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SPORTaktiv Februar 2023

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ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN<br />

FIT | RUN | BIKE | OUTDOOR<br />

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FEBRUAR<br />

MÄRZ<br />

<strong>2023</strong><br />

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Höhenflug<br />

So läuftʼs in Städten, auf dem Land und auf Trails.<br />

38 Seiten Inspiration im RUN-Special <strong>2023</strong>.<br />

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GADOLLAPLATZ 1, 8010 GRAZ, FOTO: DYNAFIT<br />

FIT TRAINING DAHEIM BIKE E-MTB IM ALLTAG OUTDOOR SPASS IM FIRN


Der Multivan<br />

Ihr Multivan ist nicht nur besonders komfortabel und vernetzt - sondern auch besonders<br />

sicher. Mehr als 20 Assistenz- und Sicherheitssysteme machen das Reisen – egal ob in<br />

der Freizeit oder beruflich – für Sie als Fahrer und für Ihre Familie zum Vergnügen. On Top<br />

ist für Unternehmer der Vorsteuerabzug möglich und als Dienstwagen ist er mit dem<br />

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-Emission 38 – 221 g/km. Symbolfoto.<br />

www.volkswagen.at


EDITORIAL<br />

Alfred Brunner<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer<br />

alfred.brunner@styria.com<br />

Ziele setzen!<br />

Ein neues Sportjahr bietet unzählige Möglichkeiten für unvergessliche<br />

Emotionen und bleibenden Stolz, ganz egal auf welchem Niveau.<br />

Spannend in dem Zusammenhang ist die Korrelation aus Zielsetzung<br />

und der Extraportion Motivation. Deswegen bedanken wir uns diesmal<br />

bei den Tausenden Sportveranstaltern im Alpenraum, deren Sportevents<br />

für uns Sportler wahre Leitsterne sind. Leitsterne, die beim<br />

Training Sinn stiften, die uns ans Limit gehen lassen und die uns nach<br />

dem Finish noch sehr lange positive Emotionen spenden. Unsere beliebten<br />

TOP-20-Serviceseiten mit den besten Sportevents und Tourismustipps<br />

sind daher ab sofort auch doppelt so groß gestaltet. Such dir<br />

deine persönlichen Leitsterne für das Jahr <strong>2023</strong>!<br />

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das Jahr <strong>2023</strong>!<br />

Die erste <strong>SPORTaktiv</strong>-Ausgabe des Jahres<br />

bietet in den vier Kernthemen FIT, RUN, BIKE<br />

und OUTDOOR aber auch viele andere motivierende<br />

Storys. Unsere Functional-Fitness-Story<br />

zeigt, dass man auch mit kleinen Geräten viel<br />

bewirken kann. Das 38-seitige RUN-SPECIAL<br />

präsentiert das gesamte Spektrum der klassischsten<br />

aller Sportarten „Laufen“. Lass dich<br />

inspirieren von packenden Porträts, neuen Produkten und tollen<br />

Lau f events. Passend zum Thema Ziele setzen ist unsere Bikestory, die<br />

zeigt, wie man 1000 Höhenmeter mit dem Bike schafft. Im Outdoorteil<br />

fasziniert „The Last Ride Project“, bei dem Ed, Will und Jon großes<br />

Abenteuer mit der Dramatik des Klimawandel verbinden. Zum<br />

Genießen, aber auch zum Nachdenken.<br />

Für Anregungen zum Besserwerden an alfred.brunner@styria.com<br />

sag ich wie immer „Danke“.<br />

Bleib fit,<br />

P.S.: Das echte Leben ist analog – geh raus und spür es!<br />

FOTO: Thomas Polzer<br />

Hol dir dein <strong>SPORTaktiv</strong> bequem per Post nach Hause!<br />

Sechs Stammausgaben inkl. vier Guides pro Jahr um € 36,–<br />

Abobestellung: 01-51414-800, abo@sportaktiv.com<br />

Vertrieb Österreich<br />

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106<br />

FOTO: TVB Osttirol/Seebacher Willi<br />

FIT<br />

RUN<br />

BIKE<br />

OUTDOOR<br />

Home, sweaty<br />

home 16<br />

Wie man sich auch in den<br />

eigenen vier Wänden fit<br />

halten kann<br />

+Top 6 Kleingeräte<br />

Fit mit Kettlebell 22<br />

6 Übungen für ein<br />

effizientes Training bei<br />

knappem Zeitbudget<br />

Vom richtigen Maß<br />

an „Carbs“ 24<br />

Alles Wissenswerte rund<br />

um das Thema Kohlenhydrate<br />

& Lowcarb im Sport<br />

74<br />

FOTO: saddlestories.at<br />

Eine richtig<br />

gute Zeit 34<br />

Hannes Namberger übers<br />

„Schinden“ und was ihn<br />

zum Traillaufen bewegt<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> Doc 38<br />

Tipps zum Lauftraining in<br />

den 12 Wochen der Wettkampfvorbereitung<br />

Trends auf<br />

der Spur 42<br />

Was aktuell den Laufschuh-Markt<br />

bewegt<br />

Die Komfortablen 48<br />

+Top 6 Comfort-Laufschuhe<br />

Die Ambitionierten 50<br />

+Top 6 Speed-Laufschuhe<br />

Die Offroad-Klasse 52<br />

+Top 6 Trail-Laufschuhe<br />

Mit Startnummer 62<br />

Nützliche Tipps und<br />

Tricks rund um Stadt-,<br />

Land- und Trailläufe<br />

+Top 20 Straßenläufe<br />

+Top 20 Trailläufe<br />

Salzburg – Welt –<br />

Salzburg 74<br />

Wie zwei Bike-Begeisterte<br />

vom Sattel aus die Welt<br />

entdecken<br />

Leichtfüßig 78<br />

Warum moderne XC-Bikes<br />

mehr als „nur“ flott bergauf<br />

können<br />

+Top 6 XC-/DC-Bikes<br />

In neue Höhen 80<br />

Tipps, wie es mit der ersten<br />

1000-Höhenmeter-<br />

MTB-Tour sicher klappt<br />

+Top 20 MTB Touren<br />

Einspurige SUVs 90<br />

Was es mit dem Trend zum<br />

SUV- oder EQ-MTB auf<br />

sich hat<br />

+Top 6 EQ-Bikes<br />

Huckepack 98<br />

Worauf es beim Kauf von<br />

Fahrradträgern für die<br />

Heckklappe ankommt<br />

+Top 6 Fahrradträger<br />

Frühlingsgefühle106<br />

Wir haben uns umgehört,<br />

worauf es auf der Suche<br />

nach Firn ankommt<br />

+Top 20 Firntouren<br />

Forever Firn 112<br />

Material-Tipps, um auch<br />

im Frühling perfekt vorbereitet<br />

auf Tour zu gehen<br />

+Top 6 Firntouren-Material<br />

The Last Ride 118<br />

Die wohl letzte Chance<br />

alle Seven Summits mit<br />

Ski zu besteigen<br />

Der Sonne entgegen<br />

124<br />

Wo es zwischen März und<br />

Ostern auf den Pisten so<br />

richtig genussvoll wird<br />

+Top 20 Gebiete für Sonnenskilauf<br />

7 10 Fragen<br />

8 Fit mit Sumi<br />

30 Fit Talk<br />

128 Impressum<br />

130 Nachspiel<br />

CAMPS<br />

28 Schwimmcamp<br />

100 Rennradcamp<br />

004


Winterurlaub mit<br />

sonnigen Aussichten.<br />

Im Winter-Aktivurlaub in den Falkensteiner Hotels erwarten Sie<br />

neben weiten Pisten und Sonnenschein jede Menge Gastfreundschaft,<br />

Wellness und Kulinarik vom Feinsten. Gleiten Sie entlang der Loipen<br />

oder entdecken Sie wunderschöne Winterlandschaften mit den<br />

Schneeschuhen – in den Bergen Österreichs und Südtirols<br />

können Sie die volle Freiheit auskosten.<br />

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+ WINTER<br />

BONUS!<br />

MEHR INFOS UNTER<br />

falkensteiner.com/wintersport


ZITAT<br />

Im Sport ist es wie im<br />

Leben: Du setzt dir Ziele,<br />

gibst dein Bestes – und<br />

solltest immer versuchen,<br />

möglichst viel Spaß<br />

dabei zu haben.<br />

Craig Alexander, 3-facher IRONMAN-Weltmeister<br />

zitiert aus dem Buch HELDENSTOFF<br />

(Autor Axel Rabenstein, Meyer & Meyer Verlag)<br />

006


10 FRAGEN<br />

Thomas Rohregger<br />

„Oft ist<br />

weniger mehr“<br />

Was magst du<br />

1 an dir?<br />

Als ehrgeiziger<br />

Steinbock verfüge<br />

ich über eine große<br />

Konsequenz beim<br />

Verfolgen von Zielen.<br />

Die soziale Ader ist<br />

mir ebenfalls wichtig,<br />

ich umgebe mich<br />

gerne mit gleichgesinnten<br />

Menschen.<br />

Was fehlt unserer<br />

2 Gesellschaft?<br />

Der Stellenwert von<br />

Sport und Bewegung<br />

ist ausbaufähig, daher<br />

engagiere ich<br />

mich auch beruflich<br />

wie privat bei diesem<br />

Thema. Vor allem die<br />

junge Generation<br />

muss raus aus der<br />

Komfortzone.<br />

Wann hattest du<br />

3 zuletzt Angst?<br />

Und wie hast du sie<br />

bewältigt?<br />

So richtig Angst hatte<br />

ich vor fast zwei<br />

Jahren vor meiner Rechtsanwaltsprüfung.<br />

Die im Spitzensport gelernten<br />

Routinen haben mir dann<br />

sehr geholfen.<br />

Was gibt dir Hoffnung?<br />

4 Mir taugt’s, wenn sich Kinder<br />

bewegen und dabei Freude verspüren.<br />

Deine Lieblingsserie? Warum?<br />

5 Klare Antwort: „Bergwelten“<br />

ZUR PERSON<br />

Thomas Rohregger (40) aus Tirol<br />

ist ein ehemaliger Radrennfahrer. Er<br />

gewann 2008 die Österreich-Rundfahrt<br />

und fuhr anschließend 5 Jahre<br />

als Profi. Der studierte Jurist arbeitet<br />

bei Deloitte in München.<br />

auf Servus TV jeden Montag. Natur,<br />

Sport, und die tollen Landschaften<br />

inspirieren mich.<br />

FOTO: Walter Fischer<br />

Was würdest du<br />

6 noch gerne lernen<br />

wollen?<br />

Gelassenheit und Zufriedenheit!<br />

Somit das<br />

Genießen des Moments,<br />

nicht immer sofort ans<br />

nächste Ziel denken.<br />

Was bereust du?<br />

7 Und warum?<br />

Wahrscheinlich hab ich<br />

früher ein bissl zu viel<br />

trainiert. Oft ist weniger<br />

mehr. Regeneration<br />

ist superwichtig, nur in<br />

der Regeneration wird<br />

man stärker.<br />

Dein Trainingstipp<br />

8 für unsere Leser?<br />

Spaß zu haben ist das<br />

Wichtigste beim Freizeitsporteln.<br />

Trainiere<br />

nur, wenn du Lust hast.<br />

Was wäre dein<br />

9 Regenerationstipp?<br />

Ganz klar: viel Schlafen!<br />

Ich liebe Schlafen<br />

und freu mich jeden<br />

Tag drauf.<br />

Bitte noch um deinen<br />

10 Ernährungstipp?<br />

Persönlich schau ich immer auf gesunde<br />

Inhaltsstoffe. Daher liebe ich<br />

das selbst gebackene Brot meiner<br />

Mama und meiner Freundin. Generell<br />

stehe ich auf Selberkochen, wobei<br />

beruflich bedingt auch 1–2 Cheat<br />

Days pro Woche vorkommen<br />

können. Und ganz wichtig: Zeit nehmen<br />

beim Essen, Handy weg!<br />

007


BERGSCHUTZ<br />

FIT MIT SUMI<br />

Christoph Sumann<br />

Als Biathlet viele Jahre Weltklasse, jetzt<br />

leidenschaftlicher Freizeitsportler.<br />

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FOTO: Christoph Sumann<br />

Früher als Leistungssportler, da ist alles, was ich gemacht habe<br />

aufgezeichnet und analysiert worden, sei es in Trainingsplänen, in<br />

Kilometern und Zeit, in Kurven und Laktatwerten und das tagtäglich<br />

über viele, viele Jahre hinweg. Ehrlich: Als ich aufgehört habe, war<br />

ich sehr dankbar, dass das nicht mehr Teil meines Lebens ist.<br />

Natürlich habe ich auch heute eine Pulsuhr, die – theoretisch –<br />

alle Stücke spielt. Gerade in den letzten Jahren sind ja bei den Uhren<br />

viele neue Funktionen dazugekommen. Hätte ich all das früher schon<br />

gehabt, wäre ich wahrscheinlich froh gewesen, ich hätte mir viel<br />

Schreiberei erspart. Oder vielleicht auch einige Messarbeit. Jeden<br />

Morgen mussten wir Harnstoff und den Ruhepuls messen. Beim Ruhepulsmessen<br />

war ich meistens schon so nervös, dass ich jetzt einen<br />

gescheiten Ruhepuls zusammenbringe, dass das dann gar nicht mehr<br />

möglich war: quasi eine Self-Fullfilling-Prophecy.<br />

Heute kann mir meine Pulsuhr<br />

sagen, wie gut ich geschlafen habe, wie<br />

hoch mein Energielevel ist, wie gut ich<br />

regeneriert bin. Aber ehrlich: Das weiß<br />

ich auch so. Spätestens nachdem ich<br />

mich von der Horizontalen in die Vertikale<br />

begeben habe, kann ich sagen, wie<br />

es um meinen Energielevel steht.<br />

Wo mir die Uhr damals sicher geholfen<br />

hat war, ein gutes Geschwindigkeitsgefühl<br />

zu entwickeln. Eine bestimmte<br />

Geschwindigkeit laufen oder<br />

Runde um Runde in der möglichst gleichen<br />

Zeit zurückzulegen – das habe ich<br />

Meine Pulsuhr kann<br />

mir sagen, wie ich<br />

geschlafen habe, wie<br />

mein Energie level ist<br />

und wie gut ich<br />

regeneriert bin.<br />

Aber ehrlich: Das<br />

weiß ich auch so.<br />

nach wie vor in mir und wird mir auch ewig erhalten bleiben. Also: Es<br />

hat schon auch seinen Sinn. Zugleich glaube ich, dass du Gefahr<br />

läufst, das Gefühl für den eigenen Körper zu verlieren, wenn du dich<br />

nur auf Daten verlässt und nicht mehr in dich hineinhörst.<br />

Technisch ist sicher noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht.<br />

Aber ehrlich: Das spielt für mich überhaupt keine Rolle mehr.<br />

Von meiner Uhr nutze ich drei Funktionen: Zeit, Stoppuhr und<br />

Wecker. Die Zeiten sind zum Glück vorbei, wo ich nach Plan und Zeit,<br />

Kilometer und Meter pro Sekunde habe laufen müssen. Es ist auch<br />

völlig egal, ob ich einmal fünf Minuten schneller oder langsamer bin.<br />

Das ist eine Art von Freiheit, die ich nicht mehr missen möchte.<br />

Versicherer ist die<br />

GARANTA Versicherungs-AG Österreich


010


Steile Lernkurve<br />

Lust, die Region Achensee auf sportliche Art<br />

und Weise zu erkunden? Dann bist du bei den<br />

Achensee-Sommersportcamps genau richtig.<br />

Ob Laufen, Klettern, Klettersteiggehen,<br />

E-Biken oder sich für den legendären<br />

Karwendelmarsch in Form<br />

bringen: Die professionell geleiteten<br />

Camps bieten umfassendes Training<br />

und viele nützliche Tipps von erfahrenen<br />

Coaches. Es gibt schließlich nichts Schöneres,<br />

als inmitten<br />

atemberaubender<br />

Natur über sich hinauszuwachsen.<br />

www.achensee.com<br />

FOTO: Tom Klocker<br />

011


Mächtige Runde<br />

Die Kraft des Großglockners trifft auf die Stille<br />

der Berge: Beim Großglockner ULTRA-TRAIL,<br />

dem legendären Trailrun auf der „Glocknerrunde“,<br />

geht es über 110 km und 6500 hm rund um<br />

Österreichs höchsten Berg. Auf Trails zweimal<br />

über die Alpen, entlang von 14 Gletschern durch<br />

die Hochgebirgslandschaft des Nationalparks<br />

Hohe Tauern mit seinen 300 Dreitausender-<br />

Gipfeln. Osttirol-Trail (OTT 80), Großglockner-<br />

Trail (GGT 55), Weissee-Gletscherwelt Trail<br />

(GWT 35) und Kaprun-Scenic-Trail (KST 15)<br />

bieten das Abenteuer auf Teilstrecken. Wann?<br />

Von 27.–30. Juli <strong>2023</strong>.<br />

www.ultratrail.at<br />

FOTO: Harald Wisthaler<br />

012


013


FOTO: Fitletix Sport GesbR<br />

GEMEINSAM UNSCHLAGBAR<br />

Ganz nach dem Motto „Allein ist man stark, gemeinsam<br />

ist man unschlagbar“ steht bei FITLETIX der Teamspirit<br />

im Vordergrund. Ein Teampartner, eine gute Grundfitness<br />

und etwas Durchhaltevermögen, mehr braucht es nicht,<br />

um die acht Work out-Stationen sowie acht kurzen Laufeinheiten<br />

in möglichst kurzer Zeit und sauberer Ausführung<br />

zu absolvieren. Die Workouts wurden so gewählt,<br />

dass ein durchschnittlicher Freizeitathlet gefordert, aber<br />

nicht überfordert wird. Wer sich gemeinsam auf die Challenge<br />

vorbereiten möchte, ist bei den Gruppenvorbereitungstrainings<br />

von „Schweigerfit“ rund um Graz richtig.<br />

Die Premierenveranstaltung findet am 30. April im Stadion<br />

Gratkorn nahe Graz statt. Anmeldung unter: www.fitletix.at.<br />

EW<br />

FOTO: Chiba<br />

Schütz deine Hände beim Training<br />

Fitnesshandschuhe gehören in jede Trainingstasche, beim<br />

Training im Studio müssen die Hände einfach optimal geschützt<br />

sein. Außerdem tragen Handschuhe zur Hygiene<br />

bei. Die CHIBA-Classic-Fitnesshandschuhe (€ 35,–) ohne<br />

Finger sind optimale Vertreter ihrer Art und perfekt für jede<br />

Art Training. Sie überzeugen mit hervorragendem Grip und<br />

einem Materialmix, der sie sehr haltbar und atmungsaktiv<br />

macht. Die Oberhand ist aus elastischen, luftdurchlässigen<br />

Materialien für perfekte Passform und gute Belüftung, die<br />

Innenhand aus robuster, beschichteter Mikrofaser mit Belüftungslöchern.<br />

Sie lassen sich leicht an- und ausziehen<br />

und sind bei 30 Grad waschbar. www.chiba.de<br />

NEUE LEITUNG FÜR DIE KÄRNTEN WERBUNG<br />

Der erfahrene Touristiker und Marketingprofi Klaus Ehrenbrandtner<br />

(50) hat seit Jänner das Ruder in der Kärnten Werbung übernommen.<br />

Er war 19 Jahre lang für die Österreich Werbung international für verschiedene<br />

Regionen im Einsatz. Zusätzlich ist er seit vielen Jahren als<br />

Lektor für internationales und digitales Marketing an Hochschulen tätig.<br />

„Als leidenschaftlicher Touristiker freue ich mich, wieder voll in<br />

die Branche zurückzukommen und die Tourismusentwicklung und somit<br />

die Entwicklung des Lebensraumes Kärnten mitgestalten zu dürfen“,<br />

sagt Ehrenbrandtner. www.kaernten.at<br />

FOTO: Helga Rader<br />

FOTO: BECO-BEERMANN/Ulrich Helweg<br />

DURCHBLICK IM SCHWIMMSPORT<br />

Schwimmsport-Spezialist BECO weiß, worauf es bei einer<br />

guten Schwimmbrille ankommt: Die Santos Mirror<br />

verfügt über einen minimierten Wasserwiderstand bei<br />

großem Sichtfeld. Die verspiegelten Polycarbonate<br />

Linsen reduzieren den Blendeffekt, bieten 100 % UV-<br />

Schutz und haben eine Antibeschlagtechnologie.<br />

Rahmen, Band und Dichtungen sind komplett aus hochwertigem<br />

Silikon, das Kopfband lässt sich ganz einfach<br />

einstellen und verschließen. www.beco-beermann.com<br />

014


FOTO: Kneipp Verlag Wien<br />

FOTO: istock<br />

„Kinder gesund bewegen“-Kongress<br />

Von 21. bis 22. April führen die drei Sport-Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und<br />

SPORTUNION den „8. Kinder gesund bewegen-Kongress“ in Wiener<br />

Neustadt (NÖ) in mehreren Schulen durch. Zentrum ist das BG Zehnergasse.<br />

Der Kongress richtet sich an die im Programm „Kinder gesund bewegen 2.0“<br />

tätigen Übungsleiter/-innen, die in Kindergärten und Volksschulen engagiert<br />

sind, sowie an Pädagogen/-innen, die in diesen Bildungsbereichen tätig sind<br />

und lädt zum Erfahrungsaustausch ein. Das vielfältige Programm bietet<br />

zahlreiche Praxisideen für die spiel- und bewegungsorientierte Arbeit in<br />

Kindergärten und Volksschulen. Anmeldung: www.fitsportaustria.at<br />

SUPERKRAFT ATMEN<br />

Unser Atem ist eine großartige Medizin,<br />

wenn wir ihn richtig nutzen. Wie<br />

das geht, erklären Cornelia Eyssen<br />

und Frank Reichenberger in „Atmen –<br />

nutze deine Superkraft“. Das Expertenduo<br />

geht Ursachen und Hintergründen<br />

von Atemproblemen auf den<br />

Grund und stellt einfache Lösungsmöglichkeiten<br />

vor. Viele praktische<br />

Anleitungen helfen,<br />

unseren Körper<br />

wieder mit ausreichend<br />

Sauerstoff<br />

zu versorgen und<br />

die Atemmuskulatur<br />

zu stärken. Den<br />

Ratgeber gibt es<br />

um € 22,– im Buchhandel.<br />

www.kopp-verlag.at<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

Tech<br />

Endlich Kraulen können<br />

Du willst endlich richtig Kraulen lernen?<br />

Dann ist das viertägige Schwimmcamp der<br />

KärntenTherme in Kooperation mit<br />

SPORT aktiv in Villach genau das Richtige<br />

für dich. Du bekommst in Theorie und<br />

Praxis die Basis des Kraulschwimmens vermittelt<br />

und bist im 4*Thermenhotel Karawankenhof<br />

inkl. Halbpension, FIT-, FUNund<br />

SPA-Bereich untergebracht. Neugierig?<br />

Dann schau auf die Seite 28 für mehr Infos.<br />

FOTO: istock<br />

S<br />

FIT<br />

FOTO: spermidineLIFE®<br />

3 FRAGEN AN<br />

VEDRAN BIJELAC, GESCHÄFTS-<br />

FÜHRER SPERMIDINE LIFE®<br />

Was bewegt dich<br />

aktuell im Business?<br />

Mit unserem Produkt<br />

spermidineLIFE® mit<br />

Zink und Thiamin unterstützen<br />

wir unsere<br />

Kundinnen und Kunden<br />

bei der Zellerneuerung und kümmern<br />

uns um ihren Energiehaushalt<br />

auf zellulärer Ebene. Dafür investieren<br />

wir stark in die Forschung, in<br />

Studien und Produktentwicklung, um<br />

das Potenzial von Spermidin im Alltag<br />

begreifbar und nutzbar zu machen.<br />

So können wir Menschen bei einem<br />

aktiven und selbstbestimmten<br />

Leben begleiten. Frei nach unserem<br />

Slogan: „Your life, your decision“.<br />

Welchen Stellwert hat Sport in<br />

deinem Leben?<br />

Sport gehört für mich zu einem langen<br />

und gesunden Leben dazu. Schon früh<br />

habe ich begonnen, ihn in meinen Alltag<br />

zu integrieren, um meinen Körper<br />

zu beeinflussen und zu optimieren. Dabei<br />

habe ich auch immer außergewöhnliche<br />

Sportarten ausprobiert. Vor<br />

allem Abenteuersportarten wie (Apnoe-)Tauchen,<br />

Caving oder Klettern<br />

haben es mir angetan. Sowohl die<br />

Tiefe als auch die Höhe sind für mich<br />

spannende Orte der Extreme, um<br />

kontrolliert an mein Limit zu gehen.<br />

Dein vergangenes oder künftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

Ein absolutes Highlight war die Besteigung<br />

des Mount Rinjani, eines aktiven<br />

Vulkans auf Lombok. Nicht ganz<br />

ungefährlich, aber eine spannende<br />

und lehrreiche Erfahrung. Mit Blick<br />

auf den nahenden Sommer freue ich<br />

mich wieder, einige österreichische<br />

Klettersteige genießen zu können. Als<br />

österreichischer Unternehmer verbringe<br />

ich gerne und viel Zeit in unserer<br />

heimischen Natur.<br />

015


TRAINING Kleingeräte für daheim<br />

MY HOME IS MY GYM.<br />

Training in den eigenen vier<br />

Wänden – ob HIIT, Functional<br />

Training oder klassische Kraftübungen<br />

– liegt voll im Trend.<br />

FOTO: Getty Images<br />

016


FIT<br />

Home,<br />

Sweaty<br />

Home<br />

Mehr und mehr Menschen verlegen zumindest<br />

Teile ihres Trainings in die eigenen<br />

vier Wände. Wir nehmen einige nützliche<br />

Geräte für effiziente Trainingseinheiten<br />

zwischen Homeoffice und Alltagsstress<br />

genauer unter die Lupe. von Lukas Schnitzer<br />

017


TRAINING Kleingeräte für daheim<br />

FOTO: Getty Images<br />

T<br />

raining in den eigenen<br />

vier Wänden, luftig<br />

auf der Dachterrasse<br />

oder ganz entspannt<br />

im eigenen Garten?<br />

Gerade wenn der Alltag<br />

stressig ist, aber auch als Auflockerung<br />

zwischendurch im Homeoffice,<br />

stehen Home-Workouts hoch im<br />

Kurs. Klar, wer Platz und entsprechendes<br />

Budget mitbringt, kann sich<br />

auch daheim ein vollständiges Fitnessstudio<br />

einrichten. Nötig ist dies<br />

für die schnelle und effiziente Einheit<br />

zwischendurch aber nicht. Denn<br />

auch mit Körpergewicht und einer<br />

Handvoll sinnvoller Kleingeräte<br />

kann man seinem Körper sehr viel<br />

Gutes tun – von Krafttraining über<br />

Ausdauer und Mobility lässt sich<br />

eine Vielzahl an Trainingsreizen einfach<br />

und unkompliziert setzen. Gemeinsam<br />

mit Stephan Kohlhauser,<br />

Ultratrailrunner und erfahrener Verkaufsberater<br />

bei Gigasport Graz, haben<br />

wir uns einige Geräte für den<br />

Heimgebrauch näher angesehen.<br />

Was es braucht – was es gibt<br />

Ein Klassiker fürs Wohnzimmer und<br />

von Yoga bis HIIT beliebt: Die gute<br />

alte Gymnastikmatte. Sie nimmt dem<br />

kalten Boden seine Härte, macht sich<br />

gut bei Sit-ups und Core-Übungen<br />

und schont die Knie bei Ausfallschritten.<br />

Stephan Kohlhauser rät dabei,<br />

die Kaufentscheidung nach<br />

Funktionalität und Anwendungsbereich<br />

zu fällen. Härtere Matten versprechen<br />

mehr Stabilität und ein besseres<br />

Gefühl für den Untergrund.<br />

Weichere, dickere Matten schonen<br />

empfindliche Körperstellen (Wirbelkörper,<br />

Gelenke, Nacken).<br />

Gerade bei Functional Workouts<br />

gehören pulstreibende Übungen wie<br />

Burpees, Jumping Jacks oder Squat<br />

Jumps dazu. Dafür sollte die Matte einerseits<br />

dick genug sein, um den Körper<br />

abzufedern, andererseits auch<br />

nicht zu dick, um einem Überknöcheln<br />

vorzubeugen. Auf jeden Fall, so der<br />

Gigasport-Experte, gilt es bei dynamischen<br />

Übungen auf eine hohe Rutschfestigkeit<br />

zu achten. Bei der Größe<br />

gelten rund 180 cm als „Faust formel“,<br />

je nach Anwendung und Körpergröße<br />

kann man hier aber variieren. Im<br />

Zweifelsfall sollte man seine Matte<br />

lieber zu lang als zu kurz wählen.<br />

Ebenfalls hoch im Kurs: Resistance-<br />

und Thera-Bänder. Diese<br />

brauchen wenig Platz und ermöglichen<br />

dennoch indoor wie outdoor ein<br />

effizientes und gezieltes Training.<br />

Die Bänder, so Stephan Kohlhauser,<br />

ermöglichen ein Training im dreidimensionalen<br />

Raum. Angefangen von<br />

der Rehabilitation bis hin zum Spitzensport<br />

sind sie für jedes Fitnesslevel<br />

geeignet. Rasches Warm-up, Athletiktraining,<br />

als Hilfs tool bei<br />

Auch <strong>2023</strong> sorgt ein alter Bekannter nach wie vor für eine gute Figur – der Gymnastikball hat in<br />

all den Jahren nichts an seiner Vielseitigkeit eingebüßt.<br />

Klimmzügen oder zur Unterstützung<br />

beim Dehnen, Kräftigung durch Zugund<br />

Druckbewegungen genauso wie<br />

Rotationen – der Anwendungsbereich<br />

ist breit. Mit unilateralem Training<br />

lässt sich etwa die Koordination oder<br />

Körperwahrnehmung verbessern,<br />

Mini bands sind nützliche Tools um an<br />

der Mobilität im Sprung-, Knie- oder<br />

Hüftgelenk zu arbeiten.<br />

„Schweres“ Gerät<br />

Eines der im Rückenwind der Functional-Fitness-Bewegung<br />

vielleicht beliebtesten<br />

und effizientesten Tools<br />

für „Home-Workouts“ ist die Kettlebell.<br />

Die „Kugelhantel“ bietet sich<br />

insbesondere für komplexe Work outs<br />

an. Komplex bedeutet in diesem Fall,<br />

dass mehrere Muskelgruppen oder<br />

der gesamte Körper beansprucht<br />

werden. „Insgesamt ist das Training<br />

mit Kettlebells ein super Mix aus<br />

Kraft, Ausdauer und Koordination“,<br />

weiß Stephan Kohlhauser. Kettlebell-Swings<br />

beispielsweise trainieren<br />

bei korrekter Ausführung Beine,<br />

Rumpf und Arme. Gleichzeitig steigt<br />

der Puls durch die dynamische Bewegung.<br />

Reiht man ein paar solcher<br />

Übungen aneinander, ergibt sich ein<br />

sehr effektives und zeitsparendes<br />

Training, welches gleichzeitig die gezielte<br />

Muskelansteuerung und Körperspannung<br />

trainiert. Allerdings<br />

gilt es gerade mit der Kettlebell auch<br />

besonders auf die Ausführung der<br />

dynamischen Übungen zu achten, um<br />

Verletzungen zu vermeiden.<br />

Beim Material der Kettlebells<br />

selbst gibt es zwei „Lager“ in der<br />

Community. Gusseisen und Stahl<br />

sind die ursprünglich verwendeten<br />

Materialien und nach wie vor beliebt.<br />

Sie werden auch im Profi- und Wettkampfsport<br />

(ja, Kettlebell-Sport ist<br />

eine eigene Disziplin) verwendet.<br />

Wer möglichst lange etwas von seiner<br />

Kugelhantel haben möchte, der<br />

greift aufgrund der hohen Robustheit<br />

am besten zu Stahl. Nachteil:<br />

Fällt die Kugel in den eigenen vier<br />

Wänden doch mal zu Boden, hinterlässt<br />

sie unübersehbar ihre Spuren.<br />

Deutlich schonender für Böden und<br />

018


Dieses Jahr<br />

bestimmt.<br />

Entdecken Sie das neue Gesundheits -<br />

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für ein bewusstes und gesundes Leben.<br />

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IMMUNOBON<br />

Die Allergiesaison<br />

steht<br />

vor der Tür<br />

immunoBON® –<br />

Symptom linderung durch<br />

gezielte Mikroernährung<br />

Im Umfeld eines Bauernhofes<br />

mit traditioneller Rinderhaltung<br />

zu leben, kann vor Allergien<br />

schützen. Verantwortlich dafür<br />

dürften spezielle Molkenproteine<br />

sein, die auch die Basis von<br />

immunoBON® darstellen. Diese in<br />

der praktischen Lutschtablette<br />

immunoBON® enthaltenen, wie<br />

Taschen aufgebauten Proteine,<br />

können gezielt Mikronährstoffe<br />

wie Vitamin A, Zink und Eisen zu<br />

den Immunzellen transportieren.<br />

Dadurch kann das Immunsystem<br />

gestärkt und allergische Symptome,<br />

zum Beispiel bei Katzen-, Milben-,<br />

oder Pollenallergie, nachhaltig<br />

gelindert werden.<br />

Die Einnahme von immuno-<br />

BON® ist denkbar einfach:<br />

Erwachsene lutschen täglich 2,<br />

Kinder täglich 1 Lutschtablette.<br />

Rezeptfrei in der Apotheke!<br />

020<br />

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Mobiliar sind Kettlebells aus Kunststoff.<br />

Preislich spürbar günstiger,<br />

eignen sie sich auch für Einsteiger<br />

oder zum „Ausprobieren“. Egal ob<br />

Stahl, Gusseisen oder Kunststoff ist<br />

eines beim Kauf wichtig: Die Kugelhantel<br />

sollte in einem Stück gearbeitet<br />

sein. Ist der Griff nur angeschweißt,<br />

entsteht eine potenzielle<br />

Bruchstelle, so die Warnung des Gigasport-Experten.<br />

Löst sich die Kugel<br />

beim Training vom Griff, können<br />

schwere Verletzungen und Schäden<br />

die Folge sein.<br />

Kurz- und Langhanteln eignen<br />

sich ebenfalls gut für das Heimtraining.<br />

Sowohl klassisches Krafttraining<br />

als auch funktionelle Einheiten<br />

lassen sich damit gestalten. Für Letztere<br />

sind sie aber eher eine nützliche<br />

Ergänzung als ein zwingendes Must<br />

have. Langhanteln eignen sich für<br />

Übungen wie Kniebeugen, Kreuzheben,<br />

Rudern oder Bankdrücken und<br />

sind ein Klassiker im Krafttraining.<br />

Kurzhanteln lassen sich ebenfalls<br />

sehr flexibel einsetzen – für den<br />

Heimgebrauch bieten sich, analog<br />

zur Langhantel, auch bei der Kurzhantel<br />

Varianten mit variablen Gewichtsscheiben<br />

an.<br />

Zwischen Training und Alltag<br />

Auch Gymnastikbälle sind praktische<br />

Begleiter für ein unkompliziertes,<br />

effektives Ganzkörpertraining.<br />

Der Ball dient als ideale Unterstützung<br />

und Ergänzung für das Training<br />

großer Muskelgruppen. Basisübungen<br />

wie Sit-ups oder Liegestütze fallen<br />

durch die Instabilität schwerer<br />

als am Boden. Automatisch muss bei<br />

der Durchführung noch mehr Ausgleichsarbeit<br />

geleistet werden, was<br />

die Stabilisierung gleich mitschult.<br />

Tipp: Nicht auf Dauer, aber ab und zu<br />

eignen sich Gymnastikbälle auch als<br />

Bürostuhl-Ersatz – und stabilisieren<br />

dabei gleichzeitig die (tiefe) Bauch-<br />

Mit etwas Kreativität<br />

lässt sich auch das<br />

eine oder andere<br />

Möbelstück ins Training<br />

integrieren.<br />

und Rückenmuskulatur. Beraten lassen<br />

sollte man sich bei der Größe der<br />

Bälle – Beine und Wirbelsäule spielen<br />

dabei eine Rolle. Und auch die<br />

Relation zur Schreibtischhöhe muss<br />

stimmen, um keine Fehlhaltungen zu<br />

provozieren.<br />

Für die Regeneration nach dem<br />

Workout bieten sich Tools zum Faszientraining<br />

an. Mit den diversen Rollen,<br />

Kugeln und Nüssen lassen sich,<br />

etwas Fachwissen vorausgesetzt,<br />

entstandene Verspannungen und Verklebungen<br />

selbst lösen. Gezieltes<br />

Faszientraining verbessert die Regeneration,<br />

verringert den Muskeltonus,<br />

sorgt für ein reduziertes Stressempfinden<br />

und verbessert die<br />

Schlafqualität. Außerdem werden dadurch<br />

sogenannte funktionelle Zuglinien<br />

im Körper wieder besser ausgerichtet,<br />

das Gewebe wieder effektiver<br />

mit Nährstoffen versorgt und<br />

der Lymphfluss im Körper zusätzlich<br />

unterstützt, bricht Stephan Kohlhauser<br />

eine Lanze für das Faszientraining.<br />

Man fühlt sich einfach deutlich<br />

leistungsfähiger, ist früher wieder<br />

sportlich und beruflich belastbar. Die<br />

diversen Faszientrainer können am<br />

ganzen Körper wirksam eingesetzt<br />

werden – egal ob es Verspannungen<br />

im Rücken, Kopfschmerzen oder Gelenksprobleme<br />

betrifft.<br />

ZUR PERSON<br />

Stephan Kohlhauser<br />

Der Ultra-Trailrunner Stephan Kohlhauser<br />

arbeitet hauptberuflich bei<br />

Gigasport Graz als Verkaufsberater.<br />

In seiner Freizeit spult er jährlich rund<br />

3500 Laufkilometer ab, ist aber auch<br />

begeisterter Fitness-Sportler – schließlich<br />

muss sein Körper für die langen<br />

Distanzen rundum in Schuss bleiben.<br />

www.gigasport.at


Top 6 Fitnessgeräte<br />

TUNTURI Competition Kettlebell 8 kg<br />

die Kettlebell besteht aus Stahl und ist daher sehr robust –<br />

andere, schwerere Varianten sind ebenfalls erhältlich<br />

verschiedene Übungen für einen starken und gesunden Körper<br />

das Gewicht ist deutlich auf der<br />

Außenseite der Kettlebell markiert<br />

alle Kettlebells von 8 bis 32 kg<br />

haben die gleichen Maße<br />

leicht zu halten durch den<br />

stabilen Griff<br />

für zu Hause und fürs Fitnessstudio<br />

PREIS (UVP): € 29,99<br />

www.tunturi.com<br />

TUNTURI Kurzhantelstange 36 cm/<br />

Gusseisen-Hantelscheiben 2 x 2,5 kg<br />

Kurzhantelstange mit zwei Schraubverschlüssen (ohne<br />

Hantelscheiben) Material: Metall Durchmesser: 30 mm<br />

Länge: 36 cm Gewicht: 2,2 kg Höchstgewicht: 100 kg<br />

Scheiben aus Gusseisen (Paar) Farbe: Schwarz<br />

Gewicht: 2,5 kg/Scheibe Durchmesser: 30 mm<br />

PREIS (UVP): € 19,99/€ 11,99 | www.tunturi.com<br />

6FIT<br />

AIREX Gymnastikmatte Coronella 185<br />

der Alleskönner unter den AIREX-Matten für zu Hause und<br />

fürs Fitnessstudio weich, geschmeidig und hervorragend<br />

isolierend hautfreundliches Material leistungsstarker<br />

Hygieneschutz langlebig CE-konform<br />

PREIS (UVP): € 89,99 | www.my-airex.com<br />

TUNTURI Gymnastikball Anti Burst 65 cm<br />

aufblasbarer Gymnastikball inklusive Pumpe<br />

effektives Fitnessgerät für<br />

Bauch-, Rücken-, Gesäß-,<br />

und Beinmuskulatur<br />

stärkt die Muskulatur und<br />

schult das Gleichgewicht<br />

Durchmesser: 65 cm<br />

PREIS (UVP): € 24,99<br />

www.tunturi.com<br />

GYMSTICK Pump Set Langhantelset 20 kg<br />

das Gymstick-20-kg-Pump-Set mit Vinyl-Griffen ist ideal für<br />

aktives Langhanteltraining – allein oder in Gruppen man kann<br />

damit den Körper wunderbar formen und kräftigen vinylbeschichtete<br />

Formstahl-Stangen, 140 cm / 2,5 kg<br />

vinylbeschichtete Gewichte: 2 x 1,25 kg / 2 x 2,5 kg / 2 x 5 kg<br />

1 umfangreiche Workout-DVD mit Übungsanleitungen<br />

PREIS (UVP): € 99,95 | www.gymstick.com<br />

BLACKROLL Loop Band Set Resistance Bänder<br />

Set beinhaltet drei Widerstandsstärken: Orange – leicht; Grün –<br />

mittel; Blau – stark einzigartiges, patentiertes Textil-Material<br />

für höheren Trainingskomfort geeignet<br />

für Allergiker, kein Hautkontakt mit<br />

Gummi oder Latex angenehme<br />

Haptik robustes und absolut<br />

beständiges Material<br />

PREIS (UVP): € 39,99<br />

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FOTOS: Hersteller<br />

Produktvorstellung in Kooperation mit<br />

www.gigasport.at<br />

021


TRAINING Kettlebell<br />

Fit mit Kettlebell<br />

Effizientes Training mit knappem Zeitbudget: Die Kettlebell und unsere<br />

Trainingstipps machen es möglich!<br />

von Lukas Schnitzer / Fotos: Thomas Polzer<br />

W<br />

as in den einst<br />

sowjetisch geprägten<br />

Ländern<br />

dieser Welt die<br />

Girya, das ist<br />

dem Deutschen die Kugelhantel und<br />

dem anglophilen Fitnessjünger die<br />

Kettle bell. Im Prinzip: eine (unterschiedlich)<br />

schwere Kugel mit<br />

Durchmessern von etwa 8 bis 30 cm<br />

mit festem Griffbügel, seit jeher fixer<br />

Bestandteil im Training militärischer<br />

Eliteeinheiten, aber auch im<br />

Zirkus sowie bei Kraft- und Kampfsportlern.<br />

Durch diverse amerikanische<br />

Spezialeinheiten erfuhr das<br />

althergebrachte Trainingsgerät zu<br />

Beginn der 2000er-Jahre eine<br />

Renaissance, schaffte mit dem Functional-Fitness-Boom<br />

den Durchbruch<br />

und macht sich ob der platzsparenden<br />

Form auch zunehmend<br />

in Wohnzimmern breit.<br />

Das Besondere am Training mit<br />

der Kettlebell: Die Übungen beziehen<br />

meist mehrere Gelenke mit ein<br />

und fordern so ein Zusammenspiel<br />

mehrere Muskelgruppen. Dies verbessert<br />

langfristig auch die Bewegungsabläufe<br />

im Alltag und beim<br />

Sport, gleicht Dysbalancen aus und<br />

reduziert damit das Verletzungsrisiko.<br />

Außerdem muss der Rumpf bei<br />

so gut wie allen Übungen das Gewicht<br />

der Kettlebell ausgleichen,<br />

was Bauch und Rücken praktisch<br />

nebenbei stärkt.<br />

Unser Trainingstipp: die sechs<br />

Übungen in drei bis vier Runden als<br />

Zirkel absolvieren. Dabei jede<br />

Übung etwa 30 bis 45 Sekunden<br />

durchführen und für die gleiche<br />

Zeitdauer zwischen den Übungen<br />

pausieren.<br />

022


FIT<br />

Russian Swings*<br />

1 Schulterbreiter<br />

Stand, Kettlebell<br />

in beiden Händen.<br />

Hüfte leicht beugen<br />

und Kettlebell durch<br />

explosive Streckung<br />

aus Beinen und Hüfte<br />

bis auf Brusthöhe vorwärtsschwingen.<br />

Rumpf<br />

anspannen, Kettlebell<br />

zwischen den Beinen<br />

abfangen und wieder<br />

beschleunigen.<br />

Goblet Squats<br />

2 Aufrecht stehend<br />

Kettlebell beidhändig<br />

vor dem Körper halten.<br />

Als würde man sich auf<br />

einen kleinen Hocker<br />

setzen, in die tiefstmögliche<br />

Kniebeugenposition<br />

gehen, Gewicht<br />

Richtung Fersen<br />

und Fußaußenkanten<br />

verteilen und wieder<br />

aufstehen.<br />

Suitcase Deadlifts<br />

(L/R)<br />

3 Aufrecht neben der<br />

Kettlebell hinstellen,<br />

etwa hüftbreiter Stand.<br />

Hüften zurückschieben<br />

und vorwärtsbeugen<br />

um die Kettlebell zu<br />

greifen. Anschließend<br />

Hüften vorwärtsschieben<br />

um mit stabilem<br />

Rücken aufzustehen.<br />

Den Rumpf einsetzen<br />

um ein Verdrehen zu<br />

verhindern. Kontrolliert<br />

wieder absetzen.<br />

Overhead Press<br />

(L/R)<br />

4 Kettlebell vor<br />

dem Körper in<br />

der sogenannten<br />

„Front-Rack-Position“<br />

mit am Oberkörper<br />

fixiertem Ellenbogen<br />

„ablegen“. Von dort<br />

die Hantel überkopf<br />

drücken und kontrolliert<br />

wieder zurück in<br />

die Ausgangsposition<br />

führen.<br />

Kettlebell Rows (L/R)<br />

5 Mit leicht abgewinkeltem Standbein in die Körperwaage gehen,<br />

die Kettlebell dabei vor dem Körper Richtung Boden absenken.<br />

Anschließend die Kettlebell über den Ellenbogen geführt eng am<br />

Körper anheben, bis die Hand die Rippen berührt.<br />

Russian Twists<br />

6 Mit leicht abgewinkelten Beinen und stabilem Rumpf am Boden<br />

sitzen. Die seitlich neben der Hüfte abgestellte Kettlebell anheben<br />

und über die Körpermitte zur anderen Seite und wieder zurück<br />

führen. Ohne Absetzen wiederholen.<br />

*Gewicht bei allen 6 Übungen so wählen, dass 30 bis 45 Sekunden ohne Absetzen trainiert werden kann.<br />

