akzent Magazin Oktober '23 GB
akzent - Das Grösste Lifestyle- & Veranstaltungsmagazin vom Bodensee bis Oberschwaben - www.akzent-magazin.com
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®<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE OKTOBER 2023<br />
20<br />
20 Jahre Rheinfall-Festival:<br />
Kultur-Events mit vielen Stars<br />
am Rhein entlang<br />
40<br />
40 Jahre Zehntscheuer:<br />
Soziokulturelles Vorzeigeprojekt<br />
in Ravensburg feiert mit Musik<br />
und Kultur<br />
100<br />
100 Jahre Bodenseemetzgerei<br />
Otto Müller:<br />
Konstanzer Familienunternehmen<br />
in dritter Generation<br />
feiert großes Jubiläum<br />
SCHÖN+GUT<br />
Das Fachmagazin für alles Schöne+Gute in dieser Ausgabe<br />
WWW.AKZENT-MAGAZIN.COM
manuel canovas ©<br />
FlexForm edra Gubi Porro oluce Farrow&ball PierreFrey elitis dedar ethimo Fermob treca Portaromana<br />
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Innen- und Außeneinrichtungen<br />
Marienhausgasse 3 78462 Konstanz www.itta.de info@itta.de +49 7531 128 29 30
INTRO<br />
3<br />
Diesen & weitere Texte zum Weiterverbreiten unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
KULTUR IST<br />
SOFAS VON OUT!<br />
Kultur in<br />
Friedrichshafen<br />
Der größte Feind von Kino, Kunst, Konzert<br />
und Theater steht verführerisch einladend<br />
und immer raumgreifender da, lockt<br />
Tag&Nacht mit umwabernder Gemütlichkeit<br />
und zieht passiv aggressiv unablässig<br />
Aktivierungsenergie aus jedermann, -frau,<br />
-kind und überhaupt aus allen und allem:<br />
Das Sofa!<br />
„Die Couch wird zum Epizentrum der modernen<br />
Freizeitgestaltung der Deutschen“,<br />
stellte die ZEIT Anfang September ernüchtert<br />
fest; auch die Kronenzeitung enthüllt,<br />
dass „mittlerweile ein Viertel der Österreicher<br />
ihre Freizeit einfach gerne faul auf<br />
dem Sofa verbringen“ und die Schweizer<br />
Sonntagszeitung resigniert: „Wir bekommen<br />
den Hintern einfach nicht mehr vom<br />
Sofa hoch!“ Also alles für‘n Arsch?!<br />
Im gemütlichen Polster wird die Freizeit<br />
häufig mit Handy, Fernsehen oder Faulenzen<br />
verbracht. Das geht übrigens auch<br />
bequem zu zweit oder zu dritt … Parallelwelten<br />
nur ein Sofakissen weiter; allein zu<br />
zwein zu drein oder … eben zu Millionen!<br />
Vom Sofa aus kann man eigentlich alles<br />
erledigen: via Mainstream kommen<br />
der Einkauf, der Blockbuster, das fesselnde<br />
Buch und sogar alte und ganz neue Freunde<br />
jederzeit direkt ins Wohnzimmer. Outdoor<br />
ist out! Und während sich „da draußen“ die<br />
jungen Leute panisch auf die Straße kleben,<br />
kleben andere nur träge im Polster.<br />
Die Welt da draußen kommt dann nur<br />
noch blaugefiltert an; man liest Nachrichten<br />
von Händlern in Innenstädten, die bedauerlicherweise<br />
schließen, wundert sich<br />
über den Bäcker um die Ecke, der zum<br />
X-ten Nagelstudio mutiert und ist auch mit<br />
bis zur Schmerzgrenze etat-gekürzten Kultur-Veranstaltern<br />
ja so total solidarisch, …<br />
also da klickt sichs grad von selbst auf die<br />
Online-Petition. Und auch die sogenannten<br />
„jungen Leute“ sind voll im Trend:<br />
„chill doch mal“, der Kampfruf einer ganzen<br />
Generation.<br />
Beruhigend ist das allerdings nicht für<br />
eine sich immer mehr hirnzermarternde<br />
Veranstaltungs- und Kultur-Szene, für Gastronomen<br />
und Händler, die sich jahrfürjahr<br />
mehr plagen müssen, die Trägheit der Masse<br />
zu locken.<br />
Wenn Sie also diese Zeilen auf Papier lesen,<br />
dann sind sie eine der seltenen Aktivisten,<br />
die sich tatsächlich an einen unserer<br />
über 2.000 handverlesenen POIs tummeln<br />
– den aufregend-vielfältigen Points<br />
of Interest an unserem großen Teich. Wenn<br />
Sie die Zeilen allerdings online lesen und<br />
auch noch auf dem Sofa, dann sind Sie definitiv<br />
zu träge – oder schlicht masochistisch<br />
veranlagt: Denn wieso liest man über<br />
100 Seiten lang, was eine der spannendsten<br />
Kultur-Landschaften monatlich zu bieten<br />
hat und kann dabei doch in aller Seelenruhe<br />
zu Hause im Sofa sitzen bleiben?<br />
Also raus aus den Sprungfedern, das Abenteuer<br />
beginnt bekanntlich neuerdings<br />
schon vor der Haustür – übrigens jetzt gerade<br />
vor Ihrer…<br />
MARKUS HOTZ<br />
HERAUSGEBER<br />
© Anna Glad<br />
Auswahl aus dem<br />
Programm 10+11/2023:<br />
Amerika<br />
Schauspielsolo mit Philipp Hochmair<br />
FR • 06.10. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
Jedermann Reloaded<br />
Philipp Hochmair & Die Elektrohand Gottes<br />
Konzert-Perfomance<br />
SA• 07.10. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Philipp Hochmair © Heike Blenk<br />
Earthquake: Yojo Christen Klavier<br />
SO • 08.10. • 11:00 • Kiesel im k42<br />
SOLOCOREOGRAFICO<br />
Solotanzfestival – Germany Edition 2023<br />
MI • 11.10. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
DO • 12.10. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
eVolution dance theater Blu Infinito<br />
FR • 13.10. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
HAPPY HOUR: Double Drums<br />
Groovin’ Kids – Familienkonzert<br />
DI • 17.10. • 18:00 • Bahnhof Fischbach<br />
Swedish Chamber Orchestra<br />
Martin Fröst Klarinette und Leitung<br />
Mozart, Mendelssohn Bartholdy u.a.<br />
DI • 24.10. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Unter Bäumen<br />
Vorstadttheater Basel<br />
MI • 25.10. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
DO • 26.10. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
Alexej Gerassimez Perkussion<br />
SIGNUM saxophone quartet<br />
Starry Night<br />
DI • 07.11. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
Wenn du einmal groß bist 14+<br />
Figurentheater Pantaleon<br />
DO • 09.11. • 10:00 • Kiesel im k42<br />
DO • 09.11. • 19:00 • Kiesel im k42<br />
Batsheva Dance Company MOMO<br />
MI • 15.11. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
KARTEN<br />
SERVICE<br />
T: +49 7541 203-3333<br />
kulturbüro.friedrichshafen.de
4<br />
INHALT<br />
20 Jahre Rheinfall-Festival:<br />
Kultur-Events mit vielen Stars<br />
am Rhein entlang<br />
65 KULTUR<br />
AKZENT INHALT<br />
6 Impressum<br />
10 Titel<br />
Bodenseemetzgerei Otto Müller<br />
feiert 100 Jahre<br />
14 Seeleute<br />
Geniale Leute von nebenan<br />
24 Seezunge<br />
Neues aus der Genussund<br />
Gastrowelt<br />
34 Modensee<br />
Kreative & Macher, die uns<br />
bekleiden<br />
36 Freizeit<br />
Ausflugstipps + Termine<br />
vom Feinsten<br />
10 TITEL<br />
100 Jahre Bodenseemetzgerei Otto Müller:<br />
Konstanzer Familienunternehmen in dritter<br />
Generation feiert großes Jubiläum<br />
74 LIVE<br />
40 Jahre Zehntscheuer:<br />
Soziokulturelles Vorzeigeprojekt in Ravensburg<br />
feiert mit Musik und Kultur<br />
© Ulrike Sommer, www.schattenlichtfarbe.de<br />
50 Erleben<br />
In der Region unterwegs<br />
52 Bildung & Wirtschaft<br />
Lernen & Schaffen in der Region<br />
64 Kultur | Bühne<br />
Highlights<br />
74 Kultur | Live<br />
Highlights<br />
80 Kultur | Kunst<br />
Highlights<br />
91 Déjà Vu<br />
<strong>akzent</strong> on the road<br />
© Hans Spirek
NIESSING SPANNRING® ÄRA<br />
Sind Sie bereit für das Original einer neuen Ära?<br />
JUWELIER ETTER & DENZEL | ZOLLERNSTRASSE 27 | 78462 KONSTANZ | WWW.ETTER-DENZEL.DE
6 IMPRESSUM<br />
Labhard Medien GmbH<br />
Am Seerhein 6<br />
D-78467 Konstanz<br />
1<br />
Für Kunden aus der Schweiz:<br />
Postfach 1001<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />
info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Redaktionsschluss:<br />
10. des Vormonats<br />
Termine: 15. des Vormonats<br />
Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />
Erscheinungsweise: monatlich,<br />
jeweils zum Monatsanfang<br />
Erfüllungsort: Konstanz<br />
Geschäftsführung:<br />
Steven Rückert<br />
srueckerth@labhard.de<br />
Herausgeber:<br />
1 Markus Hotz<br />
m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />
Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />
Mengen<br />
Bad Saulgau<br />
Tuttlingen<br />
Ostrach<br />
Bad Schussenried<br />
Bad Waldsee<br />
Pfullendorf<br />
Aulendorf<br />
Stockach<br />
Bad Wurzach<br />
Engen<br />
Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />
Überlingen<br />
Singen Radolfzell<br />
Ravensburg<br />
Markdorf<br />
Schaffhausen<br />
Meersburg Tettnang Wangen<br />
Konstanz<br />
Isny<br />
Stein am Rhein<br />
Kreuzlingen<br />
Friedrichshafen<br />
Frauenfeld<br />
Weinfelden<br />
Wil<br />
2<br />
4<br />
7<br />
Romanshorn<br />
Rorschach<br />
St. Gallen<br />
DAS MAGAZIN VOM<br />
BODENSEE BIS<br />
OBERSCHWABEN<br />
3<br />
5<br />
Lindau<br />
Dornbirn<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
18 Anne Prell (ap), a.prell@labhard.de<br />
Online-Redaktion:<br />
8<br />
Bregenz<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Sekretariat & Verteilung:<br />
4 Martina Menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
18<br />
5 Victor Martin<br />
Heftplanung:<br />
Johanna Lambach<br />
jlambach@labhard.de<br />
seezunge:<br />
3 Maria Peschers<br />
m.peschers@seezunge.com<br />
Traumzeit:<br />
4 Martina Menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
seeclassics:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@seeclassics.com<br />
Autor*innen:<br />
Claudia Antes-Barisch (cab)<br />
Anja Böhme (ab)<br />
6 Dr. Patrick Brauns (pb)<br />
12 Susi Donner (dos)<br />
11 Ruth Eberhardt (rue)<br />
16 Tanja Horlacher (th)<br />
Judith Schuck (js)<br />
Layout & Herstellung:<br />
SV Medienproduktion GmbH & Co. KG,<br />
Ravensburg<br />
Titelfoto:<br />
<strong>GB</strong>: © Ulrike Sommer<br />
www.schattenlichtfarbe.de<br />
BO: © Roman Samborskyi –<br />
shutterstock.com<br />
15 Andrea Vonwald (av)<br />
14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />
13 Britta Zimmermann (bz)<br />
Akquise:<br />
Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Hegau, Schaffhausen:<br />
7 Alexandra Bürgel<br />
a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Druck:<br />
Bonifatius GmbH Druck | Buch | Verlag<br />
Karl-Schurz-Str. 26 | 33100 Paderborn<br />
9<br />
Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />
8 Antje Efkes, ae@efkes.com<br />
Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />
9 Gisela Hentrich<br />
mail@giselahentrich.de<br />
Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />
10 Nisa Arslan<br />
n.arslan@labhard.de<br />
Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern<br />
und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt<br />
eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den Verlag<br />
gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Labhard Verlags weiterverwendet werden.<br />
10<br />
11<br />
Die Labhard Medien GmbH<br />
ist Teil von Schwäbisch<br />
Media.<br />
AKZENT IM ABO: 35 JAHRE AKZENT – 60 EURO PRO JAHR<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
13<br />
EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM<br />
15<br />
16<br />
12<br />
14<br />
Bodensee.DE<br />
6<br />
EG<br />
Daisendorfer Straße
W<br />
V<br />
S<br />
7.29 5<br />
1.70<br />
9.51<br />
Personen<br />
Aufzug<br />
Ne nlast<br />
630 kg<br />
Personen<br />
Aufzug<br />
Ne nlast<br />
630 kg<br />
13.56 5<br />
Verkaufsfläche Ne to<br />
Verkaufsfläche Bäckerei<br />
1038,91 qm<br />
Unverbindliche Illustration<br />
VIDA NOVA – GRÜNES WOHNEN AN DER<br />
AACH IN UHLDINGEN-MÜHLHOFEN!<br />
Geplant sind nach dem VEP für das Jahr 2024 ein Wohn- und Geschäftshaus mit Tiefgarage,<br />
bestehend aus drei modernen Gebäudekuben mit begrünten Dächern und großer PV-<br />
Anlage. Dazwischen erstrecken sich weitläufige Grünzonen zum Verweilen. Im Erdgeschoss<br />
befindet sich ein großer SB-Markt. Ab dem ersten Obergeschoss entstehen 30 nachhaltige<br />
Wohnungen in modernster Holzbauweise. Dieses Projekt vereint modernen Lebensstil,<br />
Umweltschutz und Infrastruktur perfekt.<br />
PROJEKTIERT<br />
FÜR 2024<br />
Unverbindliche Illustration<br />
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Unverbindliche Illustration<br />
33/51<br />
GFIG<br />
Aufste lung Verkaufsfläche EP04 - V01<br />
33/3<br />
C<br />
13.25<br />
14 5 7.34<br />
ANL<br />
33/60<br />
7.73 5<br />
KIND 2<br />
9.34 m²<br />
WFL.<br />
KOCHEN<br />
9.06 m²<br />
WFL.<br />
TERRASSE<br />
WF: 24.87 m²<br />
GR: 49.75 m²<br />
ELTERN<br />
17.28 m²<br />
BAD<br />
11.04 m²<br />
WFL.<br />
WFL.<br />
ABSTELL.<br />
1.87 m²<br />
WFL.<br />
WOHNEN/ESSEN<br />
23.55 m²<br />
WFL.<br />
bodenebene<br />
Dusche<br />
WHG. 1.1<br />
WFL.= 135,56 qm<br />
GÄSTEWC<br />
3.59 m²<br />
FLUR<br />
21.02 m²<br />
WFL.<br />
WFL.<br />
KOCHEN<br />
4.57 m²<br />
WFL.<br />
WHG. 1.2<br />
WFL.= 104,35 qm<br />
BAD<br />
8.86 m²<br />
WFL.<br />
FLUR<br />
9.47 m²<br />
WFL.<br />
ABSTELL.<br />
1.97 m²<br />
WFL.<br />
ELTERN<br />
15.20 m²<br />
KIND<br />
11.23 m²<br />
WFL.<br />
GÄSTEWC<br />
2.53 m²<br />
WFL.<br />
GANG<br />
Whg. 1.3<br />
GÄSTEWC<br />
2.33 m²<br />
WFL.<br />
FLUR<br />
13.09 m²<br />
WOHNEN/ESSEN<br />
21.53 m²<br />
WFL.<br />
WFL.<br />
KIND<br />
12.05 m²<br />
bodenebene<br />
Dusche<br />
LAUBENGANG<br />
TRH 1<br />
TRH 2<br />
18.05 m²<br />
18.05 m²<br />
AUFZUG 1 AUFZUG 2<br />
2.72 m²<br />
2.72 m²<br />
VORR.<br />
ABSTELL.<br />
2.97 m²<br />
BAD<br />
2.64 m²<br />
4.64 m²<br />
ELTERN<br />
14.21 m²<br />
ELTERN<br />
14.46 m²<br />
KOCHEN<br />
5.68 m²<br />
TERRASSE<br />
WF: 7.15 m²<br />
GR: 14.29 m²<br />
WFL.<br />
WFL.<br />
WHG. 1.3<br />
WFL.= 80,66 qm<br />
WFL.<br />
WFL.<br />
17 Stg.<br />
17.35/27<br />
WFL.<br />
1.70 4.44 5.56<br />
Hausgrund EG<br />
WFL.<br />
WFL. WFL. 2.72 m²<br />
ELTERN<br />
14.09 m²<br />
WFL.<br />
WHG. 2.1<br />
WFL.= 90,25 qm<br />
WOHNEN/ESSEN<br />
26.61 m²<br />
WFL.<br />
TERRASSE<br />
WF: 10.53 m²<br />
GR: 21.05 m²<br />
KIND<br />
10.98 m²<br />
WFL.<br />
FLUR BAD<br />
14.76 m²<br />
5.38 m²<br />
KOCHEN<br />
4.05 m²<br />
WFL.<br />
ABSTELL.<br />
1.75 m²<br />
WFL.<br />
WFL. WFL. 5.38 m²<br />
bodenebene<br />
Dusche<br />
GÄSTEWC<br />
2.10 m²<br />
WFL.<br />
BAD<br />
3.98 m²<br />
WFL.<br />
WOHNEN/ESSEN/KOC<br />
19.06 m²<br />
WFL.<br />
TERRASSE<br />
WF: 7.28 m²<br />
GR: 14.55 m²<br />
25.18<br />
Whg. 2.1<br />
ELTERN<br />
14.89 m²<br />
WFL.<br />
WHG. 2.2<br />
WFL.= 59,05 qm<br />
FLUR<br />
13.85 m²<br />
WFL.<br />
FLUR<br />
7.17 m²<br />
BAD<br />
5.19 m² WFL.<br />
WHG. 2.3<br />
WFL.= 76,08 qm<br />
15.36 1.84 9.10<br />
LAUBENGANG<br />
ABSTELL.<br />
2.30 m²<br />
WFL.<br />
WOHNEN/ESSEN/KOCHEN<br />
29.25 m²<br />
TERRASSE<br />
WF: 12.65 m²<br />
GR: 25.31 m²<br />
INSTA LATIONEN 2<br />
17 Stg.<br />
17.35/27<br />
WFL.<br />
WFL.<br />
WFL.<br />
GANG<br />
B<br />
ABSTELL.<br />
4.13 m²<br />
WFL.<br />
GÄSTEWC<br />
4.34 m²<br />
WFL.<br />
BAD<br />
KOCHEN<br />
10.54 m²<br />
WFL.<br />
WFL. 8.01 m²<br />
Meersburg/Salem L 201<br />
Wir beraten Sie gerne. Weitere Infos: Bernd Menne, +49 7533 803-2665<br />
GREEN ESTATE · Hochstraße 5 · 78476 Allensbach · info@green-real.estate · www.green-real.estate<br />
GREEN ESTATE, eine Marke der W. Mayer Projekt GmbH & Co. KG<br />
Whg. 1.2 Whg. 1.1<br />
Whg. 2.2<br />
Whg. 2.3<br />
Whg. 2.4<br />
KIND 2<br />
12.47 m²<br />
WFL.<br />
FLUR<br />
12.71 m²<br />
WFL.<br />
VORRAUM<br />
5.44 m²<br />
WFL.<br />
WHG. 2.4<br />
WFL.= 140,43 qm<br />
KIND 1<br />
14.53 m²<br />
WFL.<br />
ELTERN<br />
14.63 m²<br />
WFL.<br />
WOHNEN/ESSEN<br />
37.88 m²<br />
WFL.<br />
C<br />
Trauf= 415.74<br />
First= 419.63<br />
Haus 1<br />
1. Obergeschoss<br />
Wohnung 1.1<br />
Wohnung 1.2<br />
Wohnung 1.3<br />
2. Obergeschoss<br />
Wohnung 1.4<br />
Wohnung 1.5<br />
Wohnung 1.6<br />
Dachgeschoss<br />
Wohnung 1.7<br />
Wohnung 1.8<br />
Haus 2<br />
1. Obergeschoss<br />
Wohnung 2.1<br />
Wohnung 2.2<br />
Wohnung 2.3<br />
Wohnung 2.4<br />
2. Obergeschoss<br />
Wohnung 2.5<br />
Wohnung 2.6<br />
Wohnung 2.7<br />
Wohnung 2.8<br />
Dachgeschoss<br />
Backshop (Vorbereitung)<br />
Aufste lung Anzahl Ste lplätze EP04 - V01<br />
Tiefgarage<br />
48 Ste lplätze<br />
Parkdecke EG 18 Ste lplätze<br />
Grasbeurer Straße 15 Ste lplätze<br />
Gesamt<br />
81 Ste lplätze<br />
Ste lplatzbedarf Wohnungen mit Te rasse 56 Ste lplätze<br />
Ste lplatzbedarf Einzelhandel im EG<br />
42 Ste lplätze = 98 Ste lplätze<br />
(1039 qm / 25)<br />
Ste lplatzbedarf entspr. ÖPNV - 98 Stpl. x 0,8 = = 78 Ste lplätze<br />
abzulösende Ste lplätze 0 Stück<br />
Aufste lung Anzahl Wohnungen EP04 - V01<br />
Gesamt<br />
Haus 1 - 8 Whg. + Haus 2 - 11 Whg. + Haus 3 - 11 Whg. = 30 Wohnungen / davon 17 ba rierefrei<br />
Haus Haus 1 - davon ba rierefrei<br />
2,5 Zimmer Wohnungen = 0 Wohnungen<br />
2,5 Zimmer Wohnungen = 0 Wohnungen<br />
3,5 Zimmer Wohnungen = 5 Wohnungen<br />
3,5 Zimmer Wohnungen = 2 Wohnungen<br />
4,5 Zimmer Wohnungen = 3 Wohnung<br />
4,5 Zimmer Wohnungen = 3 Wohnung<br />
Haus 2<br />
Haus 2 - davon ba rierefrei<br />
2,5 Zimmer Wohnungen = 5 Wohnungen<br />
2,5 Zimmer Wohnungen = 4 Wohnungen<br />
3,5 Zimmer Wohnungen = 4 Wohnungen<br />
3,5 Zimmer Wohnungen = 4 Wohnungen<br />
4,5 Zimmer Wohnungen = 2 Wohnungen<br />
4,5 Zimmer Wohnungen = 2 Wohnungen<br />
Haus 3<br />
Haus 3 - davon ba rierefrei<br />
2,5 Zimmer Wohnungen = 4 Wohnungen<br />
2,5 Zimmer Wohnungen = 0 Wohnungen<br />
3,5 Zimmer Wohnungen = 6 Wohnungen<br />
3,5 Zimmer Wohnungen = 6 Wohnungen<br />
4,5 Zimmer Wohnungen = 1 Wohnung<br />
4,5 Zimmer Wohnungen = 1 Wohnung<br />
Aufste lung Wohnflächen - EP04 - V01<br />
3,5 Zimmer<br />
2,5 Zimmer<br />
2,5 Zimmer<br />
4,5 Zimmer<br />
3,5 Zimmer<br />
2,5 Zimmer<br />
2,5 Zimmer<br />
4,5 Zimm<br />
4,5 Zimmer<br />
3,5 Zimmer<br />
3,5 Zimmer<br />
4,5 Zimmer<br />
3,5 Zimmer<br />
3,5 Zimmer<br />
4,5 Zimmer<br />
3,5 Zimmer<br />
Wohnfläche Te ra se Gesamtfläche<br />
110,76 qm 24,80 qm 135,56 qm<br />
79,46 qm 24,89 qm 104,35 qm<br />
73,52 qm 7,14 qm 80,66 qm<br />
110,76 qm 24,68 qm 135,44 qm<br />
79,38 qm 24,89 qm 104,27 qm<br />
73,48 qm 6,88 qm 80,36 qm<br />
121,91 qm 84,26 qm 206,16 qm<br />
91,60 qm 12,57 qm 104,17 qm 950,97 qm<br />
79,72 qm 10,53 qm 90,25 qm<br />
51,77 qm 7,28 qm 59,05 qm<br />
63,42 qm 12,66 qm 76,08 qm<br />
124,66 qm 15,77 qm 140,43 qm<br />
80,32 qm 10,53 qm 90,85 qm<br />
51,93 qm 7,28 qm 5<br />
63,42<br />
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10 titel<br />
© Architekturbüro Leo Braun<br />
Otto Müller Stammhaus in der Konstanzer Rosgartenstraße<br />
Kommt zu Tisch<br />
Freitag und Samstag gehören zu den liebsten Wochentagen von<br />
Katharina Müller. Denn da steht sie hinter der Ladentheke, bedient<br />
Kunden, unterhält sich mit ihnen und freut sich über das schöne<br />
Feedback, das sie häufig zu ihren Produkten und zu ihren Mitarbeitenden<br />
erhält. Katharina Müller führt mit ihrer Schwester Sonja gemeinsam in<br />
dritter Generation die Bodenseemetzgerei Otto Müller. In diesem Jahr<br />
feiern sie den hundertsten Geburtstag ihres Familienunternehmens.<br />
Von SuSi Donner<br />
Hundert Jahre sind eine stolze Zeit in<br />
einer Branche, die vom Aussterben bedroht<br />
ist. Die Bodenseemetzgerei Otto<br />
Müller ist dabei eine sehr agile und<br />
frische Hundertjährige, die mit den<br />
Jahren gesund gewachsen ist und heute<br />
modern, leistungsstark und serviceorientiert<br />
in die Zukunft blickt. Als Otto<br />
Müller sen., der Großvater der beiden<br />
Geschäftsführerinnen, vor hundert<br />
Jahren als junger Metzgergeselle<br />
nach Konstanz kam und den Schritt in<br />
die Selbstständigkeit gewagt hat, waren<br />
die katholischen Konstanzer dem<br />
protestantischen Württemberger alles<br />
andere als geneigt. Das ist heute ganz<br />
anders.<br />
Regionalität und Qualität<br />
Die Konstanzer sind froh, neben den<br />
Fleischtheken in den Supermärkten<br />
ihre letzte handwerklich und regional<br />
arbeitende Metzgerei vor Ort zu<br />
haben. Denn immerhin gab es in den<br />
Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg 38<br />
Metzgereien in der Konstanzer Innenstadt.<br />
Bis auf die Bodenseemetzgerei<br />
Otto Müller sind alle verschwunden.<br />
Warum das so ist, sei schwer zu sagen,<br />
aber „der bürokratische Aufwand<br />
ist enorm und macht es dem Lebensmittelhandwerk<br />
schwer. Dazu sind Industriebetriebe<br />
unsere Wettbewerber.<br />
Deren Produkte sind nicht mit unseren<br />
vergleichbar, dennoch müssen wir<br />
uns mit ihnen vergleichen lassen. Das<br />
ist für viele Metzgereien ein Grund,<br />
das Geschäft aufzugeben“, vermutet<br />
Katharina Müller.
