entlang der Langlaufpiste<br />

noch ganz harmlos startet. Spätestens zu Beginn<br />

des Bacherntals beginnen die Herausforderungen.<br />

Unter Beachtung der Lawinenlage führt die Tour das<br />

schluchtartige Tal hinauf bis unterhalb des markanten<br />

Felsaufbaus des Hochleists. Steile Hänge oberhalb der<br />

Schlucht und ein Kessel, in den die Skitourengeher in<br />

Bögen gelangen, folgen, bevor es unterhalb der Scharte<br />

zwischen Zsigmondykopf und Hochbrunnerschneid<br />

weiter nach oben geht. Am steilen Hang zur Schulter<br />

an der Nordseite der Hochbrunnerschneid müssen die<br />

Ski getragen werden. Das letzte Stück zum 3.046 m<br />

hohen Gipfel verläuft auf dem Gratrücken. Sechs<br />

Stunden nach Start endet die Tour nach der Abfahrt<br />

entlang der Aufstiegsroute.<br />

Das gibt es in den Dolomiten nicht oft. Bis auf den<br />

Gipfel des Hochebenkofel bleiben die Skier während<br />

des Aufstiegs an den Füßen. Los geht es an der Dreischusterhütte<br />

bei Sexten in einen flachen Kessel. Ab<br />

dort führen die Hänge steil durch das Hangenalpel-<br />

Tal über den Fuß des Unterebenkofel bis zum Talabschluss.<br />

Das grandiose Panorama, wenn es über die<br />

Gipfelhochfläche in nördlicher Richtung zum Hochebenkofel<br />

geht, entschädigt für den technisch anspruchsvollen<br />

und atemzehrenden Aufstieg. Kurze Steilstufen<br />

ohne Ausweichmöglichkeiten und Hindernisse in<br />

mäßig steilem Gelände erfordern gute Reaktion und<br />

sichere Spitzkehren. Die schwere viereinhalbstündige<br />

Tour mit einer Höhendifferenz von etwas mehr<br />

als 1.400 Metern ist nur für Tourengeher mit ausreichend<br />

Kondition und viel Übung geeignet. Auch<br />

wegen der Engpässe in der Abfahrt. Die sind zwar<br />

kurz, aber steil.<br />

<br />

Informationen www.sexten.it<br />

Hessing. In Bewegung bleiben.<br />

Orthopädie kennt viele Aufgaben. Wir beherrschen<br />

sie alle. Mit sieben hochspezialisierten orthopädischen<br />

Fachabteilungen sowie einer Abteilung mit<br />

einzigartiger Kompetenz im Bereich der Regionalanästhesie<br />

und Schmerzmedizin genießt die Orthopädische<br />

Fachklinik der Hessing Stiftung einen hervorragenden<br />

Ruf. Unsere renommierten Chefärzte<br />

kümmern sich mit ihrem Team um eine exzellente<br />

medizinische und pflegerische Betreuung, damit Sie<br />

in Bewegung bleiben.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

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86199 Augsburg<br />

Prof. Dr. med. Stephan Vogt, Chefarzt<br />

Klinik für Sportorthopädie, Arthroskopische<br />

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Dr. med. Jan Tomas, Chefarzt Zentrum<br />

