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prima! Magazin – Ausgabe Juli / August 2023

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BERICHT<br />

„Ein Jahr Veranstaltungsbetrieb<br />

hinterlässt Spuren“<br />

Mit diesen Worten verabschiedet sich Eveline Rabold, Obfrau des OHO<br />

in Oberwart, in die Sommerpause. Ein Gespräch über das neue (digitale)<br />

Angebot des autonomen Kunst- und Kulturhauses, den Einfluss der<br />

Gesellschaftspolitik auf die Kunst und über Zukunftsfragen.<br />

Chiara Pieler<br />

Neue Möglichkeiten<br />

Im Zuge der Pandemie hat sich in der<br />

Kunst- und Kulturszene einiges getan. So<br />

auch im Offenen Haus Oberwart. „Man<br />

merkt, dass es schwerer ist, das Publikum<br />

dazu zu bewegen, auf Veranstaltungen zu<br />

kommen. Im OHO sind wir relativ früh auf<br />

den Streaming-Zug aufgesprungen und<br />

haben viel in diese Sache investiert“,<br />

erzählt Rabold. Dabei soll jedoch keineswegs<br />

ein Ersatz gefunden werden für<br />

Events, die vor Ort stattfinden. Die neuen<br />

digitalen Möglichkeiten sollen das<br />

ohnehin schon breit gefächerte Angebot<br />

erweitern, besser gesagt ergänzen. Dazu<br />

gehört eine Mediathek, die in den kommenden<br />

Monaten auch einen Podcast<br />

beinhalten soll. Hier spielt für die Obfrau<br />

unter anderem die Barrierefreiheit eine<br />

große Rolle, um Kunst und Kultur für jede<br />

und jeden greifbar zu machen. Egal, ob<br />

on- oder offline. Nicht zuletzt gilt es dabei<br />

auch, die jüngere Generation anzusprechen.<br />

Die gebotenen Inhalte in Form von<br />

kurzen Videos oder Podcast-Folgen<br />

werden das bereits bestehende Programm<br />

umrahmen. Damit werden die<br />

Vorstellungen und deren Mitwirkende<br />

dem Publikum noch nähergebracht.<br />

Sommerpause im OHO<br />

Bevor es im September wieder mit den<br />

Veranstaltungen vor Ort losgeht, steht<br />

nun die Sommerpause an. Diese bietet<br />

allen Mitarbeiter*innen zum einen die<br />

Möglichkeit, Überstunden abzubauen<br />

und einen längeren Urlaub zu genießen.<br />

Andererseits wird das Haus selbst<br />

wieder auf Vordermann gebracht. „Weil,<br />

ein Jahr Veranstaltungsbetrieb hinterlässt<br />

Spuren“, so Rabold. Zu den handwerklichen<br />

Arbeiten kommt die Planung<br />

des Herbstprogramms. Auf ein großes<br />

Projekt kommt die Allrounderin schon<br />

jetzt zu sprechen: „Es wird eine große<br />

Opernproduktion geben – in Kooperation<br />

mit der Theaterinitiative Burgenland.“<br />

Dabei wird seitens des OHO<br />

sowohl Infrastruktur als auch Logistik<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Blick in die Zukunft<br />

In Anbetracht an die zukünftige Entwicklung<br />

des Kunst- und Kulturhauses<br />

ist für Eveline Rabold besonders eines<br />

wichtig: Immer einen Blick auf die<br />

gesellschaftliche Entwicklung zu haben.<br />

Denn für diese gesellschaftspolitische<br />

Funktion ist das Haus bekannt und das<br />

soll auch so bleiben.<br />

Im Moment gibt es im OHO zudem eine<br />

freie Stelle in der Produktionsleitung/Veranstaltungsmanagement<br />

zu besetzen.<br />

Das OHO sucht Verstärkung für den Bereich<br />

Produktionsleitung und<br />

Veranstaltungsmanagment<br />

20 bis 30 Wochenstunden<br />

Aufgaben<br />

• Kommunikative Schnittstelle (innen & außen)<br />

• Erstellung des Veranstaltungsplans und<br />

-programms in Absprache mit GF & Vorstand<br />

• Öffentlichkeitsarbeit (Social Media, Presse,...)<br />

• Detaillierte Planung und Abwicklung der<br />

laufenden Produktionen & Veranstaltungen<br />

• Abwicklung & Betreuung der vertraglichen<br />

Vereinbarungen mit Mitwirkenden<br />

• Grobkalkulation bzw. Übersichtskalkulation<br />

in Zusammenarbeit mit GF (nur bei 30 WS)<br />

Was wir von Ihnen erwarten und was wir<br />

bieten, entnehmen Sie der detaillierten<br />

Jobbeschreibung auf www.oho.at!<br />

Gehalt ab Euro 2.000,- (netto) pro Monat (für 40 Stunden<br />

– aliquote Berechnung für die jeweilige Stundenanzahl)<br />

Bürgermeister Georg Rosner<br />

ist viel mit seinem eBike unterwegs<br />

Stadtgemeinde Oberwart<br />

Oberwart mit dem<br />

Fahrrad erleben<br />

KOLUMNE<br />

Bürgermeister Georg Rosner ist – so wie<br />

zahlreiche Mitglieder des Gemeinderats –<br />

viel mit dem Fahrrad unterwegs:<br />

„Vieles hätte ich als Bürgermeister der<br />

Stadtgemeinde Oberwart nicht so unmittelbar<br />

erfahren, wäre ich nicht mit dem Rad<br />

unterwegs. Üblicherweise kommt man<br />

damit in der Stadt ja auch schneller voran<br />

als mit dem PKW. Es sei denn, man bleibt so<br />

wie ich zwischendurch immer wieder stehen<br />

– manchmal ist es ein Tratscherl und<br />

manchmal erfahre ich dadurch auch mehr<br />

von einzelnen Anliegen der Menschen. Der<br />

Kontakt ist unmittelbarer, wenn man mit<br />

dem Rad fährt.<br />

Für mich persönlich ist mein eBike nicht nur<br />

ein Beitrag zum Umweltschutz. Ich erlebe<br />

unsere Stadt dadurch genau dort, wo<br />

Verbesserungen notwendig sind, aber auch<br />

dort, wo Großartiges bereits entstanden ist.<br />

Mit dem Rad unterwegs zu sein, hat<br />

außerdem den Vorteil, dass man nie<br />

Parkplatzprobleme hat und schneller und<br />

pünktlich zu Terminen kommt.<br />

Die Stadtgemeinde Oberwart ist bemüht,<br />

die Bedingungen und die Sicherheit für<br />

Radfahrer zu verbessern. Einen wesentlichen<br />

Beitrag dazu könnte eine allgemein<br />

gültige 30er-Zone in der Stadt sein. Dieses<br />

Thema wird derzeit im zuständigen<br />

Ausschuss behandelt.<br />

Erleben Sie Oberwart auf dem Fahrrad! Es<br />

ist nicht nur klimaschonend und fördert die<br />

Gesundheit. Sie werden auch unsere Stadt<br />

anders erleben und kennenlernen."<br />

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JULI <strong>2023</strong> 17

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