TiTel<br />
11<br />
© Ulrike Sommer, www.schattenlichtfarbe.de<br />
Geschäftsführerinnen in dritter Generation: Katharina (li) und Sonja Müller<br />
In den vergangenen hundert Jahren<br />
hat sich viel verändert. Was aber seit<br />
der Firmengründung gleichgeblieben<br />
ist, sind das Qualitätsversprechen<br />
und der Fokus auf Regionalität. Viele<br />
der Landwirte, von denen Otto Müller<br />
sen. und ab 1961 sein Sohn Otto Müller<br />
jun., Katharinas und Sonjas Vater, die<br />
Tiere erhalten hat, sind bis heute über<br />
Generationen hinweg ihre zuverlässigen<br />
und treuen Partner. Das Tierwohl<br />
habe höchste Priorität. Der Umgang<br />
miteinander sei stets fair. „Das ist<br />
großartig und für alle Seiten ein Gewinn“,<br />
sagt Katharina Müller. Auf der<br />
Internetseite der Metzgerei werden<br />
ihre Partner transparent vorgestellt.<br />
Mit Respekt und Achtsamkeit<br />
Ihrem Qualitätsversprechen werden<br />
Müllers in vielerlei Hinsicht gerecht.<br />
Mit Dieter Rimmele haben sie den<br />
perfekten Kontakt zu den Landwirten:<br />
Er besucht die Höfe, sucht mit Bedacht<br />
die Tiere aus, die gerade in der<br />
Produktion benötigt werden, kauft sie
© Otto Müller Familienarchiv<br />
Otto Müller senior<br />
Otto Müller mit seiner Belegschaft Anfang der 40er Jahre<br />
direkt dort ein und holt sie bei Bedarf<br />
sogar selbst ab. „Achtsamkeit macht<br />
einen entscheidenden Teil vom guten<br />
Stück Fleisch aus. Fleisch sollte<br />
keine anonyme Massenware sein.<br />
Der Genuss ist ein anderer, wenn ich<br />
weiß, wo das Fleisch herkommt, wie<br />
das Tier aufgewachsen ist und dass es<br />
bis zum Ende gut behandelt worden<br />
ist. Ich finde es schon aus Respekt vor<br />
den Tieren wichtig, das Fleisch zu genießen“,<br />
betont Katharina Müller. Als<br />
nächstes haben Müllers den gesamten<br />
Produktionsprozess von der Zerlegung<br />
des Fleisches bis zu den fertigen<br />
Produkten ihres reichhaltigen Sortiments<br />
in eigener Hand und verwen-<br />
© Otto Müller Familienarchiv<br />
den dafür hochwertige Zutaten bevorzugt<br />
aus der Region.<br />
Ein echter Nahversorger<br />
Dazu kommt ein umfassender Servicegedanke<br />
und der Wunsch, ihrem<br />
selbst gestellten Auftrag gerecht zu<br />
werden, die Nahversorgung für alle in<br />
Konstanz Lebenden zu sichern und zu<br />
bereichern. So ist beispielsweise der<br />
täglich wechselnde Mittagstisch ein<br />
beliebter Anziehungspunkt. Er wird<br />
im Bistro in der Rosgartenstraße (übrigens<br />
ein echtes Schmuckstück, in<br />
dem es laut dem „Hincooker“ mit den<br />
besten Cappuccino in Konstanz gibt),<br />
und in einigen Filialen angeboten. He-<br />
Der Metzger<br />
Otto Müller sen. gründet<br />
in der Rosgartenstraße<br />
seine Metzgerei.<br />
Die 2. Generation,<br />
Otto Müller jun. übernimmt<br />
die Unternehmensführung.<br />
In der Max-Stromeyer-<br />
Straße 49 wird ein neuer<br />
Produktionsbetrieb<br />
eingeweiht.<br />
1923<br />
1928<br />
1961<br />
1965<br />
1975<br />
1983<br />
Otto Müller sen. eröffnet<br />
seine erste Filiale in<br />
Wollmatingen.<br />
Otto Müller jun., seine Schwester<br />
Gertrud Pfleger, ihr Ehemann Hubert<br />
und Rolf Seemann führen<br />
die Geschäfte.<br />
Mit den Standorten Überlingen<br />
und Litzelstetten erweitert sich<br />
das Filialnetz.
TiTel<br />
13<br />
rausragend sind die vorgegarten und<br />
mit viel Liebe zubereiteten Exklusivgerichte,<br />
die es nur in der Rosgartenstraße<br />
gibt. Sie werden von den Kunden<br />
zu Hause mit wenig Aufwand fertiggekocht<br />
und nach Belieben ergänzt.<br />
Gerade ältere Menschen, Alleinstehende<br />
oder jeder, bei dem es mal am Familientisch<br />
schnell gehen muss, greifen<br />
dankbar darauf zurück.<br />
Die Sortimentserweiterung mit Obst<br />
und Gemüse in der Rosgartenstraße<br />
ist ein weiterer Service für Kunden<br />
in der Innenstadt, die sich so mit kurzen<br />
Wegen, zeitsparend und komfortabel<br />
mit den nötigen Lebensmitteln<br />
versorgen können. Und die Bodenseemetzgerei<br />
setzt noch einen Mehrwert<br />
obendrauf, indem sie ihr gesamtes<br />
Sortiment auf Wunsch auch zu ihren<br />
Kunden nach Hause liefert.<br />
© Stadtarchiv Konstanz, Z I Bildsammlung, Z1.FALB70-44<br />
Catering: Otto Müller ist<br />
auch für Feste gut<br />
Ein weiterer Geschäftsbereich ist das<br />
Catering: Ob Cocktailempfang zur<br />
standesamtlichen Hochzeit, Firmenjubiläum,<br />
Geburtstag oder Familienfest,<br />
von der zehnköpfigen Freundesgruppe<br />
bis zum Megaereignis mit bis<br />
zu tausend Personen – die Bodenseemetzgerei<br />
Otto Müller bietet von der<br />
Häppchenplatte bis zum Komplettservice<br />
jede Unterstützung für ein gelungenes<br />
Event.<br />
Was noch wichtig wäre<br />
Fleisch und Wurst zu essen, hat heute<br />
eine ganz andere Bedeutung als zur<br />
Gründungszeit des Familienunternehmens.<br />
Damals gehörten die Metzger<br />
zu den Grundversorgern der Bevölkerung<br />
– auch wenn früher sehr<br />
viel weniger Fleisch und Wurst geges-<br />
Außenansicht des heutigen Otto Müller Gebäudes in der Rosgartenstraße Ende des 19. Jahrhunderts<br />
In der Byk-Gulden-Straße<br />
wird ein eigener<br />
Schlachthof gebaut.<br />
Der Produktionsbetrieb wird nach EU-<br />
Richtlinien umgebaut, das Ladengeschäft<br />
„Kilomarkt“ entsteht. Gleichzeitig wird<br />
die Zulassung in der Schweiz erworben.<br />
Die Schwestern Katharina und<br />
Sonja Müller leiten gemeinsam<br />
das Unternehmen.<br />
1990<br />
1995<br />
1997<br />
2004-2017<br />
2023<br />
Die 3. Generation,<br />
Katharina Müller, tritt in<br />
die Geschäftsleitung ein.<br />
Eröffnung weiterer Filialen sowie<br />
Umbau des Stammhauses in der<br />
Rosgartenstraße.
14 TITEL<br />
sen wurden. In vielen Familien gab es<br />
samstags Suppenfleisch, sonntags Braten<br />
und das war es meist auch schon.<br />
Fleisch war etwas Besonderes. Ein Luxus.<br />
Heute scheiden sich die Geister<br />
und die Ernährungsweisen. Aber was<br />
ist richtig, was ist falsch? „Die Entscheidung<br />
über die eigene Ernährung<br />
muss jeder für sich selbst treffen. Ich<br />
halte eine ausgewogene Ernährung<br />
für wichtig. Wir Menschen sind evolutionsbedingt<br />
Allesesser und erhalten<br />
aus dem Fleisch viele Nährstoffe – gerade<br />
auch im Wachstum“, sagt Katharina<br />
Müller. Den Ersatzprodukten für<br />
Fleisch und Wurst, die die Lebensmittelindustrie<br />
auf den Markt bringt, stehe<br />
sie kritisch gegenüber. Die Inhaltsliste<br />
sei sehr lang. Für Soja etwa, das<br />
um die halbe Welt transportiert werde<br />
und für dessen Anbau Wälder abgeholzt<br />
werden, sei die Ökobilanz sicher<br />
nicht besser als für ein gutes<br />
Stück Fleisch von hier. „Beim Fleischkonsum<br />
kommt es darauf an, welches<br />
Fleisch ich kaufe und wie oft. Das ist<br />
der Unterschied, auf den es ankommt.“<br />
Und genau deshalb ist es wichtig, dass<br />
es Betriebe wie die Bodenseemetzgerei<br />
Otto Müller gibt, die sich diesem Unterschied<br />
verschrieben haben.<br />
Die Region stärken<br />
Ein weiterer Aspekt: „Ich finde es wichtig,<br />
dass wir die Landwirtschaft in der<br />
Region erhalten“, sagt Katharina Müller.<br />
Es seien bereits erschreckend viele<br />
Höfe verschwunden, was keine positive<br />
Entwicklung sei. „Deshalb ist es eine<br />
wichtige Aufgabe, die kleinen Mischbetriebe,<br />
die ein bisschen Ackerbau be-<br />
JUBILÄUMSFEST<br />
Am Samstag, 14. <strong>Oktober</strong> von 10 bis 18 Uhr feiert die<br />
Bodenseemetzgerei Otto Müller Jubiläumsfest auf<br />
dem Augustinerplatz. Mit gläserner Wurstmanufaktur<br />
und anschließendem Genuss, Produktverkostungen,<br />
guten Gesprächen und Kinderprogramm.<br />
treiben, Obst anbauen, Tiere halten, ihr<br />
hofeigenes Futter herstellen und dazu<br />
vielleicht noch Urlaub auf dem Bauernhof<br />
anbieten, zu stärken.“ Das sei<br />
gelebte Regionalität. Für sie sei schon<br />
früh, als junge Frau mit etwa 19 Jahren,<br />
klar gewesen, dass sie die Unternehmensnachfolge<br />
antreten würde.<br />
Dabei habe tatsächlich bereits der<br />
Wunsch, die regionale Landwirtschaft<br />
zu stärken und zu erhalten, eine entscheidende<br />
Rolle gespielt. Sie studierte<br />
Betriebswirtschaft und stieg 1995<br />
ins Unternehmen ein. Ihre Schwester<br />
Sonja folgte nach ihrem Betriebswirtschaftsstudium.<br />
Gemeinsam führen sie<br />
das Familienunternehmen, denn: „Wir<br />
finden es wichtig, dass inhabergeführte,<br />
handwerklich produzierende Lebensmittelbetriebe<br />
wie der unsere am<br />
Markt bestehen bleiben.“<br />
Gut beraten und bedient<br />
Das Allerwichtigste jedoch sind die<br />
© Otto Müller<br />
Mitarbeitenden, „die unsere Produkte<br />
herstellen, sie im Verkauf ins Rampenlicht<br />
stellen, unsere Kundinnen<br />
und Kunden mit Freundlichkeit und<br />
Kompetenz beraten und bedienen.<br />
Das unterscheidet uns offensichtlich<br />
von den anonymen Produkten aus der<br />
Lebensmittelindustrie“, betont die Geschäftsführerin.<br />
Die Bodenseemetzgerei<br />
Otto Müller beschäftigt mehr<br />
als hundert Mitarbeitende, verzeichnet<br />
kaum Fluktuation und ist beliebter<br />
Ausbildungsbetrieb in der Produktion,<br />
im Verkauf und im kaufmännischen<br />
Bereich. Im aktuellen Ausbildungsjahr<br />
haben vier Auszubildende<br />
ihren Berufsweg bei Otto Müller ge-
TiTel<br />
15<br />
Beste Beratung an der Ladentheke<br />
startet. Unter anderem über Praktika<br />
finden die jungen Leute in den Betrieb,<br />
während derer sie Einblicke hinter die<br />
Kulissen erhalten und sehen, wie vielfältig<br />
und spannend diese Berufe und<br />
die Ausbildung dazu sind.<br />
Obwohl Katharina Müller eher kaufmännisch<br />
orientiert ist, ist sie freitags<br />
und samstags im Laden. Sie pflegt<br />
den direkten Kontakt zu den Kundinnen<br />
und Kunden und sieht so, wie<br />
ihre Produkte in der Ladentheke ankommen.<br />
„So bekomme ich das ungefilterte<br />
Feedback, bin greifbar, präsent,<br />
ansprechbar und kann ein Stück<br />
Vertrauen geben.“ Was sie besonders<br />
freue, sei, wenn sie sehe, „dass Kunden<br />
bei uns gut beraten und bedient werden“.<br />
Dazu gehörten auch Tipps, welches<br />
Fleisch zu welchem Gericht besonders<br />
gut passe. Denn ein Rind bestehe<br />
nicht nur aus Lende und Filet,<br />
sondern habe weitere sehr gute Stücke.<br />
Die Aufgabe eines verantwortungsvollen<br />
Metzgers sei es, das ganze<br />
Tier anzubieten. Sie selbst esse von<br />
den Wurstsorten am liebsten Salami<br />
und Leberwurst und beim Fleisch liebe<br />
sie Rib-Eye und Suppenfleisch.<br />
Optimistisch in die Zukunft<br />
Katharina und Sonja Müller haben bereits<br />
die Weichen für die Zukunft gestellt<br />
– unter anderem mit ihrem modernen<br />
und kundennahen Sortiment<br />
und ihrem Fokus auf Dienstleistung.<br />
„Es ist uns wichtig, mit der Zeit zu gehen,<br />
uns topaktuell zu präsentieren.<br />
Unsere Läden sind modern und schön<br />
– Kunden und Mitarbeiter fühlen sich<br />
darin wohl – so gesehen kann eigentlich<br />
nicht viel schiefgehen“, meint Katharina<br />
Müller und ergänzt: „Veränderungen<br />
geschehen immer schneller,<br />
aber ich denke, die Kundinnen und<br />
Kunden werden immer mehr dafür<br />
sensibilisiert, was sie wo und wie einkaufen.<br />
Das ist ein klarer Pluspunkt<br />
für die Metzgerei. Dazu sind wir in<br />
einer wunderbaren Region beheimatet,<br />
die touristisch geprägt ist, wovon<br />
wir profitieren. Denn wir beliefern<br />
auch die Gastronomie und den Lebensmitteleinzelhandel,<br />
und die Nähe<br />
zur Schweiz tut uns auch gut.“<br />
Und die Nachfolge im Familienunternehmen?<br />
Die scheint gesichert. „Moritz,<br />
der 21-jährige Sohn meiner Schwester<br />
Sonja, studiert aktuell ebenfalls Betriebswirtschaft.<br />
Er arbeitet ab und<br />
zu bei uns mit. Beim letzten<br />
Mal hatte er so viel Freude daran,<br />
dass er uns verraten hat, er könne<br />
es sich gut vorstellen, ins Unternehmen<br />
einzusteigen.“ Moritz Müller<br />
könnte also die vierte Generation sein<br />
und die Philosophie weiterleben, die<br />
der Firmengründer Otto Müller sen.<br />
vor vielen Jahren an seinen Sohn Otto<br />
jun. (der heute übrigens 92 Jahre alt<br />
ist) gerichtet hat und die bis heute gelten:<br />
„Junge, solange über der Eingangstür<br />
Otto Müller steht, kommt nur das in<br />
die Ladentheke, was wir selbst mit Genuss<br />
und Appetit essen!“<br />
Filialen Konstanz<br />
Rosgartenstraße 20 (Feinkost Bistro)<br />
Max-Stromeyer-Straße 49 (Kilomarkt)<br />
Bodanstraße 1 (im LAGO-Shoppingcenter)<br />
Carl-Benz-Straße 22 (im Kaufland)<br />
Martin-Schleyer-Straße 39<br />
(im Edeka nah und gut)<br />
Staader Straße 2-4<br />
(im EDEKA Frischemarkt Baur)<br />
Filiale Überlingen<br />
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18 SEELEUTE<br />
Worum es auch geht,<br />
Dankbarkeit steht über<br />
allem: Bernd Reutemann<br />
(54) berät Unternehmen<br />
mit der Mindnessconsult ®<br />
Unternehmensberatung,<br />
fördert junge Athleten des<br />
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Nachwuchsteams und<br />
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• Tagungshotelier des Jahres<br />
• Top-100-Trainer Deutschland<br />
• Um den Titel „Vater des Jahres“<br />
bewerbe er sich täglich neu. „Die<br />
Jury besteht aus meinen beiden<br />
Töchtern, die Auszeichnung steht<br />
bislang noch aus.“<br />
ZEITWERT<br />
Bernd Reutemann ist in der Region unter anderem als kreativer Schlossgeist aus<br />
dem Bischofschloss in Markdorf bekannt. Zuvor war er Leiter der Unternehmensberatung<br />
des DeHoGa-Verbandes. Der Weg des gelernten Kochs und studierten<br />
Betriebswirts führt durch spannende und tiefgründige Regionen der Menschlichkeit.<br />
Im Interview mit Susi Donner erzählt er vom Pausenbrot, der Landessprache<br />
und der Hoffnung, die uns alle vereint.<br />
SUSI DONNER (TEXT UND FOTO)
Seeleute<br />
19<br />
<strong>akzent</strong>: Wer hat Sie in Ihrer Kindheit und Jugend<br />
geprägt?<br />
Bernd Reutemann: Wenn ich zurückdenke,<br />
war es die Einstellung meiner Eltern, welche<br />
mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin.<br />
Ich hatte zum Beispiel in der Schule das schönste<br />
Pausenbrot. Meine Mutter legte einen kleinen<br />
Zettel dazu. Manchmal stand darauf „Heute ist<br />
dein Brot etwas müde, aber mit Liebe gemacht.“<br />
Ich komme aus einem Gastronomiebetrieb und<br />
die Gäste saßen oftmals sehr lange …<br />
<strong>akzent</strong>: Und ihr Vater?<br />
Bernd Reutemann: Mein Vater brachte sich<br />
immer die Basics der Landessprachen unserer<br />
Mitarbeiter bei. Egal ob Jugoslawisch oder<br />
Tschechisch. Ich sehe noch das Strahlen in deren<br />
Augen, wenn er sie in ihrer Muttersprache<br />
begrüßte. Respekt und Wertschätzung waren<br />
prägende Elemente in meinem Elternhaus,<br />
und mein Vater sprach oft davon, die Zeit zu<br />
nutzen, vieles auszuprobieren. Er hörte nie auf<br />
zu spielen und hatte Spaß daran, Menschen<br />
positiv zu überraschen.<br />
<strong>akzent</strong>: Wie wirken sich diese schönen Erfahrungen<br />
auf ihr Leben heute aus?<br />
Bernd Reutemann: Ich lebe heute weiter, was<br />
ich als Kind selbst erlebt habe – mit der kreativen<br />
Energie und dem ewigen Lausbub von<br />
meinem Vater und der Liebe zu den Details<br />
und der Herzlichkeit von meiner Mutter.<br />
<strong>akzent</strong>: Wie haben Sie diese Werte im Beruf<br />
eingesetzt?<br />
Bernd Reutemann: Als wir 2002 das Bischofschloss<br />
in Markdorf übernommen haben, wurden<br />
wir durch unsere kleinen Besonderheiten<br />
sehr schnell bekannt. Egal, ob das unsere bemalten<br />
Frühstückseier waren, der Duschaufzug<br />
oder die Schilder unter den Betten, welche<br />
die Gäste auf der Suche nach ihren vermissten<br />
Socken aufspürten. Die schmunzelnden<br />
Gäste waren pure Energie für mich und<br />
meine Mitarbeiter und wir fanden Spaß daran,<br />
Menschen glücklich zu machen. Ich bin fest<br />
der Überzeugung, dass genau dieses positive<br />
Feedback der Gäste das ist, was uns die notwendige<br />
Resilienz gibt. Was im Bischofschloss<br />
begann, führen wir heute in anderen Aufgabenfeldern<br />
fort.<br />
„Du hast immer<br />
die Wahl – mach<br />
es so oder mach es<br />
so – du musst dich<br />
nur fragen, wie du<br />
wahrgenommen<br />
werden willst.“<br />
Bernd reutemann<br />
<strong>akzent</strong>: Was haben Sie gemacht, als Sie das Bischofschloss<br />
aufgeben mussten?<br />
Bernd Reutemann: Als klar war, dass wir das<br />
Bischofschloss verlassen müssen – die Stadt<br />
wollte dort ihr Rathaus integrieren, scheiterte<br />
dann jedoch an einem Bürgerentscheid –<br />
absolvierte ich eine Ausbildung im ambulanten<br />
Kinderhospizdienst Amalie. Seither begleite<br />
ich dort Kinder mit lebensverkürzenden<br />
Krankheiten, Opfer von Gewaltverbrechen<br />
oder deren Familien. Ich stehe als Pate zur Seite.<br />
Sie dürfen bei mir weinen und lachen. Wütend<br />
und zornig sein. Und ich ertrage das.<br />
<strong>akzent</strong>: Ist in dieser Begleitung Religion ein<br />
Thema?<br />
Bernd Reutemann: Die Frage, ‚was passiert<br />
mit mir, wenn ich sterbe?‘. Ja, die ist Thema. Ich<br />
sage dann, dass ich es nicht weiß. Aber in der<br />
Religion geht es doch vor allem um Hoffnung.<br />
Wir wissen alle nicht was kommt. Aber nehmt<br />
euch doch die Hoffnung nicht. Leben und Sterben<br />
sind einfacher, wenn ich hoffen darf. Oftmals<br />
werde ich gefragt, warum ich die Begleitung<br />
mache. Ich glaube, es sollte so sein. Ich<br />
habe festgestellt, dass ich das kann. Und ich<br />
bekomme viel mehr zurück, als ich gebe. Diese<br />
Aufgabe hat einen hohen Zeitwert für mich<br />
und für die Menschen, die ich begleite.<br />
<strong>akzent</strong>: Zum zweiten Mal sprechen Sie vom<br />
Wert der Zeit …<br />
Bernd Reutemann: Schon als Kind habe ich<br />
begriffen: Entscheidend ist nicht die Menge<br />
der Zeit, die man miteinander verbringt, sondern<br />
wie wertvoll man sie gestaltet.<br />
<strong>akzent</strong>: Wie definieren Sie Zeitwert?<br />
Bernd Reutemann: Für mich bedeutet Zeitwert,<br />
für mich selbst das Wertvollste aus meiner<br />
Zeit zu holen und allen Menschen, die mir<br />
begegnen, etwas Positives mitzugeben – dass<br />
die Zeit, die sie mir geben, für sie einen Wert<br />
erhält. Darum geht es. Im Moment beschäftigt<br />
mich Relevanz. Wofür nutzen wir unsere Zeit?<br />
Ist das, was wir tun, relevant – ist es für irgendjemanden<br />
spürbar, hat es eine Auswirkung? Auf<br />
diese Weise kann man viel aussortieren.<br />
<strong>akzent</strong>: Wie geben Sie Ihre Botschaften weiter?<br />
Bernd Reutemann: In meinen Unternehmensberatungen<br />
und auch als Teamchef eines<br />
globalen Nachwuchsteams in Mountainbike<br />
arbeite ich sehr werteorientiert. Derzeit begleiten<br />
wir mehr als 250 junge Athleten aus 21<br />
Ländern auf ihrem Weg zum Spitzensportler.<br />
Im Rahmen unseres letzten „Education Monday“,<br />
so heißen unsere digitalen Meetings, war<br />
Wertschätzung das Thema. Ich fragte, wie sie<br />
als junge Sportler den Streckenposten ihre<br />
Dankbarkeit dafür zeigen, dass sie in ihrer<br />
Freizeit Sorge tragen, dass das Rennen stattfinden<br />
kann. Kurze Zeit herrschte Ruhe unter<br />
den 173 jungen Menschen. Zwei Wochen später<br />
erhielt ich Bilder, wie sie sich persönlich bei<br />
den Helfern bedanken und ihnen ein Lachen<br />
ins Gesicht zaubern: mit Kuchen, Keksen, Getränken,<br />
selbst geschriebenen Karten. Manchmal<br />
sind wir einfach nur ein bisschen gedankenlos.<br />
Aber jeder kann etwas bewegen und<br />
den Anstoß dazu geben, dass wir an unseren<br />
Zeitwert und den unseres Umfeldes denken.<br />
<strong>akzent</strong>: Sie sind also der Erinnerer?<br />
Bernd Reutemann: Das Wort gefällt mir. Es<br />
stimmt. Ich erinnere nur. So wie wir gestern im<br />
Bischofschloss mit hoher Qualität, Lebensfreude<br />
und Spaß begeistert haben, so will ich heute<br />
in der Talent- und Nachwuchsentwicklung<br />
zeigen, dass sich Nachhaltigkeit und Leistung<br />
nicht ausschließen. Ich fokussiere sehr stark auf<br />
Athletengesundheit und langfristiges Denken.<br />
Unser oberstes Ziel ist es, bei hoher Leistung<br />
Übertraining und Burnout zu verhindern. Dies<br />
gelingt uns durch einen guten Draht zum Athleten<br />
(Beziehung vor Inhalt) und dem Butterbrotprinzip:<br />
Sorge dafür, dass die Athleten positive<br />
Momente haben, auch wenn sie nicht auf dem<br />
Podest stehen. Deshalb gehören auch soziale<br />
Verantwortung, Selbstreflektion und die Stärkung<br />
des Selbstbewusstseins zu unseren Ausbildungsinhalten.<br />
PS: Am Ende bleiben die kleinen<br />
Besonderheiten. Oftmals sind es Augenblicke,<br />
die einen Platz im Museum unseres Lebens<br />
haben. Wie mein Pausenbrot.
