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Koalition und Banken in die Pflicht nehmen!

Kickl fordert Mehrwertsteuersenkung und eine Übergewinnsteuer für Banken

Kickl fordert Mehrwertsteuersenkung und eine Übergewinnsteuer für Banken

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Nr. 31/32 . Donnerstag, 10. August 2023<br />

€ 0,80<br />

Österreichische Post AG<br />

WZ 02z032878 W<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359<br />

Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

<strong>Koalition</strong> br<strong>in</strong>gt dr<strong>in</strong>gende<br />

Projekte auf Schiene<br />

Die neue Salzburger Landesregierung erarbeitete <strong>in</strong> ihrer zweitägigen<br />

Klausur konkrete Maßnahmen <strong>in</strong> den Bereichen Energie,<br />

Wohnen, Arbeitsmarkt sowie Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Pflege.<br />

„Wir wollen ke<strong>in</strong>e Zeit vergeuden, da dr<strong>in</strong>gend notwendige<br />

Projekte anstehen“, betonte Marlene Svazek. S. 13<br />

Foto: Land Salzburg/Neumayr<br />

<strong>Koalition</strong> <strong>und</strong> <strong>Banken</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Pflicht</strong> <strong>nehmen</strong>!<br />

Kickl fordert Mehrwertsteuersenkung <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Übergew<strong>in</strong>nsteuer für <strong>Banken</strong><br />

S. 2/3<br />

„Festung Bargeld“ gegen<br />

<strong>die</strong> Brüsseler Kontrollwut<br />

Foto: EZB<br />

Freiheitliche präsentierten Onl<strong>in</strong>e-Petition zum Schutz des Bargelds – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

Katastrophenhilfe Neu!<br />

Asylbremsversagen<br />

Digitaler Euro<br />

„Ka guates Handerl“<br />

Rasche <strong>und</strong> unbürokratische<br />

Hilfe fordern <strong>die</strong> Freiheitlichen für<br />

<strong>die</strong> aktuellen Unwetteropfer. Sie<br />

er<strong>in</strong>nern daran, dass <strong>die</strong> Gschädigten<br />

des Unwetters 2022 im<br />

Kärntner Gegendtal noch immer<br />

auf <strong>die</strong> zugesagten F<strong>in</strong>anzhilfen<br />

des B<strong>und</strong>es warten. S. 6<br />

30 Prozent weniger Asylwerber<br />

als vor e<strong>in</strong>em Jahr bejubelte<br />

ÖVP-Innenm<strong>in</strong>ister Karner se<strong>in</strong>e<br />

„Asylbremse“. Leider weist <strong>die</strong><br />

Halbjahresbilanz 2023 trotzdem<br />

noch immer den dritthöchsten Wert<br />

seit Beg<strong>in</strong>n der Massene<strong>in</strong>wanderung<br />

2015/16 aus. S. 8/9<br />

Drei Jahre will <strong>die</strong> Europäische<br />

Zentralbank ihren „Digitalen Euro“<br />

erproben, ehe sich 2026 alle Europäer<br />

bei der EZB registrieren lassen<br />

können, um <strong>die</strong> digitale Währung<br />

<strong>in</strong> Anspruch zu <strong>nehmen</strong>. Experten<br />

warnen vor der „unkontrollierten<br />

Kontrolle“ über den E-Euro. S. 11<br />

„Ka guates Handerl“ sche<strong>in</strong>t <strong>die</strong><br />

Stadt Wien bei Gr<strong>und</strong>stücksgeschäften<br />

zu haben. E<strong>in</strong>e um gut<br />

200.000 Euro veräußerte Liegenschaft<br />

wechselte e<strong>in</strong> paar Jahre<br />

später um sieben Millionen Euro<br />

erneut den Eigentümer. Korruption?<br />

Fre<strong>und</strong>erlwirtschaft? S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Rutt<strong>in</strong>ger<br />

andreas.rutt<strong>in</strong>ger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

„Wir haben es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Pandemie<br />

geschafft, weltweit <strong>und</strong> <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Radikalität mit Maßnahmen<br />

zu agieren, <strong>die</strong> vollkommen<br />

unvorstellbar waren. Wir haben<br />

gesetzliche Sondersituationen<br />

geschaffen, weil wir D<strong>in</strong>ge außer<br />

Kraft gesetzt haben, E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong><br />

Freiheitsrechte vorgenommen<br />

haben, <strong>die</strong> enorm tiefgreifend waren.<br />

Die Frage wird letztendlich<br />

se<strong>in</strong>: Wie viel Radikalität analog<br />

zur Pandemiebekämpfung trauen<br />

wir uns (bei der „Klimaretttung“,<br />

Anm.d.Red.) wirklich zu.“<br />

Neue Radikalität<br />

Diese Worte des grünen Ges<strong>und</strong>heitsm<strong>in</strong>isters<br />

Johannes<br />

Rauch, bei e<strong>in</strong>er Klima-Diskussion<br />

im Herbst des Vorjahres, muss<br />

man e<strong>in</strong>mal verdauen.<br />

Die Radikalität, <strong>die</strong> Schwarz-<br />

Grün aufgebracht hat, um <strong>die</strong><br />

Gesellschaft zu spalten, <strong>die</strong> Wirtschaft<br />

mit Lockdowns an <strong>die</strong><br />

Wand zu fahren <strong>und</strong> dann Steuermilliarden<br />

freihändig an „Fre<strong>und</strong>e<br />

der Regierung“ zu verschleudern,<br />

<strong>die</strong> vermisst man bei der Bekämpfung<br />

des Schadens, den sie damit<br />

angerichtet hat.<br />

Aufgewendet wird sie wirklich<br />

nur, wie Johannes Rauch angekündigt<br />

hat, zur „Klimarettung“,<br />

über <strong>die</strong> den Österreichern weitere<br />

Opfer auferlegt werden. Absolut<br />

s<strong>in</strong>nlos, wie jetzt auch der neue<br />

Chef des IPCC zugegeben hat.<br />

Wenn sich <strong>die</strong> Grünen so gerne<br />

auf den IPCC berufen, um ihre<br />

Taten zu rechtfertigen, dann sollten<br />

sie es auch jetzt tun, mit der<br />

„Klimarettung“ aufhören <strong>und</strong> sich<br />

stattdessen Gedanken machen,<br />

wie man mit den Folgen des Klimawandels<br />

am besten umgeht.<br />

Etwa, <strong>in</strong>dem man dem Hochwasserschutz<br />

Vorrang gibt, statt<br />

Berge <strong>und</strong> Äcker mit W<strong>in</strong>drädern<br />

<strong>und</strong> Solarpaneelen zuzupflastern.<br />

Teuerung <strong>und</strong> Z<strong>in</strong>sen plagen<br />

FPÖ-Chef Kickl kritisiert Regierungsversagen <strong>und</strong> fordert e<strong>in</strong>e Übergew<strong>in</strong>n<br />

Bei europarekordverdächtigen sieben Prozent lag <strong>die</strong> Teuerungsrate<br />

im Juli 2023. Während <strong>die</strong> Österreicher unter der Preislaw<strong>in</strong>e<br />

leiden, schreiben <strong>die</strong> <strong>Banken</strong> Milliardengew<strong>in</strong>ne. Das alles „gefördert“<br />

von der schwarz-grünen B<strong>und</strong>esregierung, <strong>die</strong> jetzt auch bei der<br />

Hilfe für Unwetteropfer knausert, kritisiert FPÖ-Chef Herbert Kickl.<br />

„Während Ukra<strong>in</strong>ern, den Erdbebenopfern<br />

<strong>in</strong> der Türkei <strong>und</strong><br />

Syrien über Nacht geholfen wurde,<br />

lassen der B<strong>und</strong>espräsident<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> verantwortlichen Politiker<br />

vom B<strong>und</strong>eskanzler abwärts<br />

<strong>die</strong> notleidenden Österreicher<br />

schmählich im Stich!“, empörte<br />

sich der FPÖ-B<strong>und</strong>esparteiobmann<br />

über das Zaudern <strong>und</strong> Zögern von<br />

Schwarz-Grün angesichts der massiven<br />

Unwetterschäden <strong>in</strong> der Steiermark<br />

<strong>und</strong> Kärnten.<br />

Verschlafene Katastrophenhilfe<br />

Er er<strong>in</strong>nerte daran, dass <strong>die</strong> FPÖ<br />

vor mehr als e<strong>in</strong>em Jahr nach den<br />

verheerenden Unwettern im Kärntner<br />

Gegendtal Anträge auf e<strong>in</strong>e Soforthilfe<br />

für <strong>die</strong> Betroffenen wie<br />

auch generell auf e<strong>in</strong>e vollständige<br />

Abgeltung f<strong>in</strong>anzieller Schäden<br />

für Betroffene von Unwetterkatastrophen<br />

im Parlament e<strong>in</strong>gebracht<br />

habe. „Diese Anträge wurden bis<br />

heute nicht e<strong>in</strong>mal auf <strong>die</strong> Tagesordnung<br />

des zuständigen F<strong>in</strong>anzausschusses<br />

gesetzt“, zeigte Kickl<br />

das Defizit der <strong>Koalition</strong> <strong>in</strong> Sachen<br />

vorausschauender Politik auf.<br />

Ähnlich katastrophal neben der<br />

Spur sei <strong>die</strong> <strong>Koalition</strong> noch immer<br />

bei der anhaltenden Preislaw<strong>in</strong>e<br />

unterwegs. Laut Schnellschätzung<br />

der Statistik Austria lag sie im Juli<br />

SPITZE FEDER<br />

immer noch bei sieben Prozent <strong>und</strong><br />

damit im Spitzenfeld der Euro-Länder.<br />

„Das ist das Ergebnis der völlig<br />

überzogenen Corona-Maßnahmen,<br />

gefolgt von den selbstzerstörerischen<br />

Russland-Sanktionen <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>er ideologiegetriebenen Klima-Belastungswelle“,<br />

erklärte der<br />

FPÖ-B<strong>und</strong>esparteiobmann.<br />

Die schwarz-grüne Regierung<br />

weigere sich noch immer beharrlich,<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> Preisspirale e<strong>in</strong>zugreifen<br />

<strong>und</strong> Verbrauchssteuern auf<br />

Energie, Gr<strong>und</strong>nahrungsmittel <strong>und</strong><br />

Treibstoffe zu streichen oder zum<strong>in</strong>dest<br />

deutlich herabzusetzen.<br />

Ke<strong>in</strong> gutes Haar ließ Kickl auch<br />

an der Z<strong>in</strong>spolitik der heimischen<br />

<strong>Banken</strong>. Der stetigen Erhöhung des<br />

Leitz<strong>in</strong>ssatzes durch <strong>die</strong> Europäische<br />

Zentralbank würde man nur<br />

bei den Kreditz<strong>in</strong>sen folgen, während<br />

man bei den Sparz<strong>in</strong>sen knausert,<br />

als ob man das Geld der Österreicher<br />

gar nicht mehr nötig habe.<br />

Deshalb fahren <strong>die</strong> <strong>Banken</strong> jetzt<br />

üppige Milliardengew<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>.<br />

Kickls Appell an <strong>die</strong> <strong>Banken</strong><br />

Der FPÖ-Chef er<strong>in</strong>nerte <strong>die</strong><br />

Bank-Manager an <strong>die</strong> F<strong>in</strong>anzkrise<br />

2008, als <strong>die</strong> Steuerzahler mit<br />

mehr als zehn Milliarden Euro den<br />

heimischen <strong>Banken</strong> aus der Misere<br />

geholfen haben: „Die Bürger haben<br />

Schwarz-grüne Problemlösung.<br />

Foto: NFZ<br />

FPÖ-B<strong>und</strong>esparteiobmann Herbert Kic<br />

ken <strong>und</strong> den Österreichern jene notwe<br />

vor 15 Jahren vielen <strong>Banken</strong> <strong>die</strong><br />

Existenz gerettet <strong>und</strong> den von ihnen<br />

verursachten Schaden bezahlt.<br />

Jetzt s<strong>in</strong>d Sie dran, den Menschen<br />

<strong>in</strong> Österreich – Ihren K<strong>und</strong>en! – <strong>die</strong><br />

f<strong>in</strong>anzielle Existenz zu sichern.“<br />

Daher forderte der FPÖ-B<strong>und</strong>esparteiobmann<br />

jetzt mehr mit<br />

Engagement <strong>und</strong> Kreativität der<br />

<strong>Banken</strong> gegenüber Kreditnehmern<br />

e<strong>in</strong>, <strong>die</strong> wegen des schwarz-grünen<br />

Krisenversagens <strong>in</strong> Not geraten<br />

seien. Das könnte durch St<strong>und</strong>ungen,<br />

durch Laufzeitverlängerungen<br />

oder andere geeignete Maßnahmen<br />

geschehen.<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Me<strong>die</strong>ngesetz<br />

Me<strong>die</strong>n<strong>in</strong>haber (Verleger) <strong>und</strong> Herausgeber:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-R<strong>in</strong>g 3, 1017 Wien<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen,<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;<br />

Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel.: 01 512 35 35 0, Fax: 01 512 35 35 9<br />

E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

E-Mail Verwaltung: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Abo-Anfrage: 01 512 35 35 29<br />

Druck: Mediapr<strong>in</strong>t Zeitungsdruckereigesellschaft m. b.<br />

H. & Co. Kommanditgesellschaft, Wien<br />

Die NFZ ersche<strong>in</strong>t wöchentlich. E<strong>in</strong>zelpreis: € 0,80;<br />

Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (<strong>in</strong>kl. 10 % MwSt.);<br />

Auslandsjahresbezug: € 73<br />

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Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- <strong>und</strong> Herstellungsort: Wien<br />

Gr<strong>und</strong>legende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen <strong>und</strong><br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 31/32 Donnerstag, 10. August 2023<br />

g<br />

<strong>die</strong> Österreicher<br />

steuer für <strong>Banken</strong> wegen deren Z<strong>in</strong>sengestaltung<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

ÖVP-Ablenkungsmanöver<br />

E<strong>in</strong>e großformatige <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb kle<strong>in</strong>formatige<br />

Seiten füllten letzte Woche <strong>die</strong><br />

Angriffe des ÖVP-Apparatschiks Gerhard<br />

Karner gegen <strong>die</strong> FPÖ <strong>in</strong> ÖVP-fre<strong>und</strong>lichen<br />

Zeitungen. Für FPÖ-Generalsekretär Christian<br />

Hafenecker (Bild) e<strong>in</strong> billiges Ablenkungsmanöver<br />

e<strong>in</strong>er völlig überforderten<br />

Regierungspartei von ihrem Versagen auf<br />

ganzer L<strong>in</strong>ie: „Die ÖVP steht für Kaltherzigkeit<br />

<strong>und</strong> Empathielosigkeit. Beim Anblick<br />

<strong>die</strong>ser Truppe laufen den Bürgern zurecht nur<br />

noch kalte Schauer über den Rücken.“<br />

kl appellierte an <strong>die</strong> <strong>Banken</strong>, ihre e<strong>in</strong>seitige Z<strong>in</strong>sanpassung zu überdenndige<br />

Hilfestellung zu leisten, <strong>die</strong> ihnen von der Regierung versagt wird.<br />

Späte E<strong>in</strong>sicht<br />

An den Mediz<strong>in</strong>-Unis gehen heuer mehr<br />

Stu<strong>die</strong>nplätze an Österreicher als <strong>in</strong> den<br />

vergangenen Jahren. Das sei zwar positiv<br />

zu bewerten, löse aber noch lange nicht den<br />

massiven Ärztemangel, erklärten FPÖ-Ges<strong>und</strong>heitssprecher<br />

Gerhard Kaniak <strong>und</strong><br />

FPÖ-Wissenschaftssprecher Mart<strong>in</strong> Graf.<br />

Mit 680 Stu<strong>die</strong>nplätzen pro Jahr an der<br />

Mediz<strong>in</strong>-Uni Wien werde sich <strong>die</strong> ärztliche<br />

Versorgung leider nicht verbessern, da <strong>die</strong><br />

Bevölkerungszahl steige <strong>und</strong> Ärzte der Babyboomer-Generation<br />