023


ERNÄHRUNG Kohlenhydrate<br />

Vom richtigen<br />

Maß an „Carbs“<br />

Kohlenhydrate sind der beste Energielieferant.<br />

Zugleich kursieren immer wieder „Low Carb“-<br />

Empfehlungen für Alltag und Training. Sind solche<br />

sinnvoll? Nachgefragt bei der „Österreichischen<br />

Gesellschaft für Sporternährung“. von Christof Domenig<br />

ENERGIESPENDER. Kohlenhydrate sind unbestritten<br />

wichtig für Sportler – es kommt aber schon auf die Menge an.<br />

FOTO: Getty Images<br />

024


FIT<br />

F<br />

rüher einmal, da hat<br />

man sich als sportlicher<br />

Mensch in der<br />

Kantine automatisch<br />

in die Schlange zum<br />

Nudelgericht eingereiht:<br />

Hauptsache Kohlenhydrate,<br />

dachte man. Und heute? Hört man<br />

immer wieder, dass nicht nur Freizeit-,<br />

sondern auch Leistungssportler<br />

generell oder zeitweise koh-<br />

lenhydratreduzierte Ernährungskonzepte<br />

(Stichworte: „Low Carb“,<br />

„Train Low“ ...) verfolgen. Was ist<br />

da dran? Schauen wir uns zu Jahresbeginn<br />

– unter Mithilfe von<br />

Manuela Konrad, Präsidentin der<br />

Österreichischen Gesellschaft für<br />

Sporternährung (ÖGSE), die Rolle<br />

der Kohlenhydrate im Alltag und<br />

Training von Freizeitsportern wieder<br />

einmal an und bringen unser<br />

Wissen, fakten- und forschungsbasiert,<br />

auf den aktuellsten Stand.<br />

Ganz grundsätzlich: Unter den<br />

Makronährstoffen (Kohlenhydrate,<br />

Eiweiß und Fett) können bekanntlich<br />

Kohlenhydrate wie Fette zur<br />

Energiegewinnung herangezogen<br />

werden. Kohlenhydrate haben den<br />

Vorteil, dass erstens die erzielbare<br />

Energieausbeute bei gleicher Sauerstoffmenge<br />

höher ist. Und zweitens,<br />

dass sie anders als Fette bei<br />

niedrigen (aeroben) genauso wie<br />

bei hohen (anaeroben) Belastungsintensitäten<br />

als „Brennstoff“ herangezogen<br />

werden können.<br />

Nachteil der Kohlenhydrate?<br />

Ihre Speicher, in der Muskulatur<br />

und der Leber angesiedelt, sind begrenzt.<br />

Nach 75 bis 90 Minuten intensiver<br />

Ausdauerbelastung im Bereich<br />

der anaeroben Schwelle ist<br />

Schluss. Fettreserven sind dagegen<br />

praktisch im unbegrenzten Maß<br />

vorhanden.<br />

Je nach Sportpensum<br />

Kohlenhydrate sind also<br />

grundsätzlich der wichtigste<br />

Energielieferant im Sport,<br />

daran hat sich nichts geändert.<br />

Was die Alltagsernährung<br />

betrifft, so lesen<br />

sich die allgemeinen<br />

Empfehlungen dennoch<br />

etwas anders als in früheren<br />

Zeiten – oder genauer gesagt:<br />

differenzierter. Ein<br />

„One Size Fits All“-Konzept<br />

gibt es nämlich nicht. Von<br />

Ernährungsgesellschaften<br />

wird heute in der Regel<br />

empfohlen, benötigte Kohlenhydratmengen<br />

individuell zu sehen –<br />

abgestimmt auf die Sportart, das<br />

Körpergewicht, vor allem aber auf<br />

die Intensität und den Umfang, mit<br />

denen Sport betrieben wird. Zur<br />

groben Orientierung die Empfehlung<br />

der „Deutschen Gesellschaft<br />

für Ernährung“ (DGE): „Wenigsportler“<br />

finden demnach mit 3 bis<br />

5 Gramm Kohlenhydrate pro Kilogramm<br />

Körpergewicht täglich<br />

025


ERNÄHRUNG Kohlenhydrate<br />

FOTO: Getty Images<br />

Grundlagentrainings<br />

mit leeren Kohlenhydratspeichern<br />

sind<br />

auch für Hobbysportler<br />

ein probates<br />

Mittel zur Leistungsverbesserung.<br />

das Auslangen. Bei „moderaten“<br />

Belastungen von rund 1 Stunde täglichem<br />

Training sind 5 bis 7 Gramm<br />

das passende Maß – spätestens hier<br />

finden sich wohl schon sehr viele<br />

Freizeitsportler wieder. Erst bei<br />

„hohen, kompetitiven Belastungen“<br />

von 1 bis 3 Stunden täglichem Sport<br />

werden 6 bis 10 Gramm Kohlenhydrate<br />

empfohlen und bei extrem hohen<br />

Belastungen sogar noch mehr,<br />

bis zu 12 Gramm.<br />

Ein intensiv trainierender Leistungssportler<br />

hat also einen fast<br />

doppelt so hohen Bedarf an Kohlenhydraten<br />

wie ein moderat trainierender<br />

Gesundheitssportler. Unser<br />

Tipp dazu: seinen eigenen Bedarf<br />

einmal ausrechnen und dann<br />

eine zeitlang mittracken, was man<br />

täglich eigentlich isst. Tabellen und<br />

Apps helfen dabei, die Makronährstoffanteile<br />

in der eigenen täglichen<br />

Ernährung auszurechnen.<br />

Was heißt eigentlich „Low Carb“?<br />

Üblich ist auch, die Energiezufuhr<br />

über die Makronährstoffe in Prozent<br />

anzugeben: „Für Leistungssportler<br />

und ambitionierte Hobbysportler<br />

liegt die Ernährungs-<br />

Ein Leistungssportler<br />

hat einen fast<br />

doppelt so hohen<br />

Bedarf an Kohlenhydraten<br />

wie ein Gesundheitssportler.<br />

empfehlung zur Kohlenhydratzufuhr<br />

bei 50 bis 65 % der<br />

zugeführten Gesamtenergiemenge“,<br />

weiß die ÖGSE-Expertin, und<br />

betont: „Für Freizeitsportler mit<br />

geringer Trainingsintensität ist so<br />

eine kohlenhydratbetonte Ernährungsform<br />

nicht zu empfehlen.“<br />

Auch alle, die Sport in erster Linie<br />

deshalb betreiben, um ihr Gewicht<br />

zu halten oder gar welches zu verlieren,<br />

sollten sparsamer zu Kohlenhydraten<br />

greifen.<br />

Ob eine „Low Carb“ -Ernährung<br />

für viele (moderate) Hobbysportler<br />

die bessere Wahl ist? Das lässt sich<br />

schon deshalb schwer beantworten,<br />

weil es eine einheitliche Definition<br />

für „Low Carb“ bislang gar nicht<br />

gibt. So werden manchmal einfach<br />

Ernährungsformen mit weniger als<br />

45 Energieprozent aus Kohlenhydraten<br />

darunter verstanden. Am anderen<br />

Ende der Skala werden sogenannte<br />

„ketogene Diäten“ mit sehr<br />

geringem Kohlenhydratanteil um<br />

10 %, dafür extrem hohem Fettanteil<br />

(60–80 %) ebenfalls mitunter<br />

unter dem Begriff „Low Carb“ subsummiert.<br />

Gerade solche letztgenannten<br />

extremen Ernährungsformen kann<br />

die ÖGSE-Expertin nicht empfehlen,<br />

auch wenn sie im Leistungssport<br />

manchmal angeblich praktiziert<br />

werden: „Die dort propagierte<br />

Lebensmittelauswahl widerspricht<br />

mit extrem hohen Fettanteilen diametral<br />

den allgemeinen Empfehlungen<br />

einer vollwertigen Ernährung.<br />

Eine solche soll jedoch immer die<br />

Basis einer Sporternährung darstellen“,<br />

stellt Manuela Konrad klar.<br />

„Train Low“: Nüchterntraining<br />

Nicht verwechseln darf man eine<br />

allgemeine „Low Carb“-Ernährung<br />

mit „Train Low“-Konzepten: „Dabei<br />

wird für ausgewählte Trainings,<br />

zum Beispiel lange Grundlagenein-<br />

026


Erhöhte Blutfettwerte<br />

Hochdosiertes Omega 3 schenkt Hoffnung<br />

heiten, die eine Verbesserung des Fettstoffwechsels<br />

zum Ziel haben, die Kohlenhydratzufuhr bewusst<br />

eingeschränkt. Solche „Train Low“-Methoden<br />

können, für bestimmte Zeiträume angewendet,<br />

durchaus zielführend sein“, so die ÖGSE-Expertin.<br />

Die gängigste „Train Low“-Methode ist ein<br />

Nüchterntraining am Morgen: Die letzte Mahlzeit<br />

wird am Abend eingenommen, aufs Frühstück<br />

vorm Training verzichtet. Und das macht durchaus<br />

auch für Freizeitsportler zur Leistungsverbesserung<br />

Sinn – weil der Körper lernt, besser auf Fett<br />

als Energieträger zuzugreifen und die begrenzten<br />

Kohlenhydratspeicher zu schonen.<br />

Empfehlungen für alle, die mit Nüchterntraining<br />

noch keine Erfahrung gesammelt haben: keine<br />

harten Trainings mit leeren Speichern durchführen,<br />

die Länge der Trainingseinheiten langsam<br />

steigern und dabei immer auf den Körper hören.<br />

Eine Notfallsration (Energieriegel, Stück Banane)<br />

eingesteckt zu haben, ist sinnvoll. Ein wenig aufpassen<br />

heißt es auch, weil die Konzentrationsfähigkeit<br />

leidet, Nüchternläufe lieber nicht auf anspruchsvollem<br />

Untergrund durchführen.<br />

Und im Wettkampf?<br />

Wer dann, wenn es wirklich drauf ankommt (also in<br />

einem Rennen), voll leistungsfähig sein will,<br />

kommt an gut gefüllten Kohlenhydratspeichern<br />

ohnedies nicht vorbei. Bei Wettkämpfen mit über<br />

einer Stunde Dauer ist auch ein Kohlenhydrat-Nachschub<br />

unterwegs ein Muss für die Bestleistung.<br />

Wie man rund um Wettkämpfe mit Kohlenhydraten<br />

in der Praxis am besten umgeht, ist<br />

eine Story für sich – damit beschäftigen wir uns in<br />

einer der folgenden Ausgaben.<br />

DIE EXPERTIN<br />

Dr. Manuela Konrad<br />

ist Präsidentin der Österreichischen<br />

Gesellschaft<br />

für Sporternährung<br />

(ÖGSE), Diätologin am<br />

Institut für Diätologie der<br />

FH JOANNEUM Bad<br />

Gleichenberg sowie Lehrbeauftragte<br />

an mehreren<br />

Hochschulen.<br />

FOTO: FH JOANNEUM<br />

Der Blutbefund zeigt<br />

erhöhte Blutfettwerte?<br />

Damit sind Sie<br />

nicht alleine –<br />

österreichweit sind<br />

immer mehr<br />

Menschen betroffen.<br />

Immer mehr Menschen<br />

leiden heutzutage an<br />

erhöhten Blutfettwerten<br />

(etwa Cholesterin oder Triglyceride).<br />

Tut man langfristig<br />

nichts dagegen, entstehen Ablagerungen<br />

in den Gefäßen,<br />

wodurch das Blut schlechter<br />

durchfließen kann. Dadurch<br />

steigt der Blutdruck – Herzinfarkt<br />

oder Schlaganfall können<br />

die Folge sein.<br />

Was den Blutfettwerten<br />

gut tut<br />

Betroffenen wird häufig empfoh-<br />

len, die Ernährung umzustellen<br />

und mehr Gemüse und Obst,<br />

aber auch fetten Meeresfisch<br />

zu essen. Denn dieser enthält<br />

die beiden Omega-3-Fettsäuren<br />

EPA und DHA, die zu normalen<br />

Blutfettwerten beitragen. Der österreichische<br />

Ernährungsbericht<br />

zeigt aber: Kaum jemand erreicht<br />

mit seinem Fischkonsum<br />

die nötige Menge an Omega 3 –<br />

dafür bräuchte es 3 bis 4<br />

Fischmahlzeiten pro Woche.<br />

Durchdachte Formel<br />

Eine effektive Alternative stellen<br />

die Omega 3 complex Kapseln<br />

von Dr. Böhm ® dar. Nicht umsonst<br />

handelt es sich laut einer<br />

offiziellen Verkaufsstatistik um<br />

das meistverkaufte Nahrungsergänzungsmittel<br />

im Segment der<br />

cholesterinsenkenden Produkte<br />

und Omega-3-Produkte.*<br />

Sie enthalten die höchste Dosierung<br />

an EPA und DHA am Markt<br />

und leisten so einen sinnvollen<br />

Beitrag zu normalen Blutfettwerten<br />

(Triglyceride).<br />

Überschüssige Blutfette<br />

können sich in den Gefäßwänden<br />

ablagern – der Blutdruck steigt<br />

Auch die weiteren enthaltenen<br />

Wirkstoffe sind ideal auf das Problembild<br />

„Blutfettwerte“ abgestimmt.<br />

So ist etwa der lebenswichtige<br />

Stoff Coenzym Q10 enthalten,<br />

was die Kapseln auch zur idealen<br />

Ergänzung bei einer bestehenden<br />

Medikation mit Statinen<br />

(Cholesterinsenkern) macht.<br />

Letztere hemmen nämlich nicht<br />

nur die körpereigene Cholesterinproduktion,<br />

sondern auch<br />

jene von Coenzym Q10. Dieses<br />

ist jedoch wesentlich für die<br />

Energieversorgung der Muskelzellen<br />

und die Leistungsfähigkeit<br />

des Herzens.<br />

Neu am Markt:<br />

Dr. Böhm ® Omega 3 vegan.<br />

Mit einem speziellen Algenöl ist<br />

es der österreichischen Qualitätsmarke<br />

nun auch gelungen,<br />

hochdosierte und dabei rein<br />

pflanzliche Omega-3-Kapseln zu<br />

entwickeln. Das Besondere daran:<br />

Sie enthalten weitaus mehr<br />

Omega-3-Fettsäuren als bekannte<br />

vegane Alternativen wie<br />

Hanf- oder Leinöl.<br />

*Apothekenabsatz Cholesterinsenkende Prod.<br />

Lt. IQVIA Österreich OTC Offtake MAT Okt 22<br />

Anzeige<br />

Tipp: Am 03. 03. <strong>2023</strong> findet das „Forum Sporternährung<br />

<strong>2023</strong>“ der ÖGSE als Online-Live-Veranstaltung<br />

statt. Anmeldung bis spätestens 17. <strong>Februar</strong>!<br />

www.oegse.at<br />

-20%<br />

Rabatt<br />

Nahrungsergänzungsmittel<br />

auf Dr. Böhm ® Omega 3 complex und Omega 3 vegan (NEU) –<br />

gültig im <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> in teilnehmenden Apotheken.


AMP<br />

Das Angebot:<br />

4 Tage/3 Nächte im<br />

4*Hotel, Verpflegung,<br />

betreutes Training und<br />

uneingeschränkte Nutzung<br />

der Therme<br />

ab € 480,–<br />

Hier geht’s zur<br />

Anmeldung<br />

UNTERKUNFT<br />

Das Thermenhotel Karawankenhof<br />

ist das 4*-Hotel<br />

der KärntenTherme in<br />

Warmbad-Villach.<br />

www.karawankenhof.com<br />

028


Die KärntenTherme und <strong>SPORTaktiv</strong> laden ein ins Schwimmcamp<br />

Sportlich<br />

schwimmen!<br />

E<br />

ndlich mühelos durchs<br />

Wasser gleiten! Wer dieses<br />

Ziel vor Augen hat, für den<br />

sind die kommenden KärntenTherme-Schwimmcamps<br />

in Kooperation<br />

mit <strong>SPORTaktiv</strong> die perfekte<br />

Gelegenheit. Die Camps richten<br />

sich an Einsteiger in den<br />

Schwimmsport, die in vier Tagen –<br />

methodisch aufbauend in Theorie &<br />

Praxis – die Basis des Kraulschwimmens<br />

vermittelt bekommen. Ebenso<br />

steht schwimmspezifisches Mobilisations-,<br />

Stabilisations- & Kräftigungstraining<br />

an Land auf dem Programm.<br />

Für die Wassereinheiten<br />

steht das Sport becken der KärntenTherme<br />

zur Verfügung, die Trainingseinheiten<br />

an Land finden im<br />

Fitnessbereich der Therme statt.<br />

Zum Entspannen und Relaxen können<br />

die Teilnehmer zusätzlich das<br />

Premium-SPA der KärntenTherme<br />

uneingeschränkt nutzen.<br />

Die KärntenTherme in Warmbad-Villach<br />

sowie das Thermenhotel<br />

Karawankenhof sind auf die<br />

sportliche Zielgruppe perfekt ausgerichtet.<br />

Davon können sich unsere<br />

Leser seit Jahren bei den beliebten<br />

„Alpe-Adria-Skitouren-Camps“<br />

überzeugen. Das moderne 4-Sterne-Hotel<br />

überzeugt mit seinen Top-<br />

Inklusiv leistungen genauso wie mit<br />

ANMELDUNG<br />

Thermenhotel Karawankenhof<br />

Kadischenallee 27, 9504 Warmbad-Villach<br />

Kennwort: <strong>SPORTaktiv</strong>-Schwimmcamp<br />

Mail: reservierung@warmbad.at<br />

T. +43 42 42/30 01 10<br />

LEISTUNGEN<br />

• 3 Übernachtungen inkl.<br />

Verwöhn-Halbpension mit zweimal<br />

kleinem warmen Mittagsbuffet im<br />

4*Thermenhotel Karawankenhof<br />

• Trainingseinheiten mit professionellen<br />

Schwimmtrainern, Videoanalyse,<br />

Trainingseinheit Kraft & Stabilisation<br />

• uneingeschränkte Nutzung aller Angebote<br />

der KärntenTherme im FUN-Bereich, im<br />

FIT-Bereich samt Programmen und<br />

Geräten, im SPA-Bereich mit Saunen,<br />

Dampfbädern, Hamam & Beautyabteilung<br />

• Preis pro Person (zzgl. Ortstaxe):<br />

im DZ: € 480,– / im EZ: € 537,–<br />

dem kulinarischen Angebot. Direkt<br />

vom Zimmer geht es im Bademantel<br />

ohne Umwege in die Therme – uneingeschränkte<br />

Nutzung der FUN-,<br />

FIT- und SPA-Bereiche inklusive.<br />

Du fühlst dich angesprochen?<br />

Dann melde dich gleich an und sichere<br />

dir einen Platz in einem unserer<br />

vier Camps!<br />

FOTOS: istock, KärntenTherme/Stefan Leitner, Daniel Waschnig<br />

Schwimmcamp in der<br />

KärntenTherme<br />

TERMINE<br />

23. bis 26. März <strong>2023</strong> (A)<br />

11. bis 14. Mai <strong>2023</strong> (B)<br />

19. bis 22. Oktober <strong>2023</strong> (C)<br />

14. bis 17. Dezember <strong>2023</strong> (D)<br />

PROGRAMM<br />

Donnerstag<br />

• 12.30: Begrüßung im Seminarraum<br />

Karawankenhof<br />

• 13.00–15.00: 1. Wassereinheit<br />

• 18:00: Vortrag „Das 1x1 des Schwimmen“<br />

• 19.00–21.00: Abendessen im<br />

Karawankenhof<br />

Freitag<br />

• 07.00–09.00: 2. Wassereinheit<br />

• 09.00–10.00: Frühstück im Karawankenhof<br />

• 10.30–11:30: Krafttraining in der<br />

KärntenTherme<br />

• ab 12.00: Mittagessen im Karawankenhof<br />

• 13.00–15.00: 3. Wassereinheit<br />

• 18.30–21.00: Abendessen im<br />

Karawankenhof<br />

Samstag<br />

• 07.00–09.00: 4. Wassereinheit<br />

• 09.00–10.00: Frühstück im Karawankenhof<br />

• 11.00–12.00: Rumpfstabilitätstraining in der<br />

KärntenTherme<br />

• ab 12.00: Mittagessen im Karawankenhof<br />

• Nachmittag zur freien Verfügung<br />

• 18.30–21.00 Abendessen im<br />

Karawankenhof<br />

Sonntag<br />

• 07.00–09.00: 5. Wassereinheit<br />

• 09.00–10.00: Frühstück im Karawankenhof<br />

• 10.30: Resümee & Ausblick<br />

• bis 11.00: Check-out<br />

ZIELGRUPPE<br />

• Einsteiger und Hobbyschwimmer<br />

• Voraussetzung: 50 m Brustschwimmen<br />

ohne Schwimmhilfe, eine solide<br />

Grundfitness und ein guter allgemeiner<br />

Gesundheitszustand<br />

TEILNEHMER<br />

• max. 25 Personen pro Termin<br />

GOODIES<br />

• Beco-Schwimmequipment &<br />

Peeroton-Nahrungs ergänzungs paket*<br />

* Symbolfoto, tatsächliche Produkte können variieren<br />

PARTNER


SPORT TALK Daniel Tschofenig<br />

FOTO: GEPA Pictures<br />

Pures Freiheitsgefühl<br />

Skisprung-Aufsteiger Daniel Tschofenig (20) über<br />

das Gefühl in der Luft, seine persönliche Energietankstelle,<br />

und warum Freude am Sport so wichtig ist.<br />

W<br />

ie fühlt sich<br />

Skispringen an? ist<br />

das eher ein Kampf<br />

mit den Elementen<br />

oder pures Freiheitsgefühl?<br />

Ganz klar Freiheitsgefühl. Für mich<br />

ist das Skispringen eines der pursten<br />

Lebensgefühle überhaupt. In der<br />

Luft kann ich meine ganze Energie<br />

entfalten und diesen Freiheits-Moment<br />

voll auskosten.<br />

Mut, Gefühl, Sprungkraft oder etwas<br />

anderes: Was ist die wichtigste<br />

Eigenschaft in deinem Sport?<br />

All diese Faktoren sind wichtige<br />

Bestandteile des Skispringens,<br />

denn sie spiegeln sich schlussendlich<br />

in der Weite eines Sprunges.<br />

Doch um sein ganzes Potenzial ausschöpfen<br />

zu können ist die Freude<br />

am Sport sicherlich die wichtigste<br />

Eigenschaft, um im Training und<br />

am Wettkampftag zu zeigen, was<br />

man kann.<br />

Was wäre dein Trainingstipp für unsere<br />

Leser/-innen?<br />

Regelmäßige Bewegung an der frischen<br />

Luft stärkt nicht nur Herz<br />

und Kreislauf, sondern verbessert<br />

auch die Ausdauer. Ein dosiertes<br />

Krafttraining pro Woche unterstützt<br />

eine gute Haltung und den<br />

Erhalt der Gelenke.<br />

Hättest du auch einen konkreten<br />

Tipp zur Regeneration?<br />

So wichtig Sport ist, mindestens genauso<br />

wichtig sind Erholungsphasen.<br />

Generell kann die Regeneration<br />

mit gesunder und abwechslungsreicher<br />

Ernährung und leichter Bewegung<br />

wie gemütlichem<br />

Spazierengehen oder leichtem<br />

Schwimmen unterstützt werden.<br />

Das fördert die Durchblutung der<br />

Muskeln und damit deren Erholung.<br />

Bitte auch noch einen Tipp zur<br />

Ernährung?<br />

Wie bei vielem anderem im Leben<br />

gilt es auch hier, ein gutes Gleichgewicht<br />

zu bewahren. Wichtig ist<br />

ein guter Mix aus Kohlenhydraten,<br />

Proteinen, gesunden Fetten, Mineralien<br />

und Vitaminen. Ich versuche,<br />

so viel wie möglich davon in meinen<br />

Mahlzeiten einzubinden. Aber<br />

auch bei mir gibt es „Cheat Days“!<br />

Du bist heuer leistungsmäßig richtig<br />

abgehoben. Gibt es zum Ausgleich<br />

einen „Kraftplatz“, der dich erdet?<br />

Ich bin sehr gerne zu Hause in Hohenthurn.<br />

Hier kann ich am besten<br />

abschalten. Zeit mit Familie und<br />

Freunden geben mir sehr viel Kraft<br />

für die sportlichen und mentalen<br />

Aufgaben im Sportler-Alltag. Ob bei<br />

einer gemütlichen Tasse Kaffee<br />

oder draußen in der Natur.<br />

ZUR PERSON<br />

Name Daniel Tschofenig Geburtsdatum<br />

28. März 2002 Wohnort Hohenthurn (K)<br />

und Innsbruck (T) Sportart Skispringen<br />

Top-Erfolge 8. Gesamtrang bei der Vierschanzentournee<br />

2022/23, 3 x Gold Junioren-WM<br />

2022 (Einzel, Team, Mixed-Team),<br />

1x Gold Junioren WM 2021 (Team)<br />

Motto Dream big, do it even bigger<br />

www.daniel-tschofenig.com<br />

030


REZEPT<br />

FOTO: OPTIMUM Heiltherme Bad Waltersdorf<br />

Leichte Mittelmeer-Quiche<br />

Zubereitung<br />

1 Den Backofen auf 180 °C Ober-/<br />

Unterhitze vorheizen.<br />

2 Topfen und Öl in einer Schüssel<br />

cremig rühren. Hafermehl zum<br />

Topfen geben. Backpulver und Salz<br />

hinzufügen und alles zu einem glatten<br />

Teig verkneten.<br />

3 Eine Tarteform mit etwas Öl auspinseln.<br />

Den Teig in die Form geben<br />

und mit den Fingern auf den Boden<br />

der Form drücken, dabei einen kleinen<br />

Rand hochziehen. Am besten<br />

klappt das mit leicht bemehlten<br />

oder feuchten Händen. Den Teig<br />

mehrmals mit einer Gabel einstechen<br />

und 10 Minuten im heißen<br />

Ofen vorbacken.<br />

4 In der Zwischenzeit Zucchini und<br />

Paprika waschen, putzen und klein<br />

schneiden. Frühlingszwiebeln putzen,<br />

Tomaten waschen und vom<br />

Strunk befreien, beides klein schneiden.<br />

Eier und Milch verquirlen.<br />

Mozzarella hinzufügen und mit Salz,<br />

Pfeffer, Muskat und Chili würzen.<br />

5 Den Teig aus dem Ofen holen und<br />

mit dem Gemüse belegen. Die Eier-<br />

Milch-Mischung darübergießen und<br />

die Quiche weitere 30 bis 35 Minuten<br />

im Ofen backen. Aus dem Ofen<br />

holen, abkühlen lassen und anschließen<br />

in 4 Stücke schneiden.<br />

Optimum-Tipp<br />

Die Quiche hält sich, gut gekühlt,<br />

bis zu 4 Tage. Alternativ kannst du<br />

sie portionsweise einfrieren. Belege<br />

sie ganz nach deinem Geschmack.<br />

Ein Optimum-Rezept der<br />

Heiltherme Bad Waltersdorf<br />

www.heiltherme.at/optimum<br />

ZUTATEN für 1 bis 2 Personen<br />

FÜR DEN TEIG<br />

• 100 g Magertopfen<br />

• 3 EL Olivenöl<br />

• 150 g Hafermehl oder<br />

Dinkelvollkornmehl<br />

• 1 TL Backpulver<br />

• 1 Prise Salz<br />

FÜR DIE FÜLLUNG<br />

• 1 kl. Zucchini (250 g)<br />

• 1 gelbe Paprikaschote<br />

• 2 Frühlingszwiebeln<br />

• 2 Tomaten<br />

• 25 g Oliven<br />

• 100 g geriebener Mozzarella<br />

• 2 Eier<br />

• 150 ml Milch<br />

• Salz, Pfeffer<br />

• Muskatpulver<br />

• Chilipulver<br />

AUSSERDEM<br />

• 1 Tarteform (26 cm)<br />

• Öl für die Form<br />

031


SCOTT<br />

Long days out<br />

Mit dem neuen Ultra Carbon RC und seiner<br />

innovativen Carbonplatte macht sich Scott<br />

fit für die längsten Trailläufe.<br />

Mit dynamischer, flexibler Carbonplatte, effizientem<br />

Rocker und komfortabel sportlicher Dämpfung<br />

ist der neue Scott Ultra Carbon RC wie gemacht<br />

für lange Trail-Runs. Als erster Trail-Schuh aus<br />

der Feder von Scott kommt er mit dynamischer und<br />

gleichzeitig flexibler Carbonplatte in der Mittelsohle.<br />

Gemeinsam mit Carbitext entwickelt, überzeugt diese<br />

durch ihre Konstruktion und ihr Schwalbenschwanz-<br />

Design mit einer gelungenen Kombination aus Vortrieb<br />

und Bodengefühl. Dazu passend wurde auch die Ultra<br />

Traction Außensohle speziell für Ultra-Rennen auf<br />

schnellen Trails entwickelt.<br />

Effizienter Rocker<br />

Der im Ultra Carbon RC verwendete<br />

Evolved Rocker 2 ist das Ergebnis aus<br />

10 Jahren Forschungsarbeit. Er fördert<br />

eine dynamischere Laufposition,<br />

federt Schritte ab und erhöht in einem<br />

breiten Geschwindigkeitsbereich die<br />

Laufeffizienz. Kurzum: Der Schuh<br />

lässt dich für längere Zeit und mit geringerem<br />

Energieaufwand laufen. Damit<br />

sich Gelenke, Bänder und Sehnen<br />

auf längeren Distanzen ebenso wohlfühlen,<br />

setzt Scott auf eine Dämpfung aus Kinetic Light<br />

Foam. Leicht im Gewicht überzeugt diese vor allem mit<br />

einem sehr präzisen, niemals schwammigen Laufgefühl.<br />

Nach ersten längeren Testläufen übrigens auch eine absolute<br />

Empfehlung aus der <strong>SPORTaktiv</strong>-Redaktion.<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.scott-sports.com/at/de<br />

EW<br />

Mitlaufen und mitfiebern<br />

ANZEIGE / FOTOS: Scott<br />

FOTO: WMTRC <strong>2023</strong>/roastmedia<br />

Performance in smart rose<br />

Der ANITA-ACTIVE-Sport-BH<br />

Performance mit „Maximum<br />

Support“ garantiert einen unschlagbaren<br />

Tragekomfort.<br />

Dafür sorgen neben dem breiten<br />

Unterbrustband und den<br />

atmungsaktiven Netzeinsätzen<br />

auf der Rückenpartie die ergonomisch<br />

geformten, gepolsterten<br />

Träger. Die Cups sind aus<br />

gelochten Stoffqualitäten gearbeitet<br />

und innen mit feinem<br />

Piqué belegt. Cup A–G,<br />

UVP: € 49,95.www.anita.com<br />

Die Vorfreude ist riesig, Anfang Juni findet in Innsbruck-Stubai ein<br />

Trailrunning-Fest der Extraklasse statt, mit dem IATF (Innbruck Alpine<br />

Trailrun Festival) von 1.–4. Juni und den World Mountain and<br />

Trail Running Championships unmittelbar darauf von 6. bis 10. Juni.<br />

Das Rahmenprogramm mit Expo, City Trail, Führungen, Wanderungen,<br />

einem „Cheering<br />

Bus“, der Fans nahe an die<br />

Elite bringt, kann sich<br />

ebenfalls sehen lassen.<br />

ASICS Mind Games<br />

Eine Asics-Studie zeigt: Sport kann<br />

selbst die klügsten Köpfe mental<br />

stärken und die Leistungsfähigkeit<br />

verbessern. In einer weltweiten Studie<br />

haben sich bei Denksportlern/<br />

-innen die kognitiven Funktionen,<br />

das Wohlbefinden und die Spielleistung<br />

drastisch verbessert, sobald sie<br />

sich mehr bewegten. „Mind Games<br />

– The Experiment“ und den Dokumentationsfilm-Trailer<br />

findest du<br />

hier: bit.ly/mind-games-asics<br />

FOTO: Asics/ Samuel McElwee Studios<br />

FOTO: Anita active<br />

innsbruckalpine.at<br />

innsbruck-stubai<strong>2023</strong>.com<br />

Alle Lauftermine <strong>2023</strong><br />

auf sportaktiv.at<br />

Einen sehr umfangreichen<br />

Lauf kalender – zur<br />

Verfügung gestellt vom<br />

ÖLV (Österreichischer<br />

Leichtathletik Verband) –<br />

von Österreichs Straßenund<br />

Berg läufen <strong>2023</strong> findest<br />

du auf unserer<br />

Online- Plattform. Zwei<br />

große Laufveranstaltungen<br />

stehen auch bald an:<br />

am 16. April der Linz Marathon<br />

und am 23. April<br />

der 40. Vienna City Marathon.<br />

Schau rein und<br />

mach mit bei dem einen<br />

oder anderen Lauf.<br />

Laufkalender <strong>2023</strong>:<br />

bit.ly/laufevents-<strong>2023</strong><br />

www.vienna-marathon.com<br />

www.linzmarathon.at<br />

032


FOTO: Norbert Kutschera<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

Tech<br />

DIE CHALLENGE LAUTET: 3 BERGLÄUFE AN EINEM TAG<br />

Bei der „Trail Running Trilogy“ in Garmisch-Partenkirchen (D) am 10. Juni wartet<br />

ein ungewöhnliches Wettkampfformat: Ziel ist es, alle drei lokalen meinberglauf-<br />

Strecken (auf den Wank, auf das Kreuzeck und auf den Eckbauer) zwischen 9 und<br />

18 Uhr zu laufen. In diesem Zeitfenster kann jeder selbst entscheiden, wann er<br />

welche Strecke mit der kostenfreien meinBerglauf-App läuft. Gesamt sind es 14<br />

km und 2350 hm. Mehr Info: www.meinberglauf.de<br />

Gut für<br />

dich und<br />

die Umwelt<br />

STRIVE –<br />

made in Austria<br />

– ist die weltweit<br />

erste hochfunktionelle,<br />

natürliche<br />

Sportkollektion<br />

für<br />

Kopf und Hals,<br />

umgesetzt aus reinen Naturmaterialien in<br />

3D- Active-Knit-Technologie. Die STRIVE<br />

T2 Beanie (€ 64,99) ist helmkompatibel<br />

und dank ausgewiesener Zonen, welche<br />

zusätzliche Thermoregulation, Absorption<br />

oder Belüftung erfordern, exzellent für unterschiedliche<br />

körperliche Anstrengungen<br />

und Übergangstemperaturen geeignet.<br />

Auch erhältlich als „Headband T2“ oder<br />

„Multitube T2“. www.myeisbaer.com<br />

FOTO: www.myeisbaer.com<br />

On Track Nights<br />

Die Schweizer<br />

Sportmarke ON<br />

schafft eine eigene<br />

globale Bühne mit<br />

Leichtathletik-<br />

Wettkämpfen, um Fans näher ans Geschehen<br />

zu bringen. Die „On Track Nights“ gehen ab<br />

Mai in fünf Städten auf drei Kontinenten über<br />

die Bühne, darunter in Wien, worauf sich auch<br />

Österreichs Lauf Hoffnung Sebastian Frey<br />

schon freut. www.on-running.com<br />

S<br />

RUN<br />

FOTO: Julian Lajtai<br />

3 FRAGEN AN<br />

MICHAEL KUMMERER, GESCHÄFTS-<br />

FÜHRER MJK SPORTMARKETING<br />

Was bewegt dich<br />

aktuell im Business?<br />

Die Symbiose Sport<br />

und Business beschäftigt<br />

uns voller<br />

Enthusiasmus rund<br />

um die Uhr. Nicht<br />

nur unsere Laufevents (Graz Marathon<br />

& Kärnten Läuft) stehen dabei<br />

im Mittelpunkt, auch z.B. das „SUP<br />

Festival“ am Faaker See oder das<br />

Radsportspektakel „FUGA 300“ gehören<br />

zu unserem umfangreichen<br />

Projekt-Portfolio (mehr siehe unter<br />

www.mjk-sportmarketing.at)<br />

Welchen Stellenwert hat Sport<br />

in deinem Leben?<br />

Sport prägt seit meiner Jugend<br />

den Alltag. Ob Volleyball-Bundesliga,<br />

staatlicher Skilehrer, Windsurf-Trainerlizenz<br />

oder auch das<br />

absolvierte Sportstudium – all das<br />

steht für die Vielfalt des Sports in<br />

meinem Leben.<br />

Dein vergangenes oder künftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

Der Engadiner Langlauf-Marathon<br />

steht heuer in meinem Fokus.<br />

Langlaufen als der perfekte<br />

Ganzkörpersport auch als Grundlage<br />

für alle anderen sportlichen<br />

Aktivitäten.<br />

GGUT mit neuem Einsteiger-Trail<br />

Technisch anspruchsvoll, landschaftlich einmalig und in der internationalen<br />

Trail-Szene ein „Must-do-Race“: Der GROSSGLOCKNER ULTRA-TRAIL® – powered<br />

by DYNAFIT (GGUT) gilt als härtester Trail-Wettkampf der Ostalpen. Rund 2000<br />

Starterinnen und Starter aus mehr als 40 Ländern werden bei der achten Auflage von<br />

27. bis 30. Juli <strong>2023</strong> erwartet. Neu im Programm<br />

ist der „Kaprun Scenic Trail“: Mit 14 km und 1000<br />

Höhenmetern über lässige Trails im Kapruner Tal<br />

ist er ideal zum Reinschnuppern in die große<br />

Traillauf-Welt.www.ultratrail.at<br />

FOTO: Tanya Raab/On<br />

FOTO: GGUT/wisthaler.com


PERSONALITY Hannes Namberger<br />

034


RUN<br />

Eine richtig<br />

gute Zeit<br />

Hannes Namberger aus dem Dynafit-Squad ist der aktuell<br />

beste Ultratrailrunner im deutschsprachigen Raum,<br />

mitten in der Weltelite. Im Laufen hat der Ex-Skirennläufer<br />

aus Bayern seine sportliche Liebe gefunden.<br />

von Christof Domenig<br />

ZIELEINLAUF IN CORTINA.<br />

Den Lavaredo Ultratrail in den<br />

Dolomiten mit 120 km/5800 hm hat<br />

Namberger 2021 wie 2022 jeweils mit<br />

Streckenrekord gewonnen.<br />

FOTO: Lavaredo Ultratrail/Hendrik Aufm‘Kolk<br />

A<br />

ls Skirennläufer ist der<br />

Weg zum Ausdauersportler<br />

nicht gerade<br />

vorgezeichnet. Wie<br />

kam’s dazu?<br />

Sagen wir, ich „wurde“ aufgehört –<br />

2011, auch aufgrund von Verletzungen.<br />

Danach habe ich mal viel Zeit<br />

mit dem verbracht, was ich wirklich<br />

gern getan hab: Skitouren,<br />

Berggehen, Klettern – und bin<br />

übers längere Berggehen zum Laufen<br />

gekommen.<br />

Ein ganz neuer Blick auf die Berge?<br />

Als Skirennläufer kennst du nur<br />

Skifahren. Das ist eine ganz andere,<br />

oft eine harte Welt. Immer nur Lift<br />

und die immer gleichen Orte. Im<br />

Sommer hast du dann etwas anderes<br />

gemacht als Laufen – die Füß’<br />

waren ja auch viel zu dick, bin ich<br />

einmal gelaufen, bin ich blutig<br />

heimgekommen.<br />

Es waren also mehr die Berge als das<br />

Laufen, was dich angezogen hat?<br />

Auf Marathon habe ich nie Lust gehabt.<br />

Meine frühen Touren waren<br />

mit leichtem Rucksack, vollgestopft<br />

mit Essen. Ich hab mich an<br />

irgendeinem Punkt aussetzen lassen<br />

und bin dann heimgelaufen.<br />

Auch mal zehn Stunden.<br />

Verliebt ins Ultralaufen – in Wettkampfform<br />

– hast du dich beim Karwendelmarsch<br />

2015. Was kommt dir<br />

im Rückblick als Erstes in den Sinn?<br />

Dass ich keinen Plan gehabt habe,<br />

überhaupt keinen Schimmer. Wie<br />

schnell soll man starten, Vollgas?<br />

Langsam? Für das habe ich mich<br />

ganz gut geschlagen. Mir hat danach<br />

vieles wehgetan. Aber ich habe einfach<br />

Glücksgefühle gehabt, so schöne<br />

Erinnerungen an den ganzen Tag,<br />

wie ich sie zuvor als Skifahrer nie<br />

gehabt habe: dass du mit einer Leistung,<br />

die du gebracht hast, innerlich<br />

so zufrieden bist. Egal, ob du Erster<br />

oder Hundertster bist.<br />

Fürs Protokoll – welcher Platz zwischen<br />

1 und 100 war’s?<br />

Der fünfte.<br />

Starke Premiere. Heute steht bei dir<br />

meistens der „Einser“ am Ende ...<br />

Ja oft. Wenn’s sich ausgeht (lacht).<br />

Aber der Platz ist nicht das Wichtigste,<br />

sondern die Leistung.<br />

Ein Zitat von dir: „Ich habe Bock<br />

mich zu schinden“. Abgesehen vom<br />

Schinden: Was sind deine Stärken?<br />

Ich habe Lust einen Wettkampf zu<br />

machen – das ist immer eine neue<br />

Herausforderung, seinen Körper<br />

035


PERSONALITY<br />

noch mehr zu belasten als beim<br />

Training. Darum mache ich Rennen,<br />

dass ich mich mit anderen<br />

messen kann, um zu wissen: Wer ist<br />

an dem Tag der Beste? So viele<br />

Chancen dazu haben wir ja leider<br />

nicht, bei drei bis fünf Rennen pro<br />

Jahr. Du bekommst sofort das Ergebnis<br />

für das, was du im Vorfeld<br />

geleistet hast. Sonst? Ich sage: Ich<br />

kann gut über mein Limit gehen,<br />

aber auch mit einem gutem Bauchgefühl<br />

laufen. Das ist vor allem im<br />

Ultrabereich sehr wichtig, dass du<br />

nicht blauäugig reagierst, wenn einer<br />

mal weggeht; dass du einfach<br />

bei dir bleibst und mental stark bist<br />

über diese lange Distanz.<br />

„Dein“ Rennen ist der Lavaredo<br />

Ultratrail (120 km, 5800 hm) in den<br />

Dolomiten: Dort hast du die letzten<br />

Jahre jeweils mit Streckenrekord gewonnen,<br />

als Erster unter 12 Stunden:<br />

Was ist es dort, was dir so liegt?<br />

Ja, der passt gut. Die 3 Zinnen geben<br />

mir Kraft, die taugen mir, da<br />

war mein Opa schon viel zum Klettern<br />

unterwegs. Und ich war als<br />

Kind schon viel dort. Mir taugt die<br />

Strecke, da weiß ich ganz genau,<br />

was ich zu tun habe. Die Länge, die<br />

technische Schwierigkeit, es passt<br />

alles zusammen.<br />

ZUR PERSON<br />

Hannes Namberger<br />

Geb. am 16. Mai 1989, wohnhaft in<br />

Ruhpolding, arbeitet bei der deutschen<br />

Polizei an der Grenzstelle Walserberg<br />

bei Salzburg. Bis zum Alter von 21 Skirennläufer<br />

im Deutschen Skiverband. Seit<br />

2015 im Ultra trailrunning aktiv und erfolgreich:<br />

Siege unter anderem beim Großglockner<br />

Ultra-Trail 75 (2018), Transalpine<br />

Run (2019), Mayrhofen Ultraks (2020),<br />

Pitz Alpine Glacier Trail (2021). 2021 und<br />

2022 Gewinner des Lavaredo Ultratrail<br />

(120 km/5800 hm), jeweils mit Streckenrekord.<br />

2021 Platz 6 beim weltgrößten<br />

Rennen, dem Ultra-Trail du Mont Blanc<br />

(UTMB). Aktuell auch Sechster im<br />

weltweiten ITRA-Ranking.<br />

Zwölf Stunden und mehr Rennzeit<br />

sind eine lange Zeit: Sind die Gedanken<br />

da immer beim Rennen?<br />

Die meiste Zeit sind die Gedanken<br />

beim Rennen. Man schweift schon<br />

einmal ab, aber du musst dann wieder<br />

zurück zu dir selber. Du musst<br />

dir beim Laufen ja jeden Meter verdienen.<br />

Ohne Krafteinsatz kommst<br />

du nicht vorwärts. Also musst du<br />

bei der Sache bleiben. Das ist auch<br />

das, was dich sehr ermüdet: Nach<br />

jedem Rennen bist du mental ausgelaugt,<br />

kannst einfachste Dinge<br />

nicht mehr erledigen ...<br />

FOTO: Lavaredo Ultratrail/Hendrik Aufm‘Kolk<br />

Bleibt für die Schönheit der Berge<br />

dennoch der eine oder andere Blick?<br />

Im Training auf jeden Fall. Aber<br />

Rennen ist Rennen und da bin ich<br />

bei der Sache. Du schweifst schon<br />

mal ab, schaust dir was kurz an,<br />

aber meist bist du bei dem, was gerade<br />

zu erledigen ist.<br />

Trailrunning wird oft mit Ultradistanzen<br />

gleichgesetzt, obwohl es das<br />

nicht ist. Was kann jede und jeder im<br />

Trailrunning erleben?<br />

Eigentlich ist es eine komplett andere<br />

Sportart im Vergleich mit dem<br />

normalen Laufen. Trailrunning<br />

bringt dich zurück zu den Wurzeln,<br />

wie du es vielleicht als Kind schon<br />

einmal erlebst hast, wenn du im<br />

Wald zum Spielen warst. Da ist<br />

Trailrunning ähnlich. Du brauchst<br />

nicht viel, ein bisschen eine Ausrüstung,<br />

dann gehst du in den Wald<br />

oder in die Berge, einfach vor die<br />

Haustür und entdeckst neue Wege.<br />

Du vergisst die Uhr beim Laufen.<br />

Alles ist spielerisch, es geht ums<br />

Erleben und Entdecken, das lässt<br />

die Zeit gut verrinnen.<br />

Sind das auch die Gründe, warum<br />

Trailrunning so starken Zulauf hat,<br />

während Marathonveranstalter eher<br />

um Teilnehmer kämpfen?<br />

Beim Marathon passen auch noch<br />

die Teilnehmerzahlen, glaube ich<br />

jedenfalls. Aber beim Trailrunning<br />

geht halt alles durch die Decke. Es<br />

hat früher Läufe gegeben, da hast<br />

du dich vor Ort angemeldet – so etwas<br />

kannst du heute vergessen.<br />

Aber es hat auch mit dem zu tun,<br />

dass Berge modern, „in“ sind, jeder<br />

dorthin möchte. Von dem profitiert<br />

Trailrunning und profitieren die<br />

Events: Die sind organisiert, man<br />

muss sich um nichts kümmern,<br />

zahlt seine Startgebühr und bekommt<br />

sein Paket geliefert.<br />

Sollte jeder Trailrunner auch mal<br />

einen Wettkampf versuchen?<br />

Man kann eine richtig gute Zeit<br />

dort haben. Weil die Community gut<br />

036


ist, die Leute gut sind. Und weil alle<br />

relativ auf einer Ebene schwimmen.<br />

Klar: Der eine ist ein bisschen<br />

früher da, der andere ein bisschen<br />

später, aber das ist egal: Der Erste<br />

wird gefeiert und der Letzte genauso,<br />

weil der hat es auch geschafft.<br />

Beim Ultra-Trail Cape Town im November<br />

hast du gemeinsam mit dem<br />

Russen Dmitry Mityaev gewonnen.<br />

Kaum denkbar in einer anderen<br />

Sportart ...<br />

Sagt man, ja. Normal bin ich nicht<br />

der große Fan, dass man so etwas<br />

miteinander teilt. Die Stunden, die<br />

wir miteinander verbracht haben,<br />

uns gegenseitig bekämpft haben,<br />

waren hart. Aber wenn man am<br />

Ende nicht nur gegeneinander<br />

kämpft, sondern auch gemeinsam<br />

gegen den Dritten, Vierten, dann<br />

kann man so etwas in Erwägung<br />

ziehen. Ich verstehe mich mit dem<br />

Kerl gut, wir haben an dem Tag super<br />

zusammengearbeitet und deshalb<br />

war das an dem Tag die Entscheidung,<br />

den Sieg zu teilen.<br />

Im Juni findet in Innsbruck-Stubai<br />

die Trail-Weltmeisterschaft, die<br />

WMTRC <strong>2023</strong> statt. Was erwartest<br />

du dir von dem Format, das erst zum<br />

zweiten Mal so stattfindet?<br />

Bei der Weltmeisterschaft wirst du<br />

aufgestellt, da kannst du nicht<br />

schon jetzt sagen, du bist dabei.<br />

Aber der Plan ist schon, aufgestellt<br />

zu werden. Erwartungen sind relativ<br />

gut, weil es unser Gelände ist.<br />

Unsere Alpen, unsere Wege, die<br />

taugen mir. Es soll ein bisschen frischer<br />

sein, nicht ganz warm, dann<br />

ist an einem guten Tag vieles möglich.<br />

Du kannst nie sagen, was am<br />

Ende rauskommt, aber wenn der<br />

Körper mitspielt, ist von vorn bis<br />

hinten alles drin.<br />

FOTO: Dynafit<br />

„Glücksgefühle wie ich es nie zuvor erlebt habe“,<br />

sagt Hannes Namberger über Trailrunning.<br />

Anders, weil:<br />

wir Bewegung auch ins<br />

Leben bringen.<br />

Der 21. Oberbank Linz Donau Marathon<br />

am Sonntag, den 16.4.<strong>2023</strong>!<br />

Jetzt anmelden!<br />

Wer läuft, ist auch im Leben viel aktiver.<br />

Der ideale Sport für die ganze Familie, für Jung und Alt.<br />

Darum sind wir seit Jahren stolzer Sponsor des<br />

Oberbank Linz Donau Marathons.<br />

Gemeinsam Ziele erreichen, was gibt es Schöneres?


