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Gesund im Alter

Wir haben dank den medizinischen Fortschritten mittlerweile die Möglichkeit ein langes und vor allem auch gesundes Leben zu führen. Jedoch ist noch nicht jede Erkrankung heilbar. Trotzdem ist sehr wichtig, regelmäßige Arztbesuche wahrzunehmen, um schnellstmöglich mit der richtigen Behandlung starten zu können. Diese Ausgabe soll genau dies vermitteln und zeigen, dass man auch trotz einer Erkrankung seine Lebensfreude nicht verlieren muss.  

Wir haben dank den medizinischen Fortschritten mittlerweile die Möglichkeit ein langes und vor allem auch gesundes Leben zu führen. Jedoch ist noch nicht jede Erkrankung heilbar. Trotzdem ist sehr wichtig, regelmäßige Arztbesuche wahrzunehmen, um schnellstmöglich mit der richtigen Behandlung starten zu können. Diese Ausgabe soll genau dies vermitteln und zeigen, dass man auch trotz einer Erkrankung seine Lebensfreude nicht verlieren muss.  

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EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET<br />

<strong>Gesund</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

Lesen Sie mehr unter www.gesund<strong>im</strong>alter.info<br />

Chris Lohner<br />

Im exklusiven Interview spricht die Ikone<br />

ganz offen über das Älterwerden,<br />

ihren Antrieb und den Tod.<br />

Sehen:<br />

Auch <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> auf die<br />

richtige Behandlung<br />

und passenden<br />

Hilfsmittel setzen<br />

Kälteagglutinin-<br />

Erkrankung:<br />

Der lange Weg zur<br />

Diagnose und aktuelle<br />

Therapiemöglichkeiten<br />

FOTO: INGE PRADER


2 Lesen Sie mehr unter www.gesund<strong>im</strong>alter.info<br />

Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

VORWORT<br />

08<br />

Herzgesundheit<br />

Warum man für ein gutes Leben auf sich<br />

schauen sollte erklärt Oberarzt Mag. Dr.<br />

Lukas Fiedler <strong>im</strong> Interview.<br />

09<br />

Mein <strong>Alter</strong> ist mir wurst!<br />

Chris Lohner erzählt <strong>im</strong> Interview, was sie<br />

antreibt und dass man keine Angst vor dem<br />

<strong>Alter</strong> haben muss.<br />

10<br />

Demenz<br />

Die fünf häufigsten Fragen zu Demenz<br />

werden von der klinischen Psychologin<br />

Katrin Kaiser beantwortet.<br />

PARTNER DER KAMPAGNE<br />

Österreichischer Seniorenbund<br />

Die schlagkräftige Interessenvertretung der<br />

älteren Generation.<br />

www.seniorenbund.at<br />

Project Manager: Bettina Paar, BA<br />

Sales Director: Florian Rohm, BA<br />

Lektorat: Sophie Müller, MA<br />

Design und Layout: Juraj Príkopa<br />

Managing Director: Bob Roemké<br />

Medieninhaber: Mediaplanet GmbH, Bösendorferstraße<br />

4/23, 1010 Wien, ATU 64759844 · FN 322799f FG Wien<br />

Impressum: mediaplanet.com/at/<strong>im</strong>pressum<br />

Distribution: Der Standard Verlagsgesellschaft m.b.H<br />

Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. & Co.KG<br />

Kontakt bei Mediaplanet: Tel: +43 676 847 785 216<br />

E-Mail: bettina.paar@mediaplanet.com ET: 15.03.2023<br />

Bleiben Sie in Kontakt:<br />

Der<strong>Gesund</strong>heitsratgeber<br />

@austriamediaplanet<br />

FOTO: PRIVAT FOTO: INGE PRADER<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Machen wir unsere<br />

20 gewonnenen Jahre zu<br />

gesunden Jahren!<br />

Bleiben wir aktiv und neugierig und hören wir rechtzeitig auf unseren<br />

Körper – so können wir dem Leben nicht nur zwanzig und mehr Jahre,<br />

sondern den Jahren auch mehr Leben verleihen, damit wir sie in vollen<br />

Zügen genießen können!<br />

Text Österreichischer Seniorenbund<br />

Text <br />

Name Surname<br />

Ingrid Korosec, Präsidentin<br />

des Österreichischen Seniorenbundes<br />

FOTO: JAKOB GLASER<br />

Statistisch gesehen<br />

haben wir nicht nur<br />

20 gewonnene Jahre<br />

vor uns, sondern wir<br />

fühlen uns auch – wie<br />

Studien belegen – um bis zu<br />

zehn Jahre jünger und mit<br />

zunehmendem <strong>Alter</strong> <strong>im</strong>mer<br />

glücklicher. Als „neue Alte“<br />

sind wir heutzutage gesünder<br />

und fitter als alle Generationen<br />

vor uns. Das macht die Pension<br />

zu einem spannenden und<br />

wunderbaren Abschnitt, in dem<br />

wir ein neues Kapitel unseres<br />

Lebens aufschlagen und genießen<br />

können.<br />

Wir positionieren uns klar<br />

gegen <strong>Alter</strong>sdiskr<strong>im</strong>inierung!<br />

Darum trete ich entschieden<br />

gegen <strong>Alter</strong>sdiskr<strong>im</strong>inierung<br />

auf, die in unserer Gesellschaft<br />

keinen Platz haben darf. Keine<br />

Kreditkarte ab 70 und damit<br />

ein de-facto-Ausschluss von<br />

Online-Shopping, Hotelbuchungen<br />

und Reisen, obwohl<br />

wir Senior:innen einen großen<br />

Wirtschaftsfaktor darstellen?<br />

Hürden für die Position als<br />

Funktionär:in in Freiwilligenorganisationen,<br />

obwohl Senior:innen<br />

sich jährlich <strong>im</strong> Gegenwert<br />

von 2,5 Milliarden Euro ehrenamtlich<br />

engagieren?<br />

Nicht mit uns! Wir entscheiden<br />

darüber, was wir können<br />

und wollen, nicht unser chronologisches<br />

<strong>Alter</strong>! Mit Beharrlichkeit,<br />

Selbstbewusstsein<br />

und den richtigen Argumenten<br />

erreichen wir ein Umdenken.<br />

Unser Einsatz wirkt: Ab 1. Mai<br />

2023 hat <strong>Alter</strong>sdiskr<strong>im</strong>inierung<br />

bei Bankkrediten gesetzlich<br />

ein Ende! Ab diesem Zeitpunkt<br />

zählen die finanziellen Sicherheiten,<br />

nicht mehr allein das<br />

<strong>Alter</strong>. Das ist ein großer Etappensieg<br />

<strong>im</strong> Marathonlauf gegen<br />

<strong>Alter</strong>sdiskr<strong>im</strong>inierung – und<br />

ich freue mich schon, wenn wir<br />

gemeinsam über die Ziellinie<br />

treten.<br />

Bleiben wir neugierig!<br />

Ebenso selbstbewusst müssen<br />

wir uns gegenüber sein, um<br />

erfolgreich und freudvoll zu<br />

altern. Bleiben wir neugierig,<br />

stecken wir uns persönliche<br />

Ziele und pflegen wir soziale<br />

Kontakte. Lebensfreude blüht<br />

erst in der Gemeinschaft richtig<br />

auf – das ist das Motto der Senior:innenorganisationen<br />

mit<br />

ihren vielfältigen Aktivitäten,<br />

die Interessierte stets willkommen<br />

heißen.<br />

Ein Garant für Lebensqualität<br />

ist der Erhalt der eigenen Selbständigkeit<br />

– dies funktioniert<br />

jedoch nicht ohne Mobilität<br />

und Aktivität. Tätigkeiten<br />

wie die Einkäufe selbst zu<br />

erledigen, einen Ausflug<br />

zu machen oder ohne Hilfe<br />

Freunde und Freundinnen zu<br />

besuchen mögen wie Kleinigkeiten<br />

erscheinen, fehlen aber<br />

schmerzlich, wenn sie nicht<br />

mehr möglich sind, weil man zu<br />

eingeschränkt ist.<br />

Darum: Rechtzeitig auf Warnsignale<br />

des Körpers hören!<br />

Bei diesen Signalen spreche ich<br />

nicht von schweren Erkrankungen<br />

oder Schicksalsschlägen,<br />

sondern von Begleiterscheinungen<br />

des <strong>Alter</strong>s, auf die wir<br />

Unsere 20<br />

gewonnenen<br />

Jahre sind ein<br />

Geschenk –<br />

machen wir<br />

gemeinsam<br />

das Beste<br />

daraus!<br />

rechtzeitig reagieren müssen:<br />

Dass man andere Menschen<br />

beispielsweise plötzlich<br />

schlechter versteht, sich be<strong>im</strong><br />

Zeitunglesen schwerer tut oder<br />

sich Dinge nicht mehr merkt,<br />

sind Warnsignale unseres<br />

Körpers, die wir auf keinen Fall<br />

ignorieren dürfen!<br />

Sich dafür zu genieren oder<br />

gar den Kopf in den Sand zu<br />

stecken, ist das Schl<strong>im</strong>mste, was<br />

Senior:innen in diesen Situationen<br />

tun können. Prävention ist<br />

das Zauberwort, denn viele<br />

Beeinträchtigungen lassen sich<br />

effektiv behandeln und vorbeugen.<br />

Ihr Arzt/Ihre Ärztin ist<br />

dafür die ideale Ansprech- und<br />

Vertrauensperson. Unsere 20<br />

gewonnenen Jahre sind ein<br />

Geschenk – machen wir<br />

gemeinsam das Beste daraus!


Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />

Lesen Sie mehr unter www.gesund<strong>im</strong>alter.info 3<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Eine Brille, die exakt<br />

zu Ihren Augen passt<br />

Warum sich B.I.G. EXACT Gläser jeden Tag<br />

bezahlt machen, erklärt Ines Hrassnig, Expertin für<br />

biometrisches Sehen und Inhaberin von Optik Buffa<br />

in Klagenfurt.<br />

Seit wann arbeiten Sie mit Rodenstock<br />

zusammen?<br />

Optik Buffa gibt es seit 165 Jahren. So lange<br />

ich mich erinnern kann, haben wir mit<br />

Rodenstock zusammengearbeitet. Als ich<br />

das Geschäft übernommen habe, habe ich<br />

deshalb keinen Grund gesehen, warum sich<br />

dies ändern sollte. Im Gegenteil: Mir ist<br />

wichtig, dass ich einen Partner an meiner<br />

Seite habe, der hochwertige Produkte<br />

anbietet und mir garantiert, dass wir<br />

gemeinsam für meine Kund:innen die beste<br />

Lösung finden. Mit Rodenstock habe ich all<br />

das – und so kann ich meinen Kund:innen<br />

dabei helfen, <strong>im</strong> Alltag wieder richtig gut zu<br />

sehen.<br />

Ines Hrassnig,<br />

Expertin für<br />

biometrisches Sehen<br />

Viele Menschen benutzen keinen oder<br />

den falschen Sehbehelf. Woran liegt das?<br />

Die Verschlechterung der Sehstärke schreitet<br />

meistens schleichend voran und wird<br />

darum lange Zeit nicht erkannt. Und wenn,<br />

dann greifen viele Menschen einfach zu<br />

einer Lesebrille aus dem Supermarkt. Diese<br />

Brillen passen dann oft nicht und führen zu<br />

Kopfschmerzen oder Verspannungen, weil<br />

man eine unnatürliche Körperhaltung einnehmen<br />

muss, um scharf zu sehen. Darum<br />

ist es so wichtig, die Sehstärke regelmäßig zu<br />

kontrollieren – ab 40 Jahren einmal jährlich<br />

– und eine Brille zu verwenden, die auch<br />

wirklich passt. Dabei geht es nicht nur um<br />

die richtige Sehstärke. Die Brille muss auch<br />

zum Verwendungszweck passen. Be<strong>im</strong> Lesen<br />

habe ich andere Anforderungen an die Brille<br />

FOTO: OPTIK BUFFA E.U.<br />

als etwa bei der Arbeit am Bildschirm oder<br />

be<strong>im</strong> Autofahren. Meine Mitarbeiter:innen<br />

und ich nehmen uns deshalb auch die Zeit,<br />

jede:n Kund:in ausführlich zu beraten und<br />

die Brille individuell auf die Person und ihre<br />

Bedürfnisse abzust<strong>im</strong>men.<br />

Mit B.I.G. EXACT gibt es die Möglichkeit,<br />

die Brillen nicht nur auf die Anforderungen,<br />

sondern ganz individuell auf die<br />

Augen der Kund:innen abzust<strong>im</strong>men. Wie<br />

funktioniert das?<br />

Die Kund:innen kommen wie gewohnt zu<br />

mir ins Geschäft, wo wir gemeinsam die<br />

beste individuelle Lösung für sie finden. Für<br />

die Anfertigung von B.I.G. EXACT Gläsern,<br />

muss man lediglich vor dem DNEye®<br />

Scanner Platz nehmen: einfach geradeaus in<br />

den Scanner sehen und kurz stillhalten. Auf<br />

den ersten Blick stellt der DNEye® Scanner<br />

keinen großen Unterschied zu anderen Geräten<br />

dar, die zur Best<strong>im</strong>mung der Sehstärke<br />

verwendet werden. Die Besonderheit dieses<br />

Scanners ist aber, dass ein biometrisches<br />

Augenmodell erstellt wird, das exakt zu den<br />

Augen der Kund:innen passt. Diese Daten<br />

fließen dann direkt in die Brillenglasproduktion<br />

mit ein. Somit erhalten Kund:innen<br />

Gläser, die exakt zu den Augen passen.<br />

Welche Vorteile bieten diese Gläser?<br />

Gleitsichtgläser sind die komplexesten Gläser.<br />

Je besser sie zum Auge der Kund:innen<br />

passen, desto besser funktionieren sie. Man<br />

kommt natürlich auch mit einem Kleinwagen<br />

ans Ziel. Mit einer L<strong>im</strong>ousine wird man<br />

aber gerade bei langen Strecken entspannter<br />

ankommen. Die B.I.G. EXACT Gläser<br />

bieten <strong>im</strong> Alltag einfach genau dieses Plus<br />

an Komfort. Be<strong>im</strong> Autofahren ist für viele<br />

unserer Kund:innen die Technik hinter den<br />

Gläsern auch am besten nachvollziehbar:<br />

Der DNEye® Scanner vermisst die Pupille<br />

bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen.<br />

Die Gläser erlauben so schärferes und<br />

kontrastreicheres Sehen bei Dämmerung<br />

und Dunkelheit. Im Straßenverkehr<br />

bedeutet das mehr Sicherheit. Auch der<br />

Schaukeleffekt, vor dem viele Kund:innen<br />

Respekt haben, ist sichtbar reduziert. Die<br />

B.I.G. EXACT Gläser sind herkömmlichen<br />

Gleitsichtgläsern auch in den Randbereichen<br />

überlegen, was das periphere Sehen<br />

deutlich verbessert.<br />

Welche Erfahrung haben Sie bislang mit<br />

den Gläsern gemacht?<br />

Meine Mitarbeiter:innen und ich tragen<br />

selbst B.I.G. EXACT. Wir wollen nichts<br />

verkaufen, was wir nicht selber getestet<br />

haben. Ich muss sagen, es sind ganz einfach<br />

meine Lieblingsgläser, weil sie sehr gut<br />

funktionieren. Das merke ich aber nicht nur<br />

an mir, sondern auch den Kund:innen; die<br />

zu 100 % zufrieden sind. Der Großteil der<br />

Kund:innen entscheidet sich für diese<br />

Spitzengläser und ist dann umso begeisterter.<br />

Eine Brille ist ein Medizinprodukt, das<br />

man jeden Tag benutzt – und die Qualität<br />

der Rodenstock-Gläser macht sich hier<br />

jeden Tag bezahlt.<br />

Optik BUFFA e.U.<br />

Kramergasse 2<br />

9020 Klagenfurt<br />

Telefon: 0463/511276<br />

office@buffa.at<br />

Höchste biometrische Präzision für bestes Sehen<br />

So unterschiedlich das Aussehen der Menschen ist, so unterschiedlich und individuell sind auch ihre Augen. Mit dem<br />

DNEye® Scanner ist es möglich, ein Brillenglas ganz nach den individuellen Bedürfnissen des Auges anzufertigen.<br />

Und das lässt sich auch mit<br />

Zahlen belegen: Neun von<br />

zehn Befragten einer Schweizer<br />

Studie geben an, mit ihrer<br />

B.I.G. EXACT Brille komfortabler<br />

als mit herkömmlichen Gleitsichtgläsern<br />

zu sehen. 92 % geben an schärfer, 84<br />

% kontrastreicher und 80 % bei Dämmerung<br />

besser zu sehen. Selbst die Eingewöhnungszeit<br />

fällt mit diesen Gläsern kürzer aus.<br />

Herkömmliche Gleitsichtgläser beruhen<br />

auf einem statistischen Standardmodell<br />

des Auges. Dieses passt aber nur für 2% der<br />

Augen. Unberücksichtigt bleibt, dass jedes<br />

Auge einzigartig ist und sich zum Beispiel<br />

anhand seiner Länge, der Pupillengröße,<br />

der Hornhautdicke, sowie vieler weiterer<br />

Parameter unterscheidet.<br />

Rodenstock hat es sich mit seiner B.I.G.<br />

VISION® FOR ALL zur Aufgabe gemacht,<br />

schärfstes Sehen und hohen Sehkomfort<br />

nicht mehr dem Zufall zu überlassen. Mit<br />

„Biometric Intelligent Glasses“ bietet man<br />

biometrisch exakte Gleitsichtgläser, die so<br />

einzigartig sind wie das Auge, für das sie<br />

gemacht wurden. Das Ergebnis heißt B.I.G.<br />

EXACT.<br />

Der Weg zur exakten Brille ist dabei<br />

gewohnt einfach. Zusätzlich zur üblichen<br />

Beratung erfasst ein:e Optiker:in mit dem<br />

DNEye® Scanner von Rodenstock das Auge<br />

der Kund:innen. Dabei werden mehrere<br />

tausend Messpunkte <strong>im</strong> Auge erfasst - selbst<br />

kleinste Unregelmäßigkeiten der Hornhaut<br />

werden berücksichtigt. Mit hochkomplexen,<br />

patentierten Berechnungsmethoden wird<br />

ein exaktes, biometrisches Augenmodell<br />

erzeugt. Alle Daten fließen direkt und vollständig<br />

in die Brillenglasproduktion ein.<br />

Das Ergebnis sind Gläser, die auf den<br />

mikrometer genau zum Auge passen. Für die<br />

Kund:innen von Rodenstock bedeutet dies<br />

nichts anderes als schärfstes Sehen für jeden<br />

Winkel und bei jedem Blick und bislang<br />

unerreichter Sehkomfort <strong>im</strong> Alltag.<br />

Weitere Informationen<br />

zu B.I.G. Vision®<br />

finden Sie unter:<br />

www.rodenstock.at/<br />

bigvisionforall


4 Lesen Sie mehr unter www.gesund<strong>im</strong>alter.info<br />

Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Lesehilfe: Ein entscheidender<br />