<strong>die</strong> Pension antreten.<br />

Foto: Mediz<strong>in</strong>ische Universität Innsbruck<br />

Die Sparer jedoch gehen durch<br />

m<strong>in</strong>imale Habenz<strong>in</strong>sen quasi leer<br />

aus – oder noch schlimmer, durch<br />

<strong>die</strong> Kapitalertragsteuer (KESt) auf<br />

<strong>die</strong> nom<strong>in</strong>ell positiven Sparz<strong>in</strong>sen<br />

wird ihr Erspartes sogar noch weniger,<br />

kritisierte der FPÖ-B<strong>und</strong>esparteiobmann:<br />

„Der F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister<br />

kassiert hier Steuern von real<br />

nichtexistierenden Z<strong>in</strong>sen, was e<strong>in</strong>e<br />

Sche<strong>in</strong>gew<strong>in</strong>nbesteuerung darstellt.<br />

Sofern <strong>die</strong> <strong>Banken</strong> <strong>die</strong> Z<strong>in</strong>sänderungen<br />

für Sparer nicht im selben<br />

Tempo weitergeben, wie für Kreditnehmer,<br />

ist daher e<strong>in</strong>e Übergew<strong>in</strong>nsteuer<br />

mehr als angebracht!“<br />

E<strong>in</strong>en Seitenhieb gegen ÖVP-<br />

Kanzler Karl Nehammer konnte<br />

sich Kickl nicht verkneifen. Der<br />

versuche panisch, den FPÖ-Kurs<br />

zu kopieren, um den Absturz <strong>in</strong> den<br />

Umfragen irgendwie aufzuhalten:<br />

„Das Wohlergehen unserer Familien,<br />

e<strong>in</strong> leistbares Leben <strong>in</strong> Wohlstand,<br />

Sicherheit, Wertschätzung,<br />

e<strong>in</strong> friedliches Mite<strong>in</strong>ander, das Leben<br />

unserer Bräuche <strong>und</strong> Traditionen<br />

– das ist für uns Freiheitliche<br />

jene Normalität, <strong>die</strong> wir schon immer<br />

schützen wollten. Jetzt, wo sie<br />

<strong>die</strong>se mit den Grünen zerstören, entdecken<br />

sie plötzlich deren Wert?“<br />

Foto: NFZ<br />

Grün-Ideologie <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dergärten?<br />

„Wie grüne K<strong>in</strong>dererziehung aussehen soll,<br />

wissen wir spätestens seit den von den Grünen<br />

geförderten ‚Dragqueen‘-Auftritten <strong>in</strong><br />

K<strong>in</strong>dergärten. Diese ultral<strong>in</strong>ken Experimente<br />

haben <strong>in</strong> unseren K<strong>in</strong>derzimmern ke<strong>in</strong>en Platz<br />

<strong>und</strong> unsere K<strong>in</strong>der müssen davor geschützt<br />

werden“, erklärte <strong>die</strong> freiheitliche Frauen<strong>und</strong><br />

Familiensprecher<strong>in</strong> Rosa Ecker (Bild) zur<br />

Forderung der Grünen, <strong>die</strong> gesamte Elementarpädagogik<br />

<strong>in</strong> B<strong>und</strong>eskompetenz überzuführen.<br />

Die Kle<strong>in</strong>sten dürfen nicht den Familien,<br />

den Müttern <strong>und</strong> den Vätern entzogen <strong>und</strong><br />

nicht dem Zwang der staatlichen Erziehung<br />

ausgeliefert werden, forderte Ecker.<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Das ist pure Realität, dass nämlich Herbert<br />

Kickl radikal ist (...) Er hat am 1. Mai davon<br />

gesprochen, auf Menschen zu<br />

treten. Se<strong>in</strong> Zitat: Treten wir<br />

nicht nach unten, treten wir<br />

nach oben.“<br />

Gerhard Karner<br />

6. August 2023<br />

Foto: BMI/Jürgen Makowecz<br />

Der Erf<strong>in</strong>der der ÖVP-„Asylbremse“<br />

offenbart wieder e<strong>in</strong>mal,<br />

welch Geistesgröße er ist.<br />

BILD DER WOCHE Nur zur Er<strong>in</strong>nerung für <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> sich<br />

über <strong>die</strong> Verankerung des Bargelds <strong>in</strong> der Verfassung lustig machen.<br />

Foto: NFZ


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Liebe Österreicher<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Österreicher!<br />

JA zur gedruckten Freiheit. NEIN zur totalen Kontrolle.<br />

Foto: FPÖ<br />

Wir fordern:<br />

Bargeld ist gedruckte Freiheit, Selbstbestim mung <strong>und</strong> Sicherheit.<br />

Als e<strong>in</strong>zige Partei warnt <strong>die</strong> FPÖ daher schon seit Jahren<br />

vor der schlei chenden Abschaffung. Die übergriffige EU<br />

macht jetzt <strong>in</strong> ihrem Allmachts- <strong>und</strong> Kontrollwahn ge genüber<br />

den Bürgern ernst <strong>und</strong> will <strong>die</strong> Bargeld abschaffung Schritt<br />

für Schritt durchsetzen. Unter dem Vorwand der Korruptions<strong>und</strong><br />

Ter rorismusbekämpfung s<strong>in</strong>d Obergrenzen für Bar geld-<br />

Zahlungen geplant, bis unsere Geldsche<strong>in</strong>e <strong>und</strong> Münzen<br />

endgültig vom Digitalen Euro er setzt werden. Dabei geht es<br />

den Brüsseler Eliten nur um e<strong>in</strong>es: Überwachung, Kontrolle<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Schaffung des „gläsernen“ Bürgers.<br />

Der e<strong>in</strong>zige Schutz unserer Frei heit ist <strong>die</strong> Verankerung unseres<br />

Bargelds <strong>und</strong> des Rechts auf Bargeldzahlung <strong>in</strong> der<br />

Verfas sung. Dafür kämpfen wir Frei heitlichen als e<strong>in</strong>zig stabile<br />

Kraft <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Land, Seite an Seite mit den Bürgern.<br />

Deshalb fordern wir e<strong>in</strong>e Volksbefragung über den Schutz<br />

des Bargelds als Zahlungsmittel <strong>und</strong> Vermögensform ohne<br />

Obergrenzen <strong>und</strong> des une<strong>in</strong>geschränkten Bargeld-Zahlungsverkehrs.<br />

Unterstützen auch Sie uns bei <strong>die</strong>sem Kampf <strong>und</strong> unterschreiben<br />

Sie unsere Petition „Festung Bargeld“!<br />

• Die Verankerung der une<strong>in</strong>geschränkten Bargeldzahlung <strong>in</strong> der Verfassung.<br />

• Den verfassungsrechtlichen Schutz des Bargelds als Zahlungsmittel <strong>und</strong><br />

Vermögensform ohne Obergrenzen.<br />

• Den Erhalt der Cent- <strong>und</strong> Euro-Bargeld münzen <strong>in</strong> ihrem aktuellen Bestand.<br />

• Die verfassungsrechtlich festgelegte <strong>Pflicht</strong> auf Bargeldannahme für den<br />

Waren- <strong>und</strong> Dienstleistungsverkehr.<br />

• Die Sicherstellung des e<strong>in</strong>fachen Zugangs zum Bargeld durch ausreichend<br />

Bankomaten <strong>und</strong> Bankfilialen.<br />

• E<strong>in</strong>e Volksbefragung über alle <strong>die</strong>se Punkte.<br />

Herbert Kickl<br />

FPÖ-B<strong>und</strong>esparteiobmann<br />

Unterschreiben sie jetzt auf: www.festung-bargeld.at<br />

Foto: FPÖ-TV<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Peter Wurm <strong>und</strong> Susanne Fürst präse<br />

Bargeld sic<br />

Brüssel will Höhe der Barg<br />

Die EU-Kommission will <strong>die</strong><br />

Grenze für Bargeldzahlungen<br />

auf 10.000 Euro drücken,<br />

das EU-Parlament gar auf 7.000<br />

Euro. Gleichzeitig wird den Bürgern<br />

der Umstieg auf den „Digitalen<br />

Euro“ schmackhaft gemacht.<br />

Die Österreicher fürchten<br />

zu Recht um ihr Bargeld. Daher<br />

will <strong>die</strong> FPÖ e<strong>in</strong>e Verankerung<br />

der une<strong>in</strong>geschränkten Bargeldzahlung<br />

<strong>in</strong> der Verfassung.<br />

Seit dem März 2021 hat <strong>die</strong> FPÖ<br />

im Parlament vier Anträge zum Erhalt<br />

des Bargelds <strong>und</strong> für dessen<br />

Schutz <strong>in</strong> der Verfassung e<strong>in</strong>gebracht<br />

– zuletzt im Juni <strong>die</strong>ses Jahres.<br />

Ebenso oft haben <strong>die</strong> ÖVP <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> anderen Parteien dagegen gestimmt.<br />

Vor gut zwei Wochen hat <strong>die</strong> FPÖ<br />

ihre Petition für <strong>die</strong> „Festung Bargeld“<br />

gestartet, <strong>die</strong> bereits von zigtausenden<br />

Menschen unterstützt<br />

wird. „Der große Zuspruch zeigt<br />

ganz klar, dass e<strong>in</strong> großer Teil der<br />

Bevölkerung unsere freiheitliche<br />

Forderung nach dem Schutz<br />

des Bargelds als Zahlungsmittel <strong>in</strong><br />

der Verfassung unterstützt <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

von den EU-Eliten betriebene ,Salami-Taktik‘<br />

für dessen Abschaffung<br />

vehement ablehnt“, zeigte sich


Nr. 31/32 Donnerstag, 10. August 2023<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

ntierten <strong>die</strong> freiheitliche Onl<strong>in</strong>e-Petition – www.festung-bargeld.at – zur Rettung des Bargelds vor dem Zugriff der Europäischen Zentralbank.<br />

hert Freiheit <strong>und</strong> Selbstbestimmung<br />

eldzahlungen senken, um den Bürgern den besser kontrollierbaren „Digitalen Euro“ aufzudrängen<br />

FPÖ-Konsumentenschutzsprecher<br />

Peter Wurm erfreut.<br />

Österreicher wollen ihr Bargeld<br />

Die beiden Regierungsparteien<br />

ÖVP <strong>und</strong> Grüne haben <strong>in</strong> bl<strong>in</strong>der<br />

EU-Hörigkeit dem von Brüssel ausgehenden<br />

schleichenden Abschaffungsprozess<br />

des Bargelds bisher<br />

tatenlos zugesehen. Aber der Erfolg<br />

der FPÖ-Petition <strong>und</strong> zuvor der<br />

grosse Erfolg des Volksbegehrens<br />

„Für une<strong>in</strong>geschränkte Bargeldzahlung“<br />

mit mehr als e<strong>in</strong>er halben<br />

Million Unterstützern hat zum<strong>in</strong>dest<br />

bei der krisengeschüttelten ÖVP <strong>die</strong><br />

Alarmglocken kl<strong>in</strong>geln lassen.<br />

„Nehmen Sie sich selber eigentlich<br />

noch ernst?“, fragt deshalb<br />

FPÖ-B<strong>und</strong>esparteiobmann Herbert<br />

Kickl <strong>in</strong> Richtung ÖVP-Kanzler<br />

Karl Nehammer, der, von katastrophalen<br />

Umfragewerten getrieben,<br />

auf den freiheitlichen Erfolgszug<br />

aufzuspr<strong>in</strong>gen versuche.<br />

„Ist Ihnen Ihr Ideen-Diebstahl<br />

von der ‚bösen <strong>und</strong> extremen FPÖ‘<br />

eigentlich nicht pe<strong>in</strong>lich? Unlängst<br />

war es <strong>die</strong> Normalität, <strong>die</strong> Ihnen auf<br />

e<strong>in</strong>mal angeblich doch lieber ist, als<br />

<strong>die</strong> ‚neue Normalität‘ <strong>und</strong> <strong>die</strong> ganzen<br />

Verrücktheiten, <strong>die</strong> Sie Hand <strong>in</strong><br />

Hand mit den L<strong>in</strong>ken bis zum heutigen<br />

Tag vorantreiben – <strong>und</strong> jetzt<br />

ist es plötzlich das Bargeld“, fragte<br />

Kickl <strong>die</strong> „Kopiermasch<strong>in</strong>e im<br />

Kanzleramt“.<br />

Die FPÖ respektiere, so Peter<br />

Wurm, den Wunsch der heimischen<br />

Bevölkerung nach e<strong>in</strong>er Verankerung<br />

des Bargelds <strong>in</strong> der Verfassung.<br />

Genauso müsse auch e<strong>in</strong>e verfassungsrechtliche<br />

Bargeld-Annahmepflicht<br />

für alle Unter<strong>nehmen</strong> gelten,<br />

<strong>die</strong> bei Verweigerung Strafen zur<br />

Folge habe, <strong>und</strong> der leichte Zugang<br />

zu Geldsche<strong>in</strong>en sowie Münzen<br />

durch ausreichend Bankomaten <strong>und</strong><br />

Bankfilialen gewährleistet werden.<br />

„Der ,gläserne Bürger‘ mag e<strong>in</strong>e<br />

Wunschvorstellung der Brüsseler<br />

Eliten <strong>und</strong> der schwarz-grün-rotp<strong>in</strong>ken<br />

E<strong>in</strong>heitspartei se<strong>in</strong>, für uns<br />

Freiheitliche ist er aber das genaue<br />

Gegenteil! Mit unserer Onl<strong>in</strong>e-Petition<br />

suchen wir daher den Schulterschluss<br />

mit den Bürgern gegen<br />

<strong>die</strong>se übergriffigen Bevorm<strong>und</strong>ungsversuche<br />

für den Erhalt von<br />

Freiheit <strong>und</strong> Selbstbestimmung!“,<br />

betonte der FPÖ-Konsumentensprecher.<br />

Besser kontrollier- <strong>und</strong> überwachbar: der „digitale Euro“.<br />

Foto: EU<br />

EU forciert „Digitalen Euro“<br />

FPÖ-Verfassungssprecher<strong>in</strong> Susanne<br />

Fürst verdeutlichte den Ansatz<br />

der EU, <strong>die</strong> Barzahlungen weiter<br />

beschränken möchte, weil sie angeblich<br />

gegen <strong>die</strong> „Geldwäsche der<br />

organisierten Krim<strong>in</strong>alität“ vorgehen<br />

wolle: „Wann immer <strong>die</strong> Union<br />

Vorstöße <strong>und</strong> Pläne damit begründet,<br />

dass dadurch alles sicherer<br />

wird, dann steht dah<strong>in</strong>ter zumeist<br />

der Versuch, den Bürger gläsern zu<br />

machen <strong>und</strong> ihm Gr<strong>und</strong>rechte zu<br />

<strong>nehmen</strong> <strong>und</strong> gleichzeitig der EU<br />

mehr Rechte e<strong>in</strong>zuräumen.“<br />

Das sei auch bei dem ebenfalls<br />

kürzlich vorgestellten „Digitalen<br />

Euro“ – siehe dazu Seiten 8/9 –<br />

nicht anders, warnte Fürst: „Die EU<br />

versucht, den Bürgern Sand <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Augen zu streuen.“<br />