TRAINING Wettkampfvorbereitung<br />

Training<br />

fürs Rennen<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong> Doc“ Robert Fritz und Sportwissenschafter<br />

Michael Koller von der „Sportordination“<br />

über den Motivationsfaktor Laufevent – und wie<br />

sich Wettkampfneulinge vorbereiten sollen, damit<br />

das Erlebnis gelingt. <br />

von Christof Domenig<br />

W<br />

ollte man aus<br />

den Lockdownzeiten<br />

Positives<br />

ziehen: Die Tatsache,<br />

dass viele<br />

das Laufen als Freizeitsport neu<br />

entdeckt haben, gehört bestimmt<br />

dazu. Damit bei jenen „Neu-Läuferinnen<br />

und -Läufern“ die Motivation<br />

aber auch langfristig erhalten<br />

bleibt, dafür gibt es ein sehr probates<br />

Mittel: einen Lauf mit Startnummer<br />

ins Auge zu fassen. Zumal in<br />

Sachen Laufevents endlich wieder<br />

uneingeschränkt aus dem Vollen<br />

geschöpft werden kann. „Ein Wettkampf-Ziel<br />

ist immer eine gute Karotte<br />

vor der Nase“, sagt <strong>SPORTaktiv</strong><br />

Doc Robert Fritz aus eigener Erfahrung<br />

– als aktiver Freizeitsportler<br />

wie auch als langjähriger Leiter<br />

des Medical Centers beim Vienna<br />

City Marathon, Österreichs größter<br />

Laufveranstaltung mit bis zu 40.000<br />

Teilnehmenden. „Mit Tausenden<br />

Gleichgesinnten zu laufen, mit einer<br />

klatschenden Menge am Straßenrand,<br />

das erzeugt pures Gänsehaut-Feeling“,<br />

macht auch Sportwissenschafter<br />

Michael Koller Lust<br />

auf eine Wettkampf- Teilnahme.<br />

Spätestens mit einem konkreten<br />

Eventziel im Kopf ist es an der<br />

Zeit, vom „Laufen nach Lust und<br />

Laune“ zu einem strukturierten, geplanten<br />

Lauftraining überzugehen.<br />

Was gleich wieder mehrere Motivationsvorteile<br />

mit sich bringt. Etwa,<br />

dass man eine Laufrunde, sobald<br />

sie in einem Plan festgeschrieben<br />

ist, nicht gleich beim ersten Widerstand<br />

(Wetter, Unlust ...) auslässt.<br />

Oder auch, dass gezieltes Training<br />

zu spürbaren Leistungsfortschritten<br />

führt – die sich für reine Lustund-Laune-Läufer<br />

mit der Zeit verlieren,<br />

wenn sich Gleichförmigkeit<br />

in den Laufalltag einschleicht.<br />

Mit Tausenden<br />

Gleichgesinnten zu<br />

laufen, mit einer<br />

klatschenden Menge<br />

am Straßenrand –<br />

das erzeugt pures<br />

Gänsehautfeeling.<br />

Die Zielsetzung<br />

Zwölf Wochen sollte eine gut geplante,<br />

spezifische Wettkampfvorbereitung<br />

dauern, rät Michael Koller<br />

– eine gute Grundlagenausdauer,<br />

auf der man aufbauen kann, vorausgesetzt.<br />

Ein Blick in den Laufkalender<br />

(siehe auch die „Top 20<br />

Läufe Straße & Trail“ in unserem<br />

Magazin) zeigt, dass der Linz Marathon<br />

am 16. April und der Vienna<br />

City Marathon am 23. April, also<br />

Österreichs zwei größte Marathons<br />

im Frühling, doch schon recht nahe<br />

sind. Wer sich jetzt im <strong>Februar</strong><br />

oder März erst zu einem Start dort<br />

entscheidet, sollte daher schon über<br />

eine starke Basis verfügen und jedenfalls<br />

nicht gleich die volle Distanz<br />

von 42,195 km ins Auge fassen.<br />

Das muss bei einer Event-Premiere<br />

aber auch gar nicht sein: Auch auf<br />

10 km, der Halbmarathondistanz<br />

21,1 km oder als Teil einer Staffel<br />

lässt sich viel echte Marathon-Atmosphäre<br />

erleben.<br />

Wer in der Frage: „Welches Ziel<br />

kann ich realistisch erreichen?“ auf<br />

Nummer sicher gehen will: Eine<br />

Leistungsdiagnostik gibt Auskunft.<br />

Sinnvoll ist auch, eine solche mit einer<br />

sportmedizinischen Untersuchung<br />

zu verbinden. In der Leistungsdiagnostik<br />

werden auch die<br />

relevanten persönlichen Herzfrequenzbereiche<br />

ermittelt, nach denen<br />

man sich im gezielten Training<br />

dann orientiert.<br />

Der Trainingplan als „Navi“<br />

Wer sein Ziel kennt, kann auch den<br />

Weg dorthin definieren. „Ein Trainingsplan<br />

ist wie ein Navigationssystem“,<br />

vergleicht es Robert Fritz.<br />

Trainingspläne für die gängigen Distanzen<br />

(10 km, Halbmarathon, Marathon)<br />

sowie aufgeschlüsselt nach<br />

Zielzeiten findet man heute einfach<br />

per Internetsuche. Leider auch in<br />

recht unterschiedlicher Qualität –<br />

und diese zu beurteilen, ist für Laien<br />

schwer.<br />

Kompetente „Rahmentrainingspläne“<br />

um 10 Euro bieten die Sportordinations-Experten<br />

an. Damit<br />

fährt man deutlich besser als mit<br />

einem x-beliebigen PDF-Plan. Noch<br />

besser freilich – aber auch etwas<br />

kostenaufweändiger – wäre es, sich<br />

anhand der Leistungsdiagnostik<br />

FOTO: Vienna City Marathon/Jenia Symonds Photography<br />

038


RUN<br />

039


TRAINING Wettkampfvorbereitung<br />

und des definierten Ziels einen Trainingsplan<br />

von einem Trainingsprofi<br />

maßschneidern zu lassen. Das<br />

Nonplus-Ultra wäre ein individuelles<br />

Coaching, bei dem der Trainer<br />

auch auf kurzfristig Unvorhergesehenes<br />

reagiert und den Plan ständig<br />

anpasst. Für welche Variante man<br />

sich entscheidet, muss freilich jeder<br />

für sich abwägen.<br />

Die Trainingsinhalte<br />

Wie bei einem Gebäude braucht es<br />

auch im Training ein stabiles Fundament:<br />

Grundlagenausdauer ist<br />

die unverzichtbare Basis, um Leistung<br />

darauf aufbauen zu können.<br />

Die langen, niedrig intensiven<br />

Grundlageneinheiten sind auch der<br />

wichtigste Bestandteil, wenn man<br />

vom „Lust-und-Laune-Läufer“ zum<br />

gezielten Training übergeht, sowie<br />

auch in der zwölfwöchigen Wettkampfvorbereitung:<br />

Auch da sollen<br />

50 bis 60 Prozent der Ausdauereinheiten<br />

im aeroben Fettstoffwechsel<br />

ausgeführt werden, so Kollers Rat.<br />

Und gerade diese Grundlage<br />

kann und soll man sich nicht nur<br />

mit Laufen holen: Skitouren und<br />

Langlaufen, Radfahren oder Ergometer-Einheiten<br />

im Fitnessstudio<br />

oder auch Schwimmeinheiten: alles<br />

eine gute Abwechslung, zu der Koller<br />

rät. Zwischen unterschiedlichen<br />

Sportarten zu variieren, schont<br />

auch den Bewegungsapparat und<br />

gibt diesem mehr Zeit, eine höhere<br />

Belastung durch mehr und längere<br />

Trainingseinheiten als bislang gewohnt<br />

gut zu verkraften.<br />

Andererseits sind Intervalltrainings<br />

und andere intensive Laufeinheiten<br />

wichtig, um die Leistungsfähigkeit<br />

zu entwickeln. Neben dem<br />

Ausdauertraining soll unbedingt<br />

noch Zeit für eine bis zwei wöchentliche<br />

Krafttrainings bleiben: Diese<br />

sind sowohl zur Verletzungsvorbeugung<br />

wie zur Leistungsentwicklung<br />

von Bedeutung, betonen die Sportordination-Experten.<br />

Das Zeitbudget<br />

muss damit nicht übermäßig belastet<br />

werden: 30, 40 Minuten reichen<br />

pro Krafttraining.<br />

Umgang mit Zwangspausen<br />

Ob eine Krankheit oder eine ungeplante<br />

intensivere Phase im Job:<br />

Falls in der Wettkampfvorbereitung<br />

etwas ungeplant dazwischenkommt,<br />

muss keineswegs gleich die Flinte<br />

ins Korn geworfen werden. Dass alles<br />

absolut wie geplant läuft, wird<br />

sogar eher die Ausnahme als die Regel<br />

sein. „Nie krank ins Training<br />

reingehen“, appelliert Robert Fritz,<br />

DIE EXPERTEN<br />

Dr. Robert Fritz<br />

Der Sport- und Ernährungsmediziner<br />

(r.) ist einer der Gründer und<br />

medizinischer Leiter einer Unit der<br />

„Sportordination“ in Wien und einer der<br />

bekanntesten Sportärzte in Österreich.<br />

Als „<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“ beleuchtet er<br />

kompetent in jeder Ausgabe ein Sportoder<br />

Ernährungsthema.<br />

Mag. Michael Koller, MPH<br />

Der Sportwissenschafter ist Leiter<br />

der Sportwissenschaft und Trainingssteuerung<br />

der Sportordination. Er ist für<br />

Leistungsdiagnostiken und Trainingsplanung<br />

zuständig.<br />

www.sportordination.com<br />

„auch wenn die Nase läuft oder der<br />

Hals kratzt, auf den Körper hören.“<br />

Nach einer Zwangspause gilt es,<br />

nicht einfach dort in den Trainingsplan<br />

einzusteigen, wo man zuvor<br />

ausgestiegen ist: Michael Koller rät<br />

zu einer „Fade-in-Phase“ von ein bis<br />

zwei Wochen, in der noch schaumgebremst<br />

trainiert wird.<br />

Gefühl wie bei der Schularbeit<br />

In den letzten beiden Wochen vorm<br />

Wettkampf werden Umfänge deutlich<br />

reduziert, es geht darum, ausgeruht<br />

in den Event zu gehen. Jetzt<br />

noch allfällige (vermeintliche) Defizite<br />

aufholen zu wollen, ist sogar<br />

kontraproduktiv. Ein diffuses Gefühl,<br />

zu wenig vorbereitet zu sein,<br />

ist übrigens normal, „wie früher vor<br />

einer Schularbeit“, sagt Robert<br />

Fritz. Der Vorteil als Hobbysportler:<br />

Man kann (und soll sogar) seine<br />

Wettkampfpremiere locker sehen.<br />

„Jede Laufteilnahme ist auch zum<br />

Lernen da. Gewisse Fehler muss<br />

man einfach selber machen“, weiß<br />

der <strong>SPORTaktiv</strong> Doc. Jetzt gilt nur<br />

noch: auf den Startschuss warten,<br />

sein eigenes Tempo laufen, Atmosphäre<br />

aufsaugen und die Eventpremiere<br />

in vollen Zügen genießen.<br />

FOTO: Sportordniation<br />

040


ASICS<br />

ANZEIGE/FOTOS: Asics<br />

Komfort Wunder<br />

Mit dem neuen GEL-NIMBUS 25 legt ASICS die Latte für komfortable Laufschuhe<br />

ein weiteres Mal höher. Das Motto: alles für eine noch softere Landung.<br />

M<br />

it der neuesten<br />

Version des beliebten<br />

GEL-NIM-<br />

BUS hat ASICS<br />

den aktuell komfortabelsten<br />

Laufschuh auf dem<br />

Markt. Das wird von Studienergebnissen<br />

einer Untersuchung von Dr.<br />

Chris Bishop PhD vom „The Biomechanics<br />

Lab“ in Südaustralien bestätigt:<br />

Der GEL-NIMBUS 25<br />

wurde von Läufer/-innen im unabhängigen<br />

Test des „The Biomechanics<br />

Lab“ als die Nummer 1 in puncto<br />

Komfort bewertet, er bietet<br />

mehr Dämpfung und eine softere<br />

Landung als vergleichbare Modelle<br />

anderer Hersteller.<br />

Möglich macht dies die im<br />

GEL-NIMBUS 25 verwendete PureGEL-Technologie,<br />

die weicher<br />

ist als Asics’ bisherige GEL-Technologie.<br />

Sie ist unsichtbar in der<br />

Zwischensohle platziert, absorbiert<br />

Der neue GEL-NIMBUS 25 ist sowohl für<br />

Damen als auch für Herren zu haben.<br />

die Stoßkräfte bei jedem Schritt und<br />

sorgt zusammen mit der FF-<br />

BLAST-PLUS-ECO-Dämpfung für<br />

das bisher komfortabelste Lauferlebnis.<br />

ASICS neue FF-BLAST-<br />

PLUS-ECO-Dämpfung enthält 20 %<br />

mehr Schaumstoff als frühere Versionen<br />

und besteht zu mindestens 20<br />

% aus biologischen Materialien. Die<br />

neue elastische und gleichzeitig atmungsaktive<br />

Zunge aus Knit-Material<br />

sowie der erleichterte Einstieg<br />

in den Schuh sorgen für Komfort<br />

und gute Anpassbarkeit.<br />

Laura Bolgen, Senior Manager<br />

Global Product Line, Performance<br />

Running Footwear bei ASICS,<br />

erklärt: „Bei der Entwicklung<br />

des GEL-NIMBUS 25 haben<br />

wir die Messlatte sehr hoch gelegt.<br />

Wir wussten, dass unser ehrgeiziges<br />

Ziel‚ den komfortabelsten<br />

Laufschuh zu entwickeln, sehr viel<br />

Design- und Entwicklungsarbeit sowie<br />

interne und externe Tests erfordern<br />

würde. Als Team sind wir unglaublich<br />

stolz auf das, was wir in<br />

den über 18 Monaten unermüdlicher<br />

Entwicklung erreicht haben.“<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.asics.com<br />

041


PRODUKT Laufschuhe<br />

LAUFEND ERLEBEN.<br />

Nicht nur eine herrliche<br />

Umgebung, auch der<br />

richtige Laufschuh kann den<br />

Erlebniswert beim Laufen<br />

deutlich heben, sind Hersteller<br />

überzeugt.<br />

FOTO: On<br />

042


RUN<br />

Trends auf<br />

der Spur<br />

Zum Laufen braucht man nicht viel, aber ein ganz entscheidendes<br />

Ausrüstungsteil: einen guten, für die eigenen<br />

Bedürfnisse passenden Laufschuh. Was tut sich bei den<br />

Schuhen, wie verändern sie sich, was bekommen Kunden?<br />

Wir haben uns in der Branche umgehört. von Christof Domenig<br />

043


PRODUKT Laufschuhe<br />

W<br />

er als Freizeitsportler<br />

die Laufschuhe<br />

schon länger<br />

als ein paar<br />

Jahre schnürt, hat schon einige<br />

Trends kommen, und manche davon<br />

auch wieder gehen sehen. Die gerade<br />

aktuellen Trends, die bleiben.<br />

Das zeigt sich allein daran, dass<br />

sich die modernen Laufschuhe heute<br />

optisch deutlich von solchen, die<br />

es vor einem runden Jahrzehnt<br />

noch gegeben hat, unterscheiden.<br />

Wurden die ersten Schuhmodelle<br />

mit besonders hohen Sohlenlinien<br />

und dicken Zwischensohlen vom<br />

Gehirn noch in die Schublade<br />

„schaut seltsam aus“ eingeordnet,<br />

so ist es heute umgekehrt. Man<br />

wundert sich über den Look des alten<br />

Schuhs, wenn man ihn aus dem<br />

„Archiv“ im Keller hervorkramt.<br />

Komfortable Laufschuhe,<br />

die dennoch<br />

dynamisch sind und<br />

Erlebnisse versprechen,<br />

sind gefragt.<br />

Es sind vor allem zwei – durchaus<br />

gegensätzliche – Trends, die<br />

von uns für unser „RUN-Special“<br />

befragten Expertinnen und Experten<br />

hervorheben und die das aktuelle<br />

Laufschuh-Material prägen:<br />

„Zum einen der Boom, der mit den<br />

Coronajahren begonnen hat und<br />

nach wie vor anhält“, sagt Marieke<br />

Stasch, Produkt Manager Performance<br />

Running bei On, „dass viele<br />

Neueinsteiger das Laufen für sich<br />

entdecken und Wiedereinsteiger<br />

zum Laufen zurückfinden. Sie brauchen<br />

einen Schuh der zu ihrem persönlichen<br />

Laufstil passt.“ Hier kommen<br />

gut gedämpfte, komfortable<br />

Laufschuhe zum Einsatz, die dennoch<br />

auch dynamisch sind und Erlebnisse<br />

versprechen. „Zum anderen“,<br />

so Stasch weiter, „ist es das<br />

Wettkampfthema, wo nach Jahren<br />

der Einschränkungen die ersten<br />

Wettkämpfe und großen Marathons<br />

wieder zu alter Stärke zurückfinden.<br />

Auch hier ist die individuelle<br />

Schuhwahl sehr wichtig.“<br />

Ähnlich sieht die Sache Sascha<br />

Stöfelmayer von Salomon: „Wir befinden<br />

uns in einer Hybridära mit<br />

zwei konträren Trends. Einerseits<br />

gut gedämpfte Komfortschuhe mit<br />

„High-Stack“-Sohlen und weichen<br />

Zwischensohlen – für einen breiten<br />

Nutzerkreis. Auf der einen Seite<br />

sind es schnelle Schuhe mit Platten<br />

und Rockergeometrie, um Vortrieb<br />

zu generieren.“ Die Platten aus Carbon<br />

und Fiberglas finden dabei zunehmend<br />

auch ihren Weg in moder-<br />

AERO GLIDE<br />

Dare to experience dynamic comfort.


RUN<br />

Schuhe schnüren und Spaß<br />

haben – so soll es sein.<br />

ne Trail-Schuhe, bei Salomon oder<br />

etwa bei Scotts Langstreckenschuh<br />

Ultra Carbon RC.<br />

Unsere neue Kategorisierung<br />

Dieser Experten-Einschätzung folgend<br />

haben wir dieses Jahr auch<br />

die Kategorien angepasst, in denen<br />

wir euch die jeweiligen „Top<br />

FOTO: Adidas<br />

6“-Laufschuhe vorstellen. Einerseits<br />

sind es sechs gedämpfte Modelle<br />

für Einsteiger, die breite Masse<br />

und den täglichen (lustvollen)<br />

Lauf ohne Zeitdurck – andererseits<br />

sechs Modelle für ambitionierte<br />

Athleten. Wer sich für Erstere besonders<br />

interessiert, erfährt mehr<br />

auf Seite 48/49, für Zweitere werdet<br />

TVB Pitztal · Inserat Runners · 223x147mm (+3mm abfallend)<br />

ihr auf Seite 51/52 fündig. Nicht<br />

fehlen darf, wenn von den aktuellen<br />

Laufschuhen die Rede ist, natürlich<br />

ein Thema, das ebenfalls voll im<br />

Trend liegt, nämlich Trailrunning –<br />

auf Seite 53/54 gibt es ebenso fundierte<br />

allgemeine Experteninfo und<br />

Einschätzungen zu den aktuellen<br />

Trends der „Geländegängigen“.<br />

Natürlich ist der Markt breiter,<br />

alle namhaften Hersteller haben zudem<br />

ihre eigenen Kategorisierungen<br />

– quer durch alle Kategorien<br />

gilt daher der Hinweis, sich fachkundige<br />

Beratung im Sporthandel<br />

zu holen. Laufschuhe unterscheiden<br />

sich nämlich in den Schnitten und<br />

Leisten genauso wie in den Eigenschaften<br />

und nehmen auf Fußformen<br />

wie auf Laufstile Rücksicht.<br />

Für jeden Fuß und für jeden Lauftyp<br />

gibt es passende Modelle – die<br />

Kunst ist es „bloß“, sie zu finden.<br />

Kompetente Fachberater im<br />

GLETSCHER<br />

MARATHON<br />

02. JULI <strong>2023</strong><br />

1.018 HM / 198 HM<br />

42,195 km Marathon & Staffelmarathon Mandarfen (1.675 m) bis<br />

Arzl (880 m); 21,1 km Halbmarathon / 11,2 km / 5,5 km<br />

SALOMON PITZ ALPINE<br />

GLACIER TRAIL<br />

04. - 06. AUGUST <strong>2023</strong><br />

0% Asphalt / Trailrunning am Dach Tirols<br />

P105 Ultra - die Königsdistanz / P90 der Pitztaler<br />

Gletscher Ultra / P65 / P45 / P30 / P15<br />

www.gletschermarathon.at<br />

www.pitz-alpine.at


PRODUKT Laufschuhe<br />

Immer mehr finden laufend in der Natur<br />

ihr Glück oder wechseln Straßen- und<br />

Geländelaufen ab.<br />

FOTO: Scott Running/Milo Zanecchia<br />

Sporthandel können neben ihrem<br />

Erfahrungsschatz auch auf wertvolle<br />

Hilfsmittel wie elektronische<br />

Fußanalysen zurückgreifen und dabei<br />

helfen, den richtigen zu finden.<br />

Der Weg zum „grünen“ Laufschuh<br />

Und dann gibt es noch einen Trend,<br />

der auch die Laufschuhe erfasst<br />

hat: das Bestreben, den ökologischen<br />

Fußabdruck zu verkleinern.<br />

Dieses Ansinnen ist bei Laufschuhen<br />

technisch gar nicht so einfach<br />

zu bewerkstelligen: Die benötigten<br />

Eigenschaften eines Laufschuhs<br />

lassen sich nämlich mit Kunststoffen,<br />

die aus fossilen Rohstoffen gewonnen<br />

werden, am besten erfüllen.<br />

Ein sinnvolles Recycling der<br />

Schuhe am Ende ihres Produktlebens<br />

war lange Zeit kaum möglich,<br />

sie landeten (und landen weiterhin)<br />

deshalb oft im Restmüll. Doch mittlerweile<br />

gibt es erstaunliche Ansätze,<br />

die noch nicht alle nach außen<br />

sichtbar sind, aber die Hoffnung<br />

auf ein allgemein „grünes“ Produkt<br />

Laufschuh nähren. Noch sind es oft<br />

einzelne ökologische „Flaggschiffe“<br />

im Angebot der Hersteller, doch<br />

auch im allgemeinen Laufschuhbau<br />

passiert viel in Richtung Umweltverträglichkeit.<br />

„Es wird mit Hochdruck daran<br />

gearbeitet, Laufschuhe herzustellen,<br />

deren Einfluss auf die Umwelt<br />

geringer ist“, sagt dazu Salomon-Experte<br />

Stöfelmayer, „lokale<br />

Produktion bedeutet weniger Belastung<br />

beim Transport; es geht um<br />

FOTO: Salomon/RVZ<br />

mehr Langlebigkeit; die Verwendung<br />

von recycelten Materialien<br />

hilft, Ressourcen zu sparen. Oder<br />

es geht um wiederverwendbare Materialien,<br />

um eine Kreislaufwirtschaft<br />

zu schaffen“, zählt er unterschiedliche<br />

Ansätze auf. „Nahezu<br />

jedes unserer Salomon-Produkte erfüllt<br />

eine der genannten Anforderungen.“<br />

Auch bei adidas und Scott laufen<br />

etliche Bestrebungen in Richtung<br />

ökologischer Laufschuhe. Mit<br />

dem „adidas x Allbird Futurecraft“<br />

gibt es mittlerweile einen Laufschuh,<br />

der laut Hersteller bloß 2,94<br />

kg CO 2<br />

im gesamten Produktlebenszyklus<br />

– Herstellung, Verpackung,<br />

Transport – erzeugt. Scott-Running-Experte<br />

Florian Ettel appelliert<br />

aber auch an die Konsumenten:<br />

„Es wird laufend an Möglichkeiten<br />

gearbeitet, um den ökologischen<br />

Fußabdruck zu reduzieren,<br />

und es ist Ziel, bei allen Produkten<br />

den Fußabdruck weitestmöglich zu<br />

verringern. Inwiefern sich im Speziellen<br />

die besonders ökologischen<br />

Schuhe am Markt durchsetzen werden,<br />

ist zum derzeitigen Stand der<br />

Technologie auch noch eine Frage<br />

des Konsumverhaltens. Die Entscheidung<br />

für einen besonders<br />

nachhaltigen Schuh muss der Konsument<br />

letztendlich bei seiner<br />

Kauf entscheidung treffen.“<br />

Und On? Der Schweizer verfolgt<br />

in Sachen „grüner Laufschuhe“<br />

zwei große Projekte: Einerseits<br />

wäre da das „Cyclon“-Programm<br />

um den „Cloudneo“-Schuh, der nur<br />

als Abomodell zu haben ist, am<br />

Ende seines Produktlebens zurückgeschickt<br />

und wieder zum neuen<br />

Laufschuh wird. Diesen Schuh kann<br />

man bereits haben – eben mieten,<br />

nicht kaufen. Dazu arbeiten die<br />

Schweizer am Projekt „Clean-<br />

Cloud“, bei dem Schuhe aus Kohlenstoff-Emissionen<br />

hergestellt werden<br />

– klimaschädliche Emissionen<br />

sollen so in einem sinnvollen Produkt<br />

gebunden werden. Das Projekt<br />

ist zwar noch im Entwicklungsstadium,<br />

aber hier hat es zuletzt bedeutende<br />

Fortschritte gegeben, ist<br />

von On zu hören – auch andere, großen<br />

Branchen hätten schon Interesse<br />

an der Technologie bekundet.<br />

Wohin geht es? Auf jeden Fall auch in Richtung ökologischerer Laufschuhe.<br />

046


RESCHENSEELAUF<br />

FOTOS: Rescehnseelauf/Josef Rüter<br />

Der Reschenseelauf rund um Südtirols größten See beeindruckt<br />

landschaftlich und begeistert Profis genauso wie Freizeitathleten.<br />

Einmaliger Laufgenuss<br />

Am 15. Juli findet der 23. Reschenseelauf in der Ferienregion Reschensee statt –<br />

die größte Laufveranstaltung in Südtirol im herrlichen Ambiente.<br />

D<br />

as Start- und Zielgelände<br />

ist in Graun, direkt<br />

neben dem mystischen<br />

historischen<br />

Kirchturm im See.<br />

Der Hauptlauf ist 15,3 Kilometer<br />

lang, die Strecke rund um den größten<br />

See Südtirols verläuft direkt am<br />

Wasser und liegt in einer einmaligen<br />

Gegend. Der Blick fällt auf den Ortler<br />

sowie die Südtiroler Naturschönheit.<br />

Keine Frage: Der Reschenseelauf<br />

ist etwas Besonderes.<br />

Die wunderschöne Atmosphäre<br />

entlang des Sees und den herrlichen<br />

Blick auf den höchsten Berg<br />

Südtirols schätzen die Teilnehmer<br />

aus vielen Nationen. Hobbyläufer<br />

können die Strecke auch beim „Just<br />

for Fun Lauf“ absolvieren. Neben<br />

den Läufern sind auch die Nordic<br />

Walker herzlich willkommen. Die<br />

Strecke verläuft zunächst Richtung<br />

St. Valentin, über die Staumauer<br />

auf die gegenüberliegende Seeseite<br />

bis nach Reschen und wieder zurück<br />

nach Graun. Für alle Teilnehmer<br />

gibt es wie jedes Jahr ein tolles<br />

Startpaket mit verschiedenen lokalen<br />

Produkten.<br />

Neben den „Großen“ darf beim<br />

Reschenseelauf auch der Nachwuchs<br />

zeigen, was er draufhat: Kinder<br />

zwischen 8 und 16 Jahren finden<br />

je nach Alter genau passende<br />

Strecken vor. Wie die Erwachsenen<br />

wird auch jedes Kind von den vielen<br />

Zuschauern angefeuert und<br />

darf sich als Sieger fühlen und es<br />

warten viele Überraschungen bei<br />

der Siegerehrung.<br />

Der Expo-Bereich, wo etwa 60<br />

Stände mit Top-Produkten und<br />

Sportutensilien für den Freizeitge-<br />

brauch zu finden sind, befindet sich<br />

auf der großen Grünfläche im Startund<br />

Zielgelände. Jedes Jahr findet<br />

auch ein kleines Fest mit Speis und<br />

Trank ebendort statt.<br />

Die Anmeldungen für den Reschenseelauf,<br />

den beliebtesten Lauf<br />

in Südtirol, sind bereits seit Anfang<br />

des Jahres im Gange. Bis 10. Juli<br />

läuft die offizielle Anmeldefrist und<br />

auch danach sind für Kurzentschlossene<br />

Nachmeldungen vor Ort<br />

(bis 14. Juli) sowie online (bis zum<br />

Renntag) noch möglich.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.reschenseelauf.it<br />

047


PRODUKT Comfort-Laufschuhe<br />

steht, ist es dennoch im Paket enthalten<br />

– der Erlebniswert steigt.<br />

Die Komfortablen<br />

Gut gedämpft heißt nicht gemütlich – aktuelle Laufschuhe<br />

für entspanntes Laufen machen einer breiten<br />

Zielgruppe richtig Spaß. <br />

von Christof Domenig<br />

K<br />

omfort? Ist für die heutigen<br />

Läufer die wichtigste<br />

Eigenschaft überhaupt,<br />

weiß Sascha Stöfelmayer<br />

von Salomon aus Befragungen,<br />

die die französische Marke<br />

durchgeführt hat: „Für rund 80 Prozent<br />

ist es ein wichtiges Kaufargument.“<br />

Wer einen (auch) einsteigertauglichen,<br />

unkomplizierten Begleiter<br />

für jeden Lauf und viele Laufkilometer<br />

sucht, der kann heute<br />

entsprechend aus einem breiten Angebot<br />

komfortabler, gedämpfter<br />

Laufschuhe wählen. Und gedämpft<br />

heißt – anders als früher – längst<br />

nicht träge: Zwischensohlen aus<br />

„reaktiven“, also bei der Landung<br />

Energie aufnehmenden und beim<br />

Abstoß wieder abgebenden Materialien<br />

sorgen für ein deutlich angenehmeres<br />

Laufgefühl, als man es<br />

früher von Laufschuhen der gut gedämpften<br />

Cushionkategorie kannte.<br />

Es sind freilich nicht die Schäume<br />

allein, die für das neue Laufgefühl<br />

sorgen – es geht um den Aufbau<br />

des Schuhs, um Materialien und<br />

dessen Geometrie. Das „Forward<br />

Rolling-Gefühl“, wie On-Produktmanagerin<br />

Running Marieke Stach<br />

es ausdrückt, „ist die Kombination<br />

aus sanftem, gleichmäßigem Abrollen<br />

gefolgt von einem dynamischen<br />

Abdruck“.<br />

Dämpfung und ein dynamisches<br />

Laufgefühl lassen sich heute<br />

also sehr gut verbinden. Auch wenn<br />

ein dynamischer Vortrieb bei dieser<br />

Art Schuhen nicht im Mittelpunkt<br />

FOTO: Scott Running/Tom Schlegel<br />

Obermaterial und Passform<br />

Zum angenehmen Gefühl gehört<br />

aber nicht nur die Dämpfung: „Die<br />

ersten 30 Sekunden nach dem Anziehen<br />

entscheiden, ob der Laufschuh<br />

passt“, heißt es von adidas,<br />

„weniger Nähte, weiche Materialien,<br />

eine entlastende Fersenkappenkonstruktion<br />

sowie komfortables<br />

Material für den Einstiegsbereich<br />

sorgen für ein gutes Tragegefühl.“<br />

Beim Obermaterial ist in der Vergangenheit<br />

viel technologischer<br />

Fortschritt passiert, so auch Florian<br />

Ettel von Scott, „viele neue Materialien,<br />

wie Meshvarianten wurden<br />

entwickelt und kommen in den aktuellen<br />

Laufschuhen zum Einsatz.“<br />

Dass die richtige Passform zu den<br />

wichtigsten Eigenschaften eines<br />

Laufschuhs gehört, bestätigt Ettel,<br />

„ohne einen sauberen, angenehmen<br />

Sitz am Fuß des Läufers kann kein<br />

Schuh seine Stärken ausspielen.“<br />

Zur Passform: Bei adidas, „helfen<br />

über eine Million Footscan-Daten,<br />

die Leistenform zu optimieren“.<br />

Salomon bietet viele Modelle mit<br />

mehreren Leistenbreiten an. Generell<br />

wird jede Fußform am Markt<br />

bedient. Das zu wissen, aber auch<br />

zu akzeptieren, dass nicht jeder<br />

Schuh zu jedem Fuß passt, hilft, mit<br />

einem guten Berater im Handel den<br />

perfekten Schuh für sich zu finden.<br />

Ein Thema, das aus Sicht des<br />

Salomon-Experten Stöfelmayer bei<br />

den Dämpfungsschuhen oft zu kurz<br />

kommt, ist die nötige Stabilität:<br />

„Wir sehen als sehr wichtige Ergänzung<br />

zum Komforttrend, dass der<br />

Fuß gut geführt wird. Viele fokussieren<br />

sich auf weich und komfortabel<br />

und vergessen darauf, dass<br />

Knie und Gelenke eine gute Führung<br />

brauchen.“ Mit dem „DRX<br />

Bliss“ ist ein Salomon-Schuh in der<br />

Pipeline (ab Juli <strong>2023</strong> erhältlich),<br />

der als „Every-Day-Running-Schuh“<br />

Stabilität und Dämpfung „in einzigartiger<br />

Kombination vereint“.<br />

048


Top 6 Comfort-Laufschuhe<br />

ASICS Gel Nimbus 25<br />

der laut unabhängigem Komfort-Test durch „The Biomechanics<br />

Lab“ in Südaustralien aktuell komfortabelste Laufschuh auf dem<br />

Markt besonders sanftes Laufgefühl neue PureGEL-<br />

Technologie besteht zu mindestens 20 % aus biologischem<br />

Material<br />

PREIS (UVP): € 200,– | www.asics.com<br />

UNDER ARMOUR UA HOVR Sonic 6<br />

leichtes und stützendes Modell weiche, federnde UA-HOVR-<br />

Dämpfung Obermaterial aus Mesh mit nahtlosem Vorfuß für Komfort<br />

und Atmungsaktivität äußere Fersenkappe für leichte Struktur und<br />

zusätzlich Halt 3-D-geformte Einlegesohle Kombination aus<br />

Karbongummi und aufgeschäumtem Gummi an der Außensohle für<br />

Robustheit und leichtes Rückfedern<br />

PREIS (UVP): € 120,– | www.underarmour.eu<br />

6RUN<br />

ON Clowdflyer 4<br />

Komfort und Dämpfung im Vergleich zum Vorgänger deutlich<br />

weiterentwickelt Dual-Density-CloudTec aus größeren Clouds<br />

und zwei verschiedenen Schaumstoffen Zero-Gravity-Foam für<br />

weiche Landungen in der Ferse Helion-Superfoam für<br />

optimierten Abstoß am Vorfuß bietet starken Komfort und Halt<br />

PREIS (UVP): € 169,95 | www.on-running.com<br />

BROOKS Ghost 15<br />

neue Zwischensohle mit softer und noch leichterer DNA-Loft<br />

v2-Dämpfung die softe Zwischensohle in Kombination mit dem<br />

segmentierten Crash-Pad fördert das Abrollverhalten von der Ferse<br />

bis zu den Zehen das funktionale Mesh-Obermaterial bietet<br />

Komfort und Atmungsaktivität 3D-Fit-Print für zusätzliche Struktur<br />

PREIS (UVP): € 150,– | www.brooksrunning.eu<br />

JOE NIMBLE Ultreya<br />

für mittlere und lange Strecken Leichtgewicht<br />

nmblFoam®-Zwischensohlen-Technologie sorgt für eine<br />

gedämpfte Landung und einen stabilen Stand in der zentralen<br />

Abstoßphase perfekt belüftet und extrem leicht<br />

große Zehenfreiheit für ein natürliches Laufen<br />

PREIS (UVP): € 219,– | www.joe-nimble.com<br />

MIZUNO Wave Skyrise 4<br />

ein komfortabler Kilometerfresser, mit dem jeder Schritt Spaß<br />

macht Mizuno Enerzy Core und Mizuno Enerzy liefern hohe<br />

Energierückgabe und eine angenehme Dämpfung Mizuno Wave<br />

sorgt für Stabilität und ein angenehmes Abrollverhalten<br />

für Damen und Herren erhältlich<br />

PREIS (UVP): € 150,– | emea.mizuno.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

049


PRODUKT Speed-Laufschuhe<br />

zur Gefahr für Muskulatur und Distanzziel.“<br />

Auch On-Produktmanagerin<br />

Running Marieke Stasch ist<br />

überzeugt, dass nicht alle, die mit<br />

Carbonlaufschuhen Wettkämpfe bestreiten,<br />

sich damit Gutes tun,<br />

stellen die Schuhe doch auch eine<br />

Belastung für die Achillessehne und<br />

Wadenmuskulatur dar.<br />

Die Ambitionierten<br />

„Carbonlaufschuhe“ sind die Speerspitze im Laufschuhbau.<br />

Immer mehr Erkenntnisse daraus fließen in<br />

den allgemeinen Laufschuhbau ein. von Christof Domenig<br />

A<br />

n den Füßen von Könnern<br />

haben die Carbon-Wettkampfschuhe<br />

den Laufsport in den<br />

letzten Jahren revolutioniert und<br />

dazu beigetragen, Rekorde zu verbessern.<br />

An Wettkampflaufschuhen<br />

sieht man auch die Veränderung im<br />

Laufschuhbau am deutlichsten:<br />

Früher minimalistisch, kaum gedämpft<br />

und möglichst leicht – heute<br />

mit dicken Sohlen und vor allem<br />

Carbonplatten versehen, die das<br />

Großzehengrundgelenk versteifen<br />

und dadurch – geübte – Läufer<br />

schneller machen. Wobei Carbon<br />

nur ein Teil des Gesamtpakets ist.<br />

Auch hier machen die Geometrie,<br />

die Rocker-Form oder stark energierückgewinnende<br />

Schäume die<br />

Schuhe zu dem, was sie sind.<br />

Um die Vorteile der „Superschuhe“<br />

zu nutzen, braucht es aber<br />

eine starke Physis und einen sauberen<br />

Laufstil. In der Praxis sieht man<br />

immer öfter auch Freizeitläufer mit<br />

diesen High-End-Schuhen laufen,<br />

die durchaus subjektiv starke Athleten<br />

sein mögen – die Crux ist: Bei<br />

Durchschnitts-Marathonzeiten bringen<br />

Carbonlaufschuhe nicht nur<br />

keinen Vorteil, die Sache kann sogar<br />

kontraproduktiv sein. „Anhand von<br />

Testläufern unterschiedlicher Niveaus<br />

konnten wir feststellen, welche<br />

Pace ein Läufer bei gewissen<br />

physischen Voraussetzungen laufen<br />

muss, um einen Vorteil durch Carbonschuhe<br />

zu haben“, erklärt Salomon-Experte<br />

Sascha Stöfelmayer,<br />

„ist man nicht schnell genug, wird<br />

die Wunderwaffe zum Nachteil und<br />

FOTO: Salomon/www.louisgarnierphoto.com<br />

Für eine breitere Zielgruppe<br />

Seit einiger Zeit schon arbeiten daher<br />

Hersteller daran, wesentliche<br />

Teile des Laufgefühls der „Superschuhe“<br />

in andere Schuhe zu tranferieren,<br />

dabei jedoch für ein deutlich<br />

breiteres Zielpublikum auszulegen.<br />

Etwa mit Platten aus Fiberglas oder<br />

auch anderen Materialien, die etwas<br />

weicher sind. „Mit den harten Flexplatten<br />

– Speedboard bei On genannt<br />

– in jedem unserer On-Laufschuhe<br />

hat man immer noch einen starken<br />

Vorantriebs-Effekt, ohne die starken<br />

Belastungen bei langen Wettkämpfen“,<br />

so Stasch über das Speedboard<br />

ohne Carbon im On Cloudmonster.<br />

Schuhe mit Rockersohlen versprechen<br />

ein ähnliches Laufgefühl wie<br />

die Carbonrenner, mit kürzeren Bodenkontaktzeiten,<br />

schnellerem Abrollen<br />

und Vorwärtsschub und funktionieren<br />

auch bei weniger Tempo<br />

und ausgefeilter Lauftechnik. Salomon<br />

arbeite zur Zeit an einem Carbonschuh<br />

für 5-Stunden-Marathonläufer,<br />

verrät Stöfelmayer.<br />

Für alle „schnellen“ Schuhe gilt:<br />

abwechseln mit einem moderaten<br />

Trainingsschuh, um Überlastung zu<br />

vermeiden. Im Fall der echten Carbonrenner<br />

ist eine deutlich geringere<br />

Haltbarkeit zu beachten – meist<br />

werden 300 bis 500 Kilometer angegeben.<br />

Gleichzeitig soll der Schuh<br />

nicht nur in Wettkämpfen eingesetzt<br />

werden, sondern etwa auch in<br />

schnellen Trainings wie Intervallen,<br />

um den Körper daran zu gewöhnen.<br />

In unseren „Top 6“ rechts haben<br />

wir eine breite Auswahl zusammengestellt<br />

– vom „echten“ Carbonrenner<br />

für Profis bis zum schnellen<br />

Schuh mit breiterer Zielgruppe.<br />

050


Top 6 Speed-Laufschuhe<br />

BROOKS Hyperion Max<br />

leicht und reaktiv für Training bei Top Speed mit Stickstoff<br />

angereicherte, leichte DNA-Flash-Dämpfung, die Energie zurückführt<br />

und sich dem Laufstil anpasst der Fersen- und Zehenbereich<br />

der Zwischensohle sorgt für effektive Kraftübertragung<br />

Green-Rubber-Laufsohle für schnellere Übergänge<br />

PREIS (UVP): € 170,– | brooksrunning.eu<br />

ON Cloudmonster<br />

egal, ob leichte oder lange Läufe: extremes CloudTec® sorgt für<br />

maximale Dämpfung und monstermäßigen Abstoß die größten<br />

Clouds aller Zeiten komfortabel beim Anziehen im weichen<br />

Sockliner und dem Oberschuh sorgt Recycling-Material für<br />

überragenden Komfort beim Laufen<br />

PREIS (UVP): € 169,95 | www.on-running.com<br />

6RUN<br />

ASICS MetaspeedSky+<br />

von Elite-Athleten im Wettkampf gesammelte Daten halfen<br />

dabei, das Produktdesign zu optimieren ideal für kurze Sprints<br />

größeres Volumen des FF-Blast-Turbo-Foam und eine<br />

gezieltere Platzierung der Carbonplatten für höhere<br />

Geschwindigkeit spürbare Rückfederung, um Energie zu sparen<br />

PREIS (UVP): € 250,– | www.asics.com<br />

ADIDAS Adizero SL<br />

für eine Top-Performance auf kurzen und langen Strecken durchgehender,<br />

leichter Lightstrike-EVA-Zwischensohlen-Rahmen – für<br />

eine ideale Balance aus Stabilität, Strapazierfähigkeit und Dämpfung<br />

Lightstrike-Pro-Dämpfungsschaum weiches Mesh-Obermaterial<br />

mit gezielt platzierten Zonen für optimale Atmungsaktivität<br />

PREIS (UVP): € 130,– | www.adidas.de<br />

SCOTT Speed Carbon RC<br />

ausgehend von über zehn Jahren Forschung und Entwicklung hat<br />

Scott seinen bislang schnellsten Straßenlaufschuh geschaffen<br />

die Carbitex-DFX-Carbonplatte, der Kinetic-Light-Foam und die<br />

ER2-Rocker-Geometrie erschaffen den leichtesten, effizientesten<br />

Laufschuh, der mehr Energie überträgt, als du aufwenden musst<br />

PREIS (UVP): € 199,95 | www.scott-sports.com<br />

SALOMON Aero Blaze<br />

der vielseitige und hochwertige Schuh ist leicht und gedämpft,<br />

bietet gleichzeitig die richtige Federung und Reaktionsschnelligkeit<br />

atmungsaktives Obermaterial aus Engineered-Mesh sowie ein<br />

bequemer, fußumschließende Halt sorgen für eine perfekte<br />

Passform Energy-Foam-Dämpfung<br />

PREIS (UVP): € 130,– | www.salomon.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

051


PRODUKT Trail-Laufschuhe<br />

Die Offroad-Klasse<br />

Trailrunning wird immer beliebter. Viele Neulinge im<br />

Gelände kommen vom Straßenlauf – was sich auch in<br />

den Schuhen.<br />

von Christof Domenig und Lukas Schnitzer<br />

T<br />

railrunning ist nach wie<br />

vor die am schnellsten<br />

wachsende Laufkategorie“,<br />

weiß Tobias Bogner<br />

von Salomon. „Da wir hier meist<br />

von Läufern sprechen, die eigentlich<br />

vom Straßenlauf kommen, werden<br />

aktuell Schuhe geschätzt, die<br />

auch in Komfort, Passform und Abrollverhalten<br />

an die gewohnten<br />

Road- Schuhe erinnern – die aber<br />

zugleich auch am Trail notwendige<br />

Attribute wie Grip, Stabilität und<br />

Protektion mitbringen.“ Und auch<br />

Florian Ettel von Scott kann Ähnliches<br />

als Trend erkennen: „Die<br />

Grenzen zwischen Trail- und Straßenschuhen,<br />

aber auch zwischen<br />

Lauf- und Wanderschuhen verschwimmen.<br />

Viele sind heute auf<br />

der Suche nach Hybridlösungen,<br />

die auf der Straße wie im leichten<br />

Gelände funktionieren.“<br />

Für Einsteiger und Allrounder<br />

Wer als Neueinsteiger einen Trailrunningschuh<br />

sucht, macht sich also<br />

sinnvollerweise vorab einige Gedanken<br />

über den Einsatzbereich.<br />

Trailrunning ist vielfältig und kann<br />

vom weichen Waldboden, dem<br />

nichtbefestigten Kieselweg bis zum<br />

hochalpinen Geröllfeld reichen,<br />

dementsprechend gibt es auch für<br />

alle Einsatzzwecke die passenden<br />

Schuhe. Zu beachten ist auch, dass<br />

FOTO: La Sportiva/Claudia Ziegler<br />

sich je nach Witterung die Beschaffenheit<br />

von Untergründen deutlich<br />

ändern.<br />

Einsteiger sind in der Regel mit<br />

einem Modell mit leichtem Profil,<br />

ausreichend Dämpfung und rutschfester<br />

Außensohle gut beraten. Bei<br />

der Außensohle vertrauen manche<br />

Hersteller bei ihren Trailmodellen<br />

auf Sohlenspezialisten wie Vibram<br />

oder Pomoca, adidas vertraut auf<br />

Continental: „Wir setzen generell<br />

auf leichte Trailrunning-Schuhe mit<br />

hoher Dämpfung und Komfort, die<br />

Continental-Sohle ermöglicht stabilen<br />

Halt auf diversen Untergründen<br />

und verschiedenen Geländearten“,<br />

heißt es von dem Hersteller aus<br />

dem deutschen Herzogenaurach.<br />

Das Material, das bei Trailrunningschuhen<br />

zum Einsatz kommt,<br />

ist allgemein robuster. Wer auch im<br />

Winter und bei Regen laufen will,<br />

ist mit einem Modell mit wasserdichter<br />

Membran (z. B. Gore-Tex)<br />

gut beraten – im Sommer sind luftigere<br />

Schuhe, die schnell trocknen,<br />

die bessere Wahl.<br />

Wenn der Anspruch höher wird<br />

Mit dem Anspruch an Geländebeschaffenheit<br />

steigt auch der Anspruch<br />

an die Schuhe, größere Robustheit<br />

ist gefragt, eine grobstolligere<br />

Sohle bietet mehr Traktion<br />

(nutzt sich aber auch schneller ab,<br />

wenn Teilstrecken über Asphalt<br />

führen). Auf kurzen, technischen<br />

Strecken sind ein enger Sitz und wenig<br />

Dämpfung optimal, mit der Länge<br />

von Distanzen und Wettkämpfen<br />

steigt wieder die Bedeutung von<br />

Dämpfung und einer weiteren Passform<br />

deutlich an.<br />

Bei einigen Herstellern<br />

schwappt auch der Trend zur Carbon-<br />

oder TPU-Platten in der Zwischensohle<br />

von der Straße ins Gelände.<br />

Hersteller wie Salomon oder<br />

Scott konstruieren ihre Platten dabei<br />

so, dass sie einerseits den<br />

Schritt aktiv unterstützen, andererseits<br />

aber auch Stabilität auf unruhigen<br />

Untergründen bieten.<br />

052


Top 6 Trail-Laufschuhe<br />

VIKING Cerra Speed GTX BOA<br />

Gore-Tex Extended-Comfort-Membran (atmungsaktiv/wasserdicht)<br />

BOA-Fit-System Vibram-Megagrip-Sohle stoßdämpfende<br />

und unterstützende EVA-Zwischensohle Sohlenkonstruktion für<br />

optimale Energieübertragung Sock-Fit-Konstruktion – hält<br />

Schmutz aus dem Inneren fern und verleiht enormen Komfort<br />

PREIS (UVP): € 229,95 | www.vikingfootwear.com<br />

TECNICA Magma 2.0 GTX<br />

Multifunktionsschuh zum Wandern, Klettern und Laufen 1,6 mm<br />

starkes, wasserabweisendes Veloursleder mit Gummiverstärkung<br />

Gore-Tex-Extended-Comfort-Innenfutter anatomisch vorgeformtes<br />

Ortholite-Fußbett EVA-Zwischensohle mit hohem Rebound und<br />

ESS-Platte • Vibram-Megagrip-Litebase-XO Shield-Sohle<br />

PREIS (UVP): € 199,95 | www.blizzard-tecnica.com<br />

6RUN<br />

SCOTT Ultra Carbon RC<br />

dynamische Carbitex-DFX-Platte für effiziente Energierückgewinnung<br />

Ultra-Traction-Außensohle speziell für schnelle<br />

Trails besonders leicht und gedämpft durch Kinetic-Light-Foam<br />

Evolved-Rocker2 fördert eine dynamische Laufposition<br />

5 mm Sprengung<br />

PREIS (UVP): € 229,95 | www.scott-sports.com<br />

SALOMON Sense Ride 5<br />

vielseitiger, bequeme Trailrunning-Schuh – sorgt mit All-Terrain-<br />

Contagrip® überall für sichere Trittfestigkeit Salomon-Energy<br />

Save-Zwischensohle: richtige Mischung aus bequemer Dämpfung und<br />

angemessener Reaktivität leichter, flexibler, langlebiger Schaft aus<br />

Engineered-Mesh für optimierten, bequemen Fußhalt<br />

PREIS (UVP): € 130,– | www.salomon.com<br />

LA SPORTIVA Jackal II BOA®<br />

doppelter BOA®-Verschluss für schnelle und perfekte<br />

Volumenregulierung stoßdämpfende Infinitoo-Technologie<br />

geeignet für lange und Ultra-Distanzen abriebfestes Mesh aus<br />

recycelten Materialien extrahaftende, vielseitige FriXion®-Sohle<br />

Frauen- und Männermodell<br />

PREIS (UVP): € 200,– | www.lasportiva.com<br />

DYNAFIT Ultra 100 Trail<br />

bequeme Passform und maximale Dämpfung für höchsten Komfort,<br />

Schutz und Stabilität auf ultralangen Distanzen Vibram® Megagrip-<br />

Sohle für Trittsicherheit in jedem Gelände neue Vibram-Traction-<br />

Lugs: innovatives Stollenkonzept für verbesserte Traktion + Grip<br />

EVA-Zwischensohle für ein federndes Laufgefühl<br />

PREIS (UVP): € 170,– | www.dynafit.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

