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Kulturmagazin

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Vernetzt. Karin Tonsern<br />

organisiert das Sisters<br />

Festival mit dem gemeinnützigen<br />

Verein<br />

Sisters of Music.<br />

Sisters Festival<br />

Inklusiv. In der Arena Wien<br />

feiert das von Frauen organisierte<br />

Festival am 7. Juli seine<br />

Premiere. Fünf weiblich besetzte<br />

Bands und Künstlerinnen<br />

werden auftreten: Dives, Cocorosie,<br />

Amy Montgomery, Aygyul.<br />

Auch ein solidarisches Ticket<br />

für einkommensschwache<br />

Frauen gibt es zu erwerben.<br />

sistersofmusic.com<br />

aber für alle!“, so Tonsern. Zur Unterstützung<br />

von Geringverdienerinnen haben<br />

die Veranstalterinnen ein solidarisches<br />

Ticket ersonnen: 39 Euro kostet das Ticket,<br />

das von gemeinnützigen Organisationen<br />

wie dem FEM.A, dem Verein Feministische<br />

Alleinerzieherinnen, an einkommensschwächere<br />

Frauen vergeben wird.<br />

»<br />

„Wir wollen schon<br />

auch als Vorbilder<br />

fungieren und<br />

zeigen, dass Frauen<br />

auch hinter der<br />

Bühne arbeiten.“<br />

Als Festivalnewcomer macht man es<br />

sich definitiv einfacher, wenn man auf<br />

bestehende Infrastrukturen zurückgreift.<br />

Deshalb lässt Karin Tonsern das Sisters<br />

Festival in der Arena Wien stattfinden.<br />

Die selbstständige Produktionsleiterin<br />

und Stage-Managerin ist Teil des gemeinnützigen<br />

Netzwerks Sisters of Music, das<br />

sich für mehr Frauen hinter, auf und rund<br />

um die Bühne einsetzt und nun zum ersten<br />

Mal auch ein größeres Event ausrichtet.<br />

„Wir wollen als Vorbilder fungieren,<br />

jungen Frauen zeigen, dass sie etwa in der<br />

Bühnentechnik oder Produktion mitarbeiten<br />

können“, sagt Tonsern. Das eintägige<br />

Festival führt fünf weibliche Acts im Programm.<br />

Den großen Publikumsmagneten<br />

oder Headliner kann man sich für die Erstauflage<br />

zwar nicht leisten, Tonsern glaubt<br />

aber trotzdem, mit Werbung und Promotion<br />

viele Besucherinnen und Besucher<br />

anzuziehen. Immerhin erreiche man in<br />

der Stadt ein anderes Publikum, etwa auch<br />

ältere Personen oder Eltern, die nicht so<br />

gern campen oder ein Kind zu betreuen<br />

haben. Auf jeden Fall seien auch Männer<br />

im Publikum erwünscht, unterstreicht sie.<br />

„Es ist ein Festival von Frauen, mit Frauen,<br />

In Linz beginnt’s. „Wir werden im ersten<br />

und zweiten Jahr keinen Cent verdienen“,<br />

sagt Filip Potocki, Leiter vom Veranstaltungshaus<br />

Arcadia. Das Festival, von dem<br />

er da spricht, hat eine andere Größenordnung<br />

als die bisher genannten. Das Lido<br />

Sounds wird am Linzer Donauufer am<br />

Urfahrmarkt gegenüber dem Brucknerhaus<br />

stattfinden. Die riesige asphaltierte<br />

Fläche wurde lang als Parkplatz und Marktfläche<br />

genutzt, jetzt sollen im Sommer dort<br />

auch an drei Tagen bis zu 30.000 Leute pro<br />

Tag tanzen. Arcadia Live ist ein erfahrener<br />

Veranstalter, man greift auf ein größeres<br />

Team an Bookern, etablierte Partnerschaften<br />

mit Produktionsfirmen oder Caterern,<br />

aber auch mit lokalen Veranstaltern wie<br />

dem Posthof Linz und dem Bruckner Haus<br />

zurück. Daher kann man auch größere und<br />

internationale Künstler und Künstlerinnen<br />

ins Line-up mitaufnehmen. Trotzdem<br />

ist ein städtischen Festival in dieser Ausrichtung<br />

ein Novum für Arcadia. Campingmöglichkeit<br />

gibt es keine, die drei Tage des<br />

Festivals sind einzeln auf jeweils andere<br />

Genres zugeschnitten: Der Freitag ist mit<br />

Bands wie Florence and the Machine, Alt-<br />

Fotos: Christine Pichler, Marie Haefner, Melanie Lehmann., Harald Dostal, Getty Images. .<br />

24 <strong>Kulturmagazin</strong>

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