Schritt für die Lebensqualität<br />

Mit eingeschränkter Sehfähigkeit durch den Tag zu kommen kann für Betroffene eine<br />

gewaltige Herausforderung darstellen. Monika Bucher bewältigt dies seit vielen Jahren,<br />

<strong>im</strong> Gespräch mit Mediaplanet erzählt sie davon.<br />

Monika Bucher<br />

Lebt bereits seit<br />

vielen Jahren mit<br />

eingeschränkter<br />

Sehfähigkeit<br />

Frau Bucher, mit<br />

welchen Einschränkungen<br />

haben Sie<br />

zu kämpfen?<br />

Das beginnt bei Kleinigkeiten.<br />

Früher, als<br />

Kind und Jugendliche,<br />

habe ich gern<br />

die Natur bewundert.<br />

Aber bereits vor<br />

vielen Jahren hat es<br />

begonnen, dass ich<br />

einen Vogel, der vorbeigeflogen<br />

ist, nicht<br />

mehr sehen konnte.<br />

Das ist vielleicht eine<br />

Kleinigkeit – aber<br />

für mich ist es sehr<br />

schade, wenn mir<br />

jemand etwas zeigen<br />

möchte und ich es<br />

einfach nicht sehen<br />

kann. Das gilt auch<br />

für Filme, Bücher,<br />

Zeitungen oder Bilder. Es entgeht mir viel<br />

Schönes, das es auf der Welt zu sehen gäbe.<br />

Wenn ich zu einem Fenster schaue, sehe ich<br />

nur ein unscharfes Hell, ich kann aber keine<br />

Details erkennen.<br />

FOTO: VIDEBIS<br />

Können Sie uns beschreiben, welche<br />

Herausforderungen Sie täglich zu<br />

bewältigen haben?<br />

Der Alltag ist oft schwierig. Man muss sich<br />

vorstellen, dass alles, was man tagtäglich<br />

tut, stark automatisiert ablaufen muss. Der<br />

Bewegungsradius ist sehr eingeschränkt<br />

und viele Handlungen, über die andere<br />

Menschen nicht einmal nachdenken, müssen<br />

sehr achtsam und bewusst umgesetzt<br />

werden. Wenn ich mir Essen kochen möchte,<br />

muss ich <strong>im</strong> Kühlschrank alles ertasten,<br />

damit ich die richtigen Zutaten zur Hand<br />

nehme. Reisen ist besonders schwierig, weil<br />

ich ohne Hilfe nur schwer in Züge einsteigen<br />

kann; geschweige denn, dass ich in den<br />

richtigen Zug einsteigen würde, weil ich ja<br />

keine Anzeigetafeln lesen kann.<br />

Welche Hilfsmittel unterstützen Sie<br />

<strong>im</strong> täglichen Leben?<br />

Da möchte ich zuerst die Hilfe durch andere<br />

Menschen nennen. Vor einiger Zeit wollte<br />

ich einige Marmeladengläser befüllen und<br />

da war dann die Tochter meines Nachbarn<br />

so lieb, mir zu helfen. Für sie waren das<br />

nur drei oder vier Minuten, für mich stellte<br />

sie eine riesige Hilfe dar. Hilfsbereitschaft<br />

unter Mitmenschen ist in einer Lage wie<br />

meiner das Wichtigste – auch, weil es schön<br />

und herzerwärmend ist zu spüren, dass ich<br />

nicht alleine bin.<br />

Außerdem gibt es heute viele tolle Geräte.<br />

Ich habe etwa eine sprechende Uhr, die<br />

mir die Zeit ansagt. Darüber hinaus gibt<br />

es Lesehilfen bis hin zu richtigen Vorlesesystemen,<br />

mit denen ich Bücher oder<br />

Zeitungen lesen kann; und auch Geräte,<br />

die mir zum Beispiel am Bahnhof helfen,<br />

Hinweise und Abfahrtstafeln zu lesen. In<br />

Summe macht das den Alltag überraschend<br />

gut bewältigbar.<br />

Wie war es für Sie, solche Geräte in den<br />

Alltag zu integrieren?<br />

Sie können sich vorstellen, dass das für<br />

mich schon eine Herausforderung war. Das<br />

ist eine andere Art zu lesen und mich zu<br />

verhalten, als ich das von früher gewohnt<br />

war. Aber auch hier hatte ich Unterstützung.<br />

Ich habe mich an die Firma VIDEBIS<br />

gewandt, wo die Berater:innen zu Beginn<br />

abgeklärt haben, wie es um meine Sehkraft<br />

bestellt ist. Danach hat man mir gesagt,<br />

welche Geräte für mich in Frage kommen.<br />

Ein Vorlesegerät war dann besonders toll!<br />

Man hat es mir sehr genau erklärt und so<br />

konnte ich gut lernen, wie ich richtig damit<br />

umgehe, weil ich natürlich Sorge hatte,<br />

etwas falsch zu machen. Diese Angst hat<br />

man mir aber schnell genommen und heute<br />

bin ich unglaublich dankbar, mit dieser<br />

Unterstützung gewissermaßen doch lesen<br />

zu können. Das hilft <strong>im</strong> Alltag und ist<br />

einfach schön.<br />

Lernen Sie VIDEBIS kennen<br />

Besuchen Sie unsere Homepage<br />

und schauen Sie sich<br />

unser (barrierefreies) Vorstellungsvideo<br />

an:<br />

www.videbis.at<br />

Das 30-köpfige<br />

VIDEBIS-Team,<br />

darunter Sehgesunde,<br />

Sehschwache,<br />

Sehbehinderte und<br />

Blinde, versteht das<br />

Handwerk rund um<br />

Sehhilfen ganzheitlich.<br />

Das Team ist<br />

in ganz Österreich<br />

unterwegs - Filialen<br />

sind in Wien, Linz,<br />

Graz, Klagenfurt und<br />

Innsbruck zu finden.<br />

ÖSTERREICHWEITE<br />

HILFSMITTEL­<br />

BERATUNGSTAGE<br />

Kommen Sie zu unseren<br />

österreichweiten Beratungstagen<br />

und lassen Sie sich in aller Ruhe – mit<br />

vorheriger Terminvereinbarung –<br />

beraten!<br />

12. April 2023 von 10 bis 17 Uhr<br />

Blinden- und Sehbehindertenverband<br />

Vorarlberg<br />

Haus Ingrüne, Ingrüne 12, 6858 Schwarzach<br />

13. – 14. April 2023 von 10 bis 17 Uhr<br />

VIDEBIS Innsbruck<br />

Amraserstraße 87, 1. OG, 6020 Innsbruck<br />

18. – 19. April 2023 von 10 bis 17 Uhr<br />

Blinden- und Sehbehindertenverband<br />

Oberösterreich<br />

Makartstraße 11, 4020 Linz<br />

20. – 21. April 2023 von 10 bis 17 Uhr<br />

Blinden- und Sehbehindertenverband Salzburg<br />

Schmiedingerstraße 62, 5020 Salzburg<br />

25. – 26. April 2023 von 10 bis 17 Uhr<br />

Blinden- und Sehbehindertenverband Steiermark<br />

Augasse 132, 8051 Graz<br />

27. – 28. April 2023 von 10 bis 17 Uhr<br />

Blinden- und Sehbehindertenverband Kärnten<br />

Gutenbergstraße 7, 9020 Klagenfurt<br />

23. – 24. Mai 2023 von 10 bis 17 Uhr<br />

Odilieninstitut Steiermark<br />

Leonhardstraße 130, 8010 Graz<br />

Terminvereinbarungen unter<br />

01 / 27 88 333<br />

oder per E-Mail an:<br />

office@videbis.at<br />

Weitere Informationen<br />

finden Sie unter<br />

www.videbis.at/News/<br />

HMBT-F-2023


Gutes Gespräch, gutes Gefühl:<br />

Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />

Lesen Sie mehr unter www.gesund<strong>im</strong>alter.info 5<br />

Störung des zentralen Sehens<br />

durch eine altersbedingte<br />

Makuladegeneration (AMD)<br />

Die altersbedingte Makuladegeneration ist bei<br />

Menschen über 50 Jahren die häufigste Ursache<br />

für einen schweren Sehverlust.<br />

Text Werner Sturmberger<br />

Einsamkeit<br />

<strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

Das Älterwerden geht mit diversen<br />

Herausforderungen einher, Einsamkeit ist<br />

eine davon. Was vielen dabei nicht bewusst ist:<br />

Niemanden um sich zu haben birgt einige Risiken.<br />

Text Philipp Jauernik<br />

Wenn das Sehen durch einen<br />

grauen Fleck oder schattige<br />

Bereiche <strong>im</strong> Zentrum des<br />

Sichtfeldes getrübt wird<br />

und Objekte und Linien<br />

verzerrt oder verschoben wahrgenommen<br />

werden, kann das auf eine AMD hinweisen.<br />

Neben dem <strong>Alter</strong> dürften auch Lebensstil,<br />

mangelnder Schutz vor UV-Strahlung<br />

sowie familiäre Veranlagung ihr Entstehen<br />

begünstigen. Die tatsächlichen Ursachen<br />

einer AMD sind aber nicht restlos erklärt.<br />

Bei der AMD kommt es zu einer Schädigung<br />

der Macula lutea. Das auch „gelber<br />

Fleck“ genannte Gebiet, durch das die<br />

Sehachse verläuft, liegt an der Rückseite<br />

der Netzhaut. In seiner Mitte liegt<br />