053


GRAZ MARATHON<br />

FOTOS: GEPA/Graz Marathon (Markus Traussnig)<br />

Thomas Spann (GF Kleine Zeitung), Juliane Bogner-Strauß (Sportlandesrätin<br />

Steiermark) & Michi Kummerer (OK-Chef Graz Marathon)<br />

freuen sich aufs 30-Jahr-Jubiläum.<br />

Der Herbstklassiker wird 30!<br />

Von 6. bis 8. Oktober <strong>2023</strong> feiert der Graz Marathon mit umfassendem Rahmenprogramm<br />

sein 30-jähriges Jubiläum. Die Anmeldefenster sind bereits geöffnet.<br />

F<br />

rei nach dem Motto<br />

„Pack die Laufschuhe<br />

und die Shoppingtasche<br />

ein“ bietet der Graz Marathon<br />

der bewegungsund<br />

gesundheitsorientierten Lauf-<br />

Familie auch <strong>2023</strong> wieder ein abwechslungsreiches<br />

Programm im<br />

Herzen der wunderschönen steirischen<br />

Landeshauptstadt – und feiert<br />

im selben Atemzug auch direkt<br />

sein 30-jähriges Jubiläum!<br />

Volles Programm<br />

Beim Graz Marathon, dem Herbstklassiker<br />

in der steirischen Hauptstadt,<br />

kommen von 6. bis 8. Oktober<br />

alle begeisterten Läuferinnen und<br />

Läufer voll auf ihre Kosten. Neben<br />

den Langdistanzen, welche körperliche<br />

Höchstleistungen erfordern,<br />

kommt auch der Spaß beim Wiener<br />

Städtische City Run, Sparefroh Junior<br />

Marathon, Sparefroh Bambinisprint<br />

und Familienlauf nicht zu<br />

kurz und alle auf ihre Kosten.<br />

Marathon-Sonntag<br />

Vom Shoppen in der Innenstadt und<br />

dem Besuch in der Oper Graz bis zu<br />

den Kinderläufen mit dem Maskottchen<br />

„Ferdy Flott“ am Samstag<br />

spannt das Angebot und Rahmenprogramm<br />

den Spannungsbogen hin<br />

zum Marathon-Sonntag. Hier steht<br />

schlussendlich der Kleine Zeitung<br />

Graz Marathon als DER Herbstklassiker<br />

in Österreichs zweitgrößter<br />

Stadt zwar im Fokus – aber auch<br />

die kürzeren Distanzen wie Hervis<br />

Halbmarathon, Garmin Viertelmarathon<br />

und der Hyundai Staffelma-<br />

rathon freuen sich immer großer<br />

Beliebtheit. Das Veranstaltungsgelände<br />

rund um die Grazer Oper mit<br />

Regenerationsareal und kulinarischer<br />

Verpflegung lädt zum Verweilen<br />

und Entspannen ein.<br />

Also: keine Zeit verlieren und<br />

gleich einen Startplatz für die<br />

Wunsch-Distanz sichern. Die Nenngelder<br />

sind gestaffelt und für die<br />

Online Anmeldung gleich wie 2022.<br />

Damit gilt: Wer sich frühzeitig anmeldet,<br />

spart bares Geld. Wir sehen<br />

uns in der Grazer Altstadt!<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.grazmarathon.at<br />

PARTNER<br />

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Farbcodierung und Anwendungsrichtlinien<br />

1 /15 x<br />

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STUBAI STUBAI<br />

ULTRATRAIL<br />

ULTRATRAIL<br />

1. 1. JULI JULI <strong>2023</strong> <strong>2023</strong><br />

STUBAI<br />

STUBAI ULTRATRAIL K68<br />

ULTRATRAIL ↑ 5.006 HM K68<br />

↑ ↓ 5.006 2.429 HM<br />

STUBAI<br />

↓ 68,3 2.429 KMHM<br />

ULTRATRAIL<br />

68,3 KM<br />

K68<br />

↑ 5.006 HM<br />

↓ 2.429 HM<br />

68,3 KM<br />

STUBAI K32<br />

STUBAI ↑ 2.921 K32 HM<br />

↑ ↓ 2.921 782 HM HM<br />

↓ 32,7 782 KM HM<br />

32,7<br />

STUBAI<br />

KM<br />

K32<br />

↑ 2.921 HM<br />

↓ 782 HM<br />

32,7 KM<br />

STUBAI K20<br />

STUBAI ↑ 2.085 K20 HM<br />

↑ ↓ 2.085 183 HM HM<br />

↓ 20,0 183 KM HM<br />

20,0<br />

STUBAI<br />

KM<br />

K20<br />

↑ 2.085 HM<br />

↓ 183 HM<br />

20,0 KM<br />

STUBAI K9<br />

STUBAI ↑ 1.396 K9 HM<br />

↑ ↓ 1.396 0 HM HM<br />

↓ 9,5 0 HM KM<br />

9,5<br />

STUBAI<br />

KM<br />

K9<br />

↑ 1.396 HM<br />

↓ 0 HM<br />

9,5 KM<br />

STUBAI VERTICAL<br />

STUBAI ↑ 890 HMVERTICAL<br />

↑ ↓ 890 59 HM HM<br />

↓ 5,3 59 KM HM<br />

5,3<br />

STUBAI<br />

KM<br />

VERTICAL<br />

↑ 890 HM<br />

↓ 59 HM<br />

5,3 KM<br />

JETZT ANMELDEN<br />

JETZT ANMELDEN<br />

JETZT ANMELDEN<br />

stubai-ultratrail.com<br />

stubai-ultratrail.com


SILVRETTATRAILRUN 3000<br />

FOTOS: Silvrettatrailrun/ www.stefankuerzi.com; Ronni Lorenz<br />

Auch <strong>2023</strong> wird sich wieder ein internationales Starterfeld den<br />

Herausforderungen des Silvrettatrailrun 3000 stellen.<br />

Laufend auf 3000er<br />

Am 15. Juli <strong>2023</strong> kämpfen Hobbyläufer und Bergmarathonprofis beim<br />

Silvrettatrailrun 3000 auf vier Distanzen um die schnellste Zeit von Ischgl nach Galtür.<br />

I<br />

nsgesamt vier unterschiedlich<br />

anspruchsvolle Strecken<br />

führen beim 11. Silvrettatrailrun<br />

3000 am 15.<br />

Juli <strong>2023</strong> von Ischgl nach<br />

Galtür. Berglaufprofis können sich<br />

an dem „Marathon auf einen Dreitausender“,<br />

sprich der „Hard“-Distanz<br />

mit 40,1 km über 1800 hm auf<br />

das knapp 3000 m hohe Kronenjoch,<br />

versuchen. Wem die Strecke zu<br />

weit erscheint, der tritt auf einer<br />

der drei abwechslungsreichen kürzeren<br />

Trailrunning-Distanzen an.<br />

Im Ziel winkt den schnellsten<br />

Athleten ein Gesamtpreisgeld von<br />

14.000 Euro, das gleichberechtigt<br />

auf Damen und Herren verteilt<br />

wird. Neben den Einzelwertungen<br />

über die vier Distanzen werden<br />

auch die schnellsten Teams und die<br />

größte Gruppe prämiert. Der Nach-<br />

wuchs hat schon am 14. Juli <strong>2023</strong><br />

beim Silvretta Kids Run presented<br />

by Volksbank Tirol mit Start/Ziel in<br />

Galtür seinen Auftritt. Tipp für<br />

Frühentschlossene: Wer sich noch<br />

vor dem 1. März <strong>2023</strong> anmeldet,<br />

profitiert von deutlich reduzierten<br />

Startgeldern.<br />

Hard, Medium, Light und Small<br />

Zur Wahl stehen neben der Route<br />

„Hard“ (40,1 km und 1800 hm) die<br />

Varianten „Small“ (11,2 km und 306<br />

hm), „Light“ (19,36 km und 873 hm)<br />

und „Medium“ (29,9 km und 1482<br />

hm). „Der stetige, auch internationale<br />

Zulauf beim Silvrettatrailrun<br />

3000 zeigt uns, dass unser Event inzwischen<br />

ein beliebter Termin in<br />

den Laufkalendern geworden ist“,<br />

freut sich TVB-Geschäftsführer<br />

Thomas Köhle.<br />

Laufend Gutes tun!<br />

Beim 11. Silvrettatrailrun 3000 gehen<br />

die Teilnehmer auch für einen<br />

guten Zweck an den Start. Wie das<br />

geht? Fünf Euro vom Startgeld gehen<br />

automatisch an den Charity<br />

Partner „Wings for Life“, der damit<br />

weltweit Forschungsprojekte und<br />

klinische Studien zur Heilung von<br />

Patienten mit verletztem Rückenmark<br />

oder Querschnittslähmungen<br />

unterstützt. Der Silvrettatrailrun<br />

3000 zählt seit 2017 zu den „Bronze<br />

Partnern“ von „Wings for Life“.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.silvrettatrailrun3000.com<br />

056


NATURNS<br />

Flotten Schrittes<br />

Mit einem schier endlosen Netzwerk an Steigen und Wegen sowie seiner vielseitigen<br />

Berglandschaft gilt Naturns als Geheimtipp für Trailrunner.<br />

FOTOS: TG Naturns/ Philipp Ausserhofer, Jonas Marseiler<br />

Trailrunning boomt auch rund um<br />

Naturns – und ist hier beinahe<br />

ganzjährig möglich.<br />

A<br />

Wer trottet schon gerne<br />

über harten Asphalt,<br />

wenn er stattdessen<br />

beim Laufen<br />

die Natur spüren und<br />

traumhafte Ausblicke genießen<br />

kann? Der Trailrun-Trend ist längst<br />

in Südtirol angekommen, immer öfter<br />

teilen sich Wanderer und Trailrunner<br />

das endlose Netzwerk an Wegen<br />

und Steigen. Das Vinschgauer<br />

Naturns gilt dabei noch als Geheimtipp<br />

unter den Südtiroler Trail-Destinationen,<br />

ist vor allem für den Meraner<br />

Höhenweg bekannt, der auch<br />

hier über die Bergflanke führt.<br />

Rund um Naturns<br />

Dabei präsentiert sich Trailrunning<br />

in und um Naturns so vielfältig wie<br />

die Landschaft selbst: Der Sonnen-<br />

berg im Naturpark Texelgruppe<br />

bietet beste Bedingungen in allen<br />

Schwierigkeitsgraden. Die Höhenlage<br />

der Laufstrecken zwischen 500<br />

und 1500 Meter macht den Sonnenberg<br />

ganzjährig zu einem idealen<br />

Trainingsrevier.<br />

Aber auch der dicht bewaldete<br />

Nörderberg, der dem Sonnenberg<br />

gegenüberliegt, bietet zahlreiche<br />

Möglichkeiten, seine Laufeinheit im<br />

Wald und Gelände zu genießen. So<br />

lädt der „Almenweg“ zu einer ruhigeren<br />

Trailrun-Einheit ein, während<br />

zur Naturnser Hochwart steile Täler<br />

und knackige Uphills darauf warten,<br />

bezwungen zu werden.<br />

Nicht ohne Grund trainiert auch<br />

der erfolgreiche Ultra-Trailrunner<br />

Dani Jung am liebsten bei sich zu<br />

Hause in Naturns. Trails, Land-<br />

schaft und Kulinarik vereinen sich<br />

zur perfekten Trail-Urlaubs-Destination.<br />

Alpenplus Ötzi Trailrun Naturns<br />

Beim noch jungen „Alpenplus Ötzi<br />

Trailrun Naturns“ können sich wettkampfbegeisterte<br />

Trailrunner am 1.<br />

April zwischen zwei Strecken entscheiden:<br />

dem Skyrace mit 15 km<br />

und 1185 hm oder dem Sunny Mountain<br />

Trail mit 29 km und 2100 hm.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.naturns.it<br />

057


PRODUKT Lauf-Ausrüstung<br />

Fein und praktisch sind Funktionen<br />

wie Taschen, Netze und Zipps, mit<br />

denen zahlreiche Teile ausgestattet<br />

sind. Naturbewusste finden heute<br />

vermehrt Teile aus Merinowolle und<br />

anderen Naturstoffen in den<br />

Laufabteilungen – oder auch Mischvarianten:<br />

Odlo etwa hat eine „Performance<br />

Merino Wool“-Variante,<br />

die mit geringem Anteil recycelten<br />

Polyesters versehen ist, im Programm:<br />

„Der Stoff ist 35 % leichter,<br />

trocknet fünfmal schneller und bietet<br />

360-Grad-Bewegungsfreiheit, ist<br />

zudem reißfest und geruchsneutral“,<br />

so Wratschko.<br />

Auf dem Lauf-Steg<br />

Zum Laufen braucht es nicht viel. Neben den Schuhen<br />

lohnt sich aber vor allem auf die Bekleidung sowie auf<br />

Laufuhren ein näherer Blick. <br />

von Christof Domenig<br />

D<br />

ie Laufausrüstung, die<br />

ist überschaubar. Und<br />

das ist auch gut so.<br />

Trotzdem lohnen sich<br />

ein paar Gedanken – etwa zum Thema<br />

Shirts & Shorts: Hier lässt sich<br />

seit einigen Jahren ein Trend weg<br />

von den einst omnipräsenten Lauftights<br />

beobachten – weitere Shorts<br />

sind wieder gefragt und auch<br />

„2-in-1“-Varianten (Tights drunter,<br />

Shorts darüber) sieht man öfters.<br />

Was Shirts betrifft, darf es heute<br />

gefühlt für viele ebenfalls etwas<br />

weiter geschnitten sein. „Ein enger<br />

next-to-skin-Schnitt macht aus zwei<br />

Gründen Sinn“, erklärt Angelika<br />

Wratschko von Odlo zur Frage „eng<br />

oder weit?“, „erstens funktionieren<br />

Feuchtigkeitsmanagement und Wärmeregulierung<br />

mit einem engen<br />

Schnitt am besten. Zweitens steht<br />

bei Competition-Bekleidung ‚eng‘<br />

aufgrund des Luftwiderstands auf<br />

der Tagesordnung.“ Doch gerade<br />

bei leichter, sommerlicher Laufbekleidung<br />

ist ein „loose fit“ in Verbindung<br />

mit möglichst leichtem Gewicht,<br />

sparsamem Einsatz von Nähten<br />

und einem schnelltrocknenden<br />

Material eine sehr gute Wahl, so<br />

Wratschko. „2-in-1“-Hosen haben<br />

nicht nur modische Gründe, sie sind<br />

auch bei einem höheren Wärmebedarf<br />

im Rumpfbereich sinnvoll.<br />

Für ein unbeschwertes Laufgefühl<br />

essenziell ist auch die Passform,<br />

also: anprobieren im Shop.<br />

FOTO: Odlo<br />

Kontrollstation am Handgelenk<br />

Auf jeden Fall ein nützliches<br />

Lauf-Utensil ist eine GPS-Uhr. Das<br />

Tracken von Trainingsrunden dank<br />

GPS-Messung sowie Herzfrequenzmessung<br />

am Handgelenk funktioniert<br />

heute mit jeder GPS-Sportuhr<br />

– was können jedoch speziell aufs<br />

Laufen optimierte Geräte besser?<br />

„Hardwareseitig wird bei Laufuhren<br />

aufs leichte Gewicht und einen<br />

hohen Tragekomfort geachtet“, so<br />

die Auskunft von Fabian Danner<br />

von Garmin. „Unsere ‚Forerunner‘-Modelle<br />

für ambitionierte Läuferinnen<br />

und Läufer bieten zudem<br />

zahlreiche Features, die das Lauftraining<br />

erleichtern: etwa Laufeffizienz-Werte<br />

wie Schrittfrequenz,<br />

Bodenkontaktzeit oder vertikale Bewegung.<br />

Die Auswertung von Trainingsbelastung,<br />

Trainingseffekt und<br />

Trainingsbereitschaft hilft bei der<br />

optimalen Planung.“ Eine spezielle<br />

Garmin-Funktion nennt sich „Stamina“:<br />

Sie zeigt in Echtzeit die Energie<br />

an, die Ausdauersportler sozusagen<br />

noch im Köcher haben.<br />

Technische Fortschritte, sagt<br />

Danner, hat es in den letzten paar<br />

Jahren in Sachen Messgenauigkeit<br />

und Akkulaufzeit gegeben, aber<br />

auch bei den Funktionen, für die<br />

Laufstrecke genauso wie den Alltag:<br />

„Gesundheitsfunktionen“ geben<br />

Einblicke in den Körper und helfen<br />

ebenfalls mit, Trainings- und Regenerationszeiten<br />

gut zu timen.<br />

058


Top 6 Lauf-Ausrüstung<br />

BUFF® 5 Panel Go Cap<br />

„Caps are coming home“: die Caps werden jetzt in der<br />

BUFF-Heimat Igualada hergestellt Recycling-Upgrade durch die<br />

Verwendung von recycelten Materialien atmungsaktiv und<br />

schnelltrocknend Performance und Stil vereint – auf der Straße<br />

und auf Trails<br />

PREIS (UVP): € 29,95 | www.buff.com<br />

ANITA Momentum<br />

Sport-BH mit Maximum Support Bestseller unter den extrem<br />

belastbaren Sport-BHs prämiert mit dem Red Dot Award<br />

nahtlos verarbeitete Cups<br />

für perfekten Halt<br />

metallisch schimmerndes<br />

High-Tech- Material<br />

besonders atmungsaktiv<br />

PREIS (UVP): € 69,95<br />

www.anita.com/de<br />

6RUN<br />

ASICS Fujitrail Shirt + Shorts<br />

• Shirt: leicht und atmungsaktiv<br />

• Reißverschluss vorne für<br />

zusätzliche Luftzirkulation<br />

• mit Geruchskontroll-Technologie<br />

• Shorts: seitliche Frontschlitze<br />

vorne erlauben eine bessere<br />

Kniehebe-Bewegung<br />

• verstellbarer Kordelzug am<br />

Taillenbund<br />

• ergonomisches Design für<br />

optimale Bewegungsfreiheit<br />

PREIS (UVP): € 45,– | € 45,–<br />

www.asics.com<br />

GARMIN Forerunner 255<br />

• smarte GPS-Laufuhr mit Farbdisplay<br />

• vorinstallierte Multisport-Apps,<br />

wieTriathlon, Laufen, Radfahren,<br />

Freiwasserschwimmen<br />

• umfangreiche physiologische<br />

Messwerte, z. B. erweiterter<br />

Trainingszustand, Trainingsbelastung,<br />

Verbesserung der<br />

täglichen Trainingsempfehlung<br />

• Running-Power in Echtzeit<br />

• Messung der Herzfrequenzvariabilität<br />

im Schlaf<br />

PREIS: ab € 349,99<br />

www.garmin.com/de<br />

FOTOS: Hersteller<br />

CEP Reflective Socks<br />

das innovative, reflektierende<br />

Garn mit Smart-Reflective-<br />

Technologie sorgt bei dämmrigen<br />

Verhältnissen für optimale<br />

Sichtbarkeit<br />

• medi-Kompression mit „Feelgood-Effekt“,<br />

der auf einer<br />

verbesserten Versorgung der<br />

Muskulatur mit Nährstoffen<br />

beruht<br />

• bewährte Materialmischung und<br />

die enge, anatomische Passform<br />

verhindern Blasenbildung<br />

PREIS (UVP): € 59,95<br />

www.cepsports.com<br />

ODLO Zeroweight Dual Dry<br />

Water Proof Jacket<br />

wasserdicht mit einer Wassersäule<br />

von 20.000 mm<br />

extrem atmungsaktiv mit einem<br />

Dampfdurchlass von enormen<br />

50.000 g/m/24 h<br />

sehr leicht, mit perfekter Passform<br />

Brusttasche mit Reißverschluss<br />

verstellbare Kapuze<br />

reflektierende Details<br />

PREIS (UVP): € 249,95<br />

www.odlo.com<br />

059


PERSONALITY Julia Mayer<br />

Freude über den 10-km-<br />

Rekord, aufgestellt beim<br />

Vienna City Marathon im<br />

September 2021.<br />

Laufarbeit<br />

ohne Ball<br />

Seit Julia Mayer (30) spätberufen die Fußball- gegen<br />

die Laufschuhe getauscht hat, ist im österreichischen<br />

Langstreckenlauf kein Rekord sicher. Jetzt steht sie<br />

vorm Marathondebüt. <br />

von Christof Domenig<br />

ie schnürte noch die<br />

S<br />

Fußballschuhe, als sie<br />

sich beim Vienna Night<br />

Run anmeldete – und<br />

den nicht gerade unbedeutenden<br />

Lauf als<br />

Drittschnellste beendete. 2015 war<br />

das und Julia Mayer damals 22. Eineinhalb<br />

Jahre später war Schluss<br />

mit dem Ballnachlaufen, 24-jährig<br />

meldete sich die gebürtige Niederösterreicherin<br />

beim Leichathletikverein<br />

DSG Wien an. Gleich im ersten<br />

Jahr gewann sie den Viertelmarathon<br />

beim Wachaumarathon und<br />

ihren ersten österreichischen Meistertitel<br />

(5000 Meter). Neben<br />

18 Staatsmeistertiteln stehen heute<br />

060


RUN<br />

FOTO: Leo Hagen/Vienna City Marathon<br />

Schon mit zwölf bin<br />

ich zusätzlich zum<br />

Fußballtraining<br />

laufen gegangen,<br />

auch in der größten<br />

Hitze oder bei Regen.<br />

auch drei österreichische Rekorde<br />

in den Büchern: über 5 km (15:45<br />

min) und 10 km Straße (32:49) sowie<br />

im Halbmarathon (1:11:13 h).<br />

So weit der bemerkenswerte<br />

bisherige Karriereverlauf Julia<br />

Mayers in Kurzform. Dass eine alternativ-sportliche<br />

Jugend keine<br />

schlechte Voraussetzung für starke<br />

Leistungen im Langstreckenverlauf<br />

sein muss (siehe auch Peter Herzog)<br />

– diese These bestätigt sie zwar, relativiert<br />

aber auch: „Eine umfassende<br />

sportliche Entwicklung ist an<br />

sich gut – neben Fußball habe ich<br />

immer schon viel anderes gemacht,<br />

trainiere auch viel mit dem Rad. Andererseits<br />

stecken extreme Leidenschaft<br />

und harte Arbeit dahinter, um<br />

die internationale Lücke zu den anderen<br />

zu schließen.“<br />

2020 bewarb sie sich als Heeressportlerin<br />

und wurde aufgenommen,<br />

ist seitdem als Lehrerin einer Wiener<br />

Sportmittelschule karenziert<br />

und führt ein Profileben. Das größte<br />

Ziel ist der Olympiamarathon 2024<br />

in Paris – für kommenden April ist<br />

daher ihre Marathonpremiere geplant,<br />

wo sie gleich eine Zeit unter<br />

2:30 anstrebt. Auch das wäre auf Anhieb<br />

österreichischer Rekord (derzeit:<br />

2:30:43 h, gehalten von Eva<br />

Wutti und Andrea Mayr). Ob sie das<br />

Unterfangen beim Vienna City Marathon<br />

(23. April) oder anderswo angeht,<br />

ist noch nicht entschieden.<br />

Als „alternativ“ ist nicht nur<br />

der Karriereverlauf der im Jänner<br />

30 Gewordenen zu bezeichnen. Es<br />

trifft auch auf ihr Training zu, bei<br />

dem sie seit 2020 ihrem Coach Vincent<br />

Vermeulen vertraut, der ihr<br />

Training auf völlig neue Beine stellte.<br />

„Er ist Physiotherapeut und verfolgt<br />

einen umfassend natürlichen<br />

Ansatz im Leben – und überträgt<br />

diesen Ansatz auch aufs Training.“<br />

Läufe im Gelände und auf losem<br />

Untergrund gehören ebenso zu ihrem<br />

Programm wie Barfußläufe.<br />

Auf Laufökonomie legen Trainer<br />

und Athletin viel Wert. Angestrebt<br />

wird ein federnder, „faszialer“<br />

Laufstil, wie ihn etwa afrikanische<br />

Läuferinnen und Läufer pflegen.<br />

Durch diesen Stil wirkt das Laufen<br />

besonders leichtfüßig – in Wahrheit<br />

steckt auch hier akribische Arbeit<br />

dahinter. Auch sonst ordnet Julia<br />

Mayer (ihr übliches Wochenpensum<br />

liegt bei 170 bis 200 km) dem Lauferfolg<br />

derzeit alles unter.<br />

Freude am Laufen<br />

Da muss schon eine besondere Freude<br />

an der Sportart dahinterstehen.<br />

„Ich laufe mein Leben lang gern.<br />

Schon mit zwölf, als ich als einziges<br />

Mädchen im Burschenteam Fußball<br />

spielte, bin ich mit meinem Bruder<br />

zusätzlich laufen gegangen, auch in<br />

der größten Hitze oder bei Regen“,<br />

bestätigt sie. „Weil es einfach Spaß<br />

macht. Man kann sich verausgaben,<br />

den Gedanken freien Lauf lassen,<br />

fühlt sich nachher besser. Und man<br />

trifft mittlerweile so viele Leute<br />

beim Laufen, kann gemeinsam unterwegs<br />

sein und kommt laufend an<br />

Orte, wo du sonst nicht hinkommst“.<br />

Dass viele jüngst das Laufen<br />

als Freizeitsport für sich entdeckt<br />

haben, freut die Profiläuferin auch<br />

entsprechend. Dem Asics Österreichischen<br />

Frauenlauf ist sie seit Jahren<br />

verbunden und steht voll hinter<br />

dessen Botschaft, speziell auch<br />

Mädchen und Frauen zum Laufen<br />

zu motivieren. „Falls mich manche<br />

als Vorbild sehen, würde ich das<br />

schön und cool finden.“ Als Lehrerin<br />

versuche sie, „einen gesunden,<br />

aktiven Lebensstil vorzuleben“,<br />

sagt sie. Und: „Auch meine Mama<br />

hat, obwohl sie nicht so sportlich<br />

ist, mit dem Laufen angefangen.“<br />

ZUR PERSON<br />

Julia Mayer<br />

Geb. 20. Jänner 1993, aufgewachsen<br />

in Bad Fischau (NÖ). Sie begann mit<br />

sieben Jahren mit Fußball als einziges<br />

Mädchen in der Burschenmannschaft,<br />

spielte ab 15 bei den erwachsenen<br />

Frauen, u. a. beim SC Wiener Neustadt.<br />

Neben ihrer Arbeit als Lehrerin<br />

(Deutsch und Sport) war sie auch<br />

Nachwuchstrainerin bei der Admira.<br />

2017 Umstieg zum Laufen, seitdem<br />

18 Staatsmeistertitel, 3 österreichische<br />

Rekorde (5 km, 10 km, Halbmarathon).<br />

Seit 2020 Profiläuferin. Ziel: der<br />

Olympiamarathon Paris 2024.<br />

www.juliamayer.at<br />

061


EVENTS Straße und Trail<br />

nmelden, hinkommen,<br />

mitlaufen,<br />

A<br />

Spaß haben – an<br />

einem Laufevent<br />

teilzunehmen ist<br />

prinzipiell eine unkomplizierte<br />

Angelegenheit. Allen,<br />

die gern laufen, können wir dieses<br />

Erlebnis nur ans Herz legen, egal,<br />

ob man ein „Wettkampfgen“ in sich<br />

trägt oder nicht. Sowohl bei Straßen-<br />

als auch bei Trailruns, bei den<br />

Citymarathons und den Läufen am<br />

Land, bei großen wie auch bei den<br />

kleinen Events gilt: Es gibt Distanzen<br />

und Bewerbe für (beinahe) jeden<br />

Trainingszustand, die vor allem<br />

eines versprechen: gemeinsamen<br />

Laufspaß im Kreise Gleichgesinnter.<br />

Erlebniswerte, die im Gedächtnis<br />

bleiben. Laufende Lebensfreude<br />

sozusagen.<br />

Und dennoch lohnt es, sich im<br />

Vorfeld eines Events ein paar Gedanken<br />

zu machen – ganz einfach,<br />

um sich dann, vor Ort, aufs Wesentliche<br />

konzentrieren zu können: die<br />

Laufleistung (wem diese wichtig<br />

ist); und noch mehr: den Laufgenuss.<br />

Michael Buchleitner (Wachaumarathon),<br />

Michael Kummerer<br />

(Kärnten Läuft, Graz Marathon)<br />

und Hubert Resch (Großglockner<br />

Ultratrail) haben wir um ihre Tipps<br />

rund um den Wettkampf gebeten –<br />

und fassen sie hier kompakt zusammen.<br />

Planung, An- und Abreise<br />

Wie lange im Voraus ich meinen<br />

Startplatz buche und meinen Aufenthalt<br />

beim Lauf plane? Lieber etwas<br />

früher als später. Da ein Wettkampf<br />

auch ein Höhepunkt der<br />

Laufsaison sein soll, rund um den<br />

man sein Training plant, soll man<br />

durchaus zeitiger dran sein. Größere<br />

Laufevents erstrecken sich<br />

meist über ein Wochenende – mit<br />

Rahmenprogramm, Expo, Startnummernabholung<br />

an den Vortagen<br />

und vielem mehr. Anreise mit dem<br />

Auto erst am Eventtag, eventuell<br />

Stau und Parkplatzssuche (Parkplätze<br />

sind meist nicht im Übermaß<br />

vorhanden) sind Stressfaktoren, die<br />

man mit einer oder gleich mehreren<br />

Übernachtungen vorm Rennen<br />

umgeht. Wer beim Buchen seines<br />

Hotels früh genug dran ist, kann es<br />

sich so aussuchen, dass das Eventgelände<br />

fußläufig liegt.<br />

Sind Start- und Zielgelände an<br />

unterschiedlichen Orten, kann man<br />

sich auch überlegen, wo man lieber<br />

wohnt. Der Wachaumarathon-<br />

Veranstalter und zweimalige Olympiateilnehmer<br />

Michael Buchleitner<br />

etwa hat früher beim Berlin Marathon<br />

stets ein Hotel bewusst in<br />

Zielnähe ausgesucht: „Wenn du eine<br />

halbe Stunde nach Zielankunft in<br />

der Badewanne liegen kannst, ist<br />

das fein.“ Dafür kann man eventuell<br />

einen Late-Check-out vereinbaren<br />

– oder nach dem Event noch<br />

eine Nacht dranhängen.<br />

Wo und wann Bus- oder Bahnshuttles<br />

am Lauftag verkehren, das<br />

schaut man sich im Idealfall ebenfalls<br />

im Vorfeld schon vor Ort an.<br />

Bei Trailevents sind es auch in der<br />

Regel frühe Startzeiten, wegen denen<br />

sich ein Übernachten vorm<br />

Rennen lohnt, so Hubert Resch.<br />

DIE EXPERTEN<br />

Michael Buchleitner<br />

ist Veranstalter des Wachaumarathons<br />

sowie zweimaliger Olympiateilnehmer<br />

im Marathon (Sydney 2000 und<br />

Athen 2004).<br />

www.wachaumarathon.com<br />

Michael Kummerer<br />

ist Organisations-Chef von Kärnten<br />

Läuft und Graz Marathon.<br />

www.kaernten-laeuft.at,<br />

www,grazmarathon.at<br />

Hubert Resch<br />

veranstaltet den Großglockner<br />

Ultratrail (GGUT) – heuer mit neuer<br />

Einsteiger-Distanz 16 km/1000 hm.<br />

www.ultratrail.at<br />

FOTO: Gepa-Pictures/Graz Marathon<br />

SIGHTRUNNING.<br />

Bei Laufevents geht es<br />

nicht nur um Bestzeiten,<br />

sondern auch ums<br />

Schauen und Genießen –<br />

im Bild das Rathaus beim<br />

Graz Marathon.<br />

062


RUN<br />

Mit Startnummer<br />

Egal, ob man mit oder ohne angeborenes Wettkampfgen unterwegs<br />

ist: Bei einem Laufevent mitzumachen, lohnt sich. Für alle weniger<br />

erfahrenen Wettkämpfer haben wir in der Veranstalterszene Tipps<br />

rund um Stadt-, Land- und Trailläufe eingeholt. von Christof Domenig<br />

063


präsentiert von<br />

Ein Event von<br />

Bei Trailläufen<br />

schätzen viele<br />

die besonders<br />

entspannte<br />

Atmosphäre.<br />

Der Herbstklassiker<br />

durch die Grazer Innenstadt!<br />

Sei dabei wenn es vom<br />

6. bis 8. Oktober <strong>2023</strong> heißt:<br />

„Pack die Laufschuhe und die<br />

Shoppingtasche ein!“<br />

Distanzen von 5 bis 42 km<br />

Kinder- und Jugendläufe<br />

Lauf-Urlaub-Packages für die<br />

ganze Familie<br />

Streckenführung durch die<br />

Grazer Innenstadt, vorbei<br />

an atemberaubenden<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Einzigartige Stimmung durch<br />

„Hot-Spots“ mit Musik, Tanz,<br />

u. v. m.<br />

www.grazmarathon.at<br />

Jetzt<br />

anmelden!<br />

Keine Preis erhöhung<br />

in der Onlineanmeldung<br />

zu 2022!<br />

Begleitung durch Partner<br />

Rund um einen Lauf ein paar entspannte<br />

Tage einzuplanen: Das kann<br />

aber auch für Partner und Familie<br />

ein Argument sein, mitzukommen,<br />

auch wenn sie selbst nicht laufen.<br />

Nicht umsonst finden Laufevents in<br />

touristisch attraktiven Regionen<br />

statt. Sport, Natur- und Kulturgenuss,<br />

Kulinarik, Entspannung – ein<br />

Lauf ist für viele nur ein Teil eines<br />

gemeinsamen (Kurz-)Urlaubs. Familien-<br />

und Kinderläufe im Vorfeld<br />

der „großen“ Läufe lassen auch den<br />

Nachwuchs in das Erlebnis Wettkampf<br />

reinschnuppern.<br />

Einen Partner beim Event dabeizuhaben,<br />

das hilft nicht nur moralisch<br />

– auch organisatorisch kann<br />

einem ein solcher einiges abnehmen.<br />

Dass es zum Schönsten gehört,<br />

wenn die Familie unterwegs anfeuert<br />

oder einen dann im Ziel, wenn<br />

man alles gegeben hat, in Empfang<br />

nimmt und gratuliert, das steht<br />

ohnedies außer Frage.<br />

.<br />

Soll ich eine Renntaktik überlegen?<br />

Vor allem bei Trailruns leuchtet es<br />

ein, dass man sich im Vorfeld mit<br />

der Strecke beschäftigt: Wo warten<br />

steile oder lange Anstiege oder<br />

technische Schwierigkeiten? Wie<br />

viele Verpflegungsstationen gibt es,<br />

wo sind sie, was bekomme ich dort?<br />

Aber auch bei flachen Stadt- und<br />

Land(schafts)läufen macht ein Vorab-Streckenstudium<br />

„zu 100 Prozent<br />

Sinn: Wie ist der Untergrund –<br />

gibt es Pflastersteinpassagen, kurvenreiche<br />

Abschnitte oder<br />

Engstellen? Reise ich am Donnerstag<br />

schon an, kann ich am Freitag<br />

schon ein bisschen die Strecke ablaufen<br />

und mich mit ihr vertraut<br />

machen“, rät Michael Kummerer.<br />

Stichwort Verpflegung: Nicht<br />

jeder verträgt unter Belastung jedes<br />

Sportgetränk, nicht jedem sagt<br />

alles geschmacklich zu. Sich vorab<br />

zu informieren, was es bei den Stationen<br />

gibt, und es im Training auszuprobieren,<br />

empfiehlt Buchleitner.<br />

Oder man nutzt die Möglichkeit,<br />

Eigenverpflegung abzugeben.<br />

Braucht’s eine<br />

Wettkampfausrüstung?<br />

Für Läufe auf festem Untergrund:<br />

nein. Im Rennen auf eine ungewohnte<br />

Ausrüstung zu setzen, ist<br />

sogar riskant. Schuhe und Socken,<br />

die man gewohnt ist und mit denen<br />

man keine Blasen kriegt; Bekleidung,<br />

die man gern trägt, mehr<br />

braucht es nicht. Nicht zu viel im


Rennen anzuziehen, weil der Körper<br />

viel Energie zur Kühlung der<br />

Muskulatur aufwenden muss,<br />

dazu rät Michael Buchleitner –<br />

wobei das Wärmeempfinden natürlich<br />

individuell ist.<br />

Im Trailrunning schaut das<br />

mit der Ausrüstung anders aus:<br />

Dort ist je nach Länge und Beschaffenheit<br />

der Strecken ein<br />

Ausrüstungspaket vorgeschrieben.<br />

Eine Sicherheitsfrage, erklärt<br />

Resch, weil in den Bergen<br />

das Wetter rasch umschlagen<br />

kann. Im Training mit dem Rucksack<br />

Probe zu laufen, um das Gefühl<br />

gewohnt zu werden, ist unbedingt<br />

zu empfehlen. Ein Wasservorrat<br />

gehört auch zu dieser<br />

Pflichtausrüstung, ein paar Gels<br />

oder Riegel je nach Länge mitzuhaben,<br />

ist sinnvoll. Für die Bedingungen passende<br />

Trailschuhe sind ebenfalls ein Muss.<br />

FOTO: Großglockner Ultratrail (GGUT)/Markus Frühmann<br />

Lauf-Trainingscamp<br />

Katschberg <strong>2023</strong><br />

25. bis 28. Mai<br />

für Einsteiger und Fortgeschrittene präsentiert von<br />

4 Tage Laufgenuss,<br />

Wellness & Expertenwissen<br />

Ein Mix aus Praxiseinheiten und Vorträgen sorgt für die<br />

ideale Vorbereitung für die Laufsaison.<br />

Weitere Infos und Anmeldung:<br />

www.kaerntenlaeuft.at<br />

Für den kleinen Fußbadruck<br />

Veranstalter von Großevents arbeiten seit einigen<br />

Jahren hart daran, den ökologischen Fußabdruck<br />

der Events klein zu halten. Und dabei sollten auch<br />

die Teilnehmenden mithelfen. Worum geht es da<br />

etwa? Wichtig wäre zum Beispiel eine öffentliche<br />

An- und Abreise, wann immer möglich. Bei der<br />

Expo kann man überlegen, ob man jeden Werbefolder<br />

wirklich braucht; eine korrekte Mülltrennung<br />

im Zielgelände sollte auch dann noch beachtet werden<br />

können, wenn man sich voll ausgepowert hat.<br />

Bei Graz Marathon und Kärnten Läuft gibt es einen<br />

freiwilligen zusätzlichen Euro bei der Anmeldung,<br />

der von den Veranstaltern für „grüne“ Maßnahmen<br />

genutzt wird – diesen auch zu bezahlen, sollte bei jedem<br />

drin sein.<br />

Der grundsätzlich entspannte Zugang zu den<br />

Rennen, in denen nicht jede Minute zählt, ermöglicht<br />

es, dass im Trailrunning oft gar keine Becher<br />

bei den Verpflegungsstationen ausgegeben werden:<br />

Jeder hat hier sein eigenes Trinkbehältnis mit. Generell<br />

ist die Trailrunning-Community vorbildlich,<br />

was das Verhalten in der Natur betrifft, sagt Hubert<br />

Resch. Kaum etwas, das von den Schlussläufern in<br />

der Natur eingesammelt werden muss. Zuganreisen<br />

sind auch bei vielen Trail-Events in den Alpen möglich<br />

und die stressfreiere Alternative zum Auto.<br />

Und jetzt? Einfach umblättern – bei unseren<br />

„Top 20“ Straßen- und Trailevents findet jeder seinen<br />

Laufevent ...<br />

Jetzt<br />

anmelden!<br />

Keine Preis erhöhung<br />

in der Onlineanmeldung<br />

zu 2022!<br />

WÖRTHERSEE<br />

HALBMARATHON<br />

25.–27. August <strong>2023</strong><br />

Sommerflair und einzigartige Lauf-Urlaubsstimmung im<br />

Süden Österreichs erwarten tausende Laufbegeisterte bei<br />

der 22. Auflage von Kärnten Läuft.<br />

X 10 Bewerbe von 400 m bis 21 km<br />

X Mit kostenlosem Kabarett von Gernot Kulis<br />

Jetzt anmelden: www.kaerntenlaeuft.at<br />

Ein Event von


EVENTS Straße<br />

Straßenläufe<br />

OSTTIROL<br />

Hochpustertal Run<br />

01.07.<strong>2023</strong>: Zu den sportlichen<br />

Fixterminen im Sommer zählt seit<br />

Jahren der grenzüberschreitende<br />

Hochpustertal Run. Läufer aus vielen<br />

Nationen lassen sich die 12,1 km<br />

zwischen Innichen in Südtirol und<br />

Sillian in Osttirol nicht entgehen.<br />

12,1 km<br />

www.hochpustertal-run.com<br />

TIROL<br />

Achenseelauf<br />

03.09.<strong>2023</strong>: Der Achenseelauf gilt<br />

als Österreichs schönster Panoramalauf<br />

und lockt mit einzigartigen<br />

Ausblicken Hobbyläufer wie Profis.<br />

Die Strecke verläuft direkt am See<br />

auf Schotter-, Asphalt- und Waldwegen<br />

und ist ebenso abwechslungsreich<br />

wie anspruchsvoll.<br />

23,2 km, 10 km, Zweier-Staffel<br />

www.achenseelauf.at<br />

13. Tiroler Frauenlauf<br />

09.09.<strong>2023</strong>: Die 5 km lange Strecke<br />

in Innsbruck ist für Anfängerinnen<br />

wie auch für fortgeschrittene Läuferinnen<br />

perfekt geeignet. Der Start<br />

FOTO: Achenseelauf/Alexander Mensdorf<br />

findet erstmals am Landestheater-Vorplatz<br />

statt und führt am Inn<br />

entlang zurück durch die Altstadt.<br />

Selber Tag, selber Ort. Der Tirol<br />

Läuft 10-er und HM.<br />

5 km<br />

tirolerfrauenlauf.at<br />

Kaiserwinkl-Halbmarathon<br />

24.09.<strong>2023</strong>: Ob Laufanfänger oder<br />

Profi, ob eine 5,3-km-Runde um<br />

den See oder Halbmarathon ob<br />

alleine oder als Team: beim Kaiserwinkl<br />

Halbmarathon, mit seinen<br />

verschiedenen Disziplinen und<br />

unterschiedlichen Distanzen ist für<br />

jeden was dabei.<br />

5,3 km, 10,6 km, 21,2 km<br />

www.halbmarathon.org<br />

SALZBURG<br />

20. Salzburg Marathon<br />

21.05.<strong>2023</strong>: Der Marathon ist nur<br />

der Höhepunkt der Lauffestspiele<br />

in der Mozartstadt – auf Salzburgs<br />

schönster Laufstrecke. Der Start<br />

befindet sich am Ferdinand-Hanusch-Platz.<br />

Der Auftakt ins Salzburger<br />

Lauf-Wochenende ist der<br />

15. Salzburger Frauenlauf, am 19.05.<br />

42,195 km, 21,1 km, 10 km<br />

www.salzburg-marathon.at<br />

KÄRNTEN<br />

Klagenfurter Altstadtlauf<br />

08.06.<strong>2023</strong>: Die Profis vom Veranstalterklub<br />

KLC veranstalten den<br />

traditionellen Klagenfurter Altstadtlauf<br />

mit Wertungen über 5 km und<br />

10 km. Auch der Teamspirit wird mit<br />

einer eigenen Teamwertung gefördert.<br />

Genieß das südliche Flair in<br />

der Kärntner Landeshauptstadt.<br />

5 km, 10 km<br />

www.altstadtlauf-klagenfurt.at<br />

Int. Kärnten Marathon<br />

23.07.<strong>2023</strong>: Feldkirchen ist das Zentrum<br />

des bereits 7. internationalen<br />

Kärnten/Carinthia/Koroska Marathons.<br />

Wertungen gibts über 10 km,<br />

Halbmarathon und Marathon, dazu<br />

gemütliche Nordic-Walking-Bewerbe.<br />

Wunderschöne Landschaft<br />

zwischen Hügel und Ossiacher See.<br />

42 km, 21 km, 10 km<br />

www.internationaler-kaernten-marathon.at<br />

Kärnten Läuft<br />

25.–27.08.<strong>2023</strong>: Das Wochenende<br />

sollte wieder schnell im Laufkalender<br />

eingetragen werden. Der Klassiker<br />

im Süden lädt ein zu Nightrun,<br />

Hundelauf, Kinderlauf und den<br />

Highlights am Sonntag über den<br />

Viertel- und Halbmarathon von<br />

Velden entlang des Wörthersees<br />

nach Klagenfurt.<br />

21,1 km, 10,55 km, Familien-,<br />

Frauenlauf, Hundelauf, Night Run<br />

www.kaerntenlaeuft.at<br />

Der Achenseelauf ist ein<br />

Landschafts-Genusslauf auf<br />

bis zu 23 Kilometern Länge.<br />

Rosentaler Abstimmungslauf<br />

08.10.<strong>2023</strong>: Zum 20. Mal lädt der<br />

KLC zum Abstimmungslauf nch<br />

Ferlach im naturbelassenen Rosental<br />

südlich von Klagenfurt. Volkslauf,<br />

Halbmarathon stehen ebenso am<br />

Programm wie Nordic-Walking-Bewerbe<br />

und ein Bambini Kinderlauf.<br />

21 km<br />

www.klc.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Traunsee Halbmarathon<br />

18.06.<strong>2023</strong>: Am „längsten“ Samstag<br />

des Jahres werden bei der 4. Ausgabe<br />

des Traunsee Halbmarathons<br />

wieder über 1000 Laufbegeisterte<br />

vor beeindruckender Kulisse entlang<br />

des idyllischen Seeufers in den Sonnenuntergang<br />

laufen.<br />

21,1 km, 11,5 km, 4 km Junior-Run<br />

www.traunsee-halbmarathon.at<br />

Linz Marathon<br />

16.04.<strong>2023</strong>: Der Oberbank Linz<br />

Donau Marathon ist die größte<br />

Breitensport-Veranstaltung in<br />

Oberösterreich, wobei neben den<br />

Elite-Athleten vor allem die vielen<br />

Siegertypen in der Masse im Mittelpunkt<br />

stehen.<br />

42,195 km, 21,1 km, 10,55 km,<br />

Vierer-Staffel, Juniorläufe<br />

www.linzmarathon.at<br />

STEIERMARK<br />

Gigasport Halbmarathon Graz<br />

26.03.<strong>2023</strong>: Der erste Frühjahrs event<br />

in der steirischen Landeshauptstadt<br />

zur Formüberprüfung. Neben dem<br />

klassischen Halbmarathon über 4<br />

Runden werden auch Viertel- und<br />

Achtelmarathon angeboten<br />

21,1 km, 10,55 km, 5,25 km,<br />

Kids Run<br />

www.graz-halbmarathon.at<br />

066


Laufübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: Wachaumarathon/Bernd Gruber<br />

Zwischen Donau<br />

und Weinbergen<br />

– der Marathon<br />

durchs Weltkulturerbe<br />

Wachau.<br />

30. Graz Marathon<br />

06.–08.10.<strong>2023</strong>: Der Herbstlaufklassiker<br />

für die ganze Familie im<br />

Süden Österreichs feiert heuer sein<br />

30-jähriges Jubiläum, wobei es für<br />

die Topathleten den Rekord aus<br />

dem Vorjahr zu verbessern gilt.<br />

42,195 km, 21,1 km, 10,55 km,<br />

Vierer-Staffel, City Run 5.0, Junior-Marathon,<br />

Bambini-Sprint<br />

www.grazmarathon.at<br />

WIEN<br />

40. Vienna City Marathon<br />

23.04.<strong>2023</strong>: Österreichs größter<br />

Laufevent feiert Jubiläum und zugleich<br />

den „Mythos Prater Hauptallee“.<br />

Spüre das Laufglück, mach deine<br />

Premiere oder dein Comeback.<br />

Das Motto: #TogetherWeRun.<br />

42,195 km, 21,1 km, Vierer-Staffel<br />

www.vienna-marathon.com<br />

35. Asics Österr. Frauenlauf<br />

04.06.<strong>2023</strong>: Auf der 5-km- oder<br />

10-km-Strecke sind Frauen und<br />

Mädchen aller Altersgruppen und<br />

Fitnesslevels am Start. Gemeinsam<br />

werden im günen Wiener Prater<br />

Durchhaltevermögen und weibliche<br />

Solidarität zelebriert.<br />

5 km, 10 km<br />

www.oesterreichischer-frauenlauf.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

