LOCAL PEOPLE HAMBURGS NOTTING HILL Als Autorin Rita Fischer 1980 nach Hamburg zog, wusste sie sofort, wo sie hinwollte: Eppendorf! Für ihren zweiten Roman „Sternenweg 17“ hat sie sich nun ihre Wahlheimat als zentralen Schauplatz ausgesucht. „Würde ich nicht in Hamburg leben, wäre ich sicherlich eine der vielen Tourist:innen, die sich in unsere Hansestadt verliebten und regelmäßig hierher kämen“, erzählt die in Lübeck geborene Schriftstellerin, „Jeder Stadtteil hat irgendein besonderes Flair, aber in Eppendorf kommt vieles zusammen: die <strong>Alster</strong>nähe, das viele Grün in den Parks und auf den Straßen, die wunderschönen mehrgeschossigen Jugendstilhäuser, die gepflegten Vorgärten. Eppendorfer Baum ist die elegante Einkaufsstraße, während Hegestraße, Eppendorfer Weg und Lehmweg mit der bunten Vielfalt an Geschäften Londons Notting Hill immer ähnlicher werden.“ Genau dieser Ort bildet nun die Kulisse für Rita Fischers neuen Roman. In einem mehrgeschossigen Haus in Eppendorf stehen die Menschen, ihre Beziehungen, alltägliche und ungewöhnliche Situationen, im Vordergrund. Es wird in Form von Episoden das Leben von unterschiedlichen Menschen gezeigt, die sich Rita Fischer miteinander anfreunden, sich streiten oder, wie die vier Protagonistinnen, gemeinsame Pläne für die Zukunft schmieden. „Die Figuren haben sich beim Schreiben entwickelt. Ich schreibe spontan. Müsste ich zuerst eine Struktur oder ein Konzept, Handlungsstränge und Charakteristika entwerfen, hätte ich keine Lust mehr am Schreiben”, erklärt die Autorin ihren Arbeitsprozess, „Dr. Johann Überschwang (ich weiß selbst nicht, wie ich auf diesen Namen gekommen bin) zaubert mir immer ein Lächeln auf die Lippen. Dabei ist er gar nicht sooo sympathisch. Er ist ein bisschen stieselig, hat es aber faustdick hinter den Ohren und ist gleichzeitig ein Sensibelchen.” Inspiration gebe es genug, die ehemalige Lehrerin müsse nur vor die Tür gehen: „Wenn man mit offenen Augen und Ohren durch Eppendorf geht, braucht man die Geschichten nur von der Straße zu sammeln - oder von den Treppenstufen!” Die Leidenschaft fürs Schreiben hat sie im September 2019 bei einem Schreibseminar von Bodo Kirchhoff entdeckt. „Wir waren zehn Personen, die jeden Tag zu festen Zeiten in die Tasten hauten, eine Kurzgeschichte schrieben oder sich an einem schon begonnenen Roman versuchten. Abends haben wir uns gegenseitig vorgelesen und Bodo Kirchhoff und seine Frau Ulrike Bauer haben dazu die richtigen Fragen gestellt. Wir haben uns gequält und gleichzeitig große Freude dabei empfunden, mit Sprache zu spielen. Ich habe mit mir gerungen, aber nichts Gescheites zustande gebracht. Als ich wieder zu Hause war, wollte ich mir beweisen, dass ich auch schreiben kann und schrieb ein paar Kurzgeschichten. Dabei habe ich Blut geleckt und aus der nächsten Kurzgeschichte wurde dann mein Debütroman „Ankommen. Bleiben.“ Mein 2. Roman “Sternenweg 17” folgte auf dem Fuße und der 3. hängt schon in der Warteschleife”, verrät die Autorin. Die Wahl-Eppendorferin sagt, dass ihr aktuelles Buch kein philosophisch anspruchsvoller Roman sei oder ein Werk, das womöglich das Thema „Nachbarschaft” soziologisch analysiere. Rita Fischer erklärt: „Es ist ein Unterhaltungsroman, der eine gewachsene Gemeinschaft eines Hauses mit ihren zufällig zusammengewürfelten Nachbarn beim Miteinanderleben zusieht. Herz und Schmerz inklusive.” lm BUCHTIPP: Sternenweg 17 - Episodenroman aus Hamburg-Eppendorf, Kadera Verlag, 320 Seiten, 16 Euro 14 | ALSTER
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