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Rheumaorthopädie<br />

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für Unfallchirurgie<br />

PD Dr. med. Matthias Wahle, Ärztlicher<br />

Leiter Klinik für Internistische Rheumatologie


48 | Natur + Garten | Winter im Garten Neffsend, Serie 2. Teil<br />

Bald werden die ersten Gartenkataloge in meinen<br />

Briefkasten flattern und dann stelle ich mir vor,<br />

wie die eine oder andere Pflanze sich im „Garten<br />

Neffsend“ einfügen würde. Doch vorher ziehe ich<br />

Schlüsse aus den Erfahrungen, die ich in den letzten<br />

Wintern im Garten gemacht habe.<br />

Wintertage im<br />

„Garten Neffsend“<br />

„Grüne“ Tipps und Erfahrungen,<br />

Serie 2. Teil<br />

Text + Foto Astrid van der Laan-Märkisch<br />

Eigentlich ist die winterliche Ruhephase für Gartenbesitzer:innen<br />

die schönste Zeit im Jahr. In ihrer Vorstellung sehen sie<br />

ideal blühende Gartenbilder. Auch vor meinem inneren Auge<br />

entsteht dabei ein perfekter Garten. Vor gar nicht langer Zeit<br />

gab es hier im Garten Neffsend noch richtig knackige Winter über einen<br />

Zeitraum von mehreren Wochen. Der glitzernde Reif hing damals Zentimeter<br />

lang in Bäumen und Sträuchern. Wunderschön sahen die hohen<br />

Gräser mit diesem winterlichen Schmuck aus, und wenn die Sonne sich<br />

zeigte, erschien die Landschaft rundherum wie ein großer glitzernder<br />

Diamant.<br />

Das ist leider vorbei. Die Winterzeit wird immer kürzer. Der Herbst<br />

hat sich um Wochen in den Winter verlängert und der Frühling fängt<br />

stetig früher an. Wir mähten den Rasen in 2022 das letzte Mal in der<br />

vierten Novemberwoche, danach wuchs das Gras immer noch. Vom<br />

letzten Winter kennen wir ein immergrünes Gras bis in den Frühling.<br />

Mal sehen, wie das nach diesem Winter aussieht. Trupps von Schneeglöckchen<br />

und Krokussen zeigten bereits in der ersten Dezemberwoche<br />

ihr Grün sowie auch die Frühlingszwiebelblumen wie Tulpen, Narzissen<br />

und Iris hollandica. Stauden wie Storchschnabel, kriechende<br />

Glockenblumen und Steinnelken schmückten sich nochmals mit Blüten.<br />

Am meisten in Staunen hat mich die Artischocke an der Hausterrasse<br />

versetzt. Nach komplettem bodengleichem Rückschnitt im Oktober<br />

stand sie Ende Dezember mit neu ausgetriebenen grünen Blättern<br />

richtig schmuck da.<br />

Was bedeutet das alles für die passionierten Gar ten liebhaber:innen? Je<br />

nach regionaler Lage hat sich die Winterpause um sechs bis sieben Wochen<br />

verkürzt. Diese Zeit verbringen wir länger im Garten mit pflegerischen<br />

Tätigkeiten. Jedoch schaue ich in den letzten Jahren besorgt auf<br />

die Periode im mittleren Frühling. Zu der Zeit wurde es hier eisig kalt mit<br />