24. Int. Wachaumarathon<br />

17.09.<strong>2023</strong>: Nach einer sehr gelungenen<br />

„Comeback“-Veranstaltung<br />

im letzten Jahr startet der Wachaumarathon<br />

in seine 24. Runde. Auch<br />

<strong>2023</strong> gehört die Wachau zwischen<br />

Emmerdorf und Krems wieder<br />

den Läufern – wo man traditionell<br />

schnelle Zeiten über alle Distanzen<br />

feiern kann.<br />

42,195 km, 21,1 km, 10,55 km,<br />

Team Bewerb, Juniormarathon<br />

www.wachaumarathon.com<br />

BURGENLAND<br />

Sonnentherme Family Run<br />

02. 09. <strong>2023</strong>: Der Family Run lockt<br />

wieder kleine und große Champions<br />

nach Lutzmannsburg zur Sonnentherme.<br />

Rund um das Freigelände<br />

der Sonnentherme können sich<br />

Hobbyläufer und -läuferinnen aller<br />

Altersklassen miteinander messen.<br />

580 m bis 7,5 km<br />

www.sonnentherme.at<br />

ITALIEN<br />

Reschenseelauf<br />

15.07.<strong>2023</strong>: Südtirols emotionalster<br />

Lauf – die 15,3 km lange Seerunde<br />

um den größten See Südtirols ist<br />

eine der schönsten Strecken für eine<br />

Laufveranstaltung. Das Start- und<br />

Zielgelände befindet sich direkt<br />

beim historischen Kirchturm im<br />

Reschensee.<br />

15,3 km (Hauptlauf und „Just for<br />

fun“), Nordic Walking, Kinderlauf<br />

www.reschenseelauf.it<br />

KROATIEN<br />

Plava Laguna HM Porec<br />

25.–26.03.<strong>2023</strong>: Der traditionelle<br />

Plava Laguna Halbmarathon in Poreč<br />

umfasst eine 21 Kilometer lange<br />

Strecke vom Hotel Parentium Plava<br />

Laguna, bis Stadt Poreč und zurück<br />

zum Hotel Parentium<br />

(2 Runden). Zusätzlich gibt es eine<br />

10 km Strecke, sowie einen Family<br />

Run & Kids Run.<br />

21 km<br />

www.plavalaguna.com<br />

SLOWENIEN<br />

Ljubljana Marathon<br />

22.10.<strong>2023</strong>: Der Start des Marathons<br />

in Sloweniens Hauptstadt ist auf<br />

der Slovenska cesta und das Ziel<br />

auf dem Kongresni trg. Die flache<br />

Strecke führt über Straßen und<br />

Wege in der Innenstadt und in den<br />

Außenbezirken von Ljubljana.<br />

42,195 km, 21,1 km, 10 km,<br />

Kinderläufe<br />

ljubljanskimaraton.si/en<br />

067


EVENTS Trail<br />

Trailruns<br />

SALZBURG/OSTTIROL<br />

GGUT Grossglockner<br />

Ultra- Trail<br />

27.–30.07.<strong>2023</strong>: Ein einzigartiges<br />

Abenteuer rund um den höchsten<br />

Berg Österreichs, auf den anspruchsvollsten<br />

und schönsten Trails<br />

der Ostalpen und entlang traumhafter<br />

Kulissen im Nationalpark<br />

Hohe Tauern.<br />

5 Distanzen zw. 110 km / 6500<br />

hm und 16 km / 1000 hm<br />

www.ultratrail.at<br />

TIROL<br />

Innsbruck Alpine Trailrun<br />

Festival<br />

01. bis 04.06.<strong>2023</strong>: Es warten die<br />

schönsten Trails im Herzen der<br />

Alpen auf erfahrene Trailrunner<br />

wie auch Traileinsteiger. Wenige<br />

Tage nach dem IATF gehen die<br />

World Mountain und Trail Running<br />

Championships (WMTRC <strong>2023</strong>) in<br />

Innsbruck-Stubai über die Bühne.<br />

8 Distanzen zw. 108 km / 4890<br />

hm und 7 km / 280 hm<br />

innsbruckalpine.at<br />

Start um Mitternacht beim<br />

IATF, dem „Innsbruck Alpine<br />

Trailrun Festival“.<br />

Stubai Ultratrail<br />

01.07.<strong>2023</strong>: Der Stubai Ultratrail<br />

ist die ultimative Herausforderung<br />

im Herzen der Alpen. Unter dem<br />

Motto „City2Glacier“ gilt es innerhalb<br />

eines Tages von Innsbruck bis<br />

auf 3150 Meter Seehöhe auf den<br />

Stubaier Gletscher zu laufen.<br />

5 Distanzen zw. 68 km / 4700 hm<br />

und dem Vertical 5 km / 890 hm<br />

www.stubai.at/ultratrail<br />

Silvrettatrailrun 3000<br />

14.–15.07.<strong>2023</strong>: Ob versierter<br />

Hobbyathlet oder Trailprofi: Beim<br />

Silvrettatrailrun 3000 geht es auf<br />

einer von vier eindrucksvollen Trailrunning-Strecken<br />

von Ischgl nach<br />

Galtür. Naturerlebnis vor spektakulärer<br />

Bergkulisse inklusive.<br />

4 Distanzen von 11,2 km / 306<br />

hm bis 40,1 km / 1800 hm<br />

www.silvrettatrailrun3000.com<br />

FOTO: IATF/Stefan Gapp<br />

Pitz Alpine Glacier Trail<br />

04.–06.08.<strong>2023</strong>: „Die härteste Herausforderung,<br />

seit es Trailrunning<br />

gibt“, sagen manche. Fest steht:<br />

Beim Pitz Alpine finden die meisten<br />

der acht Bewerbe auf Höhen bis zu<br />

3000 m statt. Der Lohn für die Mühen:<br />

Berg- und Naturgenuss pur!<br />

7 Distanzen zw. 106 km / 6100<br />

hm und 16 km / 850 hm.<br />

www.pitz-alpine.at<br />

Mayrhofen Ultraks<br />

08.–10.09.<strong>2023</strong>: Die Zillertaler und<br />

Tuxer Alpen rund um Mayrhofen<br />

bilden die imposante Naturkulisse<br />

für dieses Trailrunning-Event mit<br />

Klasse: Tolle Trails, wunderbare<br />

Natur und eine außergewöhnliche<br />

Stimmung – das macht den Mayrhofen<br />

Ultraks Zillertal aus.<br />

6 Distanzen zw. 101 km / 8800<br />

hm und 7 km / 350 hm<br />

mayrhofen.ultraks.com<br />

SALZBURG<br />

Hochkönigman<br />

02.–04. Juni <strong>2023</strong>: Das höher,<br />

schneller, weiter Gefühl – mit<br />

insgesamt 12.639 Höhenmetern<br />

sowie 198 Kilometern ist der Hochkönigman<br />

eines der beliebtesten<br />

Trailrunningevents Österreichs<br />

und mit seinem Skyrace der erste<br />

österreichische Austragungsort der<br />

Skyrunner World Series.<br />

5 Distanzen zw. 86,8 km / 5229<br />

hm und 9,2 km / 310 km<br />

www.hochkoenigman.run/de<br />

Saalbacher Trail & Skyrace<br />

20.–21.08.<strong>2023</strong>: Bereits zum 9. Mal<br />

findet das gipfelreiche Trail & Skyrace<br />

statt. Die Königsdisziplin ist der<br />

13 Summits Sky Marathon (47 km,<br />

3500 hm), doch auch das 6 Summits<br />

Skyrace, 6 Summits Speed,<br />

Vertical Extreme (3,3 km/1000 hm)<br />

oder die neue 6-Stunden-Challenge<br />

haben es in sich.<br />

6 Distanzen zw. 47 km / 3500 hm<br />

und 9 km / 450 hm<br />

www.saalbach.com<br />

adidas Terrex Infinite Trails<br />

08.–10.09.<strong>2023</strong>: Die adidas<br />

Terrex Infinite Trails in Gastein<br />

sind eine einzigartige Trailrunning-Team-Challenge.<br />

Anfänger<br />

wie Profis laufen auf den Bergen der<br />

Region um den Sieg. Jedes Dreier-Team<br />

wird gemeinsam 100 km /<br />

7600 hm bewältigen.<br />

21 km / 1900 hm+35 km / 2700<br />

hm+44 km / 3000 hm<br />

infinite-trails.com<br />

Alpin Team Trailrun<br />

30.09.<strong>2023</strong>: Der „kleine“ ATT (23<br />

km, 1523 hm) in Werfenweng ist der<br />

perfekte Einstieg ins Trailrunning,<br />

die Strecke hat es aber trotzdem<br />

in sich. Der „große“ ATT (52 km,<br />

3450 hm) ist für Profis gemacht. Ein<br />

Trailrun für den guten Zweck - alle<br />

Einnahmen werden gespendet!<br />

23 km / 1523 hm, 52 km / 3450 hm<br />

www.alpinteamtrail.at<br />

KÄRNTEN<br />

Emberger Alm Berglauf<br />

29.05.<strong>2023</strong>: Start ist das Ortszentrum<br />

von Berg im Drautal in<br />

Oberkärnten. Nach 6,1 km und<br />

steilen 1070 Höhenmetern erreicht<br />

man die wunderschöne Emberger<br />

Alm in der Kreuzeckgruppe. Das<br />

authentische Flair einer kleinen feinen<br />

Berglaufveranstaltung motiviert<br />

auf ganz spezielle Weise.<br />

6,1 km / 1100 hm<br />

www.bergimdrautal.at<br />

Schwarzgupf-Berglauf<br />

11.06.<strong>2023</strong>: Tradition entsteht durch<br />

Qualität. Bereits zum 18. Mal geht’s<br />

von St. Margarethen im Rosental<br />

auf den Schwarzgupf. Dieser Geheimtipp-Lauf<br />

geht über 10,7 km<br />

und 950 Höhenmeter, auch leichtere<br />

Nachwuchsbewerbe und Nordic<br />

068


Laufübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: Zugspitz Ultratrail/Andi Frank<br />

Blick über die<br />

Grenze – zum<br />

Zugspitz-Ultratrail,<br />

Deutschlands<br />

größtem<br />

Trailevent.<br />

Walking stehen am Programm.<br />

10,7 km / 950 hm<br />

www.schwarzgupfberglauf.at<br />

Großglockner Berglauf<br />

09.07.<strong>2023</strong>: „Der Mythos“ Großglockner<br />

Berglauf führt vom<br />

Bergsteigerdorf Heiligenblut durch<br />

den Nationalpark Hohe Tauern zur<br />

Franz-Josefs-Höhe. Perfekte Verpflegung<br />

gibt es auf der Sattelalm,<br />

Trogalm, dem Margaritzenspeicher<br />

und auf der Pasterze.<br />

13,3 km / 1265 hm<br />

www.grossglocknerberglauf.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Donautrail Linz<br />

18.03.<strong>2023</strong>: Das Frühlings-Outdoorabenteuer<br />

zum Wandern,<br />

Nordic Walking und Laufen auf den<br />

schönsten Strecken in und um Linz.<br />

Start und Ziel sind in der Einkaufspassage<br />

Linzerie.<br />

6 Distanzen von 12 km / 290 hm<br />

bis bis 100 km / 2150 hm<br />

www.donautrail.at<br />

Schafbergtrail St. Wolfgang<br />

20.05.<strong>2023</strong>: Aus dem einstigen<br />

Schafberglauf entlang der Bahnstrecke<br />

ging der Schafbergtrail hervor:<br />

Zwei Drittel der Strecke führen über<br />

Waldboden und das letzte Drittel<br />

verläuft über die Schafbergalm mit<br />

Traum ausblicken auf Berge und<br />

Seen auf den Gipfel.<br />

7,2 km / 1730 hm<br />

www.schafbergtrail.at<br />

STEIERMARK<br />

Erzberg Run<br />

22.07.<strong>2023</strong>: Das Berglaufsport-Event<br />

mit einmaligem Ambiente feiert<br />

20-Jahre-Jubiläum. Das Ziel, das<br />

über die Etagen des Bergbaus<br />

erklommen werden muss, bietet<br />

atemberaubende Panoramablicke<br />

vom Gipfel der steirischen Pyramide.<br />

13 km / 600 hm<br />

www.erzbergsport.at<br />

Torlauf Dachstein<br />

02.09.<strong>2023</strong>: Der Torlauf vor der<br />

Traumkulisse des Dachsteinmassivs<br />

wird von Trailrunningkennern als<br />

„mühsam, gewaltig, atemberaubend<br />

schön“ beschrieben. Von der<br />

10-km-Runde durch Ramsau bis<br />

zum Bergmarathon wird allen Trailbegeisterten<br />

etwas geboten.<br />

42 km / 2336 hm, 24 km / 511 hm,<br />

10,4 km / 148 hm<br />

www.torlauf-dachstein.info<br />

ITALIEN<br />

Alpenplus Ötzi Trailrun<br />

Naturns<br />

01.04.<strong>2023</strong>: Zum 3. Mal trifft sich<br />

die Trailrun-Elite in Naturns um den<br />

Naturpark Texelgruppe zu erobern.<br />

Bei den Strecken „Sunny Mountain<br />

Trail“ sowie beim „Skyrace“ & „Just<br />

for Fun“ ist für jeden Trailrunner das<br />

Passende dabei.<br />

30 km / 2100 hm,<br />

15 km / 1150 hm<br />

www.oetzi-trailrun.com<br />

Südtirol Ultrarace<br />

25.–28.08.<strong>2023</strong>: Der Extremberglauf<br />

führt entlang der Hufeisentour in<br />

den Sarntaler Alpen. Vier einzigartige<br />

Strecken (119, 63, 48, 28 km)<br />

werden in einer atemberaubenden<br />

Kulisse geboten. Bei der längsten<br />

Distanz von 119 km sind über 7800<br />

hm zu überwinden.<br />

4 Distanzen zw. 119 km / 7850<br />

hm und 28 km / 1880 hm<br />

www.suedtirol-ultrarace.it<br />

BAYERN<br />

Zugspitz Ultratrail<br />

16.–18.06.<strong>2023</strong>: Zu Deutschlands<br />

größtem Trailrunning Event mit<br />

Zentrum Garmisch-Partenkirchen<br />

werden wieder bis zu 4000 Sportler<br />

aus aller Welt erwartet. Sechs Strecken<br />

stehen zur Wahl, vom einsteigertauglichen<br />

Grainau-Trail bis zum<br />

Klassiker Zugspitz-Ultratrail, rund<br />

um Deutschlands höchsten Berg.<br />

6 Distanzen zw. 111 km / 5180 hm<br />

und 14 km / 500 hm<br />

zugspitz-ultratrail.com<br />

069


Bad Radkersburg radelt<br />

Sonnenhungrige Radbegeisterte<br />

starten mit neuer Energie beim<br />

großen Rad-Opening in Bad Radkersburg<br />

von 31. März bis 02. April<br />

in die Radsaison. Am Freitag wird<br />

mit der geführten „EinRADel-Tour“<br />

gestartet, die durch die Region Bad Radkersburg führt und wo Genuss<br />

und Gastfreundschaft – besonders wichtige Werte der Region – nicht<br />

zu kurz kommen. Am Samstag legt Bad Radkersburg noch einen Gang<br />

zu: Beim großen AnRADeln <strong>2023</strong>. Im Ziel wartet ein Goodiebag inkl.<br />

3-Stunden-Karte der Parktherme Bad Radkersburg. Anmeldung zu<br />

allen Touren: www.zehnerhaus-badradkersburg.at<br />

FOTO: TV Thermen- und Vulkanland<br />

Ein Licht, das mitdenkt<br />

Mit der Weltneuheit LEVAL, dem Kurvenlicht-Assistenten<br />

von BUSCH + MÜLLER, wird das Licht am<br />

E-Bike selbst bei engen Abbiegungen stets dort gehalten,<br />

wo es benötigt wird: weit vorne auf der vorausliegenden<br />

Fahrstrecke. Eine damit ausgestattete Lichtanlage denkt<br />

also mit. Das führt spätestens bei der dritten Kurve dazu, dass<br />

sich der Blick der Fahrerin oder des Fahrers nicht mehr instinktiv<br />

senkt, sondern sicher am Horizont bleibt. Dort, wo die Fahrt hingeht.<br />

Und wo das Licht dank LEVAL ist. UVP: € 99,90. www.bumm.de<br />

EW<br />

GROSSES GEROLLE BEI DEUTER<br />

Um den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren,<br />

hatte deuter im Jahr 2013 die Aktion „Großes<br />

Gerolle“ ins Leben gerufen. Seitdem fordert<br />

der Rucksackpionier und Schlafsackexperte<br />

seine Mitarbeiter/-innen jährlich auf, am internen<br />

Wettbewerb mit Verlosung von attraktiven<br />

Preisen teilzunehmen und mit dem Fahrrad,<br />

der Bahn, zu Fuß, einer Fahrgemeinschaft<br />

oder einem anderen umweltfreundlicheren<br />

Fortbewegungsmittel zur Arbeit zu<br />

kommen. 2022 waren es insgesamt 25.323 Kilometer,<br />

die solcherart „grün“ zurückgelegt<br />

wurden, was<br />

5,1 Tonnen<br />

CO 2<br />

eingespart<br />

hat.<br />

Manuel Hantschel,<br />

Key<br />

Account Assistant,<br />

hat<br />

FOTO: Deuter<br />

allein 3468<br />

Kilometer<br />

zurückgelegt<br />

und bekam<br />

dafür einen<br />

Sonderpreis.<br />

www.deuter.com<br />

Der Radschuh, der<br />

auch Sneaker ist<br />

Von VAUDE kommt der TVL Dualflex Nature,<br />

ein Flatpedal-Radschuh für City und Travel.<br />

Er performt auf dem Rad und beim Gehen<br />

– und das bei kleinem Fußabdruck.<br />

Mehr Kraft in den Pedalen<br />

gefragt, während Spaß,<br />

mehr Style und Gehkomfort<br />

im urbanen Alltag nicht zu<br />

kurz kommen? Wer das alles sucht,<br />

ist mit dem „VAUDE TVL Dualflex<br />

Nature“-Flatpedal-Radschuh bestens<br />

gerüstet. Der Schuh trägt<br />

sich nicht nur äußerst<br />

komfortabel,<br />

sondern bietet<br />

mit der neuen<br />

„Dualflex“-Technologie<br />

auch die<br />

bestmögliche Performance auf dem<br />

Bike. Dualflex verhindert beim Pedalieren<br />

das Flexen des Fußes nach<br />

unten und unterstützt das natürliche<br />

Abrollen beim Gehen, woraus<br />

ein optimaler Gehkomfort bei<br />

gleichzeitig maximaler<br />

Kraftübertragung aufs Fahrradpedal<br />

folgt.<br />

Der Lifestyle-Schnürschuh<br />

im urbanen Look entspricht<br />

außerdem VAUDEs Green-<br />

Shape- Kriterien: Bio-Baumwolle<br />

im Oberschuh und 20<br />

Prozent recycelte Materialien<br />

in der Sohle sorgen für einen<br />

kleinen ökologischen Fußabdruck.<br />

Wie von VAUDE gewohnt,<br />

ist das Produkt klimaneutral<br />

kompensiert.<br />

Mehr Infos auf:<br />

www.vaude.com<br />

ANZEIGE / FOTO: Vaude<br />

070


FOTO: TVB Kitzbüheler Alpen/Michael Meindl<br />

Das KitzAlpBike-Festival <strong>2023</strong> ruft<br />

Rennradfrühling vom Feinsten<br />

Von 18. bis 21. Mai <strong>2023</strong> geht rund um Bad<br />

Waltersdorf in der östlichen Steiermark<br />

zum dritten Mal das SPORT aktiv-Rennrad-<br />

Camp über die Bühne. Auf alle, die teilnehmen,<br />

warten geführte Ausfahrten, ein Leistungscheck<br />

und ein radspezifisches Rahmenprogramm.<br />

Kurz gesagt: Besser und<br />

sinnvoller lässt sich der Rennradfrühling<br />

kaum genießen. Du willst auch? Dann schau<br />

auf die Seiten 100/101 für mehr Infos.<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

Tech<br />

Vom 28. Juni bis 1. Juli trifft sich die Mountainbike-Community wieder in den<br />

Kitzbüheler Alpen bei der 27. Auflage des KitzAlpBike-Festivals. Gefordert sind dabei<br />

sowohl Hobby-Biker als auch Radsport-Profis. Eingeläutet wird der Event am Mittwoch,<br />

28. Juni, mit dem bereits legendären Int. Vaude MTB-Hillclimb in Brixen im<br />

Thale. Weiter geht es am Freitag, 30. Juni, mit einem Novum: Der Funduro Kirchberg<br />

ist ein Enduro-Bewerb, der für die volle Ladung Bikespaß sorgen wird. Und am Samstag,<br />

1. Juli, wartet mit dem Int. KitzAlpBike MTB-Marathon – mit 86 km quer durch<br />

und über die Kitzbüheler Alpen – das Festival-Highlight. Aber auch für den Nachwuchs<br />

steht mit dem KitzAlpBike Technical Kids Race an diesem Tag eine<br />

herausfordernde Challenge bereit. Am besten gleich anmelden: www.kitzalpbike.com.<br />

FOTO: Hersteller<br />

Alles, was<br />

deine Hand<br />

braucht<br />

Der superbequeme<br />

„Cold Weather<br />

Glove“<br />

(€ 49,95) von<br />

RIDE NINJAZ mit wasserdichter<br />

Neopren-Oberschicht und weicher<br />

Fleece-Innenseite hält die Hände<br />

auch bei winterlichen Bikerunden<br />

warm. Und er gibt dir ausgezeichneten<br />

Grip. <br />

ride-ninjaz.com<br />

S<br />

BIKE<br />

FOTO: Simplon Fahrrad AG<br />

3 FRAGEN AN<br />

STEFAN VOLLBACH,<br />

CEO VON SIMPLON<br />

Was bewegt dich<br />

aktuell im Business?<br />

Die Turbulenz in<br />

den Lieferketten hat<br />

unser Leben in den<br />

letzten 24 Monaten<br />

stark beeinflusst,<br />

die letzten 12 Monate sogar noch<br />

stärker als davor. Das beginnt sich<br />

jetzt zu beruhigen, aber es bleibt<br />

extrem herausfordernd. Wir schauen<br />

aber mit unserem tollen <strong>2023</strong>er-<br />

Produktportfolio – das sehr gut ankommt<br />

– zuversichtlich voraus und<br />

denken, dass die vielen Lerneffekte<br />

der Vergangenheit uns noch<br />

stärker und besser machen.<br />

Welchen Stellenwert hat Sport<br />

in deinem Leben?<br />

Eigentlich einen sehr hohen, gleich<br />

ob Radeln, mit den Freeride-Skiern<br />

am Berg, im Fitnessstudio, beim<br />

Sportschießen oder beim Wing<br />

Tsun. Ehrlicherweise ist das meiste<br />

davon aber fast ein Jahr lang<br />

viel zu kurz gekommen. Die Tage<br />

im Office sind teils so lang, dass es<br />

schwer ist, sich danach noch zu<br />

motivieren – und dann bleibt nur<br />

das kurze Wochenende.<br />

Dein vergangenes oder zukünftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

Ich hoffe, dass sich dieses Jahr<br />

wieder eine Woche auf Mallorca<br />

auf dem Rennrad ausgeht. Da fühle<br />

ich mich am Ende der Woche,<br />

nach 600 Kilometern auf dem Rad,<br />

wie ein neuer Mensch. Außerdem<br />

hoffe ich auf ein paar tolle Powdertage<br />

in der laufenden Saison. Wettkampfsport<br />

wie früher reizt mich<br />

heute kaum noch – mein Vergleich<br />

ist eher die eigene Bestleistung<br />

und ich bin mit mir und der Bewegung<br />

an sich sehr glücklich.<br />

FOTO: Heiltherme Bad Waltersdorf/Eisenberger<br />

071


REIN IN DEINEN KALENDER!<br />

Die wichtigsten Termine in Österreichs<br />

größter Bike-Region Saalbach Hinterglemm<br />

Leogang Fieberbrunn stehen<br />

schon fest: Das Global Bike Festival by<br />

GCN von 15. bis 18. Juni, das Glemm-<br />

Ride Bike Festival von 6. bis 9. Juli und<br />

die World Games of Mountainbiking<br />

von 7. bis 10. September. Außerdem<br />

bietet die Region Saalbach Hinterglemm<br />

erstmalig Bike-Kurse für Schülergruppen.<br />

Im Rahmen einer kürzlich<br />

stattgefundenen Lehrerfortbildung<br />

wurde vom Tourismusverband Saalbach<br />

Hinterglemm gemeinsam mit der niederösterreichischen<br />

Bildungsdirektion<br />

ein neues, innovatives Konzept für die<br />

Kurse vorgestellt. Infos unter<br />

www.saalbach.com und bit.ly/saalbach-schulbikekurse<br />

Rose Bikes um 47 % gewachsen<br />

Das deutsche Familienunternehmen Rose<br />

Bikes erwirtschaftete 2022 ein Umsatzplus<br />

von 17 %. Trotz der Engpässe in den Lieferketten<br />

konnte der Umsatzanteil im Fahrradsegment<br />

sogar um 47 % gesteigert werden. <strong>2023</strong><br />

will Rose Bikes weiter in Produktentwicklung<br />

und Elektrifzierung der Modellreihen<br />

investieren, mittelfristig stehen die Themen<br />

Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft auf der<br />

Agenda. www.rosebikes.de<br />

FOTO: www.saalbach.com<br />

FOTO: KTM Fahrrad GmbH<br />

EW<br />

Der Pistenwexl <strong>2023</strong><br />

„Der Pistenwexl“ ist Teil der weltweit einzigen Downhillserie<br />

im Schnee: Schneefräsn powered by Lines. Auch die<br />

Wexl Trails sind wieder dabei – genau am 24. <strong>Februar</strong>.<br />

Der Modus (Duell oder Einzelwertung) ist vom Schnee<br />

abhängig und daher noch offen. Fix ist: für alle machbar,<br />

keine hohen Sprünge und eine Gaudi für die Zuseher.<br />

www.wexlarena.at<br />

Erfolgreiche Lehrabschlüsse in Fahrradmechatronik<br />

Seit 2019 gibt es den Lehrberuf Fahrradmechatroniker/-in –<br />

ein zukunftsorientiertes Berufsbild am neuesten Stand der<br />

Technik. Am 23. und 25. November 2022 erfolgten in den<br />

Räumlichkeiten der Berufsschule Mattighofen die ersten beiden<br />

kommissionellen Lehrabschlussprüfungen (LAPs). Gearbeitet<br />

wurde an verschiedenen Modellen der Marke KTM<br />

Fahrrad. Da die duale Ausbildung in Oberösterreich einen sehr<br />

hohen Stellenwert aufweist, die ersten Lehrlinge bei sehr engagierten<br />

und fachkundigen Lehrbetrieben ausgebildet wurden<br />

und die Beschulung in Mattighofen auf sehr hohem Niveau stattfand, konnten<br />

sehr erfreuliche Prüfungsergebnisse erzielt werden.<br />

www.ktm-bikes.at<br />

„AUSTRIA TOP TOUR“-TERMINE STEHEN<br />

Bei Österreichs größter Radmarathonserie, der Austria Top Tour, sind die Termine<br />

<strong>2023</strong> fixiert. Los geht’s am 23. April mit dem Neusiedlersee-Radmarathon<br />

in Mörbisch, es folgen fünf weitere Termine bis zur finalen Ultra Rad Challenge<br />

Kaindorf am 21. Juli: der Radmarathon Bad Kleinkirchheim (4. Juni), die<br />

Dolomitenradrundfahrt & Super Giro<br />

Dolomiti (11. Juni), der Mondsee-<br />

5-Seen-Radmarathon (18. Juni) sowie<br />

Salzkammerguttrophy & Gravel Marathon<br />

(15. Juli). Die Top-Tour-Saisonkarte<br />

mit den bewährten Vorteilen wie<br />

dem Stornoschutz der Europäischen<br />

Reiseversicherung ist schon bestellbar.<br />

Infos: www.austria-top-tour.at | www.focus-bikes.com<br />

FOTO: Dolomitenradrundfahrt/Johann Grode<br />

FOTO: www.wexlarena.at<br />

072


FOTO: Hersteller<br />

So bleibt dein (E-)MTB trocken und clean<br />

Das EVOC Bike Rack Cover MTB (€ 160,–) ist eine robuste<br />

und durchdachte Hülle, die dein (E-)Mountainbike beim<br />

Transport auf dem Auto-Heckträger vor Schmutz und Nässe<br />

schützt. Sie ist einfach zu montieren und bietet mit dem<br />

speziell auf (E-)Mountainbikes und Lenker bis 80 cm Breite<br />

angepassten Schnitt optimalen Schutz fürs Bike bei gleichzeitig<br />

geringer Sichteinschränkung. Das auch für Rennräder<br />

erhältliche Cover ist für Anhängerkupplungs- wie auch<br />

Heckklappenfahrradträger geeignet und für den Straßenverkehr<br />

zugelassen (genügt der StVZO).www.evocsports.com<br />

S<br />

FOTO: NOX Cycles<br />

Erwartungen übertroffen<br />

Der E-Bike-Hersteller NOX hat sich vor sieben Jahren<br />

auf elektrische High-End- Mountainbikes spezialisiert<br />

und damit den Nerv der Zeit getroffen. Jetzt erhofften<br />

sie durch ihr zweites Crowdinvestment ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />

mit erhöhter Liquidität noch ausbauen.<br />

Das übertraf alle Erwartungen: insgesamt 296 Investoren/-innen<br />

sind von NOX und dem EPIUM überzeugt<br />

und stellten Crowdkapital von € 916.200 zur Verfügung.<br />

2021 konnten sie durch ihr erstes Crowdinvestment u. a.<br />

ihr neues Firmengebäude im Zillertal ausfinanzieren.<br />

www.noxcycles.com, www.conda.at/startup/nox-cycles-epium<br />

Der <strong>SPORTaktiv</strong>-Online-Bikekalender<br />

Auf www.sport aktiv.com findest du ab Mitte März die<br />

Rennrad- und Mountain bike-Termine aus Österreich für<br />

jedermann und jederfrau fürs ganze Jahr <strong>2023</strong> – zur Verfügung<br />

gestellt von www.radmarathon.at.<br />

bit.ly/bikeevents-<strong>2023</strong><br />

073


PERSONALITY Saddle Stories<br />

Salzburg –<br />

Welt – Salzburg<br />

Saddle Stories – oder wie sich zwei Salzburger aus dem<br />

Traum vom weiten Reisen ihren Lebensmittelpunkt<br />

geschaffen haben.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

D<br />

as Einzige, was<br />

man für die Realisierung<br />

eines<br />

lang ersehnten<br />

Traums wirklich<br />

braucht, ist der eiserne<br />

Wille, den Traum Wirklichkeit<br />

werden zu lassen. Und ich vermute,<br />

daran scheitern die meisten.<br />

Zweifel sind auf diesem Weg, zumindest<br />

aus unserer Sicht, übrigens<br />

vollkommen normal und in<br />

der Vorbereitung sogar notwendig.<br />

Aber wenn man etwas wirklich will<br />

und man von der Idee gefesselt ist,<br />

dann beginnt man auch an der Realisierung<br />

zu arbeiten.“ Dieser wohlgemeinte<br />

Ratschlag stammt aus<br />

dem Munde zweier Salzburger, die<br />

es geschafft haben, ihr Leben nach<br />

ihren Wünschen zu gestalten. Nicht<br />

ohne Ängste und Zweifel, aber mit<br />

dem Mut, ihren Träumen in aller<br />

Konsequenz zu folgen. In ihrem<br />

Blog Saddle Stories, auf Youtube<br />

und in Vorträgen erzählen Angelika<br />

Hinteregger und Reinhard Maxbauer<br />

gemeinsam Geschichten von<br />

(Rad-)Abenteuern aus aller Welt.<br />

Geschichten von fernen Ländern,<br />

von sportlichen und logistischen<br />

Herausforderungen, von fremden<br />

Kulturen, von zwei gelebten Leben.<br />

Geschichten aus dem Sattel<br />

Vor der Idee zu den Saddle Stories<br />

hatte Reinhard lange Jahre „nichts<br />

als Sport im Kopf“, wie er es ausdrückt.<br />

Sein großes Ziel war die<br />

Teilnahme an einem Ironman –<br />

zwei Mal sollte er sich diesen<br />

Wunsch erfüllen. Im zweiten Bildungsweg<br />

schloss der gelernte Industrie-Anlagenbauer<br />

nebenbei seinen<br />

Master in Geologie ab. Angelika<br />

zog es hingegen schon von jeher<br />

hinaus in die Welt. Direkt auf die<br />

Schulzeit folgten sechs Monate als<br />

Volunteer in Nepal, während des<br />

Studiums ein Auslandssemester<br />

auf den Philippinen, nach dem Abschluss<br />

ein knapp einjähriges Praktikum<br />

in London. „Seit meinem 19.<br />

Lebensjahr hatte ich auch jeden<br />

Sommer ein Abenteuerprojekt mit<br />

dem Fahrrad oder zu Fuß unternommen“,<br />

ergänzt die Salzburgerin.<br />

Beruflich organisierte und managte<br />

sie ein Outdoor-Filmfestival –<br />

lustig, denn heute kommen die festivalwürdigen<br />

Geschichten aus<br />

ihrer eigenen Feder.<br />

Zur Verwirklichung<br />

der eigenen Träume<br />

braucht es den Willen<br />

das auch wirklich zu<br />

tun – daran scheitern<br />

die meisten.<br />

FOTO: saddlestories.at<br />

074


BIKE<br />

Ein eingespieltes<br />

Team: Angelika und<br />

Reinhard gemeinsam<br />

im Sattel.<br />

075


PERSONALITY Saddle Stories<br />

Für das Jahr <strong>2023</strong><br />

werden sich Saddle<br />

Stories an einer<br />

leichtfüßigeren Art<br />

des Reisens versuchen<br />

und den Fokus<br />

auf Europa legen.<br />

Nach einigen gemeinsamen<br />

Rad urlauben, bei denen man sich<br />

am Ende insgeheim stets fragte,<br />

warum man eigentlich immer dann<br />

aufhören musste, wenn es gerade<br />

am schönsten war, entschied sich<br />

das Paar zum Aufbruch. „Als wir<br />

das zum ersten Mal laut aussprachen,<br />

war das Feuer entfacht und<br />

es gab eigentlich keinen Weg zurück“,<br />

erzählt Angelika. Am 15. Juli<br />

2018 brachen die beiden zur ersten<br />

Saddle Story auf – viele weitere<br />

sollten folgen. Von Salzburg fuhren<br />

sie mit ihren Rädern in 20 Monaten<br />

19.200 Kilometer bis Malaysia und<br />

durchquerten dabei 24 Länder – alles<br />

nachzulesen und nachzusehen<br />

auf www.saddlestories.at. Corona<br />

machte schließlich aus dem geplanten<br />

viermonatigen Zwischenstopp<br />

in Indonesien eine Zwangspause in<br />

der Heimat. Was folgte, waren<br />

zahllose weiter Abenteuer – hoch<br />

bis ans Nordkap, quer durch Finnland<br />

und Schweden, ein ganz bewusst<br />

gewählter dunkler Winter in<br />

der norwegischen Einsamkeit, Corona-Fieber<br />

im Zelt irgendwo in<br />

der Einsamkeit einer schottischen<br />

Insel und ganz ohne Bike per pedes<br />

einmal quer durch Österreich.<br />

Analoge Reise – digitale Welt<br />

All diese Abenteuer, das bewusste<br />

Reisen im Sattel eines Fahrrads,<br />

die fremden Länder, Landschaften<br />

und Kulturen – das klingt nach der<br />

großen Freiheit und Unabhängigkeit.<br />

Will man sein analoges Leben<br />

aber mit der digitalen Welt teilen,<br />

führt gleichzeitig kein Weg an Kamera,<br />

Laptop und Co. vorbei. Ein<br />

Spagat zwischen Freiheit, Natur<br />

und sozialen/digitalen Medien, den<br />

viele moderne Vollzeit-Reisende zu<br />

schaffen versuchen. Auch Angelika<br />

und Reinhard empfanden die ständige<br />

Dokumentation, all das Posten<br />

und Sharen, zu Beginn ihrer Reise<br />

als Last. „Wir dachten, wir müssen<br />

in knappen Abständen Inhalte veröffentlichen<br />

und haben uns sehr<br />

unter Druck gesetzt. Irgendwann<br />

haben wir gemerkt, dass wir das so<br />

nicht wollen und haben uns dann<br />

damit zufriedengegeben, nur gelegentlich<br />

Videos und Texte zu veröffentlichen“,<br />

erinnern sich die beiden<br />

Salzburger.<br />

Mit weniger (selbst auferlegtem)<br />

Druck hat es dann angefangen,<br />

großen Spaß zu machen, das<br />

Erlebte mit der Welt zu teilen. „Wir<br />

haben dann bewusst längere Stopps<br />

eingeplant, um an Inhalten zu arbeiten,<br />

haben es sehr zu schätzen<br />

gelernt, unterwegs eine weitere Dimension<br />

zu haben, worüber wir<br />

beim stundenlangen Treten nachdenken<br />

konnten. Reinhard hat immer<br />

mehr Gefallen am Umgang<br />

mit der Kamera gefunden und hat<br />

sich da so richtig reingefuchst“,<br />

076


sie mehrere Wochen auf neue Infos<br />

von uns warten müssen – doch das<br />

Warten lohnt sich meistens, wie wir<br />

hoffen“, meint Angelika augenzwinkernd.<br />

Wie der Name Saddle Stories suggeriert,<br />

reisen Angelika und Reinhard viel mit dem<br />

Rad. Sie haben aber auch schon wandernd<br />

allerhand Winkel entdeckt – ihr Ideen-Buch<br />

für <strong>2023</strong> ist ebenfalls schon prall gefüllt..<br />

beschreibt Angelika ihren Zugang<br />

zu Bild, Text und Post. Die beiden<br />

versuchen nach wie vor, die Balance<br />

zwischen den Welten des bewussten<br />

Erlebens und des Dokumentierens<br />

und Teilens zu finden.<br />

Auf ihren Kanälen pflegen sie das<br />

löbliche Credo „Qualität vor Quantität“:<br />

„Unsere Leser und Zuseher<br />

sind es mittlerweile gewohnt, dass<br />

FOTOS: saddlestories.at<br />

Mehr als nur Fahrrad<br />

Für ihr jüngstes Projekt ließen die<br />

beiden Zelt und Fahrrad im Keller,<br />

machten sich zu Fuß auf, ihre österreichische<br />

Heimat in 50 Tagen von<br />

West nach Ost zu durchqueren.<br />

„Das Weitwandern war eine grandiose<br />

Erfahrung und wir werden<br />

auf alle Fälle wieder mal zu Fuß unterwegs<br />

sein“, so ihr Resümee nach<br />

geglückter Österreich-Querung. Allerdings<br />

fehlte den beiden auf ihrer<br />

Tour ein wenig der Abenteuerfaktor,<br />

den das bei uns verbotene Wildcampen<br />

mit sich bringt. So gut wie<br />

jede Nacht in einer Unterkunft – da<br />

ziehen die beiden doch die (vermeintliche)<br />

Romantik flatternder<br />

Zeltplanen und raschelnder Schlafsäcke<br />

vor. Dennoch – aktuell<br />

schneiden und tüfteln die beiden<br />

gerade an einer ganzen Reihe von<br />

Videos ihrer Heimat-Reise, die es<br />

hoffentlich bald auch zu sehen gibt.<br />

Still und heimlich arbeiten die<br />

Abenteurer aber auch schon an vielen<br />

kleinen Projekten für das Jahr<br />

<strong>2023</strong>. Allzu viel wollten sie uns dazu<br />

noch nicht verraten. Aber eines<br />

steht schon mal fest: <strong>2023</strong> werden<br />

sich Saddle Stories an einer leichtfüßigeren<br />

Art des Reisens versuchen,<br />

werden viel Neues ausprobieren<br />

und den Fokus auf Europa legen.<br />

„Wir haben aktuell ganz große<br />

Lust darauf unsere Homebase in<br />

Salzburg für das nächste Jahr zu<br />

behalten, um nach jedem kleinen<br />

Abenteuer in unser Zuhause zurückkehren<br />

zu können“, freuen sich<br />

Angelika und Reinhard auf ein<br />

spannendes Jahr. Wer den beiden<br />

auf ihren Reisen folgen möchte –<br />

oder Inspiration für das eigene große<br />

Abenteuer sucht: Browser öffnen,<br />

www.saddlestories.at browsen<br />

und die analoge Welt digital aufsaugen!<br />

Die ultimative<br />

Frontleuchte,<br />

die für mehr<br />

Sichtbarkeit<br />

sorgt<br />

und dich<br />

am Abend<br />

strahlen lässt<br />

Lichtset StrikeDuo 1200 | BLS-174<br />

Mit dieser extrem hellen LED Lampe<br />

wird die Nacht zum Tag.<br />

Die 1200 Lumen sorgen für maximale<br />

Sichtbarkeit, wodurch du um einiges<br />

entspannter und sicherer unterwegs<br />

bist. Das Set besteht aus Frontleuchte<br />

StrikeDuo 1200, Rückleuchte Signal II<br />

und einer Kabelfernbedienung.<br />

Race to<br />

bbbcycling.com


PRODUKT XC-Bikes<br />

Leichtfüßig<br />

Moderne XC-Bikes haben sich von ihren effizienten,<br />

schmal bereiften Vorfahren entfernt – nicht minder<br />

flott bergauf, bringen sie deutlich mehr Spaß bergab.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

C<br />

rosscountry, kurz XCO,<br />

und der auf längere Strecken<br />

ausgedehnte Marathon<br />

formieren die<br />

Speerspitze im ausdauerorientierten<br />

Mountainbike(wettkampf)sport. Die<br />

hohe Leistungsdichte in der Weltelite<br />

verlangt nach leichten, effizienten<br />

Bikes, zuverlässig genug für den<br />

rauen Einsatz im Gelände und bergab<br />

so talentiert, dass sie auf den<br />

zunehmend technisch anspruchsvoller<br />

werdenden Weltcupkursen bestehen.<br />

Schnell geradeaus und bergauf<br />

ist heute die eine Sache – das ruppige<br />

Bergab aber, Otto Normalo mag<br />

es kaum glauben, nutzen Herr und<br />

Frau Weltelite nicht nur um Plätze<br />

gutzumachen, sondern sogar zur Erholung.<br />

Unter Normalsterblichen<br />

sind XC-Bikes die perfekte Wahl für<br />

alle, deren Touren sie auf Hütten<br />

und Almen, aber selten ins schwere<br />

Gelände führen – in kundiger Hand<br />

sind sie aber gleichzeitig das ultimative<br />

Tool für lange, schnelle Ausflüge<br />

mit durchaus gehobenem Singletrailanspruch.<br />

Echte Tausendsassa,<br />

wenn man so will.<br />

Hardtail, Fully & Downcountry<br />

Typisch für die Kategorie der<br />

XC-Bikes sind Federwege um die 90<br />

bis 120 mm. Je nach Anspruch an<br />

die „Trail-Tauglichkeit“, die Distanzen<br />

und den Komfortanspruch bieten<br />

sich innerhalb der Klasse verschiedene<br />

Optionen, wobei der<br />

FOTO: Specialized/Lindacher<br />

Trend neben den Klassikern Leichtigkeit,<br />

Steifigkeit und Kraftübertragung<br />

definitiv in Richtung mehr Federweg<br />

und abgestimmter Geometrie<br />

für mehr Spaß und Effizienz in<br />

technischen Abschnitten geht, wie<br />

Scotts Martin Emslander betont.<br />

Dauerbrenner ist das Hardtail<br />

mit Federgabel und (mehr oder minder)<br />

starrem Heck. Fullys fallen je<br />

nach Geometrie und Federweg entweder<br />

eher in den Bereich wendig/<br />

vortriebshungrig (klassisches XC<br />

oder Marathon) oder richten sich als<br />

„abfahrtsorientiertes“ Downcountry<br />

an den sportiven Singletrail-Helden.<br />

Solange die Strecken nicht wirklich<br />

technisch sind, so erklärt es Cannondales<br />

Marketing-Manager Daniel<br />

Häberle, genügt ein Hardtail allemal.<br />

Für weniger Geld, so seine Einschätzung,<br />

bekommt man hier einfach<br />

mehr und auch ein leichteres<br />

Rad. Steigt der technische Anspruch<br />

des gefahrenen Geländes, sieht er<br />

ein Fully als gesetzt. Auch im Weltcup<br />

sind Fullys mit Dropper-Posts<br />

beinahe schon Standard. Mehr Traktion,<br />

bessere Kontrolle, höherer<br />

Komfort sowie weniger Ermüdung<br />

über lange Zeit und daher auch ein<br />

höheres Power-Output stehen hier<br />

auf der Habenseite. Downcountrys,<br />

so Martin Emslander, vereinen<br />

schließlich die Vorteile von XC- und<br />

Trail-Bikes, was sie enorm vielseitig<br />

einsetzbar macht.<br />

Für den Einstieg<br />

Einsteigern, so Häberle, genügt oft<br />

schon ein Hardtail. Auch mit vernünftigem<br />

Budget bekommt man so<br />

moderne, durchaus wettkampftaugliche<br />

Bikes mit vielen Features aus<br />

den Topmodellen. Schon deutlich unter<br />

3000 Euro findet man so sinnvolle<br />

Geometrien und sinnige Komponenten,<br />

die sich mit steigender Begeisterung<br />

für den Sport gegen hochwertigere<br />

Teile tauschen lassen.<br />

Wichtig ist es dabei, bei der Basis,<br />

dem Rahmen, von Beginn an auf ein<br />

hochwertiges Produkt zu setzen.<br />

078


Top 6 XC-Bikes<br />

SIMPLON Razorblade 20 IV SL<br />

RAHMEN: Razorblade 29 IV SL | SCHALTUNG: Shimano Deore<br />

| BREMSEN: Shimano BR6100, 180 mm/180 mm | GABEL: Rock<br />

Shox Reba RL, 100 mm | LAUFRÄDER: DT Swiss M1900 Spline<br />

29“; Schwalbe Racing Ray/Ralph 29 x 2,25“ | GEWICHT: 10,6 kg<br />

PREIS (UVP): ab € 4799,– (Konfigurator)<br />

www.simplon.com<br />

6<br />

TREK Procaliber 9.8<br />

RAHMEN: OCLV Mountain Carbon | SCHALTUNG:<br />

Shimano XT M8100 | BREMSEN: Shimano Deore XT M8100<br />

GABEL: Fox Performance 32 Step Cast, 100 mm | LAUFRÄDER:<br />

Bontrager Kovee Elite 30; Bontrager XR2 Team Issue, 29 x 2,2“<br />

GEWICHT: 10,26 kg<br />

PREIS (UVP): € 4399,–<br />

www.trekbikes.com<br />

BIKE<br />

CANNONDALE Scalpel HT Hi-MOD Ultimate<br />

RAHMEN: Scalpel HT Hi-MOD Carbon | SCHALTUNG: Sram<br />

XX1 Eagle AXS | BREMSEN: Sram Level Ultimate, 180 mm/160 mm<br />

GABEL: Lefty Ocho Carbon, 110 mm | LAUFRÄDER: Hollow -<br />

Gram 25; Schwalbe Racing Ray Evo, 29 x 2,25“<br />

GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 10.499,–<br />

www.cannondale.com<br />

SPECIALIZED Epic Expert<br />

RAHMEN: Fact 11m Full Carbon | SCHALTUNG: Sram X01 Eagle<br />

BREMSEN: Sram Level TL | GABEL: RockShox SID SL Brain, 100<br />

mm | DÄMPFER: RockShox-Specialized Brain | LAUFRÄDER:<br />

Roval Control Carbon; Specialized Fast Trak/Specialized Renegade<br />

29 x 2,35“ | GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 8100,–<br />

www.specialized.com<br />

BMC Fourstroke Two<br />

RAHMEN: Fourstroke Carbon | SCHALTUNG: Shimano Deore<br />

XT | BREMSEN: Shimano Deore XT | GABEL: Fox Float 32 Step<br />

Cast Performance | LAUFRÄDER: DT Swiss XR 1700; Vittoria<br />

Mezcal 29 x 2,35“ | GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 6499,–<br />