jener Bereich, der für das schärfste Sehen<br />

verantwortlich ist. Möglich machen das<br />

besonders viele für das Hell- und Farbsehen<br />

notwendige Zapfenzellen. Durch die AMD<br />

wird die Funktion dieser Zellen nachhaltig<br />

gestört. Dabei unterscheidet man zwischen<br />

trockener und feuchter AMD.<br />

Bei der trockenen AMD kommt es zu einer<br />

Ablagerung von Stoffwechselprodukten<br />

in der Netzhaut, die zum Absterben der<br />

Sinneszellen führen. Sie schreitet meist<br />

langsam voran und wird deshalb anfänglich<br />

häufig nicht bemerkt. Die weitaus seltenere<br />

feuchte AMD schreitet hingegen rasch<br />

voran und geht mit einer schnellen und<br />

deutlichen Verschlechterung des Sehvermögens<br />

einher. Verantwortlich dafür sind<br />

Blutgefäßbildungen unter der Netzhaut, die<br />

häufig mit Flüssigkeitsansammlungen und<br />

Blutungen einhergehen.<br />

Bei der trockenen AMD wird in der<br />

Therapie versucht, die Einlagerung durch<br />

die Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln<br />

und speziellen Vitaminpräparaten weitgehend<br />

zu verlangsamen; während man bei<br />

der feuchten AMD auf die Verödung von<br />

Gefäßen und Präparate zur Hemmung des<br />

Gefäßwachstums setzt. Der Therapieerfolg<br />

ist dabei maßgeblich vom Zeitpunkt der<br />

Diagnose abhängig. Daher sollte bei der<br />

Wahrnehmung einer Sehverschlechterung,<br />

insbesondere, wenn sie rapide auftritt,<br />

diese schnellstmöglich fachärztlich<br />

abgeklärt werden.<br />

Es ist noch nicht lange her, dass wir<br />

während der Coronapandemie<br />

Lockdowns erlebten. Plötzlich<br />

waren sehr viele Menschen damit<br />

konfrontiert, für mehrere Wochen mit sehr<br />

stark reduzierten Sozialkontakten auskommen<br />

zu müssen – sie erlebten eine unbekannte<br />

Form der Einsamkeit.<br />

Was wir oft vergessen: Das, was wir alle in<br />

dieser Zeit erlebten, betrifft vor allem ältere<br />

Menschen oft das ganze Jahr über. Mit dem<br />

Pensionsalter fällt zuerst das Arbeitsumfeld<br />

weg, später tragen auch Todesfälle <strong>im</strong><br />

Bekanntenkreis massiv zur Vereinsamung<br />

bei. Da wir Menschen aber evolutionär<br />

bedingt keine Einzelgänger:innen sind,<br />

stellt dies eine große Herausforderung dar –<br />

und zwar psychisch und physisch.<br />

Laut einer Studie der Universität Münster<br />

stieg während der Lockdowns der Anteil<br />

von Menschen mit moderat bis schwer<br />

ausgeprägten depressiven Symptomen von<br />

6,4 auf 8,8 Prozent. Wenn also das Gefühl<br />

der Einsamkeit stärker wird, begünstigt dies<br />

psychische und physische Erkrankungen.<br />

Dazu zählt auch ein erhöhtes Demenzrisiko,<br />

warnt die Alzhe<strong>im</strong>er Forschung. Denn<br />

gerade soziale Kontakte halten das Gehirn<br />

fit. Expert:innen empfehlen, die Kontakte<br />

aktiv zu pflegen – zur Familie, aber speziell<br />

auch zu Freund:innen und Gleichgesinnten.<br />

Dabei kann es zum Beispiel helfen, sich in<br />

Vereinen oder Gruppen aller Art zu engagieren,<br />

dort können Kontakte geknüpft und<br />

die Zeit mit sinnvollen Dingen verbracht<br />

werden. Außerdem ist es oft eine schöne<br />

Möglichkeit, die eigene Lebenserfahrung<br />

einzubringen und weiterzugeben. Oftmals<br />

werden solche Aktivitäten von der Gemeinde<br />

koordiniert, wo man auch Informationen<br />

dazu erhalten kann.<br />

Für alleinstehende Menschen können<br />

außerdem auch Senior:innen-Wohngemeinschaften<br />

eine gute Lösung sein. Hier sind<br />

ältere Menschen <strong>im</strong>mer in Gesellschaft und<br />

die Kosten können geteilt werden. Damit ist<br />

dies eine Lösung für Senior:innen, die nicht<br />

in einem <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> leben möchten aber<br />

zuhause nur alleine wären und vor allem<br />

Unterstützung <strong>im</strong> Alltag benötigen.<br />

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Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />

INTERVIEW<br />

Mehr Lebensqualität dank Selbstkatheterismus<br />

Bärbel<br />

Klahr-Kramer<br />

Pflegekraft,<br />

Spezialisiert auf<br />

MS-Erkrankungen<br />

Univ.-Prof. Dr.<br />

Christian Enzinger<br />

Klinische Abteilung<br />

für Neurologie,<br />

Universitätsklinikum<br />

Graz<br />

FOTO: PRIVAT FOTO: REGINE SCHÖTTL<br />

Bärbel Klahr-Kramer ist Spezialistin für Selbstkatheterismus. Bei Menschen mit Multipler Sklerose<br />

und Blasenfunktionsstörungen kann das richtige Handling schon früh trainiert werden.<br />

Text Magdalena Reiter-Reitbauer<br />

Worauf kommt es für Menschen mit Multipler<br />

Sklerose (MS) bei der Anwendung des Intermittierenden<br />

Selbstkatheterismus (ISK) an?<br />

Zunächst kommt es auf die körperliche und<br />

kognitive Verfassung von MS-Patient:innen an.<br />

Als nächstes überlegen wir uns gemeinsam mit<br />

den Patient:innen, welcher Katheter für sie infrage<br />

kommt. Schließlich soll das Hilfsmittel auch<br />

sympathisch sein. Wir sehen uns dann an, wie gut<br />

die Patient:innen damit zurechtkommen. Aber das<br />

A und O ist die Akzeptanz der Patient:innen.<br />

Das heißt, geschultes Fachpersonal geht<br />

gemeinsam mit den Patient:innen das<br />

richtige Handling durch?<br />

Genau. Bei einigen Patient:innen reicht eine schriftliche,<br />

bei anderen eine visuelle oder audiovisuelle<br />

Erklärung. Wir schulen Patient:innen so lange, wie<br />

sie es brauchen.<br />

Mit welchen Erfahrungen kommen<br />

Patient:innen zu Ihnen?<br />

Ich arbeite an einer reinen MS-Klinik. Das bedeutet,<br />

dass ich die Patient:innen in regelmäßigen<br />

Abschnitten sehe – je nachdem, welche medikamentösen<br />

Therapien sie erhalten. Die allermeisten<br />

Patient:innen profitieren vom ISK, weil sie dann<br />

wieder einen geregelten Tagesablauf – ohne Angst,<br />

inkontinent zu sein – haben können.<br />

Bedeuten Blasenprobleme nach wie vor,<br />

mit einem Tabuthema zu leben?<br />

Ja, leider. Es wird viel um das Thema herumgeredet.<br />

Gleichzeitig wissen wir aber, dass jede:r zweite<br />

MS-Patient:in Blasenprobleme hat. Wir müssen den<br />

Patient:innen daher einen geschützten Raum geben.<br />

Es gibt verschiedene Lösungsmöglichkeiten für<br />

Patient:innen, wie eben das Katheterisieren. Interessanterweise<br />

sind jüngere Menschen ein bisschen<br />

offener als über 60-Jährige. Aber wenn man nicht<br />

darüber spricht, kann auch nicht geholfen werden.<br />

Wie können MS-Patient:innen<br />

dahingehend unterstützt werden?<br />

Wichtig ist, dass Patient:innen merken, dass sie mit<br />

ihren Problemen ernst genommen werden und<br />

ihnen geholfen werden kann. In der Öffentlichkeit<br />

gilt Inkontinenz als etwas, das entweder Kinder<br />

oder ältere Menschen betrifft. Für MS-Patient:innen<br />

kann der Tag kommen, an dem es durch einen<br />

Schub schwieriger wird, mit dem ISK umzugehen.<br />

Wenn eine Blasenfunktionsstörung vorliegt, ist es<br />

daher gut, das richtige Handling zu trainieren. Am<br />

Anfang gibt es vielleicht eine Hemmschwelle, die<br />

man überwinden muss, aber die Anwendung ist<br />

einfach und schließlich zählt das Ergebnis: Die<br />

Lebensqualität steigert sich dadurch – und das ist<br />

auch ein Benefit für das Privatleben.<br />

Multiple Sklerose und Blasenprobleme: Was tun?<br />

Univ.-Prof. Dr. Christian Enzinger erklärt <strong>im</strong> Interview, inwiefern sich Multiple Sklerose auch<br />