Schneefall und Frost bis -8 Grad. Auch wenn das nur eine Nacht ist, ist<br />

das eine Nacht zu viel. Empfindliche<br />

Pflanzen, Frühlingsblumen, nehmen<br />

dadurch großen Schaden. Um die<br />

Zeit stehen Sträucher und Bäume<br />

schon im Saft und verkraften die<br />

Kälte nicht. Einerseits wird das Klima<br />

in unserer Gegend mediterraner,<br />

andererseits kämpfen wir im Frühling<br />

mit winterlichen Temperaturen.<br />

Welche Pflanzen sind zukünftig<br />

geeignet für dieses sich so verändernde<br />

Klima? Auf jeden Fall eignen<br />

sich alle Tiefwurzler, die auch bei<br />

Trockenheit sich gut selbst versorgen<br />

können. Die Frage „was wächst<br />

wo und wie gut“ sollten Sie sich bei<br />

der Garten- und Beet-Planung für<br />

<strong>2023</strong> ernsthaft stellen. Damit vermeiden<br />

sie Frust und Misserfolge.<br />

Anfang Februar geht es wieder<br />

los auf der Fensterbank oder im<br />

Gewächshaus mit der Aussaat.<br />

Hauptsache die Pflänzchen stehen<br />

hell, warm und feucht. Dieses Jahr<br />

werde ich Cosmea und Skabiosen<br />

vorziehen. Leider klappte in den<br />

letzten Jahren die direkte Aussaat<br />

von Hand in die Beete nicht mehr.<br />

Der Spätfrost vernichtete die zarten<br />

Pflänzchen. Jetzt säe ich die Sa­


Natur + Garten | 49<br />

men in Kästen, pikiere sie und lasse die Pflänzchen<br />

wachsen, bis sie kräftig genug für den Garten sind.<br />

Die Einjährigen bringen mit ihren pastelligen Farben<br />

eine unvergleichliche Leichtigkeit in unseren „Garten<br />

Neffsend“. Und: Sie vermitteln unübertrefflich neue<br />

Gartenbilder.<br />

Eine meiner liebsten Betätigungen im Winter ist es,<br />

von der warmen Stube aus die Vögel bei den Futterstellen<br />

zu beobachten. Wir führen eine ganzjährige<br />

Vogelfütterung durch, die wir im Winter von einer auf<br />

drei Futterstellen erweitern. Am beliebtesten ist die<br />

von mir hergestellte Mischung mit Hafer- und Kokosflocken,<br />

verschiedensten Nüssen und Rosinen, eingeschmolzen<br />

in Hartfett und dargeboten in einer Schale<br />

im Apfelbaum. An diesem „fly-inn“ herrscht ein reges<br />

Treiben von sämtlichen gefiederten Freunden aus der<br />

Umgebung. Die verschiedenen Vögel sorgen für ein<br />

biologisches Gleichgewicht in unserem Garten. Sie<br />

vertilgen viele schädliche Insekten, die ich deshalb<br />

nicht chemisch bekämpfen muss und will. Unser Garten<br />

ist frei von Chemie und so bleibt bei dem hiesigen<br />

üppigen Vogelbestand der Garten sehr gesund.<br />

An frostfreien Tagen bewässere ich Nadelgehölze und<br />

immergrüne Sträucher, damit sie nicht vertrocknen.<br />

Wird strenger Frost erwartet, werden Kübelpflanzen<br />

und frostgefährdete Bäumchen wie die Sternmagnolie<br />

eingepackt mit einem Vlies. Und dann ist da<br />

noch die Wiese. In den ersten Jahren versorgte ich<br />

die frisch angelegte Blumenwiese in Februar mit Algenkalk,<br />

um sie abzumagern. Warum? Die Blühfreudigkeit<br />

der Wie senblumen wollte ich damit fördern. In den<br />

nachfolgenden Jahren hörte ich damit auf, denn die<br />

Unmengen an Blumenzwiebeln haben das nicht so gut<br />

vertragen. Trotzdem werde ich das im Februar <strong>2023</strong><br />

nochmals in abgeschwächter Form durchführen. Der<br />

Algenkalk sorgt für ein kräftigeres Wachstum der<br />

Wiesenblumen. Außerdem experimentiere ich gerne<br />

im Garten, um neue Erkenntnisse zu gewinnen.<br />

Der Februar 2022 war sehr warm und ich konnte zu<br />

der Zeit im Garten richtig viel erledigen. Nun hoffe<br />

ich wieder auf diesen Effekt, damit ich einen Teil der<br />

Stauden und Rosen zurückschneiden kann, bevor die<br />

grünen Blätter der Zwiebelblumen erscheinen. Es ist<br />

dann ein absolutes Tabu, noch die Beete zu betreten.<br />

Auch die im Herbst ausgebrachte Laubschicht entferne<br />

ich Ende Februar bis Anfang März. An manchen<br />

Stellen wird zu dieser Zeit Komposterde ausgebracht.<br />

Ganz wichtig ist mir das Verteilen von Holzasche auf<br />

mehltaugefährdete Stauden. Dazu zählen z. B. Päonien<br />

(Pfingstrosen), Indianernesseln, Phlox und Astern. Sobald<br />

sich die ersten Triebe ganz frisch zeigen, bekommen<br />

sie zwei- oder dreimal eine leichte Schicht Holzasche.<br />

Es darf ruhig noch etwas Holzkohle dazwischen<br />

sein. Auf diesen Pflanzen kommt nach einer solchen<br />

Behandlung selten Mehltau vor.<br />

Der „Garten Neffsend“ in Donauwörth-Schäfstall ist<br />

für Besucher:innen und Gruppen (nach Absprache) ab<br />

16. April <strong>2023</strong> wieder geöffnet. <br />

Informationen + Kontakt<br />

garten@neffsend.com, auf Instagram www.neffsend.com


50 | Leben + Design | Homeoffice<br />

Beim persönlichen Homeoffice<br />

kommt es darauf an, den<br />

Arbeitsbereich sowohl<br />

praktisch, ergonomisch als<br />

auch wohnlich zu gestalten.<br />

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Das optimale Homeoffice<br />

