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Austropack 2022/04

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DRUCK<br />

DRUCK<br />

Gedrucktes E-Papier als eine<br />

kosteneffektive E-Displaylösung<br />

Fotos: Bluhm Systeme<br />

.............................<br />

Das globale Deep-Tech-Unternehmen Ynvisible entwickelt und produziert E-Paper-Displays, welche<br />

kostengünstig, extrem stromsparend, dünn und flexibel eingesetzt werden können. Die E-Paper-<br />

Displays werden im eigenem Rolle-zu-Rolle-Verfahren auf PET-Kunststoffsubstrate gedruckt. Dadurch<br />

entstehen dünne, flexibele und kostengünstig produzierte E-Paper-Lösungen, die sich durch ihr Preis-/<br />

Leistungsverhältnis und vielfältige Anwendungsmöglichkeiten auszeichnen.<br />

Fotodrucke rückseitig kennzeichnen<br />

Imaging Solutions AG integriert Bluhm-Drucker in ihre<br />

Fotoschnittmaschinen<br />

„Kunden entscheiden sich für unsere<br />

E-Paper-Displays, wenn andere Displayoptionen<br />

teuer, stromintensiv oder unfl<br />

exibel sind. Unsere Displaylösungen<br />

sind ideal für batteriebetriebene oder<br />

batterielose Anwendungen dank des<br />

Stromverbrauchs im Mikrowattbereich,<br />

der niedrigen Betriebsspannung von nur<br />

1,5 Volt und der langen Bildhaltezeit“, erläutert<br />

Keith Morton, Director of Sales &<br />

Marketing von Ynvisible.<br />

Durch das Drucken der Elektronik schafft<br />

Ynvisible die Möglichkeiten, fl exibel elektrische<br />

Schaltungen direkt auf verschiedene<br />

Substrate wie Kunststoff, Papier und<br />

Textilien zu drucken. Die E-Paper-Displays<br />

von Ynvisible werden dabei im Rolle-zu-<br />

Rolle-Verfahren auf dünne und fl exible<br />

Kunststoffsubstrate gedruckt, was sie<br />

sowohl aus Sicht des Herstellungsprozesses,<br />

wie auch durch die verwendeten Materialien,<br />

zu einer kostengünstigen und<br />

nachhaltigeren Displayoption machen.<br />

Dadurch können Displays hergestellt werden,<br />

die über bestehenden Anwendungsmöglichkeiten<br />

hinaus gehen.<br />

Sind etablierte Technologien wie refl ektierende<br />

LCD, elektrophoretisches E-<br />

Papier und LED-Anzeigen oft mit hohen<br />

Produktions- und Anschaffungskosten<br />

verbunden, ersetzt das gedruckte E-<br />

Papier von Ynvisible diese Technologien<br />

bereits in einer Vielzahl von Branchen,<br />

wie der Einzelhandel. Durch die moderne<br />

und nachhaltige Rolle-zu-Rolle Druckproduktion<br />

der E-Paper-Displays kann<br />

die refl ektierende Bildschirmtechnologie,<br />

basierend auf leitfähigen elektrochromen<br />

Polymeren, die ihre Farbe mit lediglich<br />

1,5 Volt ändern und somit 50 % kostengünstiger<br />

als konkurrierende Großbildformate<br />

angeboten werden.<br />

„Niedrige Kosten, Energieeffi zienz, Nachhaltigkeit,<br />

Dünnheit und Flexibilität sind<br />

die wichtigsten Faktoren, die unsere<br />

Kunden erwarten“, ergänzt Herr Morton<br />

und führt an: „Stellen Sie sich vor, ein<br />

sperriges, rechteckiges, stromfressendes<br />

Display auf Glasbasis in einer Smartcard,<br />

einer intelligenten Verpackungsanwendung,<br />

einem Armband oder einem Wundverband<br />

zu verwenden - das ist einfach<br />

keine Option.“<br />

Die Lösungen von Ynvisible werden bereits<br />

als Digital Signage und Smart Label<br />

in der Bekleidungs- und Modeindustrie,<br />

als öffentliche Informationsanzeigen sowie<br />

dem Lebensmitteleinzelhandel für<br />

eine dynamische Kennzeichnung eingesetzt.<br />

Dynamische und fl exible Anwendungsmöglichkeiten der Ynvisible E-Paper-Lösungen im Bereich der Medizin, Mode- und<br />

Lebensmittelbranche.<br />

Foto: Ynvisible GmbH<br />

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Die Imaging Solutions AG aus dem Schweizerischen Regensdorf bei Zürich entwickelt und produziert<br />

Hard- und Softwarelösungen zur Herstellung von Premium-Fotoprodukten. Teil der modularen<br />

Fotodruckmaschinen sind Inkjetgeräte des Kennzeichnungsanbieters Bluhm Systeme GmbH.<br />

