20.05.2023 Aufrufe

Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 03 / 23

Mehr Wissen, besser entscheiden, erfolgreich unternehmen: Die Wirtschaft Köln bietet Ihnen mit exklusiven Einblicken in Branchen, Märkte und Betriebe acht Mal jährlich einen spannenden Mix aus aktuellen Nachrichten der Kölner Wirtschaft, Unternehmensportraits und Interviews mit Entscheidern der Region.

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w | Titelstory<br />

lem bei Wärme und Strom. <strong>Die</strong> Ressourcen<br />

sind ebenfalls knapp, ob Leergut oder Fahrer<br />

– es mangelt in vielen Bereichen. Damit<br />

umzugehen, ist durchaus anspruchsvoll.<br />

Darauf zu hoffen, dass in Krisen mehr konsumiert<br />

wird, ist sicherlich keine Option<br />

– zumal uns der bewusste Genuss unserer<br />

Kölschmarken am Herzen liegt.<br />

Foto: Alex Weis<br />

Biermarkt wird weiter<br />

schrumpfen<br />

w: Wie entwickelt sich<br />

der hiesige Kölschmarkt in den nächsten<br />

zehn Jahren? Wird sich die Tendenz der<br />

Konsolidierung fortsetzen?<br />

Georg Schäfer: Langfristig wird der Biermarkt<br />

weiter schrumpfen. Schon heute liegen<br />

wir bei rund 90 Litern, die in Deutschland<br />

pro Kopf konsumiert werden. Zehn<br />

Jahre zuvor waren es noch rund 110 Liter.<br />

Tendenz weiter sinkend.<br />

<strong>Die</strong> Folge sind hohe Überkapazitäten, die<br />

auf deutsche Sudkessel drücken. Darauf<br />

müssen sich die Brauer einstellen. Wir<br />

haben das bereits getan, indem wir eine<br />

wegweisende Kooperation mit der Cölner<br />

Hofbräu Früh eingegangen sind. <strong>Die</strong> Kölschmarken<br />

beider Häuser teilen sich nun<br />

die Brau- und Abfüllkapazitäten, wobei<br />

die Rezepturen, die spezifischen Rohstoffe<br />

dafür und die Gär- und Lagerzeiten unterschiedlich<br />

sind. In der Vermarktung und<br />

dem Vertrieb agieren wir natürlich weiterhin<br />

als Wettbewerber.<br />

Ein Modell, das bei seiner Bekanntgabe<br />

viel Aufsehen erregt hat. Das aber sehr gut<br />

funktioniert, wie sich seither zeigt.<br />

w: Abschlussfrage: Herr<br />

Schäfer, trinken Sie auch Alt?<br />

Georg Schäfer: Zum Glück bin ich noch nie<br />

in die Verlegenheit gekommen, dass lediglich<br />

Alt angeboten wurde …<br />

Spaß beiseite: Ich probiere gerne auch<br />

andere Biersorten. Es gibt hierzulande<br />

schließlich eine unglaublich hohe Bierqualität,<br />

nicht umsonst sind deutsche Brauer<br />

weltweit gesucht und begehrt. Aber es gibt<br />

leider schlecht gepflegte Biere: Sie mögen<br />

es schließlich gerne dunkel und kühl. Ein<br />

Flaschenbier, das lange grellem Sonnenlicht<br />

ausgesetzt war, oder eines, das zu<br />

warm ins Glas gezapft wird, ist leider kein<br />

Genuss.<br />

Umso mehr freue ich mich, wenn Händler<br />

und Gastronomen das beherzigen, was<br />

die Brauer „Bierpflege“ nennen. Dann<br />

schmeckt’s auch! W<br />

Eugen Weis & Monika Eiden<br />

10 www.diewirtschaft-koeln.de

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