Gestaltungstipps und Ideen<br />

Den Beruf aus dem Homeoffice auszuüben, ist aktueller denn je und<br />

bietet viele Vorteile. Doch wie wird aus dem Zuhause ein guter Arbeitsplatz?<br />

Fotos Hersteller/Anbieter/Architekten<br />

Bei der Gestaltung Ihres Homeoffice ist es<br />

entscheidend, dass Sie sich darauf konzentrieren,<br />

eine Arbeitsoase zu schaffen, die<br />

Ihren Arbeitsbedürfnissen und den Bedürfnissen<br />

Ihres Körpers entspricht. Dabei gilt es,<br />

verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Hören Sie<br />

vielleicht gerne Musik zum Arbeiten? Benötigen Sie<br />

absolute Ruhe? Können Sie leicht abgelenkt werden?<br />

Benötigen Sie viel Licht an Ihrem Arbeitsplatz?<br />

Optimal ist natürlich ein eigenes Büro mit Schreibtisch,<br />

Stuhl und Stauraum. Doch auch eine feste<br />

Ecke im Wohnzimmer, im Flur oder zur Not im<br />

Schlafzimmer funktioniert gut. Hier sorgen Raumtrenner<br />

wie Regale, Vorhänge, ein Wandschirm oder<br />

ein paar schöne Zimmerpflanzen für die Trennung<br />

zwischen Arbeits- und Wohnbereich. Das erleichtert<br />

die Konzentration. Außerdem wissen Ihre Familienmitglieder<br />

und Mitbewohner:innen Bescheid, dass<br />

Sie nur im Notfall gestört werden sollten.<br />

Die Nähe des Schreibtischs zu einem Fenster ist besonders<br />

günstig, weil sich Tageslicht positiv auf die<br />

Stimmung und die Produktivität auswirkt. Vermeiden<br />

Sie aber störende Spiegelungen. Ist kein Fenster<br />

vorhanden, leistet eine Tageslichtlampe gute Dienste.


Leben + Design | 51<br />

Schlichte schlanke Einzelmöbel passen sich an jedes Ambiente an. Stuhl Kinesit,<br />

Tisch Nuur und Schallschutzmodule Parentesit von Arper<br />

Ein grüner Arbeitsplatz regt die<br />

Kreativität an ♦ Foto pflanzenfreude.de<br />

Ein guter Stuhl und alles griffbereit – die halbe Miete ♦ Foto gpointstudio<br />

