Archäologie und Ehrenamt - Bayerisches Landesamt für ...

Datenerfassung (Vorlage: Peter Stadler, 2012)
Eine Beschleunigung der Eingabe in die Datenbank
wird dadurch erreicht, dass man z. B. bei der Typenansprache
Begriffe aus einem aufklappbaren Thesaurus auswählen
kann. Auch bereits einmal erfasste Fundorte können einfach
aus dem Thesaurus ausgewählt werden. Die Thesauri sind
in einer Excel-Datei abgespeichert und können den Bedürfnissen
entsprechend angepasst werden.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
aber auch die hier im Werkvertrag eingesetzten Studenten
haben zwar ein archäologisches Grundwissen, können
aber niemals Spezialisten für alle zeitlichen Fragestellungen
sein. So hat es sich als nützlich erwiesen, die genaue
„MonteliusEditor“ mit der typologischen Ansicht der Bilddatenbank
(Vorlage: Peter Stadler, 2012)
Bernd Päffgen und Peter Stadler – Datenbank „Montelius“ für Bayern
typologische Einordnung der Funde von jeweiligen Fachspezialisten
durchführen zu lassen. Dafür kann ein anderes
Programm herangezogen werden, nämlich „MonteliusEditor“.
Im „MonteliusEditor“ sind verschiedene Ansichten der
Bilddatenbank möglich. Aus dem Bereich Typologie öffnet
der Fachbearbeiter zunächst nur den ihn interessierenden
Zeitbereich. Dann ist es möglich, am Bildschirm neue Unterordner
einzustellen, in die Bilder mittels Drag `n Drop-
Technik eingeordnet werden können.
Im Screenshot des „MonteliusEditor“ sieht man die
typologische Einordnung der Funde. Auf Abbildung 2 sind
gerade „Waffen und Geräte“ als Hauptkategorie und als Unterordner
die „Kernsteine“ mit den ersten acht Exemplaren
ausgewählt, die nach der vorläufigen Einordnung noch vom
Spezialisten überarbeitet werden müssen.
Mithilfe dieser Software konnte die Fundchronik der
Bayerischen Vorgeschichtsblätter komplett eingegeben werden.
In einem nächsten Arbeitsschritt muss die Feinansprache
der Objekte überprüft und vereinheitlicht werden. Dies
ist erforderlich, damit Suchbegriffe zur Abfrage im Sinne
eines „Thesaurus“ funktionieren können.
Als weiteres Ziel sollte die Datenbank allen an der
bayerischen Landesarchäologie Beteiligten online verfügbar
gemacht werden. Die Datenfülle und die vielfältigen
Einsatzmöglichkeiten einer digitalen Fundchronik würde
neben vielerlei Recherchemöglichkeiten beispielsweise
auch die Anfertigung lokaler Typentafeln erlauben. Die
Datenbank könnte zukünftig auch ggf. durch ehrenamtliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Neufunde kontinuierlich,
erweitert werden.
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