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am 31. Mai 1433 zu Rom die sehnlichst Öffnung die Worte zu lesen sind: "aurea<br />
erstrebte römische Kaiserkrone erhalten Roma" - das goldne Rom. Die Umschrift<br />
und war deshalb gern geneigt, den getreuen lautet bezeichnenderwiese: "Roma caput<br />
Görlitzern eine besondere Auszeichnung mundi - regit orbis frena rotunde" - Rom,<br />
zuteil werden zu lassen. - Bereits Freitag, das Haupt der Welt, lenkt die Zügel des<br />
den 24. <strong>Juni</strong> 1433, war die Urkunde "mit Erdenrunds. -<br />
Kaiserlicher Majestät göldener Bull" in Die Urkunde ist in deutscher Sprache<br />
Peruß (Perusia) ausgefertigt, zu deren abgefasst und vorzüglich geschrieben: Wort<br />
Abholung der Stadtnotarius Laurentius für Wort leserlich. Inmitten des Textes ist<br />
Ehrenberg bis nach Rom zu Kaiser das neue verliehene Wappen in prächtigen<br />
geschickt worden war. Und der brachte die Farben dargestellt, das Gold durch ausgelegtes<br />
Goldblech. Die Farbtöne des weißen<br />
prächtige goldne Bulle mit dem großen,<br />
reichen Wappen zurück, wie sie noch heute Löwen sind stark nachgedunkelt, das Ganze<br />
eins der wertvollsten Stücke unsres durch ein Strichrand in den Farben schwarz,<br />
Ratsarchivs bildet. Freilich der gewaltigen gold, schwarz, blau, schwarz begrenzt: ein<br />
Kosten wegen nicht allen zur Freude! schwarzer Doppeladler in goldnem Felde<br />
Die Urkunde selbst ist, wie die von 1071, und ein weißer Löwe in rotem Felde halten<br />
auf Pergament geschrieben, im ganzen mit dem Fluge bzw. der Pranke eine Krone<br />
46:55,5 Zentimeter groß. Ihr unterer Teil ist empor. Die Helmzier enthält ebenfalls einen<br />
umgebogen und durch beide Teile des weißen Löwen. Den Hintergrund bildet ein<br />
Pergaments eine seidene Schnur gezogen, fein gezeichnetes Goldmuster auf blauem<br />
an der die schwere goldne Bulle hängt: Der Grunde - eine in jeder Beziehung vortrefflich<br />
ausgeführte Arbeit.<br />
Kaiser sitzt mit dem Krönungsornate<br />
angetan auf dem Throne. Die Darstellung Auf unserer Urkunde erscheint der Doppeladler<br />
zum ersten Male an Stelle des<br />
erinnert an das bärtige Angesicht, das wir<br />
von dem Gemälde Albrecht Dürers kennen. früheren einfachen Reichsadlers, "um damit<br />
Sein Bild ist von doppelter Schriftreihe die Vereinigung der Würde eines deutschen<br />
umgeben, die Name und Titel des Königs und römischen Kaisers anzudeuten".<br />
Herrschers enthält. Die Rückseite stellt ein<br />
zweitürmiges Torgebäude dar, in dessen Quelle : Alt-Görlitz einst und jetzt S. 4