In Sachen Einrichtung steht an erster Stelle ein Schreibtisch, der groß<br />

genug für die individuellen Bedürfnisse ist. Genauso wichtig ist ein<br />

ergonomischer Stuhl, besonders dann, wenn ganze Arbeitstage im<br />

Homeoffice verbracht werden. Das technische Equipment wie Laptop,<br />

zusätzlicher Bildschirm und Drucker hängt von der Art des Jobs ab,<br />

sollte aber auf jeden Fall genug Platz haben.<br />

Neben diesen „harten“ Kriterien sollte das Homeoffice aber auch Ihren<br />

optischen Bedürfnissen entsprechen und in einem Stil gehalten sein,<br />

der Ihnen guttut. Das reicht von der Farbgestaltung über die Platzierung<br />

von Bildern bis zur Ausstattung mit Pflanzen. Auf dieser und der<br />

folgenden Seite zeigen wir Beispiele für gelungene Arbeitsplatzgestaltung<br />

in den eigenen vier Wänden.<br />

Formvollendete Einheit von Treppe<br />

und Arbeitsplatz ♦ Foto Contemporist<br />


52 | Leben + Design | Homeoffice<br />

Faustregeln<br />

1. Bewegungsfreiheit haben: Sie müssen Ihr Homeoffice<br />

so einrichten, dass Sie Platz haben, um sich zu bewegen.<br />

Wechselnde Arbeitsstellungen sind der Schlüssel<br />

zu einem körperlich gesunden Arbeitsleben im<br />

Homeoffice.<br />

2. Leicht aufstehen können: Es ist entscheidend, dass<br />

Sie Ihren Körper strecken können. Ein Hebe- und Senktisch<br />

wäre ideal, aber in jedem Fall sollte Ihre Position angenehm<br />

sein. Der bequeme Sessel lädt selten dazu ein, die<br />

nächste Arbeitsaufgabe im Stehen durchzuführen.<br />

Schiebetüren lassen den Arbeitsplatz komplett<br />

verschwinden. System von Raumplus<br />

3. Möbel und Geräte müssen zu Ihnen passen. Das bedeutet<br />

zum Beispiel, dass Ihr Stuhl, Ihr Tisch und Ihre<br />

technischen Geräte die richtigen Abmessungen und Details<br />

entsprechend Ihren Bedürfnisse haben müssen. <br />

Back to the 70ies Tapete Sefina von<br />

Definitiva Decor<br />

Weiße Möbel bringen Ruhe in den Raum. Aktenregal Calli von Tecnos,<br />

Schreibtisch Grace von Mid.You<br />

Repräsentativer Chefschreibtisch Massivholztisch George<br />

von Mobimex<br />

Top-Büro im Souterrain,<br />

maßgeschreinert


Kolumne | 53<br />

Sylvia Schaab ist Journalistin<br />

und „Weltverbesserin“. In<br />

Vorträgen und Workshops<br />

zeigt sie, wie einfach es ist,<br />

grüner und nachhaltig zu leben.<br />

Tipps zum Leben mit weniger<br />

Plastik und Müll gibt es unter<br />

www.gruenerwirdsnimmer.de.<br />

Foto privat<br />

Grüner wird’s nimmer<br />

Die Kolumne für mehr Nachhaltigkeit im Leben<br />

Nischen-Büro John Donkin Architect<br />

Das grüne Büro<br />

„Treppenhaus“-Büro Hugh Jefferson<br />

Randolph Architects<br />

Mein grünes Büro wird von einem<br />

grünen Stuhl dominiert. Der Bezug<br />

ist aus Wolle und sorgt für ein angenehmes<br />

Sitzgefühl – wie der ganze<br />

Stuhl. Denn wie bei allen Möbelstücken habe ich<br />

beim Kauf auf die Langlebigkeit und die Möglichkeit<br />

zur Reparatur geachtet. Schön, dass wir mit Topstar<br />

so ein Unternehmen in der Region haben.<br />

Ein guter Anhaltspunkt für eine grüne Büroausstattung<br />

ist der Blaue Engel: Vom Papier bis zum Monitor<br />

hilft dieses Umweltzeichen der Bundesregierung<br />

bei der Auswahl. Alternativ schonen gebrauchte<br />

Möbel oder Elektrogeräte aus zweiter Hand unsere<br />

Ressourcen. Beim Büromaterial achte ich auf plastikfreie<br />

Alternativen aus Holz oder Metall, die ich beim<br />

Onlineshop Memo.de bestelle, ebenso wie nachfüllbare<br />

oder recyclebare Verbrauchsmaterialien, die<br />

idealerweise aus recyceltem Material bestehen.<br />

Statt viel auf Recyclingpapier zu drucken, nutze<br />

ich lieber digitale Möglichkeiten – natürlich mit<br />

Ökostrom, Dunkelmodus und nachhaltig arbeitenden<br />

Dienstleistern.<br />

Sonst gelten im Büro natürlich die gleichen nachhaltigen<br />

Kriterien wie im Privathaushalt: Verwendung<br />

von umweltfreundlichen Reinigungsmitteln, Bio-Lebensmittel<br />

für schadstofffreie Ernährung und zum<br />

Erhalt der Biodiversität sowie Mülltrennung.<br />

Und was wäre das grüne Büro ohne Grünflächen?<br />

Also rein mit den Zimmerpflanzen und raus mit den<br />

insektenfreundlichen Pflanzen auf Fensterbänke, Terrassen<br />

oder auf die Grünflächen rundherum – gerne<br />

auch auf Dächer und Wände. Das sieht nicht nur<br />

schön aus, sondern verbessert auch das Klima.


