202_StadtBILD_Mai_2020
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Geißel der Menschheit<br />
Die Pest in Görlitz<br />
Amte. Diese traurigen gesundheitlichen<br />
Verhältnisse hatten schon früh den Rat<br />
veranlaßt, einen Stadtphysikus anzustellen,<br />
so den Doktor Andreas Jöppener,<br />
der 1507 eine sehr beschränkte Wohnung<br />
an dem Vogtshofe hatte und die<br />
Erlaubnis erhielt, ein halbes Haus in der<br />
Krebsgasse, das dem ehrbaren Heinz<br />
Eschenloher gehört hatte, geschoß- und<br />
aller Beschwerungen frei zu kaufen, damit<br />
er dort bei der drohenden Pestilenz<br />
seinen ärztlichen Beruf besser ausführen<br />
könne. Später wirkten als Stadtphysiker<br />
Johann Tröger (gest. 1550), Johann Sigmund<br />
(gest. 1566) und Thomas Fritsche<br />
(gest. 1601), die auch als gelehrte Humanisten<br />
und Dichter hervortraten.<br />
Quelle:<br />
Geschichte der Stadt Görlitz<br />
von Dr. Richard Jecht<br />
Der Nikolaifriedhof von Görlitz<br />
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Geschichte<br />
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