20 SEELEUTE<br />
SeeLEUTE … KURZ & KNAPP<br />
VON RUTH EBERHARDT (TExTE)<br />
© Christoph Nix<br />
© Mailin Plocher<br />
„Kongotopia“ heißt der neue Roman des Strafverteidigers,<br />
Regisseurs und Schriftstellers<br />
Christoph Nix, aus dem er am 22. <strong>Oktober</strong><br />
(18 Uhr) im Noltes Theater in Überlingen liest.<br />
Der ehemalige Intendant des Konstanzer<br />
Theaters hat in Burundi und Malawi Theaterprojekte<br />
entwickelt, im Kongo zum Völkermord<br />
in Ruanda recherchiert und am Theater Konstanz<br />
Henning Mankells „Die Rote Antilope“<br />
uraufgeführt. Mit „Kongotopia“ beendet Christoph<br />
Nix, Jahrgang 1954, seine afrikanische<br />
Trilogie. Während seine ersten beiden Romane<br />
in Uganda („Muzungu“) und Togo (Lomé –<br />
Der Aufstand“) spielten, hat er für seinen dritten<br />
Band eines der ärmsten Länder der Erde<br />
ausgewählt: Burundi. Seine Bücher tragen dazu<br />
bei, die Kenntnis hierzulande über den afrikanischen<br />
Kontinent und seine Probleme mit Blick<br />
auf Korruption und Gewalt zu vertiefen. (sg)<br />
www.noltes.biz<br />
© Minitta Kandlbauer<br />
Die Vorarlberger Bestsellerautorin Monika Helfer<br />
hat einen neuen Roman vorgelegt. Er heißt<br />
„Die Jungfrau“, ist im Hanser Verlag erschienen<br />
und beschreibt die Freundschaft zwischen zwei<br />
Frauen, die sich nach Jahrzehnten wiederbegegnen<br />
und ihr Lebensgeheimnis offenbaren. Monika<br />
Helfer wird Mitte <strong>Oktober</strong> 76 Jahre alt, ist mit<br />
dem Schriftsteller Michael Köhlmeier verheiratet<br />
und hat für ihr literarisches Schaffen mehrere<br />
renommierte Literaturpreise erhalten. Aus<br />
ihrem neuen Roman liest sie am 10. <strong>Oktober</strong> im<br />
Franz-Michael-Felder-Archiv in Bregenz.<br />
www.hanser.de<br />
Dem Büchlein „Drei Kilometer Sommer“ von Daniela Lockowandt ist<br />
eine große Ehre zuteil geworden: Die Jury der „Stiftung Buchkunst“ und<br />
der „Börsenverein des Deutschen Buchhandels“ haben es für die Shortlist<br />
in der Kategorie Literatur/Belletristik im Wettbewerb um den Preis<br />
„Deutschlands schönstes Regionalbuch“ nominiert – als eines von nur<br />
fünf Titeln deutschlandweit. Damit ist bereits die Nominierung eine hohe<br />
Auszeichnung. Den Preisträger ermittelt die Jury live vor Publikum auf der<br />
Frankfurter Buchmesse am 19. <strong>Oktober</strong>. Daniela Lockowandt (*1985)<br />
stammt aus Traunstein, studierte Architektur in Konstanz und an der<br />
Kunstuniversität Linz, lebt jetzt wieder in ihrer Heimatstadt und arbeitet<br />
als selbstständige Illustratorin und Schriftstellerin. „Drei Kilometer Sommer“<br />
sind eine Hommage an die Stadt Konstanz. Die Autorin erzählt ihre<br />
Erinnerungen an ihre Zeit in Konstanz in einer poetischen Sprache als zarte<br />
Kurzgeschichte, die sie selbst zauberhaft illustriert hat. Sie spürt der<br />
Frage nach, was bleibt, wenn man Orte und Menschen verlässt, die ein Zuhause<br />
geworden sind. Erschienen ist das durchdacht gestaltete Büchlein im<br />
Pocket-Format mit offener Fadenbindung im Stadler-Verlag Konstanz.<br />
www.verlag-stadler.de
SEELEuTE<br />
21<br />
© meinruderbild.de/Seyb<br />
Leonie Goller (3. von links) vom Ruderverein Friedrichshafen ist Vizeweltmeisterin im<br />
Frauen-Achter der Juniorinnen geworden. Auf der 2000-Meter-Strecke in Paris überquerte<br />
die deutsche Crew in einem packenden Rennen als zweite die Ziellinie – nur 0,09<br />
Sekunden nach dem britischen Boot. Die 18-jährige Leonie Goller hatte sich durch ihre<br />
starke Leistung während der ganzen Saison für die Teilnahme an der Junioren-WM qualifiziert<br />
und wird nun in den Bundeskader C berufen.<br />
www.rvfn.de<br />
© Thomas Wendt<br />
Das Klassikfestival :alpenarte in Schwarzenberg (Bregenzerwald)<br />
hat ein neues Führungsduo. Intendant ist jetzt Matthias<br />
Honeck, seine Schwester Anna Maria Honeck ist für das<br />
künstlerische Management zuständig. Die Geschwister sind<br />
in der Vorarlberger Gemeinde Altach aufgewachsen, wurden<br />
am früheren Vorarlberger Landeskonservatorium ausgebildet<br />
und arbeiten in Wien. Bei :alpenarte setzen sie auf ein umfassendes<br />
Konzerterlebnis und neue Formate. Die nächste Ausgabe<br />
findet vom 13. bis 15. <strong>Oktober</strong> statt.<br />
www.alpenarte.eu<br />
Maurice Marosi (im weißen Trikot) vom Speedteam Bodensee war erfolgreichster<br />
deutscher Skater bei den Europameisterschaften in Valance d‘Agen (Frankreich).<br />
Die deutsche Nationalmannschaft erreichte insgesamt neun Medaillen im Inline-Speedskaten.<br />
Fünf davon steuerte der 16-jährige Nachwuchssportler des Jahres aus Friedrichshafen<br />
in der Altersklasse Jugend bei, darunter die erste und einzige Goldmedaille für<br />
Deutschland bei dieser EM.<br />
www.speedteam-bodensee.de<br />
© shutterstock.com – Mai Groves<br />
© Staatsministerium Baden-Württemberg<br />
© Gabriel Winkler<br />
Tennisspielerin Belinda Bencic (26) aus Flawil gehört zu den 100 reichsten Schweizer*innen<br />
unter 40 Jahren. Das Vermögen der Olympiasiegerin 2020 in Tokio wird auf 10 bis 20<br />
Millionen CHF geschätzt. Anfang August bezwang sie in Montreal die zweifache Wimbledon-Gewinnerin<br />
Petra Kvitova und stand bei den Australian Open im Achtelfinal. Zwischenzeitlich<br />
gehört Bencic wieder zur Top Ten der Weltspitze. Ihr großer Traum seit Kindheitstagen?<br />
Ein Grand-Slam-Titel. (ap)<br />
www.belinda-bencic.com<br />
Für ihre Darstellung in Sarah Kanes „Gier“ am Schauspielhaus<br />
Zürich wurde Wiebke Mollenhauer von der Fachzeitschrift<br />
„Theater heute“ zur Schauspielerin des Jahres 2023<br />
gekürt. Ob Entsetzen, Verwunderung oder Wut – allein mit<br />
ihrem Gesichtsausdruck zeigt Wiebke Mollenhauer in der Inszenierung<br />
von Hausregisseur Christopher Rüping die Dynamiken<br />
toxischer Beziehungen, während ihre Kolleg*innen den<br />
Text dazu sprechen.<br />
www.schauspielhaus.ch
22 SEElEuTE<br />
© Anna Spindelndreier<br />
Riesenerfolg für Robin Weiler aus Singen: Der 22-jährige Student der Medizintechnik und<br />
Leistungssportler hat bei den World Dwarf Games in Köln drei Goldmedaillen – im Fußball,<br />
Volleyball und Diskuswerfen – sowie eine Silbermedaille im Speerwurf geholt. Die World<br />
Dwarf Games sind Multisport-Weltmeisterschaften für kleinwüchsige Menschen und finden<br />
alle vier Jahre statt. Robin Weiler, der unter anderem bereits vierfacher deutscher Meister in verschiedenen<br />
Kategorien ist, setzt damit seinen Erfolgskurs fort. Aktuell trainiert er mit Georg Baur,<br />
der 16 Jahre lang Speerwurf-Bundestrainer in Karlsruhe war.<br />
Der Thurgauer Fotograf Raffael Soppelsa gibt<br />
jedes Jahr eine besondere Fotoedition heraus.<br />
Diesmal trägt sie den Titel „Handwerk“ und würdigt<br />
Menschen, die mit ihren Händen etwas Besonderes<br />
leisten. 15 Thurgauer Handwerker*innen<br />
ließen sich und ihre Hände fotografieren. Raffael<br />
Soppelsa arbeitet seit 2017 als Berufsfotograf,<br />
zuvor war er Geschäftsführer der Autobau AG in<br />
Romanshorn.<br />
soppelsa.com<br />
Der Ostschweizer Filmemacher und Musiker Roger Walch lebt<br />
seit mehr als 25 Jahren in Japan. In seinem jüngsten Spielfilm<br />
„Anaïs“ geht es um ein 14-jähriges Mädchen, das sich<br />
auf einen surrealen Roadtrip durch Japan begibt, um<br />
seinen Vater zu suchen. Walch zeichnete bei diesem<br />
Film für Drehbuch, Regie, Kamera, Schnitt,<br />
Produktion und Filmmusik verantwortlich.<br />
Der Film war jüngst auch im St. Galler Programmkino<br />
„Kinok“ zu sehen.<br />
www.imdb.com<br />
Nicole Wackernagel aus Frauenfeld<br />
wurde von der Internationalen<br />
Medizinischen und<br />
Zahnärztlichen Hypnosetherapiegesellschaft<br />
(IMDHA) und der<br />
Internationalen Gesellschaft<br />
für Beratung und Therapeuten<br />
(IACT) als Hypnotiseurin des<br />
Jahres 2023 ausgezeichnet. Nicole<br />
Wackernagel setzt Hypnose<br />
unter anderem zur Angstbewältigung,<br />
Raucherentwöhnungen<br />
und als medizinische Hypnose<br />
ein. Zudem hat sie vor acht Jahren<br />
das Swisshypnosis Institut<br />
gegründet.
SEElEUTE<br />
23<br />
Der 24-jährige Kampfsportler Christian Fischer aus Blumberg (Schwarzwald-Baar-Kreis)<br />
kämpft sich immer weiter nach oben. Er war 2018 Deutscher<br />
U21-Meister im Boxen und wechselte 2021 zu MMA. Dabei kämpfen<br />
die Sportler in einem Käfig barfuß, mit leichten Handschuhen und<br />
mit Techniken aus verschiedenen Kampfsportarten. Jetzt hat er sich bei<br />
den internationalen Deutschen Meisterschaften des Verbandes MMA-I<br />
in Schwenningen im Schwergewicht über 90 Kilogramm durch ein blitzschnelles<br />
K.o. den Sieg gesichert.<br />
Micky Altdorf (rechts), der vor über 20 Jahren das Festival „Kabarett in<br />
Kreuzlingen“ (KiK) gegründet hat, wurde mit dem Prix Kreuzlingen geehrt.<br />
Stadtpräsident Thomas Niederberger (links) überreichte ihm den<br />
Anerkennungspreis. Alt-Stadträtin Dorena Raggenbass (Mitte) würdigte<br />
Altdorf als „unermüdlichen, hochmotivierten Schaffer“. Die Künstlerin<br />
Simone Hauck hatte den Preis gestaltet und dafür den KiK-Gründer<br />
in einem Porträt festgehalten.<br />
kik-kreuzlingen.ch<br />
© Raffaela Pröll<br />
© ZDF und Sandra Hoever<br />
© Konstantin Fisher<br />
© zVg/Stadtverwaltung Kreuzlingen<br />
Gerald Matt (Mitte), ehrenamtlicher Präsident<br />
des Kunstraums Dornbirn und international<br />
vernetzter Kulturmanager, hat in Wien das Österreichische<br />
Ehrenkreuz für Wissenschaft<br />
und Kunst I. Klasse erhalten. Jürgen Meindl<br />
(rechts), Sektionsleiter Kunst und Kultur im Bundeskanzleramt,<br />
überreichte die hohe Auszeichnung<br />
im Beisein des Dornbirner Künstlers Wolfgang<br />
Flatz (links).<br />
www.kunstraumdornbirn.at<br />
Der pensionierte Kommissar Robert Anders (Walter Sittler 2. v. r.) ermittelt am<br />
3. <strong>Oktober</strong> (ZDF, 20.15 Uhr) wieder am Bodensee. „Narrenfreiheit“ heißt die Folge<br />
von Der Kommissar und der See, bei der im Umfeld der Trauerfeier des Vorstands<br />
einer Narrenzunft ein Mord geschieht. So beginnt ein neuer Fall für das Ermittlerteam<br />
am Bodensee. Sittler, der einige Jahre in Salem zur Schule gegangen ist,<br />
kennt die Region und meint: „Der Bodensee steht für mich für Ruhe, Schönheit und<br />
tiefe Wasser, die Schweiz für Stabilität, Berge und Käsefondue. Österreich steht für<br />
mich für Wein, schwarzen Humor und Kaiserschmarrn, Deutschland für versuchte<br />
Ordnung, Vielfalt und Heimat.“ (sg)
24 seezunge<br />
Zur Safranernte<br />
in Die schweiz<br />
Noch immer eine exotische Sache: Safran, das kostbarste Gewürz der Welt. Es kommt aus<br />
dem Orient, wächst inzwischen aber auch in unserer Nähe. Adrian Wirth von der Seehalde in<br />
Stammheim ist einer der wenigen, der Safran anbaut. Wir haben ihn zur Erntezeit besucht.<br />
von Doris Burger (TexT unD FoTos)
Seezunge<br />
25<br />
Filigrane Blüten, die sich<br />
unter der Sonne schnell<br />
öffnen: Die Blätter sind fein<br />
geadert, die Staubfäden<br />
gelb und die Stempel rot<br />
Adrian Wirth pflückt<br />
routiniert, seit 2014 baut<br />
er Safran an<br />
In den Schweizer Gasthäusern ist es guter<br />
Brauch, Regionalität nicht nur zu behaupten,<br />
sondern auch zu beweisen: mit<br />
der Liste der lokalen Lieferanten. Die<br />
studieren wir gerne, schließlich zeigt sie<br />
doch die Wertschätzung für die Produkte<br />
und die Arbeit der Erzeuger. Beim Besuch<br />
im Hirschen in Stammheim (www.<br />
hirschenstammheim.ch), es war Mai, lesen<br />
wir: Spargel aus Stammheim, Safran<br />
aus Stammheim... Hallo? – Safran<br />
aus Stammheim? Dieses exotische Gewürz,<br />
beheimatet in der östlichen Mittelmeerregion,<br />
soll hier, im nördlichsten<br />
Zipfel des Kantons Zürich gedeihen? Das<br />
möchte man erst glauben, wenn man es<br />
gesehen hat.<br />
So setzten wir uns im Sommer mit<br />
Adrian Wirth, Juniorchef im Hof Seehalde<br />
in Verbindung: Schon seit 2014<br />
baut er Safran an, kennt sich inzwischen<br />
also gut aus. Er möge bitte rechtzeitig<br />
Bescheid sagen, wenn es an die<br />
Ernte geht. Das will er gerne machen,<br />
schließlich hat er auch etliche Helfer,<br />
die auf sein Signal warten.<br />
Beim Safran ist der Blütezeitpunkt<br />
zugleich der Tag der Ernte, warum<br />
werden wir noch sehen. Ende September<br />
meldet sich Adrian: Die ersten Blüten<br />
seien aufgegangen. Anfang <strong>Oktober</strong>,<br />
natürlich im letzten Jahr, heißt es<br />
dann: Bitte kommen, wir haben alle<br />
Hände voll zu tun.<br />
Morgens ist Eile geboten<br />
Die Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr<br />
klappt gut, zumindest ab Stein<br />
am Rhein. Der Zug gleitet durch die<br />
sanften Hügel des Thurgaus, und im<br />
Handumdrehen ist man in Stammheim,<br />
wo Adrian Wirth am Bahnhof<br />
wartet. Man erkennt sich auf Anhieb<br />
und einigt sich schnell auf ein Du. Mit<br />
dem nächsten Zug aus der Gegenrichtung<br />
kommt Margrit, Adrians Tante, die<br />
an diesem Tag ebenfalls helfen will.<br />
Nun hat es Adrian eilig, zurück zum<br />
Hof zu kommen. Denn morgens gilt es,<br />
schnell zu sein. Sobald die Sonne auf<br />
die Krokusblüten scheint, öffnen sie<br />
sich. Er hofft während der Ernte auf<br />
morgendlichen Nebel, so erklärt er:<br />
Dann seien sie nicht nur einfacher zu<br />
pflücken, sondern auch zu zupfen. Der<br />
Hof selbst bietet eine weitere Besonderheit:<br />
Als neu gebauter Aussiedlerhof<br />
war er 1947 zunächst in Zürich ausgestellt,<br />
bevor er in Oberstammheim<br />
seinen festen Platz fand. Man sieht es<br />
ihm nicht an, er scheint geradezu mit<br />
der Landschaft verwachsen.<br />
Ein farbenprächtiges Wunder<br />
Am Hof werden wir freundlich begrüßt:<br />
Zunächst von Luna, dem Appenzeller<br />
Sennenhund, dann von Adrians<br />
Mutter Doris und Helferin Michelle, die<br />
bereits mit den ersten Körben zugan-
Der Hof Seehalde mit schönem<br />
Fachwerk und Fensterläden, davor<br />
der Bauerngarten<br />
WISSENSWERT<br />
Er gilt als das teuerste Gewürz der Welt – und als eines<br />
der ältesten. Schon vor 4000 Jahren wurde er angebaut.<br />
Als Heimat gelten die Länder im östlichen Mittelmeer.<br />
Sicher ist, dass der Herbstkrokus die Sonne<br />
liebt: So war der Sommer 2021 in der Nordschweiz zu<br />
nass und die Ernte entsprechend gering, 2022 war es<br />
heiß, sonnig und damit perfekt.<br />
Der Safran der Familie Wirth ist am Hof Seehalde oder<br />
im Supermarkt Volg in Stammheim erhältlich. Die ergiebige<br />
1 Gramm-Dose, also rund 150 Fäden, kostet<br />
hübsch verpackt 37 Schweizer Franken, das halbe<br />
Gramm 19,50. Die frische Ernte gibt es ab Anfang Dezember,<br />
der Safran hält rund zwei Jahre.<br />
Auch im Kanton Thurgau machen sich Pioniere ans<br />
Werk, um das „Rote Gold“ anzubauen, beispielswiese<br />
Viktor Gschwend von Blumen Gschwend in Egnach.<br />
www.dersafran.ch<br />
Achtung: In unseren Breiten wächst Safran nicht<br />
wild. Bei zart lila Krokussen im Herbst handelt es<br />
sich um die giftigen Herbstzeitlosen – sie haben<br />
weiße Stempel statt rote.<br />
ge sind. Lila Krokusblüten liegen im<br />
flachen Haufen auf dem Tisch, ein farbenprächtiges<br />
Wunder.<br />
Doch zunächst hinaus aufs Feld, um<br />
die Pflanzen in Augenschein zu nehmen.<br />
Was fürs Pflücken ein Handikap<br />
ist, scheint für die Fotos perfekt: Nur<br />
geöffnete Blüten machen was her. Fein<br />
geadert sind sie, ein freundliches Lila,<br />
gelbe Staubfäden und rote Stempel.<br />
Drei Stempel pro Blüte, die unten in<br />
einem zarten Stiel zusammenlaufen.<br />
Nach den ersten Aufnahmen packe<br />
ich mit an: Also her mit der Plastikschüssel<br />
und runter in die Knie. Nach<br />
einer halben Reihe schmerzt bereits<br />
der Rücken, ein Hocker wäre schön.<br />
Der aber würde einsinken und müsste<br />
dauernd verrückt werden: „Wir haben<br />
schon alles versucht,“ sagt Adrian<br />
lachend, „aber es gibt keine bequeme<br />
Methode“. Adrian greift routiniert zu,<br />
sein Vater Konrad pflückt ebenfalls,<br />
genau wie Helfer Res, ein Schulfreund<br />
von Konrad.<br />
An diesem <strong>Oktober</strong>tag sind besonders<br />
viele Blüten zu ernten, bis zwölf<br />
Uhr Mittag dauert alleine das Pflücken.<br />
Bei einem letzten Kontrollgang<br />
haben sich die ersten neuen Blüten<br />
schon wieder geöffnet, am Abend<br />
werden sie nochmals durchgehen.<br />
Nochmals eine Stunde schätzt Adrian.<br />
Keine Blüte soll verloren gehen.<br />
Über Nacht können sie nicht warten:<br />
„Dann hängen die Stempel an den Boden<br />
und werden nass und schmutzig“.<br />
Nicht nur gepflückt, sondern auch gezupft<br />
wird tagesfrisch. Egal, wie lang<br />
es am Abend dauert. Die Safranernte<br />
ist eine intensive Angelegenheit – und<br />
doch nur eines von etlichen Standbeinen<br />
der Familie Wirth.<br />
Safran heißt Handarbeit<br />
Adrian hat den Hof vor drei Jahren von<br />
seinen Eltern übernommen, mit fünfzehn<br />
Hektar einer der kleinsten im<br />
ganzen Tal. Eine Rinderherde um Bullen<br />
Barney grast gemeinsam mit den<br />
Kälbchen auf der Wiese. „Von den Rindern<br />
her könnte ich Bio sein“, sagt Adrian.<br />
„Das Fleisch vermarkte ich als Natura-Beef.<br />
Aber wir haben noch Wein<br />
– und den Safran eben.“ Der braucht<br />
etwas Chemie: Bevor die Krokusse austreiben,<br />
wird ein Kontaktherbizid gespritzt,<br />
das nur auf den Blättern wirkt<br />
und die Beikräuter vernichtet. Ganz<br />
ohne geht es nicht, denn das würde<br />
unglaublich viele Stunden an Jäten bedeuten,<br />
erklärt Adrian. Mehrere Geschäftszweige<br />
also auf dem Hof, und<br />
doch nicht genug. Als zweiter Job fährt
Seezunge<br />
27<br />
Adrian Postauto. „Die Abwechslung gefällt<br />
mir sehr“, sagt er.<br />
Auch ich muss abwechseln: vom<br />
Pflücken auf dem Feld zum Zupfen<br />
in der Scheune. Dabei zeigt sich, was<br />
Adrian meinte: Sind die Blüten noch<br />
zu, kann man die Fäden einfach herausziehen.<br />
Ist die Blüte aufgegangen,<br />
gilt es, den Stiel abzuschneiden<br />
und „einmal drillen, dann ziehen“. Michelle<br />
sagt: „Egal, wie du es machst.<br />
Hauptsache die Fäden sind vollzählig<br />
draußen.“ Sie sind so kostbar, dass<br />
man nicht einen verlieren möchte.<br />
Eine Weile dauert es, bis man den<br />
Dreh heraus hat und sich das Blatt Küchenkrepp<br />
zu füllen beginnt.<br />
Ein heikler Moment ist das Umheben<br />
der Fäden samt Unterlage in die<br />
Trockensiebe. Denn sorgfältig getrocknet<br />
werden muss der Safran, um lagerfähig<br />
zu werden. Das geht im Trockenofen<br />
oder einfach auf dem Kachelofen.<br />
Anschließend muss er noch zwei Monate<br />
dunkel bei Raumtemperatur lagern,<br />
damit sich der Geschmack entfaltet.<br />
Erst dann kann – mit der Apothekerwaage<br />
– abgewogen und abgefüllt<br />
werden.<br />
Große Runde zu Mittag<br />
Mutter Doris hat sich derweil in die<br />
Küche verzogen, um Mittagessen zu<br />
kochen. Alle kommen am großen<br />
Tisch zusammen. Am Nachmittag<br />
setzt sich eine neue Runde um die Tische<br />
im Schuppen, auch die Männer<br />
helfen jetzt beim Zupfen mit.<br />
Nicht nur das Pflücken, auch das Zupfen ist reine Handarbeit. Michelle hat den Dreh bereits raus<br />
Das Safran-Feld liegt wie der Gemüsegarten<br />
aus gutem Grund direkt<br />
beim Haus, schließlich möchte man<br />
keine ungebetenen Erntehelfer haben.<br />
Da fallen Adrian die Wühlmäuse<br />
ein, der Kampf gegen die Mäuse sei<br />
ein nie endendes Werk. Willkommene<br />
Gäste auf dem Hof sind allerdings<br />
die Schweine, zwei oder drei werden<br />
jedes Jahr gemästet. Neugierig grunzen<br />
sie zur Begrüßung. Bruno und<br />
Helmut heißen die beiden, nach zwei<br />
Comic-Figuren.<br />
Doch genug der Vorstellungsrunde,<br />
es ist Erntezeit. Mit einem kurzen<br />
Stopp am Gasthaus Hirschen<br />
und einem Wink hinüber zum kleinen<br />
Supermarkt Volg – zweiter Hauptkunde<br />
für den Safran – geht es zurück<br />
zum Bahnhof. Der flüsterleise Zug<br />
kommt auf die Minute pünktlich. Klar<br />
doch, wir sind ja in der Schweiz.<br />
Hof Seehalde / Familie Wirth<br />
Seehalde 346<br />
CH-8477 Oberstammheim<br />
www.seehalde-stammheim.ch
28<br />
SEEZUNGE<br />
Anzeige<br />
KÜRBISSUPPE<br />
FEINE HERBST-<br />
Rezept für 4 Personen<br />
Den Ofen auf 200°C vorheizen. 800g Kürbis<br />
vierteln, Kerne und Strunk entfernen.<br />
In grobe Würfel schneiden und mit 2 Messerspitzen<br />
Vanillemark, 5g gemahlenem<br />
Kreuzkümmel, 15g Currypulver, Salz, Pfeffer,<br />
wenig Zucker und 50ml Olivenöl marinieren.<br />
Eine Zwiebel grob in Würfel schneiden.<br />
2 Knoblauchzehen schälen und mit<br />
der flachen Seite des Messers zerdrücken.<br />
Zwiebel und Knoblauch zum Kürbis geben<br />
und vermengen. Das Ganze<br />
aus der Schüssel nehmen<br />
und mit Alufolie<br />
zu einem<br />
Päckchen ten. Das Kür-<br />
falbispäckchen<br />
für 35 Minuten<br />
bei 200°C<br />
in den Ofen<br />
geben.<br />
Den Kürbis anschließend<br />
aus<br />
dem Ofen nehmen<br />
und in einem Topf mit<br />
250ml Sahne und 250ml<br />
Milch pürieren. Die Suppe bei Bedarf mit<br />
Gemüsebouillon verdünnen, aufkochen<br />
