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Kompendium 2022 Forschung & Klinik

Das Kompendium 2022 der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie von MedUni Wien und AKH Wien (o. Univ.-Prof. Reinhard Windhager) stellt einen umfassenden Überblick über die medizinischen Leistungen und auch die umfangreichen Forschungsfelder dar. Die Berichte aus den einzelnen Foschumgsclustern zeigen die klinische Relevanz und innovative Ansätze der einzelnen Forschungsrichtungen. Herausgeber: Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie MedUni Wien und AKH Wien Prof. Dr. R. Windhager ISBN 978-3-200-09219-8 Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Wie Sie den Histogrammen entnehmen können, erzielte die Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie seit ihrer Zusammenlegung nicht nur eine Steigerung des gesamten wissenschaftlichen Outputs, sondern auch der Leistungen pro MitarbeiterIn. Besonders erfreulich ist, dass das Ranking der Klinik kontinuierlich verbessert werden konnte und dies vor dem Hintergrund, dass die Publikationsleistung universitätsweit unentwegt ansteigt. Da hier nicht der Platz ist, Ihnen alle Studien überblicksmäßig darzustellen, haben wir wie immer eine Auswahl von zehn wichtigen, in Top-Journalen publizierten Veröffentlichungen ausgewählt, die sowohl in der Klinik als auch im Labor wesentliche Ergebnisse generieren konnten und international Beachtung gefunden haben. Nehmen Sie die Zusammenstellung nicht nur als Leistungsschau, sondern auch als Anregung, um in Zukunft weitere Kooperationen etablieren zu können. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Studium dieser Lektüre. Ihr Reinhard Windhager

Das Kompendium 2022 der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie von MedUni Wien und AKH Wien (o. Univ.-Prof. Reinhard Windhager) stellt einen umfassenden Überblick über die medizinischen Leistungen und auch die umfangreichen Forschungsfelder dar. Die Berichte aus den einzelnen Foschumgsclustern zeigen die klinische Relevanz und innovative Ansätze der einzelnen Forschungsrichtungen.


Herausgeber: Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
MedUni Wien und AKH Wien
Prof. Dr. R. Windhager

ISBN 978-3-200-09219-8

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Wie Sie den Histogrammen entnehmen können, erzielte die Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie seit ihrer Zusammenlegung nicht nur eine Steigerung des gesamten wissenschaftlichen Outputs, sondern auch der Leistungen pro MitarbeiterIn. Besonders erfreulich ist, dass das Ranking der Klinik kontinuierlich verbessert werden konnte und dies vor dem Hintergrund, dass die Publikationsleistung universitätsweit unentwegt ansteigt. Da hier nicht der Platz ist, Ihnen alle Studien überblicksmäßig darzustellen, haben wir wie immer eine Auswahl von zehn wichtigen, in Top-Journalen publizierten Veröffentlichungen ausgewählt, die sowohl in der Klinik als auch im Labor wesentliche Ergebnisse generieren konnten und international Beachtung gefunden haben. Nehmen Sie die Zusammenstellung nicht nur als Leistungsschau, sondern auch als Anregung, um in Zukunft weitere Kooperationen etablieren zu können.

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Studium dieser Lektüre.
Ihr Reinhard Windhager

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<strong>Forschung</strong><br />

51<br />

der untersuchten Patient:innen eine klare hereditäre Disposition für die<br />

Entwicklung der Polyneuropathie im höheren Lebensalter (meist zwischen<br />

dem 50. und 60. Lebensjahr) gegeben war, wobei das Risiko bei Patient:innen,<br />

bei denen bereits eine Polyneuropathie in der Familie bekannt war, 26,4<br />

Prozent betrug und bei sporadischen Fällen 12,3 Prozent. Somit stellte sich<br />

heraus, dass bei diesen genetisch bedingten Polyneuropathien Mutationen im<br />

MME-Gen bei weitem am häufigsten auftreten und diese auch oft mit einem<br />

besonders schweren Verlauf einhergehen 2 .<br />

Das MME-Gen, auch NEP-Gen genannt, kodiert das Enzym Neprilysin,<br />

welches ubiquitär im Körper vorkommt und offenbar neben vielen anderen<br />

Funktionen auch eine bedeutende Rolle in der Nervenregeneration einnimmt.<br />

Lange stand es im Fokus der Erforschung der Alzheimer-Demenz<br />

unter der Annahme, dass erniedrigte Enzymspiegel von Neprilysin durch<br />

verminderten Abbau von Amyloid die Entwicklung einer Demenz begünstigen<br />

würden. Dies konnte nie eindeutig bestätigt werden und widerspricht auch<br />

ganz klar unseren Beobachtungen, dass Patient:innen mit MME-Mutationen<br />

und schwerer Polyneuropathie selbst bei einem Lebensalter von über 85<br />

oder sogar 90 Jahren kognitiv absolut fit blieben.<br />

Neprilysinspiegel im Plasma<br />

Geht man jedoch nun davon aus, dass MME-Mutationen zumindest im Laufe<br />

des Lebens zu einer verminderten Bildung des Enzyms Neprilysin führen und<br />

dadurch (primär axonale) Schäden an den peripheren Nerven entstehen, so

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