Sie versehen die Fotodrucke rückseitig mit individuellen Informationen zur Gewährleistung der<br />

Rückverfolgbarkeit.<br />

„Fotolabore weltweit produzieren mit<br />

unseren Maschinen Fotodrucke, Fotobücher<br />

und Leinwanddrucke in Premium-<br />

Qualität“, erklärt André Schlösser, Marketing<br />

Manager der Imaging Solutions AG.<br />

Die Multicut-Maschine der Fotoexperten<br />

kann Bilder in verschiedenen Größen direkt<br />

aus dem Druckbogen ausschneiden.<br />

„Damit die Fotodrucke auch nach dem<br />

Zuschnitt eindeutig zugeordnet werden<br />

können, haben wir ein Kennzeichnungssystem<br />

zur rückseitigen Bedruckung gesucht,<br />

das der hohen Geschwindigkeit<br />

unserer Anlage standhalten kann“, so<br />

André Schlösser weiter.<br />

Zuverlässig und vernetzbar<br />

Die Wahl fi el auf das Continuous Inkjet-<br />

Drucksystem vom Typ Linx 8920 aus<br />

dem Portfolio der Bluhm Systeme GmbH.<br />

„Entscheidend für uns waren Zuverlässigkeit<br />

und Vernetzbarkeit des Geräts“,<br />

erläutert Henry Bierhals, CTO und Senior<br />

Innovation Manager von Imaging Solutions.<br />

Nach dem Scan eines auftragsbezogenen<br />

QR-Codes ermittelt die Software<br />

der Multicut-Anlage die exakten Schnittpositionen<br />

und individuellen Druckdaten.<br />

„Der Inkjetdrucker verarbeitet die jeweiligen<br />

Druckinformationen und bedruckt<br />

die Rückseiten der Fotodrucke unmittelbar<br />

nach deren Zuschnitt mit Datum,<br />

Bildnummer und Auftragsnummer“, erklärt<br />

Henry Bierhals.<br />

Dazu wurde der Druckkopf des Linx<br />

8920 kopfüber in die Schnittmaschine<br />

integriert. Zum bequemen Handling sitzt<br />

er auf einem Schlitten, der ein- und ausgefahren<br />

werden kann. Da Continuous<br />

Inkjet-Drucker einen kontinuierlichen<br />

Tintenkreislauf im Druckkopf herstellen,<br />

der auf einen Trigger hin ausströmt, ist<br />

die Überkopfmontage kein Problem. Der<br />

Druckkopf ist über einen Schlauch mit<br />

dem Steuergerät verbunden, das sich<br />

außerhalb der Anlage befi ndet. Das<br />

Steuergerät lässt sich über zahlreiche<br />

Schnittstellen vernetzen und kann daher<br />

Druckdaten bequem über die Kundensoftware<br />

empfangen.<br />

Industrieller Highspeed-Drucker<br />

„Unsere Multicut-Anlage arbeitet im industriellen<br />

Bereich: Sie schneidet pro<br />

Schicht bis zu 75.000 Bilder zu – das<br />

summiert sich auf etwa acht Millionen<br />

Produkte pro Jahr, wobei die Anlage<br />

nicht jeden Tag in Betrieb ist!“ so Henry<br />

Bierhals. Dieser Geschwindigkeit muss<br />

natürlich auch das Kennzeichnungssystem<br />

standhalten können. Klein Problem<br />

für den Linx 8920: Der Drucker ist in der<br />

Lage, Druckgeschwindigkeiten von bis<br />

zu 9,1 Metern pro Sekunde zu erreichen<br />

und somit mehr als 2.000 Zeichen pro<br />

Sekunde zu drucken.<br />

Seine Zuverlässigkeit verdankt der Linx<br />

8920 nicht zuletzt der Tatsache, dass er<br />

permanent die Füllstände von Tinte und<br />

Solvent kontrolliert. Sollten Verbrauchsmaterialien<br />

zur Neige gehen, teil das<br />

System dies frühzeitig mit. Ein Sensor im<br />

Druckkopf ermittelt zudem kontinuierlich<br />

die Viskosität der Tinte und passt sie bei<br />

Bedarf automatisch an. Das garantiert<br />

ein permanent perfektes Druckergebnis<br />

und schafft Produktionssicherheit.<br />

Um die Häufi gkeit der Druckkopfreinigung<br />

zu reduzieren, spült das System bei<br />

jedem An- und Abschalten automatisch<br />

die Druckdüse mit Solvent. Und auch die<br />

Wartung ist unproblematisch: Tinte und<br />

Filter des Linx 8920 müssen im Schnitt<br />

nur alle zwei Jahre gewechselt werden.<br />

Auch diese Fälligkeit wird frühzeitig angekündigt,<br />

damit sie in Produktionspausen<br />

verlegt werden kann.<br />

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