und zum Schluss mit Salz und Pfeffer verfeinern.<br />
Sie kann zu Hause mit karamellisierten<br />
Kürbiskernen und Kürbiskernöl verfeinert<br />
werden.<br />
SPEZIALITÄTEN<br />
Idyllisch am Rheinufer gelegen, lockt die Villa Sommerlust in<br />
Schaffhausen mit regionaler und internationaler Gourmetküche sowie<br />
stilvollem Wohlfühlambiente. Der Chef Tom Strub zaubert kunstvolle<br />
Geschmackserlebnisse, ob zum exquisiten Mittagsmenü oder dem<br />
siebengängigen Abendmenü. Der traumhafte Garten ist im Sommer<br />
das Highlight, die Orangerie bietet ganzjährig einen Blick in<br />
die grüne Oase und auf den Rhein.<br />
VON JUDITH SCHUCK<br />
Von 29. September bis 12. November findet in<br />
der Villa Sommerlust das „Wild und Wein am<br />
Rhein“-Festival statt, an dem sich acht weitere<br />
Schaffhauser Spitzenbetriebe beteiligen. Tom<br />
Strub kreiert aus saisonalen Zutaten ein köstliches<br />
Menü: Den Auftakt macht ein herbstliches<br />
Küchendebüt gefolgt von einer cremigen Suppe<br />
vom Hokkaidokürbis mit Sanddorn, Perlzwiebel,<br />
Vanille.<br />
Zum butterzarten Hirschkalb gesellen sich<br />
Maniok, Rosenkohl, Quarkspätzli und Jus.<br />
Als Nachtisch vollenden Baba au Rhum,<br />
Preiselbeere, Tanne und Orange das Menü. Begleitet<br />
werden die Speisen von Schweizer und<br />
lokalen Weinen sowie Weinen aus dem Gastland<br />
Portugal. Mehr zu den unwiderstehlichen<br />
Herbstmenüs des „Wild und Wein am Rhein“,<br />
darunter auch vegetarische Varianten, unter<br />
www.wildundwein.ch.<br />
Villa Sommerlust<br />
Rheinhaldenstrasse 8<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
+41 (0)52 533 55 33<br />
www.sommerlust.ch
30 SEEZUNGE<br />
GerüchteKÜChE<br />
vON ANDREA vONWALD (TExTE)<br />
© Yves Sucksdorff<br />
Kulinarik wechsle dich: Seit April gibt es in der Brasserie Colette auf der Konstanzer Marktstätte alle drei Monate eine neue<br />
Speisekarte. Neben einer kleinen À-la-carte-Auswahl stehen auf dieser auch stets drei verschiedene Menüs: ein veganes, eines<br />
mit verschiedenen Colette-Klassikern sowie das Tim Raue-Menü „La sélection de Tim Raue“. Das Tim Raue-Menü präsentiert den<br />
Gästen jeweils neue Gerichte, die von dem Konzeptgeber, kulinarischen Berater und Tv-Koch Tim Raue persönlich zusammengestellt<br />
werden. Der nächste Kartenwechsel steht Anfang/Mitte <strong>Oktober</strong> an.<br />
www.brasseriecolette.de/konstanz<br />
© Da Aurelio e Maria<br />
Italienisch-mediterrane Gerichte im ehemaligen Gasthaus<br />
Sonne in Singen: Seit April begrüßen Aurelio und<br />
Maria Bauleo ihre Gäste hier in ihrem Restaurant „Da Aurelio<br />
e Maria“. Auf der Speisekarte des über 90-jährigen<br />
Traditionshauses am Singener Rathausplatz stehen seither<br />
unter anderem verschiedene Antipasti-Gerichte, Pizza- und<br />
Pasta-Variationen, Fischspezialitäten wie Calamari oder<br />
Lachs, traditionelle italienische Fleischgerichte wie Bistecca<br />
und hausgemachte Desserts wie Tiramisú oder Panna<br />
Cotta. von Dienstag bis Freitag wird zudem ein Mittagstisch<br />
angeboten. Auch für Veranstaltungen kann das „Da<br />
Aurelio e Maria“ ganzjährig genutzt werden.<br />
www.restaurant-sonne-singen.de<br />
Regionalmesse im Konstanzer<br />
Konzil und Bio-Markt auf<br />
der Konzil-Mole: Am 8. <strong>Oktober</strong><br />
können Besucher*innen<br />
in Konstanz von 12 bis<br />
18 Uhr frische und natürliche<br />
Lebensmittel aus der<br />
Region entdecken und genießen.<br />
Der Fokus beider im<br />
Rahmen des Verkaufsoffenen<br />
Sonntag stattfindenden<br />
Events liegt auf den hochwertigen<br />
„Gutes vom See“-<br />
Produkten der Direktvermarkter<br />
sowie Unternehmen<br />
aus der Umgebung.<br />
Unter dem Motto „NATÜRlich<br />
genießen“ wird an diesem<br />
Nachmittag zudem auch<br />
Wissenswertes über den Ursprung<br />
der Bodensee-Spezialitäten<br />
vermittelt – von der<br />
Herkunft der Produkte bis<br />
hin zu den damit verbundenen<br />
Traditionen.<br />
www.konstanz-info.com/<br />
maerkte<br />
www.gutes-vom-see.com<br />
Neueröffnung in Singen:<br />
Seit 15. August hat das portugiesische<br />
Bistro und Café<br />
„a bica“ in den Postarkaden<br />
an der Bahnhofstraße seine<br />
Türen geöffnet. Betrieben<br />
wird das kleine Lokal mit<br />
30 Sitzplätzen vom Gastronomen-Ehepaar<br />
Helia und<br />
João Pires, das vor dessen<br />
Umzug dreieinhalb Jahre<br />
lang das Vereinslokal im Portugiesischen<br />
Zentrum führte.<br />
Angeboten werden im „a<br />
bica“ portugiesische Spezialitäten<br />
wie Fisch, Fleisch<br />
und Meeresfrüchte. Darunter<br />
unter anderem gebratene<br />
Sardellen, Muslitos, Oktopus<br />
Salat, Gambas a guillo<br />
oder gegrillte portugiesische<br />
Paprikawurst. Mit Superbock<br />
und Sagres gibt es zudem<br />
portugiesisches Bier.<br />
www.a-bica.de<br />
Neues Genusskonzept im Romantik<br />
Hotel Residenz am<br />
See in Meersburg: Aus den<br />
bisher zwei Restaurants –<br />
dem Residenz-Restaurant<br />
und dem Gourmetrestaurant<br />
Casala – wurde im September<br />
eines. Das Casala Restaurant<br />
begrüßt seine Gäste<br />
seither weiterhin mit erstklassiger<br />
Kulinarik. Sternekoch<br />
Markus Philippi und sein<br />
Team kreieren aus regionalen,<br />
frischen Produkten einzigartige<br />
Gerichte. Gäste kön-
SEEZUNGE<br />
31<br />
nen sich zudem nach ihren<br />
Vorlieben ein individuelles<br />
Menü zusammenstellen. Ergänzt<br />
wird das Angebot von<br />
einer Auswahl an rund 350<br />
erlesenen Weinen aus dem<br />
hauseigenen Weinkeller. Die<br />
neuen Küchenzeiten sind jeweils<br />
donnerstags bis montags<br />
von 13 bis 16 Uhr sowie<br />
17 bis 19 Uhr.<br />
www.hotel-residenzmeersburg.com<br />
Stressfreies Leben: Der Biohof<br />
Heimat in Schönholzerswilen<br />
setzt seit diesem<br />
Jahr auf die besonders tiergerechte<br />
Hoftötung seiner<br />
Rinder. Bei dieser sind die<br />
Tiere bis zu ihrem Tod mit<br />
rund zehn Monaten immer<br />
mit ihrer Mutterkuherde und<br />
dem Stier zusammen und<br />
werden nicht dem sonst vor<br />
der Tötung üblichen Stress<br />
des Transports ausgesetzt.<br />
Laut Betreiberpaar Franziska<br />
und Marcel Koller wirkt<br />
sich dies positiv auf den Geschmack<br />
des Natura-Beef<br />
Fleisches aus. Bewilligt wurde<br />
die Hoftötung vom Veterinäramt<br />
Thurgau. Der Biohof<br />
Heimat ist einer von aktuell<br />
zehn landwirtschaftlichen Betrieben<br />
im Thurgau, der auf<br />
die gegenüber der herkömmlichen<br />
Methode aufwendigere<br />
Hoftötung setzt.<br />
www.hofheimat.ch<br />
Vom Hobbykeller zur eigenen Backstube: Anfang August<br />
hat die Sauerteigbackstube „Brotalgut“ am Fischmarkt<br />
in Konstanz neu eröffnet. Die Inhaber Nora und Jörn<br />
Ridder begrüßen Kund*innen seither jeweils donnerstags<br />
und freitags von 12 bis 18 Uhr in der Salmannsweilergasse<br />
4 mit ihren frischgebackenen Spezialitäten. Neben Broten,<br />
Seelen und Baguettes gibt es in dem kleinen, von<br />
Vater und Tochter gemeinsam geführten Familienbetrieb<br />
auch süße Backwaren wie Zimtschnecken.<br />
www.brotalgut-konstanz.de<br />
© Brotalgut<br />
© Hirschen Horn – Hotel Gasthaus Wellness<br />
Überlingen<br />
% %<br />
VIELE<br />
EINZELNE<br />
TEILE<br />
REDUZIERT!<br />
%<br />
% %<br />
Wildmenüs aus heimischen Wäldern: Die WildeWochen am Westlichen Bodensee bieten<br />
vom 16. <strong>Oktober</strong> bis zum 26. November unter dem Motto „Wild, lecker & erlebnisreich“ regionale<br />
Wildspezialitäten. Seit Jahrhunderten sind Wildgerichte am Bodensee Tradition. Die<br />
Rezepte wurden teilweise über Generationen weitergegeben, wiederentdeckt und neu interpretiert.<br />
Für die passende Begleitung der Wildmenüs sorgen in den rund 20 teilnehmenden<br />
Restaurants exzellente Bodensee-Weine. Ergänzt wird das WildeWochen-Programm durch<br />
herbstliche Wanderungen und genussvolle Schifffahrten.<br />
www.bodenseewest.eu/wildewochen<br />
%<br />
Münsterstraße 29 - 88662 Überlingen<br />
Tel.: 07551 949 22 67<br />
info@schoenes-by-bornberg.de<br />
www.schoenes-by-bornberg.de
32 SEEZUnGE<br />
© Ginial<br />
© Kaffeerösterei Hensler<br />
260 Liter Gin im Bodensee: Am 1. September hat die Schweizer Gin-Manufaktur<br />
Ginial aus Romanshorn eine große Edelstahlkugel mit Gin im Wasser<br />
versenkt. Durch den langen Tiefgang bei konstanter Temperatur von vier<br />
Grad und dem Wasserdruck soll der Alkohol so innerhalb von 100 Tagen besonders<br />
gut reifen und sich dadurch verfeinern. Die Kugel ruht in etwa 20<br />
Metern Tiefe. Es ist bereits das vierte Mal, dass das Unternehmen eine solche<br />
Gin-Kugel in den Bodensee gelassen hat. Laut Angaben der Manufaktur-Betreiber<br />
Cello Fisch und Jenny Strohmeier wurde die letzte davon im Dezember<br />
2022 vom Seegrund gestohlen, sodass das Unternehmen nun auf<br />
verstärkte Sicherheitsmaßnahmen setzt.<br />
www.die-manufaktur.shop<br />
Genuss-Jubiläum auf dem Lindauer Marktplatz: Die Kaffeespezialitäten-<br />
Rösterei Anton Hensler wird 100 Jahre alt und feiert dies am 1. <strong>Oktober</strong><br />
mit einem Jubiläumsfest. Bereits seit 1923 veredelt die südlichste Kaffeespezialitäten-Rösterei<br />
Deutschlands hochwertige Kaffees und pflegt bis heute<br />
die handwerkliche Tradition des Kaffeeröstens. Neben ausgefallenen,<br />
sortenreinen Kaffeespezialitäten baut das Familienunternehmen sein Sortiment<br />
stetig mit neuen, auf die Kundenwünsche zugeschnittenen Kaffeemischungen<br />
aus. Im Laden neben der Rösterei können die Gäste den frisch<br />
aus der Röstmaschine kommenden Kaffee genießen oder ihn alternativ über<br />
den Online-Shop nach Hause bestellen.<br />
www.hensler-kaffee.de<br />
„Von lila Kühen und<br />
Äpfeln aus dem Tetra<br />
Pak – wird uns<br />
die Landwirtschaft<br />
immer fremder?“ –<br />
unter diesem Titel findet<br />
am 10. <strong>Oktober</strong><br />
ab 18.30 Uhr die 9.<br />
Internationale Strohballenarena<br />
auf dem<br />
Arenenberg statt. Expert*innen<br />
analysieren<br />
bei dieser, wie es um<br />
die Wahrnehmung<br />
der regionalen Landwirtschaft<br />
bestellt<br />
ist. Im Anschluss an<br />
die Interviews und die<br />
Kurzvorstellung verschiedener<br />
Initiativen<br />
aus Deutschland und<br />
der Schweiz gibt es<br />
eine offene Diskussion,<br />
in der auch kritische<br />
Fragen aus dem Publikum<br />
willkommen sind,<br />
und einen Apéro. Organisiert<br />
wird das Event<br />
gemeinsam vom Arenenberg,<br />
dem Verein<br />
LEADER Westlicher Bodensee<br />
und dem Kompetenznetzwerk<br />
Ernährungswirtschaft.<br />
www.strohballenarena.info<br />
Noch bis zum 12. November findet im Schaffhauser<br />
Blauburgunderland das beliebte „Wild<br />
& Wein am Rhein“ statt. Ausgewählte Restaurants<br />
servieren in diesem Zeitraum herausragende<br />
Wild-Menüs mit passender regionaler Weinbegleitung<br />
und edlen Tropfen aus dem diesjährigen<br />
Gastland Portugal. Neu als Gastgeber<br />
dabei sind in diesem Herbst die Burg Hohenklingen<br />
und das Gasthaus Schupfen. Auch das Restaurant<br />
Beckenburg, die Wirtschaft Zum Frieden,<br />
D’Chuchi, das Munotblick Restaurant, die<br />
Villa Sommerlust und das Hotel Restaurant Alte<br />
Rheinmühle laden zu einem jeweiligen 4-Gänge-Wild-Menü<br />
ein.<br />
www.wildundwein.ch<br />
© Wild & Wein
SEEZUNGE<br />
33<br />
WEINSEELIG<br />
VON HEIDE-ILKA WEBER (TEXTE)<br />
Der gerade neu erschienene Falstaff Weinguide Schweiz 2023 kürte Roman Rutishausers Riesling-Sylvaner 2022 vom Weingut<br />
Steinig Tisch in Thal zum „Besten Müller-Thurgau“ der Schweiz. In der Ostschweiz wird Müller-Thurgau oft noch als<br />
Riesling-Sylvaner betitelt, obwohl Gen-Analysen schon vor vielen Jahren nachweislich ergaben, dass nicht Sylvaner, sondern<br />
Madeleine Royal der Kreuzungspartner ist.<br />
www.falstaff.com | www.rutishauser-weingut.ch<br />
Bereits Anfang September hat<br />
die diesjährige Weinlese mit den<br />
Frühsorten Müller-Thurgau, Frühburgunder<br />
und Dornfelder begonnen.<br />
Dank des sonnigen<br />
Spätsommerwetters erwarten<br />
die Winzer am Bodensee allgemein<br />
ein sehr gutes Weinjahr<br />
2023 mit weit besseren Erträgen<br />
als im Vorjahr.<br />
www.bodenseewein.org<br />
Riesengroß ist die Freude beim<br />
Kellermeister der GVS-Weinkellerei<br />
Michael Fuchs über den<br />
Goldregen für die Schaffhauser<br />
Weinkellerei: Zwölf Gold- und<br />
sechs Silbermedaillen erzielten<br />
die GVS-Weine bei wichtigen<br />
nationalen und internationalen<br />
Wettbewerben im laufenden<br />
Jahr. Was den langjährigen<br />
Kellermeister besonders freut:<br />
Beim renommierten Grand Prix<br />
du Vin Suisse gab es zusätzlich<br />
zu den Goldmedaillen vier Erster-Platz-Nominierungen<br />
in der<br />
jeweiligen Kategorie. Auch beim<br />
internationalen Weinpreis „Mundus<br />
Vini Summer Tasting“ gingen<br />
zwei Goldmedaillen an die<br />
GVS-Weinkellerei, nachdem<br />
schon „Alte Reben Eisenhalde Pinot<br />
Noir 2021“ und „Octavia Cuvée<br />
2020“ beim Spring Tasting<br />
mit Gold ausgezeichnet worden<br />
waren.<br />
www.gvs-weine.ch<br />
Tipps<br />
Anzeige<br />
Anzeige<br />
Küchenparty<br />
Vinissage<br />
Am 26. <strong>Oktober</strong> feiert die Brasserie<br />
Colette Tim Raue wieder mit<br />
befreundeten Gastronomen und<br />
Lieferanten ihre „Fête de la Cuisine“!<br />
Dabei kann Küchenchef Van<br />
Hung Nguyen und seinen Gastköchen<br />
über die Schultern geschaut<br />
werden. Eine schöne Möglichkeit,<br />
die Profis bei der Arbeit zu beobachten<br />
und direkt mit ihnen über<br />
Kochkunst zu schwärmen. Zu genießen<br />
gibt es das Beste, das die<br />
Bodenseeregion zu bieten hat.<br />
Genusserlebnisse schaffen: Weingut<br />
Aufricht, Destillerie Senft, Reichenauer<br />
Inselbier, Anglerstuben,<br />
Ko‘Ono, Essbar und viele weitere<br />
Gäste.<br />
26.10., 18 Uhr | Fête de la Cuisine<br />
Brasserie Colette<br />
Brotlaube 2a<br />
D-78462 Konstanz<br />
(Tickets für 130,- Euro p. P.<br />
all inclusive<br />
in der Brasserie Colette<br />
erhältlich oder online)<br />
www.brasseriecolette.de<br />
Am 21. <strong>Oktober</strong> kommen Weinund<br />
Fotofreunde in Orsingen voll<br />
auf ihre Kosten. Die 13. Ausgabe<br />
der Vinissage, Weinprobe und<br />
Reisebericht zugleich, nimmt Sie<br />
mit ins winterliche Island, dem<br />
Land aus Feuer und Eis. Peter Riegel<br />
hat einige der berühmtesten<br />
Urlandschaften auf einer abenteuerlichen<br />
Fotoreise besucht und<br />
abgelichtet. Sein Fazit: reduziert,<br />
pur, ursprü nglich, grandios. Genau<br />
wie die dabei entstandenen<br />
Bilder. Dazu verkosten Sie mit<br />
dem Team von Riegel Bioweine<br />
spannende Weine und kleine Leckereien.<br />
21.10.<br />
Peter Riegel Weinimport GmbH<br />
Steinäcker 12,<br />
D-78359 Orsingen<br />
www.riegel.de<br />
Anmeldung unter<br />
weinladen@riegel.de<br />
oder +49 (0) 7774 93 130<br />
(Eintritt 29 Euro)<br />
© Peter Riegel
34 Modensee<br />
Modenseegeflüster<br />
Von<br />
stefanie göttlich<br />
© Akris<br />
Akris, A Scientist’s Dream of Nature, Défilé, Frühling/Sommer 2014<br />
das Textilmuseum St. Gallen<br />
lädt ab 6. oktober zur ausstellung<br />
„Akris: St.Gallen, selbstverständlich“.<br />
fürwahr ein selbstverständliches<br />
Miteinander, denn<br />
wenn es ein Modehaus gibt, in<br />
dem Stoff und Stadt verwurzelt<br />
sind, dann bei Akris in St.Gallen,<br />
der stadt der stickerei. seit<br />
100 Jahren pflegt Akris, das einzige<br />
schweizer Modeunternehmen<br />
mit Mitgliedschaft in der<br />
Fédération de la Haute Couture<br />
et de la Mode, seinen geografischen<br />
Ursprung.<br />
die ausstellung verortet gerade<br />
darin die eigene Handschrift des<br />
hauses, gibt einblick in die enge<br />
Zusammenarbeit zwischen dem<br />
Modehaus und der St.Galler Textilindustrie<br />
und präsentiert die<br />
Kollektionen, in denen das lokale<br />
zur referenz wird. Großes<br />
Handwerk und kompromisslose<br />
Avantgarde, klare linie und feiner<br />
Stoff schließen sich bei Akris<br />
oft nicht aus. Das zeigen vor allem<br />
jene looks, in denen die enge<br />
Zusammenarbeit zwischen dem<br />
schweizer Modehaus und dem renommierten<br />
st.galler textil-cluster<br />
sichtbar wird.<br />
06.10.23–10.03.24 | Ausstellung<br />
06.10., 17 Uhr | Vernissage<br />
Textilmuseum St.Gallen<br />
Vadianstrasse 2<br />
CH-9000 St.Gallen<br />
www.textilmuseum.ch
Modensee<br />
35<br />
© Marc Cain<br />
seit nunmehr 50 Jahren steht Marc Cain als<br />
Premium-Label für Eleganz und Design. Als eine<br />
der wenigen deutschen Fashionbrands im gehobenen<br />
segment hat sich das Unternehmen weltweit<br />
etabliert und eine der modernsten und innovativsten<br />
Strickereien in ganz Europa aufgebaut.<br />
seine erfolgsgeschichte verdankt das Label<br />
dem sicheren Gespür von Firmengründer Helmut<br />
Schlotterer und seinem Vater, der eine strickerei<br />
betrieb und seinen sohn zum Textiltechnik-studium<br />
überredete. denn ursprünglich wollte<br />
Helmut schlotterer, der auch einen Wohnsitz<br />
in Konstanz hat und gerne auf dem See segelt,<br />
eigentlich Architektur studieren. Gut, dass er<br />
sich umstimmen ließ.<br />
Anlässlich des 50-jährigen Firmenjubiläums erwies<br />
sich der Firmenchef übrigens als außerordentlich<br />
großzügig und präsentierte ein ungewöhnliches<br />
Nachfolgemodell. Um die Werte seines Unternehmens<br />
auch in Zukunft gewahrt zu sehen, kündigte er<br />
kürzlich bei der Jubiläums-Gala an, dass er noch ein<br />
paar Jahre weitermachen wolle, seine Anteile aber<br />
an eine Mitarbeiterstiftung übermitteln werde, die<br />
durch einen Mitarbeiterrat, der aus allen aktiven Führungskräften<br />
besteht, geleitet wird. Das Label, dessen<br />
Looks bereits seit den1980er-Jahren für Selbstständigkeit<br />
und selbstbewusstes Auftreten stehen, setzt<br />
somit im eigenen Betrieb auf Eigenständigkeit und<br />
Mitsprache der Mitarbeitenden. stark!<br />
Passend dazu die Jubiläumskollektion Herbst/<br />
Winter 2023 mit starken Mustern für starke Frauen:<br />
die für Marc Cain typischen coolen Leoprints in<br />
komfortablem style. Blickfänger, die nicht nur gut<br />
aussehen, sondern sich auch gut anfühlen. die aufwendigen<br />
Strick-Kreationen entstehen am Firmensitz<br />
in Bodelshausen (Kreis Tübingen).<br />
Coole Leoprints aus der Jubiläumskollektion Herbst/Winter 2023 von Marc Cain<br />
www.marc-cain.com<br />
moda e arte<br />
moda donna di<br />
Neugasse 33<br />
Konstanz<br />
www.modaearte.de
36 FReizeit<br />
Reise ins Ungewisse<br />
Die geplante Bergung der „Säntis“ ist nicht nur ein Novum in der Geschichte des Bodensees,<br />
sondern entpuppte sich auch als Spendenkrimi bis zur letzten Minute. Am 23. August 2023<br />
um Mitternacht endete der Finanzierungszeitraum, drei Tage vorher fehlten noch<br />
70.000 Schweizer Franken. Am Morgen des 23. August wurde die Finanzierungsschwelle<br />
überschritten – mehr als 204.000 Schweizer Franken sind zusammengekommen. Große<br />
Erleichterung beim Schiffsbergeverein rund um Präsident Silvan Paganini. Dem ersten<br />
Bergungsversuch Anfang 2024 steht nun finanziell nichts mehr im Weg.<br />
© Schiffsbergeverein<br />
© Schiffsbergeverein<br />
Die Hebung des Schornsteins war eine Herausforderung. Seine<br />
Konservierung wird nun eine Generalprobe für den Rumpf.<br />
Seit 90 Jahren liegt die „Säntis“ auf<br />
dem Grund des Bodensees. Von 1892<br />
bis 1933 beförderte das stattliche<br />
Dampfschiff mit einer Länge von 49<br />
Metern und einer Breite von 11 Metern<br />
bis zu 400 Passagiere. Bis sie 1933<br />
ein Altersleiden zur Strecke brachte:<br />
Der Kessel drohte zu explodieren, die<br />
„Säntis“ wurde abgewrackt und durch<br />
ein modernes Motorschiff, die MS Zürich,<br />
ersetzt. Es folgte eine „Seebestattung“:<br />
Am 2. Mai 1933 wurde die „Säntis“<br />
im Beisein von rund 400 Zuschauern<br />
im Bodensee etwa fünf Kilometer<br />
vor Romanshorn versenkt. Doch die<br />
Faszination für den Bodenseedampfer<br />
hat die Zeit überdauert. Nachdem im<br />
April 2023 bekannt wurde, die „Säntis“<br />
sei in 210 Metern Tiefe gefunden<br />
und erkundet worden, gründete Silvan<br />
Paganini den Schiffsbergeverein<br />
und erwarb die „Säntis“ für einen<br />
symbolischen Franken mit dem Ziel,<br />
das Wrack zu heben.<br />
Diese Mission ist in der Geschichte<br />
des Bodensees ein absolutes Novum.<br />
Die Experten rechnen mit einer<br />
zu überwindenden Kraft von insgesamt<br />
124 Tonnen Gewicht, die es aus<br />
210 Metern zu bergen gilt. Keine einfache<br />
Aufgabe, weder technisch noch finanziell.<br />
Mindestens 196.000 CHF soll<br />
die Bergung mittels Hebesäcken und<br />
– im Falle des Erfolgs – die Konservierung<br />
des historischen Wracks kosten.<br />
Vereinspräsident und Projektinitiator<br />
Silvan Paganini ist im Hauptberuf<br />
Technischer Betriebsleiter für<br />
Nautik und Werft bei der Schweizerischen<br />
Bodenseeschifffahrt (SBS) und<br />
war zuvor als Kapitän auf einem der<br />
weltweit größten Konstruktionsschiffe<br />
auf hoher See tätig. Trotz seiner Erfahrung<br />
vergleicht er die Bergung der<br />
Seebestattung: Die „Säntis“<br />
wurde 1933 ausgemustert<br />
und im Bodensee versenkt.
