FW_Tätigkeitsbericht_2022

3.3 Berufsfeuerwehr
Kommando
Die auf den 1. Januar 2022 eingeführte Organisationsanpassung
im Kommando hat sich bewährt.
Der Chef der Milizfeuerwehr kann sich nebst dem
Ausbildungs- und Übungsbetrieb mit mehr Ressourcen
den Anliegen der Milizfeuerwehrleute annehmen.
Nach der Einführungszeit wurden unter
anderem Aufwandoptimierung im Übungsbetrieb
des Fachdienstes Atemschutz angegangen. Die
Zusammenführung der Querschnittsfunktionen in
den Bereich Zentrale Dienste & Finanzen führte zu
einer Attraktivitätssteigerung bei den Aufgaben,
Verantwortungen und Kompetenzen. Der Bereich
Einsatzplanung & Prävention konnte mehr Personalressourcen
in wichtige Einsatz- und Notfallpläne
investieren. Der Bereich Feuerpolizei konnte
durch einige Aufgabenverschiebungen zum Leiter
Einsatzplanung & Prävention etwas entlastet werden.
Die Entlastung des Feuerwehrkommandanten
durch die Reduktion der ihm direkt unterstellten
Führungsbereiche musste vollumfänglich in
das Neubauprojekt der Feuerwache auf dem ewl
Areal investiert werden.
Schichtdienst
Die drei Dienstgruppen der Berufsfeuerwehr arbeiten
24 Stunden im Schichtdienst und haben danach
48 Stunden frei (24/48 Modell). Sie sind in
ständiger Einsatzbereitschaft und erledigen innerhalb
ihrer Arbeitszeit nebst Ausbildung, Übung
und Sport auch viele Facharbeiten, welche durch
das Kommando vorbereitet und koordiniert werden.
Der Schichtdienst war im Jahr 2022 wiederum
durch viele dringende Alarmeinsätze und unterschiedlichste
Hilfeleistungen (z. B. bei verletzten
oder toten Tieren im öffentlichen Raum) geprägt.
Als effiziente Speerspitze eines sehr gut funktionierenden
und sich gegenseitig unterstützenden
Berufs- und Milizfeuerwehrsystems bewältigen
die Berufsfeuerwehrleute im Schichtdienst Einsätze
aller Art zu Gunsten und zum Schutz von
Menschen, Tieren, Umwelt und Sachwerten.
Nebst den täglich anfallenden Facharbeiten in den
Bereichen Infrastruktur, Fahrzeugen und Gerätschaften
wurden im vergangenen Jahr, basierend
auf einer Leistungsvereinbarung mit ewl energie
wasser luzern, wiederum rund 700 Hydranten auf
ihre einwandfreie Funktion geprüft und gewartet.
Bei den dringend notwendigen Sanierungsarbeiten
in der Feuerwache Kleinmatt wurden durch die
Schichtmitarbeitenden Eigenleistungen von rund
50’000 Franken bei Demontagen und Elektroinstallationen
erbracht.
An den durchgeführten Führungsrapporten und
Workshops wurden auch die Bedürfnisse und Verbesserungsvorschläge
der Mitarbeitenden abgeholt.
Mit der Einführung eines neuen Prozesses für
die Arbeitsvorbereitung konnten Arbeitsabläufe
und Auslastungen in den Facharbeiten des
Schichtdienstes optimiert werden.
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