auf die Blasengesundheit auswirkt und welche Behandlungsoptionen es gibt.<br />

Text Magdalena Reiter-Reitbauer<br />

Welches Erkrankungsbild steckt hinter<br />

der Diagnose Multiple Sklerose?<br />

Bei Multipler Sklerose (MS) handelt es sich um eine<br />

chronisch-entzündliche und auto<strong>im</strong>munologisch<br />

vermittelte Erkrankung. Schreitet die Erkrankung<br />

unbehandelt voran, kommt es zu neurologischen<br />

Ausfällen und schubartigen Verschlechterungen<br />

des Krankheitsverlaufes. Zu den Symptomen zählen<br />

unter anderem Sehstörungen, Empfindungsstörungen,<br />

Probleme mit der Koordination oder <strong>im</strong><br />

späteren Erkrankungsverlauf auch Blasenfunktionsstörungen.<br />

Wir können heute jedoch zielgerichtet<br />

Medikamente einsetzen, die die Immunantwort<br />

an verschiedenen Stellen des fehlgeleiteten<br />

Immunprozesses wieder korrigieren.<br />

Sie haben erwähnt, dass MS auch die Blase<br />

betreffen kann. Welche Probleme können hier<br />

auftreten?<br />

Der Muskel, der die Harnblase verschließt, und<br />

jener Muskel, der die Harnblase auspresst, spielen<br />

dann nicht mehr richtig zusammen. MS-Patient:innen<br />

verspüren entweder einen großen Blasendrang<br />

oder können die Harnblase nur unvollständig<br />

entleeren. Das ist problematisch, weil sich Restharn<br />

über den Harnleiter bis zu den Nieren zurückstaut<br />

und so zu einer Nierenfunktionsstörung führen<br />

kann. Daher ist es wichtig, dass MS-Patient:innen<br />

vorhandene Blasenprobleme ärztlich abklären<br />

lassen. Wir müssen lernen, diese Probleme anzusprechen,<br />

da 50-80 % der MS-Patient:innen in<br />

ihrem Leben einmal mit Blasenfunktionsstörungen<br />

zu tun haben.<br />

Welche Behandlungsoptionen gibt es<br />

für Blasenfunktionsstörungen bei MS?<br />

Das sind z. B. Kontrolle der Trinkmenge, Regelung<br />

des Tagesablaufs, Vorlagen, Medikamente oder<br />

die Option, dass sich Betroffene selbst wiederholend<br />

katheterisieren. Das bedeutet, dass der Harn<br />

abgeleitet wird und sich nicht zurückstauen kann.<br />

Mit dem Selbstkatheterismus kann jede:r Patient:in<br />

selbst best<strong>im</strong>men, wann Harn abgelassen werden<br />

soll. Es ist wichtig zu verhindern, dass Harnwegsinfekte<br />

wiederkehrend auftreten.<br />

Worauf sollten Betroffene be<strong>im</strong> Intermittierenden<br />

Selbstkatheterismus (ISK) achten?<br />

Zunächst ist es wichtig, die Scham zu verlieren,<br />

Probleme anzusprechen. Patient:innen erhalten<br />

eine Selbstkatheterismus-Einschulung. Außerdem<br />

ist von großer Bedeutung, eher früher als später mit<br />

dem Selbstkatheterismus zu beginnen. Schließlich<br />

tun sich Patient:innen selbst etwas Gutes damit,<br />

weil sie damit verhindern, dass es zu sekundären<br />

Schäden kommt. Dadurch wird auch die Lebensqualität<br />

von MS-Patient:innen verbessert!<br />

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Kontinenzversorgung


Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />

Lesen Sie mehr unter www.gesund<strong>im</strong>alter.info 7<br />

Kalt, kälter, krank<br />

Handschuhe vergessen? Da können frostige Temperaturen schon einmal ordentlich in die Finger „beißen“.<br />

Wer an der Kälteagglutininkrankheit leidet, bekommt ähnliche Probleme jedoch bereits bei Temperaturen<br />

deutlich über dem Gefrierpunkt (3 bis 20 Grad Celsius). Näheres zur Erkrankung erklärt Assoc.-Prof. Dr.<br />

med. Thomas Melchardt, Leitender Oberarzt der hämatologischen und hämostaseologischen Ambulanz <strong>im</strong><br />