FREIZEIT<br />
37<br />
© Schiffsbergeverein<br />
DIE „SÄNTIS“ 1892 – 1933<br />
Das stattliche Dampfschiff bei der Ausfahrt in Lindau<br />
Passagierzahl: 400 Personen<br />
Länge: 49 m<br />
Breite: knapp 11 m<br />
Dampfantrieb: 450 PS<br />
Geschwindigkeit: bis zu 26 km/h<br />
„Säntis“ mit der Besteigung des Mount<br />
rund um Silvan Paganini, den Schorn-<br />
Lochfraß und Farbresten stellten die<br />
Everest: „Sie können das planen, aber<br />
stein sicher zu bergen. Zur Begrüßung<br />
Vereinsmitglieder zur Überraschung<br />
erst, wenn Sie am Berg stehen, wissen<br />
tauchte Paganini 12 Meter unter die<br />
aller sogar Quagga-Muscheln am<br />
Sie, ob Sie hinaufkommen oder nicht“,<br />
Hebeplattform, um als erster Mensch<br />
Schornstein fest, die man in so großer<br />
sagte er im April 2023 gegenüber der<br />
nach 90 Jahren wieder ein Teil des<br />
Tiefe nicht erwartet hatte. Doch der<br />
Schwäbischen.<br />
Dampfschiffes zu berühren. Ein be-<br />
Kamin ist nur ein kleiner Teil der gro-<br />
Die erste große Hürde für Silvan Pa-<br />
sonderer Moment: „Es ist schon eine<br />
ßen „Säntis“. Die Finanzierung steht,<br />
ganini und sein Team aus Enthusias-<br />
sehr spezielle Situation, im vier Grad<br />
die Bergung bleibt eine Reise ins Un-<br />
ten, Technikern, Geologen und Inge-<br />
kalten Wasser vor diesem Riesen-Teil<br />
gewisse. Der Verein freut sich über tat-<br />
nieuren war die Finanzierung. Zwei<br />
zu schweben und zu wissen: Genau<br />
kräftige Unterstützung, um die „Sän-<br />
Monate nach Start der Crowdfunding-<br />
unter mir ist das Schiff“, erklärt Pa-<br />
tis“ bald einem großen Publikum prä-<br />
Kampagne stagnierten die Spendeneinnahmen<br />
bei etwa 30 bis 40 Prozent<br />
der zu erreichenden Finanzierungs-<br />
ganini. Später in der Werft wurde der<br />
Schornstein gesäubert und umgehend<br />
die Konservierung eingeleitet. Neben<br />
sentieren zu können.<br />
www.schiffsbergeverein.ch<br />
Die Substanz des<br />
Rumpfes ist erstaunlich<br />
gut erhalten.<br />
schwelle von 198.000 Schweizer Franken.<br />
Beinahe drohte das Projekt gänzlich<br />
zu scheitern, da bereits eingeplante<br />
Mittel aus dem Schweizer Lotteriefond,<br />
der Steuereinnahmen aus<br />
Gewinnspielen für kulturelle Projekte<br />
mit überregionaler Bedeutung vergibt,<br />
nicht zugeteilt wurden. In letz-<br />
© Schiffsbergeverein<br />
ter Minute wurde die Finanzierungsschwelle<br />
am 23. August doch noch geknackt:<br />
Ein Wechselbad der Gefühle<br />
für Silvan Paganini und sein Team.<br />
Überzeugungsarbeit für unentschlossene<br />
Spender*innen leistete<br />
die öffentlichkeitswirksame Hebung<br />
des geschätzt 700 Kilogramm schweren<br />
Schornsteins am 6. Juli 2023. Nach<br />
drei Versuchen schaffte es das Team
38 Freizeit<br />
© Filmtage Oberschwaben<br />
©<br />
Lisa Iris Brendel<br />
Bühne frei für die Filmtage Oberschwaben<br />
Film Ab!<br />
Kurzfilme, Spielfilme, Dokumentarfilme, Fernsehproduktionen und<br />
Serienformate ... Auch in diesem Jahr präsentieren die Filmtage<br />
Oberschwaben ein buntes Programm mit 35 Filmen, 45 Vorstellungen<br />
und 50 Filmschaffenden im Frauentorkino Ravensburg und<br />
im Kulturzentrum Linse in Weingarten.<br />
Festivalleiterin Helga Reichert<br />
Zu den Spielfilmhighlights des Festivals<br />
gehört das Regiedebüt des Schauspielers<br />
Erol Afsin. „Es brennt“ basiert<br />
auf einer wahren Geschichte und wird<br />
vor diesem Hintergrund zu einer „so<br />
kraftvollen wie poetischen Anklage<br />
von Alltagsrassismus in Deutschland“<br />
(Filmfest München). Im Dokumentarfilmwettbewerb<br />
zeigt „Spielerepublik<br />
Deutschland“ Überraschendes aus dem<br />
Alltag von Brettspielautor*innen – ein<br />
Film wie gemacht für die „Spielestadt“<br />
Ravensburg! Doch auch Fernsehproduktionen<br />
wie „Das Mädchen von früher“<br />
mit Nina Kunzendorf finden sich<br />
im Programm wieder. „Das Mädchen<br />
von früher“ durfte beim Deutschen<br />
Fernsehkrimifestival gleich zwei Auszeichnungen<br />
mit nach Hause nehmen,<br />
darunter auch der Publikumspreis.<br />
Als eines von wenigen Festivals in<br />
Deutschland bieten die Filmtage Oberschwaben<br />
damit die Möglichkeit, Fernsehproduktionen<br />
auf großer Leinwand<br />
zu erleben – lange vor der geplanten<br />
Fernsehausstrahlung.<br />
Filmglamour in<br />
Oberschwaben<br />
So viel hochkarätige Filmkultur verdient<br />
Anerkennung. „Wir sind sehr<br />
dankbar, dass wir auch in diesem Jahr<br />
von der Wolfram-Stiftung, der Stiftung<br />
Ravensburger Verlag und der Bürgerstiftung<br />
Kreis Ravensburg großzügig<br />
gefördert werden“, freut sich Festivalleiterin<br />
Helga Reichert. Weitere Unterstützer<br />
sind das TSZ und die Äskulap<br />
Pflegeambulanz in Bad Waldsee und<br />
die Kultur- und Sozialstiftung Weigele<br />
(Biberach). Als neuer Sponsor konnte<br />
die EnBW hinzugewonnen werden.<br />
Für die Filmauswahl sind Helga<br />
Reichert und Festival-Urgestein Adrian<br />
Kutter verantwortlich. Sie haben<br />
in den letzten Monaten rund 300<br />
Filme gesichtet und freuen sich vor<br />
allem darauf, dem Publikum die Gesichter<br />
hinter und in den Filmen direkt<br />
vorzustellen: Zu jedem Film<br />
werden die Schauspielerinnen und<br />
Schauspieler sowie die Regieführenden<br />
und weitere Teammitglieder eingeladen.<br />
Die Filmwelt trifft sich eben<br />
nicht nur in Berlin und Venedig, sondern<br />
auch in Oberschwaben.<br />
12.–15.10.<br />
Frauentorkino Ravensburg<br />
Kulturzentrum Linse Weingarten<br />
Gartenstraße 8<br />
Liebfrauenstraße 58<br />
D-88212 Ravensburg<br />
D-88250 Weingarten<br />
www.filmtage-oberschwaben.de
Die<br />
Verlorene<br />
Freizeit<br />
39<br />
Die junge Näherin Frieda Keller, gespielt von Julia Buchmann<br />
Kaltblütige Mörderin mit unsittlichem<br />
Lebenswandel oder Opfer von Vergewaltigung?<br />
Im Jahr 1904 erschüttert<br />
der Fall Frieda Keller die Schweiz.<br />
Die 24-jährige Thurgauerin hat ihren<br />
fünfjährigen Sohn Ernstli aus Verzweiflung<br />
getötet und im sankt-gallischen<br />
Hagenbuchwald verscharrt.<br />
Ernstlis Vater ist der Wirt Carl Zimmerli,<br />
der die junge Frau wiederholt<br />
vergewaltigt hatte. Kurz darauf wird<br />
die Leiche gefunden und identifiziert,<br />
Frieda Keller wird als Kindsmörderin<br />
angeklagt. Nicht nur die Behörden<br />
und die eigene Familie, auch das<br />
frauenfeindliche Gesetz richtet sich<br />
gegen sie. Sie müsse die Folgen ihrer<br />
Unsittlichkeit selbst tragen, ihr Vergewaltiger<br />
wird nicht zur Rechenschaft<br />
gezogen. Trotz heftiger Proteste<br />
aus der Bevölkerung wird Frieda<br />
Keller am Ende eines öffentlichen<br />
Prozesses im St. Galler Großratssaal<br />
zuerst zum Tode verurteilt und in Folge<br />
mit lebenslanger Zuchthausstrafe<br />
in Einzelhaft „begnadigt“. Nach 15<br />
Jahren kommt sie frei, schlägt sich<br />
als Zimmermädchen durch und stirbt<br />
verarmt und psychisch gebrochen<br />
1942 in der Irrenanstalt Münsterlingen.<br />
Die Verfilmung von „Friedas Fall<br />
(aka die Verlorene)“ stand schon länger<br />
fest, nun haben die Dreharbeiten<br />
in St. Gallen und Umgebung begonnen.<br />
Vorlage ist der Roman „Die Verlorene“<br />
von Michèle Minelli, erschienen<br />
2015 im Aufbau Verlag.<br />
www.condorfilms.com/de/film/<br />
die-verlorene<br />
© Rosa Zimmermann<br />
Kurzfilme unD Kultfilme<br />
Anzeige<br />
© Grandfilm<br />
Auf der Adamant<br />
Die Blätter verfärben sich und der See wird<br />
zu kalt zum Reinspringen – genau die richtige<br />
Zeit für gemütliche Abende im Zebra Kino!<br />
Neben herausragenden Spielfilmen präsentiert<br />
das Festival kurz.film.spiele vom 27. bis<br />
29. <strong>Oktober</strong> herausragende Kurzfilme. Erstmals<br />
bietet der regionale Wettbewerb „Kurz<br />
vom See“ Filmschaffenden aus dem Bodenseeraum<br />
eine Bühne.<br />
Weiteres Herbst-Highlight ist Nicolas Philiberts<br />
Dokumentation „Auf der Adamant“, die<br />
auf der Berlinale den goldenen Bären gewann.<br />
Das Schiff Adamant liegt in Paris an der Seine<br />
vor Anker und ist eine Tagesklinik für Erwachsene<br />
mit psychischen Störungen. Philiberts<br />
Porträt der Adamant fühlt mit, beobachtet<br />
scharfsinnig und macht Hoffnung. Das Zebra<br />
Kino und das Weitwinkel Kino in Singen<br />
zeigen den Film in Kooperation mit dem Zentrum<br />
für Psychiatrie (ZfP) Reichenau. Bei zwei<br />
Vorstellungen wird es eine Einführung und<br />
ein Filmgespräch geben.<br />
05.10., 18.30 Uhr | Auf der Adamant<br />
& Filmgespräch<br />
08.10., 18 Uhr | Auf der Adamant<br />
27.–29.10. | kurz.film.spiele<br />
Zebra Kino<br />
Joseph-Belli-Weg 5<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.zebra-kino.de<br />
04.10., 19 Uhr | Auf der Adamant & Filmgespräch<br />
10.10., 20 Uhr | Auf der Adamant<br />
Weitwinkel – kommunales Kino Singen e. V.<br />
Mühlenstraße 13<br />
D-78224 Singen<br />
www.diegems.de
40 Freizeit<br />
© Frenetic<br />
Das jenische europa<br />
Mit ihrem Dokumentarfilm „Ruäch“ sind die<br />
beiden Ostschweizer Filmemacher Andreas<br />
Müller (Regie) und Marcel Bächtiger (Schnitt),<br />
die ursprünglich aus St. Gallen kommen und<br />
zwischenzeitlich in Zürich leben, zusammen<br />
mit Guy Fässler (Regie/ Kamera) nominiert<br />
für das DOK.fest München 2023 und Visions<br />
du Réel 2023.<br />
Halb Roadmovie, halb Dokumentation, ist<br />
der Film ein magischer Trip durch das verborgene<br />
jenische Europa, das sich von staubigen<br />
Vororten Savoyens bis in die Wälder Kärntens<br />
erstreckt.<br />
Erzählt von jungen und alten Stimmen, entfaltet<br />
sich ein kaleidoskopisches Panorama jenischen<br />
Lebens. Ein unsichtbares Band verbindet<br />
diese Menschen: Es sind die tiefen Wunden<br />
der Vergangenheit, aber auch ihre Liebe zur<br />
Freiheit. Da ist Lisbeth Sablonier, die bei einem<br />
Arztbesuch ohne ihr Wissen zwangssterilisiert<br />
wurde, und ihre Mutter Irma, die ihre Kinder<br />
vor dem „Hilfswerk Kinder der Landstrasse“ beschützte<br />
und so staatlich gebilligte Kindswegnahmen<br />
zur Tilgung des Jenischen verhinderte.<br />
Da ist Isabelle Gross, Mittelpunkt eines jenischen<br />
Clans im französischen Annemasse<br />
und der Scherenschleifer Manuel Duda, der mit<br />
seiner Frau Sylvana und den drei Kindern in<br />
einem abgelegenen Tal in Kärnten lebt. Einer,<br />
der nicht jenisch ist, ist ein „Ruäch“. Doch was<br />
bedeutet es überhaupt, jenisch zu sein?<br />
www.ruaech.ch<br />
programmkinos am see<br />
© paseven – stock.adobe.com<br />
DeuTschLanD<br />
• Club Vaudeville Lindau e. V.<br />
www.vaudeville.de<br />
• Kammer & Tivoli Überlingen<br />
www.kino-ueberlingen.de<br />
• Weitwinkel – kommunales<br />
Kino Singen e. V. im<br />
Kulturzentrum GEMS<br />
www.diegems.de<br />
• Kulturzentrum Linse<br />
Weingarten<br />
www.kulturzentrum-linse.de<br />
• Parktheater Lindau<br />
www.kino-lindau.de<br />
• Scala im Cinestar<br />
www.cinestar.de/<br />
kino-konstanz<br />
• Studio 17 Friedrichshafen<br />
im Kulturhaus Caserne<br />
www.kulturhaus-caserne.de<br />
• Universum-Nostalgiekino<br />
Radolfzell<br />
www.universum-radolfzell.de<br />
• Wirtshaus am Gehrenberg<br />
Markdorf<br />
www.gehrenberg.de<br />
• Zebra Kino Konstanz<br />
www.zebra-kino.de<br />
• cinegreth Überlingen<br />
www.kino-ueberlingen.de<br />
• KiTT – Kino und Kleinkunst<br />
in Tettnang e. V.<br />
www.kitt-tettnang.de<br />
schWeiZ<br />
• Cameo Winterthur<br />
www.kinocameo.ch<br />
• Cinema Luna Frauenfeld<br />
www.cinemaluna.ch<br />
• Filmforum KUK im Kult-X<br />
Kreuzlingen<br />
www.programm.<br />
filmforumkuk.ch<br />
• Kinok St. Gallen<br />
www.kinok.ch<br />
• Rosental Heiden<br />
www.kino-heiden.ch<br />
• Roxy Romanshorn<br />
www.kino-roxy.ch<br />
ÖsTerreich<br />
• Filmkulturclub Dornbirn<br />
www.fkc.at<br />
• Filmforum Bregenz<br />
www.filmforum.at<br />
• Saumarkt Feldkirch<br />
www.saumarkt.at/taskino
Freizeit<br />
41<br />
Abseits<br />
der<br />
BlockBuster<br />
Regelmäßig spannende Arthouse-Filme bietet<br />
das Filmforum KUK im Kult-X Kreuzlingen. Am<br />
5. <strong>Oktober</strong> ist im Rahmen der Interkulturellen<br />
Woche der Dokumentarfilm „Im Land der verbotenen<br />
Kinder“ zu sehen in Kooperation mit<br />
dem Migrations- und Integrationsrat<br />
(MIR) Kreuzlingen und<br />
anschließendem Filmgespräch.<br />
Es geht um ein dunkles, fast vergessenes<br />
Kapitel der Schweizer<br />
Migrationspolitik: Bis 2002 mussten<br />
je nach Schätzung zwischen<br />
15.000 und 50.000 Kinder von Saisonarbeitenden<br />
im Untergrund<br />
leben. Weil Gastarbeitern der Familiennachzug<br />
untersagt war,<br />
holten viele ihre Kinder heimlich<br />
zu sich. Im Dokumentarfilm<br />
reden erstmals Opfer über ihre<br />
schmerzlichen Erfahrungen.<br />
Im Land der verbotenen Kinder<br />
Am 2. November gibt es mit<br />
„Die Stangenbohnenpartei“ ein<br />
Kino-Musik-Special. Im Mittelpunkt stehen gungslosen Grundnahrung zu verfolgen. Ihre<br />
die Musiker*innen Serena aus Australien und Ernte verschenken sie an jeden, der auf dem<br />
Jared aus den USA, die im Allgäu leben und Hof vorbeikommt. Der Dokumentarfilm von<br />
dort eine kleine Landwirtschaft betreiben. Paddy Schmitt, der schon mit einigen Filmpreisen<br />
ausgezeichnet wurde, unterhält und<br />
Ihr Geld verdienen sie mit ihrer Musik. Das<br />
ermöglicht ihnen, das Konzept der bedin-<br />
regt an, den eigenen Lebensentwurf zu hin-<br />
String bean in veggies<br />
terfragen. Ungewöhnliche Einblicke aus dem<br />
Leben der Protagonisten bieten Szenen, die<br />
oft spontan entstanden sind und durch die<br />
Jahreszeiten führen. Live-Konzert nach dem<br />
Film: Serena Engel mit Cello und Gesang und<br />
Jared Rust an der Gitarre, der Ukulele mit<br />
Gesang, der „Squareneck“ Resonator Gitarre,<br />
Guzheng und einem vielfältigen Sortiment<br />
von Fuß-Percussion.<br />
05.10., 20 Uhr | Im Land der verbotenen Kinder<br />
02.11., 19 Uhr | Die Stangenbohnenpartei<br />
02.11., 20.45 Uhr | Konzert „The String Bean Party“<br />
Filmforum KUK im Kult-X<br />
Hafenstraße 8<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.programm.filmforumkuk.ch<br />
www.kultur.kult-x.ch<br />
Hoffnungsvoll<br />
Ein besonderes Projekt zusammen mit der Kinder- und Jugendhospizarbeit<br />
im Landkreis steht im Kulturzentrum Gems im November<br />
an. Mit der Reihe „Über(s) Leben“ möchte die Kinderhospizarbeit<br />
Einblick in die Erlebenswelt von Kindern und Jugendlichen<br />
geben, die sich mit den Themen schwere Krankheit, Verlust,<br />
Abschiednehmen, Tod und Trauer auseinandersetzen müssen.<br />
Eingebettet in diese Reihe ist der Film „Hope“. Hier erfährt eine<br />
Frau, Mutter einer großen Patchworkfamilie aus leiblichen und<br />
Stiefkindern, dass sie nur noch 3 Monate zu leben hat. Die Regisseurin<br />
Maria Sødahl erzählt in dem beeindruckenden Drama<br />
über Liebe und Krankheit ihre eigene Geschichte.<br />
21.11., 20 Uhr<br />
Kino im Kulturzentrum Gems<br />
Mühlenstr. 13<br />
D-78224 Singen<br />
www.diegems.de<br />
www.kinderhospizarbeit-konstanz.de<br />
Szenenfoto aus dem Film Hope
42 Freizeit<br />
© Ernst Fesseler<br />
GoldeneR heRBst<br />
im museum<br />
Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken, wie schön, dass das<br />
Bauernhaus-Museum weiterhin ein abwechslungsreiches Programm<br />
rund um den bäuerlichen Alltag bietet. Sonntags mit kostenlosen öffentlichen<br />
Führungen und in den Herbstferien mit Mitmach-Angeboten<br />
für Familien. Am 8. <strong>Oktober</strong> lockt der Apfel- und Kartoffeltag. Die<br />
Familien-Samstage schließen für dieses Jahr mit dem Projekt „Von der<br />
Milch zur Butter“ am 21. <strong>Oktober</strong>. Höhepunkte im November sind der<br />
Erlebnistag „Wärme und Licht“ am 5. November und zum Abschluss<br />
der Saison traditionell die Hausschlachtung am 11. und 12. November.<br />
Eine Zeitreise ins bäuerliche Leben vor 100 Jahren!<br />
Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben in Wolfegg<br />
Vogter Str. 4<br />
D-88364 Wolfegg<br />
www.bauernhaus-museum.de<br />
Badische Revolution erleben<br />
„Die Schweiz hat den frechen Zumutungen der herrschsüchtigen Großmächte<br />
getrotzt.“ Der Konstanzer Museumsdirektor Tobias Engelsing,<br />
Autor der derzeit laufenden Konstanzer Revolutions-Ausstellung, stellt<br />
gemeinsam mit den Schauspielern Patrick O. Beck, Kristina Lotta Kahlert<br />
und Anna Rohde vom Stadttheater Konstanz überaus lebendige<br />
und bewegende Erinnerungen an die Zeit des Zeitschriftenschmuggels,<br />
der Revolution und der Fluchtbewegung 1848/49 in die Schweiz vor.<br />
Eine Lesung mit dramatischen Augenzeugenberichten, musikalischer<br />
Begleitung und anschließendem Apero wir in Kooperation mit dem Museum<br />
Rosenegg Kreuzlingen veranstaltet.<br />
02.11., 19 Uhr<br />
Stucksaal des Museums Rosenegg in Kreuzlingen<br />
Bärenstr. 6, CH-8280 Kreuzlingen<br />
Anmeldung unter:<br />
info@museumrosenegg.ch, rosgartenmuseum@konstanz.de<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
© Rosgartenmuseum<br />
im BücheRhimmel<br />
© Wolfgang Starke<br />
Was gibt es Schöneres als ein gutes Buch? Tausend gute Bücher! Der Bücherflohmarkt<br />
von Amnesty International am 7. <strong>Oktober</strong> in Friedrichshafen,<br />
„21. Büchermarkt & Alles aus Papier“ am 14. <strong>Oktober</strong> auf dem<br />
Münsterplatz in Konstanz und der Bücherflohmarkt in der Stadthalle<br />
Engen am 28. <strong>Oktober</strong> sind wahre Fundgruben für Bücherwürmer<br />
und Leseratten. Groschenromane und zeitgenössische Literatur, Comics<br />
und alte Folianten, Hardcover und Taschenbücher, Reiseführer und Biografien,<br />
Musiknoten und Ansichtskarten, Sammelalben und Kataloge,<br />
Schallplatten und Hörbücher … die Liste ist schier unendlich und auch<br />
für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.<br />
Büchermarkt am Münsterplatz Konstanz<br />
07.10., 9–15 Uhr<br />
Turn- und Festhalle<br />
Scheffelstraße 16<br />
D-88045 Friedrichshafen<br />
www.amnesty-friedrichshafen.de<br />
14.10., 10–17 Uhr<br />
Münsterplatz, D-78462 Konstanz<br />
www.buechermarkt-konstanz.de<br />
28.10., Bücherflohmarkt Engen<br />
Stadthalle Engen<br />
Neue Stadthalle Engen<br />
Hohenstoffelstraße 3<br />
D-78234 Engen<br />
www.foerderverein-stabi-engen.de
Freizeit<br />
43<br />
Anzeige<br />
Ohne Wenn<br />
und Aber<br />
© Udo Mittelberger<br />
Design- und Konsumkultur ohne Wenn und<br />
Aber – das ist „Die Gustav“. Hier dreht sich alles<br />
um das Schöne und Einzigartige aus der<br />
Region, mit viel Liebe, Weitblick und Nachhaltigkeit<br />
hergestellt. „Gebrauchen statt verbrauchen“<br />
– die Gustav lebt nachhaltige Konsumkultur.<br />
Die teilnehmenden Unternehmen<br />
haben sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen<br />
einem nachhaltigen Lebenszyklus<br />
und qualitativ hochwertigen Lebensstil<br />
verschrieben, der behutsam und sorgfältig<br />
mit den vorhandenen Ressourcen umgeht.<br />
So erfüllt Gustavs Zuhause den Wunsch von<br />
immer mehr Menschen, verantwortungsvollen<br />
Konsum mit Lebensfreude und Lifestyle<br />
zu verbinden. Der Salon für Genusskultur<br />
richtet sich an Konsument*innen, die Genuss<br />
und schöne Dinge schätzen, aber nicht<br />
um jeden Preis: Sie verlangen nach ethischen<br />
Standards in der Herstellung, haben<br />
ein Gespür für gutes Handwerk und ein Faible<br />
für Produkte, die individuell und authentisch<br />
verarbeitet sind. In diesem Sinne vereint<br />
die Gustav das Beste verschiedener Welten:<br />
Luxus und Lifestyle mit gutem Gewissen,<br />
Nachhaltigkeit mit Genuss, Ethik mit Sinnlichkeit.<br />
Und das nicht nur am Tag: Am Freitagabend<br />
erwartet alle Gäste mit einem Gustav<br />
by Night „VIP-Ticket“ ein exklusiver Vorgeschmack<br />
auf die Welt der Gustav.<br />
20.–22.10., Fr. 17–22 Uhr, Sa. 11–19 Uhr,<br />
So. 11–18 Uhr<br />
Die Gustav – Internationaler Salon für Design<br />
und Konsumkultur<br />
Messe Dornbirn<br />
Messeplatz 1<br />
A-6854 Dornbirn<br />
www.gustav.messedornbirn.at<br />
ZENTRUM FÜR CLOWN, HUMOR & KOMMUNIKATION<br />
Im Herbst bei Tamala<br />
SEMINARE<br />
14./15.10. | Clown – Humor – Komik mit Udo Berenbrinker<br />
18./19.11. | Clown: Step by Step mit Jan Karpawitz<br />
ONLINE-SEMINARE<br />
22.10. | Clown Online – Erste Schritte zum Clown<br />
14.11.–19.12. | 6 Wochen Workshop mit Avner Eisenberg<br />
Aufführung der Ausbildungsklasse Clown Kompakt<br />
14.10. | 20 Uhr | Kulturzentrum Kreuzlingen Kult-X<br />
Hafenstraße 8 | Kreuzlingen<br />
www.tamala-center.de
44 FreiZeit<br />
Glanzstücke<br />
vergangener Zeiten<br />
Auf der 17. Oldtimermesse in St. Gallen am 29. <strong>Oktober</strong> wird wie gewohnt<br />
eine große Angebotspalette rund um die zwei-, drei- und vierräderigen<br />
Old- und Youngtimer präsentiert. Dazu zählen auch insbesondere<br />
Ersatzteile, Zubehör, Werkzeuge, Modelle und Literatur, aber auch<br />
Komplettfahrzeuge. Messe-Besucher können spannende Oldtimer bestaunen<br />
und sich Tipps von Profis zur Oldtimer-Restaurierungen einholen.<br />
Austauschen kann man sich auch mit Veranstaltern von Oldtimer-<br />
Anlässen oder Ansprechpartnern aus Oldtimerclubs. Auch der Zweirad<br />
Sektor ist mit den Freunden alter Motorräder wieder mit tollen Maschinen<br />
vertreten. Zwei Restaurants laden zu Benzingesprächen ein.<br />
29.10.<br />
OLMA Messegelände<br />
Hallen 2.0 und 3.0<br />
CH-9008 St. Gallen<br />
www.oldtimermesse-ch.com<br />
zu Hause<br />
ist’s am schönsten<br />
Verrückte und lustige Szenen der Clown Show entführen das Publikum<br />
