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15_Ausgabe Juni 2002

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ezeichnet in ihrer neuen, für heute alten<br />

Gestalt, mit dem Dachreiter über dem<br />

Chor, einem großen Kreuze auf dem Westgiebel,<br />

aber noch ohne den Glockenturm,<br />

der erst im Jahre 1697 vor den Westgiebel<br />

gesetzt wurde, dagegen umwehrt mit<br />

Mauer und Rondellen. Eine<br />

Zeichnung, die die Kirche<br />

mit ihrer Umgebung nach<br />

ihrem Aussehen von 1684<br />

wiedergibt, zeigt sie uns<br />

ebenfalls in dieser Form: die<br />

Mauer mit Schießscharten<br />

und die beiden Rondelle, die<br />

der Bürgermeister Mag.<br />

Joh. Frauenburg hatte erbauen<br />

lassen. Von ihm rührten<br />

zahlreiche Tuchschriften<br />

an Görlitzer Gebäuden<br />

her. So setzte er auch an den<br />

Ostturm die folgende:<br />

„Cave faxis te quicquam<br />

indigni 1478 - Tue nichts,<br />

was deiner unwürdig ist.”<br />

Der Kirchhof war mit dem gegenüberliegenden<br />

Frauenhospital durch eine<br />

weitere Mauer verbunden, die mit dem<br />

hindurchführenden Spitteltor bis 1849<br />

bestand. Links sehen wir über einem<br />

großen Schuppen die Häuser des Rademarkts<br />

außerhalb der Stadt, in der Mitte das<br />

Frauentor, das vor der Errichtung der<br />

Frauenkirche an dieser Stelle „Steintor“<br />

hieß, zu dem über den Stadtgraben eine<br />

(Zug-) Brücke führte, und links vom<br />

Dicken Turme die Annenkapelle, die<br />

damals auch noch einen Dachreiter mit<br />

Glocken besaß. Ganz links schließt das<br />

Rondell am Demianiplatz das Bild ab.<br />

Viele Jahre waren vergangen, und vor den<br />

Toren hatte sich auch um die alte Frauenkirche,<br />

die auf dem zweiten Bilde schon

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