Denn zugleich habe <strong>die</strong> Europäische<br />

Zentralbank den Regierungen<br />

<strong>in</strong> den Euro-Ländern e<strong>in</strong>e Anleitung<br />

geliefert, wie man Bargeld<br />

schrittweise abschaffen könne, betonte<br />

Fürst: „Bargeld soll demnach<br />

benachteiligt werden, um <strong>die</strong><br />

Menschen <strong>in</strong> den ,Digitalen Euro‘<br />

zu zw<strong>in</strong>gen. Die Strategie dah<strong>in</strong>ter<br />

ist klar: Die EU braucht Geld<br />

für ihre diversen ,Rettungspakete‘.<br />

Sparer heben <strong>in</strong> unsicheren Zeiten<br />

<strong>und</strong> bei Negativz<strong>in</strong>sen ihr Geld ab.<br />

Das ist nicht gewollt. Deshalb wird<br />

jetzt der digitale Euro forciert, denn<br />

dann ist der Zugriff auf <strong>die</strong>se Gelder<br />

gewährleistet. Dagegen müssen<br />

wir massiv antreten!“


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

In der letzten Plenarwoche vor<br />

der Sommerpause fand e<strong>in</strong> veritabler<br />

Skandal zu Lasten der FPÖ<br />

statt. Der Hauptausschuss hatte<br />

e<strong>in</strong>en Vorschlag für <strong>die</strong> Wahl<br />

der Mitglieder der unabhängigen<br />

Kontrollkommission des Verfassungsschutzes<br />

zu erstatten. In <strong>die</strong>sem<br />

Gesetz ist vorgesehen, dass<br />

fünf Mitglieder für <strong>die</strong> Dauer von<br />

zehn Jahren vom Nationalrat gewählt<br />

werden, woraufh<strong>in</strong> jeder der<br />

fünf Klubs e<strong>in</strong> Mitglied vorschlug.<br />

SPÖ mit<br />

Handschlagqualität<br />

Der Freiheitliche Parlamentsklub<br />

nom<strong>in</strong>ierte mit dem Hofrat<br />

Mag. Gunther Peternell e<strong>in</strong>e tadellose<br />

Person, <strong>die</strong> aber von ÖVP<br />

<strong>und</strong> Grünen abgelehnt wurde.<br />

Gewählt wurde unser Kandidat<br />

h<strong>in</strong>gegen von der SPÖ, was beweist,<br />

dass <strong>die</strong> Partei unter ihrem<br />

neuen Klubobmann Philip Kucher<br />

Handschlagqualität besitzt.<br />

Auch fällt auf, dass Andreas Babler<br />

im B<strong>und</strong>esrat zwar <strong>die</strong> harte<br />

<strong>in</strong>haltliche Diskussion mit der FPÖ<br />

sucht, sich aber jeglicher Untergriffigkeit<br />

enthält – im Gegensatz zur<br />

ÖVP. Die veranstaltet seit Wochen<br />

e<strong>in</strong>e absurde Beleidigungs-Orgie<br />

gegen unseren Obmann <strong>und</strong> gegen<br />

<strong>die</strong> gesamte Partei.<br />

So führt man dort e<strong>in</strong>e „Normalitätsdebatte“<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e <strong>Koalition</strong><br />

mit den Grünen gleichzeitig: Das<br />

kann nichts werden, sondern lässt<br />

e<strong>in</strong>en jeden besonnenen Menschen<br />

nur noch kopfschüttelnd<br />

zurück, zumal es nach der nächsten<br />

Wahl im Land irgendwie wird<br />

weitergehen müssen.<br />

Wie <strong>die</strong>ses Weitergehen aussehen<br />

wird, hängt sehr stark davon<br />

ab, wer mit wem über e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>takte<br />

Gesprächsbasis verfügt. E<strong>in</strong><br />

Umstand, der zu e<strong>in</strong>er veritablen<br />

Überraschung führen könnte…<br />

Foto: NFZ<br />

JUSTIZPOLITIK<br />

Bedenkliche Konstellation<br />

Die Installierung e<strong>in</strong>es Generalstaatsanwalts hält<br />

FPÖ-Justizsprecher Harald Stefan (Bild) für demokratiepolitisch<br />

bedenklich, da <strong>die</strong>ser nicht dem Interpellationsrecht<br />

<strong>und</strong> damit der parlamentarische<br />

Kontrolle unterstehen würde. Es wäre zudem völlig<br />

<strong>in</strong>transparent, wenn e<strong>in</strong> Dreiersenat anstelle des Justizm<strong>in</strong>isters<br />

für <strong>die</strong> Weisungen zuständig se<strong>in</strong> soll:<br />

„Wer hat entschieden, <strong>und</strong> wer ist dann zur Rechenschaft<br />

zu ziehen? Das wäre vollkommen unklar.“<br />

Foto: NFZ<br />

STEUERPOLITIK<br />

„Belastungsm<strong>in</strong>ister“<br />

„CO2-Steuer, Spritpreise <strong>und</strong> Inflationsrate<br />

fressen jegliche Maßnahme<br />

auf“, konterte FPÖ-F<strong>in</strong>anzsprecher<br />

Hubert Fuchs das Eigenlob<br />

von ÖVP-F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister Magnus<br />

Brunner. Bei der Steuer- <strong>und</strong> Sozialversicherungslast<br />

auf Arbeitse<strong>in</strong>kommen<br />

gehöre Österreich noch<br />

immer zu den EU-Spitzenreitern.<br />

Ke<strong>in</strong> falsches Mitgefühl,<br />

sondern rasche Hilfe!<br />

Unwetteropfer <strong>in</strong> Arriach <strong>und</strong> Treffen warten seit 2022 auf F<strong>in</strong>anzhilfe<br />

Die Opfer der verheerenden<br />

Unwetter der letzten Tage<br />

benötigen ke<strong>in</strong> falsches Mitgefühl,<br />

sondern rasche Hilfe, forderten<br />

<strong>die</strong> Kärtner FPÖ-Abgeordneten<br />

Christian Ragger <strong>und</strong><br />

Max L<strong>in</strong>der.<br />

Als schwarz-grüne „Vogel-<br />

Strauß-Politik“ kommentierten <strong>die</strong><br />

beiden Kärntner FPÖ-Abgeordneten<br />

<strong>die</strong> Reaktionen von B<strong>und</strong>espräsident<br />

Alexander Van der Bellen<br />

<strong>und</strong> ÖVP-Kanzler Karl Nehammer.<br />

Soforthilfe nur im Ausland?<br />

Sie er<strong>in</strong>nerten daran, wie schnell<br />

Helfer, Gerät <strong>und</strong> Geld für <strong>die</strong> Erdbebenopfer<br />

<strong>in</strong> der Türkei <strong>und</strong> <strong>in</strong> Syrien<br />

aus Österreich organisiert worden<br />

waren. Die im Jahr 2022 durch<br />

heftige Unwetter Geschädigten <strong>in</strong><br />

In Arriach halfen 2022 private<br />

Spender, nicht aber der Staat.<br />

den Kärntner Geme<strong>in</strong>den Arriach<br />

<strong>und</strong> Treffen h<strong>in</strong>gegen würden bisher<br />

vergeblich auf f<strong>in</strong>anzielle Hilfe<br />

warten <strong>und</strong> noch heute unter der<br />

fehlenden Unterstützung leiden, er-<br />

Die Massenkündigungen bei<br />

Kika/Le<strong>in</strong>er, <strong>die</strong> Ende Juli weiteren<br />

350 Beschäftigten den Arbeitsplatz<br />

kosteten, beurteilte der freiheitliche<br />

Generalsekretär Christian Hafenecker<br />

(Bild) als Ergebnis der<br />

schwarzen Skandal-Klientelpolitik:<br />

„Während Kurz-Intimus René<br />

Benko <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Fre<strong>und</strong>e laut Experten<br />

300 Millionen Euro Gew<strong>in</strong>n<br />

gemacht haben sollen, hat <strong>die</strong> ÖVP<br />

den Steuerzahlern 150 Millionen<br />

Euro an nicht e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gbaren Steuerst<strong>und</strong>ungen<br />

umgehängt.“<br />

E<strong>in</strong> Untersuchungsausschuss,<br />

wie ihn <strong>die</strong> Freiheitlichen seit fast<br />

zwei Monaten fordern, sei daher<br />

das Gebot der St<strong>und</strong>e, um <strong>die</strong>sen<br />

ÖVP-Skandalsumpf trockenzulegen,<br />

betonte Hafenecker. Ob es<br />

r<strong>und</strong> um den Kika/Le<strong>in</strong>er-Skandal<br />

Foto: FF Arriach<br />

klärte Ragger. Er bedankte sich an<br />

<strong>die</strong>ser Stelle bei den vielen privaten<br />

Spendern, <strong>die</strong> den Opfern aus den<br />

ärgsten Nöten geholfen hätten.<br />

Da auf <strong>die</strong> Herren Van der Bellen<br />

<strong>und</strong> Nehammer ke<strong>in</strong> Verlass<br />

sei, haben <strong>die</strong> Freiheitlichen bereits<br />

mehrere Anträge im Nationalrat<br />

e<strong>in</strong>gebracht <strong>und</strong> Soforthilfen<br />

für Katastrophenopfer <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e<br />

vollständige Abgeltung f<strong>in</strong>anzieller<br />

Schäden für Betroffene gefordert.<br />

„E<strong>in</strong> h<strong>und</strong>ertprozentiger Schadenersatz<br />

für Unwetteropfer aus dem<br />

Katastrophenfonds wäre e<strong>in</strong> erster<br />

Ansatz. Es kann nicht se<strong>in</strong>, dass<br />

Österreich vorrangig dem Ausland<br />

hilft, aber <strong>die</strong> eigene Bevölkerung<br />

im Stich gelassen wird! Unsere<br />

Heimat muss <strong>in</strong> allen Belangen<br />

immer Vorrang haben <strong>und</strong> bekommen“,<br />

betonten L<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Ragger.<br />

U-Ausschuss zu Kika/Le<strong>in</strong>er-Skandal<br />

zu e<strong>in</strong>er Insolvenzverschleppung<br />

oder der Ungleichbehandlung von<br />

Gläubigern gekommen sei, müsse<br />

<strong>die</strong> Justiz klären. Das Parlament als<br />

gewählte Volksvertretung müsse<br />

aber <strong>die</strong> politische Verantwortung<br />

im Umkreis der „schwarz-türkisen<br />

Buberlpartie“ lückenlos aufklären:<br />

„Für uns Freiheitliche steht fest,<br />

dass <strong>die</strong> Politik das jenen Menschen,<br />

<strong>die</strong> nun ihren Arbeitsplatz<br />

verloren haben, wie auch allen<br />

Steuerzahlern schuldig ist. Sie<br />

haben e<strong>in</strong> Recht zu erfahren, wie<br />

dreist <strong>und</strong> rücksichtslos <strong>die</strong> ÖVP<br />

auf ihre Kosten zugunsten e<strong>in</strong>es<br />

Günstl<strong>in</strong>gs gefuhrwerkt hat!“


Nr. 31/32 Donnerstag, 10. August 2023<br />

g<br />

Die jüngste Anschaffung teurer Herzschlag-Detektoren, Wärmebildwagen<br />

<strong>und</strong> Drohnen des ÖVP-Innenm<strong>in</strong>isteriums wertete <strong>die</strong><br />

FPÖ als Alibi-Maßnahme. Denn <strong>die</strong> so aufgriffenen Illegalen kommen<br />

dennoch <strong>in</strong>s Land, wie <strong>die</strong> 22.990 Asylwerber des ersten Halbjahres.<br />

Parlament 7<br />

ÖVP jubelt über dritthöchsten Asylwerberzustrom<br />

Amesbauer: ÖVP-Innenm<strong>in</strong>ister Karner hält unbekümmert am „Welcome Service“ fest<br />

Von Jänner bis Juni beantragten<br />

laut Innenm<strong>in</strong>isterium 22.990 Menschen<br />

Asyl. Der von ÖVP-Innenm<strong>in</strong>ister<br />

Gerhard Karner bejubelte<br />

„Rückgang um 29 Prozent“ gegenüber<br />

dem Vorjahr ändert nichts an<br />

der Tatsache, dass <strong>die</strong>s immer noch<br />

der bisher dritthöchste Halbjahreswert<br />

ist. Hauptherkunftsländer der<br />

„Schutzsuchenden“ blieben weiterh<strong>in</strong><br />

Syrien (6.644) <strong>und</strong> Afghanistan<br />

(3.954), dah<strong>in</strong>ter folgten Marokko<br />

(3.279), <strong>die</strong> Türkei (1.695) <strong>und</strong><br />

Bangladesch (1.170).<br />

Den 13.650 negativen Asylentscheidungen<br />

stehen allerd<strong>in</strong>gs nur<br />

5.872 Außerlandesbr<strong>in</strong>gungen<br />

gegenüber, von denen <strong>die</strong> Hälfte<br />

wiederum nur Bürger aus anderen<br />

EU-Ländern betraf. Und jene<br />

18.500 Personen, <strong>die</strong> sich laut Innenm<strong>in</strong>isterium<br />

bis Ende Juni dem<br />

Asylverfahren entzogen haben, <strong>in</strong>dem<br />

sie untergetaucht s<strong>in</strong>d, dürften<br />

wohl bald als „Dubl<strong>in</strong>-Fälle“ wieder<br />

bei uns e<strong>in</strong>treffen.<br />

Schwarz-Grün fährt <strong>die</strong><br />

Wirtschaft an <strong>die</strong> Wand<br />

Das Österreichische Institut für<br />

Wirtschaftsforschung (Wifo) hat<br />

se<strong>in</strong>e Prognosen für <strong>die</strong> kommenden<br />

Jahre zurechtstutzen müssen.<br />

Für den Zeitraum 2023 bis 2027<br />

wird nunmehr e<strong>in</strong> durchschnittliches<br />

BIP-Wachstum von 1,4 statt<br />

1,6 Prozent pro Jahr erwartet. Heuer<br />

wird weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Stagnation<br />

prognostiziert, <strong>und</strong> <strong>die</strong> Inflation<br />

soll immens hoch bleiben.<br />

Der Gr<strong>und</strong>: Die wegen der<br />

EU-Sanktionen gegen Russland<br />

extrem gestiegenen Energiepreise,<br />

<strong>die</strong> derzeit <strong>die</strong> Produktionsmöglichkeiten<br />

der Betriebe dämpften,<br />

dürften sich auch <strong>in</strong> den kommenden<br />

Jahren negativ bemerkbar machen.<br />

„Das schwarz-grüne Wirtschaftsw<strong>und</strong>er-Märchen<br />

wird <strong>in</strong> regelmäßigen<br />

Abständen von den nackten<br />

Zahlen <strong>und</strong> Fakten der Wirtschaftsexperten<br />

e<strong>in</strong>deutig widerlegt. In<br />

Wahrheit fahren Karl Nehammer,<br />

Werner Kogler <strong>und</strong> Co. Österreichs<br />

Wirtschaft sehenden Auges an <strong>die</strong><br />

Wand“, erklärte FPÖ-Wirtschaftssprecher<br />

Axel Kassegger zur letzten<br />

Schnellschätzung des Wifo.<br />

Kassegger: Treffsichere FPÖ-<br />

Vorschläge liegen im Parlament.<br />

Bezeichnend dafür sei, dass <strong>die</strong> österreichische<br />

Wirtschaftsleistung<br />

im zweiten Quartal 2023 gegenüber<br />

dem Vorquartal um 0,4 Prozent<br />

zurückgegangen ist.<br />

ÖVP <strong>und</strong> Grünen müssten nun<br />

rasch <strong>die</strong> Preisbremse gegen <strong>die</strong><br />

schon viel zu lange andauernde<br />

Teuerungswelle ziehen. Die konkreten<br />

Vorschläge der Freiheitlichen<br />

dazu lägen seit e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Jahren im<br />

Parlament, betonte Kassegger: „Die<br />

Österreicher brauchen umfassende<br />

Steuersenkungen auf Gr<strong>und</strong>nahrungsmittel,<br />

Energie <strong>und</strong> Treibstoffe<br />

<strong>und</strong> auch e<strong>in</strong> sofortiges Aus <strong>die</strong>ser<br />

Russland-Sanktionen, <strong>die</strong> nur unserer<br />

eigenen Bevölkerung schaden!“<br />

Foto: NFZ<br />

Amesbauer: Innenm<strong>in</strong>ister Karner verkauft <strong>die</strong> Österreicher für dumm.<br />

Asylzustrom weiter viel zu hoch<br />

„Tatsache ist, dass <strong>die</strong> sogenannte<br />

‚Asylbremse‘ der ÖVP Österreich<br />

im langjährigen Vergleich von<br />

2011 bis 2022 e<strong>in</strong> Asyl-Plus von 73<br />

Prozent beschert hat. Für <strong>die</strong> ÖVP<br />

offensichtlich e<strong>in</strong> Gr<strong>und</strong>, <strong>die</strong> Sektkorken<br />

knallen zu lassen. Für <strong>die</strong><br />

Österreicher <strong>und</strong> für uns Freiheitliche<br />

s<strong>in</strong>d <strong>die</strong>se Zahlen besorgniserregend<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong> unhaltbarer Zustand!“,<br />

bemerkte FPÖ-Sicherheitssprecher<br />

Hannes Amesbauer.<br />

Jetzt Entwarnung h<strong>in</strong>sichtlich<br />

der neuen Völkerwanderung zu geben,<br />

sei e<strong>in</strong>e Verhöhnung der österreichischen<br />

Bevölkerung. Zum<br />

Stichtag 1. Juli befanden sich neben<br />

34.542 Asylwerbern sowie Asyl<strong>und</strong><br />

Schutzberechtigten auch noch<br />

48.586 Kriegsvertriebene aus der<br />

Ukra<strong>in</strong>e <strong>in</strong> der Gr<strong>und</strong>versorgung.<br />