in die Welt der Clownerie, genauer gesagt, ins Zuhause der Clowns.<br />
Was kann in den eigenen vier Wänden alles passieren? Ein schlafender<br />
Clown oder die große Party? Alles ist möglich! Mit wenigen Mitteln<br />
entwickeln sich auf der Bühne Geschichten, die zum Lachen bringen.<br />
Mit eindrucksvoller Mimik und Körpersprache begeistern die Clowns,<br />
denn sie sind Meister des Augenblicks. Clowns der Ausbildung „Clown<br />
Kompakt“ der Tamala Clown Akademie aus Konstanz zeigen in ihrer<br />
Abschlussarbeit Ausschnitte aus ihren künftigen Programmen. Es darf<br />
herzlich gelacht werden!<br />
14.10., 20 Uhr<br />
Kult X<br />
Hafenstr. 8, CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.kult-x.ch<br />
www.tamala-center.de<br />
Virtuoses<br />
vergnügen<br />
25 Jahre wirkt der gemeinnützige Verein Europäisches Kulturforum Mainau<br />
e. V. bereits, der zum Jubiläum die Konzertreihe „Klassischer Herbst“<br />
auf der Blumeninsel präsentiert. International ausgezeichnete Nachwuchsvirtuosen<br />
„aus dem Ländle“ erkunden hier mit ihrem Publikum<br />
die Welt der Fantasie. Am 19. <strong>Oktober</strong> tritt der junge Pianist Maximilian<br />
Schairer auf, der zu den interessantesten Musikern seiner Generation<br />
zählt, bereits mehrfach ausgezeichnet wurde und weltweit begeistert.<br />
Eine Woche später, am 27. <strong>Oktober</strong> kommen mit dem Duo Helling & Meipariani<br />
zwei Künstlerinnen, die seit ihrem Erfolg als Duo beim Bundeswettbewerb<br />
„Jugend musiziert“ auch als Solistinnen schon mehrfach nationale<br />
und internationale Preise errangen.<br />
© Reiner Pfisterer 2020<br />
19.10., 19 Uhr | Klavierabend mit dem „Young Steinway Artist“<br />
Maximilian Schairer<br />
27.10., 19 Uhr | Konzertabend mit „Duo Helling & Meipariani“<br />
www.europaeisches-kulturforum-mainau.com
Freizeit<br />
45<br />
Anzeige<br />
LiebLingsstücke<br />
Finden<br />
Der Kunst- und Designmarkt ist am 28./29. <strong>Oktober</strong> wieder<br />
in Konstanz zu Gast. Im Bodenseeforum, direkt am<br />
Seerhein, können Gäste entdecken, stöbern und genießen.<br />
Rund achtzig Aussteller*innen präsentieren einzigartige<br />
Produkte, neue Designs und faire Erzeugnisse. Vertreten<br />
sind vor allem junge, kreative und innovative Unternehmen<br />
aus Deutschland und Österreich. Alle legen Wert auf<br />
hochwertige Materialien und wählen ressourcenschonende<br />
Herstellungsverfahren und eine faire Produktion, um<br />
einen positiven Beitrag zur Umwelt zu leisten. Die Vielfalt<br />
an modernen, ausgefallenen und teilweise handgemachten<br />
Produkten ist riesig: Kleidung, Taschen, Keramik,<br />
Holzprodukte, Möbel, Lampen, Papeterie, Schmuck, Kosmetik<br />
bis hin zu Malerei und Fotografie ist alles dabei. Junge<br />
Gastronomen verpflegen die Gäste vor Ort mit Essen und<br />
Getränken. (Eintritt: 5 Euro für Erwachsene)<br />
28./29.10. | Sa. 11–19 Uhr, So. 11–18 Uhr<br />
Bodenseeforum<br />
Reichenaustr. 21<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.kunst-designmarkt.at/konstanz
46 FREIZEIT<br />
SIE DIESEN MoNAT AUf KEINEN fALL vERPASSEN DüRfEN<br />
Freizeit WAS<br />
Feste&Märkte<br />
D-Bodman-<br />
Ludwigshafen<br />
kunsthandwerkermarkt<br />
Hier stellen professionelle<br />
Künstler:innen ihre<br />
Arbeiten aus und bieten<br />
sie zum Verkauf an.<br />
Bürger- und Gästezentrum<br />
Zollhaus<br />
Ludwigshafen<br />
25.10.-05.11.<br />
www.zollhausgalerie-augenweide.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
stadtfest mit<br />
verkaufsoffenem<br />
sonntag<br />
Zusätzlich zum traditionellen<br />
Friedrichshafener<br />
Stadtfest, öffnen<br />
an diesem Tag die Geschäfte<br />
von 12-17 Uhr<br />
ihre Türen.<br />
Innenstadt<br />
Friedrichshafen<br />
15.10., 12-17 Uhr<br />
www.kalender.<br />
friedrichshafen.de<br />
D-Hilzingen<br />
kirchweih<br />
Das alljährlich am<br />
3. <strong>Oktober</strong>wochenende<br />
stattfindende Kirchweih-<br />
und Erntedankfest<br />
ist weit über die<br />
Gemeindegrenzen hinaus<br />
bekannt.<br />
Festplatz Hilzingen<br />
13.10.-16.10.<br />
www.kirchweihhilzingen.de<br />
D-konstanz<br />
Bio- und<br />
regionalmarkt &<br />
AltstadtFlohmarkt<br />
„Der Bio-& Regionalmarkt<br />
bietet die Möglichkeit,<br />
saisonale Lebensmittel<br />
aus der Region<br />
als auch Produkte<br />
in Bio-Qualität einzukaufen.<br />
Nachhaltig<br />
einkaufen, genussvoll<br />
schlendern und auf<br />
Entdeckertour gehen<br />
könnt ihr beim beliebten<br />
AltstadtFlohmarkt.“<br />
sankt-stephans-Platz<br />
08.10., ab 12 Uhr<br />
www.konstanz-info.de<br />
D-Markdorf<br />
kindertheater<br />
Festival Markdorf<br />
Fünf Tage lang wird die<br />
Stadthalle zum Ort des<br />
Kindertheaters. Fünf<br />
Gruppen bieten in insgesamt<br />
neun Vorstellungen<br />
vor- und nachmittags<br />
bestes Kindertheater.<br />
stadthalle<br />
17.-21.10.<br />
www.kindertheaterfestival.de<br />
D-Pfullendorf<br />
Mittelaltermarkt<br />
Ein Mittelalterlichen<br />
Markt, auf dem es auf<br />
einer kleinen Zeitreise<br />
viel zu entdecken gibt.<br />
stadtgarten<br />
bis 03.10., 11-18 Uhr<br />
www.mittelaltermarkt-info.de<br />
D-Pfullendorf<br />
<strong>Oktober</strong>fest<br />
Es ist endlich wieder<br />
soweit! Die Stadtmusik<br />
Pfullendorf lädt ein<br />
zu bayrischen Spezialitäten,<br />
musikalischer<br />
Unterhaltung und jede<br />
Menge Spaß.<br />
seepark Linzgau<br />
07.-08.10.<br />
www.stadtmusikpfullendorf.de<br />
D-tengen<br />
schätzele-Markt<br />
Der Schätzele-Markt<br />
ist mit über 100.000<br />
Besuchern das größte<br />
Volksfest der Region<br />
und eines der wichtigsten<br />
in Südbaden.<br />
Seit über 725 Jahren<br />
feiert die Stadt Tengen<br />
den Markt am<br />
letzten <strong>Oktober</strong>wochenende.<br />
tengen Innenstadt<br />
27.10.-30.10.<br />
www.schaetzelemarkt.de<br />
CH-kreuzlingen<br />
Flohmarkt<br />
Der Flohmarkt wird<br />
jeden ersten Samstag<br />
im Monat gefeiert<br />
Ein wunderschöner<br />
Flohmarkt mit bis zu<br />
100 Ausstellern, mitten<br />
in der Stadt und<br />
doch im Grünen gelegen!<br />
Dreispitzpark<br />
07.10., 6-16 Uhr<br />
www.kreuzlingen.net<br />
Anzeige<br />
übERLINgER<br />
GenussHerbst<br />
Feine Kürbisgerichte, Wild aus heimischen Wäldern, frischer<br />
Bodenseefisch oder köstliche Desserts mit Bodenseeobst: Der<br />
Herbst ermöglicht eine herrliche Genussvielfalt. Zu erleben<br />
ist dies einen ganzen Monat lang beim „Überlinger Genuss-<br />
Herbst“. Das Programm bietet viele genussvolle Erlebnisse,<br />
Aktionen und Veranstaltungen für Einheimische und Gäste.<br />
Zu den Höhepunkten gehören das „Genusswandern auf dem<br />
SeeGang“ (08.10.), Überlinger Spezialitäten-Führungen (10. +<br />
24.10.), ein Genuss-Schiff mit Fisch- und Weinerlebnis (13.10.),<br />
der Überlinger Herbst mit verkaufsoffenem Sonntag und<br />
Streetfood-Markt (22.10.) und eine Stadtgartenführung mit<br />
Genuss-Tasting (28.10.).<br />
01. – 31.10.<br />
D-88662 Überlingen<br />
www.ueberlingen-bodensee.de/genussherbst<br />
AUssteLLUnGen<br />
D/CH<br />
Grüne Fürsten<br />
am Bodensee<br />
Sonderausstellungen<br />
zu Kaiser Napoleon<br />
III. & Königin Hortense<br />
(Arenenberg) und<br />
Markgraf Wilhelm von<br />
Baden (Salem).<br />
Ittinger Museum der<br />
kartause Ittingen |<br />
napoleonmuseum<br />
Arenenberg | naturmuseum<br />
thurgau<br />
bis 14.04.24 | 24.10. |<br />
10.03.24<br />
www.gruene-fuersten-bodensee.com<br />
D-Bad schussenried<br />
„Playmobil<br />
kinderträume“<br />
Die Aussellung in Kooperation<br />
mit den<br />
Klötzlebauern aus<br />
Ulm zeigt ganze Playmobil-Landschaften<br />
und Dioramen aus<br />
verschiedenen Themenbereichen.<br />
kloster schussenried<br />
bis 05.11.<br />
www.klosterschussenried.de<br />
D-Bad-Waldsee<br />
„Der große Boom<br />
– Unabhängig mit<br />
komfort im reisemobil<br />
der 1980er“<br />
Erzählt wird vom spannenden<br />
Anfang der Erfolgsgeschichte<br />
der<br />
Reisemobile. Zahlreiche<br />
Oldtimer-Reisemobile<br />
aus den 1980er-<br />
Jahren sind dazu neu<br />
in die Ausstellung eingezogen.<br />
erwin Hymer Museum<br />
neue Dauerausstellung<br />
www.erwinhymer-museum.de<br />
D-Gaienhofen<br />
25 Jahre<br />
Forum Allmende –<br />
weiter im text<br />
In der von der Schriftstellerin<br />
Chris Inken<br />
Soppa kuratierten<br />
Ausstellung steht FO-<br />
RUM ALLMENDE nun<br />
selbst im Fokus, um<br />
der Öffentlichkeit Einblick<br />
in 25 Jahre engagierte<br />
Kulturarbeit zu<br />
ermöglichen.<br />
Hesse Museum<br />
Gaienhofen<br />
bis 10.12.<br />
www.hess-museumgaienhofen.de<br />
D-konstanz<br />
kloster reichenau –<br />
Welterbe des<br />
Mittelalters<br />
2024 feiert das Land<br />
Baden-Württemberg<br />
die Gründung des<br />
Klosters Reichenau<br />
vor 1.300 Jahren mit<br />
der einzigartigen Landesausstellung<br />
„Klosterinsel<br />
Reichenau –<br />
Welterbe des Mittelalters“.<br />
Archäologisches<br />
Landesmuseum<br />
Baden-Württemberg<br />
bis 20.10.<br />
www.landesmuseum.de<br />
D-konstanz<br />
YOUtOPIA – stadtvisionen<br />
erleben<br />
Interaktive, hochschulübergreifende<br />
Ausstellung<br />
unter Beteiligung<br />
der Universität Konstanz,<br />
HTWG Konstanz,<br />
HfM Trossingen in Kooperation<br />
mit dem Kulturamt<br />
Konstanz.<br />
turm zur katz<br />
bis 22.10.<br />
www.youtopiakonstanz.de<br />
D-konstanz<br />
Herbstausstellung<br />
„Grüne räume“<br />
„Im Mittelpunkt steht<br />
die Geschichte der<br />
Zimmerpflanzen und<br />
der Floristik. Woher<br />
kommt das Bedürfnis,<br />
sichPflanzen und somit<br />
die Natur ins Haus<br />
zu holen.“<br />
Insel Mainau<br />
bis 22.10.<br />
www.mainau.de
FREIZEIT<br />
47<br />
D-Konstanz<br />
Konstanz im Nationalsozialismus<br />
1933-45<br />
Der Nationalsozialismus,<br />
der Zweite Weltkrieg<br />
und der Holocaust<br />
liegen für jüngere Menschen<br />
in fernster Vergangenheit.<br />
Mit dem<br />
Angriffskrieg Russlands<br />
rückt eine neu-alte<br />
Form des Imperialismus<br />
wieder in den Fokus.<br />
Rosgartenmuseum<br />
Dauerausstellung<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
D-Konstanz<br />
„Jetzt machen<br />
wir Republik!“<br />
Die Revolution von<br />
1848/49 in Baden<br />
In Erinnerung an die<br />
Forderungen der Revolution<br />
von 1848/49<br />
und die Ereignisse<br />
dieser frühen Demokatriebewegung<br />
mit<br />
einem erstaunlich aktuellen<br />
Bezug: Wer<br />
frei leben will, muss<br />
sich für die Freiheit<br />
auch einsetzen.<br />
Kulturzentrum am<br />
Münster<br />
bis 07.01.24<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
D-Radolfzell<br />
„Umwelt bewegt.<br />
– Menschen – Geschichte<br />
– Radolfzell“<br />
Keine andere Kleinstadt<br />
verzeichnet so<br />
viele Umweltorganisationen<br />
wie die inoffizielle<br />
Umwelthauptstadt.<br />
Die Ausstellung<br />
gibt erstmals einen<br />
Überblick über die Geschichte<br />
der Umweltbewegung<br />
in Radolfzell.<br />
Stadtmuseum<br />
Radolfzell<br />
bis 11.02.24<br />
www.stadtmuseumradolfzell.de<br />
D-Ravensburg<br />
79 80 Ravensburg.<br />
Alltag, Apokalypse,<br />
Autonomie.<br />
Die späten 1970er und<br />
80er-Jahre waren von<br />
politischen, sozialen<br />
und kulturellen Verände-rungen<br />
geprägt.<br />
Auch in Ravensburg.<br />
Diese neue Sonderausstellung<br />
setzt sich hiermit<br />
auseinander.<br />
MHQ<br />
14.10.23.-18.08.24. |<br />
Eöffnung 13.10.,<br />
19 Uhr<br />
www.museumhumpis-quartier.de<br />
D-Singen<br />
Die Altsteinzeit<br />
Nach dem Ende der<br />
letzten Eiszeit vor 16 000<br />
Jahren wurde der Hegau<br />
immer wieder von<br />
altsteinzeitlichen Jägern<br />
und Sammlern durchstreift.<br />
Im Rahmen der<br />
Literaturtage erzählen<br />
wir Geschichten aus der<br />
Welt der Altsteinzeit.<br />
Archäologisches<br />
Hegau-Museum<br />
25.10., 16 Uhr<br />
www.singenkulturpur.de<br />
D-Überlingen<br />
Überlinger Köpfe.<br />
Vom Mittelalter<br />
bis 1914<br />
Im Rahmen des Stadtjubiläums<br />
„1250 Jahre<br />
Überlingen“ präsentiert<br />
die Ausstellung<br />
rund 50 Bilder, Porträts,<br />
Dokumente und<br />
Objekte bekannter, legendärer<br />
wie auch vergessener<br />
historischer<br />
Persönlichkeiten.<br />
Städtisches Museum<br />
Überlingen<br />
bis 16.12.<br />
www.museumueberlingen.de<br />
A-Hohenems<br />
Iris Hassid „A Place<br />
of Our Own. Vier junge<br />
Palästinenserinnen<br />
in Tel Aviv“<br />
Die ausgestellten Fotografien,<br />
Filme und Zitate<br />
aus vielen Gesprächen<br />
spiegeln die<br />
Komplexität einer Existenz<br />
als Palästinenserin<br />
in Tel Aviv und als<br />
Frau mit Ambitionen in<br />
der israelischen Gesellschaft<br />
wider.<br />
Jüdisches Museum<br />
bis 10.03.24<br />
www.jm-hohenems.at<br />
CH-Frauenfeld<br />
Hühner – unterschätztes<br />
Federvieh<br />
Die Ausstellung des<br />
Museums zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen<br />
blickt über den Tellerrand<br />
hinaus und ermöglicht<br />
es, die vielfältigen<br />
Facetten des<br />
Huhns zu entdecken<br />
und über seine Nutzung<br />
nachzudenken.<br />
Naturmuseum<br />
Thurgau<br />
bis 11.02.24<br />
www.naturmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-Gottlieben<br />
„Schriftbilder“<br />
Ruth Loosli<br />
Ruth Loosli lebt und<br />
arbeitet in Winterthur.<br />
Seit mehr als 10 Jahren<br />
tritt sie mit ihrem<br />
lyrischen und erzählerischen<br />
Werk in Erscheinung.<br />
Die Ausstellung<br />
zeigt ihre Schriftbilder,<br />
die sie während<br />
den letzten Jahren erweitert<br />
und verfeinert<br />
hat. Sie sagt „ein Wort<br />
verschreiben“.<br />
Literaturhaus<br />
Thurgau |<br />
Bodmanhaus<br />
bis 15.10.<br />
www.literaturhausthurgau.ch<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Partizipative Ausstellung<br />
„Stadtlabor“<br />
Objekte, die erzählen:<br />
Wer etwas besitzt, das<br />
in die Vergangeneit blicken<br />
lässt, kann dieses<br />
Stück Kreuzlinger Geschichte<br />
zur Verfügung<br />
stellen – als Leihgabe<br />
oder um es im Rosenegg<br />
für die Nachwelt<br />
zu bewahren.<br />
Museum Rosenegg<br />
bis 19.11.<br />
www.museumrosenegg.ch<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Kunst-am-Bau-Objekt<br />
„einsinken“<br />
Die Künstlerin Katja<br />
Schenker hat für dieses<br />
Kunst-am-Bau-Objekt<br />
eine dünne Auminiumoberfläche<br />
in einem<br />
Galvanobad verstärkt.<br />
Inspiriert durch die Tektonik<br />
des Areals, lassen<br />
sich Referenzen zum Ort<br />
in der Gestalt finden.<br />
Vorplatz des<br />
Familien- und<br />
Freizeitbads Egelsee<br />
ab 07.10.<br />
www.kreuzlingen.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Moche. 1000 Jahre<br />
vor den Inka<br />
„Mit rund 250 Exponaten<br />
aus der Museumssammlung<br />
sowie mit<br />
Leihgaben, präsentiert<br />
das Museum zu Allerheiligen<br />
zum ersten<br />
Mal in der deutschen<br />
Schweiz die faszinierende<br />
Kultur der Moche<br />
in einer umfassenden<br />
Ausstellung.“<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen<br />
bis 28.04.24.<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-Stein am Rhein<br />
Im Spiegel der Zeit –<br />
Stein am Rhein im<br />
17. Jahrhundert<br />
Anhand zahlreicher,<br />
faszinierender Objekte<br />
aus Wissenschaft, Technik,<br />
Politik und Diplomatie,<br />
aber auch aus<br />
dem städtisch-bürgerlichen<br />
Alltag, gewährt<br />
die Ausstellung Einblicke<br />
in Lebenswelten<br />
des 17. Jahrhunderts.<br />
Kulturhaus<br />
Obere Stube<br />
bis 31.10.<br />
www.kulturhausoberestube.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Jost Bürgi (1552-<br />
1632) – Schlüssel<br />
zum Kosmos<br />
Eine Ausstellung zu Ehren<br />
des Erfinders Jost<br />
Bürgi, der als Allererster<br />
die Zeiteinheit der<br />
Sekunde maß, und damit<br />
eine für das technische<br />
Welgeschehen<br />
wichtige physikalische<br />
Einheit festlegte.<br />
Kulturmuseum<br />
St. Gallen<br />
bis 03.03.24<br />
www.kulturmuseumsg.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Höhlenbären<br />
und Neandertaler<br />
im Drachenloch –<br />
Pionierarchäologie<br />
vor 100 Jahren<br />
Vor 100 Jahren wurden<br />
die ersten Ausgrabungen<br />
in der Drachenloch-Höhle<br />
abgeschlossen.<br />
Die Funde und<br />
Interpretationen warfen<br />
in der damaligen Fachwelt<br />
hohe Wellen und<br />
werden bis heute kontrovers<br />
diskutiert.<br />
Kulturmuseum<br />
St. Gallen<br />
bis 29.10.<br />
www.kulturmuseumsg.ch<br />
CH-Warth<br />
Gärten der<br />
Kartause Ittingen<br />
Im Rahmen des überregionalen<br />
Projekts<br />
„Grüne Fürsten am Bodensee“<br />
gibt eine Ausstellung<br />
im Ittinger Museum<br />
einen Einblick in<br />
die unterschiedlichen<br />
Nutzungen der Gärten<br />
in der Kartause Ittingen<br />
von der Mönchszeit<br />
bis heute.<br />
Ittinger Museum<br />
bis 14.04.24<br />
www.ittingermuseum.tg.ch<br />
CH-Winterthur<br />
„Auf der Suche nach<br />
der Wahrheit. Wir und<br />
der Journalismus“<br />
Journalistischer Parcours<br />
mit Escape-<br />
Game und Quiz-Posten<br />
– Die Besucher*innen<br />
tauchen in die Welt der<br />
Mediengeschichte, Informationssuche<br />
und<br />
Meinungsbildung ein.<br />
Museum Schaffen<br />
bis 29.10<br />
www.museumschaffen.ch<br />
FILM<br />
D-Singen<br />
PAST LIVES – In einem<br />
anderen leben<br />
Mit großem Fingerspitzengefühl<br />
zeigt PAST<br />
LIVES die emotionale<br />
und autobiografisch<br />
gefärbte Geschichte<br />
zweier Freunde, die<br />
durch den Lauf des Lebens<br />
getrennt werden<br />
und nach zwei Jahrzenten<br />
wieder zueinander<br />
finden.<br />
Kulturzentrum Gems<br />
19./20./21./24./25.10.<br />
www.diegems.de
48 FREIZEIT<br />
CH-Kreuzlingen<br />
107 Mothers –<br />
Cenzorka<br />
Ein Film über den Gefängnisalltag<br />
von Frauen<br />
und Müttern in der<br />
Ukraine, eine Studie<br />
des Lebens, ein Film<br />
mit großer Sensibilität<br />
und stillem Humor.<br />
Kult-X<br />
12.10., 20 Uhr<br />
www.kultur.kult-x.ch<br />
Dies&Das<br />
D-achberg<br />
Kinderkonzert<br />
„Barock rockt!“<br />
Intenational gefeierte<br />
Barocksolist*innen<br />
und der Verein e.V. treten<br />
mit ihren kleinen<br />
Konzertgästen eine<br />
Zeitreise in die bunte<br />
und ebenso verrückte<br />
Welt des Barock an.<br />
schloss achberg<br />
08.10., 15 Uhr<br />
www.schlossachberg.de<br />
D-Biberach<br />
Mit der Öchslebahn<br />
durchs Ländle<br />
Das „Öchsle“ ist die letzte<br />
vollständig erhaltene<br />
Schmalspurbahn der<br />
Königlich Württembergischen<br />
Staatseisenbahn.<br />
Heute fährt „das<br />
Öchsle“ als Museumsbahn<br />
und vermittelt ein<br />
authentisches Gefühl<br />
für das Reisen um 1900.<br />
eisenbahnstrecke<br />
bis Mitte <strong>Oktober</strong><br />
www.oechsle-bahn.de<br />
D-Gaienhofen<br />
Hermann-Hesse-Tage<br />
Die Hermann-Hesse-<br />
Tage bieten ein breites<br />
Spektrum an Vorträgen,<br />
Lesungen und<br />
Führungen rund um<br />
den Schriftsteller und<br />
Nobelpreisträger Hermann<br />
Hesse.<br />
Bürgerhaus<br />
Gaienhofen<br />
06.-08.10.<br />
www.gaienhofen.de<br />
D-Hagnau<br />
Weinwanderung<br />
Hier geht es raus in<br />
die Natur und in die<br />
Weinberge. Die Teilnehmer<br />
bekommen<br />
die Möglichkeit, mehr<br />
über den Wein und<br />
seine Geschichte kennenzulernen.<br />
Winzerverein Hagnau<br />
04.-21.10., 10-13 Uhr<br />
www.hagnauer.de<br />
D-Konstanz<br />
pro.log<br />
„Anne Ganzert widmet<br />
sich dem „Shitstorm“<br />
aus medienwissenschaftlicher<br />
Perspektive,<br />
dem Umgang mit<br />
digitaler Öffentlichkeit<br />
sowie den sozialen Medien<br />
heute und in einer<br />
nahen Zukunft.“<br />
Foyer stadttheater<br />
08.10., 11 Uhr<br />
www.theaterferundekonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Rosentaufe<br />
mit Königin<br />
Königin Silvia von<br />
Schweden kommt zur<br />
Taufe der neu gezüchteten<br />
Rose, durch deren<br />
Verkauf die Akademie<br />
der Mentor Stiftung<br />
Deutschland finanziell<br />
unterstützt wird.<br />
insel Mainau<br />
11.10.<br />
www.mainau.de<br />
D-Lindau<br />
Bodensee-Königssee-<br />
Radweg CleanUP<br />
Erstmalig wird sich die<br />
gemeinnützige GmbH<br />
„RhineCleanUp“ auf‘s<br />
Fahrrad schwingen, um<br />
den kompletten Bodensee-Königssee-Radweg<br />
von Müll befreien. Helferteams<br />
werden gebraucht<br />
und gesucht!<br />
start/Ziel: Lindau am<br />
Bodensee oder schönau<br />
am Königssee<br />
16.-22.10.<br />
www.plasticfreepeaks.com<br />
D-Lindau<br />
sparkasse<br />
3-Länder-Marathon<br />
Der spektakuläre Start<br />
des 3-Länder-Marathons<br />
ist traditionell in Lindau.<br />
Fünf- bis sechstausend<br />
Läufer*innen starten<br />
vor der Hafenkulisse gemeinsam.<br />
Für musikalisches<br />
Warm-Up sorgen<br />
„The Monroes“<br />
aus Vorarlberg.<br />
Lindau insel<br />
08.10.<br />
www.sparkasse-3-laender-marathon.at<br />
D-Meßkirch<br />
Campus Galli<br />
Auf der Klosterbaustelle<br />
Campus Galli<br />
entsteht Tag für Tag<br />
ein Stück Mittelalter:<br />
Handwerker und Ehrenamtliche<br />
schaffen<br />
mit den Mitteln des 9.<br />
Jahrhunderts ein Kloster<br />
auf Grundlage des<br />
St.Galler Klosterplans.<br />
Klosterbaustelle<br />
Campus Galli<br />
bis 05.11., 10-18 Uhr |<br />
außer montags<br />
www.campus-galli.de<br />
D-Radolfzell<br />
Puppentheater<br />
Maatzamba –<br />
das Grüffelokind<br />
Ein Handpuppenspiel<br />
gespielt von der Puppenbühne<br />
Maatzamba,<br />
ein Puppentheater<br />
in der bereits<br />
7. Generation.<br />
Milchwerk Radolfzell<br />
