Austropack 2022/04
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MARKTÜBERSICHT ÖSTERREICH<br />
MARKTÜBERSICHT ÖSTERREICH<br />
MARKTENTWICKLUNG<br />
Die Entwicklung der Produktion in den letzten drei<br />
Monaten sowie die erwartete Entwicklung der Verkaufspreise<br />
in den kommenden drei Monaten: Überhang<br />
optimistischer beziehungsweise pessimistischer<br />
Einschätzungen (Saldo).<br />
100,0%<br />
PREISERWARTUNG/PRODUKTION<br />
100,0%<br />
80,0%<br />
80,0%<br />
60,0%<br />
Konjunktur in der<br />
60,0%<br />
40,0%<br />
20,0%<br />
40,0%<br />
20,0%<br />
Verpackungswirtschaft trübt sich<br />
0,0%<br />
-20,0%<br />
-40,0%<br />
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-20,0%<br />
-40,0%<br />
-60,0%<br />
ein<br />
Auftragsbestände und Exportauftragsbestände:<br />
Anteil von Unternehmen mit ausreichenden sowie<br />
mehr als ausreichenden Auftragsbeständen<br />
in Prozent.<br />
AUFTRAGS-/EXPORTAUFTRAGSBESTÄNDE<br />
100,0%<br />
90,0%<br />
Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtest<br />
vom September <strong>2022</strong> zeigen,<br />
dass die Energiepreisan-stiege die Konjunktur<br />
in der österreichischen Verpackungswirtschaft<br />
dämpfen. Die aktuellen<br />
Konjunktureinschätzungen zeigen<br />
einen Rückgang der Produktionstätigkeit<br />
in den letzten drei Monaten. Die<br />
Meldungen im September zeigen einen<br />
Überhang von Unternehmen (per Saldo -<br />
20 %), die Produktionsrückgänge melden<br />
gegenüber jenen, die angeben, die<br />
Produktion ge-steigert zu haben. Die<br />
Unternehmen schätzen auch ihre allgemeine<br />
Auftragslage vorsichtiger ein:<br />
Rund 78 % der Unternehmen melden,<br />
über ausreichende oder mehr als ausreichende<br />
Auf-tragsbestände zu verfügen<br />
(zum Vergleich: in starken Aufschwüngen<br />
sind es über 90 %, in schweren<br />
Konjunktureinbrüchen weniger als 50<br />
Dr. Werner Hölzl<br />
ist wissenschaftlicher Leiter des Konjunktur-<br />
und Investitionstests am Österreichischen<br />
Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO)<br />
werner.hoelzl@wifo.ac.at<br />
%). Auch die Beurteilung der Auslandsauftrags-bestände<br />
ging im September<br />
auf durchschnittlichem Niveau zurück:<br />
Rund 75 % der Unterneh-men melden<br />
ausreichende oder mehr als ausreichende<br />
Exportauftragsbestände, im Juli waren<br />
es noch 96 %.<br />
Die Ausblicke auf die kommenden Monate<br />
sind durch die weiter angestiegene<br />
Unsicherheit deutlich skeptischer als in<br />
den vergangenen Monaten. Die Produktionserwartungen<br />
blieben im September<br />
weiter im negativen Bereich. Der Saldo<br />
von positiven und negativen Meldungen<br />
zu den Produktionserwartungen liegt bei<br />
-23 %. Damit zeigen sich für die nächsten<br />
Monate deutli-che Abwärtssignale<br />
bei der Produktionstätigkeit. Dementsprechend<br />
liegen die Beschäfti-gungserwartungen<br />
nur mehr knapp im positiven<br />
Bereich (per Saldo bei +7 %). Auch<br />
die Ein-schätzungen zur Geschäftslage<br />
in den nächsten sechs Monaten fallen<br />
weiter skeptisch aus: Der Überhang von<br />
Unternehmen, die eine Verbesserung<br />
der Geschäftslage in den nächsten<br />
sechs Monaten erwarten, gegenüber<br />
jenen, die eine Verschlechterung erwarten,<br />
liegt im Sep-tember mit -21 %<br />
merklich im negativen Bereich. Dies<br />
dürfte auch mit den weiter sehr hohen<br />
Unsicherheiten bezüglich der Energiepreise<br />
zusammenhängen. Der Preisauftrieb<br />
hat wieder an Fahrt gewonnen. Die<br />
Mehrheit der Unternehmen erwartete<br />
im September innerhalb der nächs-ten<br />
Monate Anhebungen der Verkaufspreise<br />
vornehmen zu müssen (per Salo +50 %).<br />
Die skeptischen Erwartungen lassen für<br />
die nächsten Monate eine Fortsetzung<br />
der Eintrübung der Konjunktur erwarten.<br />
Die gestiegenen Energiepreise<br />
und die hohe Unsicherheit bedrohen<br />
die Konjunktur in der Verpackungsindustrie.<br />
* Der Konjunkturtest des Österreichischen Instituts<br />
für Wirtschaftsforschung (WIFO) wird seit Mitte der<br />
1950er durchgeführt und liefert zentrale Informationen<br />
über den Wirtschaftsverlauf.<br />
Die Angaben zu Preiserwartungen, Produktion<br />
und Geschäftslage sind saldierte Werte, dargestellt<br />
in Prozentpunkten.<br />
Die Auftragsbestände sowie die Exportauftragsbestände<br />
weisen hingegen in Prozentwerten diejenigen<br />
Unternehmen aus, die über ausreichende oder mehr<br />
als ausreichende Auftragsbestände verfügen.<br />
100,0%<br />
90,0%<br />
80,0%<br />
70,0%<br />
60,0%<br />
50,0%<br />
40,0%<br />
30,0%<br />
20,0%<br />
10,0%<br />
0,0%<br />
Entwicklung der Geschäftslage in den kommenden<br />
sechs Monaten: Überhang optimistischer beziehungsweise<br />
pessimistischer Einschätzungen (Saldo).<br />
50,0%<br />
40,0%<br />
30,0%<br />
20,0%<br />
10,0%<br />
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70,0%<br />
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20,0%<br />
10,0%<br />
0,0%<br />
50,0%<br />
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10,0%<br />
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-10,0%<br />
-20,0%<br />
-30,0%<br />
GESCHÄFTSENTWICKLUNG<br />
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