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

Kürzungen beim<br />

K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld<br />

Für den Bezug des K<strong>in</strong>derbetreuungsgelds<br />

ist der Nachweis<br />

von Mutter-K<strong>in</strong>d-Pass-Untersuchungen<br />

während der Schwangerschaft<br />

<strong>und</strong> nach der Geburt<br />

notwendig. Mit Stand Juni 2023<br />

steht fest, dass mehr als 4.500<br />

Familien für <strong>die</strong> Geburtenjahre<br />

2020 <strong>und</strong> 2021 das Geld gekürzt<br />

wurde, weil sie nicht oder zu spät<br />

den Nachweis erbracht haben,<br />

bedauert FPÖ-Politiker<strong>in</strong> Rosa<br />

Ecker. 1.300 Euro werden jedem<br />

Bezieher abgezogen.<br />

Nehammers teure<br />

„Bildungsreise“<br />

Fünf Kab<strong>in</strong>ettsmitarbeiter, e<strong>in</strong><br />

Mitarbeiter des B<strong>und</strong>eskanzleramts,<br />

zehn Me<strong>die</strong>nvertreter<br />

sowie zwei Personen des Sicherheitspersonals<br />

begleiteten<br />

B<strong>und</strong>eskanzler Karl Nehammer<br />

bei se<strong>in</strong>er Reise nach Dänemark<br />

Ende März. Der Steuerzahler<br />

durfte dafür 7.764,14 Euro sowie<br />

Tagesgebühren <strong>in</strong> Höhe von<br />

„Die nächste Nationalratswahl<br />

wird daher zur Volksabstimmung<br />

über das ÖVP-Modell der offenen<br />

Grenzen <strong>und</strong> unkontrollierter Massene<strong>in</strong>wanderung<br />

<strong>und</strong> dem freiheitlichen<br />

Modell e<strong>in</strong>er Festung Österreich“,<br />

betonte Amesbauer.<br />

64,30 Euro berappen, wie der<br />

freiheitliche Sicherheitssprecher<br />

Hannes Amesbauer aufgr<strong>und</strong> der<br />

Beantwortung se<strong>in</strong>er Anfrage<br />

dazu berichtete.<br />

Vor allem <strong>die</strong> ÖVP glaube,<br />

sich Dänemark <strong>in</strong> Sachen Sozialleistungen<br />

für Ausländer zum<br />

Vorbild <strong>nehmen</strong> zu müssen. Dort<br />

können Sozialleistungen <strong>in</strong> voller<br />

Höhe nur von jenen Personen<br />

<strong>in</strong> Anspruch genommen werden,<br />

<strong>die</strong> <strong>in</strong> den vorangegangenen zehn<br />

Jahren m<strong>in</strong>destens neun Jahre<br />

legal im Land gelebt haben. Jedoch<br />

vergisst <strong>die</strong> ÖVP immer<br />

darauf h<strong>in</strong>zuweisen, dass das<br />

dänische Modell <strong>in</strong> Österreich<br />

nicht umgesetzt werden kann,<br />

da Österreich gegen EU-Recht<br />

verstoßen würde. Dänemark hat<br />

sich nämlich e<strong>in</strong>ige Ausnahmeregelungen<br />

von der EU-Gesetzgebung<br />

herausverhandelt.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

EU-Institutionen: Je<br />

kle<strong>in</strong>er, desto besser<br />

E-Autos bleiben <strong>in</strong> Europa<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a Ladenhüter<br />

Ford <strong>und</strong> Mercedes gestehen<br />

e<strong>in</strong> Milliardenm<strong>in</strong>us <strong>in</strong> der<br />

E-Autosparte e<strong>in</strong>, VW stellt <strong>in</strong><br />

Deutschland <strong>die</strong> Produktion se<strong>in</strong>es<br />

„E-Golf“ ID4 e<strong>in</strong>. Aber nicht nur <strong>in</strong><br />

Deutschland wachsen <strong>die</strong> Halden<br />

unverkaufter E-Autos an.<br />

In Ch<strong>in</strong>a, dem laut Energiewender<br />

vorbildhaften Klimarettungs-Autobauer,<br />

sieht <strong>die</strong> Situation<br />

nicht anders aus – trotz<br />

Preissenkungen weit unter <strong>die</strong> Gestehungskosten.<br />

Beim Hersteller<br />

„WM“ s<strong>in</strong>d es 26.000 Euro Verlust<br />

pro E-Auto, womit er zwischen<br />

2019 bis 2021 bei 78.900 „verkauften“<br />

Autos an 1,5 Milliarden Euro<br />

Verlust erwirtschaftet hat.<br />

Davon hörte man <strong>in</strong> Europa<br />

nichts, sondern nur, dass Ch<strong>in</strong>as<br />

Auto<strong>in</strong>dustrie das E-Zeitalter mit<br />

ihrem „Preis-Leistungsverhältnis“<br />

erobern wird. Trotz 25 Milliarden<br />

Euro an staatlichen Subventionen<br />

<strong>und</strong> Steuererleichterungen ist der<br />

Absatz bei den Herstellern um bis<br />

zu 40 Prozent rückläufig. 30 bis<br />

40 Hersteller s<strong>in</strong>d deshalb schon<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Wir waren immer für möglichst<br />

schlanke Strukturen <strong>in</strong> der<br />

EU. Das hat nicht nur damit zu<br />

tun, dass <strong>die</strong> mehr als 60.000 Beamten<br />

der 70 Behörden dort e<strong>in</strong>e<br />

ganze Reihe von Privilegien haben<br />

<strong>und</strong> den Steuerzahlern viel<br />

Geld kosten. Es geht vor allem<br />

darum, dass <strong>die</strong> Bürokratie dazu<br />

neigt, immer neue Aufgaben an<br />

sich zu ziehen, um ihre Existenz<br />

zu rechtfertigen.<br />

Die EU-Kommission hat e<strong>in</strong>e<br />

Kommissionspräsident<strong>in</strong> <strong>und</strong> 26<br />

Kommissare, weil <strong>die</strong> Union aus<br />

27 Ländern besteht, <strong>und</strong> nicht<br />

Foto: Screenshot Ch<strong>in</strong>a Oberserver<br />

deshalb, weil es so viele s<strong>in</strong>nvolle<br />

Aufgabenbereiche gibt. Dabei<br />

sieht der EU-Vertrag seit 2014<br />

e<strong>in</strong>e Verkle<strong>in</strong>erung vor – <strong>und</strong><br />

zwar auf zwei Drittel der Zahl<br />

der Mitgliedsstaaten. Nur gemacht<br />

hat man bisher nichts.<br />

Das EU-Parlament hatte vor<br />

dem Brexit 751 Abgeordnete.<br />

Absurd viele, wenn man bedenkt,<br />

dass es nicht e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Initiativrecht<br />

hat. Die Briten stellten vor<br />

ihrem Austritt 73 Abgeordnete.<br />

Reduziert hat man das EU-Parlament<br />

nach dem Brexit allerd<strong>in</strong>gs<br />

nur um 46 auf 705. Ende<br />

Juli wurde beschlossen, <strong>die</strong>se<br />

Zahl wieder zu vergrößern, sodass<br />

bei der Wahl 2024 <strong>in</strong>sgesamt<br />

720 Sitze zu besetzen s<strong>in</strong>d.<br />

Unsere Position dazu ist klar:<br />

E<strong>in</strong> um <strong>die</strong> Hälfte verkle<strong>in</strong>ertes<br />

EU-Parlament <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e um <strong>die</strong><br />

Hälfte verkle<strong>in</strong>erte Kommission<br />

s<strong>in</strong>d genug. Dann haben wir <strong>die</strong><br />

Hoffnung, dass sich Brüssel wieder<br />

auf weniger Themenbereiche<br />

fokussieren kann, statt sich überall<br />

e<strong>in</strong>zumischen.<br />

wieder vom Markt verschw<strong>und</strong>en,<br />

wie der „Ch<strong>in</strong>a Observer“ berichtet.<br />

Selbst <strong>in</strong> Europa bekannte Firmen<br />

wie NIO, Xpeng oder Li Auto<br />

schreiben Milliardenverluste.<br />

Der nach Europa drängende Hersteller<br />

BYD ist übrigens dazu übergegangen,<br />

se<strong>in</strong>e Autos <strong>in</strong> halbfertigen<br />

Hochhäusern abzustellen, <strong>die</strong><br />

wegen der Immobilienblase nicht<br />

fertiggestellt werden. Und zwar<br />

ab der zweiten Etage, was dafür<br />

spricht, dass e<strong>in</strong> längerer Aufenthalt<br />

dort oben geplant ist.<br />

Ch<strong>in</strong>as „E-Auto-W<strong>und</strong>er“.<br />

EZB: Mit dem „Digi<br />

dem Weg zum gläs<br />

Der für 2026 geplante Start des „Digitalen Euro“ w<br />

Die Notenbankchefs der Euro<br />

Staaten haben am 14. Juli <strong>in</strong><br />

der Europäischen Zentralbank<br />

(EZB) zugestimmt, e<strong>in</strong>en „Digitalen<br />

Euro“ über zwei Jahre<br />

h<strong>in</strong>weg zu testen. In <strong>die</strong>ser Untersuchungsphase<br />

gehe es um<br />

„Schlüsselfragen des Design <strong>und</strong><br />

der Distribution”, teilte <strong>die</strong> EZB<br />

mit. Die Entwicklung soll dann<br />

drei Jahre dauern, womit <strong>die</strong> digitale<br />

Währung im Jahr 2026 für<br />

<strong>die</strong> EU-Bürger zugänglich wäre.<br />

Ökonomen sehen <strong>die</strong> Entwicklung<br />

kritisch, denn sie fürchten,<br />

dass e<strong>in</strong> „Digitaler Euro“ nur der<br />

erste Schritt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e bargeldlose Gesellschaft<br />

se<strong>in</strong> könnte. „Es bleibt zu<br />

befürchten, dass Politik <strong>und</strong> <strong>Banken</strong><br />

den ,Digitalen Euro‘ als Argument<br />

nutzen, um Bargeld zurückzudrängen.<br />

Dann wird gesagt: Jetzt habt<br />

ihr Zugang zu Zentralbankgeld <strong>und</strong><br />

braucht das Bargeld nicht mehr”,<br />

warnte etwa Gerald Mann von der<br />

FOM Hochschule <strong>in</strong> München.<br />

Der Volkswirtschafter erwartet,<br />

dass zu<strong>nehmen</strong>d Anreize gegen<br />

Bargeld gesetzt werden, etwa Preisrabatte<br />

beim elektronischen Bezahlen,<br />

bis das Bargeld weitestgehend<br />

verschw<strong>in</strong>den wird.<br />

Foto: EZB<br />

Mit dem „Digitalen Euro“ setzt <strong>die</strong> Euro<br />

dessen E<strong>in</strong>führung doch mit weiteren B<br />

Unter Kontrolle der EZB<br />

Den Befürchtungen gab das<br />

EZB-Direktoriums-Mitglied Fabio<br />

Panetta <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Blog-Beitrag Nahrung,<br />

<strong>in</strong>dem er <strong>die</strong> digitale Währung<br />

über den grünen Klee lobte:<br />

„Unsere Experimente ergaben, dass<br />

<strong>die</strong> bestehende Infrastruktur (…)<br />

skaliert werden könnte, um <strong>die</strong> r<strong>und</strong><br />

300 Milliarden E<strong>in</strong>zelhandelstransaktionen<br />

pro Jahr im Euro-Raum<br />

abzuwickeln.“<br />

Den Gelöbnissen, das Bargeld<br />

erhalten zu wollen, traut Professor<br />

Mann nicht allzu sehr: „Würde<br />

Bargeld wirklich nachhaltig <strong>und</strong><br />

umfassend befürwortet, müssten<br />

aktuelle Pläne der EU-Kommission,<br />

Bargeldzahlungen über 10.000<br />

Euro zu verbieten, bei Notenbankern<br />

<strong>und</strong> Politikern e<strong>in</strong>en Sturm der<br />

Entrüstung auslösen.“<br />

Es sei zu erwarten, dass zur Abschaffung<br />

des Bargelds <strong>die</strong> „klassischen<br />

Anti-Bargeldargumente“<br />

wie Bekämpfung von Steuerh<strong>in</strong>terziehung,<br />

Terrorismusf<strong>in</strong>anzierung,<br />

Schwarzarbeit oder Geldwäsche<br />

der organisierten Krim<strong>in</strong>alität <strong>in</strong>tensiv<br />

bemüht werden.<br />

Und wie sieht es mit dem Datenschutz<br />

aus? Panetta schreibt, dass<br />

der „E-Euro“ <strong>die</strong> Privatsphäre gegen<br />

kommerzielle Nutzung der Daten<br />

<strong>und</strong> ungerechtfertigtes E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen<br />

garantiere. E<strong>in</strong>e transparente<br />

Governance-Struktur „würde gewährleisten,<br />

dass <strong>die</strong> Daten nur legitimen<br />

Behörden zugänglich s<strong>in</strong>d.“<br />

– Die e<strong>in</strong>zige erkennbare Funktion<br />

des unverz<strong>in</strong>sten „E-Euro“ sei<br />

Wie der „Digitale Euro“ funktionieren so<br />

vor. Bei Datenschutz <strong>und</strong> Sicherheit gib


Nr. 31/32 Donnerstag, 10. August 2023<br />

g<br />

talen Euro“ auf<br />

ernen Bürger<br />

irft mehr Fragen auf, als <strong>die</strong> EZB beantworten will<br />

päische Zentralbank ihren Weg zur Abschaffung des Bargelds fort. Wird<br />

eschränkungen für <strong>die</strong> Bargeldzahlung Hand <strong>in</strong> Hand gehen.<br />

es, das Bargeld verdrängen zu helfen<br />

<strong>und</strong> der digitalen Totalüberwachung<br />

näherzukommen, warnt der<br />

F<strong>in</strong>anzexperte des deutschen „Handelsblatt“,<br />

Norbert Här<strong>in</strong>g.<br />

Druck der Großkonzerne<br />

Neben den Regierungen mit ihrem<br />

nach Corona unstillbaren<br />

Wunsch nach totaler Überwachung<br />

ihrer Bürger, s<strong>in</strong>d es auch <strong>die</strong> F<strong>in</strong>anzkonzerne<br />

<strong>und</strong> Großkonzerne,<br />

<strong>die</strong>se Entwicklung vorantreiben,<br />

erklärte Här<strong>in</strong>g. Ihr Ziel sei klar:<br />

Der Zugang zum „Digitalen Euro“<br />

ist für Start-Ups <strong>und</strong> kle<strong>in</strong>e Wettbewerber<br />

schwierig, <strong>die</strong> Technololl,<br />

stellt <strong>die</strong> EZB erklärungsfreudig<br />

t man sich noch zugeknöpft.<br />

Grafik: EZB<br />

gie sperrt viele Konkurrenten aus.<br />

Und <strong>die</strong> Konsumenten werden für<br />

<strong>die</strong> Konzerne gänzlich gläsern, ihr<br />

Konsumverhalten kann ausgewertet<br />

<strong>und</strong> überprüft werden.<br />

Dafür sorgt ihre Lobbyorganisation<br />

„Better Than Cash Alliance“<br />

(BTCA), der auch UN-Organisationen<br />

angehören, wie Brett Scott <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>em Buch „Cloudmoney“ aufzeigt.<br />

In <strong>die</strong>ser Allianz, zu deren<br />

Gründungsf<strong>in</strong>anziers unter anderem<br />

<strong>die</strong> Bill and Mel<strong>in</strong>da Gates Fo<strong>und</strong>ation,<br />

<strong>die</strong> Citigroup, <strong>die</strong> Ford Fo<strong>und</strong>ation,<br />

das Omidyar Network, der<br />

UN Capital Development F<strong>und</strong> oder<br />

Visa gehörten, ist das „Who is Who“<br />

der Weltkonzere vertreten. Sie haben<br />

Länder der Dritten Welt zum Bargeldverzicht<br />

überredet, mit katastrophalen<br />

Folgen für deren kle<strong>in</strong>strukturierte<br />

Wirtschaft: Kle<strong>in</strong>unter<strong>nehmen</strong><br />

im Handel, der Landwirtschaft <strong>und</strong><br />

im Handwerk brachen zusammen.<br />

„Diese Unter<strong>nehmen</strong>“, schreibt<br />

Scott, „haben e<strong>in</strong>e Machtbasis <strong>in</strong> der<br />

jüngeren Generation der trendigen<br />

Mittelschichten, <strong>und</strong> sie werden <strong>die</strong>se<br />

als Sprungbrett benutzen, um so<br />

ältere, ärmere <strong>und</strong> nonkonformistische<br />

Menschen nach <strong>und</strong> nach dazu<br />

zu drängen, sich zu den digitalen<br />

Zahlungslösungen der Konzerne zu<br />

bekehren … e<strong>in</strong>e Agenda des bargeldlosen<br />

Bezahlens durchzudrücken.“<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Schw<strong>in</strong>dender E<strong>in</strong>fluss<br />