Universitätsklinikum Salzburg.<br />

Assoc.-Prof. Dr.<br />

med. Thomas Melchardt,<br />

PhD<br />

Leitender Oberarzt<br />

der hämatologischen<br />

und hämostaseologischen<br />

Ambulanz <strong>im</strong><br />

Universitätsklinikum<br />

Salzburg<br />

Text<br />

Doreen Brumme<br />

FOTO: PRIVAT<br />

Diagnose Kälteagglutininkrankheit –<br />

Womit bekommen Betroffene es zu tun?<br />

Die Kälteagglutininerkrankung ist eine<br />

relativ seltene Erkrankung, die entweder<br />

akut auftritt oder sich langsam anschleicht,<br />

voranschreitet und chronisch wird. Sie<br />

wird mit zunehmender Schwere lästiger<br />

und kann auch den Alltag der Betroffenen<br />

beeinträchtigen. Es handelt sich dabei um<br />

eine Auto<strong>im</strong>munkrankheit, da der Körper<br />

selbst Eiweiße (Antikörper) produziert, die<br />

die roten Blutkörperchen angreifen und<br />

schädigen. Der daraus resultierende Mangel<br />

an roten Blutkörperchen kann zu Blutarmut<br />

und sogar Blutzerstörung führen. Das<br />

Besondere ist: Die Antikörper wirken umso<br />

zerstörerischer, je kälter es ist.<br />

Wie zeigt sich die Erkrankung?<br />

Aufgrund der Temperaturabhängigkeit<br />

zeigt sich die dementsprechend genannte<br />

Kälteagglutininerkrankung am ehesten<br />

dort, wo der Körper mit kühlerer Betriebstemperatur<br />

läuft: an den Finger- und<br />

Zehenspitzen und an der Nasenspitze.<br />

Diese färben sich bei Kälte weißlich oder<br />

bläulich und können auch arg schmerzen.<br />

In schl<strong>im</strong>men Fällen kommt es zu irreversiblen<br />

Gewebeschäden.<br />

Was verursacht die Erkrankung?<br />

Mit 13 bis 15 Betroffenen pro eine Million<br />

Menschen ist die Erkrankung selten. Im<br />

Mittel sind die Patient:innen über 60. Die<br />

akute Kälteagglutininkrankheit tritt zum<br />

Beispiel nach einem Infekt, beispielsweise<br />

Lungenentzündung, auf. Die chronische<br />

Version ist zumeist das Resultat eines<br />

Immunsystems, das aus dem Takt geraten<br />

ist; selten ist sie eine Begleiterin einer anderen<br />

Erkrankung, beispielsweise Lymphdrüsen-<br />

oder Knochenmarkkrebs.<br />

Wie wird die Erkrankung diagnostiziert<br />

und behandelt?<br />

Sobald der Verdacht auf die Kälteagglutininkrankheit<br />

<strong>im</strong> Raum steht, lässt sie sich<br />

gut diagnostizieren, denn man untersucht<br />

das Blut mit einem Antikörpersuchtest.<br />

Ob und wie die Krankheit behandelt wird,<br />

hängt zum einen davon ab, was sie individuell<br />

verursacht hat: Akute Fälle verschwinden<br />

in der Regel von selbst. Ist die Ursache<br />

des chronischen Krankheitsbildes ein<br />

gestörtes Immunsystem, kann eine Immuntherapie<br />

helfen. Sind andere Erkrankungen<br />

ursächlich, werden diese gegebenenfalls<br />

behandelt – <strong>im</strong> Zuge dessen schwächt sich<br />

oft auch die Kälteagglutininerkrankung ab.<br />

Zum anderen gibt die/der Patient:in den<br />

Ausschlag dafür, ob eine Behandlung nötig<br />

und sinnvoll ist: Bei starken Schmerzen<br />

und schwerer Beeinträchtigung des Alltags<br />

sollte behandelt werden.<br />

Wie sind die Aussichten auf ein Leben mit<br />

der seltenen Erkrankung?<br />

Auch wenn ich eingangs sagte, dass die<br />

Erkrankung lästig ist – sie ist nur selten<br />

lebensverkürzend oder lebensbedrohlich.<br />

Grundsätzlich hilft es, Kälte zu meiden.<br />

Doch natürlich kann nicht jede:r Betroffene<br />

gleich ganz in warme Gefilde ziehen.<br />

Haben Sie ein Fallbeispiel für uns?<br />

Typisch ist vielleicht die Frisörin, Ende 50,<br />

die jahrelang herumlaborierte … Als die<br />

Frau schließlich bei uns in der Uniklinik<br />

landete, fragte ich sie zuerst: „Wie geht es<br />

Ihnen?“. Sie antwortete, dass sie <strong>im</strong> Herbst<br />

und Winter <strong>im</strong>mer müde sei und ihr die<br />

Finger weh täten. Dies stärkte den Verdacht<br />

auf eine Kälteagglutininkrankheit. Als sie<br />

dann noch berichtete, dass die Beschwerden<br />

ab März, April spürbar nachließen und<br />

kaum mehr vorhanden seien, führte der<br />

Bluttest schnell zur sicheren Diagnose.<br />

Nachdem die Patientin nun endlich weiß,<br />

was die Ursache ihrer Beschwerden ist,<br />

steuert sie bewusst dagegen: Sie achtet<br />

darauf, die Hände möglichst warm zu<br />

halten und kommt so ohne Behandlung gut<br />

zurecht.<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

MAT-AT-2300229-V1.0 - 03/2023<br />

<strong>Alter</strong>sanämie – Kälteagglutinin-Krankheit<br />

Fühlen Sie sich zu müde um den Alltag zu bewältigen oder kennen Sie Menschen über 60, denen es so geht? Gründe<br />

hierfür kann es viele geben; einer davon ist die Blutarmut, in der medizinischen Fachsprache Anämie genannt. Viele<br />

ältere Menschen leiden unter einer Anämie, was wiederum viele Ursachen haben kann. 1 Nachstehend möchten<br />

wir eine besondere und seltene Form der Anämie beleuchten, die wie andere seltene Erkrankungen oft lange Zeit<br />

unentdeckt und unbehandelt bleibt. 2 Für sie gibt es seit Kurzem eine spezifische Therapiemöglichkeit.<br />

Kälteagglutinin-Krankheit<br />

Die Kälteagglutinin-Krankheit (engl.: cold<br />

agglutinin disease; CAD) ist eine seltene,<br />

erworbene Bluterkrankung. Bei Patient:innen,<br />

die von der Kälteagglutinin-Krankheit<br />

(CAD) betroffen sind, greift das Immunsystem<br />

mit best<strong>im</strong>mten Abwehrstoffen die<br />

eigenen roten Blutkörperchen, die Erythrozyten,<br />

an. Diese Abwehrstoffe nennt man<br />

Kälteantikörper. Sie binden sich verstärkt<br />

unterhalb der Körpertemperatur von 37<br />

Grad Celsius an die roten Blutkörperchen<br />

und lassen diese verklumpen. 3,4<br />

Diagnose<br />

Wurde in einer Blutuntersuchung eine<br />

Anämie festgestellt, müssen die Ursachen<br />

abgeklärt werden. Liegt der Anämie eine<br />

vermehrte Zerstörung der roten Blutkörperchen<br />

(Hämolyse) zugrunde, geben spezielle<br />

Laborttests Aufschluss darüber, ob es sich<br />

tatsächlich um eine Kälteagglutinin-Krankheit<br />

handelt.<br />

Ärztliche Hilfestellung<br />

Die Kälteagglutinin-Krankheit muss von<br />

Spezialist:innen <strong>im</strong> Krankenhaus abgeklärt<br />

bzw. therapiert werden. Fragen Sie Ihre:n<br />

Hausärztin/-arzt in Bezug auf das weitere<br />

Vorgehen.<br />

Symptome<br />

Die Symptome können dabei verschiedenartig sein: 5-7<br />

Körper:<br />

Schwäche<br />

Ermüdung (Fatigue)<br />

Schmerzen <strong>im</strong> Rücken oder in den Beinen<br />

Blasse Haut<br />

Nieren:<br />

Dunkler Urin (Blut <strong>im</strong> Urin)<br />

Extremitäten:<br />

(Kältebedingte) bläuliche Farbe von<br />

Händen oder Füßen<br />

Schmerzen an Händen und Füßen<br />

Kopf:<br />

Benommenheit<br />

Kopfschmerzen<br />

Lunge:<br />

Kurzatmigkeit<br />

Herz:<br />

Unregelmäßiger Herzschlag<br />

Brustschmerzen<br />

Verdauungssystem:<br />

Erbrechen oder Durchfall<br />

* Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Mehr zur Krankheit<br />

können Sie auch hier<br />

finden:<br />

surl.sanofi.com/<br />

meinsanoficad<br />

Referenzen<br />

1<br />

Stauder, R., Valent, P., & Theur, I. (2018). Anemia at older age: etiologies, clinical <strong>im</strong>plications, and management.<br />

2<br />

www.pharmig.at/mediathek/pressecorner/diagnoseprozesse-bei-seltenen-erkrankungen-beschleunigen (Abruf 13.2.2023)<br />

3<br />

Jäger U, et al. Blood Rev. 2020;41:100648.<br />

4<br />

Berentsen, S., Barcellini, W., D’Sa, S., & Jilma, B. (2022). Sut<strong>im</strong>l<strong>im</strong>ab for treatment of cold agglutinin disease: why, how and for whom?<br />

5<br />

National Institutes of Health. Cold agglutinin disease. rarediseases.info.nih.gov/diseases/6130/cold-agglutinin-disease (Letzter Zugriff: 14.12.2021).<br />

6<br />

Mullins M et al. Blood Adv. 2017;1(13):839-848.<br />

7<br />

Aljubran SA, Lockey RF. Cold agglutinin disease clinical presentation. Medscape website. emedicine.medscape.com/article/135327-clinical. (Letzter Zugriff: 14.12.2021).


8 Lesen Sie mehr unter www.gesund<strong>im</strong>alter.info<br />

Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />

EXPERTISE<br />

<strong>Gesund</strong>heit ist auch Herzenssache<br />

Oberarzt Mag. Dr. Lukas Fiedler, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie,<br />

spricht <strong>im</strong> Interview über die Herzgesundheit und erklärt, warum man auf<br />

sich schauen sollte, wenn man gut leben will.<br />

Text<br />

Lukas Wieringer<br />

Herr Oberarzt Fiedler, was muss ich mir<br />

unter „Herzgesundheit“ vorstellen?<br />

Herzerkrankungen sind <strong>im</strong>mer noch die<br />

häufigste Todesursache in Österreich. Alles,<br />

was das Herz und die Gefäße betrifft, wird<br />

unter dem Begriff „kardiovaskuläre Erkrankungen“<br />

zusammengefasst. Wenn wir uns<br />

um die Herzgesundheit kümmern, versuchen<br />

wir, den schweren Komplikationen –<br />

einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall<br />

– vorzubeugen. Und gerade für Menschen<br />

höheren <strong>Alter</strong>s ist die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass sie von Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems<br />

