12.06.2023 Aufrufe

KÜCHENPLANER Magazin 5 / 6 -2023

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten mit einer über 50-jährigen Branchenerfahrung. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten mit einer über 50-jährigen Branchenerfahrung. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

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Unternehmen<br />

Foto: XXX<br />

Wasser trifft Feuer<br />

Blanco für den Wasserplatz und E.G.O. für die Kochstelle. Mit dieser Kombination<br />

decken die beiden Hauptunternehmen der Blanc & Fischer Familienholding<br />

elementare Bereiche der Küchenausstattung ab. Auch hinter den Kulissen laufen<br />

immer mehr Prozesse zusammen.<br />

Erneut demonstrierte Blanc & Fischer gemeinsame<br />

Stärke. Bei Bekanntgabe der Geschäftszahlen präsentierte<br />

sich erst die Gruppe im Verbund, anschließend<br />

spezifizierten die jeweiligen Konzernbereiche<br />

ihre Teilergebnisse. Neben E.G.O. und Blanco zählen<br />

der Großküchenausstatter B.PRO und der französische<br />

Hersteller ARPA (Kochfelder, Backöfen, Dunstabzug)<br />

zur Blanc & Fischer Familienholding. Ebenso<br />

der Edelstahlspezialist Kugel sowie das Startup ATOLL<br />

(Outdoorküchen, Induktionstische). Hinzu kommt der<br />

interne Dienstleister für IT und übergeordnete Funktionen<br />

BLANC & FISCHER Corporate Services.<br />

Ein zweigeteiltes Jahr<br />

Laut CEO Bernd Eckl war 2022 ein zweigeteiltes<br />

Jahr mit einem hohen Plus in den ersten sechs Monaten<br />

und deutlichen Nachfragerückgängen danach.<br />

In Summe stieg der Umsatz der Holding um 4,5 % auf<br />

das neue Allzeithoch von 1,45 Mrd. Euro. „Das war ein<br />

Kraftakt, und ich bin stolz auf unsere Mannschaft,<br />

die wirklich Außerordentliches geleistet hat“, sagte<br />

Eckl im Rahmen eines Pressegesprächs am Firmensitz<br />

in Oberderdingen, das parallel live gestreamt<br />

wurde. Da die hohe Inflation sowie teils dramatische<br />

Kosten steigerungen bei Energie, Material, Logistik<br />

und Ver packung branchenweit Preissteigerungen nötig<br />

machten, war das Volumen trotz Umsatzsteigerung<br />

rückläufig. Unternehmensübergreifend um etwa<br />

drei bis vier Prozent. „Im ersten Halbjahr 2022 haben<br />

auslaufende Cocooning-Effekte aus der Pandemiezeit<br />

noch für volle Auftragsbücher gesorgt, im zweiten<br />

Halbjahr bremsten der Ukraine-Krieg und die hohe<br />

Inflation die Nachfrage“, berichtete Eckl. Als Folge<br />

der deutlich gestiegenen Zinsen befänden sich aktuell<br />

die Neubauaktivitäten in Europa auf einem Zwölf-<br />

Jahres-Tief. Auch die privaten Renovierungen hätten –<br />

abgesehen von Energiemaßnahmen – den niedrigsten<br />

Stand der vergangenen acht Jahre erreicht. Geringere<br />

Auslastung und höhere Kosten hätten das Ergebnis<br />

der Gruppe im beschriebenen Ausmaß belastet. Für<br />

<strong>2023</strong> erwartet die Geschäftsführung ein Übergangsjahr<br />

mit weiterhin zurückhaltender Nachfrage auf den<br />

relevanten Märkten.<br />

Blick auf die Regionen<br />

Mit 27 % entfiel der größte Umsatzanteil der Unternehmen<br />

der Blanc & Fischer Familienholding auf Deutschland.<br />

Dort legte der Umsatz 2022 noch einmal um 6,5 %<br />

auf 392,1 Mio. zu. Der Rest Europas wuchs um 4,3 %<br />

und steuerte 684,2 Mio. Euro bei, was in Summe einen<br />

europäischen Umsatzanteil von rund 70 % bedeutet.<br />

Mit einer Steigerung von 8,2 % auf 238,7 Mio. Euro<br />

verzeichnete die Gruppe auf dem amerikanischen Kontinent<br />

den größten Zuwachs. Der asiatisch-pazifische<br />

Raum wies nicht zuletzt als Folge der Pandemie-Situation<br />

in China einen Rückgang um 5,9 % auf 136,3 Mio.<br />

Euro aus. „Trotzdem hat diese Region für das künftige<br />

Wachstum zusammen mit dem amerikanischen Kontinent<br />

sehr große Bedeutung. Ein Ziel unserer Internationalisierungs-Strategie<br />

ist es, die Umsatzanteile<br />

dieser beiden Regionen durch ein überproportional<br />

starkes Wachstum auf jeweils 20 % zu bringen“, erklärte<br />

Heiko Pott, der seit Jahresbeginn die Aufgabe des<br />

Chief Financial Officers (CFO) vom in den Ruhestand<br />

wechselnden, langjährigen Finanzchef Benno Rudolf<br />

übernommen hatte.<br />

Blick in die Unternehmen<br />

Der größte Anteil der Umsätze entfällt auf die E.G.O.-<br />

Gruppe (805,0 Mio. Euro; + 4,2 %), gefolgt von Blanco<br />

(492,6 Mio. Euro; + 2,0 %) und B.PRO mit 123,0 Mio.<br />

Euro (+21,0%). Die weiteren Tochtergesellschaften<br />

ARPA, Kugel und ATOLL erwirtschafteten zusammen<br />

einen Umsatz von rund 65 Mio. Euro und blieben<br />

mit einem Rückgang von 2,3 % knapp unter dem Vorjahreswert.<br />

Den Lebensraum Küche gestalten<br />

„Wir reagieren auf die Marktveränderungen zweigleisig“,<br />

erklärte CEO Eckl. Zum einen passe man<br />

die Kapazitäten wo nötig an geänderte Marktbedingungen<br />

an. Der Nachfrage-Rückgang im zweiten<br />

Halbjahr 2022 habe sich bereits auf die Stellenanzahl<br />

ausgewirkt, die um rund 560 auf 8971 (Stichtag<br />

31. Dezember 2022) gesunken sei. 68 % der Beschäftigten<br />

arbeiteten bei E.G.O., 19 % bei Blanco und 7 %<br />

bei B.PRO. 500 Menschen oder 6 % sind bei anderen<br />

Gesellschaften der Gruppe beschäftigt. Bernd Eckl<br />

sagte weiter: „Zum anderen forcieren wir unsere klare<br />

strategische Ausrichtung. Unser Anspruch ist es,<br />

den Lebensraum Küche weltweit zu gestalten. Hier sehen<br />

wir vier Megatrends, die für uns große Chancen<br />

bieten: Digitalisierung, Convenience, Nachhaltigkeit<br />

und eine wachsende Bereitschaft, in Premium-Produkte<br />

zu investieren.“ Die neue Strategie der Blanc &<br />

Fischer Familienholding greife diese Trends auf. Das<br />

Unternehmen wolle nachhaltig profitabel wachsen,<br />

indem die Holding selbst und ihre operativen Unternehmensgruppen<br />

konsequent an den Strategiefeldern<br />

ausgerichtet werden. Die Stichworte lauten Internationalisierung,<br />

Digitalisierung, Nachhaltigkeit und<br />

Innovation.<br />

78 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 5/6/<strong>2023</strong>

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