02.08.2023 Aufrufe

KÜCHENPLANER Magazin 7 / 8 2023

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten mit einer über 50-jährigen Branchenerfahrung. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten mit einer über 50-jährigen Branchenerfahrung. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

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Unternehmen<br />

Hart vorm Wind<br />

12 Prozent weniger Umsatz sind ein Brett. Die Blum-Geschäftsführung beschönigt<br />

nichts, relativiert die Rückgänge aber und beschreibt nüchtern und ehrlich das<br />

Zusammenspiel verschiedener Herausforderungen. Betont wird: „Wir bleiben unserer<br />

Strategie treu.“ Denn grundsätzlich bewege man sich in einem Wachstumsmarkt.<br />

Das Vorarlberger Familienunternehmen Blum schließt<br />

das Wirtschaftsjahr 2022/<strong>2023</strong> per 30. Juni <strong>2023</strong> mit<br />

einem Umsatz von 2324,59 Mio. Euro ab. Das entspricht<br />

einem Umsatzrückgang von - 12 % (317 Mio. Euro) gegenüber<br />

dem Vorjahr. Nach dem überproportionalen<br />

Wachstum der Corona-Jahre sei dies eine nachvollziehbare<br />

Entwicklung, mit der zu rechnen gewesen sei,<br />

kommentierten die beiden Geschäftsführer Martin und<br />

Philipp Blum bei der Bilanzpressekonferenz. Doch die<br />

Auswirkungen sind derb. „Nach zwei Jahren Rückenwind<br />

spüren wir jetzt starken Gegenwind“, sagt Philipp<br />

Blum. Die Gründe dafür sind bekannt. Inflation, Zinsen<br />

und allgemeine Kostensteigerungen verunsichern die<br />

Endkonsumenten. Hinzu kommen die Unwägbarkeiten<br />

der Energieversorgung. Zumal es in den Corona-Jahren<br />

eine große vorgezogene Nachfrage gab, die nun ebenso<br />

stark eingebrochen ist. Es werde einige Zeit dauern,<br />

bis sich die Situation wieder stabilisiere. Neben dem<br />

schwierigen Marktumfeld bleiben die Kosten für Rohstoffe,<br />

Energie und Personal auf hohem Niveau. Die fast<br />

ein Jahr andauernde strikte Pandemiepolitik Chinas<br />

und der Lieferstopp nach Russland bremsten das Geschäft<br />

zusätzlich. Das spiegelt sich auch in den Zahlen<br />

des Vorarlberger Familienunternehmens wider.<br />

Im rasantem Tempo<br />

„Wir brauchen einen langen Atem“, sagt Phillip Blum<br />

und ergänzt: „Der Umsatzrückgang ist nach zwei Jahren<br />

überproportionalen Wachstums eine nachvollziehbare<br />

Entwicklung. Mit einem Abschwung war zu<br />

rechnen, für uns überraschend war jedoch die Geschwindigkeit.<br />

Auch wenn wir uns an diese herausfordernde<br />

Situation anpassen müssen, halten wir an unserer<br />

grundsätzlichen Strategie fest.“ Diese steht auf<br />

drei Säumen: Innovationen, Investitionen und Mitarbeitende.<br />

Geschäftsführer Martin Blum unterstreicht:<br />

„Unsere langfristige Unternehmensphilosophie und<br />

Wertehaltung sind weiterhin unser Kompass, wir setzen<br />

bei unserem Kurs konsequent auf Kundennähe, Innovationen<br />

und die Weiterentwicklung unserer weltweit<br />

9330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ (Stand<br />

30. Juni <strong>2023</strong>)<br />

Blick in die internationalen Märkte<br />

Die Auswirkungen von Inflation und Unsicherheit im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr waren laut Blum vor allem<br />

auf den europäischen Märkten spürbar. Die Umsatzentwicklung<br />

im asiatisch-pazifischen Raum ist mit<br />

Ausnahme von China stabil. Auch die nordamerikanischen<br />

Märkte zeigten ein zufriedenstellendes Bild“,<br />

vor allem in den USA seien die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

robuster als in Europa. Nach zwei<br />

Jahren mit starkem Rückenwind in der Möbelbranche<br />

muss sich der Beschlägehersteller nun dem Gegenwind<br />

stellen: „Die Auftragsrückgänge sind herausfordernd<br />

und wir müssen uns auf ein weiteres schwieriges Jahr<br />

einstellen. Wir nehmen diese Herausforderung an und<br />

glauben mittelfristig an eine Erholung der Märkte“, erklärt<br />

Philipp Blum.<br />

Investitionen auf hohem Niveau<br />

Blum investiert in Vorarlberg und weltweit weiterhin<br />

auf hohem Niveau. Im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

2022/<strong>2023</strong> betrug das Gesamtvolumen 390 Mio. Euro,<br />

davon 255 Mio. Euro in Vorarlberg. Am Hauptstandort<br />

Vorarlberg werden in den nächsten Jahren über<br />

52 000 m² Produktions- und Lagerfläche mit mehr als<br />

16 000 Palettenstellplätzen entstehen. Im Sommer <strong>2023</strong><br />

Erweiterte Geschäftsleitung<br />

Zum 1. Juli <strong>2023</strong> hat Blum die Geschäftsführung um drei Personen<br />

erweitert. Neben Martin und Philipp Blum sowie<br />

Gerhard Humpeler sind Wolfgang Heinzle, Alexander Roloff<br />

und Klaus Wendel neu an Bord. Alle sind langjährige Mitarbeiter<br />

und bewährte Führungskräfte. Philipp und Martin Blum<br />

begründen die Entscheidung mit der zunehmenden Größe<br />

und Komplexität sowie dem Wachstumspotenzial des Unternehmens.<br />

„Wir freuen uns über die Verstärkung durch unsere<br />

drei kompetenten und erfahrenen Kollegen. Unser Team<br />

wird gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus allen Bereichen<br />

das Unternehmen weiterentwickeln und die Herausforderungen<br />

meistern. Denn diese Aufgabe können wir nur<br />

gemeinsam bewältigen“, erklärt Philipp Blum.<br />

58 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7/8/<strong>2023</strong>

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