Chor im Gespräch FOLGE 41
Chor im Gespräch (c) Walter Dohr - alle Rechte vorbehalten; Vervielfältigung oder auszugsweise Wiedergabe nur nach Autorisierung des Autors gestattet
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14 CHOR IM GESPRÄCH<br />
BEGEISTERNDES KONZERT<br />
Das begeisternde Konzert des Bonner Kammerchores<br />
„Collegium Cantandi“ <strong>im</strong> Jahre 2019 in der evangelischen<br />
Bonner Pauluskirche wurde von Lichterspiel,<br />
Synthesizerklänge, Orgelmusik und <strong>Chor</strong>gesang auf<br />
besondere künstlerische Weise best<strong>im</strong>mt, bei dem<br />
wirklich alles bis ins Detail ausgetüftelt war. Das int<strong>im</strong>e<br />
optische Bild prägten dabei leuchtende Kerzen<br />
an der Kirchenwand und ein heller Bildschirm. Bevor<br />
das eigentliche Konzert seinen Verlauf nahm, hörte<br />
man in der Dunkelheit nur die St<strong>im</strong>men der Besucher.<br />
Allmählich verbreitete sich eine spirituelle und mystische<br />
Atmosphäre, die gewollt war. Das meditative<br />
Konzert, dessen allerersten Töne auf Orgel und Synthesizer<br />
erklangen, wurde vom bunten Farbpalette<br />
des bunten und illuminierenden Lichterspiel sowie<br />
dem Einzug der 30 ambitionierten Sängerinnen und<br />
Sänger Kammerchores st<strong>im</strong>mungsvoll akzentuiert!<br />
Heinz Walter Florin, renommierter und gebürtiger<br />
Bonner Musiker und Dirigent von „Collegium Cantandi“<br />
und die dänische Opernsängerin Lisa Tjalve<br />
hatten gemeinsam die Idee zu dieser wirkungsvollen<br />
und nicht alltäglichen Aufführung. Vorstandmitglied<br />
und <strong>Chor</strong>sänger Walter Löffler meinte dazu, dass sich<br />
beide gedacht haben, dass sich so eine Beziehung von<br />
der Welt zum Überirdischen ergeben könne. Eine<br />
glänzende Inspiration! Man sollte sich auf seine eigenen<br />
Gefühle verlassen und von diesen leiten lassen,<br />
war eine weitere Intention! Musikalisch bewegte sich<br />
der Kammerchor zwischen weltlicher und sakraler<br />
Foto: privat<br />
<strong>Chor</strong>musik, die irischen und englischen Liedern endete.<br />
So hörte man beispielsweise das unsterbliche<br />
„Ave verum" von Mozart, das beglückende "O fortuna"<br />
von Orff, die beseelte "Morgenst<strong>im</strong>mung" von<br />
Grieg, das innige "Ave Maria" von Schubert und das<br />
bewegende "Amazing grace". Die sehr sorgfältig intonierten<br />
<strong>Chor</strong>stücke entführten in verschiedene Gefühlswelten,<br />
während das Lichterspiel wechselte und<br />
so die jeweilige St<strong>im</strong>mung betonte. Der Kammerchor<br />
postierte sich um, wobei die vorzügliche Gesangssolistin<br />
ebenfalls in der Kirche <strong>im</strong>mer wieder neu positionierte.<br />
Außer den von Orgel und Synthesizer begleiteten<br />
Liedern gab es a-cappella-Stücke, Werke für<br />
Männer- und Frauenst<strong>im</strong>men, ein Orgelsolo und eindrucksvolle<br />
Sololieder. Man belohnte alle Akteure mit<br />
stehendem Applaus und Bravo-Rufen, die sich redlich<br />
verdient hatten.