54 | Leben + Design | Leuchtkörper<br />

Die Leuchtentrends für das Jahr <strong>2023</strong> spielen mit<br />

den Stilen: einerseits mit futuristischen Lichtobjekten,<br />

die Technik und Sinnlichkeit vereinen und andererseits<br />

mit Lichtideen im Vintage-Chic oder im<br />

Scandi-Look mit viel Naturmaterial.<br />

Leuchtende<br />

Inspirationswelten<br />

Die neuesten Lampentrends<br />

Fotos Hersteller / Anbieter<br />

Hauchdünne Aufhängungen scheinen die<br />

Schwerkraft aufzuheben; ausgefeilte Konstruktionen<br />

erwecken den Eindruck, die<br />

Leuchtkörper würden schweben. Schwarze<br />

Leuchtendesigns setzen bereits ohne Licht Akzente im<br />

Wohnraum. Den Gegenpart bilden bunte Schirme oder<br />

auch solche aus Flechtwerk bzw. Naturmaterialien.<br />

Und nach wie vor rollt die Vintage-Welle. <br />

Hängelampe aus der Edie Serie<br />

von Lightmaker Studio<br />

Vintage-Hängeleuchte<br />

Wells von PR Home<br />

Vintage-Tischleuchte Diana von<br />

BDV Paris Design


Leben + Design | 55<br />

Einzelleuchten,<br />

als Baldachin angeordnet Modell Flow von Kundalini<br />

Futuristische Tischlampe Modell Cut von Axolight<br />

Light Charmer von Amy Lewis<br />

Systemleuchten zum Selbstzusammenstellen<br />

ili ili von Grupa Products<br />

Futuristische Pendelleuchte<br />

Modell Doi Smooth von Luceplan<br />

Tischleuchte mit plissiertem Schirm<br />

Modell Matin von HAY<br />

Im Style der 50er Jahre<br />

Stehlampe Stanley von Delightfull


56 | Leben + Design | Treppenplanung<br />

(li.) Für Wände, an denen Treppen<br />

verankert werden, ist ein stabiler<br />

Wandaufbau nötig. Sie müssen<br />

wie ein Geländer belastet werden<br />

können.<br />

1. Raumbedarf<br />

Wie viel Grundfläche braucht die<br />

Treppe? Schon ein Quadratmeter<br />

genügt grundsätzlich für eine freitragende<br />

Konstruktion, die bequem<br />

und sicher zu begehen ist. Frei im<br />

Raum stehende Treppen haben einen<br />

hohen Platzbedarf. Auch geradläufige<br />

Treppen benötigen eine großzügige<br />

Planung, während sich gewendelte<br />

Modelle f lexibel an verschiedene<br />

Grundrisse anpassen können.<br />

Treppen<br />

richtig planen<br />

Checkliste für Bauherren und Renovierer<br />

Treppen sind komplizierte Konstruktionen.<br />

Die vielen Gestaltungsmöglichkeiten und<br />

technischen Details machen eine sorgfältige<br />

Planung nötig. Diese sechs Aspekte sollten<br />

Bauherren und Renovierer im Blick haben.<br />

Fotos Treppenmeister<br />

2. Treppenwand<br />

Für Wände, an denen Treppen verankert<br />

werden, ist ein stabiler Wandaufbau<br />

nötig. Sie müssen wie ein<br />

Geländer belastet werden können.<br />

3. Schallschutz<br />

Wenn die tragende Wand eine Innenwand<br />

ist, sind schalltechnisch<br />

entkoppelte Spezialbefestigungen<br />

sinnvoll.<br />

4. Deckenöffnung<br />

Die Aussparung für die Treppe in<br />

der Geschoßdecke muss großzügig<br />

geplant sein, damit genügend Licht<br />

auf die Stufen fällt. Auch Handläufe,<br />

Geländer und eventuell notwendige<br />

Brüstungen müssen vom Platz her<br />

einkalkuliert werden. Für Deckenöffnungen<br />

gibt es bewährte Grundriss-Varianten.<br />

5. Fenster und Leitungen<br />

Wichtig für die Sicherheit von Treppen<br />

ist eine gute Ausleuchtung der<br />

Stufen. Fenster dürfen dem Lauf<br />

der Treppe aber nicht in die Quere<br />

kommen. Ist das nicht möglich, ist<br />

(li.) Schon ein Quadratmeter Grundfläche<br />

genügt für eine freitragende<br />

Konstruktion, die bequem und sicher<br />

zu begehen ist.


