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Alster Magazin 06/2023

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SCHWÄMME FÜR<br />

DIE ABGEORDNETEN<br />

Ende Mai hat der BUND Hamburg Schwämme an<br />

alle Bürgerschaftsabgeordnete sowie Senatorinnen<br />

und Senatoren verteilt. In Anlehnung an das<br />

Konzept der „Schwammstadt“ fordert der<br />

BUND, dass der Senat ein verbindliches Ziel zur<br />

Begrenzung der Flächenversiegelung<br />

gesetzlich festlegt.<br />

Das im Rot-Grünen Koalitionsvertrag vereinbarte Entsiegelungsprogramm<br />

gebe es laut BUND nach mehr als drei Jahren Regierungszeit<br />

noch immer nicht. „Es geht um die Zukunft der Hamburgerinnen<br />

und Hamburger: Die Folgen der Klimakrise werden gravierender<br />

und in einer stark versiegelten Stadt wie Hamburg immer deutlicher<br />

spürbar. Wir brauchen deshalb dringend einen Umbau Hamburgs zur<br />

Schwammstadt. Es bringt wenig, gute Ideen nur aufzuschreiben, wenn<br />

das Handeln des Senats ausbleibt. Wir hoffen, dass unsere Schwämme<br />

mit den verbundenen Forderungen hier Bewegung in die Umsetzung<br />

bringen“, sagt Christiane Blömeke vom BUND Hamburg.<br />

Eine Schwammstadt ist in der Lage überflüssiges Wasser zu speichern<br />

und es nach und nach an die Umgebung abzugeben, genau wie ein<br />

Schwamm. Neben technischen Lösungen wie unterirdischen Speichern<br />

sind unversiegelte Böden ein grundlegender Baustein der Schwammstadt.<br />

Sie stellen einen wichtigen Schutz gegen Extremwetterereignisse<br />

wie Hitze und Starkregen dar. Sie nehmen Regenwasser auf, wodurch<br />

das Grundwasser wieder aufgefüllt und das Risiko für Überschwemmungen<br />

reduziert wird. Auch für den Naturschutz und die Artenvielfalt sind<br />

unversiegelte Böden essenziell. Wo der Boden frei ist, können Pflanzen<br />

wachsen, die sowohl als Lebensraum für Insekten und Vögel dienen, als<br />

auch in den heißen Sommermonaten zur Kühlung der Luft beitragen und<br />

Schatten spenden.<br />

Stattdessen würde in Hamburg jedes Jahr im großen Stil weiter versiegelt,<br />

so der BUND: „Etwa für den Bau von Wohnungen und für Gewerbeflächen,<br />

für den Verkehr oder für öffentliche Plätze. Derzeit sind 39<br />

Prozent der Stadt versiegelt, im Stadtkern liegt der Versiegelungsgrad<br />

teilweise bei mehr als 80 Prozent.“<br />

Erdbeeren<br />

ab sofort zum Selbstpflücken<br />

Von-Bronsart-Straße 4<br />

22885 Barsbüttel<br />

Täglich<br />

ab<br />

10 Uhr<br />

Blömeke: „Es gibt weder eine Entsiegelungsstrategie für bereits bebaute<br />

Flächen noch für geplante Bauprojekte und es fehlt eine verbindliche<br />

gesetzliche Regelung zur Begrenzung der Flächenversiegelung. Das alles<br />

wäre aber dringend erforderlich, um Hamburg für die Folgen des Klimawandels<br />

zu wappnen. Der Senat muss jetzt ein Entsiegelungsprogramm<br />

erarbeiten, das auch die Finanzierung der einzelnen Entsiegelungsmaßnahmen<br />

sicherstellt.“<br />

Meienfelde 2<br />

22885 Barsbüttel<br />

(im Ortsteil Stemwarde)<br />

Telefon 040 / 710 65 34<br />

f<br />

www.hof-soltau.com<br />

ALSTER | 23

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