Außenpolitik 9<br />

Mit dem Staatsstreich im Niger verliert<br />

Frankreich nach Mali e<strong>in</strong>en weiteren strategisch<br />

wichtigen Partner <strong>in</strong> Afrika. Doch auch<br />

<strong>die</strong> EU trägt Schaden davon, verläuft durch<br />

das Land doch e<strong>in</strong>e wichtige Schlepper-Route<br />

für Zentralafrikaner <strong>in</strong> Richtung Mittelmeer.<br />

Von <strong>die</strong>ser Krise könnte ausgerechnet Russland<br />

profitieren, das schon von Mali zu Hilfe<br />

gerufen wurde, nachdem <strong>die</strong>ses EU-Truppen<br />

aus dem Land h<strong>in</strong>auskomplimentiert hatte.<br />

Auch <strong>die</strong> europäische Wirtschaft muss bangen,<br />

deckt doch <strong>die</strong> gesamte EU knapp e<strong>in</strong> Viertel<br />

ihres Uranbedarfs für ihre Brennstäbe <strong>in</strong> den Atomkraftwerken mit Importen<br />

aus dem Niger <strong>und</strong> importiert auch andere wichtige Bodenschätze von dort.<br />

Nicht gemessen, nur geschätzt<br />

Foto: EURATOM<br />

Die von der Klimapanik-Industrie ausgegebene<br />

Parole, dass zunächst der 3. <strong>und</strong> dann der<br />

4. Juli der „heißeste Tag aller Zeiten“ gewesen<br />

sei, war alles andere – nur nicht wissenschaftlich<br />

f<strong>und</strong>iert. Denn das Ergebnis kam<br />

nicht durch Messungen, sondern e<strong>in</strong>e Computer-Modellierung<br />

der University of Ma<strong>in</strong>e <strong>in</strong><br />

den USA zustande. Dieses beruht auf berechneten<br />

Schätzungen aus den Daten von elf Satelliten<br />

zur Dichte der Mikrowellenstrahlung<br />

von Sauerstoffatomen <strong>in</strong> der Atmosphäre, mit<br />

der <strong>die</strong> Höhenverteilung der Temperatur <strong>in</strong> der Atmosphäre geschätzt <strong>und</strong><br />

so auf e<strong>in</strong>e fiktive Flächentemperatur am Boden „hochgerechnet“ wurde.<br />

Platzt Ursula von der Leyens<br />

Tunesien-Abkommen?<br />

Foto: EU<br />

Es war e<strong>in</strong> merkwürdiges Treffen<br />

<strong>in</strong> Tunis Mitte Juli, als EU-Kommissionschef<strong>in</strong><br />

von der Leyen,<br />

Italiens Regierungschef<strong>in</strong> Giorgia<br />

Meloni <strong>und</strong> der scheidende niederländische<br />

Premier Mark Rutte<br />

mit dem autokratischen Staatschef<br />

Kais Saied e<strong>in</strong> Memorandum zum<br />

Stopp der Überfahrten illegaler<br />

E<strong>in</strong>wanderer nach Europa unterzeichneten.<br />

Das an den unseligen „Flüchtl<strong>in</strong>gs-Deal“<br />

mit Recep Tayyip Erdoğan<br />

er<strong>in</strong>nernde Abkommen steht<br />

auf der Kippe. Mehrere EU-Staaten,<br />

darunter Deutschland, haben<br />

Zweifel an Form <strong>und</strong> Inhalt des geplanten<br />

Abkommens geäußert, das<br />

<strong>die</strong> Zahl der Bootsmigranten aus<br />

Tunesien begrenzen soll.<br />

Es sei „nicht akzeptabel“, wenn<br />

e<strong>in</strong> Memorandum unterzeichnet<br />

wird, ohne dass der Rat vorher se<strong>in</strong>e<br />

Zustimmung gebe, berichtet <strong>die</strong><br />

„Zeit“ unter Verweis auf vertrauliche<br />

EU-Dokumente.<br />

In e<strong>in</strong>em Papier der deutschen<br />

Regierung wird der „Zeit“ zufolge<br />

auch <strong>in</strong>haltliche Kritik an dem<br />

Abkommen laut, weil <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit Tunesien nicht an<br />

humanitäre Standards <strong>und</strong> das Völkerrecht<br />

geknüpft worden sei.<br />

Auch der Juristische Dienst des<br />

Rates, der Europäische Auswärtige<br />

Dienst <strong>und</strong> etliche andere Mitgliedsstaaten<br />

sehen das Vorgehen<br />

der Kommission kritisch. Laut e<strong>in</strong>er<br />

Niederschrift deutscher Diplomaten<br />

sprach e<strong>in</strong> Vertreter des<br />

Juristischen Dienstes von e<strong>in</strong>er<br />

„hochgradigen Respektlosigkeit“.<br />

Voreiliger Jubel aus Brüssel?<br />

Foto:: Screenshot ZDF


IMPRESSUM | FPÖ Großebersdorf | FPÖ Niederösterreich | Purkersdorfer Straße 38, 3100 St. Pölten | Folgenummer 431037/2023<br />

10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

AUGUST<br />

10<br />

Die FPÖ Donaustadt lädt am<br />

Donnerstag, dem 10. August 2023,<br />

zu ihrem „Sommergespräch“ mit<br />

dem B<strong>und</strong>esobmann der Freiheitlichen<br />

Arbeitnehmer (FA) Bernhard<br />

Rösch <strong>und</strong> dem geschäftsführenden<br />

Wiener Landesobmann der FA,<br />

Michael Oberlechner, <strong>in</strong>s Gasthaus<br />

„Goldener Hirsch“ (Hirschstettner<br />

Straße 83, 1220 Wien). Beg<strong>in</strong>n:<br />

19.00 Uhr.<br />

AUGUST<br />

24<br />

Die FPÖ Donaustadt lädt am<br />

Donnerstag, dem 17. August 2023,<br />

zu ihrem „Sommergespräch“ mit<br />

dem Dritten Nationalratspräsidenten<br />

Norbert Hofer <strong>in</strong>s Gasthaus<br />

„Goldener Hirsch“ (Hirschstettner<br />

Straße 83, 1220 Wien). Beg<strong>in</strong>n:<br />

19.00 Uhr.<br />

SEPTEMBER<br />

2<br />

E<strong>in</strong>ladung zum<br />

Sommerausklang<br />

02.<br />

SEPTEMBER<br />

Donaustädter<br />

Sommergespräche<br />

Donaustädter<br />

Sommergespräche<br />

Sommerausklang <strong>in</strong><br />

Großebersdorf<br />

der Freiheitlichen Großebersdorf<br />

IN DER KELLERGASSE AM GÄNSBERG<br />

2203 Großebersdorf<br />

Beg<strong>in</strong>n: 16:00 Uhr<br />

LESER AM WORT<br />

„Objektive“ Me<strong>die</strong>n<br />

Warum wird <strong>in</strong> unseren „objektiven“<br />

Me<strong>die</strong>n nur vorverurteilend<br />

<strong>und</strong> unsympathisch über<br />

Ex-US-Präsident Donald Trump<br />

berichtet? Verschwiegen wird im<br />

Gegensatz zur amerikanischen<br />

Presse das „korrumpierte Verhalten<br />

samt w<strong>in</strong>diger Geschäfte“ des<br />

amtierenden Präsidenten Joe Biden<br />

<strong>und</strong> dessen Sohn Hunter <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a<br />

oder <strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e. Auch andere<br />

bemerkenswerte D<strong>in</strong>ge <strong>die</strong>ser beiden<br />

Herren s<strong>in</strong>d „laut schweigend“<br />

vorgefallen. Für alle gilt natürlich<br />

<strong>die</strong> respektsvolle Unschuldsvermutung.<br />

PS: Trump hat ke<strong>in</strong>esfalls irgendwelche<br />

Kriege verursacht wie<br />

se<strong>in</strong>e Vorgänger, im Gegenteil.<br />

Alois Neudorfer, Vöcklabruck<br />

„Gefahrengut“ E-Auto<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Brandes auf dem<br />

Frachtschiff „Fremantle Highway“<br />

wird nun <strong>in</strong> Deutschland diskutiert,<br />

ob Transporte von E-Autos nicht<br />

als Gefahrengut gekennzeichnet<br />

werden sollen. Dies müsste dann<br />

aber auch für mit LKW durchgeführte<br />

Autotransporte gelten. In<br />

weiterer Folge wären dann auch<br />

<strong>die</strong>se „umweltfre<strong>und</strong>lichen“ E-Autos<br />

im Straßenverkehr als „Gefahrengut“<br />

zu kennzeichnen. Nach der<br />

„Blackout“-Panikmacherei der<br />

B<strong>und</strong>esregierung wurde bei uns<br />

2022 e<strong>in</strong>e Wohnungsbegehung angekündigt,<br />

da laut Hausordnung<br />

weder <strong>in</strong> der Wohnung, noch im<br />

Kellerabteil oder am Tiefgaragenplatz<br />

jegliche Art von Gefahrengut<br />

abgestellt <strong>und</strong> gelagert werden<br />

dürfe. Me<strong>in</strong>e Wohnung wurde überprüft,<br />

ob ich nicht e<strong>in</strong> Dieselaggregat<br />

zur Stromerzeugung oder e<strong>in</strong>en<br />

Gasgrill zur Wärmeerzeugung<br />

stehen habe, <strong>die</strong> <strong>in</strong> geschlossenen<br />

Räumen verboten s<strong>in</strong>d. Me<strong>in</strong> Kellerabteil<br />

wurde <strong>in</strong>spiziert, ob ich<br />

denn nicht Dieselkanister oder<br />

Gasflaschen e<strong>in</strong>gelagert habe.<br />

Heißt, dass, wenn E-Autos als Gefahrengut<br />

gekennzeichnet werden,<br />

<strong>die</strong>se dann nicht mehr am Tiefgaragenplatz<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Wohnhausanlage<br />

abgestellt werden dürfen? Na<br />

dann – her mit der Kennzeichnung<br />

für E-Autos als „Gefahrengut“!<br />

Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />

Freiheitsberaubung<br />

Die Me<strong>die</strong>n schreiben analog<br />

zu den „Corona-Leugnern“ jetzt<br />

über „Klima-Leugner“, obwohl<br />

ich niemanden kenne, der <strong>die</strong> Exis-<br />

Foto: NFZ<br />

tenz des Coronavirus bzw. des Klimas<br />

<strong>und</strong> se<strong>in</strong>er Veränderungen<br />

leugnet. Klimaveränderungen gibt<br />

es, seit es <strong>die</strong> Erde gibt. Umweltschutz<br />

ist e<strong>in</strong> anderes Thema, das<br />

bei vernünftigen Maßnahmen auf<br />

breite Zustimmung im Volk stößt.<br />

Die Regierenden haben sche<strong>in</strong>bar<br />

nichts dazugelernt <strong>und</strong> verweigern<br />

<strong>die</strong> Tatsache, dass sich <strong>die</strong><br />

„schlimmsten Verschwörungstheorien“<br />

als Wahrheit herausgestellt<br />

haben oder von der Realität sogar<br />

übertroffen wurden. Trotzdem wird<br />

gegen alle Kritiker gehetzt, sie werden<br />

ausgegrenzt <strong>und</strong> verfolgt. Jetzt<br />

wird mit angeblichem Wassermangel<br />

Angst gemacht. Wenn <strong>die</strong> Sonne<br />

sche<strong>in</strong>t, ist das <strong>die</strong> Erderwärmung<br />

durch Diesel-Pkw <strong>und</strong> Fleischesser.<br />

Wenn es regnet oder kalt ist,<br />

ist auch <strong>die</strong> Erderwärmung schuld,<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Eisbären sterben nur deshalb,<br />

weil Herr Meier mit dem Auto<br />

zur Arbeit fährt. E-Autos s<strong>in</strong>d davon<br />

ausgenommen, <strong>die</strong> Übervölkerung,<br />

<strong>die</strong> Massene<strong>in</strong>wanderung,<br />

<strong>die</strong> Rodung der Wälder, das Zubetonieren<br />

des ganzen Landes, <strong>die</strong><br />

Hochseeschifffahrt <strong>und</strong> der Flugverkehr<br />

ebenfalls. Überall, wo gewisse<br />

„Investoren“ kräftig ver<strong>die</strong>nen,<br />

ist alles <strong>in</strong> Ordnung, nur dort,<br />

wo man den Menschen <strong>die</strong> letzten<br />

noch vorhandenen Freiheiten <strong>nehmen</strong><br />

will, da wird gehetzt <strong>und</strong> Angst<br />

geschürt. Traurig, wie sich <strong>die</strong>se<br />

Welt entwickelt.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

Die FPÖ Großebersdorf freut sich auf Euren Besuch!<br />

SEPTEMBER<br />

23/24<br />

Für Speis <strong>und</strong> Trank ist bestens gesorgt!<br />

(freie Spende)<br />

Wochenendfahrt <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> Heimat Kudlichs<br />

Anlässlich des 200. Geburtstags<br />

des Bauernbefreiers <strong>und</strong> Helden<br />

der Revolution 1848, Hans Kudlich,<br />

veranstaltet <strong>die</strong> Österreichische<br />

Landsmannschaft e<strong>in</strong>e Busfahrt ab<br />

Wien nach Tschechien bzw. Mährisch-Schlesien.<br />

Neben diversen Besichtigungen<br />

gibt es im „Haus der<br />

Kultur“ zwei Vorträge. E<strong>in</strong>er über<br />

<strong>die</strong> „Revolution 1848 <strong>und</strong> <strong>die</strong> Bauernbefreiung“<br />

von Mag. Mart<strong>in</strong> Hobek<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>er über das „Leben von<br />

Hans Kudlich <strong>und</strong> <strong>die</strong> Kudlich-Warte“<br />

von Dipl.-Ing. Walter Kudlich.<br />

Reisepreis <strong>in</strong>kl. Nächtigung im DZ<br />

<strong>und</strong> HP, E<strong>in</strong>tritte <strong>und</strong> Führungen<br />

210 Euro. Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />

01/408 22 73 bzw. <strong>in</strong>fo@oelm.at<br />

Ich bestelle <strong>die</strong> Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

Jahrespreis € 30,-<br />

Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />

Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />

Die E<strong>in</strong>zahlung erfolgt mittels Erlagsche<strong>in</strong>, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung: Bank Austria, IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />

Bestellungen auch per E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Name:<br />

(Vor- <strong>und</strong> Zuname, bitte <strong>in</strong> Blockschrift ausfüllen)<br />

Anschrift:<br />

(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

BESTELLSCHEIN<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Mitglied <strong>in</strong> FPÖ-Landesgruppe*:<br />

Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />

Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />

* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied e<strong>in</strong>er FPÖ-Landesgruppe s<strong>in</strong>d. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />

** Wir erhalten von der Post <strong>in</strong> regelmäßigen Abständen Retoursendungen <strong>und</strong> wollen <strong>die</strong>se überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.