betroffen sind, deutlich höher.<br />

Woran liegt das?<br />

Im höheren <strong>Alter</strong> verändert sich die Gefäßwand.<br />

Sie wird mit den Jahren steifer,<br />

was zu einem höheren Blutdruck führt.<br />

Der höhere Blutdruck fördert wiederum<br />

die weitere Veränderung am Gefäß. Ein<br />

Teufelskreis, der zu Gefäßverschlüssen<br />

oder zumindest zu Verengungen führen<br />

kann. Im Idealfall wird diese Veränderung<br />

möglichst früh erkannt und beseitigt. Aber<br />

natürlich versucht man, schon die Auslöser<br />

dieser Gefäßveränderungen zu min<strong>im</strong>ieren.<br />

Lässt sich diesen Gefäßveränderungen<br />

vorbeugen?<br />

Ein großer Punkt ist das Rauchen, weil es<br />

die Gefäßwände nachhaltig schädigt. Aber<br />

auch die Ernährung spielt eine große Rolle.<br />

Ein zu hoher Blutfettgehalt kann dazu<br />

führen, dass sich das Fett an der Gefäßwand<br />

ansammelt. Wenn diese Mini-Fettdepots<br />

reißen und mit Blut in Kontakt kommen,<br />

kommt es zu einem akuten Verschluss<br />

und wir haben einen Herzinfarkt. Die viel<br />

zitierte „Mediterrane Ernährung“ mit viel<br />

Obst, Gemüse und Olivenöl kann da für die<br />

Prävention einen großen Beitrag leisten.<br />

Wenig Fertiggerichte, wenig Mehlspeisen,<br />

seltenes Naschen, all das wirkt sich positiv<br />

auf die Herzgesundheit aus.<br />

Sollte Sport auch sein?<br />

Es reicht schon regelmäßige Bewegung.<br />

Nicht nur bei Menschen <strong>im</strong> hohen <strong>Alter</strong><br />

wirkt sich körperliche Betätigung positiv aus.<br />

Auch bei Jüngeren wird das Herz-Kreislaufsystem<br />

durch körperliche Aktivität gestärkt.<br />

Zivilisationskrankheiten wie etwa hoher<br />

Blutdruck können durch regelmäßige Bewegung<br />

eingedämmt werden. Und ganz wichtig:<br />

Man kann auch <strong>im</strong> hohen <strong>Alter</strong> noch etwas<br />

dafür tun, die persönlichen Risikofaktoren<br />

zu verringern. Eine opt<strong>im</strong>ale Blutdruck- und<br />

Fettstoffwechseleinstellung bringt <strong>im</strong>mer<br />

etwas. Dies sollte nicht vernachlässigt oder<br />

gar unterschätzt werden. Aber natürlich ist<br />

es wichtig, so früh wie möglich darauf zu<br />

achten, weil man dann mehr Zeit hat, das<br />

opt<strong>im</strong>ale Ergebnis zu erreichen.<br />

Also macht es Sinn, sich regelmäßig<br />

untersuchen zu lassen?<br />

Ja, klar. Man sollte sich auch bei leichten<br />

Beschwerden schon auf die Suche nach den<br />

Ursachen begeben. Im Idealfall ist man so<br />

früh aufmerksam, dass man gegensteuern<br />

und das Worst-Case-Szenario „Herzinfarkt“<br />

verhindern kann. Ein „normaler“ unbehandelter<br />

Herzinfarkt bringt eine Sterblichkeit<br />

von 30 Prozent mit sich. Durch moderne<br />

Therapien ist diese Zahl jedoch auf unter<br />

drei Prozent gefallen. Aber natürlich sollte<br />

unser Ziel sein, dass weniger Menschen<br />

überhaupt von einem Herzinfarkt betroffen<br />

sind. Und das schaffen wir nur durch<br />

Prävention.<br />

Ab welchem <strong>Alter</strong> sollte man präventiv<br />

zum Arzt/zur Ärztin gehen?<br />

Ab dem 50. Lebensjahr macht es für alle<br />

Sinn – gehört man zur Risikogruppe, etwa<br />

als Raucher:in oder wenn in der Familie<br />

Herzerkrankungen vorgekommen sind,<br />

auch schon früher. Eine Blutabnahme <strong>im</strong><br />

Jahr ist für jede:n zu schaffen. Wichtig zu<br />

betonen ist Folgendes: Man muss keine<br />

Angst vor der Untersuchung oder vor der<br />

Diagnose haben. Angst sollte man dann<br />

haben, wenn man das Thema Herzgesundheit<br />

ignoriert.<br />

FOTO: PRIVAT<br />

Oberarzt Mag. Dr.<br />

Lukas Fiedler<br />

Oberarzt an der<br />

Abteilung für Innere<br />

Medizin, Kardiologie<br />

und Nephrologie des<br />

LK Wiener Neustadt


Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />

Lesen Sie mehr unter www.gesund<strong>im</strong>alter.info 9<br />

INTERVIEW<br />

„Mein <strong>Alter</strong> ist mir wurst!“<br />

Das sagt Chris Lohner, Bestsellerautorin, bekannte Moderatorin,<br />

Schauspielerin und legendäre St<strong>im</strong>me der ÖBB, die ihr <strong>Alter</strong> genießt wie<br />

kaum eine andere. Im Interview verrät die fast 80-Jährige, was sie antreibt –<br />

auf ihrem Weg mit dem unausweichlichen Ziel: dem Tod.<br />

Text Doreen Brumme<br />

Wie geht es Ihnen, Chris?<br />

Prinzipiell sehr gut. Ich habe gerade meine<br />

zweite Knie-OP hinter mir und trainiere<br />

fleißig, weil ich bis Mitte April wieder top fit<br />

sein möchte. Wie wir in Wien sagen: Es ist<br />

„zach“ (mühsam), aber es wird sich schon<br />

ausgehen. Ich lebe <strong>im</strong> Hier und Jetzt, bin<br />

ein grundvergnügter Mensch und nehme<br />

die nötigen Restaurierungsarbeiten an<br />

meinem Körper mit Humor.<br />

Was bedeutet Ihnen <strong>Gesund</strong>heit?<br />

<strong>Gesund</strong>heit ist die<br />

Basis des Lebens.<br />

Bin ich gesund,<br />

ist alles möglich!<br />

<strong>Gesund</strong>heit, Liebe<br />

und Humor – das<br />

sind die drei Zutaten,<br />

mit denen es<br />

mir gut geht. Ich<br />

habe mir schon<br />

vor einiger Zeit<br />

Gedanken um den<br />

Sinn des Lebens<br />

gemacht und für<br />

mich festgestellt,<br />

dass es den Sinn<br />

gar nicht gibt. Es<br />

ist ganz einfach:<br />

Wir kommen hier<br />

alle nicht lebend<br />

raus. Das Leben ist<br />

der Weg zum Tod.<br />

Nicht mehr – und<br />

nicht weniger. Es<br />

liegt an jeder und<br />

jedem einzelnen,<br />

für sich zu entscheiden,<br />

welchen<br />

Weg sie/er einschlägt.<br />

Und dieser<br />

Weg wird einzigartig<br />

sein, denn<br />

jede:r von uns ist<br />

ein wunderbares<br />

Einzelstück. Für<br />

mich stand schon<br />

früh fest: Ich will<br />

Menschen helfen<br />

und sie unterhalten.<br />

Und es freut<br />

mich, dass mir<br />

das auch bis jetzt<br />

gelungen ist.<br />

Hat <strong>Gesund</strong>heit<br />

für Sie heute<br />

einen anderen<br />

Stellenwert als<br />

früher?<br />

Mit Sicherheit: Ich bin ein Kriegskind und<br />

wuchs <strong>im</strong> besetzten Nachkriegsösterreich<br />

auf. Damals starben Kinder an Krankheiten,<br />

gegen die es heute Impfungen gibt. Ich selbst<br />

bekam mit fünf Jahren die Masern. Masern<br />

war und ist eine gefährliche Krankheit.<br />

Damals betraf sie meine Augen – ich war<br />

für einige Wochen blind. Das war damals<br />

so, dagegen ließ sich nichts tun. Heute<br />

sorge ich bewusst vor: Ich bin – auch wegen<br />

meiner vielen Reisen – gegen alles Mögliche<br />

ge<strong>im</strong>pft. Im Übrigen <strong>im</strong>poniert mir, wie<br />

es früher die Chines:innen und vermutlich<br />

auch die alten Ägypter:innen mit der<br />

<strong>Gesund</strong>heit hielten: Man bezahlte den Arzt/<br />

die Ärztin, solange man gesund war. Wurde<br />

man krank, war die Behandlung gratis.<br />

Ängstigt Sie der Tod?<br />

Keinesfalls! Er ist <strong>im</strong> Leben <strong>im</strong>mer dabei,<br />