07.10., 11-12 Uhr<br />
www.milchwerk.kultur-radolfzell.de<br />
D-Radolfzell<br />
Kulturnacht<br />
Kulturinteressierte<br />
Nachtschwärmerinnen<br />
und -schwärmer<br />
werden seit mehr<br />
als 17 Jahren an diesem<br />
Datum zur Radolfzeller<br />
Kulturnacht<br />
unter dem Motto<br />
„Nacht der Künste“<br />
eingeladen.<br />
Markthofhalle Markelfingen<br />
02.10., 18-24 Uhr<br />
www.kulturbuero-radolfzell.de<br />
D-Ravensburg<br />
Vortrag zur Geschichte<br />
des Ravensburger<br />
Lagerhauses<br />
Hat das Rote Kreuz auf<br />
dem Dach des Lagerhauses<br />
die Stadt Ravensburg<br />
wirklich vor<br />
Zerstö-rung bewahrt?<br />
Der Historiker David<br />
Bete wird in einem Vortrag<br />
die Ergebnisse<br />
seiner Untersuchungen<br />
vorstellen. Im Anschluss<br />
besteht die<br />
Möglich-keit zur Diskussion.<br />
schwörsaal Ravensburg<br />
26.10., 19 Uhr<br />
www.eveeno.com<br />
a-Bregenz<br />
Lange Nacht<br />
der Musik<br />
Bregenz lädt zur Langen<br />
Nacht der Musik<br />
ein – eine gute Gelegenheit,<br />
die Vielfältigkeit<br />
der Bregenzer<br />
Gastronomie und der<br />
heimischen Musikszene<br />
kennenzulernen.<br />
Bregenzer innenstadt<br />
25.10.<br />
www.visitbregenz.com<br />
a-Feldkirch<br />
Lichtstadt Feldkirch<br />
Die historische Altstadt<br />
bietet eine spektakuläre<br />
Kulisse für Projektionen,<br />
Mappings sowie<br />
Installationen von<br />
internationalen Lichtkünstler*innen.<br />
innenstadt<br />
Friedrichshafen<br />
04.-07.10., 19.30 Uhr<br />
www.museumsdorfkuernbach.de<br />
a-Lustenau<br />
Kompanie Hippana.<br />
Maleta<br />
In Runners setzen<br />
sich die Zirkusperformer<br />
und Jongleure<br />
Jonas Schiffauer<br />
und Alex Allison gemeinsam<br />
mit dem<br />
Multi-Instrumentalisten<br />
Moisés Mas García<br />
mit der realen<br />
und der gefühlten Geschwindigkeit<br />
der Zeit<br />
auseinander.<br />
Freudenhaus<br />
13.10., 20.30 Uhr<br />
www.freudenhaus.<br />
or.at<br />
Anzeige<br />
schmackhaft<br />
UND UNTERHALTSAM<br />
Beim Isnyer Schmalzmarkt auf dem historischen Handelsplatz rund<br />
um den gleichnamigen Brunnen dreht sich am 7. <strong>Oktober</strong> alles um<br />
den Geschmack der Saison und um all jene Produkte, die man im<br />
Herbst mit dem Allgäu verbindet. Zu Ständen mit erntereifem Obst<br />
und Gemüse gesellen sich weitere herbstliche Genüsse: Frisch zubereitete<br />
Pilz- und Wildgerichte treffen auf das typische Allgäuer Birnenbrot<br />
und auf schmackhafte Schmalzbrote. Dazu gibt’s Selbstgemachtes<br />
und Handwerkskunst. Einzelhändler und Gastronomen öffnen<br />
ihre Türen. Zudem ein passender Anlass für die Stadt, sich noch<br />
einmal mit erlebnisreichen Spaziergängen dem Jahresthema Wasser<br />
zu widmen.<br />
07.10., 9–16 Uhr<br />
Wassertorstraße und Marktplatz<br />
D-88316 isny im allgäu<br />
www.isny.de
ody & Soul<br />
49<br />
Anzeige<br />
SenSible SenSomotorik<br />
„Gesund von Kopf bis Fuß“ – das ist das Ziel der<br />
beiden Fußspezialisten Dr. Frank Mattes und<br />
Dr. Wolff Voltmer, die sich in ihrer Privatpraxis<br />
„Fußchirurgie am See“ in Stockach individuell,<br />
kompetent, mit Empathie und in angenehmem<br />
Ambiente um ihre Patientinnen und<br />
Patienten kümmern.<br />
„Unsere Füße sind äußerst empfindlich und<br />
eine wichtige Schaltzentrale unseres Körpers,<br />
werden jedoch oft vernachlässigt“, sagt Dr.<br />
Frank Mattes und fügt an: „Bei jedem Schritt<br />
werden über die Fußsohle zahlreiche Informationen<br />
an das Gehirn weitergeleitet, um<br />
die Haltung und Bewegung zu steuern.“ Die<br />
Vermittlung und Umsetzung dieser Wahrnehmungen<br />
heißt Sensomotorik. Diese nimmt<br />
laut der Fußexperten im Laufe des Lebens<br />
durch verschiedene Faktoren kontinuierlich<br />
ab und dies wirkt sich auf den gesamten Organismus<br />
aus. „Rücken- oder Nackenschmerzen,<br />
Kniebeschwerden, muskuläre Dysbalancen<br />
und Fehlhaltungen sind nur einige der<br />
Folgen, die entstehen können, wenn dieses<br />
sensible System aus dem Gleichgewicht gerät“,<br />
erklärt Dr. Wolff Voltmer. Auch kindliche<br />
Fußfehlstellungen, Sportverletzungen oder<br />
fußchirurgische Eingriffe können zu Störungen<br />
in der Sensomotorik führen. „Diese sollten<br />
gezielt behandelt werden, um dauerhaften<br />
Problemen vorzubeugen“, so Voltmer, der<br />
darauf hinweist, dass der Fuß nie isoliert betrachtet,<br />
sondern in ein ganzheitliches fußorthopädisches<br />
Konzept integriert werden<br />
sollte. Bewährt haben sich bei diesem Therapieansatz<br />
gemäß der Fußexperten sensomotorische<br />
Einlagen. Individuell auf die Bedürfnisse<br />
der Patientinnen und Patienten<br />
abgestimmt, setzen sie einen dynamischen<br />
Entwicklungsprozess der Fußmuskulatur in<br />
Gang. In diesem wird die aktive Stützung und<br />
Stimulation spezifischer Muskelgruppen angeregt,<br />
die Körperhaltung gezielt verbessert<br />
sowie die Körperbalance harmonisiert. (av)<br />
Fußchirurgie am See<br />
Am Stadtgarten 8<br />
D-78333 Stockach<br />
+49 (0)7771 647 28 28<br />
www.fusschirurgie-am-see.de
50 LinDau erLeben<br />
Anzeige<br />
HocH Hinaus<br />
unD runDherum<br />
Er ist eine bunte Mischung aus Volksfest, Vergnügungspark und Krämermarkt: Anfang<br />
November ist der vielleicht schönste Jahrmarkt der Welt in Lindau. Direkt am Bodenseeufer,<br />
vor der traumhaften Kulisse der berühmten Hafeneinfahrt begeistert er mit zauberhaftem<br />
Flair Jung und Alt aus der Stadt und der Region.<br />
Von SuSi Donner (TexT unD FoToS)<br />
Verlockend weht der Duft von Bratwürsten,<br />
Zuckerwatte und gebrannten Mandeln über<br />
die Seepromenade, durch die idyllischen<br />
Gassen und über die romantischen Plätze<br />
der Altstadt. Die bunten Lichter der Fahrgeschäfte<br />
spiegeln sich schimmernd im Wasser,<br />
dahinter leuchtet das See- und Alpenpanorama.<br />
Fröhliche Menschen schlendern durch<br />
den bunten Trubel und genießen die lebendige<br />
Atmosphäre. Rund 60 Fahrgeschäfte,<br />
Vergnügungs- und Imbissstände laden die<br />
Besucher*innen zum Erleben ein, das im<br />
Krämermarkt in der Innenstadt mit etwa<br />
140 Händlern seine Fortsetzung findet. Der<br />
absolute Publikumsmagnet ist das 35 Meter<br />
hohe Riesenrad, das direkt am Hafen seine<br />
Runden dreht. Der sanft schwebende Blick<br />
reicht über Löwe und Leuchtturm weit über<br />
den Bodensee, in die Berglandschaft, über<br />
die Dächer Lindaus und auf das blinkende<br />
und lebensfrohe Treiben an der Seehafenpromenade.<br />
Ein einzigartiges Erlebnis. Daneben<br />
dreht sich der „Bayernstar“. Der ebenfalls<br />
35 Meter hohe, weiß-blaue Kettenflieger<br />
ragt neben dem Mangturm majestätisch in<br />
den Himmel. Umweht von bayerischen Flaggen,<br />
zur Titelmelodie von Krieg der Sterne<br />
und einem gigantischen Jodler schraubt er<br />
sich den Sternen entgegen, bis zu einer Flughöhe<br />
von 28 Metern.<br />
Kopfüber neue Perspektiven erleben<br />
Das können die Jahrmarktbesucher*innen im<br />
„Salto Mortale“. Die ungewöhnliche Schaukel<br />
steht auf dem Busparkplatz vor dem Kunstmuseum<br />
und ist neu auf dem Lindauer Jahrmarkt.<br />
„Salto Mortale“ beginnt nach dem Einsteigen<br />
ganz harmlos. Die kreisförmig angeordneten<br />
Sitze drehen sich, die Schaukel<br />
schlägt wie ein Pendel aus, überschlägt sich<br />
schließlich in 23 Metern und stellt in luftiger<br />
Höhe alle auf den Kopf. In direkter Nachbarschaft<br />
ist die „Bayern Wippe“ zu finden,<br />
die nicht nur Bayern jodeln lässt und einen<br />
Hauch Nostalgie mitbringt. Viele dürften den<br />
Schunkler noch aus ihren Jugendtagen kennen.<br />
Wie eine große Trommel dreht sich die<br />
„Bayern-Wippe“ vorwärts, rückwärts und<br />
überrascht mit lustigen „Hopsern“.
Lindau ErLEbEn<br />
51<br />
Ein Fest mit Tradition<br />
Der Lindauer Jahrmarkt findet bereits seit<br />
1652 statt – also seit 371 Jahren – und ist seither<br />
ein Anziehungspunkt für Menschen aus<br />
der weiteren Region. „Die Besucher lieben<br />
die traditionellen Fahrgeschäfte und freuen<br />
sich auf die neuen“, sagt Arnold Weiner vom<br />
Kulturamt, der mit dem Marktteam einen<br />
wunderschönen Rundgang durch die historische<br />
Insel vorbereitet hat. Auf der Vergnügungsmeile<br />
zwischen Kunstmuseum, Bahnhof<br />
und Reichsplatz wechseln Fahrgeschäfte<br />
wie Autoscooter und das großartige Kinderkarussell<br />
„Erlebnis-Kinderschleife“ mit<br />
Schieß- und Losbuden, Wurfspielen sowie<br />
Gastronomie- und Süßwarenbuden ab. Die<br />
Marktkrämer bieten ihr beliebtes und von<br />
vielen heiß ersehntes Angebot in weitem Bogen<br />
von der Schmiedgasse über den Kirchund<br />
Marktplatz, in die Cramergasse, die Maximilianstraße<br />
und wieder bis zum Reichsplatz<br />
an. Insgesamt sind es rund 200 Anbieter,<br />
die dafür sorgen, dass die Besucher viel<br />
Spaß haben, der Nervenkitzel nicht ausgeht<br />
und sie von ausgefallenen Küchengeräten<br />
über Handschuhe, Schals und Wollmützen,<br />
von der Marktwurst bis zur Zuckerwatte alles<br />
bekommen, was zu einem schönen Jahrmarkt<br />
gehört.<br />
Shoppen und Bummeln<br />
zwischen Riesenrad & Co.<br />
Am Jahrmarktsonntag, 5. November, ist zudem<br />
verkaufsoffener Sonntag, da öffnen die<br />
Lindauer Einzelhändler von 12 bis 17 Uhr ihre<br />
Geschäfte. So lässt sich wunderbar der Besuch<br />
des Jahrmarkts mit einem entspannten<br />
Einkaufsbummel verbinden. In Lindau gibt<br />
es eine Fülle an charmanten, inhabergeführten<br />
Läden mit einem Angebot, das es so nicht<br />
überall gibt, und dazu gemütliche Cafés und<br />
Restaurants. Den jährlichen Abschluss des<br />
Lindauer Jahrmarkts bildet der Familientag<br />
am Montag, an dem die Vergnügungsgeschäfte<br />
vergünstigte Preise anbieten.<br />
Kommt gut an: Mit Bus, Zug<br />
und Schiff zum Riesenrad<br />
Mit dem Bus oder dem Zug fahren die Besucher*innen<br />
direkt zum Jahrmarkt. Vorarlberg<br />
Lines bietet zudem am Wochenende vom 4.<br />
und 5. November Schiff-Shuttles zwischen Bregenz<br />
und Lindau an und ermöglicht so eine<br />
stressfreie Anreise aus dem Ländle.<br />
03.–06.11. auf der Lindauer Insel:<br />
Rummel (täglich 10–21.45 Uhr)<br />
Krämermarkt (täglich 10–19.30 Uhr)<br />
05.11. verkaufsoffener Sonntag (12–17 Uhr)<br />
06.11. Familientag<br />
www.lindau-tourismus.de<br />
5.11.<br />
Verkaufsoffener<br />
Sonntag in Lindau<br />
anl. des Lindauer Jahrmarktes<br />
von 12.00 bis 17.00 Uhr<br />
VERBRINGEN SIE DEN<br />
HERBST IN ÜBERSEE.<br />
Die geniale Verbindung.<br />
der-katamaran.de
52 bIldung und wIrtschAft<br />
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Das Bodensee-Team der<br />
E & G Private Immobilien GmbH:<br />
Vertriebsleiter Oliver Watzke<br />
und Vertriebsassistentin<br />
Tanja Längle<br />
Erfahrene Immobilienexpert*innen:<br />
Das Team um Geschäftsführerin Kerstin<br />
Schmid, dem bestens in der Bodenseeregion<br />
vernetzten Vertriebsleiter<br />
Oliver Watzke und Vertriebsassistentin<br />
Tanja Längle bietet auf der Hofstatt<br />
10 in Überlingen seit gut einem<br />
Jahr die komplette Dienstleistungspalette<br />
im Immobilienbereich an. Dazu<br />
zählen die Bewertung der Immobilien,<br />
deren Zielgruppendefinition, die<br />
Erstellung von anspruchsvollen Exposés,<br />
das Marketing, Objektbesichtigungen,<br />
die Immobilienübergabe, die<br />
Kaufvertragserstellung, die Zusammenführung<br />
von Verkäufer und Käufer<br />
(Mentoring) und vieles mehr.<br />
ImmobIlIen<br />
mit mehrwert<br />
Auf der Suche nach einer hochwertigen Immobilie oder im Besitz<br />
eines exklusiven Eigentums, das professionell veräußert werden<br />
soll? Dann ist die in Überlingen ansässige E & G Private Immobilien<br />
GmbH der richtige Ansprechpartner. Das 1937 in Stuttgart gegründete<br />
Immobilienunternehmen hat im Juli letzten Jahres am Bodensee eine<br />
neue Niederlassung und damit ihren fünften Standort eröffnet.<br />
Von AndreA VonwAld<br />
© E & G Private Immobilien GmbH<br />
Netzwerk und<br />
individuelle Beratung<br />
„Unser Portfolio erstreckt sich über<br />
den ganzen Bodensee“, berichtet Kerstin<br />
Schmid. „Es reicht von Überlingen<br />
über Lindau bis nach Konstanz.“ Durch<br />
den Ursprung im Stuttgarter Privatbankhaus<br />
Ellwanger & Geiger reicht<br />
das Netzwerk der E & G Private Immobilien<br />
GmbH sogar noch weiter und<br />
deckt die attraktive Achse entlang<br />
der Autobahn A81 zwischen Stuttgart<br />
und dem Bodensee ab. „Wie man<br />
weiß, lieben die Schwaben den Bodensee“,<br />
stellt Schmid fest. „Durch die Lage<br />
unserer Standorte können wir ihnen<br />
einen entscheidenden Mehrwert<br />
bieten, den unsere Wettbewerber in<br />
dieser Form nicht haben.“ Gerade<br />
für Personen, die ihre Immobilie gerne<br />
diskret vermarkten möchten, bietet<br />
E & G den passenden Service. „60<br />
bis 70 Prozent unserer Immobilien erscheinen<br />
überhaupt nicht öffentlich,<br />
sondern werden über unser exklusives<br />
Netzwerk vermarktet“, so Schmid.<br />
Besonders am Herzen liegt dem Team<br />
dabei der persönliche Kontakt zu den<br />
Kund*innen: „Wir freuen uns über jeden<br />
Besuch – unabhängig davon, ob es<br />
um Eigentümer*innen oder Kaufinteressierte<br />
geht. Sie alle können auf ein<br />
Pläuschchen vorbeikommen und es<br />
sich in unserer Lounge bei einer Tasse<br />
Kaffee gemütlich machen.“
Bildung und Wirtschaft<br />
53<br />
Attraktives Neubauprojekt<br />
25 bis 30 Objekte sind in diesem<br />
Jahr Teil des Portfolios der E & G<br />
am Bodensee – darunter Neubauprojekte<br />
mit mehreren Wohneinheiten<br />
ebenso wie Bestandsimmobilien<br />
und Objekte zur Vermietung.<br />
„Eines der Highlights darunter sind<br />
die Schlosshöfe im Stadtteil Espasingen<br />
in Stockach. Hier entstehen aktuell<br />
42 attraktive 2- bis 4-Zimmer-<br />
Wohnungen in moderner Bauweise,<br />
fußläufiger Lage zum Bodensee<br />
und einem sehr schönen Ambiente“,<br />
erzählt Schmid. Neben der Möglichkeit,<br />
eine der Wohnungen als Zweitwohnsitz<br />
oder Kapitalanlage zu erwerben,<br />
eignen sich die Immobilien<br />
laut Schmid auch für junge Familien,<br />
da die Wohnungspreise im Vergleich<br />
zu anderen Neubauten erschwinglich<br />
sind. „Durch die Kernsanierung<br />
des ehemaligen Brauereigebäudes<br />
von Gut Bodman wird das ganze Gebiet<br />
zudem stark aufgewertet“, erklärt<br />
Schmid und weist darauf hin,<br />
dass im Zuge des Neubauprojekts<br />
auch ein am Gelände liegender See<br />
renaturiert wird.<br />
Blick in die im Juli 2022 eröffnete Niederlassung der E & G Private Immobilien GmbH auf<br />
der Hofstatt 10 in Überlingen<br />
Fertiggestellt werden sollen die<br />
Schlosshöfe zwischen Mitte und Ende<br />
2025. Bewerben können sich Interessierte<br />
schon jetzt auf Wohnungen. Der<br />
Vorvertrieb hat bereits begonnen und<br />
das Bodensee-Team der E & G Private<br />
Immobilien GmbH steht in Überlingen<br />
sowie Stuttgart gerne für individuelle<br />
Beratungstermine zur Verfügung.<br />
E & G Private Immobilien GmbH<br />
Hofstatt 10<br />
D-88662 Überlingen<br />
+49 (0)7551 30 10 20-0<br />
www.eug-privateimmobilien.de<br />
© Katrin Zeidler<br />
SCHLOSSHÖFE ESPASINGEN<br />
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Leben in den Schlosshöfen!<br />
Neubau mit modernen 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen<br />
in fußläufiger Lage zum See, geeignet<br />
als Ferienwohnung, Wfl. ca. 49 m² - ca. 187 m²,<br />
Tiefgarage und Aufzüge, attraktive Ausstattung,<br />
Fertigstellung 2025, schüsselfertige Kaufpreise,<br />
Energieausweis wird aktuell erstellt.<br />
Kaufpreise: auf Anfrage<br />
Beratung und Information<br />
E & G Private Immobilien GmbH<br />
Hofstatt 10<br />
88662 Überlingen<br />
ueberlingen@eug-pi.de<br />
www.eug-privateimmobilien.de<br />
Telefon: 07551 / 301020-0
54 Bildung und Wirtschaft<br />
© innolab bodensee<br />
Alexander Rüede-Passul
Bildung und WirtschAft<br />
55<br />
InnovatIonslabor<br />
Bodensee<br />
Die Imperia aus Schokolade drucken? Die Lieblingstasse reproduzieren? Wärmepumpen verstehen?<br />
Methanol-Brennstoffzellen weiterentwickeln? Gegen einen KI-gesteuerten Roboter Mühle spielen?<br />
Das Innovationslabor „innolab bodensee“ macht es möglich. Am 16. <strong>Oktober</strong> feiert der Maker Space<br />
seine Eröffnung und begrüßt am 17. November innovative Geister, Produktentwickler*innen und<br />
alle Interessierten. Doch was macht das Konstanzer Innovationslabor so einzigartig? <strong>akzent</strong> im<br />
Gespräch mit Projektleiter Alexander Rüede-Passul.<br />
von Anne Prell<br />
<strong>akzent</strong>: Herr Rüede-Passul, Sie sind der Ansprechpartner<br />
für Innovationsentwicklung<br />
beim innolab bodensee und werden ab <strong>Oktober</strong><br />
die Stelle des Projektleiters übernehmen.<br />
Wie ist das Projekt entstanden?<br />
Alexander Rüede-Passul: Wirtschaft wie Forschung<br />
leben von Innovationen. Das Innovationslabor<br />
innolab bodensee ist Teil der regionalen<br />
und überregionalen Innovationsstrategie.<br />
In der Vierländerregion Bodensee gab<br />
es schon kleinere Maker Spaces, aber nichts<br />
in dieser Größenordnung. Innolab bodensee<br />
ist ein Gemeinschaftsprojekt des Landkreises<br />
und der Stadt Konstanz und wird vom Land<br />
Baden-Württemberg, der Europäischen Union<br />
und dem Europäischen Fonds für regionale<br />
Entwicklung (EFRE) gefördert.<br />
<strong>akzent</strong>: An wen richtet sich der neue Maker<br />
Space?<br />
Alexander Rüede-Passul: An Start-ups, Unternehmen<br />
sowie Hochschulen und Wissenschaftsnetzwerke<br />
rund um den See und darüber<br />
hinaus, die gerne ein Produkt demonstrieren,<br />
entwickeln, verbessern oder erforschen<br />
wollen. Ein einfaches Beispiel: Sie als Privatperson<br />
haben eine Tasse, ein handgetöpfertes<br />
Unikat, dass Sie gerne vervielfältigen wollen.<br />
Wir haben den 3-D-Scanner, den Keramikdrucker<br />
und mit dem GRÜNDUNGSNETZWERK<br />
farm auch das Know-how im Hintergrund, um<br />
die richtigen Kontakte herzustellen. Oder Sie<br />
wollen Ihren Prototypen schnell und effizient<br />
bauen. Bei uns finden Sie 300 Maschinen, die<br />
das möglich machen.<br />
<strong>akzent</strong>: Sie haben bereits von 3-D-Scannern<br />
und -Druckern gesprochen. Was ist noch<br />
dabei?<br />
Alexander Rüede-Passul: Der Maker Space<br />
misst circa 600 m 2 mit Maschinen aus den<br />
Bereichen Cyberentwicklung, Erneuerbare<br />
Energien und Engineering. Wir haben die<br />
Infrastruktur und die entsprechenden Kompetenzen,<br />
um Prototypen schnell und effizient<br />
zu erstellen. Es gibt ein Fotostudio,<br />
einen KI-gesteuerten Mühle-Roboter und<br />
Hochleistungsrechner, um nur einen Bruchteil<br />
zu nennen. Dazu kommen Geräte für Metall-,<br />
Textil- und Holzverarbeitung und insgesamt<br />
sieben 3-D-Drucker für Keramik, Ton<br />
und Metall, aber auch für Lebensmittel wie<br />
Schokolade.<br />
<strong>akzent</strong>: Könnten Sie mir eine Imperia aus<br />
Schokolade drucken?<br />
Alexander Rüede-Passul: Klar. Wir haben vor<br />
Ort alle Maschinen, die es dafür braucht. Über<br />
unser Netzwerk kennen wir Fachleute für 3-D-<br />
Drohnenvermessung, um die Imperia scannen<br />
zu können. Danach gibt es ein Modell am Computer,<br />
der 3-D-Drucker erhält die Daten, und<br />
die Imperia aus Schokolade wird gedruckt.<br />
<strong>akzent</strong>: Was muss man tun, um die Räumlichkeiten<br />
nutzen zu dürfen?<br />
Alexander Rüede-Passul: Es gibt Maschinen<br />
bei uns, für die man geschult werden muss,<br />
bei anderen reicht eine kurze Einweisung.<br />
Aber der erste Schritt ist immer eine Anfrage<br />
an uns, dann können wir alles besprechen. Bei<br />
uns ist jede Idee willkommen. Es geht vor allem<br />
darum, den Innovationsgeist hier in der<br />
Region zu fördern und einen Raum zu schaffen,<br />
wo Prototypen schnell und ohne große Investitionen<br />
produziert und getestet werden<br />
können. Rapid Prototyping ist hier das Stichwort.<br />
Mit der farm im Hintergrund kann ein<br />
Produkt von A bis Z entwickelt, betreut und<br />
auf den Markt gebracht werden.<br />
<strong>akzent</strong>: Der Maker Space kann auch für Schulungszwecke<br />
genutzt werden. An wen richtet<br />
sich das Angebot?<br />
Alexander Rüede-Passul: Die Möglichkeiten<br />
sind vielfältig, aber wir denken hier vor allem<br />
an Unternehmen, die ihre Auszubildenden<br />
und Mitarbeitenden für die Zukunft fit machen<br />
wollen. Das gilt insbesondere für Erneuerbare<br />
Energien. Bei uns finden Sie eine Photovoltaik-Anlage,<br />
eine Wärmepumpe mit Wärmespeicher,<br />
zwei Batteriesysteme und eine Methanol-<br />
Brennstoffzelle. In Privathaushalten können<br />
Sie nicht durch Wände gucken, bei uns ist alles<br />
barrierefrei aufgebaut.<br />
<strong>akzent</strong>: Gibt es damit auch das Potenzial, erneuerbare<br />
Energien weiter zu erforschen?<br />
Alexander Rüede-Passul: Auf jeden Fall. Mit<br />
dem Equipment kann man beispielsweise die<br />
Schnittstelle von der Methanol-Brennstoffzelle<br />
zur Sonnenenergie erforschen. Das ist für Umwelttechniker<br />
von der HTWG Konstanz interessant,<br />
aber auch für alle anderen Hochschulen<br />
um den See.<br />
<strong>akzent</strong>: Am 17. November ist Tag der Offenen<br />
Tür. Was erwartet die Besucher*innen?<br />
Alexander Rüede-Passul: Sie können sich<br />
selbst ein Bild vom innolab bodensee machen<br />
und ein kleines Start-up gründen. Im OPEN<br />
HOUSE auf dem Konstanzer Innovationsareal<br />
gibt es viel zu entdecken. Wir heißen alle herzlich<br />
willkommen!