Nr. 31/32 Donnerstag, 10. August 2023<br />

g<br />

WIEN<br />

Wer profitierte von e<strong>in</strong>er<br />

30-fachen Wertsteigerung?<br />

Rechnungshof deckt fragwürdige Gr<strong>und</strong>stücksgeschäfte der Stadt auf<br />

Wien 11<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Der<br />

B<strong>und</strong>esrechnungshof<br />

(RH) kritisiert <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Rohbericht, dass <strong>die</strong> Stadt Wien<br />

Gr<strong>und</strong>stücksgeschäfte zum „Diskontpreis“<br />

abgewickelt habe. Politisch<br />

verantwortlich dafür <strong>die</strong><br />

Stadträt<strong>in</strong>nen Maria Vassilakou,<br />

Birgit Hebe<strong>in</strong> <strong>und</strong> Ulli Sima.<br />

Fassungslos zeigt sich der Wiener<br />

FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Dom<strong>in</strong>ik Nepp über den Rohbericht<br />

des Rechnungshofes über<br />

Gr<strong>und</strong>stücksgeschäfte der Stadt<br />

Wien. Den absoluten Höhepunkt<br />

der „Verscherbelung von Eigentum<br />

der Wiener Steuerzahler“ stellt<br />

e<strong>in</strong>e Liegenschaft im 22. Bezirk<br />

Nepp: Wir fordern e<strong>in</strong>e lückenlose Aufklärung <strong>die</strong>ses Skandals!<br />

dar: Diese wurde von der Stadt im<br />

Jahr 2010 an <strong>die</strong> stadteigene Wien<br />

Hold<strong>in</strong>g um 261.400 Euro verkauft.<br />

Noch am selben Tag wurde<br />

das Gr<strong>und</strong>stück von der Wien Hold<strong>in</strong>g<br />

um 350.000 Euro weiterverkauft.<br />

Nach Umwidmungen wurde<br />

das Gr<strong>und</strong>stück im Jahr 2012<br />

um 1,4 Millionen <strong>und</strong> anschließend<br />

2018 um sieben (!) Millionen Euro<br />

– also fast zum 30fachen des Erstverkaufspreises<br />

weiter veräußert.<br />

Rot-grüne Kumpanei?<br />

„Fakt ist, dass <strong>die</strong> Wiener Steuerzahler<br />

um sehr viel Geld geprellt<br />

wurden. Diese dubiose Vorgehensweise<br />

lässt Korruption im rot-grünen<br />

Umfeld vermuten <strong>und</strong> daher<br />

muss <strong>die</strong>ser Skandal lückenlos geklärt<br />

werden“, betonte Nepp. Er<br />

verwies dabei auf <strong>die</strong> damalige Zuständigkeit<br />

der grünen Planungsstadträt<strong>in</strong>nen<br />

Maria Vassilakou <strong>und</strong><br />

Birgit Hebe<strong>in</strong>.<br />

In e<strong>in</strong>em ersten Schritt müsse<br />

geklärt werden, wie <strong>die</strong> Verkäufe<br />

<strong>und</strong> Umwidmungen überhaupt zustande<br />

gekommen seien <strong>und</strong> welche<br />

Personen <strong>und</strong> Unter<strong>nehmen</strong><br />

von den Weiterverkäufen profitiert<br />

hätten. „Wir erwarten uns hier<br />

e<strong>in</strong>e sofortige Transparenzoffensive<br />

der derzeitigen SPÖ-Planungsstadträt<strong>in</strong><br />

Ulli Sima <strong>und</strong> dem p<strong>in</strong>ken<br />

Transparenzstadtrat Christoph<br />

Wiederkehr. Die Wiener FPÖ wird<br />

jedenfalls alle Möglichkeiten ausschöpfen,<br />

um <strong>die</strong>se dubiosen Deals<br />

aufzudecken“, bekräftigte Nepp.<br />

Foto: NFZ<br />

„Sei froh,“ sagte me<strong>in</strong> Fre<strong>und</strong><br />

Roland zu mir. Ich hab ihm erzählt,<br />

dass ich mich vor e<strong>in</strong> paar<br />

Tagen vergeblich an der Zweierl<strong>in</strong>ie<br />

herumgetrieben hatte.<br />

Genauer gesagt, gegenüber vom<br />

Justizpalast.<br />

Alma<br />

„Warum soll i froh se<strong>in</strong>?“<br />

fragte ich. Na ja, me<strong>in</strong>e Absicht<br />

war es, zunächst e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en<br />

Schwarzen im Café Raim<strong>und</strong> zu<br />

tr<strong>in</strong>ken <strong>und</strong> dann auf e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />

Grüne zu warten. Wegen des neuen<br />

Gesetzes, das Frau Zadic, <strong>die</strong><br />

als kle<strong>in</strong>es Mäderl aus Bosnien<br />

nach Österreich geflüchtet war, <strong>in</strong><br />

Umlauf gebracht hatte.<br />

Ich hab me<strong>in</strong>em Fre<strong>und</strong> auch<br />

gesagt, ich werde sie fragen, ob<br />

sie weiß, wer denn der Erbauer<br />

des Palais Trautson, wo sie ja<br />

jetzt sitzt, war. Ob das vielleicht<br />

<strong>die</strong> bekannte Johanna Bernarda<br />

Fischer von Erlach gewesen ist<br />

<strong>und</strong> ob der ehemalige Besitzer<br />

<strong>die</strong> Johanna Leopold<strong>in</strong>e Trautson<br />

war. Weil sich der Pfarrer beim<br />

Schreiben der Geburtsurk<strong>und</strong>e<br />

geirrt hat. Und ob sie glaubt, dass<br />

sie sich mit dem neuen Gesetz, <strong>in</strong><br />

dem es nur weibliche Personen<br />

gibt, sehr beliebt macht. Wo doch<br />

<strong>die</strong> Grünen eh so beliebt s<strong>in</strong>d.<br />

„Sei froh,“ sagte also me<strong>in</strong><br />

Fre<strong>und</strong>, „dass‘d sie ned troffen<br />

hast. Wia i di kenn, wärst vielleicht<br />

ned sehr höflich bliebn.<br />

Und des hätt dir ned guat tan.“<br />

Vielleicht hat er recht.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

BURGENLAND<br />

Geplatztes Versprechen<br />

SPÖ-Versprechen zu Ortskernbelebung<br />

<strong>und</strong> Attraktivierung zerplatzen<br />

wie e<strong>in</strong>e Seifenblase. Kle<strong>in</strong>e<br />

Nahversorger erhalten selbst <strong>in</strong><br />

SPÖ geführten Geme<strong>in</strong>den ke<strong>in</strong>e<br />

nennenswerte Unterstützung, wie<br />

zuletzt <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>de Deutsch<br />

Jahrndorf erfahren musste. „Nach<br />

70 Jahren musste das dortige Kaufhaus<br />

Bodenbrunner zusperren, weil<br />

man vor dem bürokratischen Förderungsdschungel<br />

bei Land <strong>und</strong><br />

Wirtschaftskammer kapitulierte“,<br />

berichtete der Präsident der freiheitlichen<br />

<strong>und</strong> unabhängigen Geme<strong>in</strong>devertreter,<br />

Mario Jaksch.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

FPÖ-Reform wirkt!<br />

Die Anzahl der<br />

Sozialhilfe-Empfänger<br />

s<strong>in</strong>kt <strong>in</strong><br />

Oberösterreich<br />

beständig. Aktuell<br />

beziehen<br />

nur noch 5.740<br />

Personen Sozialhilfe,<br />

ehemals<br />

Bedarfsorientierte<br />

Herwig Mahr<br />

M<strong>in</strong>destsicherung.<br />

Das ist e<strong>in</strong> Rückgang von 30<br />

Prozent gegenüber 2021, berichtete<br />

Klubobmann Herwig Mahr: „Damit<br />

ist e<strong>in</strong>mal mehr belegt, dass <strong>die</strong><br />

FPÖ-Reform wirkt.“<br />

VORARLBERG<br />

Volle Aufarbeitung<br />

Nachdem es aufgr<strong>und</strong> e<strong>in</strong>es millionenschweren<br />

Betrugsverdachtes<br />

bei der Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft<br />

(KHBG) zu<br />

Hausdurchsuchungen <strong>und</strong> auch<br />

zu Festnahmen gekommen ist,<br />

brauche es jetzt auch volle Transparenz<br />

<strong>und</strong> Aufklärung von den<br />

politisch Verantwortlichen, forderte<br />

FPÖ-Landesobmann Christof<br />

Bitschi: „ÖVP-Landeshauptmann<br />

Markus Wallner <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Ges<strong>und</strong>heitslandesrät<strong>in</strong><br />

Mart<strong>in</strong>a Rüscher<br />

müssen so rasch wie möglich den<br />

Kontrollausschuss des Landtages<br />

umfassend <strong>in</strong>formieren. Es liegt<br />

der Schluss nahe, dass das <strong>in</strong>terne<br />

Kontrollsystem der KHBG völlig<br />

versagt hat. Das müssen uns<br />

der Geschäftsführer wie auch <strong>die</strong><br />

Landesregierung erklären. Die Vorarlberger<br />

Steuerzahler haben e<strong>in</strong><br />

Recht, zu erfahren, was mit ihrem<br />

Steuergeld passiert ist.“<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

Foto: FPÖ Kärnten<br />

Freiheitliche veranlassen erste<br />

Rückerstattung aus Corona-Fonds<br />

Die FPÖ ist der Garant für Gerechtigkeit <strong>in</strong> Niederösterreich<br />

Ende Juli wurde mit der Rückerstattung<br />

von Covid-Strafen<br />

aus dem Corona-Fonds e<strong>in</strong><br />

zentrales Wahlversprechen der<br />

FPÖ <strong>in</strong> <strong>die</strong> Tat umgesetzt.<br />

Am 19. Juli 2023 fand <strong>in</strong> Niederösterreich<br />

<strong>die</strong> erste Rückerstattung<br />

zu Unrecht gezahlter Corona-Strafen<br />

statt. Der zuständige FPÖ-<br />

Landesrat Christoph Luisser überreichte<br />

<strong>in</strong> Stockerau den ersten<br />

Scheck an Roswitha Holzmann,<br />

<strong>die</strong> zu Unrecht bestraft worden <strong>und</strong><br />

deren Gastro-Pachtvertrag wegen<br />

ihres Engagements gegen <strong>die</strong> Corona-Maßnahmen<br />

gekündigt worden<br />

war.<br />

KÄRNTEN<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Wo bleibt Aufarbeitung im B<strong>und</strong>?<br />

Während es sich bei dem medial<br />

groß angekündigten „Corona-Aufarbeitungsprozess“<br />

von ÖVP-Kanzler<br />

Karl Nehammer nur um leere<br />

Worthülsen handle, sei <strong>die</strong> FPÖ <strong>die</strong><br />

e<strong>in</strong>zige Kraft, bei der <strong>die</strong> Bevölkerung,<br />

ihre Interessen <strong>und</strong> ihr Wohl<br />

an erster Stelle sehen würden, betonte<br />

der FPÖ-Landesrat: „Die<br />

schwarz-grüne B<strong>und</strong>esregierung hat<br />

mit tatkräftiger Unterstützung von<br />

SPÖ <strong>und</strong> Neos <strong>in</strong> den Corona-Jahren<br />

nicht nur alles falsch gemacht,<br />

Volle Schadensabdeckung<br />

Angerer: Wir brauchen e<strong>in</strong>en besseren<br />

Katastrophenhilfsfonds.<br />

Foto: FPÖ Niederösterreich<br />

FPÖ-Landesrat Christoph Luisser bei der ersten Rückerstattung.<br />

Als e<strong>in</strong> positives Signal wertete<br />

der Kärntner FPÖ-Landesobmann<br />

Erw<strong>in</strong> Angerer <strong>die</strong> Ankündigung<br />

von SPÖ-Landeshauptmann Peter<br />

Kaiser, <strong>in</strong> der Landeshauptleutekonferenz<br />

für e<strong>in</strong>e Aufstockung der<br />

Mittel für den Katastrophenschutz<br />

e<strong>in</strong>zutreten: „Aber e<strong>in</strong>en konkreten<br />

Vorschlag, wie man den Unwetteropfern<br />

e<strong>in</strong>e sofortige <strong>und</strong> vollständige<br />

Schadensabgeltung zukommen<br />

lassen könne, blieb Kaiser<br />

bisher jedoch schuldig.“<br />

Angerer verwies auf <strong>die</strong> mehrfach<br />

von den Freiheitlichen erhobene<br />

Forderung nach e<strong>in</strong>er „h<strong>und</strong>ertprozentigen<br />

Schadensabdeckung<br />

im Katastrophenfall“ für Unwetteropfer<br />

sowie e<strong>in</strong>em Sonder<strong>in</strong>vestitionspaket<br />

des B<strong>und</strong>es, um E<strong>in</strong>satzorganisationen<br />

endlich mit der<br />

notwendigen Ausrüstung für den<br />

Katstrophene<strong>in</strong>satz auszustatten.<br />

Denn der Katastrophenfonds decke<br />

nur e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Teil des Schadens<br />

ab, <strong>und</strong> <strong>die</strong> Soforthilfe vom<br />

Land ist für jene, <strong>die</strong> es besonders<br />

schlimm getroffen habe, nur der<br />

berühmte Tropfen auf den heißen<br />

Ste<strong>in</strong>, erklärte Angerer: „Nach dem<br />

letztjährigen Unwetter im Gegendtal<br />

konnte e<strong>in</strong> größeres f<strong>in</strong>anzielles<br />

Desaster für <strong>die</strong> Betroffenen nur dadurch<br />

abgewendet werden konnte,<br />

da es genügend private Spenden zur<br />

Schadensabdeckung gegeben hat.“<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

sondern ist auch noch immer nicht<br />

bereit, ihre Fehler offen <strong>und</strong> ehrlich<br />

aufzuarbeiten, geschweige denn der<br />

Bevölkerung endlich <strong>die</strong> Gerechtigkeit<br />

zukommen zu lassen, <strong>die</strong> ihr<br />

auch zusteht. Aber wir Freiheitlichen<br />

stehen an der Seite der Bürger.“<br />

TIROL<br />

Markus Abwerzger<br />

Nicht nur reden,<br />

endlich handeln!<br />

„Asyl-Landesrat Georg Dornauer<br />

soll nicht nur von e<strong>in</strong>er restriktiven<br />

Flüchtl<strong>in</strong>gspolitik reden, sondern<br />

auch so handeln“, kommentierte<br />

Tirols FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Markus Abwerzger <strong>die</strong> Ankündigung<br />

des roten Landeshauptmann-Stellvertreters,<br />

mehr Sprachkurse für<br />

Asylwerber anbieten zu wollen. Seit<br />

2019 gebe es vermehrt Sprachkursangebote,<br />

erklärte Abwerzger, aber<br />

<strong>die</strong> Integration <strong>in</strong> den Arbeitsmarkt<br />

funktioniere nicht: Knapp 50 Prozent<br />

der Migranten, <strong>die</strong> 2015 <strong>und</strong><br />

2016 nach Österreich kamen, seien<br />

arbeitslos. Er vermute dah<strong>in</strong>ter Integrationsunwilligkeit.