www.bmc-switzerland.com<br />

SCOTT Spark ST 900 tuned<br />

RAHMEN: Spark ST Carbon HM | SCHALTUNG: Sram X01<br />

Eagle AXS | BREMSEN: Shimano XTR M9120, 180 mm/180 mm<br />

| GABEL: RockShox Pike Ultimate Air, 140 mm | DÄMPFER: Fox<br />

Float X Nude PE Evol | LAUFRÄDER: Syncros Silverton; Maxxis<br />

Dissector, 29 x 2,4“ | GEWICHT: 11,95 kg<br />

PREIS (UVP): € 9999,–<br />

www.scott-sports.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

079


TRAINING 1000 Höhenmeter schaffen<br />

HOCHGEFÜHL. Wer mit dem Mountainbike<br />

hoch hinaus möchte – dort wo die<br />

schönsten Aussichten und Trails warten –<br />

der sollte auch dafür trainieren.<br />

FOTO: Kitzbüheler Alpen-Brixental/Mathäus Gartner<br />

080


BIKE<br />

In neue Höhen<br />

Die schönsten Bike-Erlebnisse und Trails verstecken<br />

sich oft hinter vielen Höhenmetern. Mit ein paar einfachen<br />

Tipps gehen besagte Kletterpartien in dieser<br />

Saison garantiert leichter von der Hand. von Lukas Schnitzer<br />

S<br />

erpentine für Serpentine<br />

talaufwärts, der<br />

Schotter knirscht unter<br />

dem leicht rutschenden<br />

Hinterrad, während<br />

sich der Weg zur<br />

kurzen Rampe aufstellt. Mit jedem<br />

Höhenmeter gewinnt die Luft an<br />

Klarheit, der Blick in die Bergwelt<br />

an Tiefe und jener übers Tal an Weite.<br />

Hoch oben, im Schatten der Gipfel,<br />

entlang der Bergrücken und<br />

durch blühende Wiesen und dunkle<br />

Wälder – dort liegt die Wurzel des<br />

Mountainbikens. Mischt sich dann<br />

auch noch ein feiner Trail in die Abfahrt,<br />

wird die ungefilterte Freiheit<br />

auf zwei Rädern perfekt. Bloß: Auf<br />

der Suche nach all diesem Glück,<br />

den Panoramen, den sich wandelnden<br />

Landschaften und den lohnenden<br />

Abfahrten, sammeln sich in den<br />

Alpen auch schnell mal 1000 Höhenmeter<br />

am Stück an. Für viele Hobbybiker<br />

eine magische Zahl.<br />

Denn der Genuss 1000 Höhenmeter<br />

bergwärts zu drängen, um<br />

sich dann über Trails surfend wieder<br />

gen Tal zu stürzen, der will sich<br />

in der Regel erst verdient werden.<br />

Natürlich kann man den Weg heute<br />

mit E-Bikes abkürzen. Spannender<br />

ist es aber doch, den Körper im Laufe<br />

der Saison zu formen, mit ihm<br />

durch Höhen und Tiefen zu gehen –<br />

effizient auf den ersten 1000er hinzutrainieren.<br />

Wer seit Jahren<br />

transalpfit ist, dem nehmen wir es<br />

auch nicht übel, wenn er direkt ans<br />

Ende der Geschichte und zu unse-<br />

ren Top 20 traillastigen Tourentipps<br />

springt. „Neulinge“ im Klub der Höhenmeter<br />

dürfen uns aber gerne ein<br />

paar Minuten ihrer Zeit schenken.<br />

Der Spaß in den Bergen wird es<br />

euch danken!<br />

Mit Maß und Ziel<br />

Eines vorweg: Wer sich immer wieder<br />

am gleichen Berg versucht, der<br />

wird ihn irgendwann bezwingen.<br />

Doch auch wenn diesem Ansatz ein<br />

Hauch von sportwissenschaftlichen<br />

Trainingsprinzipien nachklingt –<br />

Kontinuität, weil man es regelmäßig<br />

versucht, vielleicht auch Progression,<br />

weil man sich stetig höherschraubt.<br />

Mit „richtigem“, sprich<br />

zielorientiertem und planmäßigem<br />

Training lässt sich das vielleicht<br />

knappe Zeitbudget deutlich effizienter<br />

nutzen, stellen sich rascher größere<br />

Fortschritte ein und die Abwechslung<br />

und somit der Spaß an<br />

der Sache bleiben erhalten. Täglich<br />

festgelegte Zeiten und vorausgeplante,<br />

strukturierte Trainingseinheiten<br />

machen es leichter, den inneren<br />

Schweinehund zu überwinden<br />

und vereinfachen die effiziente Integration<br />

in den (Berufs-)Alltag. „Die<br />

Motivation fürs Training kommt natürlich<br />

mit den gesteckten Zielen,<br />

gerade die vorangegangenen Anstrengungen<br />

machen es aus, ein erreichtes<br />

Ziel in vollen Zügen genießen<br />

zu können“, bestätigt auch die<br />

zweifache XC-Olympionikin und<br />

Gesundheits-/Ernährungspädagogin<br />

Lisi Osl. Wichtig, so erklärt es die<br />

081


TRAINING 1000 Höhenmeter schaffen<br />

mehrfache Staatsmeisterin, ist es,<br />

ein Fernziel zu haben und sich diesem<br />

in kleinen Etappen zu nähern.<br />

Für Paco Wrolich, selbst ehemaliger<br />

Rennradprofi und heute als<br />

Radkoordinator der Kärnten Werbung<br />

nach wie vor tief im Radsport<br />

verwurzelt, ist aber auch klar: „Das<br />

erste und einzige Ziel eines Hobbyfahrers<br />

sollte der Spaß sein. Alles<br />

andere kommt dann von ganz allein.“<br />

Ziele zu definieren, das wäre<br />

für den Kärntner erst der zweite<br />

Schritt. „Habe ich Spaß und Freude<br />

am Biken, dann kann ich mir realistische<br />

(!) Ziele setzen“, so sein Rat.<br />

Rein ins Training<br />

Hat man sich die ersten 1000 Höhenmeter<br />

für den Sommer als realistisches<br />

Ziel gesteckt, gibt es allerdings<br />

keine „Blaupause“ für den<br />

individuellen Weg dorthin, gibt Lisi<br />

Osl zu bedenken. Zu individuell sind<br />

die Ausgangsvoraussetzungen sowie<br />

das Zeitbudget. Außerdem<br />

kommt es stark darauf an, ob man<br />

sich ein ehrgeiziges Zeitziel steckt<br />

oder einfach „nur“ über die Distanz<br />

kommen möchte. In jedem Fall rät<br />

Paco Wrolich solch ein Vorhaben<br />

schon im Winter mit Skitouren,<br />

Langlauf- oder Laufeinheiten zu beginnen.<br />

Dann fällt der (Wieder-)Einstieg<br />

in die Radsaison im Frühjahr<br />

gleich viel leichter. Die ersten Ausfahrten<br />

zu Saisonbeginn, so sein<br />

grober „Fahrplan“, sollte man im<br />

flachen Terrain und am besten mit<br />

leichten Übersetzungen absolvieren<br />

– später dann ins wellige Gelände.<br />

„Dabei aber bitte niemals auf Pausen<br />

und Regeneration verzichten.<br />

Ich rate jedem, nicht mehr als drei<br />

Tage am Stück zu trainieren und am<br />

vierten Tag einen Ruhetag einzulegen.<br />

Nur dadurch wird man stärker“,<br />

teilt Wrolich seine Erfahrung.<br />

„Wichtig ist es zu Beginn, die<br />

Grundlagenausdauer zu verbessern,<br />

ehe man die Intensität steigert“,<br />

präzisiert Klaus Nieschler, Inhaber<br />

der Ötzi Bike Academy im Südtiroler<br />

Vinschgau. Seine Empfehlung,<br />

Genauso wie Kraft und Ausdauer will auch<br />

die Fahrtechnik bergab für maximalen<br />

Fahrspaß trainiert werden.<br />

um bis zum Sommer fit zu werden:<br />

Ab März regelmäßig lockere Ausfahrten<br />

mit anderthalb bis drei<br />

Stunden Dauer, ab April lässt sich<br />

dann einmal wöchentlich ein intensiveres<br />

Training integrieren, wobei<br />

die Grundlageneinheiten wichtig<br />

bleiben sollten. Die länger werdenden,<br />

tendenziell wärmeren Tage im<br />

Mai, so der Expertenrat, eignen sich<br />

schließlich perfekt, um in den Bergen<br />

zu trainieren und echte Höhenmeter<br />

zu sammeln.<br />

Detailarbeit<br />

Neben ausreichender Regeneration<br />

ebenfalls schwer unterschätzt: das<br />

Kraft-/Stabilisationstraining. Gerade<br />

ein trainierter und stabiler<br />

Rumpfbereich ist unheimlich wichtig<br />

für die Kraftübertragung auf die<br />

Pedale, ein gut trainierter Rumpfbereich<br />

verhindert Rückenprobleme<br />

und auch die Oberarme bekommen<br />

etwa auf Trails einiges ab, weiß<br />

Lisi Osl. Zwei bis drei kurze Einheiten<br />

mit dem eigenen Körpergewicht<br />

können hier schon Wunder bewirken.<br />

Um den einseitigen Bewegungsabläufen<br />

im Sattel entgegenzuwirken,<br />

empfiehlt sich auch regelmäßiges<br />

Mobilisationstraining.<br />

Fahrtechnik<br />

Möchte man das Mountainbiken in<br />

all seinen Facetten erleben, gehört<br />

auch der eine oder andere Trail mit<br />

dazu. So wie sich kein Skianfänger<br />

in die Streif stürzt, sollte man sich<br />

als Trail-Neuling langsam an die<br />

technischen Herausforderungen im<br />

Gelände herantasten, rät Paco Wrolich.<br />

Von der Forststraße über sanfte<br />

Bikeparks bis zu den schwierigen<br />

Trails. Guide und Fahrtechnikcoach<br />

Klaus Nieschler sieht die<br />

meisten Probleme schon bei den<br />

Basics der Fahrtechnik – vielen, so<br />

seine Einschätzung, fehlt es am<br />

„Gefühl“. Gutes Gleichgewicht,<br />

saubere Bremstechnik sowie die<br />

richtige Grundposition und Positionierung<br />

auf und über dem Bike in<br />

den diversen Trail-Situationen<br />

identifiziert er hier als Knackpunkte.<br />

Der Südtiroler rät als Einstieg<br />

zum professionell geführten Fahrtechniktraining<br />

– und dann heißt es<br />

üben, üben, üben. Denn auch Fahrtechnik<br />

will, analog zu Kondition<br />

und Kraft, trainiert werden. Gerade<br />

beim Thema Gleichgewicht hat<br />

so gut wie jeder Biker großes Potenzial<br />

und mit rund 15 Minuten<br />

Training pro Ausfahrt stellen sich<br />

rasch mehr Fahrspaß und Sicherheit<br />

ein. Am Trail, aber auch überall<br />

sonst.<br />

FOTO: Tourismus Naturns/Thomas Grüner<br />

082


HOHE SALVE<br />

ANZEIGE / FOTOS: Sportograf, Ringler<br />

Ein Fest für Biker<br />

Am 20. und 21. Mai wird das beschauliche Angerberg in Tirol zum Schauplatz der<br />

Mountainbike-Challenge – und somit zum „eldoRADo“ für alle Mountainbiker.<br />

Dazu wartet der Kids-Cup auf die kleinen Racer.<br />

D<br />

rei Strecken mit fordernden<br />

Anstiegen,<br />

herrlichen Downhills<br />

und knackigen Trails<br />

stehen beim Mountainbike<br />

Marathon im Rahmen des<br />

eldoRADo-Bike-Festivals <strong>2023</strong> zur<br />

Wahl. Die Distanzen zwischen 35<br />

und 88 Kilometern und zwischen 450<br />

und 2300 Höhenmetern bieten eine<br />

passende Herausforderung für jeden<br />

Bikertyp – herrliche Panoramablicke<br />

gibt es obendrauf. Hier ist sowohl<br />

für Genussradler als auch für<br />

entschlossene Biker etwas dabei.<br />

Mit dem eldoRADo-Kidscup ist<br />

zudem eine seit vielen Jahren etablierte<br />

Nachwuchs-Rennserie für<br />

Mountainbike-Youngsters Teil der<br />

Veranstaltung. Die Kids beweisen<br />

beim bewährten Rennen am Samstag<br />

ihr Können.<br />

Beim Mountainbike-Marathon stehen<br />

drei Distanzen zur Auswahl. Da ist für<br />

alle Biker das Passende dabei.<br />

Umrahmt wird das Festival von<br />

einer Expo mit zahlreichen Ausstellern,<br />

Partnern und Sponsoren, welche<br />

nicht nur das Neueste in Sachen<br />

Mountainbike bieten, sondern<br />

auch mit Testangeboten und attraktiven<br />

Sonderpreisen aufwarten. Für<br />

Unterhaltung und das leibliche<br />

Wohl wird dabei natürlich ebenfalls<br />

bestens gesorgt sein.<br />

Gründe genug also, zum eldoRA-<br />

Do-Bike-Festival nach Angerberg zu<br />

kommen! Entsprechende Unterkunftsangebote<br />

sind unter www.eldorado-festival.at<br />

oder über die Website<br />

des Tourismusverbandes Kitzbüheler<br />

Alpen – Region Hohe Salve,<br />

www.hohe-salve.com, zu finden.<br />

REGION HOHE SALVE<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.hohe-salve.com<br />

www.eldorado-festival.at<br />

083


TOURISMUS MTB-Touren<br />

MTB-Touren


Tourenübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: LakeBike Villach/Martin Hofmann<br />

Höhenmeter<br />

bringen, wie<br />

hier in Kärnten,<br />

immer auch<br />

Aussicht mit<br />

sich.<br />

Trophy individuell Strecke F<br />

Die Runde zählt, mit der Ewigen<br />

Wand, der Lauffen-Stromschnelle<br />

und dem Weißenbachtal als landschaftlichen<br />

Höhepunkten (und<br />

beliebten Fotomotiven), zu den<br />

schönsten MTB-Touren im Salzkammergut.<br />

Kulinarischer Tipp ist<br />

das urige Gasthaus am Beginn des<br />

Weißenbachtals.<br />

1041 hm 34,8 km<br />

www.oberoesterreich.at<br />

Viehbergrunde<br />

Herrliche Tour vom Ortszentrum<br />

Bad Mitterndorf zum Salza-Stausee.<br />

Dann entlang von Bächen<br />

und Almhütten zur bekannten<br />

Viehbergalm (1445 Meter) mit<br />

den berühmten Krapfen auf der<br />

Ritzingerhütte. Abfahrt durch die<br />

pittoresken Gröbminger Öfen und<br />

über Trautenfels retour.<br />

1005 hm 67 km<br />

www.ausseerland.at<br />

ITALIEN<br />

Biketour Brixen–Villnöß<br />

Einzigartige Landschaft, imposante<br />

Berge und traditionelle Dörfer –<br />

Straßen, Schotter- und Waldwege<br />

führen von Brixen bis in das Villnößer<br />

Tal und zu den Dolomitenriesen<br />

der Geisler. An deren Fuße angelangt,<br />

belohnen die urigen Almhütten<br />

mit gemütlichem Ambiente und<br />

Südtiroler Leckereien.<br />

1040 hm 20,5 km<br />

www.brixen.org<br />

BAYERN<br />

Rund um Rinchnach<br />

Die knackige Tour mit traumhaften<br />

Singletrails beginnt in Rinchnach.<br />

Nach Schotterwegen durch umliegende<br />

Ortschaften geht es auf<br />

schmalen Waldpfaden hinauf zum<br />

„Guntherkircherl“ mit traumhafter<br />

Aussicht. Auf steilen, wurzeligen<br />

Pfaden und Waldwegen geht es<br />

zurück zum Startpunkt.<br />

623 hm 22 km<br />

www.arberland.de<br />

STEIERMARK<br />

Großer Jogl Etappe 4<br />

Auf der vierten Etappe des „Großen<br />

Jogl“ gilt es knappe 32 Kilometer zu<br />

absolvieren – von Wenigzell über<br />

die Wildwiese und den Masenberg<br />

zurück nach Vorau. Für jene, die<br />

alle 4 Etappen fahren, wird Gepäckstransfer<br />

angeboten.<br />

853 hm 32 km<br />

www.oststeiermark.com<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Wexl-Trails in Mönichkirchen<br />

Über die Schwaigen des Wechsels<br />

hinauf auf 1400 Höhenmeter und<br />

bergab mit Blick bis nach Ungarn<br />

und endless Flow unter den Laufrädern.<br />

Optional weiter rauf, hoch<br />

zum beliebten „The WU“-Trail am<br />

Hochwechsel.<br />

1000 hm 35,6 km<br />

www.wexltrails.at<br />

Tarscheralm–Barbarossa-Trail<br />

Vom Zentrum von Naturns führt die<br />

Tour über Kastelbell und Latschinig<br />

zur urigen Tarscher Alm. Dort werden<br />

die Gäste mit gutbürgerlichen<br />

Gerichten verwöhnt. Unterhalb der<br />

Alm startet der Barbarossa-Trail,<br />

weiter führt der Roatbrunn-Trail bis<br />

Latsch und retour nach Naturns.<br />

800 hm 41 km<br />

www.oetzi-bike-academy.com<br />

085


Küsten-Biken<br />

Mit Mountainbike und Rennrad an die kroatische Küste? Valamar bietet ein<br />

ganzes Füllhorn an Touren rund um Istrien sowie die Inseln Rab und Krk.<br />

W<br />

as Valamar als<br />

Reiseveranstalter<br />

und Urlaubsspezialisten<br />

an<br />

der kroatischen<br />

Küste bewegt, sind längst nicht<br />

„nur“ einzigartige Landschaften,<br />

die glasklare Adria und die kulinarischen<br />

Highlights der mediterranen<br />

Küche. Rund um Poreč im<br />

westlichen Istrien und Rabac im<br />

Osten der Halbinsel wie auch auf<br />

den Inseln Krk und Rab versteckt<br />

sich zwischen dem Golf von Triest<br />

und der Kvarner-Bucht vor Rijeka<br />

ein wahres Paradies für Rennradfahrer<br />

und Mountainbiker. Abwechslungsreiches<br />

Hinterland und<br />

zahlreiche vorgelagerte Inseln versprühen<br />

ihren ganz eigenen<br />

Charme, durch gut ausgebaute Autobahnanbindungen<br />

ist die Region<br />

einfach und unkompliziert erreichbar.<br />

Nah genug, auch für ein verlängertes<br />

Frühlings-Wochenende mit<br />

ersten sonnigen Ausfahrten in milden<br />

Temperaturen. Urlaubsspezialist<br />

Valamar kennt dafür die<br />

schönsten Hotels, Resorts und Campingplätze.<br />

Ins Gelände<br />

Mountainbiker finden in der Region<br />

086


VALAMAR<br />

Glatter Asphalt, einsame Schotterwege und<br />

aussichtsreiche Trails treffen in Istrien auf<br />

mediterranen Flair!<br />

auf ihre Kosten. Pump-Track-<br />

Übungs areal, Single- und Flow-<br />

Trails in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden,<br />

dazu Bike-Transfer-Service<br />

und geführte Touren –<br />

Biker-Herz, was suchst du mehr?<br />

FOTOS: Vedran Metleko; Istria300; Valamar Bike<br />

über 35 von Valamar ausgewählte<br />

Routen. Klassisch einsteigerfreundliche<br />

Touren über Forststraßen und<br />

Güterwege finden sich hier genauso<br />

wie echte Singletrails. Im welligen<br />

Auf und Ab Istriens und seiner vorgelagerten<br />

Inseln ergeben sich<br />

nicht nur immer neue Aus- und<br />

Weitblicke – wer will, kann hier<br />

auch richtig viele Höhenmeter sammeln.<br />

Die Wildnis und felsigen Routen<br />

der Insel Krk treffen auf Wüsten,<br />

Dschungel, Sandstrände und<br />

mittelalterliche Städte der Insel<br />

Rab und die grünen Wälder, die rote<br />

Erde und die blaue Adria rund um<br />

Poreč.<br />

In Rabac findet sich auch ein eigener<br />

Mountainbike-Park. Dort<br />

kommen alle Biker, von Kindern<br />

über Einsteiger bis zum Profi, voll<br />

Valamar loves Bike –<br />

Dienstleistungen<br />

• Organisierte Radtouren<br />

• Fahrradladen<br />

• Info-Ecke<br />

• Fahrradspezialist im Hotel<br />

• Fahrradreparatur<br />

• Waschraum für Fahrradbekleidung<br />

• Fahrradwaschstation<br />

• Fahrradraum / Abstellraum<br />

• Empfehlungen für Radrouten aller<br />

Art und Niveaus mit<br />

Beschreibungen und GPS<br />

• Vermietung hochwertiger<br />

Fahrräder (MTB, Rennräder,<br />

E-Bikes)<br />

• Fahrradtransfer<br />

• Isotonische Getränke,<br />

Energieriegel und<br />

Nahrungsergänzungsmittel<br />

• Professionelle Radguides<br />

• Drei geführte Familienradtouren<br />

pro Woche (Stay-Fit-Programm)<br />

• Teils kostenlose Nutzung von<br />

Hotelfahrrädern<br />

• GPS-Geräte-Vermietung<br />

Einsame Straßen<br />

In der ruhigen Nebensaison bieten<br />

Istrien und Valamar aber auch<br />

Rennradfahrern alles, was es zum<br />

Glücklichsein braucht. Neben den<br />

schon erwähnten landschaftlichen<br />

Reizen gehören kaum Verkehr und<br />

ein dichtes Netz an Straßen zu den<br />

Vorzügen. Hunderte Kilometer kurvenreicher<br />

Touren über steile Hügel<br />

ins Hinterland und zurück an<br />

die Küste, dazu einzigartige Hausmannskost<br />

und erstklassige Weine –<br />

das macht Rennradfahren zwischen<br />

Rabac und Poreč aus. Ausfahrten<br />

am Rennrad gelingen aber auch auf<br />

der von vielen asphaltierten Routen<br />

durchzogenen Insel Krk ganz hervorragend<br />

– hier lassen sich die<br />

Touren dank Fähr-Anbindung auch<br />

bis ans Festland ausdehnen.<br />

Istria300<br />

Ride your Limits! Das ist das Motto<br />

des Rennrad-Events Istria300. Der<br />

Hobbybewerb über 300, 235 oder<br />

155 km mit Start und Ziel in Poreč<br />

führt über einzigartige Routen entlang<br />

der schönsten Straßen Istriens.<br />

Von 5. bis 8. Oktober <strong>2023</strong> lädt<br />

das mehrtägige Event Rennradbegeisterte<br />

an die kroatische Küste.<br />

Einzigartig: Sämtliche befahrenen<br />

Straßen werden an diesem Tag für<br />

den Autoverkehr gesperrt!<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.valamar.com<br />

087


COOLMOBILITY<br />

Alles für den Nachwuchs<br />

Mit S’COOL, taXXi, ACADEMY und COAST bietet der deutsche Hersteller<br />

coolmobility vier starke Marken für Kids-Bikes, (E-)Falträder und Zubehör.<br />

Ein kleiner Auszug aus dem<br />

gewaltigen Portfolio der diversen<br />

Marken von coolmobility.<br />

B<br />

ereits seit 2013 hat es<br />

sich coolmobility unter<br />

der Feder von BICO-<br />

Geschäftsführer Axel<br />

Böse zur Aufgabe gemacht,<br />

hochwertige Fahrräder für<br />

unseren Nachwuchs anzubieten.<br />

Quer durch alle Altersgruppen, für<br />

Sport, Freizeit und die täglichen<br />

Wege des Alltags. Dreh- und Angelpunkt<br />

der Firmenaktivitäten ist seit<br />

Beginn das ostwestfälische Bielefeld.<br />

Über die Jahre hat sich das<br />

heute 25 Mitarbeiter starke Team<br />

zum Anbieter des größten und breitesten<br />

Kinder- und Jugendradprogramms<br />

im deutschsprachigen<br />

Raum entwickelt. Neben Produktentwicklung,<br />

Marketing und<br />

Vertrieb findet sich vor Ort auch<br />

ein eigenes Logistikzentrum mit<br />

umfassender Infrastruktur.<br />

Mit starken Marken<br />

Mit der Marke S’COOL nahm im<br />

Jahr 2013 alles seinen Anfang. Von<br />

Beginn an setzte man dabei auf ein<br />

breites Angebot von Cityrädern,<br />

Mountainbikes, BMX- und Rennrädern<br />

bis hin zum Einrad. Heute<br />

gehören längst auch Gravelbikes,<br />

Dirt Bikes und Pedelecs/E-Bikes<br />

für Kinder und Jugendliche zum<br />

Sortiment.<br />

2018 erweiterte das Team sein<br />

Produktportfolio um die Kinderfahrradanhänger-Marke<br />

„taXXi“,<br />

2022 kamen im Sortiment weitere<br />

Anhänger für Hunde- und Lastentransport<br />

hinzu.<br />

Bereits zur Saison 2020 wagte<br />

das Bielefelder Unternehmen einen<br />

weiteren Vorstoß und etablierte mit<br />

den ACADEMY-Lightweight-Bikes<br />

sowie der Faltradmarke COAST<br />

zwei weitere Marken. Unter dem<br />

Label COAST versammelt sich eine<br />

breite Auswahl an Falträdern und<br />

E-Falträdern, auch für Erwachsene.<br />

Die ACADEMY-Bikes stechen mit<br />

starkem Fokus auf die speziellen<br />

ergonomischen Anforderungen der<br />

Kinder sowie, verglichen zu anderen<br />

Herstellern, quer über die Modellpalette<br />

rund 40 % reduziertem<br />

Gewicht hervor.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.coolmobility.de<br />

ANZEIGE/FOTOS: coolmobility<br />

088


KIRCHBERG<br />

BRIXEN<br />

WESTENDORF<br />

28.JUNI<br />

-01.JULI<br />

<strong>2023</strong><br />

KITZALPBIKE<br />

MTB-FESTIVAL<br />

Mittwoch, 28. Juni <strong>2023</strong><br />

VAUDE MTB-Hillclimb<br />

Brixen im Thale<br />

Donnerstag, 29. Juni <strong>2023</strong><br />

Geschicklichkeitsparcour<br />

Westendorf<br />

Freitag, 30. Juni <strong>2023</strong><br />

Funduro<br />

Kirchberg in Tirol<br />

Samstag, 01. Juli <strong>2023</strong><br />

MTB-Marathon<br />

Kirchberg in Tirol<br />

www.kitzalpbike.at


PRODUKT EQ-Bikes<br />

Einspurige<br />

SUVs<br />

Schutzbleche, Beleuchtung und<br />

Alltagstauglichkeit treffen auf echte<br />

Geländefähigkeiten und sportiven<br />

Auftritt: SUV gelingt dank einer<br />

steigenden Zahl an Equipped- oder<br />

Crossover-Modellen auch am E-MTB.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

090


BIKE<br />

ONE FITS ALL.<br />

Moderne EQ- oder<br />

SUV-Bikes sind sowohl<br />

im Gelände als auch auf<br />

Tour oder im Alltag gut<br />

aufgehoben.<br />

FOTO: Flyer Bikes<br />

091


SCOTT<br />

Light up your ride<br />

Scotts neues E-MTB Lumen beeindruckt<br />

mit sensationellen 15,5 kg Gewicht und<br />

Trailbike-typischem Handling.<br />

Ja, das neue Scott Lumen ist ein 29“-Trailbike mit<br />

130 mm Federweg. Und ja, trotz seiner nur 15,5<br />

Kilogramm an Gewicht präsentiert sich das neue<br />

Scott Lumen als vollwertiges E-MTB. Möglich macht<br />

dies die Kombination aus der wohl schnellsten XC/<br />

Trail-Rahmenplattform der Welt mit dem beinahe geräuschlosen<br />

und dennoch leistungsstarken Mittelmotorkonzept<br />

TQ HPR50. Mit bis zu 50<br />

Nm liefert der Antrieb ausreichend<br />

Power für flotte Touren,<br />

der interne TQ-Akku mit seinen<br />

360 Wh erlaubt ein schlankes<br />

Unterrohr und fügt sich gemeinsam<br />

mit dem kompakten Mittelmotor<br />

nahezu unsichtbar in die<br />

Formensprache von Scotts aktuellen<br />

Fullsuspension-Designs<br />

mit integriertem Dämpfer ein.<br />

Ist einmal mehr Reichweite gefragt, steht ein externer<br />

160 Wh Range Extender zur Wahl.<br />

Der Clou hinter dem niedrigen Gesamtgewicht: Das<br />

Fahrgefühl unterscheidet sich praktisch nicht von einem<br />

normalen Bike. Weder ist es nötig, über einen längeren<br />

Bremsweg noch über einen veränderten Schwerpunkt<br />

oder Pedalwiderstand nachzudenken. Die nur 15,5<br />

kg machen es sogar möglich, das Bike ganz ohne Unterstützung<br />

zu fahren. Damit wird das neue Scott Lumen<br />

zum perfekten Bike für alle, die das Feeling eines normalen<br />

Mountainbikes schätzen und dennoch unbeschwert<br />

lange Anstiege meistern möchten.<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.scott-sports.com/at/de<br />

ANZEIGE / FOTOS: Michal Cerveny<br />

FOTO: Conway Bikes<br />

D<br />

as gemeine Mountainbike ist seit<br />

den Hochzeiten der 26“-Räder<br />

unbestritten schwerer geworden.<br />

Größere Laufräder und voluminösere<br />

Pneus, eine robustere Ausstattung<br />

sowie moderne, „längere“<br />

Geometrien und damit verbunden ein Mehr an Material<br />

am Rahmen: All das ist für ein Plus auf der<br />

Waage verantwortlich. Das Gros der Käufer achtet<br />

dennoch aufs Gewicht und die Effizienz bergauf.<br />

Anders am E-Bike. Hier tauschen viele Kunden<br />

(abseits vom Trend zum Minimal-Assist) gerne ein<br />

paar Kilogramm mehr gegen ein Plus an Reichweite<br />

oder Power. Und nur allzu gern greift man zu<br />

mehr Federweg, als man klassisch gedacht bräuchte<br />

– schließlich weiß der Motor diesen bergauf und<br />

im Bummel-Tempo in der Ebene geschickt zu „verstecken“.<br />

140, 150 oder gar 160 mm Federweg auf<br />

breiten 29“-Reifen? Top fürs Gelände, aber mit<br />

E-MTBs auch oft im entspannten Forststraßeneinsatz<br />

gesehen. Denn auch hier profitieren Biker vom<br />

Komfort der langen Federwege und von der hohen<br />

Fahrsicherheit der Bikes.<br />

Der durchaus sinnige Trend, am E-Bike auch<br />

mal in die Vollen zu greifen, „mehr“ Rad zu kaufen,<br />

als man eigentlich bräuchte – der ging in jüngster<br />

Zeit auch mit einem weiteren Trend einher: Mit<br />

Kotflügeln und Schutzblechen, Gepäcklösungen<br />

und Taschen sowie Beleuchtung trimmten mehr<br />

und mehr Besitzer die sportiv ausgelegten Bikes zu<br />

mehr Alltagstauglichkeit und STVO-Konformität.<br />

092


Breite Reifen, robuste Ausstattung und<br />

laufruhiges, sicheres Fahrverhalten machen<br />

auch weit abseits von Singletrails<br />

eine gute Figur.<br />

Grund genug für viele Hersteller,<br />

schon ab Werk derart ausgestattete<br />

„Equipped“ Bikes anzubieten.<br />

Stylish? Hängt wohl am Auge des<br />

Betrachters. Praktisch? Immer!<br />

Equipped Bikes – die SUVs<br />

„Bevor wir die heute so erfolgreichen<br />

Crossover-Bikes in unser<br />

Portfolio aufgenommen haben, erlebten<br />

wir immer wieder, dass die<br />

Kunden ihre Flyer-E-MTBs gerne<br />

nachträglich straßentauglich mit Schutzblechen<br />

und Licht ausstatten“, erklärt auch Philipp Suter,<br />

Produktmanager bei Flyer, das Aufkommen der<br />

EQ- oder SUV-Bikes. Sie schaffen die Balance zwischen<br />

Sportlichkeit und Komfort, zwischen Alltag<br />

und Freizeit. Florian Zeitler, bei Conway als Produktmanager<br />

tätig, bestätigt: „Equipped E-MTBs<br />

nennen wir bei Conway SUV-E-Bikes – als Pendant<br />

zu den automobilen SUVs. Und genau dort holen<br />

wir uns auch Inspiration: große Batterien, starke<br />

Motoren, viel Fahrsicherheit durch angenehmes<br />

Handling und hohen Fahrkomfort mit allem Drum<br />

und Dran.“<br />

Im Detail, so Florian Zeitler, resultiert besagte<br />

Fahrsicherheit aus einer gut funktionierenden Federung,<br />

hochwertigen Komponenten, leistungsfähigen<br />

Bremsen mit großen Scheibendurchmessern<br />

und versenkbaren Sattelstützen. Die Letztgenannten<br />

dienen hier weniger der ursprünglich erdachten<br />

Bewegungsfreiheit im Gelände, sondern erleichtern<br />

das Auf- und Absteigen genauso wie das<br />

Anhalten und Losfahren vor Ampeln und Kreuzungen.<br />

Ein großes Plus bei weniger beweglichen Fahrern,<br />

aber auch bei Pendlern oder schwer bepackten<br />

Taschen. Grobstollige Reifen mit einer guten<br />

Balance aus Grip und Rollwiderstand samt reflektierenden<br />

und pannensicheren Karkassen geben<br />

viel Vertrauen auf allen Untergründen. Die Beleuchtung<br />

stellt den letzten Puzzlestein zur Fahrsicherheit<br />

dar. Sehen und gesehen werden, das ist<br />

das A und O im Straßenverkehr.<br />

YOUDROP FF <br />

N O G U T S<br />

NO GLORY<br />

Egal, welche Tricks die Kids ausprobieren – der neue<br />

MTB Full-Face-Helm ABUS YouDrop FF ist der beste<br />

Buddy auf jedem Bike-Abenteuer.<br />

Abnehmbarer<br />

Kinnbügel<br />

www.abus.com/youdrop-ff


PRODUKT EQ-Bikes<br />

Der Fahrkomfort ergibt sich<br />

aus Ergo-Griffen, komfortableren<br />

Sätteln, teils verstellbaren Vorbauten<br />

und in Teilen auch wieder aus<br />

der Federung – das Conway Xyron<br />

SUV beispielsweise ist die vollausgestattete<br />

Alternative zum „normalen“<br />

Xyron und teilt sich hier die<br />

Rahmenplattform. Andere Konzepte<br />

orientieren sich an gemäßigteren<br />

Konzepten, teils Hardtails oder sogar<br />

Tiefeinsteiger. Hier muss jeder<br />

für sich selbst den eignen Anspruch<br />

und Einsatzzweck abwägen. „Wichtig“,<br />

so Philipp Suter, „sind stabile<br />

Rahmen und hochwertige Komponenten,<br />

da die Räder ja auch offroad<br />

gefahren werden und für die<br />

Mitnahme von Gepäck gerüstet<br />

sein sollen. Moderne MTB-Geometrien<br />

schaden im Alltag nicht und<br />

machen auf MTB-Tour einfach<br />

mehr Spaß, zusätzliche Reichweite<br />

holt man sich am besten über Range<br />

Extender. Und dann wären da<br />

noch die stabilen Schutzbleche.“<br />

Schutzbleche,<br />

Beleuchtung,<br />

Seitenständer und<br />

Gepäckträger – einst<br />

am MTB belächelt<br />

und heute an<br />

modernen E-SUVs<br />

einfach nur praktisch!<br />

Im Käufer-Profil?<br />

Wer letztendlich mit einem solchen<br />

SUV glücklich wird? „Früher war<br />

das relativ einfach und klar getrennt<br />

– der Mountainbiker ist sportiv<br />

und Schutzbleche und Seitenständer<br />

waren verpönt. Damit<br />

konnte man sich nirgends sehen<br />

lassen. Heute sieht man E-Enduros<br />

mit 170 mm Federweg, versehen<br />

mit Lenkertaschen, auf den Radwegen<br />

im Flachland“, weiß Florian<br />

Zeitler. „Es wird also mehr nach<br />

dem gekauft, was einem gefällt und<br />

nicht mehr so speziell nach Einsatzweck<br />

und Einsatzgebiet. Hier passen<br />

die SUV-Bikes perfekt, einen<br />

sie doch den sportiven Ansatz der<br />

E-MTBs mit dem tatsächlichen Bedürfnis<br />

einer großen Nutzerschicht.<br />

Wer dagegen wirklich viel auf die<br />

Trails möchte, ein rein sportiver<br />

Nutzer ist, der wird nach wie vor<br />

zum reinen E-MTB greifen“, fasst<br />

der Marktexperte zusammen. Als<br />

perfekte Allrounder, so erklärt es<br />

Philipp Suter, werden die Crossover<br />

oder SUVs auch für die zunehmend<br />

an Beliebtheit gewinnenden Radreisen<br />

und Bikepacking interessant.<br />

Der Einsatzradius ist einfach groß<br />

und vielfältig.<br />

Geländetaugliche Geometrien und<br />

abnehmbare Schutzbleche machen<br />

viele SUVs auch voll trailtauglich.<br />

FOTO: Centurion<br />

094


Top 6 EQ-Bikes<br />

FLYER Goroc X 6.70<br />

ANTRIEB: Panasonic GX Ultimate Pro Fit / Flyer FIB-630 36<br />

V Fit | RAHMEN: Aluminium | SCHALTUNG: Shimano XT<br />

BREMSEN: Shimano MT620, 203 mm/203 mm | GABEL: Fox<br />

AWL, 140 mm | DÄMPFER: Fox Float DPS | REIFEN: Schwalbe<br />

Nobby Nic E-50, 29 x 2,40“ | PREIS (UVP): € 6799,–<br />

www.flyer-bikes.com<br />

6<br />

CONWAY Cairon SUV FS 5.7<br />

ANTRIEB: Bosch Gen. 4 Performance CX / Powertube<br />

RAHMEN: Aluminium | SCHALTUNG: Shimano Deore<br />

BREMSEN: Tectro HD-T390 | GABEL: RockShox Recon Silver RL,<br />

120 mm | DÄMPFER: Fox Float DPS | REIFEN: Schwalbe Johnny<br />

Watts, 27,5 x 2,35“ | PREIS (UVP): € 4799,95<br />

conway-bikes.de<br />

BIKE<br />

CENTURION Numinis R2700i EQ<br />

ANTRIEB: Bosch Performance Line CX / Bosch PowerTube 750<br />

RAHMEN: Numinis R Intube | SCHALTUNG: Shimano Deore<br />

XT | BREMSEN: Shimano Deore | GABEL: Fox AWL eMTB+<br />

DÄMPFER: Fox Float DPS Performance | REIFEN: Maxxis<br />

Dissector, 29 x 2,4“ | PREIS (UVP): € 5799,–<br />

www.centurion.de<br />

NOX Hybrid XC Tour Wave Brose<br />

ANTRIEB: Brose Drive-S Mag / Brose Battery | RAHMEN: NOX<br />

Frame Ht 3.0 | SCHALTUNG: Sram NX Eagle | BREMSEN:<br />

Magura MT4 | GABEL: RockShox 35 Silver TK 27,5“, 120 mm<br />

REIFEN: Continental Cross King 27,5 x 2,6“<br />

PREIS (UVP): € 4899,–<br />

www.noxcycles.com<br />

KTM Macina Chacana LFC<br />

ANTRIEB: Bosch Performance Line CX Gen. 4 / Bosch PowerTube<br />

RAHMEN: Macina Chacana 29, Aluminium | SCHALTUNG: Shimano<br />

Deore XT | BREMSEN: Shimano Deore XT T8100 | GABEL: Fox<br />

34 Float, 130 mm | DÄMPFER: Fox Float DPS Performance<br />

REIFEN: Schwalbe Johnny Watts, 29 x 2,35“<br />

PREIS (UVP): € 6199,–<br />

www.ktm-bikes.at<br />

GIANT Stormguard E+ 1<br />

ANTRIEB: SyncDrive Pro2 powered by Yamaha / Energy Pak Smart<br />

RAHMEN: Aluminium | SCHALTUNG: Enviolo Heavy Duty Automatiq<br />

| BREMSEN: Shimano Deore BR M6120 203 mm/203 mm<br />

GABEL: Fox AWL, 100 mm | DÄMPFER: Fox Float DPS<br />

REIFEN: Maxxis Rekon 27,5 x 2,6“, Giant AM<br />

PREIS (UVP): € 7999,–<br />

www.giant-bicycles.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

095


SALZKAMMERGUT-TROPHY<br />

FOTOS: Erwin Haiden, Hersteller<br />

Einmal Hölle und zurück<br />

Seit über einem Vierteljahrhundert zieht die Salzkammergut-Trophy Biker aus ganz Europa in ihren<br />

Bann. Mit 4000 Teilnehmern aus über 30 Nationen ist sie eines der größten MTB-Events in den Alpen!<br />

F<br />

ür die härtesten unter<br />

den Mountainbikern<br />

fällt der Startschuss zur<br />

Salzkammergut-Trophy<br />

am Marktplatz in Bad<br />

Goisern bereits um 5 Uhr früh. Unter<br />

dem Motto „Einmal Hölle und<br />

zurück“ haben die Extrembiker am<br />

15. Juli unglaubliche 213 Kilometer<br />

und 7049 Höhenmeter vor sich. Seit<br />

der Premiere der legendären Salzkammergut-Trophy<br />

im Jahr 1998<br />

wurde der MTB-Marathon auf sieben<br />

verschiedene Distanzen ausgebaut,<br />

mittlerweile sind auch Gravel-Wertungen,<br />

eine (E-)MTB-<br />

Schnitzeljagd sowie die SCOTT-<br />

Junior-Trophy ins Programm von<br />

14. bis 16. Juli <strong>2023</strong> integriert.<br />

Wir sind dabei!<br />

Als langjähriger Partner ist auch<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> wieder mit einem<br />

Team vertreten. Heuer suchen wir<br />

50 Biker und Bikerinnen, die mit<br />

Salzkammergut-<br />

Trophy (14.–16.07.)<br />

• Marathon (15.07.): 213/121,5/75,8/<br />

59,6/52/37,3/21,7 km<br />

• Gravel (15.07.): 63,3/21,7 km<br />

• Junior-Trophy (16.07.)<br />

• Schnitzeljagd (16.07.) 25/37/43 km<br />

Abbildungen zeigen Beispielprodukte<br />

Goodies<br />

uns die Trophy als „Slow-Motion-<br />

Team“ in Angriff nehmen. Melde<br />

dich also rasch mit unserer Teamnummer<br />

55 an.<br />

Wer es ins <strong>SPORTaktiv</strong> Team<br />

schafft, der darf sich auch über einige<br />

Goodies unserer Partner freuen.<br />

Bekleidungs-Spezialist DOWE<br />

steuert sein neu entwickeltes DO-<br />

WE-Carbon-Pro-Trikot mit Sponsor-Logos<br />

sowie seine brandneue<br />

DOWE-Elite-Bibshort bei. Von Chiba<br />

gibt es mit dem Kurzfingerhandschuh<br />

Nature Eco Schutz für die<br />

Hände. Ebenfalls im Goodie-Bag:<br />

Das nützliche Multi-Tool Greenslide<br />

9 von Syncros sowie ein Getränkeund<br />

Verpflegungs-Paket vom Sportnahrungsspezialisten<br />

PowerBar.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.trophy.at/anmeldung<br />

PARTNER


BAD RADKERSBURG<br />

Beim traditionellen Rad-Opening in Bad Radkersburg<br />

kommt jeder begeisterte Biker auf seine Kosten!<br />

FOTOS: Dominik Pelc/Palais Media<br />

An’gradelt is!<br />

Sonnenhungrige starten beim traditionellen Rad-Opening in Bad Radkersburg<br />

vom 31. März bis 2. April mit frischem Schwung in die neue Saison.<br />

R<br />

auf aufs Bike und rein<br />

in die Pedale, denn Bewegung<br />

macht frühlingsfit!<br />

Vom 31. März<br />

bis 2. April wird Bad<br />

Radkersburg einmal mehr zum<br />

Treffpunkt für alle sonnenhungrigen<br />

Radsportler. Beim schon traditionellen<br />

Rad-Opening in der Erlebnisregion<br />

Thermen- und Vulkanland<br />

wartet auch in diesem Frühling wieder<br />

ein vielseitiges Programm auf<br />

alle Teilnehmer und Zuseher.<br />

Aufgesessen!<br />

Den Auftakt macht die geführte<br />

„EinRADel-Tour“ am Freitag. Deren<br />

Route windet sich einmal quer<br />

durch die Region Bad Radkersburg,<br />

wo Genuss und Gastfreundschaft –<br />

zwei der Aushängeschilder der Region<br />

– nicht zu kurz kommen. Am<br />

Samstag legt das Rad-Opening<br />

schließlich noch einen Gang zu.<br />

Beim großen AnRADeln <strong>2023</strong> lassen<br />

geführte Touren für Genussradler<br />

und E-Biker, Rennradfahrer,<br />

Familien, Mountainbiker sowie<br />

Nostalgie-Radler die Herzen höherschlagen.<br />

Entspannter Ausklang<br />

Auf alle Teilnehmer wartet im Ziel<br />

ein tolles Goodiebag inklusive<br />

3-Stunden-Karte der Parktherme<br />

Bad Radkersburg. Somit heißt es<br />

nach einem RADtag in Bad Radkersburg<br />

entspannen und abtauchen<br />

in das wohltuende Thermalwasser.<br />

Das AnRADeln wird mit hervorragender<br />

regionaler Kulinarik und<br />

Musik von eXite mit Didi Bresnig<br />

am historischen Hauptplatz umrandet.<br />

Weiters wird es eine Ausstel-<br />

lung von Radfirmen geben. Für alle,<br />

die das Wochenende weiterhin<br />

sportlich ausklingen lassen möchten,<br />

werden am Sonntag beim<br />

„AusRADeln“ zwei weitere Touren<br />

geboten.<br />

Radsport für jedermann<br />

Alle Touren sind kostenlos und jeder<br />

ist willkommen! Also hinkommen<br />

und mitradeln – bei den Gratis-Touren<br />

mit den RAD-Guides auf abwechslungsreichen<br />

Routen durch<br />

Österreichs sonnigste Radregion.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.zehnerhaus-badradkersburg.at<br />

097


PRODUKT Fahrradträger<br />

Huckepack<br />

Fahrradheckträger für die Anhängerkupplung liegen<br />

im Trend, und das mit gutem Grund. Wir haben uns<br />

die praktischen Transportlösungen näher angesehen.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