Leben + Design | 57<br />

(re.) Frei im Raum stehende Treppen sind architektonische<br />

Gestaltungselemente in der Wohnung. Geradläufige<br />

Treppen haben in der Regel einen höheren Platzbedarf.<br />

(re.u.) Treppenplanung mit moderner Technik: Die<br />

Planungs-Software erstellt eine 3D Grafik und zeigt, wie<br />

die fertige Treppe im Raum aussehen wird.<br />

eine Spezialverglasung oder ein Geländer zum Schutz<br />

erforderlich, damit niemand gegen das Fenster prallen<br />

kann. Auch Stromleitungen sollten so verlaufen,<br />

dass sie bei der Montage der Treppe keine Probleme<br />

verursachen und die Lampen trotzdem wie gewünscht<br />

platziert werden können. Bedacht werden sollte auch<br />

die Lage der Versorgungsleitungen für die Fußbodenheizung,<br />

vor allem im Bereich des Antritts.<br />

6. Luftfeuchtigkeit<br />

Bei Holztreppen spielt die Luftfeuchtigkeit eine wichtige<br />

Rolle – gerade beim Einbau. Essenziell ist, dass<br />

keine Baufeuchte mehr vorhanden ist. Denn bei zu<br />

hoher Luftfeuchtigkeit quillt Holz auf und kann sich<br />

verformen. Während der Heizperiode sollte die Luft<br />

im Raum nicht zu trocken ist. Sonst dörrt das Holz<br />

aus und kann rissig werden.<br />

<br />

Quelle Treppenmeister GmbH<br />

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58 | Vorschau + Impressum<br />

Vorschau<br />

Fotos<br />

Titania Neusäß, pixabay, stockfoto,<br />

Denzel Stiftung<br />

Teamspirit<br />

Sauna-Wellness Zahnersatz<br />

Baustoff Holz<br />

Impressum<br />

<strong>SchlossMagazin</strong><br />

9. Jahrgang ♦ www.schlossmagazin.com<br />

Das regionale Lifestylemagazin <strong>SchlossMagazin</strong><br />

erscheint in Kooperation mit dem Verlag<br />

Kastner AG<br />

Schloßhof 2–6 ♦ 85283 Wolnzach<br />

Tel. +49 (0) 8442 - 92 53 - 0 ♦ Fax +49 (0) 8442 - 22 89<br />

E-Mail: info@kastner.de<br />

www.kastner.de<br />

Herausgeber:<br />

Raimund T. Arntzen<br />

Tel. 08251 - 8 88 08 - 52 ♦ arntzen@medienfusion-online.de<br />

Chefredaktion:<br />

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Weitere Mitarbeiter:innen dieser Ausgabe:<br />

Jasmin Arntzen, Antje Krause, Astrid van der Laan-Märkisch,<br />

Sylvia Schaab, Thomas Schmidt<br />

Online-Redaktion: onlineredaktion@medienfusion-online.de<br />

Anzeigen / Marketingleitung:<br />

Raimund T. Arntzen<br />

Tel. 08251 - 8 88 08 - 52 ♦ arntzen@medienfusion-online.de<br />

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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 12,<br />

gültig seit 1. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong><br />

Layout:<br />

Martina Vodermayer<br />

www.mavograph.com ♦ www.martavictor.design<br />

Druck:<br />

Kastner AG<br />

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Das <strong>SchlossMagazin</strong> erscheint in Print jeweils zur Mitte eines<br />

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Copyright © <strong>2023</strong> für alle Beiträge bei Kastner AG. Kein Teil<br />

dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des<br />

Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden.<br />

Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck und<br />

die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme<br />

in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf<br />

elektronischen Datenträgern.


Fotos©Thorsten Franzisi<br />

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