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Hinter diesen drei Zukunftsstraßen entstand<br />
(1913 bis 1916) nach Plänen des Architekten<br />
Bitzan - Dresden die Kreuzkirche, die<br />
den Andachtssaal (früher Kontordiasaal),<br />
ersetzte. Eigentümlicherweise trägt gerade<br />
sie, die nach dem “Kreuze” heißt, als<br />
einzige unter den riesigen Kirchen kein<br />
Kreuz auf ihrem fast 50 Meter hohen<br />
Turme, sondern ein solches aus Marmor<br />
außen und im Inneren. Die Kirche ist auch<br />
sonst von außen ein eigenartiger Bau ohne<br />
eine der herkömmlichen Stilformen, man<br />
müsste denn die dem Turmteile vorgelagerte<br />
Halle romanisch finden. Der Turm<br />
selbst sieht in seinem Aufsatz fast so aus,<br />
als sei dieser aus dem Unterbau herausgezogen<br />
worden. Neu für Görlitz ist auch die<br />
bauliche Vereinigung der Pfarrhäuser hinten<br />
mit der Kirche; in ihnen lagen auch die<br />
Säle für den Konfirmandenunterricht.<br />
Der letzte große Kirchenbau vor dem<br />
Zweiten Weltkrieg entstand für den 1925<br />
nach Görlitz eingemeindeten Vorort<br />
Rauschwalde. (s. Abb. oben )<br />
Otto Bartnining, einer der führenden protestantischen<br />
Kirchenbaumeister, entwarf<br />
dieses in Schlichtheit<br />
und Würde beispielhafte<br />
Gotteshaus.<br />
Quelle: Die Heimat, 1927<br />
Görlitz, so wie es war,<br />
Die<br />
Kreuzkirche<br />
IHR DACHPROFI FÜR DIE REGION<br />
Walkowiak & Brendle