Nr. 31/32 Donnerstag, 10. August 2023<br />

g<br />

Länder 13<br />

SALZBURG<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Marlene Svazek<br />

FPÖ-Landesparteiobfrau Salzburg<br />

Foto: Land Salzburg/Neumayr<br />

Salzburgs Freiheitliche Landesregierungsmitglieder<br />

machen Druck zur Lösung der anstehenden Probleme<br />

bei Energie, Wohnen, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Pflege.<br />

Regierungsklausur br<strong>in</strong>gt<br />

jetzt Projekte auf Schiene<br />

Neues Wohnbauförderungs- <strong>und</strong> Pflegegesetz für spürbare Entlastungen<br />

Landesregierung erarbeitete <strong>in</strong><br />

zweitägiger Klausur konkrete<br />

Maßnahmen <strong>in</strong> den Bereichen<br />

Energie, Wohnen, Arbeitsmarkt<br />

sowie Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Pflege.<br />

„Wir wollen den Sommer nicht<br />

verstreichen lassen, da dr<strong>in</strong>gend<br />

notwendige Projekte anstehen, <strong>die</strong><br />

ke<strong>in</strong>en Aufschub dulden!“, erklärte<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter<strong>in</strong><br />

Marlene Svazek. Zu groß sei der<br />

Scherbenhaufen gewesen, den Grüne<br />

<strong>und</strong> Neos <strong>in</strong> ihren Ressorts h<strong>in</strong>terlassen<br />

hätten. In der zweitägigen<br />

Regierungsklausur wurden konkrete<br />

Maßnahmen beschlossen <strong>und</strong> auf<br />

Schiene gebracht. „Gerade der Dauerbrenner<br />

leistbares Wohnen wurde<br />

<strong>in</strong>tensiv behandelt. So e<strong>in</strong>igte man<br />

sich auf e<strong>in</strong> neues Wohnbauförderungsgesetz,<br />

das bereits Anfang<br />

2025 <strong>in</strong> Kraft treten soll <strong>und</strong> deutliche<br />

Verbesserungen erzielen wird“,<br />

erläuterte FPÖ-Wohnbaulandesrat<br />

Mart<strong>in</strong> Zauner.<br />

Lösungsorientiertes Handeln<br />

Um deutlich lösungsorientierter<br />

handeln zu können, wird e<strong>in</strong>e „Allianz<br />

für Wohnbau“ <strong>in</strong>s Leben gerufen,<br />

<strong>die</strong> unter E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von Kammern,<br />

Geme<strong>in</strong>deverband, <strong>Banken</strong><br />

<strong>und</strong> Wohnbauträgern <strong>die</strong> Problem-<br />

Rasch <strong>und</strong> unbürokratisch!<br />

Die seit Donnerstag letzter Woche<br />

anhaltenden Regenfälle haben<br />

vor allem <strong>in</strong> südlichen Teilen der<br />

Steiermark zu Murenabgängen,<br />

Hangrutschungen <strong>und</strong> massiven<br />

Überschwemmungen geführt.<br />

In mehreren Geme<strong>in</strong>den wurde<br />

der Katastrophenfall ausgerufen.<br />

Viele Menschen mussten ihre<br />

Häuser verlassen, <strong>und</strong> es werden<br />

noch zahlreiche weitere Evakuierungen<br />

notwendig se<strong>in</strong>. „Im Fokus<br />

steht aktuell zweifelsohne der<br />

Schutz der Bevölkerung. In e<strong>in</strong>em<br />

weiteren Schritt muss sodann sichergestellt<br />

werden, dass den von<br />

den Unwetterschäden betroffenen<br />

Menschen umfassend f<strong>in</strong>anziell<br />

geholfen wird“, erklärte FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Mario Kunasek.<br />

Seitens der Politik brauche es e<strong>in</strong>en<br />

Schulterschluss über alle Fraktionsgrenzen<br />

h<strong>in</strong>weg, um den von<br />

Unwetterschäden betroffenen Geme<strong>in</strong>den<br />

<strong>und</strong> Menschen rasch <strong>und</strong><br />

unbürokratisch zu helfen. Sollten<br />

<strong>die</strong> im Budget vorgesehenen Mittel<br />

nicht ausreichen, brauche es e<strong>in</strong><br />

Sonderbudget ergänzend zum Katastrophenfonds,<br />

forderte Kunasek.<br />

felder <strong>in</strong> Angriff nimmt. „Nur geme<strong>in</strong>sam<br />

können wir das bestehende<br />

System ändern“, sagte Zauner.<br />

Nicht zu kurz kamen auch Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Pflege. „Dabei steht<br />

<strong>die</strong> Neufassung des Salzburger<br />

Pflegegesetzes mit Verbesserungen,<br />

etwa im Bereich der Dokumentation,<br />

auf der Agenda sowie <strong>die</strong> Digitalisierung<br />

des Pflegebereichs.<br />

Auch wird <strong>die</strong> Harmonisierung der<br />

Gehälter <strong>und</strong> weitere Erleichterungen<br />

für das Pflegepersonal begonnen,<br />

um möglichst viele Menschen<br />

im Beruf zu halten <strong>und</strong> neue h<strong>in</strong>zuzugew<strong>in</strong>nen“,<br />

erklärte FPÖ-Soziallandesrat<br />

Christian Pewny.<br />

STEIERMARK<br />

Kunasek: Rasche <strong>und</strong> unbürokratische<br />

Hilfe für <strong>die</strong> Menschen.<br />

Foto: FPÖ STEIERMARK<br />

5.30 Uhr, der Wecker geht.<br />

Noch schnell über <strong>die</strong> Zeitungen<br />

drüberlesen, nette Geschichte <strong>in</strong><br />

den Bezirksblättern, <strong>die</strong> „Krone“<br />

ist wieder e<strong>in</strong>mal durchwachsen.<br />

6.30 Uhr Morgenkaffee, dazu e<strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>er Bissen. Dann erster Anruf<br />

von der Straßenmeisterei: „Okay,<br />

schau ich mir an!“<br />

Nicht so schlimm<br />

Baustelle also <strong>die</strong>se Woche<br />

doch nicht machbar. Da müssen<br />

wir umdisponieren. Hoffentlich<br />

halten <strong>die</strong> Konditionen. Bekomme<br />

am Nachmittag Rückmeldung.<br />

Aktenberge, Unterschriften,<br />

<strong>und</strong> über das e<strong>in</strong>e Gutachten<br />

von letzter Woche muss ich auch<br />

noche<strong>in</strong>mal drüber.<br />

9.00 Uhr beg<strong>in</strong>nt der Term<strong>in</strong>-Marathon<br />

bis 12.00 Uhr.<br />

Treffen mit den K<strong>in</strong>dergartenpädagog<strong>in</strong>nen,<br />

Budgetbesprechung.<br />

Dann Mittagessen. Gut, der Preis<br />

für Sanierungsarbeiten hält, wenigstens.<br />

Rede für Festakt der<br />

Musik schreiben, <strong>und</strong> der Sportvere<strong>in</strong><br />

braucht auch e<strong>in</strong>e Kle<strong>in</strong>igkeit:<br />

„Da machen wir etwas!“<br />

Aber erst nach dem Interview<br />

für <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>dezeitung, dann<br />

Fototerm<strong>in</strong>, Funktionärs-Info<br />

schreiben <strong>und</strong> Fraktionsbesprechung<br />

organisieren.<br />

Heute Abend ist noch Geme<strong>in</strong>devertretung.<br />

Dürft so normalweise<br />

bis 21.00 Uhr gehen. Davor<br />

noch zwei Bürgeranliegen,<br />

e<strong>in</strong>e dr<strong>in</strong>gende Sprechst<strong>und</strong>e,<br />

<strong>und</strong> natürlich nicht vergessen:<br />

Generalprobe Festakt! Doppelt<br />

unterstrichen.<br />

Um 23.00 Uhr dann endlich zu<br />

Hause. Noch <strong>die</strong> letzten E-Mails<br />

durchgehen <strong>und</strong> <strong>die</strong> übrigen Term<strong>in</strong>e<br />

bestätigen, ehe der Partner<br />

vorm Schlafengehen tatsächlich<br />

fragt: „Wie war de<strong>in</strong> Tag?“,<br />

„Nicht so schlimm. Eh wie immer!“


14 Me<strong>die</strong>n<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Guckamauntza<br />

@guckamauntza<br />

Die Untätigkeit der Regierung<br />

Nehammer <strong>in</strong> allen relevanten<br />

Bereichen kann <strong>in</strong>zwischen nur<br />

noch mit „vorsätzlich unterlassener<br />

Regierungsarbeit“ umschreiben.<br />

Markus Kandler<br />

@MarkusKandler<br />

27. Juli 2023 23:07<br />

Wenn man e<strong>in</strong>en <strong>Koalition</strong>spartner<br />

mit Hausverstand gegen e<strong>in</strong>en<br />

mit Klimawahn austauscht, dann ...<br />

Ja, <strong>und</strong> wenn wir alle mit dem<br />

Fahrrad fahren gibt es ke<strong>in</strong>e<br />

Hochwasser mehr, weil dann<br />

das Klima gerettet ist. Das ist<br />

<strong>die</strong> Logik der Grünen.<br />

7. August 2023 08:05<br />

Weil <strong>die</strong> Österreicher das nicht<br />

kapieren, würde M<strong>in</strong>ister Rauch<br />

gerne so radikale Maßnahmen wie<br />

<strong>in</strong> der Corona-Krise ergreifen.<br />

TELEGRAM<br />

E<strong>in</strong>e Versehen: ORF strahlte<br />

e<strong>in</strong>en Krimi mit Teichtmeister aus<br />

ORF entschudligt <strong>die</strong> Ausstrahlung als „adm<strong>in</strong>istrativen Fehler“<br />

E<strong>in</strong> „versehentlich“ <strong>in</strong>s Programm<br />

gerutschter Teichtmeister-Film<br />

wirft <strong>die</strong> Frage auf,<br />

ob <strong>die</strong> ORF-Verantwortlichen eigentlich<br />

selbst ORF sehen.<br />

Ansche<strong>in</strong>end ist den Verantwortlichen<br />

im ORF völlig egal, welches<br />

Programm man den Zwangsgebühren-Verpflichteten<br />

Zusehern vorsetzt<br />

oder, besser gesagt, zumutet.<br />

So lief am 30. Juli <strong>die</strong> Sendung<br />

„Kommissar<strong>in</strong> Seiler ermittelt –<br />

Die Stimmen“ auf ORF 2.<br />

E<strong>in</strong> „Versehen“: Film mit Teichtmeister (2.v.r.) lief auf ORF 2.<br />

„Adm<strong>in</strong>istrativer Fehler“<br />

In <strong>die</strong>sem Film aus dem Jahr<br />

2003 spielt der wegen des Besitzes<br />

von K<strong>in</strong>derpornografie angeklagte<br />

Schauspieler Florian Teichtmeister<br />

e<strong>in</strong>en Jugendlichen, der e<strong>in</strong>e Mitschüler<strong>in</strong><br />

vergewaltigt hat.<br />

Dabei hatte der Staatsfunk doch<br />

erklärt, bis zur gerichtlichen Klärung<br />

des „Falls Teichtmeister“<br />

ke<strong>in</strong>e Filme mit dem Schauspieler<br />

ausstrahlen zu wollen.<br />

„Der ORF bedauert <strong>die</strong>se Ausstrahlung,<br />

<strong>die</strong> durch e<strong>in</strong>en adm<strong>in</strong>istrativen<br />

Fehler zustande gekommen<br />

ist. Denn weiterh<strong>in</strong> gilt:<br />

Bis zur gerichtlichen Klärung der<br />

Vorwürfe sieht der ORF von Herstellung<br />

<strong>und</strong> Ausstrahlung von Produktionen<br />

mit Florian Teichtmeister<br />

ab“, teilte e<strong>in</strong> ORF-Sprecher<br />

dem „Standard“ auf Anfrage dazu<br />

mit.<br />

Da stellt man sich als Zwangsgebührenzahler<br />

dann doch <strong>die</strong> Frage,<br />

wieso man e<strong>in</strong>em Programmdirektor<br />

am Küniglberg an <strong>die</strong> 300.000<br />

Euro Jahresgage <strong>in</strong> <strong>die</strong> Taschen<br />

stopft, wenn <strong>die</strong>ser ansche<strong>in</strong>end<br />

überhaupt ke<strong>in</strong> Interesse daran hat,<br />

welche Sendungen er da eigentlich<br />

den gebührenzahlenden Zusehern<br />

vorsetzt/zumutet.<br />

Foto: NFZ<br />

GEFÄLLT MIR<br />

Herbert Kickl<br />

7. August 2023<br />

Was für e<strong>in</strong> pe<strong>in</strong>liches Armutszeugnis<br />

für e<strong>in</strong>en Kanzler, dessen<br />

„große Würfe“ lediglich dar<strong>in</strong><br />

bestehen, <strong>die</strong> FPÖ zu kopieren...<br />

„Donald Trump ist ja ke<strong>in</strong>er, der<br />

sich durch Fakten bee<strong>in</strong>drucken<br />

lässt, schon gar nicht solcher zum<br />

Klimawandel“, trällerte <strong>die</strong> Moderator<strong>in</strong><br />

– dem Objektivitätsgebot<br />

des ORF Hohn spottend – locker<br />

am Mittwoch letzter Woche. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

nahm <strong>die</strong> ZiB1 das mit den<br />

Fakten anlässlich des „Welterschöpfungstags“<br />

dann selbst nicht<br />

so ernst.<br />

So schwadroniert ihr Moderationskollege<br />

über e<strong>in</strong>e „s<strong>in</strong>nvolle Berichterstattung“<br />

zur „Klimakrise“,<br />

ohne <strong>die</strong> e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> Angst <strong>und</strong> Panik<br />

zu versetzen oder ohne bei anderen<br />

Ablehnung hervorzurufen.<br />

Der Bericht begann mit H<strong>in</strong>weisen<br />

auf Extremwetterereignisse der<br />

GISBÄRS TV-NOTIZ<br />

letzten Woche <strong>und</strong> dass man <strong>die</strong><br />

Ziele des „Pariser Klimaabkommens“<br />

nicht erreichen werde.<br />

Die Aussage stammte vom neuen<br />

wissenschaftlichen Leiter des<br />

UN-Klimarates, Jim Skea. Aber<br />

<strong>die</strong> folgenden Sätze von Skea unterschlug<br />

der Bericht: Man solle<br />

mit der Panikmache aufhören, der<br />

Planet <strong>und</strong> <strong>die</strong> Menschheit werde<br />

e<strong>in</strong>e Erwärmung um 1,5 Grad problemlos<br />

überleben. Statt s<strong>in</strong>nloser<br />

Verh<strong>in</strong>derungsversuche sollte man<br />

sich Gedanken darüber machen,<br />

wie man mit den Folgen des Klimawandels<br />

am besten umgeht.<br />

Aber was macht der ORF? Er<br />

br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>e Werbee<strong>in</strong>schaltung für<br />

<strong>die</strong> „Klimakleber“, <strong>die</strong> mit jener<br />

Angst- <strong>und</strong> Panikmache das Land<br />

ru<strong>in</strong>ieren wollen. Den Höhepunkt<br />

des Irrs<strong>in</strong>ns lieferte <strong>die</strong> Sprecher<strong>in</strong><br />

der „Letzten Generation“: Sie verlautbarte<br />

unwidersprochen, dass<br />

„<strong>die</strong> Ära der globalen Erwärmung<br />

vorbei ist <strong>und</strong> <strong>die</strong> Ära des globalen<br />

Kochens angefangen“ habe.<br />

Zwangsf<strong>in</strong>anzierte „Fake News“!<br />

400.000 Personen gefällt das.<br />

Die „Flex“ aus dem Innenm<strong>in</strong>isterium<br />

hat sich jetzt zu e<strong>in</strong>em<br />

„Xerox“ im Kanzleramt gewandelt.