F<br />

ahrradtransport mit dem<br />

Auto? Das gelingt mittlerweile<br />

nicht nur klassisch<br />

via Dachträger oder – vorausgesetzt<br />

das Bike ist klein oder<br />

das Auto groß genug – Kofferraum.<br />

Sondern auch mit speziellen Heckklappen-Trägern<br />

oder auf der Anhängerkupplung.<br />

Jede Methode hat<br />

ihr Für und Wider. Unterm Strich, so<br />

finden nicht nur wir, sondern, wie ein<br />

Blick in den Verkehrsalltag bestätigt,<br />

auch viele der Käufer, sind die<br />

Fahrradheckträger für die Anhängerkupplung<br />

die wohl praktischste<br />

Lösung: Die Montage der Bikes in<br />

angenehmer Höhe schont den Rücken<br />

und kostet im Vergleich zur<br />

Dachmontage oder zum Verfrachten<br />

in den Innenraum kaum Kraft. Am<br />

Kupplungsträger sitzen die Räder<br />

sehr sicher, nehmen keinen Einfluss<br />

auf die Fahrzeughöhe, sind etwas<br />

vor dem Fahrtwind (Stichwort Spritverbrauch)<br />

versteckt und das Vorderrad<br />

kann eingebaut bleiben. Außerdem<br />

bleibt der Fahrzeuginnenraum<br />

voll nutzbar und sauber. Thomas<br />

Bayer von Atera-Importeur<br />

ROKO ergänzt die Liste der Vorteile<br />

um einen weiteren zeitgemäßen<br />

Punkt: Die Anhängerkupplungs-Heckträger<br />

dürfen schwerer<br />

beladen werden als Dachfahrradträger<br />

– gerade mit E-Bikes ein kaufentscheidender<br />

Faktor.<br />

FOTO: Atera/Henry M. Linder<br />

Worauf achten?<br />

Apropos kaufentscheidend: Wer einen<br />

neuen Fahrradheckträger für<br />

seine am Pkw vorhandene Anhängerkupplung<br />

anschafft, sollte vorab<br />

nicht nur Preise vergleichen. In<br />

erster Linie muss der Träger zu den<br />

eigenen Fahrrädern passen und<br />

auch über eine gewisse Variabilität<br />

verfügen, erklärt Bayer. Lenkerbreite,<br />

der Abstand zwischen den<br />

Rädern, die Reifenbreite und das<br />

Gesamtgewicht der Bikes spielen<br />

dabei eine Rolle. Hochwertige Träger<br />

verfügen über rahmenschonende,<br />

teils abschließbare Klemmmechanismen,<br />

eine breite Radschiene<br />

(für voluminöse MTB-Reifen), einen<br />

weiten Abstand zwischen den<br />

Schienen (genügend Platz für große<br />

Rahmen, Lenker, Pedale und Federgabeln)<br />

und können pro Schiene bis<br />

zu 30 Kilogramm tragen. Serienumfang<br />

sind in der Regel zwei Schienen,<br />

eine Lösung für weitere Bikes<br />

lässt sich meist ergänzen, weiß Gudrun<br />

Fellmann von Westfalia. Gerade<br />

im E-Bike-Einsatz gilt es dabei<br />

aber neben der maximalen Traglast<br />

des Trägers auch die zulässige<br />

Stützlast des eigenen Fahrzeugs zu<br />

beachten. Liegt diese beispielsweise<br />

bei 75 Kilogramm, gilt es hier<br />

neben den Rädern auch das Eigengewicht<br />

des Trägers einzurechnen.<br />

Tipp: bei schweren E-Bikes den<br />

Akku abnehmen.<br />

Thomas Bayer rät beim Kauf<br />

auf eine werkzeuglose Montage und<br />

eine Abklapp-Funktion (Kofferraum<br />

bleibt zugänglich) zu achten. Bei regelmäßiger<br />

Nutzung, so der Experte,<br />

empfehlen sich auch platzsparend<br />

faltbare Modelle. Um die Räder<br />

zu schützen, bieten sich Schutzhüllen<br />

wie EVOCs Bike-Rack-Cover<br />

an. Rechtlich gelten die Träger als<br />

Transportgestell – bei der Verwendung<br />

müssen dementsprechend Beleuchtung<br />

und Kennzeichen sichtbar<br />

angebracht werden, so Gudrun<br />

Fellmann. Rote Deckkennzeichen<br />

gibt es für diesen Zweck auf Antrag<br />

bei der zuständigen Behörde.<br />

098


Top 6 Fahrradträger<br />

EUFAB Premium TG<br />

zum Transport von zwei Fahrrädern auch für Bikes mit<br />

Oversize- und Y-Rahmen sowie für E-Bikes einfache Montage<br />

mit Schnellverschluss-System kann auf drei Räder erweitert<br />

werden Abklappmechanismus mit Fußpedal abschließbar<br />

Rahmenhalter speziell für empfindliche Rahmen<br />

PREIS (UVP): € 589,95<br />

www.eal-vertrieb.com<br />

ATERA Genio Pro Advanced<br />

universell für Fahrräder fast jeder Art und Größe ausgelegt<br />

komplett faltbar – das innovative neue Faltsystem schützt die<br />

großflächigen Klarglas-Rückleuchten<br />

„Plug & Drive“-Schnellverschluss auf der Anhängerkupplung<br />

komplett mit Fahrrädern weit abklappbar<br />

PREIS (UVP): € 958,80<br />

atera.de<br />

6BIKE<br />

leicht und schnell erweiterbar<br />

MFT compact 2e+1<br />

innovativer Fahrradheckträger für E-Bikes Zuladung bis zu<br />

60 kg, breiter 23-cm-Abstand zwischen den Radschienen<br />

3-Punkt-Schließung für noch größere Sicherheit der Bikes<br />

einfache Befestigung moderne LED-Beleuchtung<br />

bei Bedarf auf drei Bikes erweiterbar<br />

PREIS (UVP): € 490,–<br />

www.mft.systems<br />

WESTFALIA Bikelander<br />

zum Transport von zwei Fahrrädern, auch E-Bikes<br />

max. Zuladung 60 kg, 30 kg pro Bike Reifenbreite bis 79 mm<br />

abklappbar für den Zugang zum Kofferraum abschließbar<br />

zusammenklappbar moderne LED-Hybrid-Leuchten<br />

PREIS (UVP): € 721,–<br />

westfalia-automotive.com<br />

THULE EasyFold XT<br />

3-Bike-Anhängerkupplungs-Fahrradträger kompakt und<br />

vollständig zusammenklappbar auf kompakte 83 x 31 x 86 cm<br />

Kofferraumzugang auch mit Fahrrädern auf dem Träger<br />

problemlose Installation und Nutzung passt für die meisten<br />

Fahrräder und E-Bikes<br />

PREIS (UVP): € 995,95<br />

www.thule.com<br />

UEBLER i21z<br />

einfache, kraftsparende Anbringung auf der Anhängerkupplung<br />

durch hebellosen, patentierten IQ-Schnellverschluss abnehmbare<br />

Abstandshalter mit Einhand-Bedienung extrabreite Radschienen<br />

für Reifenbreiten bis 4,5 Zoll faltbare Radschienen- und<br />

Leuchteneinheit mit 13,5 kg besonders leicht bei großer Zuladung<br />

PREIS (UVP): € 856,–<br />

www.uebler.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

099


AMP<br />

Das Angebot:<br />

4 Camptage mit<br />

Leistungscheck, Coaching,<br />

Wellness und Übernachtung<br />

in den Partnerhotels<br />

ab € 505,–<br />

PARTNERHOTELS<br />

Das Thermen- & Vulkanland um Bad Waltersdorf<br />

ist perfekt für Rennradcamps: Die Region bietet<br />

die besten Wellnesshotels, abwechslungsreiche<br />

Touren, kompetente Betreuung und heilendes<br />

Thermalwasser. Die Camphotels sind: Hotel<br />

& Spa Der Steirerhof und das Quellenhotel<br />

Heiltherme Bad Waltersdorf<br />

100


Das Thermen- & Vulkanland und <strong>SPORTaktiv</strong> laden zum Rennradcamp<br />

FOTOS: Heiltherme Bad Waltersdorf/Eisenberger, Steirerhof, basecampas, Thomas Mauerhofer<br />

Radle in<br />

den Frühling<br />

E<br />

ine<br />

Region zum Radeln ist<br />

das Thermen- & Vulkanland<br />

im Südosten der Steiermark<br />

zweifelsohne. Von 18. bis 21.<br />

Mai <strong>2023</strong> geht rund um Bad Waltersdorf<br />

zum dritten Mal das <strong>SPORTaktiv</strong>-Rennrad-Camp<br />

über die Bühne.<br />

Auf alle, die teilnehmen, warten<br />

geführte Ausfahrten, ein Leistungscheck<br />

und ein radspezifisches<br />

Rahmenprogramm. Kurz gesagt:<br />

Besser und sinnvoller lässt sich der<br />

Rennradfrühling kaum genießen.<br />

Begleitet wird das Camp von<br />

zwei Top-Guides. Thomas Mauerhofer<br />

zählt zur internationalen Elite<br />

des Ultraradsports und hat sich<br />

schon zweimal dem längsten und<br />

härtesten Radrennen der Welt, dem<br />

Race Across America, gestellt. Der<br />

Oststeirer stellt seine Ausdauer aber<br />

auch gerne für karitative Zwecke<br />

zur Verfügung und ist ausgebildeter<br />

Guide und Konditionstrainer.<br />

Seit Kindertagen ist auch<br />

Anja Gleichweit auf dem Rad<br />

unterwegs. In ihrer Jugend<br />

intensiv im Mountainbike-<br />

Rennsport engagiert, genießt<br />

sie heute Touren auf Rennrad<br />

und Mountainbike. Auch sie<br />

hat eine Ausbildung als Bikeguide,<br />

war Steiermarks „Superradlerin“<br />

und war im Jänner auf der Gran<br />

Guanche Road, einem Ultracycling-<br />

Event auf den Kanaren unterwegs.<br />

Sie kennt rund um Bad Waltersdorf<br />

ANMELDUNG<br />

bis spätestens 29. April <strong>2023</strong> unter dem<br />

Kennwort „<strong>SPORTaktiv</strong>“ in einem der Partnerhotels.<br />

Angebote und Kontaktdaten unter:<br />

www.heiltherme.at/rad oder<br />

www.dersteirerhof.at/de/rennrad.html<br />

Hier geht’s zur<br />

Anmeldung<br />

LEISTUNGEN<br />

• 4 betreute Camptage mit den<br />

Rennradprofis Thomas Mauerhofer und<br />

Anja Gleichweit<br />

• 3 ÜN mit Frühstück und Abendessen in<br />

deinem gewählten Top-Wellnesshotel<br />

• täglich begleitete Touren<br />

• Kamingespräch mit Thomas Mauerhofer<br />

• Starterpaket (s. rechts) inkl. Garanta<br />

Unfallversicherung<br />

ZIELGRUPPE UND TEILNEHMERZAHL<br />

• Rennradeinsteiger/-innen und<br />

ambitionierte Hobbyrennradfahrer/-innen<br />

(Einteilung in Leistungsgruppen),<br />

maximal 30 können<br />

dabei sein.<br />

jedes Strava-Segment. Über<br />

ihre Heimatregion sagt Anja<br />

Gleichweit: „Sie bietet alles,<br />

was das Rennradfahrerherz<br />

begehrt: von flachen, aber auch höhenmeterlastigen<br />

Touren,<br />

verkehrs armen Straßen, wunderschöner<br />

Landschaft und tollen Sehenswürdigkeiten<br />

bis hin zu den<br />

besten Regenerationsmöglichkeiten<br />

im Thermalwasser oder bei einer<br />

guten Jause im Buschenschank.“<br />

Aber überzeug dich doch<br />

selbst: Die schnellsten 30, die sich<br />

anmelden, haben einen der begehrten<br />

Campplätze sicher!<br />

Rennradcamp in<br />

Bad Waltersdorf<br />

TERMIN<br />

18. bis 21. Mai <strong>2023</strong><br />

PROGRAMM<br />

Donnerstag:<br />

• Ankunft und Ausgabe der Starterpakete<br />

• Basis-Leistungscheck mit Thomas Mauerhofer<br />

in der Heiltherme Bad Waltersdorf<br />

• Abendessen im gebuchten Hotel<br />

• 19.30: Kick-off mit Kennenlernen und<br />

Gruppeneinteilung<br />

Freitag:<br />

• reichhaltiges Frühstück im Hotel<br />

• 9.30: begleitete Tour<br />

• Regeneration mit anschl. Abendessen im<br />

gebuchten Hotel<br />

• 19.30: Kamintalk mit Thomas Mauerhofer<br />

Samstag:<br />

• reichhaltiges Frühstück im Hotel<br />

• 9.30: begleitete Tour<br />

• 15.00: private Primetime mit Thomas<br />

Mauerhofer und/oder Anja Gleichweit.<br />

• Abendessen im Hotel<br />

Sonntag:<br />

• reichhaltiges Frühstück im Hotel<br />

• 9.30 Uhr: begleitete Tour (Treffpunkt<br />

Heiltherme)<br />

GOODIES<br />

• Dein hochwertiges Geschenk paket besteht<br />

aus einer gut gefüllten Sporttasche<br />

vom Hotel & Spa Der Steirerhof (Symbolbild):<br />

Sportnahrungspaket von Peeroton,<br />

Syncros-Greenslide9-Kombiwerkzeug von<br />

Scott, <strong>SPORTaktiv</strong>-Headband von Buff<br />

und einer GARANTA Bergschutz -Versicherung<br />

für die Campdauer – im Gesamtwert<br />

von rund € 190,–!<br />

PARTNER


Dynamische Abfahrt<br />

Die KASK-Skihelme „Class Sport mit<br />

Visor“ (€ 360,–) oder „Photochromic“<br />

(€ 380,–) präsentieren sich in glänzenden<br />

Farben, die gut zu dem Schwarz<br />

oder Weiß der unteren Schale passen.<br />

Perfekte Passform mit Innenpolsterung<br />

aus Softwind-Material. Die Ohrklappen<br />

und Kinnriemen aus Ökoleder heben das<br />

bereits exklusive Design auf das nächste<br />

Level. Sportlich und dynamisch mit Kask!<br />

www.kask.com<br />

FOTO: Wexltrails/Markus Frühmann<br />

EW<br />

SNOWBOARDEN. LEIDER GEIL<br />

Der „Bänked Slalom by Shred Crew“ geht in<br />

die nächste Runde – und meldet sich <strong>2023</strong> in<br />

einer leicht veränderten Form zum allerersten<br />

Mal in St. Corona am Wechsel am 17. <strong>Februar</strong><br />

zurück. Wie der Name schon verrät, bietet die<br />

Strecke neben Start, Ziel und Toren auch noch<br />

eine Reihe an Steilkurven und Bodenwellen,<br />

welche den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

sowie dem Publikum das ultimative Erlebnis<br />

garantieren. Unabhängig von Alter und Können<br />

sind alle willkommen. Wichtigstes Ziel ist,<br />

die Freude am Snowboard-Sport zu verbreiten.<br />

Infos: www.wexlarena.at<br />

FOTO: Kask / Orchid – Pink Gold Mirror Visier<br />

Trends der Outdoor-Industrie<br />

Der VSSÖ (Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs) hat in einer<br />

durchgeführten Blitzumfrage unter den Experten/-innen der österreichischen Outdoorindustrie<br />

drei zentrale Trends definiert, die die Produktentwicklung durch starke Nachfrage<br />

beeinflussen: ein Trend zur Multifunktionalität und Leichtigkeit, ein Trend zu Outdooraktivitäten<br />

im Winter (besonders Skitouren, Schneeschuh-/Winterwandern und Nordic Fitness)<br />

und ein Trend zur Nachhaltigkeit. Alle Infos unter www.vssoe.at<br />

Schauen und<br />

staunen<br />

Ab Mitte <strong>Februar</strong> bringt die<br />

„Banff Tour <strong>2023</strong>“ wieder große<br />

Abenteuer auf die Leinwände.<br />

Jahr für Jahr trifft sich die<br />

internationale Elite der Outdoor-Filmemacher<br />

und -Geschichtenerzähler<br />

im kanadischen<br />

Banff, um beim Banff Centre<br />

Mountain and Book Festival ihre<br />

Werke zu zeigen. Die besten Kurzfilme<br />

und Dokumentationen treten<br />

danach im Rahmen der „Banff Centre<br />

Mountain Film World Tour“ eine<br />

Reise um den Globus an. Ab Mitte<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> gastiert die Tournee<br />

dabei auch wieder in Deutschland,<br />

Österreich und die Schweiz.<br />

Das Programm der „Banff Tour<br />

<strong>2023</strong>“ entführt tief in Berge und<br />

Natur. Freuen darf man sich etwa<br />

auf zwei große Abenteuerdokus, die<br />

unterschiedlicher nicht sein könnten:<br />

„Balkan Express“ erkundet per<br />

Bike und Ski die wildesten Berge<br />

Europas. Mit „To The Hills & Back“<br />

geht es dann in die Canadian Rockies<br />

und in die Alpen. Bildgewaltig<br />

wird es in „Creation Theory“: Drei<br />

Sportler/-innen und ein Musiker<br />

machen sich auf die Suche nach der<br />

Quelle der Kreativität. Außerdem<br />

dabei: Deep Water Soloing in Mexiko<br />

mit „Reel Rock: Cenote“. Mit<br />

„Colors of Mexico“ und „Continuum“<br />

kommt auch das Thema Mountainbiken<br />

nicht zu kurz.<br />

Alle Infos und Termine auf:<br />

www.banff-tour.de<br />

ANZEIGE/FOTO: Robb Thompson; To the Hills and Back<br />

102


FOTO: Skimo/Nils Lang<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

Tech<br />

S<br />

OUTDOOR<br />

GUT DURCH DIE PANDEMIE GEKOMMEN<br />

Die Gesamtzahl der Tourenskisportler ist laut „SKIMO Austria“-Verband in<br />

Österreich deutlich über die 700.000er-Marke geschnellt. Die Zahl ist vor<br />

allem Corona zu verdanken, was jetzt bei Normalniveau im Alpinskisport<br />

aber wieder etwas nach unten gehen sollte. Der Trend zur Verjüngung der<br />

Zielgruppe hält weiter an, das Durchschnittsalter liegt bei etwa 36 Jahren.<br />

Ebenso steigt der Anteil der weiblichen Tourengeherinnen weiter, er liegt gesamt<br />

um die 40 % und bewegt sich in bestimmten Bereichen bereits über der<br />

50-%-Marke. Außerdem entwickelt sich die Sportart vom durch die hohen<br />

Anschaffungskosten elitären Bereich hin zum Massensport. Möglich ist dies<br />

durch die Verbreiterung des Angebots durch die Hersteller. www.skimo.at<br />

Teilnehmen und<br />

helfen kann jeder<br />

Im März <strong>2023</strong> heißt es wieder:<br />

auffellen, rein in die<br />

Bindung und Höhenmeter<br />

sammeln zum Schutz des<br />

Schneeleoparden. DYNAFIT<br />

veranstaltet bereits zum 14.<br />

Mal den „Internationalen Snow Leopard<br />

Day“ und ruft Skitourengeher/-innen<br />

weltweit dazu auf, für sein vom Aussterben<br />

bedrohtes „Wappentier“ auf Tour zu<br />

gehen. Für jeden absolvierten Höhenmeter<br />

spendet DYNAFIT einen Cent an den<br />

Snow Leopard Trust, eine Non-Profit-Organisation,<br />

die sich seit über 40 Jahren<br />

für die gefährdete Wildkatze einsetzt.<br />

Teilnehmen kann jede/r, eine Anmeldung<br />

vorab ist nicht notwendig. Infos und<br />

Termine unter: www.dynafit.com<br />

FOTO: Dynafit<br />

3 FRAGEN AN<br />

ANDREAS RIED,<br />

SALES- & MARKETING-MANAGER<br />

BEI DER KOCH ALPIN GMBH<br />

Was bewegt dich<br />

aktuell im Business?<br />

Wir sind mitten in der<br />

High Season, was tägliche<br />

Bestellungen,<br />

Service und Events<br />

betrifft – von dem her<br />

brennt der Baum. Ich selbst bin im<br />

Moment mit Teilen meines Teams<br />

schon voll im Winter 23/24 und mit<br />

den Weiterentwicklungen 24/25<br />

beschäftigt.<br />

Welchen Stellenwert hat Sport in<br />

deinem Leben?<br />

Einfache Antwort: „Alles“! Ich kann<br />

von großem Glück sprechen, dass ich<br />

seit meiner Lehre in einem Sportgeschäft<br />

1986 bis heute immer auf meinem<br />

Spielplatz unterwegs war. Privat<br />

wie beruflich bin ich fest mit dem Skiund<br />

Bergsport verankert.<br />

Dein vergangenes oder künftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

Puuh, da gibt es so viele nicht wiederholbare<br />

Erlebnisse, weil einfach alles<br />

an diesem Tag oder Moment gepasst<br />

hat. In Erinnerung bleiben Erlebnisse<br />

wie Freeriden in La Grave, einige<br />

Sessions in Zermatt mit unbeschreiblichen<br />

Runs, Rinnerl fahren in den<br />

Dolomiten, als Skitour die Haute Route<br />

und einige andere Skidurchquerungen.<br />

Auch in diesem Winter werden<br />

wieder unbeschreibliche Bergmomente<br />

dabei sein.<br />

Jetzt ist es amtlich!<br />

Seit dem 1. Jänner werden alle VAUDE-Produkte weltweit klimaneutral<br />

hergestellt. Dieser Meilenstein, der zunächst noch über Kompensationen<br />

erreicht wird, ist Teil der ambitionierten Vaude-Klimastrategie, deren konkrete<br />

Ziele nun wissenschaftlich verifiziert und veröffentlicht wurden. Das<br />

heißt: Vaude hat die Gewissheit, mit seinen Klimazielen eine Reduzierung<br />

der globalen Erderwärmung unter Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels zu erreichen.<br />

Dies wurde wissenschaftlich anhand der weltweiten Vaude-Klimabilanz<br />

gemäß Greenhouse Gas Protocol in einem aufwendigen Verfahren<br />

berechnet und verifiziert. www.vaude.com/klimaneutral<br />

FOTO: Koch Alpin GmbH<br />

FOTO: Vaude/Nicole Maskus.Trippel<br />

103


FOTO: Edelrid<br />

3-HAUBEN-KOCH BEI DER „KANZLERIN“<br />

Der bekannte Haubenkoch Hermann Andritsch übernahm<br />

im Dezember das Küchenkommando des Naturel<br />

Bergresort „DIE KANZLERIN“ auf der Gerlitzen Alpe<br />

bei Villach. Der leidenschaftliche Radfahrer freut sich<br />

auf stimmige Top-Gerichte für die sportlichen alpinen<br />

Gäste.<br />

www.naturelhotels.com<br />

Solo durch die großen Nordwände der Alpen<br />

Der Schweizer Profikletterer Dani Arnold durchstieg alle sechs Nordwände<br />

der Alpen – solo und in Rekordzeit: in 9 Stunden und 39 Minuten.<br />

Das Ausnahmeprojekt erstreckte sich über eine Dauer von 10 Jahren.<br />

10 Jahre, in denen er sich nicht nur ausgiebig mit der Alpingeschichte<br />

beschäftigte, sondern sie letzten Endes auch mitschrieb. Die<br />

Autoren gehen im Buch „9:39 Nord“ auf Spurensuche, von den Pioniertagen<br />

der Erstdurchsteigung bis zur Gegenwart. www.daniarnold.ch<br />

Bergsportmarke setzt<br />

weiter auf Hanf<br />

SALEWA arbeitet bereits seit 2016 daran,<br />

die Tradition und das Wissen des<br />

Hanfanbaus wieder zurück nach<br />

Italien zu bringen und die natürliche<br />

Faser in ihren eigenen<br />

Kollektionen einzuarbeiten.<br />

Denn Hanf zeigt seine Stärke<br />

nicht nur in einer hervorragenden<br />

Umweltbilanz,<br />

sondern ist durch seine natürlichen<br />

Eigenschaften<br />

auch als Textilfaser für Outdoor-<br />

und Sportbekleidung ideal<br />

einsetzbar: Hanf reguliert Temperatur<br />

sowie Feuchtigkeit, wirkt<br />

atmungsaktiv sowie geruchshemmend<br />

und trocknet sehr schnell.<br />

Darüber hinaus ist er sehr strapazierfähig<br />

und schmutzresistent.<br />

Über die Hälfte der Produkte aus<br />

der neuen Lavaredo-Kletterkollektion<br />

für Frühling/Sommer <strong>2023</strong> bestehen<br />

zu 53 % aus dem Naturmaterial. <br />

www.salewa.com<br />

Skitourenparadies Osttirol<br />

Das 9. Austria Skitourenfestival in Osttirol war ein voller<br />

Erfolg. Hochwertige Vorträge, Traumtouren im Pulverschnee<br />

und das professionelle Guiding durch die Bergund<br />

Skiführer sorgten für eine rundum gelungene Veranstaltung.<br />

Osttirol positioniert sich ganz gezielt als die<br />

schönste Skitourendestination Österreichs.www.osttirol.com<br />

EW<br />

THE HIGH LIFE<br />

FOTO: Simone Attisani<br />

FOTO: Patagonia/Pierre Cadot<br />

Der neue Patagonia-Kurzfilm „ The High<br />

Life“ begleitet eine junge Familie in einer<br />

Schutzhütte hoch oben über dem Chamonix-Tal.<br />

Vor acht Jahren beschloss Sarah<br />

Cartier, eine junge Frau aus Chamonix, die<br />

ihre eigene Chefin sein wollte, den Außenposten<br />

in der historischen Hütte Charpoua<br />

(2841 m) allein zu betreiben. Von Mitte<br />

Juni bis Ende August bietet sie Kletternden<br />

Kost und Logis. Sie gibt Informationen,<br />

behält die Entwicklungsfortschritte<br />

der Kinder im Auge und leistet Erste Hilfe,<br />

wenn es nötig ist. Für Sarah stand es<br />

nie zur Debatte, ihre Rolle als Hüttenwartin<br />

aufzugeben oder ihre Familie zurückzulassen.<br />

Mit der Unterstützung ihres<br />

Partners Noé hat sie einen Weg gefunden,<br />

ihr Familienleben ins Hochgebirge zu<br />

bringen. Schau rein: bit.ly/patagonia-stories<br />

Neu im Team<br />

Seit September ist Markus Zeman-Wurzer neuer Sales- &<br />

Marketing-Manager bei BLIZZARD-TECNICA in Österreich.<br />

In den Bereichen Ski, Skischuhe und Outdoor<br />

verantwortet er unter anderem das Vertriebsteam, die<br />

Zusammenarbeit mit Handelspartnern<br />

sowie die Entwicklung<br />

der Marketingziele und -strategie.<br />

„Wir freuen uns sehr, ihn als<br />

Teil des Blizzard-Tecnica-Teams<br />

willkommen zu heißen. Er verfügt<br />

über jahrelange Erfahrung<br />

in der Industrie und bringt somit<br />

Expertise, aber auch neue Ideen<br />

und Ansätze mit“, so Stefano<br />

Trentin, Business-Unit-Manager<br />

bei Blizzard-Tecnica.<br />

www.blizzard-tecnica.com<br />

FOTO: Blizzard-Tecnica<br />

104<br />

FOTO: Salewa


Große Vorfreude<br />

Drei Mal in Serie musste der einzigartige Skitouren-Wettkampf<br />

in der Dolomitenregion 3 Zinnen im<br />

Zuge der Corona-Pandemie abgesagt werden. Am<br />

Samstag, 11. März machen sich bei der „24. Drei Zinnen<br />

Ski Raid“ wieder Hunderte begeisterte Skitourengeher<br />

auf den Weg von der Fischleinbodenhütte<br />

hinauf zum Sextnerstein, um dann die rasante Abfahrt<br />

zum Ziel an der Talschlusshütte in Angriff zu<br />

nehmen. Die spektakuläre Strecke im Herzen des<br />

Dolomiten-UNESCO-Welterbes, eine einmalige Aussicht<br />

auf die umliegende Bergwelt und das gesellige<br />

Beisammensein nach der Zielankunft – das sind wohl<br />

die Geheimzutaten dieses Topevents. www.skiraid.com<br />

FOTO: Drei Zinnen/www.wisthaler.<br />

S<br />

OUTDOOR<br />

News | Events | Camps | Szene | Tech<br />

FAIRNESS WIRD BELOHNT!<br />

Stetige Verbesserungen und die konsequente Umsetzung<br />

sozial gerechter Arbeitsbedingungen entlang der<br />

gesamten Produktions- und Lieferkette zahlen sich aus.<br />

Gerade hat der Rucksackpionier und Schlafsack Experte<br />

DEUTER erneut den „Fair Wear Foundation Brand Performance<br />

Check“ erfolgreich bestanden und wurde damit<br />

bereits zum zehnten Mal in Folge mit dem „Fair Wear<br />

Leader Status“ ausgezeichnet. www.deuter.com<br />

FOTO: Deuter/Sigi Zang<br />

FOTO: Snow Space/Christpoph Huber<br />

Pistenpräparierung – ganz ohne CO 2<br />

Am 10. Jänner veranstalteten die „Snow Space Salzburg Bergbahnen“ im Rahmen des<br />

„Audi FIS Ski Weltcup Damen Nachtslaloms“ in Flachau eine Diskussion zum Thema<br />

„Nachhaltigkeit im Wintersport“. Die Auffassung wurde geteilt, dass Skisport und Nachhaltigkeit<br />

miteinander vereinbar sein können und müssen, um das langfristige Bestehen<br />

dieses in Österreich so wichtigen Wirtschaftszweiges zu sichern. Das Skigebiet hat sich<br />

zum Ziel gesetzt, bis zur Saison 2025/26 klimaneutral zu werden. Und der Pistenraupen-Hersteller<br />

PRINOTH präsentierte eine Weltneuheit: den LEITWOLF h2MOTION,<br />

ein Pistenfahrzeug mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor. Im Rahmen des Skiweltcups feierte<br />

es sein Debüt bei der Pistenpräparierung ganz ohne CO 2<br />

. www.snow-space.com<br />

Developed to bring you to some<br />

of the highest points on Earth.<br />

www.kochalpin.at<br />

Atlas Helium<br />

MTN<br />

Mia Maria Knoll / Silberregion Karwendel


TOURISMUS Firn-Touren<br />

SONNENREICH.<br />

Gerade im Frühling kommen<br />

auch Sonnenanbeter<br />

auf Tour voll auf ihre Kosten.<br />

FOTO: TVB Osttirol/ Willi Seebacher<br />

106


OUTDOOR<br />

Frühlingsgefühle<br />

Die Tourenski im Frühling schon im Keller verstecken?<br />

Schade um die firnigen Tage im Jahr!<br />

Wir haben uns unter Profis umgehört, worauf es<br />

bei der Suche nach Firn ankommt. von Lukas Schnitzer<br />

107


TOURISMUS Firn-Touren<br />

ls dieser Ratgeber<br />

A<br />

zum Thema Firntouren<br />

noch als<br />

grober Entwurf<br />

über den Bildschirm<br />

flimmerte,<br />

füllten die ersten Zeilen schwülstig<br />

bergromantische Worte rund um<br />

die Einzigartigkeit dieser ganz besonderen<br />

Zeit mit ihrem ganz besonderen<br />

Schnee. Doch dann schlug<br />

die Stunde von Matthias Lackner,<br />

Berg- und Skiführer in Heiligenblut,<br />

dessen Worten es eigentlich<br />

nichts hinzuzufügen gab. Firntouren,<br />

so eröffnet der erfahrene Alpinist,<br />

bieten im Gegensatz zu Skitouren<br />

im Hochwinter einfach ein besonderes<br />

Flair. Im Tal erwacht die<br />

Natur zum Leben, die Temperaturen<br />

sind schon um vieles angenehmer<br />

und auch der schon deutlich<br />

frühere Sonnenaufgang hat seinen<br />

ganz eigenen Reiz. Somit startet<br />

man in der Regel schon sehr früh<br />

und ist dann entsprechend zeitig<br />

wieder zurück, kann das Erlebte<br />

um die Mittagszeit bei Speis und<br />

Trank auf so manchen Sonnenterrassen<br />

genießen. Außerdem: „Im<br />

perfekten Frühjahrsfirn einen Sonnenhang<br />

hinunterzuschwingen zählt<br />

neben knietiefem Pulverschnee zu<br />

den schönsten Skierlebnissen, die<br />

man haben kann“, trifft es Matthias<br />

Lackner auf den Punkt.<br />

Der Firn<br />

Was dieser „Firn“, über den hier<br />

alle schwärmen, eigentlich ist? Eine<br />

DIE EXPERTEN<br />

Jakob Herrmann<br />

ist Skimo-Racer erster Stunde und frisch<br />

gekrönter Doppel-Staatsmeister aus dem<br />

Salzburger Werfenweng.<br />

www.werfenweng.eu<br />

Matthias Lackner<br />

hat als staatlich geprüfter Berg- und<br />

Skiführer sowie Bergretter einen großen<br />

Erfahrungsschatz in den Bergen.<br />

www.grossglockner-bergfuehrer.at<br />

www.nationalpark-hohetauern.at<br />

Firnabfahrt, erklärt der Werfenwenger<br />

Profi-Skibergsteiger Jakob<br />

Herrmann, muss man sich so vorstellen<br />

wie auf einer frisch präparierten<br />

Piste mit einer leicht weichen<br />

Auflage und einem harten Deckel<br />

darunter – es schmiert also so<br />

richtig. Das Beste an Firntouren –<br />

man hat oft Hunderte Meter breite<br />

Hänge für sich allein, schwärmt<br />

der ehemalige Nationalteam-Athlet.<br />

Firn „finden“<br />

Wie vor jeder Tour weist Matthias<br />

Lackner auch für Frühjahrstouren<br />

eindringlich auf eine fundierte Tourenplanung<br />

inklusive Lawinenlagebericht<br />

und Wettercheck hin. Generell<br />

sieht er, genauso wie Jakob<br />

Herrmann, einen frühen Start als<br />

sehr empfehlenswert, da mit der<br />

Tageserwärmung die Lawinengefahr<br />

durch das Nassschneeproblem<br />

steigt. Ein Faktor, der laut Lackner<br />

leider manchmal übersehen wird.<br />

„Oft ist der perfekte Firnhang nur<br />

ein paar Nuancen von massiver<br />

Durchfeuchtung und damit dem<br />

Verlust der Festigkeit in der<br />

Schneedecke entfernt. Hier sind ein<br />

Aufbau eines gewissen Erfahrungsschatzes<br />

und strategisches Handeln<br />

bei Planung und Ausführung der<br />

Tour essenziell“, so der O-Ton des<br />

Bergführers.<br />

Als entscheidende Faktoren<br />

nennt er Hangexposition, Höhenlage,<br />

Strahlungseinfluss (sonnig oder<br />

nicht?) sowie die richtige Tageszeit<br />

für die Abfahrt. Sich an der Sonne<br />

zu orientieren und pauschal gesagt<br />

zu erkennen, dass Osthänge die ersten<br />

sind, die meist guten Firn bieten,<br />

sieht er schon als guten Anfang.<br />

Allerdings, so seine Warnung,<br />

sind Osthänge dann aber auch jene,<br />

die rasch durchfeuchten. All diese<br />

Faktoren richtig zu interpretieren,<br />

benötigt Schulung und Erfahrung.<br />

„Man sollte auch bedenken,<br />

dass es eine sehr kalte Nacht sein<br />

sollte, da der Schnee sonst nicht<br />

durchfriert und dann „morsch“<br />

wird. Außerdem spielt der Wind<br />

FOTO: Phyrn-Priel Tourismus/Florian Lierzer<br />

eine Rolle“, weiß Jakob Herrmann.<br />

Weht er etwa am Gipfel zu stark,<br />

kann es passieren, dass man im<br />

oberen Teil des Berges den ganzen<br />

Tag keinen Firn findet, während es<br />

in unteren Bereichen schon richtig<br />

weich und gefährlich wird. Bei Osthängen,<br />

weist auch der Skibergsteiger<br />

nochmals auf die Bedeutung<br />

der Sonne und der Hangexposition<br />

hin, muss man natürlich zeitiger<br />

starten als bei Südhängen – wobei<br />

das Zeitfenster dort aufgrund der<br />

Sonneneinstrahlung sehr kurz ist.<br />

Vom Gipfel bis ins Tal den „perfekten<br />

Firn“ zu finden, da sind sich die<br />

Experten einig, ist sehr schwierig.<br />

Gefahren<br />

Als größten Risikofaktor, den es im<br />

Auge zu behalten gilt, identifizieren<br />

die beiden Bergprofis die Tageserwärmung.<br />

Ist man zu spät dran,<br />

108


OUTDOOR<br />

können Nassschneelawinen bzw.<br />

größere Rutscher zum Problem<br />

werden, geht Jakob Herrmann ins<br />

Detail. Hat es nicht durchgefroren<br />

und der Schneedeckel bricht schon<br />

im Aufstieg, wird man in der Abfahrt<br />

(im selben Hang) wohl keinen<br />

Firn finden, kommt die Sonne dazu,<br />

sinkt man tief ein. Außerdem, so<br />

Herrmann, gibt es auch im Frühling<br />

Hänge, die keine Sonne abbekommen<br />

und noch Pulverschnee haben.<br />

Mit der Wärme können auch<br />

dort Gefahren entstehen.<br />

„Die Schneedecke ist ein sehr<br />

komplexes Zusammenspiel aus allen<br />

Faktoren und Einflüssen, die aus<br />

dem Wetter über den gesamten<br />

Winter entstehen. Probleme, die im<br />

Frühwinter in der Schneedecke entstehen,<br />

können oftmals erst wieder<br />

im Frühjahr eine Relevanz erlangen.<br />

Gefahren lassen sich in erster<br />

Linie durch Zurückhaltung und<br />

„Einbauen“ von Sicherheitsreserven<br />

minimieren. Wenn ich im Gipfelbereich<br />

lange warte, um den perfekten<br />

Firn zu haben, kann zur selben<br />

Zeit im unteren Bereich die<br />

Schneedecke schon total durchnässt<br />

sein und somit ein richtiges Problem<br />

für eine sichere Abfahrt sein“,<br />

fasst Matthias Lackner zusammen.<br />

Mit etwas Glück und Planungs-<br />

Geschick sind Abfahrten auch im<br />

Frühling noch ein Genuss.<br />

Tipps rund um die Tour<br />

Jakob Herrmann gehört offenbar<br />

zum glücklichen Schlag der „Lärchen“,<br />

wacht jeden Tag von selbst<br />

um fünf Uhr morgens auf. Da fällt<br />

der frühe Start natürlich leicht.<br />

„Morgenmuffeln“ empfiehlt er alles<br />

für die Tour bereits am Vortag vorzubereiten.<br />

Dazu gehört für ihn<br />

auch ein gutes, aber leicht bekömmliches<br />

Frühstück oder für<br />

Nicht-Frühstücker ein kohlehydratreiches<br />

Abendessen und vielleicht<br />

ein flüssiges Frühstück mit Bananen-Hafermilch-Shake<br />

oder Kakao.<br />

Lawinen-Ausrüstung, Erste-Hilfe-Paket,<br />

Stirnlampe und Helm sowie<br />

genügend Flüssigkeit und<br />

Snacks gehören für Jakob Herrmann<br />

immer ins Gepäck, im Frühjahr<br />

auch unbedingt Harscheisen,<br />

bei steileren Touren und technischem<br />

Gelände Steigeisen und<br />

eventuell Pickel. Und auch wenn es<br />

im Frühling oft warm ist – Wechselbekleidung<br />

und dickere Handschuhe<br />

sollten trotzdem mit auf Tour.<br />

Matthias Lackner, selbst mit<br />

unzähligen Gruppen in den Bergen<br />

unterwegs, unterstreicht auch die<br />

Wichtigkeit der Spuranlage. Die allermeisten<br />

Tourengeher, so seine<br />

Beobachtung, folgen vorhandenen<br />

Aufstiegsspuren, ohne über deren<br />

Anlage in Bezug auf Ökonomie, Sicherheit<br />

(Lawinengefahr & Geländeeigenheiten)<br />

und Komfort für<br />

ihr jeweiliges Können nachzudenken.<br />

Und auch Jakob Herrmann rät<br />

öfter mal seine eigenen Spuren anzulegen.<br />

Nicht nur in Hinblick auf<br />

deren Anlage, sondern auch aufgrund<br />

der Tatsache, dass viel begangene<br />

Spuren oft vereisen.<br />

Wann es dann wirklich „Zeit“<br />

für Harscheisen ist, hängt von Gelände,<br />

Spuranlage und Eigenkönnen<br />

ab. „Der eine fühlt sich noch total<br />

wohl, während es dem anderen<br />

schon Schweißperlen auf die Stirn<br />

treibt“, weiß Lackner. Pauschal, so<br />

seine Empfehlung, sollte man die<br />

Harscheisen im Zweifelsfall lieber<br />

anlegen, und das eher früher als zu<br />

spät. Flache, sichere Rastplätze eignen<br />

sich am besten fürs Anlegen.<br />

Die Sorge, dass ein zu frühes Anlegen<br />

unökonomisch wäre, sieht er<br />

meist als unbegründet. Hänge verkrampft<br />

oder gar verängstigt zu bewältigen,<br />

kostet weitaus mehr<br />

Energie.<br />

109


TOURISMUS Skitouren<br />

Firn-Touren<br />

OSTTIROL<br />

Bonn-Matreier Hütte (2750 m)<br />

Hoch über Virgen befindet sich die<br />

Bonn-Matreier Hütte, die bei sicheren<br />

Bedingungen ein empfehlenswertes<br />

Skitourenziel darstellt. Die<br />

südseitigen Hänge bieten im Frühjahr<br />

erstklassige Firnverhältnisse.<br />

1260 hm 5,5 km<br />

skitouren.osttirol.com<br />

VORARLBERG<br />

Rund um die Madrisa (2616 m)<br />

Liftunterstütze Tagestour rund um<br />

die majestätische Madrisa auf alten<br />

Schmugglerrouten von Österreich<br />

in die Schweiz und zurück. Der Klassiker<br />

unter den Touren im Montafon<br />

überzeugt mit traumhaften und abwechslungsreichen<br />

Abfahrten mit in<br />

Summe 2000 Tiefenmetern. Auch<br />

als geführte Tour buchbar.<br />

300 hm 45,7 km<br />

www.montafon.at<br />

TIROL<br />

Venet – Glanderspitze (2512 m)<br />

Start beim Fischteich Piller über die<br />

Piller-Wiesen zur Gogles-Alm und<br />

auf die Glanderspitze – für Anfänger<br />

geeignet. Die Alm bietet sich<br />

als Einkehrziel an und ist ebenso ein<br />

tolles Schneeschuhwanderziel – im<br />

FOTO: germanadventurer.com<br />

Winter sind zudem Übernachtungen<br />

möglich.<br />

1200 hm 5,2km<br />

www.pitztal.com<br />

Stubaital – Schafgrübler<br />

(2922 m)<br />

Bei Firnlage ist der Schafgrübler<br />

mit Richtung Süden ausgerichteten<br />

Hängen ein Tourenerlebnis. Wer die<br />

gesamten Höhenmeter nicht vom<br />

Tal aus bewältigen möchte, kann auf<br />

der Franz-Senn-Hütte (www.franzsennhuette.at)<br />

übernachten und<br />

von dort aus den Gipfel besteigen.<br />

1460 hm 15,6 km<br />

www.stubai.at<br />

Hohe Salve – Tristkopf<br />

(2361 m)<br />

Ausgehend vom Gasthof Wegscheid<br />

dem beschilderter Winterweg<br />

zur Bamberger Hütte folgen.<br />

Oberhalb der Hütte öffnet sich<br />

die Rosswildalm. Über Almweiden<br />

hinauf in Richtung Markkirchl und<br />

über das Nandernachjoch bis zum<br />

Gipfel. Unterschiedliche Abfahrtsvarianten<br />

möglich.<br />

1250 hm 8,13 km<br />

www.hohe-salve.com<br />

Herrliche Blicke<br />

wie hier auf den<br />

Großglockner<br />

versüßen jede<br />

Tour.<br />

SALZBURG<br />

Preber (2740 m)<br />

Ausgangspunkt dieser Tour ist der<br />

Prebersee. Der Preber ist der bekannteste<br />

Tourenberg des Salzburger<br />

Lungaus und den ganzen Winter<br />

befahrbar, besonders lohnend<br />

sind die Firntouren im Frühjahr.<br />

1210 hm 5,13 km<br />

www.lungau.at<br />

Skitour auf den Biberg (1422 m)<br />

Start am Parkplatz der Sommerrodelbahn<br />

Biberg (kostenpflichtig für<br />

Tourengeher). Die mittelschwere<br />

Skitour mit idyllischen Waldpassagen<br />

und kurzen Freiflächen fordert<br />

Anfänger und Fortgeschrittene. Als<br />

Belohnung wartet der Ausblick auf<br />

das Steinerne Meer und das Saalfeldener<br />

Becken.<br />

653 hm 3,1 km<br />

www.saalfelden-leogang.com<br />

Mittagskogel (2092 m)<br />

Bei dieser Skitour mit Startpunkt<br />

„Sticklkehre“ Stuhlfelden in den<br />

Pinzgauer Grasbergen lockt der<br />

Mittagskogel, der einen fantastischen<br />

Ausblick auf die Bergkette der<br />

Hohen Tauern im Süden bis zu den<br />

Kalkalpen im Norden bietet.<br />

887 hm 5 km<br />

www.mittersill.info<br />

Eisbrecher-Route (2873 m)<br />

Die Route „Eisbrecher“ am Kitzsteinhorn<br />

ist etwas fordernder. Sie<br />

ist die perfekte Trainingsstrecke für<br />

sportliche Tourengeher. Die Route<br />

führt entlang des Pistenrandes vorbei<br />

am Alpincenter zur Bergstation<br />

des Maurerliftes auf 2873 m.<br />

889 hm 3,95 km<br />

www.kitzsteinhorn.at<br />

KÄRNTEN<br />

Faschaunereck (2613 m)<br />

Startpunkt dieser Tour ist die Kramerhütte<br />

am Maltaberg im Maltatal.<br />

Erst relativ flach in die Faschaun,<br />

dann durch den gewaltigen Osthang.<br />

Der Wintergipfel ist etwas<br />

vorgelagert und gilt als Skidepot. Die<br />

Abfahrt begeistert mit offenen Flächen.<br />

Für Könner zum Gasgeben.<br />

1100 hm 12,4 km<br />

www.maltatal.com<br />

Schobertörl (2494 m)<br />

Das Schobertörl in der Goldberg-Gruppe<br />

ist der leichteste<br />

Übergang vom Sadnighaus in der<br />

Asten nach Fragant. Vom Sadnighaus<br />

taleinwärts zur Kröllalm.<br />

Dann steil Richtung Stellkopf und<br />

flach bis unter das Rotwandeck, das<br />

mit zusätzlichen 200 hm ebenfalls<br />

bestiegen werden kann.<br />

1200 hm 15,1 km<br />

www.nationalpark-hohetauern.at<br />

Poludnig (1992 m)<br />

Vom Parkplatz Garnitzenalm mittels<br />

dreier Abkürzungen Richtung<br />

Egger Alm. Auf den Schlosshüttensattel<br />

zum Poludnigsteig Nr. 408<br />

und auf österreichisch-italienischem<br />

Grenzgebiet zur Gipfelrücken. Abfahrt<br />

entweder gleich zurück oder<br />

über die Dellacher Alm.<br />

1360 hm 24,8 km<br />

www.nassfeld.at<br />

Nockbergetrail<br />

Auf vier Tagesetappen durchquert<br />

der Nockbergetrail die Kärntner<br />

Nockberge und verbindet damit<br />

die Kärntner Skiresorts Katschberg,<br />

Innerkrems, Turracher Höhe, Falkert<br />

und Bad Kleinkirchheim. Eine<br />

110


Tourenübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: Pyhrn-Priel Tourismus/Florian Lierzer<br />

Auf der Suche<br />

nach Firn im<br />

Pyhrn-Priel-<br />

Gebiet.<br />

Genusstour mit Annehmlichkeiten<br />

komfortabler Wellnesshotels und<br />

optionalem Gepäcktransport.<br />

3378 hm 64,7 km<br />

nockberge-trail.com<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Durchs Kirtagkar aufs Kreuz<br />

(2174 m)<br />

Sehr lange und einsame Firntour<br />

für Frühaufsteher, die allerdings<br />

als absoluter Ski-Leckerbissen im<br />

Toten Gebirge gilt. Das Kirtagkar<br />

ist prädestiniert für passionierte<br />

und ausdauernde Genießer, die das<br />

spätwinterliche Tote Gebirge einmal<br />

von einer ungewohnten Perspektive<br />

aus betrachten möchten.<br />

1665 hm 23,9 km<br />

www.pyhrn-priel.at<br />

Benn-Nock und<br />

Kasberg Grünau (1595 m)<br />

Schöne und aussichtsreiche Tour im<br />

weitläufigen Skigebiet vom Kasberg<br />

in den Oberösterreichischen Voralpen.<br />

Vor allem für nicht so gute Abfahrer<br />

lohnend, welche dann auf der<br />

Skipiste ins Tal abfahren können.<br />

1085 hm 13,4 km<br />

www.oberoesterreich.at<br />

STEIERMARK<br />

Hintergullingspitz<br />

Planneralm (2054 m)<br />

Beliebte, kurze Rundtour, am besten<br />

nach der Skisaison der Planneralm.<br />

Traumabfahrt in der breiten<br />

Nordrinne vom Hintergullingspitz,<br />

wenn aufgefirnt. Abfahrt und Aufstieg<br />

zum Kl. Rotbühel und auf der<br />

unpräparierten Piste nach Saisonschluss<br />

zum Planneralmparkplatz.<br />

785 hm 6,7 km<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

Auf den Elm (2128 m)<br />

Die Tour führt vom Ufer des<br />

Grundlsees auf einen einsamen<br />

Gipfel mitten im Toten Gebirge.<br />

Immer wieder wird man dabei<br />

von schönen Ausblicken auf den<br />

See bezaubert. Technisch einfach,<br />

landschaftlich großartig, wenig frequentiert,<br />

aber konditionell wirklich<br />

fordernd.<br />

1539 hm 17,4 km<br />

www.ausseerland.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Gamsstein-Südseite (1774 m)<br />

Wiesen- und Waldgelände sowie<br />

der steile, südseitige Gipfelhang<br />

in Richtung Palfau bieten bei entsprechenden<br />

Verhältnissen puren<br />

Abfahrtsgenuss. Vom höchsten<br />

Punkt am Höhenrücken beeindruckt<br />

zusätzlich ein 360°-Panorama ins<br />

Gesäuse und die Ybbstaler Alpen.<br />

1150 hm 7 km<br />

www.ybbstaler-alpen.at<br />

BAYERN<br />

Tour am Wank (1780 m)<br />

Nach dem Einstellen des Pistenbetriebs<br />

im Jahre 2003 wurde der<br />

Wank zum Paradies für Skitourengeher:<br />

ein relativ lawinensicherer<br />

Aufstieg, vielfältige Landschafts-<br />

Impressionen und zwei Einkehrmöglichkeiten.<br />

Es ist angerichtet für<br />

eine lange Skitourensaison.<br />

1100 hm 16 km<br />

www.gapa-tourismus.de<br />

SLOWENIEN<br />

Grdi Vršič (2327 m)<br />

Start oberhalb von Bovec im Krnica-Tal<br />

weiter unter dem Kamm von<br />

Vratne Vrh, Jelenka und Pri Bandera.<br />

Die Tour verläuft nicht in der<br />

Nähe der Kanin-Skipiste, sondern<br />

man erlebt die Berglandschaft des<br />

Kanin-Gebirges in ihrer ursprünglichen<br />

Pracht. Herrliche Tour durch<br />

den Triglav-Nationalpark.<br />

1470 hm 13,3 km<br />

julian-alps.com<br />

111


PRODUKT Firntouren-Material<br />

112


OUTDOOR<br />

Forever Firn<br />

Skitouren im Frühjahr? Unbedingt! Und mit der<br />

richtigen Ausrüstung machen die schönsten<br />

Firntouren gleich doppelt Spaß. von Lukas Schnitzer<br />

Sonne, Firn und<br />

Fernsicht – Skitouren<br />

machen<br />

auch im Frühjahr<br />

mächtig Spaß.<br />

FOTO: MarkerDalbelloVölkl/Julian Bückers<br />

Der Schlüssel zur genussvollen<br />

Frühlings-<br />

und Firn-<br />

Tour? Insbesondere<br />

im Frühling ist es<br />

großteils das<br />

Timing, das über Erfolg oder Niederlage<br />

entscheidet. Zu früh, und<br />

der Schnee zeigt sich bretthart – zu<br />

spät, und die Lawinengefahr steigt<br />

mitunter drastisch an. Neben einer<br />

durchdachten Planung (mehr dazu<br />

ab Seite 106) sind es um diese Zeit<br />

im Jahr auch einige Material-Feinheiten<br />

und -Must haves, die uns das<br />

Leben auf Tour nicht nur angenehmer<br />

gestalten, sondern mitunter sogar<br />

retten können. Rein rechnerisch,<br />

so gibt es eine Studie des<br />

deutschen Bergführerverbandes<br />

wieder, kann ein Mensch, der auf<br />

einem 30° steilen, hart gefrorenen<br />

Hang abrutscht, bis zu 97 % der Geschwindigkeit<br />

im freien Fall erreichen.<br />

Harscheisen gehören daher<br />

im Frühling zur Pflichtausrüstung,<br />

plant man steile Anstiege, sind mitunter<br />

auch Steigeisen nötig. Zu<br />

breite Ski machen es in hart gefrorenen<br />

Querungen oft schwer, Druck<br />

auf die Kanten zu bringen, zu<br />

schmale Ski machen in Sulz und<br />

Faulschnee wenig Spaß, da sie zu<br />

tief einsinken …<br />

Auch für Stefan Bieringer,<br />

Marketing Manager bei Marker,<br />

Dalbello und Völkl, sowie Thorsten<br />

Steiner, Marketing Manager Blizzard<br />

Tecnica Austria, haben Frühjahrstouren<br />

ihren ganz eigenen<br />

Zauber. Bei Thorsten Steiner ist es<br />

die Gipfel-Jause bei frühlingshaften<br />

Temperaturen in der Bergsonne,<br />

Stefan Bieringer liebt den frühen<br />

Aufbruch, freut sich auf die<br />

meist sichereren Verhältnisse als<br />

im Hochwinter – und bei perfektem<br />

Timing den lässigen Firn in der Abfahrt.<br />

Wir haben uns bei den beiden<br />

erfahrenen Industrie-Insidern<br />

Tipps fürs Grande Finale der Skitourensaison<br />

geholt.<br />

Wozu greifen?<br />

Mitunter längere Tragepassagen,<br />

lange, hart gefrorene Aufstiege und<br />

(hoffentlich) firnige Abfahrten: Stehen<br />

viele Frühjahrstouren am Programm,<br />

lohnt es sich durchaus auch<br />

bei der Ausrüstung nachzuschärfen.<br />

„Anderes und leichteres Material<br />

als im winterlichen Pulverschnee<br />

macht auf jeden Fall Sinn“,<br />

weiß auch Stefan Bieringer.<br />

Wer im Frühjahr<br />

noch genussvolle<br />

Touren bestreiten<br />

möchte, sollte gut<br />

planen – und auch<br />

sein Material entsprechend<br />

anpassen.<br />

113


„Schmälere und kürzere Ski erlauben<br />

es, die noch so kleine Rinne zu<br />

befahren oder in einer steilen Wand<br />

wendiger zu sein. Und beim Bootpacking<br />

oder bei Kletterpassagen sind<br />

kürzere Ski am Rücken ebenso von<br />

Vorteil“, so seine Einschätzung. Wie<br />

breit man beim Ski werden sollte?<br />

„Natürlich kommt die Wahl des<br />

Skis immer auf persönliche Präferenzen<br />

an, aber grundsätzlich ist<br />

bei einer Mischung aus Eis, Sulz<br />

und Firn ein vielseitiger Ski die optimale<br />

Wahl. Die Kombination aus<br />

Stabilität und Auftrieb ist bei herausfordernden<br />

Schneebedingungen<br />

das A und O. Ski mit einer Mittelbreite<br />

von 95 Millimetern bieten<br />

häufig genau diese Vielseitigkeit“,<br />

geht Thorsten Steiner weiter ins<br />

Detail.<br />

Vor dem Hintergrund der längeren<br />

Aufstiege und der großen<br />

Chance auch mal per pedes unterwegs<br />

zu sein, lohnt sich vielleicht<br />

auch ein Blick aufs Schuhwerk.<br />

„Schwere“ Freeride-Stiefel sind<br />

jetzt vielleicht leichteren und gehfreundlicheren<br />

Modellen unterlegen.<br />

Auf jeden Fall sollte man aber<br />

beim Fell nachhelfen. Gerade jetzt<br />

ist eine umfassende Pflege wichtig,<br />

Tannennadeln und Gras setzen der<br />

Haftschicht stark zu – der Ort zum<br />

Auf- und Abfellen sollte folglich gut<br />

gewählt werden. Um ein Aufstollen<br />

– Schnee bleibt an der Unterseite<br />

kleben, bremst und lässt den Ski zurückrutschen<br />

– zu vermeiden, empfiehlt<br />

es sich, die Felle regelmäßig<br />

nachzuwachsen respektive zu imprägnieren.<br />

Lacken und sehr nassen<br />

Schnee sollte man ohnehin<br />

ganzjährig meiden.<br />

Die Sache mit den Harscheisen<br />

Die Breite der Harscheisen sollte<br />

der nächstgrößeren Breite zum Ski<br />

entsprechen, erklärt Stefan Bieringer.<br />

Bei einer Mittelbreite von 88<br />

mm wäre das bei Marker beispielsweise<br />

ein Harscheisen mit 90 mm.<br />

Wichtig ist, dass die Bindung zum<br />

Harscheisen kompatibel ist und<br />

FOTO: Blizzard<br />

Gerade im nassen Frühjahrsschnee<br />

ist bei den Fellen auf eine<br />

intakte Imprägnierung zu achten.<br />

dass eine Harscheisenaufnahme<br />

montiert ist. Dies, so der gut gemeinte<br />

Expertenrat, sollte man<br />

schon vor der Tour ausprobieren.<br />

Dann sitzen auch die Handgriffe<br />

am Berg. Er selbst trägt seine<br />

Harsch eisen stets um das Erste-Hilfe-Paket<br />

zusammengeschoben<br />

im Rucksack mit sich. Das ergibt<br />

das geringste Packmaß. Abseits<br />

vom Tiefschnee hat er sie immer<br />

dabei. „Man unterschätzt leicht, wie<br />

schnell man sonst bei steilen, harten<br />

Bedingungen an seine Grenzen<br />

stößt“, so sein Plädoyer für Harscheisen.<br />

Wenn am Gletscher blankes<br />

Eis liegt oder man sich in sehr absturzgefährdetem<br />

Gelände bewegt,<br />

empfiehlt es sich ebenfalls, Steigeisen<br />

im Gepäck zu haben und rechtzeitig<br />

darauf umzusteigen.<br />

Genießt noch eure Tage im<br />

Tiefschnee – aber freut euch auch<br />

auf den Frühling und seinen Firn!<br />

Es wäre doch zu schade die Tourensaison<br />

unnötig früh enden zu lassen.


