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Digital Scout automatica 2023

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AUTOMATICA <strong>2023</strong><br />

Diagramm 1<br />

Diagramm 2 Diagramm 3<br />

Wellgetriebe RT1 mit externem Sensor:<br />

instabiles Verhalten mit großen<br />

Beschleunigungsspitzen<br />

RT1 mit externem Sensor und angepassten<br />

Regelparametern: Positionierzeit 1,2979 s<br />

RT1 mit internem Sensor: Positionierzeit<br />

0,99241 s<br />

Das Sensorelement bietet eine Genauigkeit von < 0,5 % (Fullscale),<br />

was im Vergleich zu Sensormodulen am Cobot-Markt ein hervorragender<br />

Wert ist. Da die Sensorik fest im RT1-Präzisionswellgetriebe<br />

integriert ist, addieren sich weitere Einflüsse wie die mechanische<br />

Hysterese und Temperatur, die schließlich zu einer Systemgenauigkeit<br />

„Sensor+Getriebe“ von < 1,5 % (Fullscale des wiederholbaren<br />

Peak torque des Präzisionswellgetriebe) führen. Diese Unterscheidung<br />

gilt es bei einem Vergleich mit externen Drehmomentsensoren<br />

am Markt, die ja als Einheit funktionsfähig sind, zu beachten.<br />

ZUSAMMENFASSUNG<br />

Kurze Positionierzeiten bzw. kurze Taktzeiten machen eine besonders<br />

steife Cobotstruktur erforderlich. Die von Schaeffler in die Präzisionswellgetriebe<br />

integrierten Drehmomentsensoren beeinflussen<br />

die mechanische Struktur von Cobots nicht – die Torsionssteifigkeit<br />

der Drehachsen bleibt im Vergleich zu externen Sensoren zu<br />

100 % erhalten.<br />

Als weiteren Baustein der Gesamtlösung entwickelte Schaeffler<br />

für die Präzisionswellgetriebe-Baureihen RT1 das zweireihige<br />

Schrägnadellager XZU. Es erhöht die Steifigkeit der Cobotstruktur<br />

quer zu den Drehachsen. Werden XZU-Lager anstatt der üblichen<br />

Kreuzrollenlager in jedem Gelenk eines Cobot vorgesehen, kann eine<br />

Reduzierung der Positionierzeit um bis zu 50 % erreicht werden.<br />

Das Ergebnis: Mit RT1-T-Präzisionswellgetrieben lässt sich das<br />

Geschwindigkeits- resp. Beschleunigungsniveau von Cobots anheben,<br />

ohne lange Einschwingzeiten und große Amplituden in Kauf<br />

nehmen zu müssen. Schaeffler eröffnet damit der Branche einen<br />

Weg für den wirtschaftlichen Einsatz von Cobots im autarken Einsatz<br />

in dynamischen Anwendungen.<br />

Bilder: Schaeffler<br />

www.schaeffler.com<br />

DIE IDEE<br />

„Unser Lösungsansatz besteht darin,<br />

für die Messung der Drehmomente<br />

kein zusätzliches elastisches<br />

Element, sondern ein vorhandenes<br />

Bauteil des Antriebsstrangs im<br />

Gelenk zu nutzen. Damit wird keine<br />

weitere Elastizität in die Cobotsstruktur<br />

eingebracht und die<br />

Steifigkeit der Cobots bleibt auch<br />

mit Sensorik zu 100 % erhalten.“<br />

Ralf Moseberg, Leiter Geschäftsbereich<br />

Industrial Automation,<br />

Schaeffler<br />

18 DIGITAL SCOUT Ihr Kompass zur <strong>automatica</strong> <strong>2023</strong>

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