Nr. 31/32 Donnerstag, 10. August 2023<br />

g<br />

Die Zeit ist aus den Fugen<br />

William Shakespeare hat unsere Tage vorausgeahnt<br />

Markus H<strong>in</strong>terhäuser, der Intendant<br />

der Salzburger Festspiele,<br />

hat <strong>die</strong> heurigen Spiele unter das<br />

Motto „Die Zeit ist aus den Fugen“<br />

gestellt. Wie wahr das doch ist.<br />

Gleich zu Beg<strong>in</strong>n der Festwochen<br />

wird’s übrigens vielfach bewiesen.<br />

Der traditionelle „Jedermann“<br />

zeigt Teufel <strong>und</strong> Gott <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Person, noch dazu <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er weiblichen,<br />

<strong>und</strong> auch sonst hat <strong>die</strong>ser<br />

Klassiker kaum etwas von se<strong>in</strong>em<br />

Re<strong>in</strong>hardt’schen Orig<strong>in</strong>al erhalten.<br />

Nathan der Weise ist e<strong>in</strong>e Frau.<br />

Und auch sonst bemühen sich <strong>die</strong><br />

Regisseure, <strong>die</strong> Stücke, an <strong>die</strong> sie<br />

sich heranmachen, so weit als möglich<br />

zu verfremden.<br />

Die Regie-Katastrophe<br />

Inge Konradi, <strong>die</strong> vermutlich<br />

heutzutage kaum noch jemand<br />

kennt, <strong>die</strong> jedoch e<strong>in</strong>e der größten<br />

Burgschauspieler<strong>in</strong>nen war, hat vor<br />

Jahren an verschiedenen Abenden<br />

mit großem Erfolg me<strong>in</strong>e Gedichte<br />

gelesen, ich weiß <strong>die</strong> Ehre heute<br />

noch zu schätzen.<br />

Und sie hat geme<strong>in</strong>t, das Regietheater<br />

sei zwar schrecklich,<br />

aber es werde bald se<strong>in</strong> Ende f<strong>in</strong>den.<br />

Leider hat sie sich dabei geirrt.<br />

Die Prophezeiung er<strong>in</strong>nert mich<br />

an <strong>die</strong> ebenfalls irrige Voraussage<br />

des großen Konrad Lorenz, der<br />

den GAU von Tschernobyl im Jahr<br />

1986 als „Schuss vor den Bug“ der<br />

Atomkraftbefürworter bezeichnete<br />

<strong>und</strong> daher annahm, <strong>die</strong> Atomkraftwerke<br />

seien angesichts der Katastrophe<br />

dem Untergang geweiht. Die<br />

Wahrheit kennen wir.<br />

E<strong>in</strong> Theaterbesuch ist daher<br />

heutzutage e<strong>in</strong> Wagnis. Wer weiß,<br />

schallt schon nächstes Jahr der Ruf<br />

„Jedefrau“ über Salzburgs Dächer,<br />

<strong>und</strong> Hamlet tritt nackt vor e<strong>in</strong>e<br />

Urne <strong>und</strong> sagt von da aus „Ihr oder<br />

nicht ihr, das ist <strong>die</strong> Frage.“<br />

Shakespeare ist übrigens, fast<br />

genauso wie Johann Wolfgang von<br />

Goethe, der Verfasser der Erlkönig<strong>in</strong>,<br />

e<strong>in</strong> Born an Zitaten. Oft weiß<br />

man gar nicht, wen man mitunter<br />

zitiert, so populär s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Aussprüche<br />

se<strong>in</strong>er Bühnenfiguren.<br />

Der stets aktuelle Shakespeare<br />

„Wenn <strong>die</strong> Leute nur redeten,<br />

wenn sie etwas zu sagen haben,<br />

würden <strong>die</strong> Menschen sehr bald<br />

den Gebrauch der Sprache verlieren.“<br />

Das hat William Shakespeare<br />

über <strong>die</strong> Bildung gesagt.<br />

Erstes Oldtimertreffen der<br />

FPÖ Stroheim<br />

Die FPÖ-Ortsgruppe Stroheim<br />

veranstaltete am 22. Juli ihr erstes<br />

offenes Oldtimertreffen. Der Veranstaltungsort<br />

war für viele Gäste<br />

aufgr<strong>und</strong> des weitläufigen Panoramas<br />

über <strong>die</strong> Eferd<strong>in</strong>ger Bezirksgrenzen<br />

h<strong>in</strong>weg etwas ganz besonderes,<br />

verstärkt durch das herrliche<br />

Sommerwetter, was zusätzliche<br />

zahlreiche Besucher anlockte. Neben<br />

e<strong>in</strong>em umfangreichen Angebot<br />

an Getränken <strong>und</strong> Speisen sorgte<br />

<strong>die</strong> Stroheimer FPÖ für Unterhaltung<br />

der Motorbegeisterten. Mit<br />

mehr als 60 Autos, mehr als 60<br />

Zweirädern <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 40 Traktoren<br />

waren an <strong>die</strong> 170 Oldtimer bei der<br />

Veranstaltung zu bew<strong>und</strong>ern.<br />

Übrigens: ich vergaß<br />

ganz zu erwähnen, dass<br />

neben dem Nobelpreisträger<br />

Zeil<strong>in</strong>ger auch Herr<br />

Van der Bellen bei der Eröffnung<br />

der Festspiele gesprochen<br />

hat.<br />

Aber weiter zu den Zitaten.<br />

„Um ernst zu se<strong>in</strong>, genügt<br />

Dummheit, während<br />

zur Heiterkeit e<strong>in</strong> großer<br />

Verstand unerlässlich ist.“<br />

Und ich hoffe, dass <strong>in</strong> unserer<br />

Zeit der Me<strong>in</strong>ungsfreiheit<br />

der folgende Spruch nicht<br />

e<strong>in</strong> paar Leute zu „Shitstorms“ anregt:<br />

„Wer We<strong>in</strong> tr<strong>in</strong>kt, schläft gut.<br />

Wer gut schläft, sündigt nicht. Wer<br />

nicht sündigt, wird selig. Wer also<br />

gut We<strong>in</strong> tr<strong>in</strong>kt, wird selig.“<br />

Und wer hat das noch nie gesagt:<br />

„Jedes D<strong>in</strong>g hat se<strong>in</strong>e Zeit.“<br />

Man könnte Shakespeares Aussprüche<br />

e<strong>in</strong>rahmen. Aktueller denn<br />

je wären sie e<strong>in</strong> Beweis für se<strong>in</strong>e<br />

Genialität.<br />

„Liebe alle, vertraue wenigen.“<br />

Blitzlicht/Kultur 15<br />

„Die Hölle ist leer, alle Teufel s<strong>in</strong>d<br />

hier.“ „Ist <strong>die</strong>s schon Tollheit, hat<br />

es doch Methode.“ „Die ganze<br />

Welt ist Bühne, <strong>und</strong> alle Frauen<br />

<strong>und</strong> Männer bloße Spieler.“ „Es<br />

gibt mehr D<strong>in</strong>g’ im Himmel <strong>und</strong><br />

auf Erden, als eure Schulweisheit<br />

sich träumt.“ „Etwas ist faul im<br />

Staate Dänemark.“<br />

Und zum Schluß noch e<strong>in</strong>s aus<br />

„Hamlet“: „Der Rest ist Schweigen.“<br />

Herbert Pirker<br />

Anzeige<br />

Al<strong>in</strong>a Zellhofer live aus dem Lotto Studio<br />

ORF-Sportmoderator<strong>in</strong> präsentiert am 11. August <strong>die</strong> Bonus Ziehung,<br />

wo es wieder um 300.000 Euro extra geht<br />

Kugeln s<strong>in</strong>d ihr Metier. Vor allem<br />

dann, wenn der Begriff der „Kugel“<br />

als Synonym für den Fußball<br />

verwendet wird. Denn sie ist<br />

Fußball-Reporter<strong>in</strong> mit Leib <strong>und</strong><br />

Seele <strong>und</strong> berichtet aus dem<br />

ORF WM-Studio von der Frauen<br />

Fußball WM <strong>in</strong> Australien <strong>und</strong><br />

Neuseeland. Am Freitag, den 11.<br />

August 2023 treten nun weitere<br />

Kugeln <strong>in</strong> ihr Leben. Kle<strong>in</strong>ere,<br />

dafür nummeriert. Von 1 bis 45<br />

bzw. von 0 bis 9. Die Rede ist<br />

von ORF-Lady Al<strong>in</strong>a Zellhofer<br />

sowie von den Lotto bzw. Joker<br />

Kugeln.<br />

Zellhofer moderiert am Freitag<br />

<strong>die</strong> siebente Bonus Ziehung des<br />

Jahres <strong>und</strong> br<strong>in</strong>gt damit e<strong>in</strong>en<br />

sportlichen Touch <strong>in</strong>s Lotto Studio.<br />

Auch <strong>die</strong>smal gibt es wieder e<strong>in</strong>en Bonus <strong>in</strong> Form von 300.000 Euro extra, der unter allen mitspielenden<br />

Lotto Tipps verlost wird.<br />

Annahmeschluss für <strong>die</strong> Bonus Ziehung ist am Freitag, den 11. August um 18.30 Uhr, <strong>die</strong> Ziehung selbst wird<br />

um 18.47 Uhr live <strong>in</strong> ORF 2 ausgestrahlt.<br />

Sammelspaß mit Sammelpass bei Rubbellos<br />

E<strong>in</strong> voll beklebter Pass kann 1.500 Euro br<strong>in</strong>gen<br />

„Sammeln <strong>und</strong> Gew<strong>in</strong>nen“ lautet jetzt noch<br />

bis zum 3. September 2023 das Motto bei<br />

Rubbellos. Wer e<strong>in</strong> Rubbellos – <strong>und</strong> zwar<br />

ganz egal, welches – <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Annahmestelle<br />

kauft, erhält e<strong>in</strong>en Sammel-Sticker für den<br />

Rubbellos Sammelpass dazu. Mit fünf Stickern<br />

ist der Sammelpass komplett <strong>und</strong> zur<br />

Teilnahme am Gew<strong>in</strong>nspiel berechtigt. Verlost<br />

werden <strong>in</strong>sgesamt 15 mal 1.500 Euro.<br />

Foto: ORF/Günther Pichlkostner<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: FPÖ Grieskirchen/Eferd<strong>in</strong>g<br />

Den fertig beklebten Sammelpass wirft<br />

man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Annahmestelle <strong>in</strong> <strong>die</strong> Sammelbox.<br />

Unter allen vollständig beklebten<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>gereichten Sammelpässen werden<br />

an drei Ziehungstagen – <strong>und</strong> zwar am 17.<br />

August, am 31. August <strong>und</strong> am 14. September<br />

– jeweils drei Gew<strong>in</strong>ne zu je 1.500 Euro<br />

gezogen.


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Nulllohnr<strong>und</strong>e für Politiker<br />

Herbert Kickl stellt klar, dass es bei Politgehältern von über 15.000 Euro ke<strong>in</strong>e Erhöhung geben soll<br />

In den letzten Tagen wurden<br />

manche Funktionäre der FPÖ zum<br />

Thema der Politikergehälter mit<br />

Informationen beschickt, <strong>die</strong> auf<br />

Missverständnissen beruhen.<br />

Zur Klarstellung <strong>in</strong>formiert Euch<br />

daher <strong>die</strong> FPÖ-B<strong>und</strong>espartei aus<br />

erster Hand detailliert über den<br />

Vorschlag unseres B<strong>und</strong>esparteiobmanns<br />

Herbert Kickl zu der von<br />

ihm geforderten Nulllohnr<strong>und</strong>e für<br />

Spitzenpolitiker.<br />

1. Die Nulllohnr<strong>und</strong>e, <strong>die</strong> viel zu<br />

spät auch Kanzler <strong>und</strong> Vizekanzler<br />

auf <strong>die</strong> Forderung von Herbert<br />

Kickl h<strong>in</strong> zugesichert haben, betrifft<br />

B<strong>und</strong>espräsident, B<strong>und</strong>eskanzler,<br />

Vizekanzler, alle M<strong>in</strong>ister <strong>und</strong><br />

Staatsekretäre, Nationalratspräsidenten<br />

<strong>und</strong> Klubobleute im Nationalrat.<br />

Das s<strong>in</strong>d jene politischen<br />

Ämter, für <strong>die</strong> Gehälter von ca.<br />

15.000 Euro brutto monatlich oder<br />

wesentlich mehr vorgesehen s<strong>in</strong>d.<br />

2. Die Nulllohnr<strong>und</strong>e, <strong>die</strong> Herbert<br />

Kickl, auch für <strong>die</strong> Länder gefordert<br />

hat, zielt ebenfalls auf Politiker<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Gehaltsgruppe. In<br />

den B<strong>und</strong>esländern betrifft sie daher<br />

konkret Landeshauptmänner,<br />

ihre Stellvertreter <strong>und</strong> alle Landesregierungsmitglieder<br />

– <strong>und</strong> sonst<br />

niemanden!<br />

3. Nicht betroffen von Nulllohnr<strong>und</strong>en<br />

<strong>in</strong> den Ländern wären alle<br />

Geme<strong>in</strong>deräte <strong>und</strong> praktisch alle<br />

Bürgermeister mit Ausnahme der<br />

allergrößten Städte. Diese ver<strong>die</strong>nen<br />

deutlich weniger als 15.000<br />

Euro, wobei es regionale Unterschiede<br />

gibt. Der Bürgermeister<br />

e<strong>in</strong>er 1.000-E<strong>in</strong>wohner-Geme<strong>in</strong>de<br />

ver<strong>die</strong>nt etwa im Burgenland<br />

2.980 Euro, <strong>in</strong> Tirol 3.835 Euro<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> Salzburg 5.120 Euro brutto<br />

pro Monat. Bei 10.000 E<strong>in</strong>wohnern<br />

erhalten Bürgermeister <strong>in</strong> Kärnten<br />

5.290 Euro, <strong>in</strong> Tirol 6.865 Euro<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> Salzburg 8.387 Euro. (Quelle:<br />

Geme<strong>in</strong>deb<strong>und</strong>)<br />

Es geht hier also NICHT darum,<br />

<strong>die</strong> bürgernahe Arbeit von Politikern<br />

<strong>in</strong> den Städten <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>den<br />

abzuwerten – nicht im Ger<strong>in</strong>gsten.<br />

Es geht e<strong>in</strong>zig <strong>und</strong> alle<strong>in</strong> um e<strong>in</strong>e<br />

symbolische Geste des Verzichts<br />

durch jene Politiker, deren Gehälter<br />

so hoch s<strong>in</strong>d, dass ihnen <strong>die</strong> Kostenlaw<strong>in</strong>e<br />

im Gegensatz zu Millionen<br />

Österreichern nichts anhaben<br />

kann. Diese Geste – nämlich Gehälter<br />

über 15.000 Euro e<strong>in</strong>zufrieren<br />

<strong>und</strong> nur <strong>die</strong> niedrigeren moderat zu<br />

erhöhen – ist allen B<strong>und</strong>esländern<br />

natürlich möglich.<br />

Herbert Kickl hat <strong>die</strong>ses Ans<strong>in</strong>nen<br />

so begründet: „Ne<strong>in</strong>, ich habe<br />

<strong>in</strong> Zeiten e<strong>in</strong>es be<strong>in</strong>harten Existenzkampfes<br />

von ganz vielen Menschen<br />

<strong>in</strong> unserem Land gar ke<strong>in</strong> Verständnis<br />

für <strong>die</strong> (Selbst-)Erhöhungen<br />

von Gehältern aus Steuergeld für<br />

Spitzenpolitiker mit E<strong>in</strong>kommen<br />

jenseits von 15.000 Euro im Monat<br />

mal vierzehn. Das gilt für <strong>die</strong><br />

B<strong>und</strong>esebene genauso wie für <strong>die</strong><br />

Landesebene, weil es ja das gleiche<br />

Steuergeld ist. Und das gilt für alle<br />

Parteien – auch für <strong>die</strong> eigene.“<br />

Politische Bildung aktuell<br />

Partei<br />

Handbuch der Kommunalpolitik<br />

Das Handbuch der Kommunalpolitik ist e<strong>in</strong> Leitfaden für <strong>die</strong> politische Praxis auf kommunaler Ebene.<br />

Es soll Menschen, <strong>die</strong> sich der Kommunalpolitik verschreiben, dabei helfen, ihre ehren- oder hauptamtlichen<br />

Aufgaben möglichst erfolgreich zu erfüllen. In zehn bündigen praxisorientierten, didaktisch aufbereiteten<br />

E<strong>in</strong>zelbänden widmet es sich den großen Themen der Kommunalpolitik.<br />

Band 2: Führung, Motivation <strong>und</strong> Teambuild<strong>in</strong>g<br />

In Band zwei des Handbuchs für Kommunalpolitik wird auf <strong>die</strong> Herausforderungen bei der Führung e<strong>in</strong>es<br />

Teams von Ehrenamtlichen e<strong>in</strong>gegangen. Sehr konkret werden <strong>die</strong> Anforderungen an e<strong>in</strong>en Ortsgruppenobmann<br />

oder e<strong>in</strong>e Ortsgruppenobfrau beschrieben <strong>und</strong> <strong>die</strong> Konfliktpotentiale, denen man sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er solchen<br />

Position stellen muss. Es geht um Konfliktmanagement <strong>und</strong> Motivationsmaßnahmen, um s<strong>in</strong>nvolle<br />

<strong>und</strong> erfolgsversprechende Führungsstrategien <strong>und</strong> <strong>die</strong> Merkmale e<strong>in</strong>es erfolgreichen Teams. Und wie man<br />

es schafft, sowohl e<strong>in</strong>e gut koord<strong>in</strong>ierte Zusammenarbeit als auch e<strong>in</strong> <strong>in</strong>taktes Wir-Gefühl herzustellen <strong>und</strong><br />

zu fördern.<br />

Das Handbuch ist von Praktikern für Praktiker geschrieben <strong>und</strong> zeichnet sich unter anderem durch anwendungsorientierte<br />

Checklisten <strong>und</strong> effektive Tipps aus.<br />

GRATIS zu beziehen über das Freiheitliche Bildungs<strong>in</strong>stitut (FBI):<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien | Per E-Mail: fbi_buchbestellung@fpoe.at oder telefonisch unter +43 512 35 35 - 39<br />

www.fbi-politikschule.at/publikationen/buecher-<strong>und</strong>-broschueren<br />

Informationen zu Buchbestellungen <strong>und</strong> Datenschutz f<strong>in</strong>den Sie unter: www.fbi-politikschule.at/datenschutz<br />

fbi-politikschule.at<br />

Parlament Publikationen<br />

Sem<strong>in</strong>are Veranstaltungen<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

/FreiheitlichesBildungs<strong>in</strong>stitut

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