auch wenn viele so tun, als gäb‘s ihn<br />

gar nicht. Wir sollten uns mehr mit ihm<br />

beschäftigen! Das ist auch der Grund,<br />

warum ich Test<strong>im</strong>onial für ein Bestattungsunternehmen<br />

bin: Ich mache Platz für<br />

den Tod – schon jetzt, während ich noch<br />

putzmunter bin. Ich akzeptiere, dass der<br />

Tod unausweichlich ist. Er ist von Geburt<br />

an unser ständiger Begleiter, und deshalb<br />

sollte man sich mit ihm anfreunden, anstatt<br />

ihn zu ignorieren. Der Tod ist kein Einzelschicksal.<br />

Falls mich der Tod nicht mitten<br />

aus dem Leben reißt, will ich mit Würde<br />

gehen: Ich will meinen Abgang selbst<br />

best<strong>im</strong>men und habe dementsprechend<br />

vorgesorgt. Der Tod ist das letzte spannende<br />

Abenteuer – schließlich weiß keine:r, was<br />

uns danach erwartet!<br />

Was tun Sie für Ihre <strong>Gesund</strong>heit?<br />

Ich bin <strong>im</strong>mer in Bewegung: Ich stehe<br />

auf der Bühne, spiele regelmäßig Tennis,<br />

schw<strong>im</strong>me in meinem Gartenpool, gehe<br />

mit meinem Hund spazieren, treffe liebe<br />

Menschen, reise. Meinen 80. Geburtstag <strong>im</strong><br />

Juli werde ich auf „meiner Insel“ Jamaika<br />

feiern, mit Freund:innen bei einem Dinner<br />

am Strand <strong>im</strong> Sand. Ich esse, was mir<br />

schmeckt und genieße jeden Bissen voller<br />

Dankbarkeit. Schließlich weiß ich von<br />

meinem sozialen Engagement in Afrika und<br />

Südamerika, dass unser Wohlstand nicht<br />

selbstverständlich ist.<br />

Was treibt Sie morgens aus dem Bett?<br />

Ich bin ein echter Morgenmuffel – man<br />

spricht mich in der Früh besser nicht an.<br />

Mein erster Gang führt mich ins Bad vor<br />

den Spiegel. Dann lache ich mich herzhaft<br />

an – so richtig tief aus der Brust heraus. Das<br />

mache ich seit ich ein Model war, also seit<br />

Jahren, ach was, seit Jahrzehnten! Das gibt<br />

mir ein herrliches Gefühl, das mich in den<br />

Tag hinein begleitet. Jeden Tag aufs Neue.<br />

Und dann freue ich mich auf mein Frühstück<br />

– das verbinde ich jeden Morgen mit<br />

einer Dosis „Seelenhygiene“: Ich prüfe meine<br />

Gedanken und wie ich Menschen begegnet<br />

bin. Ich schaue mir meine Sonnen- und<br />

Schattenseiten an<br />

und setze mich mit<br />

ihnen auseinander.<br />

Ich beantworte<br />

mir die Fragen:<br />

„Was bin ich für ein<br />

Mensch?“ und „Bin<br />

ich der Mensch, der<br />

ich sein möchte?“.<br />

Das ist Arbeit an<br />

mir selbst, zu der<br />

ich allen Menschen<br />

nur raten kann.<br />

FOTO: INGE PRADER<br />

Hätten Sie gerne<br />

jemandem mit am<br />

Frühstückstisch<br />

sitzen?<br />

Auf keinen Fall!<br />

Ich bin mir selbst<br />

genug! Als absoluter<br />

Freigeist liebe<br />

ich Freiheit und<br />

Unabhängigkeit – so<br />

bin ich schon mein<br />

ganzes Leben lang.<br />

Ich genieße alles,<br />

was möglich ist.<br />

Davon kann mich<br />

auch mein <strong>Alter</strong><br />

nicht abhalten ...<br />

das ist mir eh wurst,<br />

denn <strong>Alter</strong> ist nur<br />

eine Zahl. Es geht<br />

<strong>im</strong> Leben doch<br />

darum zu wissen,<br />

was man will und<br />

nicht will – und<br />

darum, Chancen<br />

zu ergreifen, die<br />

sich uns auftun.<br />

Abwarten gilt nicht.<br />

Man muss stattdessen<br />

losgehen,<br />

laut sagen, was man<br />

will und sich nicht<br />

scheuen, zu fragen,<br />

ob man gebraucht<br />

wird. Und eines weiß ich inzwischen auch<br />

mit Gewissheit: Auf Krampf geht schon mal<br />

gar nichts <strong>im</strong> Leben.<br />

Was raten Sie denen,<br />

die Angst vor dem <strong>Alter</strong> haben?<br />

Macht eine Therapie! Wenn Gespräche mit<br />

Freund:innen nicht helfen, dann muss die/<br />

der Therapeut:in ran. Angst ist keine gute<br />

Begleiterin, keine gute Ratgeberin. Angst<br />

blockiert das Gehirn. Und wer mit allen<br />

Mitteln versucht, das <strong>Alter</strong> aufzuhalten,<br />

der/die wird sowieso scheitern. Ich bin gut<br />

zu meinem Körper, ich pflege und erhalte,<br />

was ich pflegen und erhalten kann; und<br />

lasse ersetzen, was ersetzt werden muss<br />

und heutzutage auch möglich ist: die<br />

Hüften, die Knie. Ich stehe mit beiden<br />

Beinen fest auf dem Boden, lebe den<br />

Moment, als wär’s der letzte. Jeden Tag<br />

gehe ich am Morgen in meinen Garten,<br />

Blick Richtung H<strong>im</strong>mel, und sage voller<br />

Demut: „Danke, Universum!“<br />

„Ich bin ein Kind der<br />

Stadt“, das neuste<br />

Buch von Chris<br />

Lohner<br />

chrislohner.com


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Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />

INTERVIEW<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Die häufigsten Fragen<br />

zum Thema Demenz<br />

Beantwortet von der klinischen Psychologin Katrin Kaiser<br />

Was sind die ersten Symptome<br />

von Demenz?<br />

Das kann sehr unterschiedlich sein. Bei der<br />

am häufigsten vorkommenden Demenzform,<br />

der Alzhe<strong>im</strong>erkrankheit, schleicht<br />

sich langsam eine Vergesslichkeit ein, die<br />

über eine <strong>Alter</strong>svergesslichkeit hinausgeht.<br />

Das Einspeichern neuer Informationen<br />

wird dann <strong>im</strong>mer schwieriger. Bei anderen<br />

Formen von Demenz kann es sein, dass sich<br />

zuerst die Persönlichkeit verändert oder<br />

man Wortfindungsstörungen bemerkt und<br />

sich das Sprachverständnis verschlechtert.<br />

Gibt es Demenztests für zuhause?<br />

Es gibt viele Selbsttests für zu Hause, die<br />

aber alle kaum Aussagekraft haben. Ich<br />

empfehle deshalb die fachärztliche Untersuchung,<br />

um zuerst die physischen Fragen<br />

abzuklären. Vermeintliche Demenzsymptome<br />

können nämlich auch auftreten, wenn<br />

man an einem Mangel leidet oder etwas<br />

mit dem Stoffwechsel nicht st<strong>im</strong>mt. Die<br />

zweite Stufe ist die klinisch-psychologische<br />

Testung, bei der wir ein Leistungsprofil<br />

erstellen und die verschiedenen kognitiven<br />

Funktionen testen. Sollte sich dabei herausstellen,<br />

dass es sich um eine Demenzerkrankung<br />

handelt, kann man anhand der<br />

vorhandenen kognitiven Ressourcen die<br />

Behandlung planen.<br />

Wird Demenz vererbt?<br />

Das ist eine Frage, die viele Angehörige<br />

interessiert und mir deshalb oft bei Vorträgen<br />

gestellt wird. Es gibt eine Alzhe<strong>im</strong>ervariante,<br />

die familiär vererbt wird – nach<br />

heutigem Stand der Forschung kommt<br />

diese jedoch nur bei 1–5 Prozent der Fälle<br />

vor. Es ist also eine sehr geringe Zahl.<br />

Ist Demenz heilbar?<br />

Demenz ist zum heutigen Zeitpunkt leider<br />

nicht heilbar. Mit der richtigen Behandlung<br />

kann man der Erkrankung aber entgegenwirken<br />

und viel Lebensqualität erhalten.<br />

Eine wichtige Säule der Behandlung stellt<br />

das Finden eines Facharztes/einer Fachärztin<br />

des Vertrauens dar, um die medikamentöse<br />

Einstellung vorzunehmen. Ebenso<br />

wichtig ist eine ressourcenerhaltende<br />

Behandlung. Hier gibt es eine Fülle an<br />

Möglichkeiten, von klinisch-psychologischer<br />

Behandlung, über Psychotherapie, Ergotherapie,<br />

Physiotherapie, Gedächtnistraining,<br />

Biographiearbeit und Validation bis hin zu<br />

tiergestützter Therapie. Als dritte Säule sehe<br />

ich die Aufklärung des Umfelds. Menschen<br />

mit Demenz reagieren sensibel auf Stress,<br />

deshalb ist es so wichtig, dass Bezugspersonen<br />

über die Erkrankung gut Bescheid<br />

wissen, um entsprechend damit umgehen zu<br />

können. Dazu zählen für mich auch das<br />

Annehmen von Unterstützung und Hilfsangeboten<br />

und die Selbstfürsorge.<br />

Der Podcast auf


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Die wichtigsten<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Notrufnummern<br />

<strong>im</strong> Überblick<br />

Gelangt man in eine Notsituation, kann es passieren, dass uns die wichtigsten<br />

Notrufnummern nicht sofort einfallen. Dabei ist schnelles Handeln in vielen<br />

Situationen sehr wichtig, damit die bestmögliche Hilfe rasch zur Seite gestellt<br />

werden kann.<br />

Euro-Notruf<br />

112<br />

(einheitliche europäische Notrufnummer)<br />

Feuerwehr 122<br />

Polizei 133<br />

Rettung 144<br />

Ärztlicher Notdienst 141<br />

Vergiftungszentrale 01 406 43 43<br />

Apothekendienste 1455<br />

ARBÖ-Pannendienst 123<br />

ÖAMTC-Pannenhilfe 120<br />

Die Notrufnummern können österreichweit kostenlos angerufen werden,<br />

der Euro-Notruf sogar in allen EU-Staaten.


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<strong>Gesund</strong>heit bedeutet<br />

Lebensqualität<br />

Dank enormer medizinischer Fortschritte haben wir die Möglichkeit, ein langes und<br />

gesundes Leben zu führen.<br />

Nehmen Sie regelmäßige ärztliche Untersuchungen wahr, um altersbedingten<br />

Beschwerden so gut wie möglich entgegenzuwirken.<br />

Nur so haben Sie Ihre <strong>Gesund</strong>heit und damit Ihre Lebensqualität selbst in der Hand!<br />

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Melden Sie sich bei bettina.paar@mediaplanet.com und vereinbaren Sie einen<br />

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