OUTDOOR<br />

Top 6<br />

Firntouren-Material<br />

ROSSIGNOL Escaper 87 Nano Open<br />

• kombiniert eine ultraleichte Konstruktion<br />

mit Rossignols Air-Tip, um eine agile und<br />

progressive Abfahrtsleistung zu liefern<br />

• die Sandwich-Bauweise unter dem Schuh<br />

ermöglicht sicheren Kantendruck<br />

• Taillierung: 124-87-109 mm (bei 175 cm)<br />

• Radius: 19 m<br />

• Gewicht: 2600 g (Paar)<br />

PREIS (UVP): € 630,–<br />

www.rossignol.com<br />

BLIZZARD Zero G 95<br />

• die Carbonlage Carbon Drive 3.0 macht<br />

den Tourenski in Verbindung mit dem<br />

Holzkern besonders leicht bei gleichzeitig<br />

hoher Stabilität<br />

• Allrounder mit 94 mm Mittelbreite für<br />

lange Aufstiege und alle<br />

Schneebedingungen bei der Abfahrt<br />

• Rocker-Camber-Rocker-Konstruktion<br />

• Taillierung: 127-94-111 mm (bei 178 mm)<br />

• Radius: 22 m<br />

• Gewicht: 2500 g (Paar)<br />

PREIS (UVP): € 750,–<br />

www.blizzard-tecnica.com<br />

ATK RT 10 EVO<br />

inklusive neuer automatischer Skibremse magnetische<br />

Steighilfen für einfache Bedienbarkeit Top-Allrounder mit einem<br />

Gewicht von nur 280 g inkl. Stopper komplett aus Aluminium<br />

gefertigt bietet dank des bewährten Cam-Release-Systems eine<br />

sehr präzise Auslösung Easy-Entry-System<br />

PREIS (UVP): € 535,– | www.atkbindings.com<br />

MARKER Alpinist 10<br />

ultraleichte Alpinist-Pin-Bindung (245 g o. Bremse) für erfahrene<br />

Tourengeher erlaubt eine aktive Längenkompensation, ohne das<br />

Flexen des Skis zu beeinflussen carbonverstärkte, sehr steife<br />

ISI-Front erleichtert den Einstieg das Fersenteil mit Aufstiegshilfen<br />

(0°, 5°, 9°) wird vom Aufstiegs- zum Abfahrtsmodus einfach gedreht<br />

PREIS (UVP): € 390,– | markerbindings.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

DALBELLO Quantum EVO<br />

• 65-Grad-ROM-Dual-Link-Manschette<br />

für maximale Bewegungsfreiheit<br />

• Bonded-Shell-Construction:<br />

supersteif und extrem leicht<br />

• Dual-Density-Vibram-Sole für beste<br />

Kletter- und Fahreigenschaften<br />

• Quick-Release-Buckle für schnellen<br />

Ein- und Ausstieg<br />

• steigeisentauglich<br />

• selbstanpassender Innenschuh<br />

• Gewicht: 990 g<br />

PREIS (UVP): € 690,–<br />

www.dalbello.it/de<br />

CONTOUR IMPRÄGNIERSPRAY<br />

• wirkt gegen Stollenbildung und<br />

verbessert die Gleiteigenschaften<br />

• dringt tief in die Faser ein, Effekt hält<br />

dadurch lange an<br />

• perfekt zum Nachimprägnieren<br />

älterer Felle<br />

• sehr ergiebig (300 ml Inhalt)<br />

• kindersicherer Schraubverschluss mit<br />

beigepacktem Sprühkopf<br />

PREIS (UVP): € 19,90<br />

www.kochalpin.at<br />

115


NASSFELD<br />

Sonne, Schnee und Genuss<br />

Am Kärntner Nassfeld läuft der Skispaß im Frühling nochmals zur Höchstform auf.<br />

Weite Pisten treffen dann auf viel Sonne und einzigartige Kulinarik.<br />

FOTOS: Nassfeld/Martin Lugger<br />

Im Frühling zeigt sich das<br />

Nassfeld entspannt – Genuss trifft<br />

dann auf Sonne, Schnee & Party.<br />

S<br />

üdliches Lebensgefühl<br />

inmitten herrlicher<br />

Winterlandschaft? Das<br />

Kärntner Nassfeld ist<br />

bekannt für diese einzigartige<br />

Kombination. Der Mix aus<br />

einer Extraportion Sonne, der Möglichkeit,<br />

genussvoll zwischen österreichischer<br />

Hüttenkulinarik und<br />

italienischen Ristoranti zu carven,<br />

sowie die vielen Sonnenplatzerl, die<br />

in der „Sun Ski World“ im Frühling<br />

zum Verweilen einladen, bringen<br />

leidenschaftliche Genuss-Skifahrer<br />

auch zum Ausklang der Saison<br />

nochmals so richtig zum Strahlen.<br />

110 toppräparierte Pistenkilometer<br />

in blauer, roter und schwarzer<br />

Schwierigkeitsstufe warten am<br />

Nassfeld im Wechsel zwischen Österreich<br />

und Italien darauf, entdeckt<br />

zu werden. 30 Bergbahnen<br />

und Lifte garantieren einen schnel-<br />

len Aufstieg ohne lange Wartezeiten.<br />

Es sind beeindruckende Dimensionen,<br />

die die Sun Ski World<br />

zum größten und abwechslungsreichsten<br />

Skigebiet auf der Sonnenseite<br />

der Alpen machen.<br />

Mediterrane Leidenschaft trifft<br />

Kärntner Kochkultur<br />

Direkt an der italienischen Grenze<br />

gelegen, ist das Nassfeld kulinarisch<br />

an der Adria ebenso zu Hause<br />

wie in den Alpen. Gästen eröffnet<br />

das bei ihren Einkehrschwüngen einen<br />

spannenden und einzigartigen<br />

Mix an Geschmackserlebnissen.<br />

Nicht weniger als 25 gemütliche<br />

Skihütten und Pistenrestaurants<br />

stehen zur Auswahl. Entsprechend<br />

entspannt ist die Stimmung im Skigebiet,<br />

das sich im Frühling Jahr<br />

für Jahr zur größten Sonnenterrasse<br />

der Alpen verwandelt.<br />

„Music meets Sun“ am Nassfeld<br />

Mit der Eventreihe „Music meets<br />

Sun“ verspricht das Nassfeld Sonnenanbetern<br />

heuer wieder etwas<br />

ganz Besonderes. Zwischen 04.<br />

März und 10. April <strong>2023</strong> warten an<br />

sechs Wochenenden und in sechs<br />

verschiedenen Locations chillige<br />

Sounds, g’schmackige Kulinarik bei<br />

herrlichem Bergpanorama und<br />

rundum entspannter Atmosphäre<br />

auf die Nassfeld-Gäste. Und das<br />

Beste: Der Eintritt ist bei allen<br />

sechs Veranstaltungen frei.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.nassfeld.at<br />

116


STRIVE<br />

FOR A NATURAL EXPERIENCE<br />

STRIVE is the very first high performing and<br />

most sustainable knitted head- and neckwear<br />

sports collection from a specific mix of<br />

purely natural yarns (100% plastic free fabric).<br />

myeisbaer.com<br />

MADE IN AUSTRIA. PATENTED.


PERSONALITY The Last Ride Project<br />

The Last Ride<br />

Ed Salisbury, Will Tucker und Jon Moy sind – unterstützt vom britischen<br />

Sporttextilienhersteller Montane – dabei, als Erste die Seven Summits auf<br />

Skiern zu schaffen. Aufgrund des Klimawandels sind sie möglicherweise<br />

auch die Letzten, denen das gelingt.<br />

von Christof Domenig<br />

D<br />

ie höchsten Gipfel<br />

auf allen sieben<br />

Kontinenten, die<br />

Seven Summits,<br />

haben schon einige<br />

bestiegen – auf<br />

Touren skiern aber noch nicht. Will<br />

Tucker, Ed Salisbury und Jon Moy<br />

sind dabei, das zu bewerkstelligen,<br />

müssen sich aber beeilen: Durch<br />

den Klimawandel schmilzt den drei<br />

Briten das Gletschereis buchstäblich<br />

unter den Skiern weg.<br />

„The Last Ride“ nennen sie ihr<br />

Projekt und es soll nicht Selbstzweck<br />

sein, sondern im Gegenteil:<br />

Es will die Botschaft von der Dramatik<br />

der weltweiten Gletscherschmelze<br />

und des Klimawandels bewusst<br />

machen, aber auch Alternativen<br />

und mögliche Lösungswege<br />

aufzeigen. Den Elbrus (5642 m) in<br />

Russland (noch vor der russischen<br />

Invasion in die Ukraine), den Kilimanjaro<br />

(5895 m) in Tansania und<br />

den Denali (6190 m) in Alaska haben<br />

die drei bereits hinter sich –<br />

und dabei in den jeweiligen Ländern<br />

Menschen getroffen – Expertinnen<br />

und Experten interviewt, die<br />

mit dem Klimawandel und mit dessen<br />

Auswirkungen in den Regionen<br />

bestens vertraut sind, aber auch di-<br />

118


OUTDOOR<br />

WIE LANGE NOCH? Ed, Will<br />

und Jon, hier am Elbrus, wollen auf<br />

Tourenskiern auf die Dramatik des<br />

Klimawandels aufmerksam machen.<br />

FOTO: The Last Ride Project<br />

rekt von den Folgen Betroffene in<br />

den Regionen. Der Puncak Jaya<br />

(4848 m) in Indonesien als höchster<br />

Berg Ozeaniens stünde als Nächstes<br />

auf dem Programm, doch derzeit<br />

stockt das Unterfangen: Die Insel<br />

West-Papua soll sich in einem Zustand<br />

ziviler Unhruhen befinden, erzählt<br />

Will Tucker, die indonesische<br />

Regierung erteile zurzeit keine Genehmigungen.<br />

Neben dem Kilimanjaro<br />

ist der Puncak Jaya gleichzeitig<br />

am kritischsten, nur noch wenige<br />

Jahre, dann wird das Eis dort verschwunden<br />

sein. Schon heute hätten<br />

es Nachahmer der drei schwer: „Es<br />

ist sehr wahrscheinlich, dass zwei<br />

Lines, die wir am Kilimanjaro noch<br />

gefahren sind, heute nicht mehr auf<br />

Skiern befahrbar sind.“<br />

Von Bergen und Menschen<br />

Die Besteigung der bisherigen drei<br />

Berge war durchaus herausfordernd,<br />

sowohl körperlich als auch<br />

technisch, erklärt Tucker. Am Elbrus<br />

war der Plan, vom Basislager<br />

auf 3850 m Höhe aus die 1800 Höhenmeter<br />

bis zum Gipfel am Stück<br />

zurückzulegen. Jon Moy musste dabei<br />

höhenkrank vorzeitig umkehren,<br />

während Will Tucker und Ed Salisbury<br />

am 7. Oktober 2021 auf dem<br />

Gipfel standen. Am Kilimanjaro<br />

musste das gesamte Team mit einer<br />

Magen-Darm-Erkrankung kämpfen,<br />

und der Denali erwies sich als bislang<br />

schwierigste Challenge – „6190<br />

m sind kein Spaziergang und das<br />

Gewicht der Ausrüstung, die man<br />

benötigt, um die 12 bis 21 Tage<br />

durchzuhalten, die eine Akklimatisierung<br />

für gewöhnlich braucht, zusätzlich<br />

zu Kamera- und Skiausrüstung<br />

war extrem hoch“, erzählt Tucker.<br />

„Es war eines der schwierigsten<br />

und abwechslunsgreichsten<br />

Skiabenteuer meines Lebens.“<br />

Doch weniger die sportliche<br />

Herausforderung, vielmehr die Natur<br />

und die Begegnungen mit unterschiedlichen<br />

Menschen sind es, die<br />

die Briten antreiben: „Wir wollen<br />

unsere Leidenschaft für Sport<br />

119


PERSONALITY The Last Ride Project<br />

FOTOS: The Last Ride Project<br />

DIE ABENTEURER<br />

Will Tucker<br />

ist Ex-Skirennfahrer, Skitrainer, Wettkampfrichter<br />

im Freestyle-Weltcup.<br />

Skibergsteigen hat seinen Blick auf die<br />

Berge verändert, sagt er.<br />

Jon Moy<br />

nutzen, um über die Welt und die Natur<br />

zu lernen und möglicherweise in<br />

Erfahrung zu bringen, wie wir all das<br />

noch schützen können.“ Die Recherche<br />

und die Treffen mit Wissenschaftern<br />

und Betroffenen des Klimawandels<br />

gehen bei den Reisen mit den<br />

Expeditionen Hand in Hand. „Wir<br />

konnten so bereits aus erster Hand<br />

erfahren und sehen, was mit dem<br />

Spielplatz passieren wird, den wir<br />

selbstsüchtig für uns beanspruchen.“<br />

In Russland traf und interviewte<br />

das Team unter anderem die Glaziologin<br />

und Nobelpreisträgerin Olga<br />

Solomina. Die vielleicht eindrucksvollste<br />

Begegnung bislang war – abgesehen<br />

vom Anblick des Denali<br />

beim Anstieg über den Kahiltna-Gletscher<br />

– das Treffen mit Sarah Scott<br />

vom „Kilimanjaro-Projekt“, resümiert<br />

Tucker. „Das Kilimanjaro-Projekt<br />

zielt darauf ab, die lokale Bevölkerung<br />

bei der Wiederaufforstung<br />

der Region mit einheimischen Bäumen<br />

zu unterstützen.“ Es bestehe<br />

Hoffnung, dass die massive Entwaldung<br />

und weitere Fehler der Vergangenheit,<br />

die für die Dürre der Region<br />

verantwortlich seien, rückgängig gemacht<br />

werden könnten. „Es kann sogar<br />

sein, dass es wieder eine Regenzeit<br />

und Schnee auf den Berg bringt.<br />

Sarah verändert die Welt mit einer<br />

brillianten Idee und harter Arbeit –<br />

das ist schlicht beeindruckend“, erzählt<br />

er.<br />

Im Internet und auf den sozialen Medien kann<br />

man „The Last Ride Project“ mitverfolgen.<br />

Kollektives Bewusstsein<br />

Dass der Klimawandel voranschreitet,<br />

ist freilich unübersehbar – und<br />

dass auch ihr Projekt einen gewissen<br />

Fußabdruck hat (den die drei bei jedem<br />

Berg in siebenfacher Höhe zu<br />

kompensieren planen), ist ihnen bewusst.<br />

Sollte der Puncak Jaya auf absehbare<br />

Zeit nicht zu besteigen sein,<br />

dann stehen der Aconcagua (6961 m)<br />

in Argentinien und der Mount Vinson<br />

(4897 m) in der Antarktis als Nächstes<br />

auf dem Plan, der Mount Everest<br />

(8848 m) war ursprünglich als Finale<br />

für 2024 vorgesehen. Doch wie der<br />

Weg auch verlaufen wird: „Unser<br />

Sport lässt uns den Gletschern nahe<br />

stehen, aus dieser Verbindung entsteht<br />

der Drang uns um sie zu kümmern“,<br />

sagt Will Tucker, „deshalb<br />

glauben wir, dass alle hinausgehen<br />

sollten um ihre Leidenschaft auch zu<br />

leben: Skifahren, Wandern, Schwimmen,<br />

was auch immer. Du verbindest<br />

dich auf natürliche Art mit der Welt<br />

und strebst danach, sie zu bewahren.“<br />

Auch dafür will „The Last Ride<br />

Project“ Menschen inspirieren. Der<br />

Wunsch für den weiteren Verlauf?<br />

„Dass wir weiterhin Probleme aufzeigen,<br />

die die Natur bedrohen, und dass<br />

wir vielleicht Menschen inspirieren,<br />

die Lösungen finden und sich dafür<br />

entscheiden, so zu leben, dass wiederum<br />

auch andere davon angestachelt<br />

werden“, meint Tucker. „Kollektives<br />

Bewusstsein ist eine mächtige Sache.<br />

Wenn sich genügend Menschen der<br />

Bewegung anschließen, um uns vor<br />

unserem selbst verschuldeten Ökozid<br />

zu retten, dann wird es geschehen.“<br />

ist ebenfalls Skirennen gefahren, preisgekrönter<br />

Regisseur und Kameramann.<br />

Er begleitet die Expeditionen mit<br />

der Kamera, um das Projekt filmisch<br />

festzuhalten.<br />

Ed Salisbury<br />

ist ehemaliger Freeskier, wechselte nach<br />

der Skikarriere zum Skibergsteigen,<br />

entdeckte seine Leidenschaft für den<br />

Schutz der Umwelt und Berge. „The<br />

Last Ride Project“ war seine Idee.<br />

www.thelastrideproject.com<br />

120


KITZBÜHEL.<br />

Sonnenski<br />

Bild © KitzSki – Michael Werlberger


PURE ENCAPSULATIONS ®<br />

Für Knorpel und Knochen<br />

Mit Chrondo aktiv bietet Mikronährstoff-Experte Pure Encapsulations® Schutz und verbesserte<br />

Regeneration rund um die Gelenke – davon profitieren nicht nur Wintersportler.<br />

Hilft die Gelenke im<br />

Winter geschmeidig zu<br />

halten: Chondro aktiv.<br />

ANZEIGE/FOTOS: iStock: Miljan Lakic<br />

lem die Gelenke müssen hier oftmals<br />

Höchstleistungen erbringen.<br />

Die einzigartige Gelenksformel<br />

Chondro aktiv unterstützt den Prozess<br />

der Regeneration auf effektive<br />

Weise. Neben den bewährten Ge-<br />

R<br />

asante Hänge, verschneite<br />

Landschaften<br />

und Temperaturen um<br />

den Gefrierpunkt sind<br />

für jeden Wintersportfreund<br />

ein Genuss. Zugleich ist die<br />

Bewegung an der frischen Luft<br />

auch für den Körper eine Wohltat,<br />

stellt aber besonders die Gelenke<br />

vor Herausforderungen. Eine ausreichende<br />

Versorgung mit Mikronährstoffen<br />

kann dabei helfen, in<br />

diesen Situationen optimal zu unterstützen.<br />

Hier setzt die Premium-<br />

Mikronährstoffmarke Pure Encapsulations®<br />

mit ihrer Produktneuheit<br />

Chondro aktiv an.<br />

Bewegung und Regeneration<br />

Sportler sollten darauf achten, die<br />

Balance zwischen Bewegung und<br />

Regeneration zu halten, denn vor al-<br />

lenksnährstoffen Vitamin C, Vitamin<br />

D und Mangan enthält Chondro aktiv<br />

auch Glucosamin, Chondroitin<br />

und Hyaluronsäure sowie den innovativen<br />

Rohstoff UC-II® Kollagen.<br />

Qualität aus Überzeugung<br />

Pure Encapsulations® steht für<br />

höchste Qualität – von wissenschaftlich<br />

fundierter Produktentwicklung,<br />

über die Auswahl bester Rohstoffe<br />

bis hin zum fertigen Produkt wird in<br />

jedem einzelnen Schritt auf die<br />

weltweit strengsten Standards gesetzt.<br />

Dank der hypoallergenen Herstellung<br />

sind die Produkte auch für<br />

sensible Menschen, Allergiker sowie<br />

Personen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

sehr gut geeignet.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.purecaps.net<br />

122


ZILLERTAL<br />

FOTOS: Zillertaltourismus/Thomas Straub; Christoph Johann; Andre Schönherr<br />

Sonnige Pisten, eindrucksvolle Bergpanoramen und genussvolle<br />

Hüttenrast – so geht Frühlingsskifahren im Zillertal!<br />

Sonniger Schneespaß<br />

Mit hoher Schneesicherheit, endlosen Pistenkilometern, mächtigen Bergpanoramen und<br />

vielfältiger Hüttenkulinarik weiß das Zillertal auch im Frühling zu begeistern.<br />

R<br />

aus aus den dicken<br />

Daunenjacken, rein<br />

ins Vergnügen! Beim<br />

Sonnenskifahren im<br />

Zillertal kommt das<br />

faszinierende Panorama der umliegenden<br />

Dreitausender besonders<br />

gut zur Geltung.<br />

Frühling für Genießer<br />

Der Frühling ist jene Jahreszeit, in<br />

der es die Sonnenhungrigen auf die<br />

Pisten zieht und sich Genießer in<br />

den Zillertaler und Tuxer Alpen<br />

nicht nur am Schnee erfreuen, sondern<br />

auch ein erstes Mal wieder ordentlich<br />

Frühlingssonne tanken, inmitten<br />

von traumhaftem Bergpanorama<br />

bei angenehmen Temperaturen<br />

im Liegestuhl relaxen und<br />

allerhand regionale Köstlichkeiten<br />

genießen können.<br />

Gourmets kommen im Zillertal<br />

(nicht nur) bei heimischen Schmankerln<br />

kulinarisch voll auf ihre Kosten.<br />

Ob regionale Gerichte oder<br />

Der Superskipass<br />

Der Zillertaler Superskipass ist die<br />

ultimative Eintrittskarte ins Skiglück.<br />

Die Karte mit wählbarer Gültigkeit von<br />

2 bis 21 Tagen ist auf allen 544<br />

Pistenkilometern und 180 Liftanlagen<br />

der vier Großraumskigebiete<br />

Hochzillertal-Hochfügen-Spieljoch,<br />

Zillertal Arena, Mayrhofner Bergbahnen<br />

– Mountopolis sowie der Ski- &<br />

Gletscherwelt Zillertal 3000 gültig.<br />

Außerdem lassen sich damit sämtliche<br />

Skibusse sowie die meisten öffentlichen<br />

Verkehrsmittel im Tal kostenlos nutzen.<br />

Gourmet-Kreationen mit internationalem<br />

Flair. Das schmeckst du<br />

nur hier.<br />

Endloses Pistenvergnügen<br />

Auf Wintersportenthusiasten warten<br />

544 toppräparierte Pistenkilometer,<br />

180 Liftanlagen und 80 Hütten<br />

im gesamten Tal – genauer: in<br />

den Skigebieten Spieljoch-Hochfügen-Hochzillertal,<br />

in der Zillertal<br />

Arena Zell-Gerlos, in Mountopolis<br />

(Ahorn und Penken) in Mayrhofen<br />

oder in der Ski- & Gletscherwelt<br />

Zillertal 3000 in Tux. Während es<br />

in den Zillertaler Skigebieten dank<br />

ihrer hohen Lage Schneesicherheit<br />

bis weit in den April hinein gibt,<br />

bietet der Hintertuxer Gletscher<br />

365 Tage im Jahr Spaß im Schnee.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.zillertal.at<br />

123


TOURISMUS Sonnenskilauf<br />

Zwischen März und Ostern<br />

ist die wohl genussvollste<br />

Zeit für Carver und Wedler.<br />

Wir haben die schönsten<br />

Regionen mit langer<br />

Schneesicherheit für euch<br />

zusammengefasst.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

erden die Tage langsam<br />

wieder länger, ge-<br />

W<br />

winnt die Sonne stetig<br />

an Kraft und sorgt für<br />

mildere Temperaturen.<br />

Dann, mit der Skisaison<br />

im finalen Drittel und dem Frühling<br />

im steten Vormarsch, kommt die Zeit der<br />

Genießer. Während der Hochwinter mit tief<br />

verschneiter Landschaft, Neuschnee und<br />

klirrender Kälte seinen Reiz haben mag –<br />

strahlend blauer Himmel, führiger Firnteppich<br />

und oftmals weitgehend leere Pisten<br />

haben durchaus auch ihre Vorzüge. Statt<br />

sich bibbernd in der Gondel aufzuwärmen,<br />

schwebt es sich jetzt entspannt und mit der<br />

Sonne im Gesicht im offenen Sessellift ganz<br />

ungeniert bergwärts. Die großen Massen<br />

aus den Städten haben um diese Zeit im<br />

Jahr den Winter schon abgehakt, entsprechend<br />

menschenleer zeigt sich so manche<br />

Piste im Vergleich zur Hauptsaison. Bei<br />

frühlingshaften Temperaturen im Liegestuhl<br />

lümmelnd Aperol oder Weizen schlürfen<br />

oder oben am Berg entspannt vor der<br />

Hütte und mitten im Alpenpanorama zu sitzen<br />

– Herz, was willst du mehr?<br />

Von März bis Ostern, teils darüber hinaus,<br />

darf man oft noch mit perfekten Frühjahrsbedingungen<br />

rechnen. Vielerorts<br />

schlägt jetzt auch die Stunde für allerlei<br />

Events – sollte der Sinn nach Action stehen.<br />

Und so manche Region, so mancher Betrieb<br />

lässt es sich zur ausklingenden Saison auch<br />

nicht nehmen, den immer noch zum Skifahren<br />

motivierten Gästen mit attraktiven Vergünstigungen<br />

im Urlaubsbudget unter die<br />

Flügel zu greifen. Auf den nächsten Seiten<br />

haben wir für euch die schönsten Regionen<br />

mit langer Saison zusammengetragen.<br />

FOTO: Gerlitzen/Region Villach//Michael Stabentheiner<br />

Der<br />

Sonne<br />

entgegen<br />

124


OUTDOOR<br />

125


TOURISMUS Sonnenskilauf<br />

Sonnenski-Gebiete<br />

FOTO: Kitzbüheler Bergbahnen/ Michael Werlberger<br />

OSTTIROL<br />

9 Skigebiete – ein Pass<br />

Für alle, die das kühle Weiß zwar<br />

lieben, genauso aber schon Sonne<br />

tanken möchten, kommt jetzt die<br />

perfekte Zeit. Die Berge Osttirols<br />

sind noch in strahlendes Weiß gehüllt,<br />

die Pisten toppräpariert und<br />

die Skigebiete halten bis nach Ostern<br />

offen. Tipp: der Skipass Skihit<br />

Osttirol ist in 9 Gebieten gültig.<br />

150 km k.A.<br />

www.osttirol.com<br />

TIROL<br />

Ski Juwel Alpbachtal<br />

Wildschönau<br />

Sonnengenuss & Kulinarik pur sowie<br />

abwechslungsreiches Pistenvergnügen<br />

verspricht das Ski Juwel<br />

Alpbachtal Wildschönau. In und<br />

vor den urigen Hütten warten kulinarische<br />

Köstlichkeiten. Grandiose<br />

Ausblicke auf der Sonnenterrasse<br />

sind inklusive.<br />

113 km 45 Lifte<br />

www.skijuwel.com<br />

Im Frühling dürfen, wie hier in Kitzbühel,<br />

die Kuppeln der Lifte getrost offen bleiben.<br />

SkiWelt Wilder Kaiser –<br />

Brixental<br />

Eines der größten und modernsten<br />

Skigebiete weltweit. Die Einstiegsorte<br />

Hopfgarten und Itter sind auch<br />

mit den Öffentlichen ideal erreichbar.<br />

Sportliche Abfahrten neben<br />

sanften Pisten, Übungsgelände<br />

und beste Infrastruktur für Kinder in<br />

Talnähe.<br />

270 km 83 Lifte<br />

www.hohe-salve.com<br />

Silvretta-Arena Ischgl<br />

Der Frühling in Ischgl ist weiß und<br />

wer schon einmal zu dieser Jahreszeit<br />

in der Silvretta-Arena war, weiß<br />

warum: 90 Prozent der 239 Pistenkilometer<br />

liegen auf über 2000<br />

Metern Seehöhe und bieten somit<br />

perfekte Pisten bis in den Mai!<br />

239 km 45 Lifte<br />

www.ischgl.com<br />

St. Anton am Arlberg<br />

Spring skiing at it’s best – zum Saisonfinale!<br />

Bis einschließlich 23. April<br />

<strong>2023</strong> warten herrliche Firnabfahrten<br />

im größten Skigebiet Österreichs<br />

und lassen sich bei reichlich Sonnenschein<br />

mit ein paar entspannten<br />

Stunden im Liegestuhl verbinden.<br />

302 km 87 Lifte<br />

www.stantonamarlberg.com<br />

KitzSki<br />

KitzSki – der Tipp für genussvollen<br />

Sonnenskilauf auf über 200 Abfahrtskilometern.<br />

Auf den sonnigen<br />

Terrassen der Skihütten und Bergrestaurants<br />

von Kitzbühel, Kirchberg<br />

bis nach Mittersill finden die Gäste<br />

kulinarische Genüsse, alpenländische<br />

Gastlichkeit und herrliches<br />

Bergpanorama.<br />

233 km 57 Lifte<br />

www.kitzbuehel.com<br />

SALZBURG<br />

Obertauern<br />

Follow the sun: Im schneereichsten<br />

Skigebiet Österreichs ist Sonnenskilauf<br />

etwas ganz Besonderes.<br />

Denn in der „Schneeschüssel“<br />

Obertauern findet man alle möglichen<br />

Hanglagen vor, weshalb man<br />

den ganzen Tag über in der Sonne<br />

Ski fahren kann. Wintersaison/Liftbetrieb<br />

bis 1. Mai <strong>2023</strong>!<br />

100 km 26 Lifte<br />

www.obertauern.com<br />

Skicircus Saalbach Hinterglemm<br />

Leogang Fieberbrunn<br />

Lässigster Sonnenskilauf der Alpen:<br />

Am Morgen die perfekten Pistenbedingungen<br />

ausnutzen und die Ski<br />

im sanften Firn gleiten lassen, am<br />

Nachmittag die Sonne im Gesicht<br />

spüren. Tipp: Das Home of Lässig<br />

lädt von 24.03. bis 02.04.<strong>2023</strong> zu<br />

den White Pearl Mountain Days.<br />

270 km 70 Lifte<br />

www.saalbach.com<br />

Zell am See-Kaprun<br />

Ein extralanges Winterfinale zwischen<br />

Gletscher, Berg und See noch<br />

bis weit in den Frühling und mit<br />

besten Pistenverhältnissen! Hierher<br />

kommt, wer gerne in der Gletschersonne<br />

entspannt und geniale<br />

Abfahrten mit 360°-Panoramablick<br />

sowie Top-Schneequalität bis in den<br />

Mai schätzt.<br />

408 km 121 Lifte<br />

www.zellamsee-kaprun.com<br />

Flachau<br />

Sonnenskilauf am Gipfel der Gaudi:<br />

Fetzblauer Himmel und herrliche<br />

Pisten – es ist die Zeit für Genießer.<br />

Das vielfältige Pistenangebot für<br />

alle Könnerstufen lädt zum Schwingen<br />

und Carven ein, danach und<br />

zwischendrin warten die gemütlichen<br />

Sonnenterrassen der Flachauer<br />

Skihütten.<br />

210 km 70 Lifte<br />

www.flachau.com<br />

KÄRNTEN<br />

Nassfeld<br />

Österreichs größtes Skigebiet südlich<br />

der Alpen lockt mit Italienflair,<br />

Top-Infrastruktur bei Bergbahnen<br />

und Hotellerie sowie gemütlichen<br />

Skihütten. Zwei spezielle<br />

Sonnen-Spots inklusive riesiger<br />

Sonnenuhren auf der Madritsche<br />

und am Gartnerkofel zeigen die<br />

Winter-Sonnenstunden.<br />

110 km 30 Lifte<br />

www.nassfeld.at<br />

Gerlitzen<br />

Der sonnige Villacher Hausberg<br />

brilliert mit einem Rundumblick<br />

der Extraklasse. Im Norden die<br />

Nockberge und Hohen Tauern, im<br />

Süden der Blick Richtung Italien<br />

126


Regionsübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: Saalbacher Bergbahnen/Christoph Johann<br />

Blauer Himmel &<br />

angenehme Temperaturen<br />

locken<br />

im Frühling auch<br />

nach Saalbach.<br />

und Slowenien. 14 Hütten laden zur<br />

kulinarischen Gemütlichkeit.<br />

60 km 20 Lifte<br />

www.gerlitzen.com<br />

Katschberg<br />

Schneesicherheit und Sonnenreichtum<br />

sind am Katschberg im Grenzgebiet<br />

Kärnten/Salzburg garantiert.<br />

Sehr lange Abfahrten zwischen 1100<br />

und 2200 m begeistern Einsteiger<br />

wie Profis. Neueste Bergbahnen<br />

und urige Hütten. Hauben-Hüttentipp:<br />

Gamskogelhütte!<br />

70 km 16 Lifte<br />

www.katschi.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Pyhrn Priel<br />

Die Region bietet mit dem Weltcuport<br />

Hinterstoder, dem Skigebiet<br />

Wurzeralm und dem Hois Sonnenskilauf<br />

für die ganze Familie mit<br />

breitem Pistenangebot von blauen<br />

bis schwarzen Varianten.<br />

60 km 20 Lifte<br />

www.pyhrn-priel.at<br />

Böhmerwald<br />

Österreichs nördlichstes Skigebiet<br />

erfreut sich bei Groß und Klein besonderer<br />

Beliebtheit. Sicherheitsrisiken<br />

wie Lawinen, Steinschlag oder<br />

steile Abgründe sind hier fremd,<br />

einer unbeschwerten Familien-Zeit<br />

steht also nichts im Wege.<br />

24 km 7 Lifte<br />

www.boehmerwald.at<br />

STEIERMARK<br />

Ausseerland<br />

Die beiden Skigebiete Loser und<br />

Tauplitz bieten sportliches Skivergnügen<br />

mit familiärem Flair. Die<br />

variantenreichen Tiefschneehänge<br />

bieten auch Freeridern grenzenlose<br />

Freiheit abseits der Pisten mit<br />

besten Panoramablicken auf das<br />

Dachsteinmassiv.<br />

69 km 25 Lifte<br />

www.loser.at | www.dietauplitz.com<br />

4-Berge-Schaukel Schladming<br />

Von einfachen Familienabfahrten<br />

bis zu anspruchsvollen schwarzen<br />

Hängen überzeugen die 10 Skiberge<br />

der Region Schladming-Dachstein<br />

entlang der WM-Pisten von<br />

2013 mit Abwechslung. Rund 90<br />

Skihütten laden zum Einkehren und<br />

Sonnetanken ein.<br />

123 km 50 Lifte<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Hochkar in Göstling<br />

In Niederösterreichs schneesicherstem<br />

Skigebiet, dem Hochkar in<br />

Göstling an der Ybbs, geht die<br />

Saison erst mit Ende der Osterferien<br />

zu Ende. Durch die exzellente<br />

Nordlage ergeben sich ideale<br />

Bedingungen, das schätzen auch<br />

Weltcup-Stars wie Katharina Gallhuber.<br />

19 km 7 Lifte<br />

www.mostviertel.at<br />

ITALIEN<br />

3 Zinnen Dolomiten<br />

Das Skigebiet 3 Zinnen Dolomiten<br />

verspricht im Frühling ganz besondere<br />

Glücksmomente. Im Glanz<br />

der ersten Frühlingssonnenstrahlen<br />

lange Schwünge ziehen und anschließend<br />

zum Aperitivo oder zur<br />

typisch Südtiroler Küche auf die<br />

Sonnenterrassen.<br />

115 km 31 Lifte<br />

www.dreizinnen.com<br />

Sterzing<br />

Das Skigebiet Rosskopf liegt wenige<br />

Minuten vom Zentrum der<br />

Alpinstadt Sterzing in Südtirol entfernt.<br />

Am Rosskopf gibt es sonnige<br />

Skipisten für die ganze Familie,<br />

moderne Liftanlagen, tolle Schneeschuhwanderrouten<br />

und die längste<br />

beleuchtete und beschneite Rodelbahn<br />

Südtirols und Italiens.<br />

20 km 5 Lifte<br />

www.rosskopf.com<br />

127


TEAM<br />

Alfred Brunner<br />

Geschäftsführung<br />

T. +43 676 871 970 133<br />

alfred.brunner@styria.com<br />

Arnold Pauly<br />

Head of Sales<br />

T. +43 676 871 970 005<br />

arnold.pauly@styria.com<br />

Christof Domenig<br />

Head of Content Marketing<br />

T. +43 664 235 90 58<br />

christof.domenig@styria.com<br />

Claudia Riedl<br />

Head of Online Content Marketing<br />

T. +43 664 235 90 70<br />

claudia.riedl@styria.com<br />

Elisabeth Rechling<br />

Assistenz der Geschäftsführung,<br />

Backoffice und Verrechnung<br />

T. +43 664 806 392 586<br />

elisabeth.rechling@styria.com<br />

Bertram Taferner<br />

Key Account Manager<br />

T. +43 676 871 970 007<br />

bertram.taferner@styria.com<br />

Veronika Kainer<br />

Key Account Managerin<br />

T. +43 664 301 11 73<br />

veronika.kainer@styria.com<br />

Thomas Pirker<br />

Key Account Manager<br />

T. +43 676 871 970 006<br />

thomas.pirker@styria.com<br />

Thomas Polzer<br />

Content Marketing,<br />

Fotoredaktion<br />

T. +43 664 235 90 59<br />

thomas.polzer@styria.com<br />

Lukas Schnitzer<br />

Content Marketing<br />

T. +43 660 289 89 18<br />

lukas.schnitzer@styria.com<br />

Nicole Hofstetter<br />

Online Content Marketing<br />

T. +43 664 235 90 69<br />

nicole.hofstetter@styria.com<br />

Christoph Geretschlaeger<br />

Art-Direktion, Produktion<br />

T. +43 699 107 38 720<br />

christoph.geretschlaeger@styria.com<br />

Eigentümer/Verleger<br />

TOP TIMES Medien GmbH,<br />

8010 Graz, Gadollaplatz 1<br />

Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der STYRIA MEDIA<br />

GROUP. Offenlegung gem. § 25 MedienG<br />

mit der Url: sportaktiv.com/de/offenlegung<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Michael Forster, Oliver Pichler,<br />

Axel Rabenstein, Lara Wulz<br />

Seit Anfang 2022 bezieht <strong>SPORTaktiv</strong><br />

als Teil der STYRIA MEDIA<br />

GROUP 100 Prozent Umweltzeichen-Strom<br />

aus erneuerbaren Energieträgern<br />

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Beiträge über Tourismusregionen und Eventankündigungen<br />

werden in Kooperation mit der<br />

Tourismuswirtschaft und mit Veranstaltern<br />

gegen Druckkostenbeiträge produziert.<br />

Abo-Hotline<br />

Styria Marketing Services GmbH & Co KG,<br />

„Abo <strong>SPORTaktiv</strong>“,<br />

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Das Jahresabonnement (6 Stammhefte und<br />

4 Guides) kostet € 36,–<br />

Die nächsten<br />

Themen<br />

FIT<br />

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Sporternährung (Mikronährstoffe),<br />

Yoga & Balance, Sportuhren-Trends,<br />

gesunder Urlaub/Fitness-Hotels<br />

Laufschuhe, Laufbekleidung (Socken &<br />

Westen), Lauftraining, Top 20 Obstacle Runs<br />

Gravelbike-Special, E-Bike-Trekking, Jobrad,<br />

Top 20 Gravelbike-Regionen,<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong><br />

April/Mai <strong>2023</strong><br />

erscheint am<br />

6. April<br />

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NACHSPIEL<br />

Egyd Gstättner<br />

Der Klagen furter ist freier<br />

Schriftsteller und Hobby sportler.<br />

In der Wiezzengracht<br />

Gestern war ich in Holland. Das ist ein schönes<br />

Land und gar nicht so weit weg, wie ich gedacht<br />

habe, bloß etwas über eine Stunde. Anders als in den<br />

Geografiebüchern beschrieben ist Holland ein überaus<br />

gebirgiges Land, ein Gipfel neben dem anderen,<br />

und wüsste man es nicht besser, könnte man meinen,<br />

mitten in den Gailtaler Alpen zu sein.<br />

Dem Klischee widersprechend<br />

gibt es in Wirklichkeit bloß eine einzige<br />

Gracht, die aber ist breit wie ein<br />

See, die Wiezzengracht oder eben<br />

Wiezzensee. Das war das eigentliche<br />

Ziel meiner Hollandreise, denn der<br />

berühmte Eismeister Van de Jank<br />

hatte das Eis spiegelglatt poliert, sodass<br />

ich einen Schritt investierte und<br />

zwanzig Meter dahin glitt! Nach dieser<br />

Flitzerei kann man bekanntlich<br />

schnell süchtig werden – Holland ist ein liberales<br />

Land, was Suchtmittel, und Welt spitze, was Eislaufen<br />

betrifft.<br />

Ich muss es neidlos einbekennen: Mann und<br />

Frau, Jung und Alt flitzten links und rechts mühelos<br />

und lässig an mir vorbei. Allerdings waren den Holländern<br />

unheimlich lange Kufen an die Schlittschuhe<br />

gewachsen, sogenannte Friesen – ein Schritt, fünfzig<br />

Meter gleiten, sportliche Leistung im engen Sinn ist<br />

Nach dieser<br />

Flitzerei kann<br />

man bekanntlich<br />

schnell<br />

süchtig werden.<br />

das natürlich keine! Sie fuhren auch ein wenig gebeugt<br />

und hatten wie ein Professor bei der Gangaufsicht<br />

beide Arme hinter dem Rücken verschränkt.<br />

Kurzum: Ich war in die Alternative Elfstedentocht<br />

hineingeraten, in die berühmte Elf-Städte-Tour. Die<br />

Holländer lieben es bekanntlich, in hautengen Rennanzügen<br />

auf Schlittschuhen von Amsterdam nach<br />

Rotterdam, nach Den Haag, Alkmaar,<br />

Edam, Leiden und wie die holländischen<br />

Städte eben heißen, zu laufen.<br />

Leider waren sämtliche Städte in<br />

der großen Gracht versunken, weshalb<br />

man am Weg von einer Stadt zur anderen<br />

leicht die Orientierung verlieren<br />

konnte. Auch der Platzsprecher im Zielbereich<br />

(der Ärmste hatte einen akuten<br />

Rachenkatarrh!) gab keine Auskunft,<br />

sondern spielte lieber holländische<br />

Volksmusik, „Loving you is a loosing game“ und „Es<br />

macht bum! Bum! Bum!, wenn die Hütte explodiert“.<br />

Ich verstand die Botschaft nicht ganz. Vielleicht<br />

gab es auch keine.<br />

Als ich schließlich durch den großen Plastikzielbogen<br />

fuhr, riss ich jubelnd die Arme hoch: Ich hatte<br />

die Elfstedentocht gewonnen! Sie glauben mir nicht?<br />

Doch! Von allen Teilnehmern war ich als erster wieder<br />

zu Hause!<br />

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