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SCHWÄMME FÜR<br />
DIE ABGEORDNETEN<br />
Ende Mai hat der BUND Hamburg Schwämme an<br />
alle Bürgerschaftsabgeordnete sowie Senatorinnen<br />
und Senatoren verteilt. In Anlehnung an das<br />
Konzept der „Schwammstadt“ fordert der<br />
BUND, dass der Senat ein verbindliches Ziel zur<br />
Begrenzung der Flächenversiegelung<br />
gesetzlich festlegt.<br />
Das im Rot-Grünen Koalitionsvertrag vereinbarte Entsiegelungsprogramm<br />
gebe es laut BUND nach mehr als drei Jahren Regierungszeit<br />
noch immer nicht. „Es geht um die Zukunft der Hamburgerinnen<br />
und Hamburger: Die Folgen der Klimakrise werden gravierender<br />
und in einer stark versiegelten Stadt wie Hamburg immer deutlicher<br />
spürbar. Wir brauchen deshalb dringend einen Umbau Hamburgs zur<br />
Schwammstadt. Es bringt wenig, gute Ideen nur aufzuschreiben, wenn<br />
das Handeln des Senats ausbleibt. Wir hoffen, dass unsere Schwämme<br />
mit den verbundenen Forderungen hier Bewegung in die Umsetzung<br />
bringen“, sagt Christiane Blömeke vom BUND Hamburg.<br />
Eine Schwammstadt ist in der Lage überflüssiges Wasser zu speichern<br />
und es nach und nach an die Umgebung abzugeben, genau wie ein<br />
Schwamm. Neben technischen Lösungen wie unterirdischen Speichern<br />
sind unversiegelte Böden ein grundlegender Baustein der Schwammstadt.<br />
Sie stellen einen wichtigen Schutz gegen Extremwetterereignisse<br />
wie Hitze und Starkregen dar. Sie nehmen Regenwasser auf, wodurch<br />
das Grundwasser wieder aufgefüllt und das Risiko für Überschwemmungen<br />
reduziert wird. Auch für den Naturschutz und die Artenvielfalt sind<br />
unversiegelte Böden essenziell. Wo der Boden frei ist, können Pflanzen<br />
wachsen, die sowohl als Lebensraum für Insekten und Vögel dienen, als<br />
auch in den heißen Sommermonaten zur Kühlung der Luft beitragen und<br />
Schatten spenden.<br />
Stattdessen würde in Hamburg jedes Jahr im großen Stil weiter versiegelt,<br />
so der BUND: „Etwa für den Bau von Wohnungen und für Gewerbeflächen,<br />
für den Verkehr oder für öffentliche Plätze. Derzeit sind 39<br />
Prozent der Stadt versiegelt, im Stadtkern liegt der Versiegelungsgrad<br />
teilweise bei mehr als 80 Prozent.“<br />
Erdbeeren<br />
ab sofort zum Selbstpflücken<br />
Von-Bronsart-Straße 4<br />
22885 Barsbüttel<br />
Täglich<br />
ab<br />
10 Uhr<br />
Blömeke: „Es gibt weder eine Entsiegelungsstrategie für bereits bebaute<br />
Flächen noch für geplante Bauprojekte und es fehlt eine verbindliche<br />
gesetzliche Regelung zur Begrenzung der Flächenversiegelung. Das alles<br />
wäre aber dringend erforderlich, um Hamburg für die Folgen des Klimawandels<br />
zu wappnen. Der Senat muss jetzt ein Entsiegelungsprogramm<br />
erarbeiten, das auch die Finanzierung der einzelnen Entsiegelungsmaßnahmen<br />
sicherstellt.“<br />
Meienfelde 2<br />
22885 Barsbüttel<br />
(im Ortsteil Stemwarde)<br />
Telefon 040 / 710 65 34<br />
f<br />
www.hof-soltau.com<br />
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