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KOMM 4/2023

KOMM ist das Mitgliedermagazin der Bundesfachgruppe Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) in der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di

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6<br />

TELEKOM-AUFSICHTSRATSWAHLEN<br />

Wir stehen für euch ein!<br />

In den vergangenen Jahren konnten die ver.di-Aufsichtsräte Angriffe auf die<br />

Interessen der Beschäftigten gemeinsam und verzahnt mit den ver.di-Betriebsräten<br />

und unserer aktiven Tarifpolitik vielfach abwehren. Wir haben<br />

aber auch die Zukunft des Telekom-Konzerns im Blick, den wir über die Aufsichtsräte<br />

aktiv mitgestalten. Für uns ist es wichtig, dass der Konzern sich<br />

zukunftsfähig gestaltet. Dazu gehört auch, den Fachkräftebedarf als ein guter<br />

Arbeitgeber, mit attraktiven Bedingungen, Guter Arbeit und mit Perspektiven<br />

für die berufliche Entwicklung der eigenen Belegschaft zu decken.<br />

VON FRANK SAUERLAND<br />

Im Dreiklang – Gewerkschaft, ver.di-Aufsichtsräte<br />

und ver.di-Betriebsräte – haben<br />

wir viel erreicht. So konnten wir zum Beispiel<br />

das Outsourcing von Teilen des Kundenservice<br />

stoppen. Die Vergabe von<br />

Aufgaben an Fremdfirmen konnte reduziert<br />

werden, die Arbeit wird jetzt in Eigenbeschäftigung<br />

durchgeführt.<br />

Eigenbeschäftigung und Jugend<br />

im Fokus<br />

So konnten wir bei der DT Technik nach<br />

vielen Gesprächen von ver.di-Betriebsräten,<br />

ver.di-Aufsichtsräten und Gewerkschaftsvertreter:innen<br />

erreichen, dass<br />

zunächst 1000 neue Monteur:innen in<br />

diesem Jahr unbefristet eingestellt werden.<br />

Die angepeilten Glasfaser-Ausbauziele<br />

waren mit dem vorhandenen Personal<br />

nicht zu schaffen. Dabei haben sowohl<br />

die Aufsichtsräte, als auch die<br />

ver.di-Betriebsräte und ver.di darauf gepocht,<br />

dass auch Nachwuchskräfte nach<br />

Abschluss ihrer Ausbildung einen beruflichen<br />

Einstieg angeboten bekommen<br />

müssen. Bis 2026 werden nun jährlich um<br />

die 270 Nachwuchskräfte ein Übernahmeangebot<br />

allein in der DT Technik erhalten.<br />

Und auch die von der Telekom geplante<br />

massive Absenkung der Zahl der<br />

Ausbildungsplätze konnte verhindert werden.<br />

Auch in diesem Jahr werden 1900<br />

Plätze von der Telekom für Auszubildende<br />

und dual Studierende angeboten, im Jahr<br />

2024 werden es 1800 sein.<br />

Corona-Krise gemeistert<br />

Während der Pandemie haben sich unsere<br />

ver.di-Vertreter:innen auf allen Ebenen<br />

in die Krisenstäbe eingebracht, um einen<br />

guten, sicheren und wertschätzenden<br />

Umgang mit den Beschäftigten zu gewährleisten.<br />

Zeitweise waren zum Beispiel<br />

die T-Shops komplett geschlossen. Für<br />

Foto: Manfred Geneschen<br />

Foto: Charles Yunck<br />

diese Zeit bekamen die Beschäftigten nur<br />

das gesetzliche Kurzarbeitergeld. ver.di<br />

konnte verhindern, dass sie dadurch hohe<br />

finanzielle Verluste erlitten. Durch einen<br />

Tarifvertrag, den ver.di durchsetzte, stockte<br />

die Telekom das Kurzarbeitergeld auf.<br />

Als im Februar 2021 erneut die T-Shops<br />

schließen mussten, verlängerten ver.di<br />

und die Telekom die bereits ausgelaufene<br />

Regelung vom Vorjahr.<br />

Sicherheit<br />

Bei Unternehmensänderungen, wie den<br />

Übergängen von Beschäftigten zu Accenture<br />

oder dem Verkauf der Mehrheitsanteile<br />

an der DFMG oder Betriebsänderungen<br />

bei T-Systems konnten wir unseren<br />

Einfluss nutzen, dass der Arbeitgeber<br />

Telekom dabei keine Tarifflucht begeht.<br />

Frank Sauerland<br />

Bereichsleiter<br />

Tarifpolitik<br />

Grundsatz<br />

Bundesfachgruppe<br />

IKT<br />

STRABAG<br />

Zwei ver.di-Kandidaten im Aufsichtsrat<br />

Bei den Wahlen für den Aufsichtsrat der<br />

STRABAG AG wurden zwei ver.di-Vertreter<br />

gewählt. Claus Kiesewalter als Vertreter<br />

der Arbeitnehmer:innen und Pascal<br />

Röckert als Gewerkschaftsvertreter. Claus<br />

Kiesewalter hatte bereits vor der Wahl<br />

erklärt: „Ich kandidiere, weil sich ohne<br />

Einmischen, Beteiligen, Einbringen und<br />

Mitwirken nie etwas verändert hat und<br />

nie etwas ändern wird.“ Dem stimmen<br />

wir zu.<br />

Die STRABAG AG ist ein Mischkonzern.<br />

Deshalb trat als weitere Gewerkschaft die<br />

IG Bau-Agrar-Umwelt zur Aufsichtsratswahl<br />

an. Sie errangen zwei weitere Gewerkschaftssitze.<br />

Die <strong>KOMM</strong>-Redaktion<br />

gratuliert den Gewählten und wünscht<br />

alles Gute.<br />

Foto: Charles Yunck Foto: privat<br />

Claus Kiesewalter<br />

STRABAG Property and Facility Services<br />

Vorsitzender BR Direktion LQ<br />

Vorsitzender GBR UB4S<br />

Mitglied KBR STRABAG<br />

Sprecher IT-Ausschuss KBR STRABAG<br />

ver.di VL-Sprecher in der STRABAG PFS Bayern<br />

ver.di ARGE Facility Management Bayern<br />

ver.di Tarifkommission STRABAG PFS<br />

Pascal Röckert<br />

ver.di Bundesverwaltung<br />

Tarifpolitik Grundsatz IKT<br />

Mitglied im AR der DT GK, STRABAG PFS<br />

und STRABAG AG<br />

Fachinformatiker Fachrichtung Systemadministration,<br />

Studium an der Akademie der Arbeit

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