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prima! Magazin – Ausgabe Juli / August 2023

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BERICHT<br />

Lasst sie<br />

nicht sitzen!<br />

Wenn das Auto im Sommer für Hunde<br />

zur Todesfalle wird.<br />

Alice Siebenbrunner, Obfrau des Vereins „Wir fürs Tier“<br />

Bitte lassen Sie Ihren Hund<br />

keinesfalls im Auto zurück.<br />

Auch nicht kurz.<br />

Foto © sommthink_shutterstock.com<br />

Unser Notruftelefon klingelt. Es<br />

ist einmal mehr die gleiche<br />

Geschichte: Ein Hund sitzt alleine<br />

in einem überhitzten Auto.<br />

Und die Leute lernen es einfach<br />

nicht: Im Sommer haben Hunde<br />

alleine im Auto nichts verloren.<br />

Meine Reaktion ebenso immer<br />

die gleiche: Wenn der Halter<br />

nicht da ist, alarmieren Sie<br />

schnellstmöglich die Polizei.<br />

Denn noch immer sterben<br />

etliche Hunde in Österreich an<br />

einem Hitzeschlag, weil ihre<br />

Halter schlichtweg unverantwortlich<br />

handeln und unterschätzen,<br />

wie rasant schnell die<br />

Temperaturen im Auto<br />

ansteigen können.<br />

Da Hunde nicht schwitzen<br />

können, kann das für den Hund<br />

innerhalb kürzester Zeit<br />

bereits lebensbedrohlich sein.<br />

Bereits 30 Minuten im Auto<br />

reichen bei 30 Grad Außentemperatur<br />

aus, dass Hunde<br />

einen tödlichen Hitzeschlag<br />

bekommen. Wer also meint,<br />

dass er seinen Hund „eh nur<br />

kurz“ im Auto lässt, bringt ihn<br />

bereits in Lebensgefahr. Lassen<br />

Sie Ihr Tier im Sommer daher<br />

lieber daheim. Und wenn es<br />

nicht anders geht, nehmen sie<br />

es mit, aber lassen Sie es bitte<br />

niemals alleine im Auto zurück!<br />

Zivilcourage gefragt<br />

Gott sei Dank gibt es aber<br />

neben diesen verantwortungslosen<br />

Hundehaltern eben auch<br />

Menschen, die hinsehen und<br />

handeln. Entdeckt man also im<br />

Sommer einen Hund alleine im<br />

warmen Auto, ist rasches<br />

Eingreifen notwendig: Zunächst<br />

sollte sofort die Polizei<br />

verständigt werden. Wenn<br />

allerdings akute Lebensgefahr<br />

besteht, ist es absolut gerechtfertigt,<br />

die Scheibe des Autos<br />

einzuschlagen.<br />

Einen drohenden Hitzeschlag<br />

erkennt man an starkem<br />

Hecheln und tiefroter Zunge,<br />

flacher Atmung, Zittern und<br />

Krämpfen, Bewusstlosigkeit.<br />

Bevor man zum Stein greift,<br />

sollte man nach Möglichkeit<br />

einen Zeugen haben. Ebenso<br />

sollte man versuchen, den<br />

Schaden so gering wie möglich<br />

zu halten.<br />

Wenn der Hund befreit ist, gilt<br />

es, ihn an einen schattigen Platz<br />

zu bringen, ihn behutsam mit<br />

einem nassen Tuch oder<br />

T-Shirt zu kühlen und ihm -<br />

wenn er bei Bewusstsein ist -<br />

etwas zu trinken zu geben.<br />

Hitzeschlag vorbeugen<br />

Sein Tier im Sommer im Auto<br />

alleine zu lassen, ist für<br />

Hundehalter kein Thema. Auf<br />

Joggen sollte auch ganz<br />

verzichtet werden. Vom<br />

mittlerweile ohnehin untersagten<br />

Rad fahren mit mitlaufendem<br />

Hund ganz zu schweigen.<br />

Spaziergänge sollten bei<br />

extremer Hitze auf frühe<br />

Morgenstunden oder (sehr)<br />

späte Abendstunden verlegt<br />

werden. Mittels Handflächenprobe<br />

erkennt man, ob der<br />

Asphalt auch nicht zu heiß ist.<br />

Denn für sensible Hundepfoten<br />

bedeutet das Gehen am heißen<br />

Asphalt häufig Verbrennungen.<br />

Generell sollte man seinen<br />

Hund einfach beobachten.<br />

Hechelt er stark und atmet<br />

flach, sollte er schnell gekühlt<br />

und an einen kühleren Ort<br />

geführt werden.<br />

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JULI <strong>2023</strong><br />

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