Dokumentation des Workshops Modellregion Integration ... - Kassel

die Städte Kassel, Offenbach, Wetzlar und Wiesbaden
neben dem Hochtaunuskreis und dem Main-Kinzig-Kreis
gemeinsam mit der Stadt Hanau.
Ziele und Maßnahmen der „Modellregionen
Integration“
Das Programm „Modellregionen Integration“ wird in
den Jahren 2009 bis 2013 umgesetzt. Die Hessische
Landesregierung stellt für dieses Programm jährlich
rund 1,3 Mio. Euro zur Verfügung. Mit diesen Mitteln
werden in den Modellregionen u. a. Projekte mit
Modellcharakter sowie eine Projektkoordinierung vor
Ort finanziell gefördert.
Die Handlungsfelder, die von den „Modellregionen
Integration“ in ihrer zu erarbeitenden Strategie zur
Verbesserung der Integration aufgegriffen werden
könnten, beziehen sich auf alle Aspekte der Integration
(z. B. ehrenamtliche Arbeit, Sportvereine, gesundheitliche
Versorgung, Zusammenarbeit mit Stiftungen
und Migrantenorganisationen). Ein wichtiger Schwerpunkt
liegt auf der Verbesserung der strukturellen
Integration, d.h. der Schaffung von Chancengleichheit
und Zugangsmöglichkeiten in den Systemen des
Arbeitsmarkts, im Bildungs- und Qualifikationsbereich,
der Wirtschaft und Politik.
Dem zweitägigen Integrationsworkshop am 22. und
23. Januar 2010 ist ein Vorbereitungsworkshop am
14. Dezember 2009 vorausgegangen, bei dem Themenschwerpunkte
in der Integrationsarbeit der Stadt
Kassel erörtert und festgelegt wurden. In Kassel wurden
folgende Schwerpunkthemen als Handlungsfelder
festgelegt:
- Sprachförderung
- Bildung
- Kultur-Interkultur
- Sport
In den oben genannten Bereichen werden innovative
Projekte mit Modellcharakter initiiert. Zudem wird die
Modellregion Kassel, wie auch die anderen Modellre-
Dr. Layla Bahmad (HMDJIE) und Ullrich Bieker (Stadt Kassel)
betrachten „Erinnerungskisten“ der den Workshop
begleitenden Ausstellung „Making Memories Matter“.
Ältere Menschen in Ost- und Westeuropa haben mit
Unterstützung lokaler Künstler/innen ihre Lebenserinnerungen
in ausrangierte Munitionskisten gepackt.
gionen im Hinblick auf ein Integrationsmonitoring wissenschaftlich
begleitet. Während der Modellphase,
die bis zum Jahr 2013 dauert, soll ein aussagekräftiges
Integrationskonzept vor Ort erarbeitet werden.
Dazu müssen die bestehenden Förderungen und Aktivitäten
öffentlicher und freier Träger und weitere
Akteure vernetzt werden. Das gilt auch für alle Handlungsebenen
der Verwaltung, wie Kommune, Kreis
und Land. Auf diese Weise soll strukturelle Integration
gefördert und ein nachhaltiger Integrationserfolg
erreicht werden.
Das Land begleitet das Programm intensiv in den verschiedenen
Handlungsfeldern und richtet einen Lenkungskreis
ein, mit dem Ziel die Modellregionen auch
untereinander zu vernetzen. Die Landesregierung initiiert
in enger Zusammenarbeit mit den Modellregionen
Integrationsworkshops vor Ort zur strategischen
Planung unter Einbeziehung weiterer wichtiger Akteure
(wie z.B. das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge,
Regionaldirektionen der Bundesagentur für
Arbeit, Stiftungen, Sport- und Wohlfahrtsverbände,
regionale und überregionale Migrantenverbände, die
Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Hessen etc.).
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