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Pfalz-Magazin Frühling 14_68

Der Frühling in der Pfalz und in der Metropolregion ist da. Alles erfahren, was so los ist und was es zu genießen gibt

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Löwenzahn<br />

- das <strong>Frühling</strong>skraut der Superlative<br />

Während Kinder den Löwenzahn so lieben, weil man aus ihm im <strong>Frühling</strong> wunderschöne Ketten basteln oder die kleinen<br />

Schirmchen auf der Pusteblume in die Welt hinaus schweben lassen kann, ist der Löwenzahn für Erwachsene vor allem als<br />

Heilpflanze und wegen seiner unendlichen Vielfalt in der Küche bekannt und beliebt.<br />

Löwenzahn (lat.: Taraxacum officinale), der eigentlich<br />

gewöhnlicher Löwenzahn heißt, gehört zur Gattung<br />

Löwenzahn und der Familie der Korbblütler. Sein lateinischer<br />

Name leitet sich vermutlich entweder aus dem<br />

arabischen „Tharakhchakon“ ab, womit eine gelbblühende<br />

Pflanze beschrieben wird oder stammt aus<br />

dem griechischen „taraxis“, was Augenkrankheit bedeutet. Das<br />

„officinale“ steht dabei, um die Pflanze als Heilpflanze auszuweisen.<br />

Ihr deutscher Name „Löwenzahn“ verweist auf die tief<br />

eingeschnittenen, gezahnten Blätter der Pflanze.<br />

Inhalt/Wirkung<br />

Löwenzahn ist eine Heilpflanze mit vielen wirksamen Inhaltsstoffen.<br />

Daneben enthält Löwenzahn wichtige Vitamine und Mineralstoffe<br />

wie die Vitamine A, C, E sowie Calcium, Magnesium, Eisen<br />

und Proteine. Dabei sind aber vor allem der hohe Anteil an Kalium<br />

und Pflanzenstoffe wie Bitterstoffe und Flavonoide die wirksamen<br />

Inhaltsstoffe der Pflanze. Der hohe Kaliumgehalt ist verantwortlich<br />

für die harntreibende und allgemein entwässernde Wirkung des<br />

Löwenzahns. Deshalb wird er bei Harnwegsinfekten, Reizblase<br />

oder anderen urologischen Erkrankungen eingesetzt.<br />

Die Bitterstoffe im Löwenzahn sind dagegen für die gallenflussfördernde<br />

Wirkung der Pflanze verantwortlich und machen die Pflanze<br />

auch zu einem Appetit anregenden Mittel, das bei Magen- Gallenblasen-<br />

und Leberbeschwerden eingesetzt wird. Bei Verdauungsbeschwerden<br />

mit Völlegefühl und Blähungen sollte ein Löwenzahntee<br />

direkt nach dem Essen zu Linderung führen und bei Appetitlosigkeit<br />

hilft ein Tee 15 Minuten vor dem Essen.<br />

Äußerlich wird Löwenzahn zur Behandlung von Ekzemen, Hühneraugen,<br />

Hornhaut und Warzen, aber auch bei Pickeln und anderen<br />

Hautkrankheiten sowie zur Wundbehandlung, wegen seiner<br />

antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften,<br />

verwendet. Bei einer Augenentzündung kann man sich mit Löwenzahnwasser,<br />

das aus der Löwenzahnwurzel gewonnen wird, mehrmals<br />

täglich die Augen auswaschen.<br />

Wegen seiner blutreinigenden und anregenden Wirkung auf die<br />

Verdauungsorgane, sowie die Niere und Blase, eignet sich Löwenzahn<br />

hervorragend für eine Frühjahrskur. Dabei sollte man dreimal<br />

am Tag über 4–6 Wochen lang Löwenzahntee trinken. Als Alternative<br />

kann man sich aber auch den Löwenzahn-Frischpress-Saft aus<br />

der Apotheke oder dem Reformhaus besorgen.<br />

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