56 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
Anzeige<br />
© privat<br />
10 JAHRE ZTR<br />
DIE QUÄLEREI<br />
MIT DER ZÄHLEREI<br />
Das ZTR Konstanz ist Teil Deutschlands<br />
größter Facheinrichtung zur Forschung, Diagnose<br />
und Therapie von Rechenschwäche.<br />
Die ZTR Institute in Konstanz, Ravensburg,<br />
Radolfzell, Villingen, Sigmaringen, Tiengen<br />
und Kreuzlingen arbeiten mit Schulen und<br />
Jugendämtern eng zusammen.<br />
Infotage<br />
Im <strong>Oktober</strong> laden die ZTR Konstanz, Radolfzell<br />
und Kreuzlingen zum 10-jährigen<br />
Bestehen zu einem Tag der offenen Tür mit<br />
kostenlosen Kurztests und kleinen Informationsvorträgen<br />
ein.<br />
Eine Rechenschwäche oder Dyskalkulie ist keine Krankheit und kann behoben werden. Beim Zentrum<br />
zur Therapie der Rechenschwäche (ZTR) in Konstanz werden seit zehn Jahren Kinder, Jugendliche und<br />
auch Erwachsene erfolgreich gefördert, um ihre Rechenprobleme aus dem Weg zu räumen.<br />
ZENTRUM ZUR THERAPIE<br />
ZTR DER RECHENSCHWÄCHE<br />
Wir feiern!<br />
10-jähriges Jubiläum des ZTR Bodensee<br />
ZTR Radolfzell<br />
Tag der offenen Tür, Sa, 14. <strong>Oktober</strong> 2023, 11 - 16 Uhr<br />
ZTR Konstanz<br />
Tag der offenen Tür, Sa, 21. <strong>Oktober</strong> 2023, 11 - 17 Uhr<br />
ZTR Kreuzlingen<br />
Tag der offenen Tür, Sa, 28.10.2023, 11 - 15 Uhr<br />
Informationen & Beratung:<br />
Was ist eine Rechenschwäche/Dyskalkulie? Was kann man tun?<br />
Wie kann man sie beheben?<br />
Fördermöglichkeiten und Diagnostik<br />
ZTR Konstanz<br />
Sankt-Gebhard-Platz 1<br />
78462 Konstanz<br />
kostenlose Kurztests<br />
ZTR Kreuzlingen<br />
Hafenstrasse 50A<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
E-Mail: bodensee@ztr-rechenschwaeche.de<br />
Telefon: 07531-21479<br />
ZTR Radolfzell<br />
Robert-Gerwig-Str. 35<br />
78315 Radolfzell<br />
Aktuell fällt auf, dass durch Lockdown und Unterrichtsausfälle der<br />
Corona-Zeit die Leistungen von Schüler*innen deutlich beeinträchtigt<br />
wurden. Wie Dr. Monika Spohrs, die Leiterin des ZTR in Konstanz,<br />
berichtet, verzeichnet sie entsprechend eine gesteigerte Nachfrage<br />
für Hilfe und Förderung bei einer Rechenschwäche oder Dyskalkulie.<br />
Sie erklärt, dass sich im Fach Mathematik diese Effekte besonders<br />
stark zeigen würden, weil mathematische Inhalte logisch miteinander<br />
verkettet seien und aufeinander aufbauten. „Entsteht eine Lücke,<br />
fehlt somit die Voraussetzung, um den darauf aufbauenden Inhalt<br />
verstehen zu können. Folglich werden die Defizite immer größer.“<br />
Wer benötigt Unterstützung?<br />
Hinweise für eine Rechenschwäche sind unter anderem ein erhöhter<br />
Übungsaufwand beim Rechnen: Geübtes wird schnell wieder<br />
vergessen, Aufgaben werden teilweise durch Zählen gelöst, besonders,<br />
wenn nach der einen Aufgabe „3+6=9“ in der nächsten Aufgabe<br />
„13+6=19“ wieder erneut gezählt wird. Teilweise zeigen sich Zahlendreher,<br />
Textaufgaben sind besonders schwierig. Häusliches Üben,<br />
Förderunterricht oder Nachhilfe zeigen keine nachhaltige Verbesserung<br />
der Problematik. Die Versetzung kann gefährdet sein.<br />
Wie wird geholfen?<br />
Das ZTR setzt mit gezielter und qualifizierter Hilfe an. Zunächst wird<br />
mittels qualitativer Diagnostik ein genaues mathematisches Kompetenzprofil<br />
des rechenschwachen Heranwachsenden oder Erwachsenen<br />
erstellt und darauf aufbauend eine individuell auf ihn zugeschnittene<br />
Therapie mit fachlich hervorragend ausgebildeten Dyskalkulie-Therapeut*innen<br />
durchgeführt. Das Ziel, die Rechenschwäche<br />
zu überwinden, wird in 99 % der Fälle erreicht.<br />
www.ztr-rechenschwaeche.de
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HöcHstnote FünF Sterne<br />
Von Poll ImmobIlIen steht für exklusives Wohnen und beste beratung. mit über 350 Standorten<br />
gehört das Unternehmen zu den größten maklerhäusern europas. Seit Herbst 2022 ist<br />
Von Poll ImmobIlIen auch in Konstanz vertreten – mit großem erfolg.<br />
„Der historische Münsterplatz in Konstanz<br />
war die richtige Entscheidung“,<br />
freuen sich die beiden Geschäftsstelleninhaber<br />
Raphaela Hübner und Peter<br />
Römke. Im Dezember 2022 feierten sie<br />
gemeinsam mit zahlreichen Kunden,<br />
Kollegen und Freunden die Eröffnung<br />
ihrer Geschäftsstelle. Seitdem steht das<br />
eingespielte Team seinen Kunden nicht<br />
nur in Singen, sondern auch in den liebevoll<br />
restaurierten Räumlichkeiten<br />
am Münsterplatz zur Seite.<br />
„Die Zufriedenheit unserer Kunden<br />
steht im Hause VON POLL IMMO-<br />
BILIEN immer an erster Stelle. Daher<br />
sind wir bestrebt, dass sich Eigentümer<br />
und Kaufinteressenten optimal<br />
beraten fühlen, indem wir ihnen eine<br />
kompetente und zuverlässige Immobilienvermittlung<br />
bieten. Nur so stellen<br />
wir sicher, dass wir unsere Aufgabe<br />
bestmöglich erfüllen.“<br />
Im stilvollen Ambiente der Konstanzer<br />
Geschäftsstelle sind Eigentümer<br />
wie Kaufinteressenten vom Erstgespräch<br />
bis zum Verkaufsabschluss<br />
in den besten Händen. Raphaela Hübner<br />
und Peter Römke legen größten<br />
Wert darauf, dass sich die Kunden bei<br />
ihnen gut aufgehoben fühlen.<br />
„Nicht nur absolute Diskretion, Vertrauen<br />
und Professionalität werden<br />
unseren Kunden entgegengebracht,<br />
sondern auch ein filigranes Zusammenspiel<br />
aus Empathie und Fingerspitzengefühl“,<br />
so bekräftigt Geschäfsstelleninhaberin<br />
Raphaela Hübner<br />
die Philosophie des Hauses.<br />
Ob elegante Eigentumswohnung<br />
mit großzügiger Dachterrasse, Reihenhaus<br />
in der Innenstadt oder Villa<br />
mit großem Garten – VON POLL IM-<br />
MOBILIEN gilt als Spezialist in der<br />
Vermittlung wertbeständiger Immobilien<br />
in bevorzugten Lagen.<br />
„Wir sind stets begeistert von der<br />
Einzigartigkeit eines jeden Anwesens,<br />
das wir vermitteln dürfen, und<br />
es freut uns immer wieder aufs Neue,<br />
wenn wir durch unseren individuellen<br />
Einsatz dazu beitragen können,<br />
dass sich die Wünsche unserer Kunden<br />
erfüllen.“<br />
Dank ihres Fachwissens, ihrer persönlichen<br />
Marktkenntnis und fundierten<br />
Einschätzung der Standortentwicklung<br />
repräsentieren sie Maklerkompetenz<br />
auf höchstem Niveau. Als<br />
Kenner der Branche sind sie bestens<br />
vernetzt und stellen ihren Kunden ein<br />
breites Portfolio zur Verfügung. Schon<br />
im Eröffnungsjahr wurde ihr hohes<br />
Qualifikationsniveau und tiefgreifendes<br />
Service-Verständnis mit der<br />
Höchstnote von fünf Sternen vom Capital-Makler-Kompass<br />
belohnt.<br />
Raphaela Hübner & Peter Römke<br />
Von Poll ImmobIlIen – Konstanz<br />
münsterplatz 5<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.von-poll.com/de/<br />
immobilienmakler/konstanz
OPEN<br />
HOUSE<br />
17. November 2023<br />
ab 16:30 Uhr<br />
KONSTANZER INNOVATIONSAREAL<br />
BÜCKLESTRASSE 3 · 78467 KONSTANZ<br />
KONSTANZER INNOVATIONSAREAL<br />
#howtostartup<br />
P R O G R A M M<br />
Keynote Innovation &<br />
Prototyping<br />
Wolfgang Heisel<br />
Open farm House<br />
StartUps öffnen ihre<br />
Türen<br />
innolab bodensee<br />
goes public<br />
Info Points &<br />
Showcase<br />
Mini-Inkubator<br />
Gründen im<br />
Schnelldurchlauf<br />
INFO & ANMELDUNG<br />
WWW.KONSTANZ.FARM/OPENHOUSE<br />
Eine Veranstaltung im Rahmen der<br />
Konstanzer Gründungswoche 2023<br />
Das innolab bodensee wird gefördert von:<br />
www.konstanz.farm/<br />
gruendungswoche
BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
59<br />
© Piano Stark<br />
22 JAHRE<br />
„Lebendige Unternehmen<br />
lernen von der Natur“, das<br />
ist das Thema von Stefanie<br />
Aufleger, seit 22 Jahren<br />
Business-Coach aus Konstanz.<br />
Mit ihren Klienten ent -<br />
wickelt sie naturkonforme<br />
Strategien und zeigt ihnen,<br />
wie sie auf „natürliche Weise“<br />
ihr Leben stabil und leicht<br />
gestalten können.<br />
Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />
FAIR-FÜHRUNG ZUR<br />
VERANTWORTUNG<br />
ENGELSGLEICH<br />
Direkt gegenüber des Konstanzer Münsters erklingen geradezu<br />
himmlische Klänge. Piano Stark bietet hier eine einmalige<br />
Auswahl exzellenter Flügel und Klaviere der renommiertesten<br />
Hersteller. In der offiziellen Vertretung des Wiener<br />
Herstellers Bösendorfer finden sich auch die von Udo<br />
Jürgens verehrten Instrumente der Firma Schimmel neben<br />
weiterer Klavierbaukunst von Weltklasse. Für Klavierbauer<br />
und Inhaber Niklas Stark und sein Team sind persönliche<br />
Beratung, Service und Qualifikation die Quintessenz bei allen<br />
Anliegen rund um Verkauf, Transport, Konzertverleih,<br />
Klavierstimmen oder Reparatur in der hauseigenen Werkstatt.<br />
Sie freuen sich auf anspruchsvolle Klavierspielende<br />
und alle, die es werden möchten.<br />
Piano Stark<br />
Katzgasse 2<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.piano-stark.de<br />
KOLUMNE STEAUF-WERKSTATT<br />
WÜRDENTRÄGER<br />
„Mehr Vorbilder!“, so der Tenor einer kürzlichen Diskussionsrunde.<br />
In der digitalen Ära scheint es, als würden nur die<br />
lautesten Stimmen gehört. Aber sind diejenigen, die massenweise<br />
Generationen beeinflussen, dieser Rolle auch würdig?<br />
Sind das die neuen Würdenträger, an denen sich Generationen<br />
orientieren sollen?<br />
Das Wort „Würde“ stammt vom althochdeutschen „wurdîg“<br />
ab, was „wertvoll“ oder „ehrenwert“ bedeutet. Die Wurzel<br />
dieses Begriffs kann bis zum Iindogermanischen „wert-“ zurückverfolgt<br />
werden, was „drehen“ oder „winden“ bedeutet,<br />
und im übertragenen Sinn auf das Drehen oder Formen des<br />
Charakters oder der Persönlichkeit hinweist. Faszinierend<br />
zu sehen, wie sich die Bedeutung dieses Wortes im Laufe<br />
der Zeit entwickelt und vertieft hat: Sogar im Artikel 1 des<br />
Grundgesetzes ist Menschenwürde als essenzieller Pfeiler<br />
unseres harmonischen Miteinanders verankert.<br />
Würdige Vorbilder sind demnach Menschen, die nicht nur<br />
leere Worte predigen, sondern durch konkrete Handlungen<br />
und eine gelebte Ethik begeistern. Sie repräsentieren<br />
und verkörpern die Werte, die sie befürworten. Sie sind<br />
die Leuchttürme ihrer Zeit. Durch ihr authentisches Auftreten<br />
wirken sie oft magnetisch auf andere und fördern<br />
eine Kultur des Respekts und der Anerkennung. Mit ihrer<br />
Stärke, Demut und Integrität inspirieren sie andere dazu,<br />
ihren persönlichen Weg zu erkennen, ihre individuelle<br />
Stimme zu finden und ihren eigenen positiven Einfluss<br />
geltend zu machen.<br />
Ist denn dann der Ruf nach „Mehr Vorbilder!“ nicht zugleich<br />
der Wunsch nach Würdenträger, Orientierung und Charakterbildung?<br />
Puh, da kommt man schnell ins Grübeln, vor allem<br />
dann, wenn man sich die Personalien in Amt und Würden<br />
so betrachtet.<br />
Daher ist es an der Zeit, dass wir selbst in den Spiegel blicken:<br />
Wo können wir selbst zu Würdenträgern werden? Wo<br />
können wir durch unser Handeln zur Charakterschulung<br />
unserer Mitmenschen beitragen?<br />
In diesem Sinne:<br />
Lebt würdevoll!<br />
Eure<br />
Stefanie Aufleger<br />
STEAUF.de
60 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
Anzeige<br />
© Foulard<br />
WORKSHOP<br />
Am 9. November, 19 Uhr, geht es in<br />
der Second Handboutique „Samt<br />
und Seide“ von Miriam Christen um<br />
das Thema Ordnung.<br />
„Samt und Seide“<br />
Hauptstraße 17<br />
CH-8574 Lengwil Oberhofen<br />
nungscoachin absolvierte und seitdem<br />
Privatkunden und Firmen berät<br />
und ihnen beim Aussortieren und<br />
Ordnungschaffen hilft.<br />
AUFRÄUMEN<br />
MIT DEM PROFI<br />
AN DER SEITE<br />
Übersicht und Luft für Neues zu schaffen, ist die Aufgabe,<br />
bei der Ordnungscoachin Gabriele Stutz ihre Kundschaft<br />
begleitet. Dabei verfolgt sie einen ganzheitlichen Ansatz<br />
für mehr Zufriedenheit im Leben.<br />
VON JUDITH SCHUCK<br />
Wohlbefinden für innen und außen<br />
ist das Credo von Gabriele Stutz. Dabei<br />
kam die Ordnungscoachin aus<br />
Kreuzlingen über das Körperliche,<br />
Sinnliche zu ihrer Berufung. In ihrer<br />
Praxis arbeitete die diplomierte Farbtherapeutin<br />
und -beraterin mit Farben,<br />
Aromaölen oder Massagen, um<br />
für Entspannung zu sorgen. „Doch<br />
wer Ordnung schafft, spürt, dass das<br />
auch etwas mit einem selbst macht.“<br />
In einer geordneten Umgebung lasse<br />
sich besser entspannen, sagt Gabriele<br />
Stutz, die vor anderthalb Jahren<br />
die Ausbildung zur zertifizierten Ord-<br />
Ordnen und Loslassen<br />
„Raum für Raum“ heißt ihr Unternehmen,<br />
denn Raum für Raum geht sie<br />
das Thema gemeinsam mit ihren Kundinnen<br />
und Kunden an. Dabei lässt<br />
sie auf Wunsch ihr Wissen als Farbund<br />
Aromaöltherapeutin miteinfließen,<br />
denn Farben und Düfte können<br />
die Raumwahrnehmung positiv mitgestalten.<br />
Ob Kleiderschrank oder<br />
Büro: Die Ordnungscoachin erlebt immer<br />
wieder, wie schwierig und individuell<br />
der Prozess des Loslassens ist.<br />
„Die Menschen sind sehr unterschiedlich,<br />
was das Weggeben betrifft. Hier<br />
gilt es, die richtige Balance zu finden<br />
und mit Feingefühl und Empathie<br />
der Kundschaft zur Seite zu stehen.“<br />
Als hilfreiches Instrument empfindet<br />
sie verschiedene Behältnisse, in<br />
die „aussortiert“ wird, von einer Kiste<br />
mit Dingen, die bleiben, über eine<br />
für den Abfall, die „Brocki“ oder den<br />
Flohmarkt sowie eine Kisten mit der<br />
Aufschrift „überlege noch“. Damit etwas<br />
Neues kommen kann, müssten<br />
wir zunächst Luft schaffen, findet Gabriele<br />
Stutz, die mit Ordnungschaffen<br />
aber nicht nur Ausmisten, sondern<br />
auch Falttechniken oder systematische<br />
Beschriftungen von Behältern<br />
oder Kabeln meint, die einem<br />
das Leben erleichtern. In Workshops<br />
und Vorträgen gibt sie Anleitung und<br />
Tipps, wie Routinen und Strukturen<br />
helfen, Zeit und Platz zu sparen und<br />
gleichzeitig für mehr Zufriedenheit<br />
sorgen können.<br />
Raum für Raum<br />
Gabriele Stutz<br />
+ 41 (0)78 870 88 06<br />
gastu58@gmail.com<br />
www.raumfürraum.ch
Bildung und Wirtschaft<br />
61<br />
Anzeige<br />
© Silke Masurat<br />
Anzeige<br />
#New Work<br />
Schöne neue Arbeitswelt? Das Konzept „New Work“ verspricht Flexibilität,<br />
Selbstverwirklichung und Wertschätzung für alle, gerade für Frauen.<br />
Doch was bedeutet diese neue „Freiheit“ für die Gründungskultur?<br />
Am Konstanzer Frauenwirtschaftstag erörtert das GRÜNDUNGSNETZ-<br />
WERK farm diese und weitere Fragestellungen mit Gründer*innen und<br />
Unternehmer*innen bei einer Podiumsdiskussion zum Thema „New<br />
Work, Diversity und unbewusste Vorurteile“. Zu Gast ist auch Silke Masurat,<br />
Gründerin und Geschäftsführerin von zeag GmbH, dem Zentrum<br />
für Arbeitgeberattraktivität. Gemeinsam mit TOP JOB entwickelte zeag<br />
das erste Arbeitgebersiegel Deutschlands. Um Anmeldung wird aus organisatorischen<br />
Gründen gebeten.<br />
18.10., 17–22 Uhr | Vortrag,<br />
Podiumsdiskussion & Networking<br />
farm – Gründung & Innovation<br />
Bücklestraße 3, D-78467 Konstanz<br />
www.konstanz.farm/frauenwirtschaftstag<br />
geld für<br />
Nachhaltige welt<br />
Mit dem Geld der Kund*innen die Wirtschaft und die Gesellschaft positiv<br />
verändern mit Rücksicht auf Mensch und Natur? Dass das funktioniert,<br />
zeigt die GLS Bank bereits seit 1974 mit ihrem sozial ökologischen<br />
Bankgeschäft. Als erste nachhaltige Bank nutzt sie Geld ausschließlich<br />
dafür, eine lebenswerte Welt zu schaffen. Ziel ist also nicht maximaler<br />
Gewinn, sondern ein gutes Leben für alle: Menschlich im Sozialen. Verantwortungsvoll<br />
gegenüber der Umwelt. Transparent, konsequent und<br />
ökonomisch erfolgreich. Regionalleiter Wilfried Münch lädt im <strong>Oktober</strong><br />
als Gast ins Konstanzer St. Johann „New Work & Innovation“ für nähere<br />
Informationen.<br />
05.10. (9–18 Uhr) + 06.10. (9–16 Uhr)<br />
Beratungstage in der Anlage- und Vorsorgeberatung<br />
05.10. (19–20.15 Uhr)<br />
Einblicke ins Modell der GLS Bank<br />
bei Gespräch und Fragen<br />
St. Johann, Brückengasse 1b, D-78462 Konstanz<br />
www.st-johann-konstanz.de, www.gls.de<br />
Deshalb findet bei uns im <strong>Oktober</strong><br />
der Familienmonat mit tollen Aktionen<br />
für Groß und Klein statt:<br />
www.ksk-rv.de/familienmonat<br />
Jugendwoche vom<br />
30. <strong>Oktober</strong> bis<br />
3. November 2023<br />
Familien
62 BILDUNG UND WIRTScHAFT<br />
NewsFLASH<br />
VON<br />
ANDREA VONWALD (TExTE)<br />
Wie können Siedlungen<br />
mithilfe von Biodiversität<br />
klimaresilient<br />
werden? Dieser<br />
und weiteren Fragen<br />
gehen Partner aus<br />
Wissenschaft, Naturschutz,<br />
Sozial- und<br />
Bauwesen der DACH-<br />
Region im Interreg-<br />
Projekt „Zukunftsgrün“<br />
nach. Das Motto<br />
dabei: Mehr Grün, weniger<br />
Hitze. Unter der<br />
Projektleitung der Bodensee-Stiftung<br />
werden<br />
in der knapp vierjährigen<br />
Laufzeit in verschiedenen<br />
Arbeitspaketen<br />
Lösungen<br />
gesucht sowie Maßnahmen<br />
initiiert, umgesetzt<br />
und evaluiert.<br />
Die Ergebnisse sollen<br />
Kommunen, Gartenund<br />
Landschaftsbau,<br />
Bauwesen, Bürger*innen<br />
und Unternehmen<br />
dabei unterstützen,<br />
mithilfe von biodiversitätsfördernden<br />
Maßnahmen und<br />
Fortbildungen einen<br />
Beitrag zur Klimawandelanpassung<br />
zu leisten.<br />
www.bodenseestiftung.org<br />
Ausbau der Hochrheinstrecke:<br />
Eine<br />
neue Interregio-Express-Verbindung<br />
soll künftig St. Gallen,<br />
Konstanz und Basel<br />
direkt miteinander<br />
verbinden. Über die<br />
neue Ost-West-Verbindung<br />
sollen bereits ab<br />
Ende 2027 Direktzüge<br />
aus der Ostschweiz<br />
über Konstanz und<br />
Schaffhausen nach Basel<br />
fahren. Um dies zu<br />
realisieren, muss die<br />
Strecke zwischen Basel<br />
und Konstanz elektrifiziert<br />
werden. Laut<br />
des deutschen Bundesministeriums<br />
für<br />
Digitales und Verkehr<br />
(BMDV) soll die Elektrifizierung,<br />
an der sich<br />
auch die Schweiz finanziell<br />
beteiligen will,<br />
bis Ende 2026 abgeschlossen<br />
sein.<br />
www.bmdv.bund.de<br />
www.sbb.ch<br />
Das Projekt Energiewendehelfer*innen<br />
der Energieagentur<br />
Kreis Konstanz und<br />
der Handwerkskammer<br />
Konstanz ist gestartet.<br />
Die Schüler*innen<br />
Noel-Elija Hubmann<br />
und Rosalie Rieger<br />
helfen der Firma<br />
Sunny Solartechnik<br />
als erste Energiewendehelfer*innen<br />
dabei,<br />
Solaranlagen zu installieren.<br />
Über das<br />
Projekt sollen junge<br />
Menschen die Möglichkeit<br />
bekommen, ein<br />
mindestens dreiwöchiges,<br />
vergütetes Praktikum<br />
in einem Handwerksbetrieb<br />
zu absolvieren.<br />
Bei diesem<br />
helfen sie, Photovoltaikanlagen<br />
auf die Dächer<br />
zu bringen und<br />
wirken so aktiv dabei<br />
mit, die Energiewende<br />
zu stemmen. Aktuell<br />
ist die Anmeldung für<br />
das Praktikum bei der<br />
Energieagentur Kreis<br />
Konstanz möglich.<br />
Künftig soll sie auch<br />
über eine App möglich<br />
sein.<br />
www.hwk-konstanz.de<br />
www.energieagenturkreis-konstanz.de<br />
Duale Berufsausbildung<br />
im Trend: Zum<br />
Ausbildungsbeginn<br />
verzeichnet die Industrie-<br />
und Handelskammer<br />
Bodensee-<br />
Oberschwaben ein<br />
Plus von 13,3 Prozent<br />
bei den neu eingetragenen<br />
Berufsausbildungsverträgen.<br />
Insgesamt 2.183<br />
Ausbildungsverträge<br />
und damit 257 Verträge<br />
mehr als zum gleichen<br />
Zeitpunkt im Vorjahr<br />
(1.931) wurden<br />
von der IHK Bodensee-<br />
Oberschwaben am 31.<br />
August gezählt. Besonders<br />
beliebt sind die<br />
Hotel- und Gaststättenberufe,<br />
deren Zuwachs<br />
an neuen Ausbildungsverhältnissen<br />
bei 41,4 Prozent liegt.<br />
Die Anzahl an Ausbildungen<br />
in den kaufmännischen<br />
Berufen<br />
stieg um 12,9 Prozent,<br />
die in den gewerblichtechnischen<br />
Berufen<br />
um 9 Prozent.<br />
www.ihk.de/bodensee-oberschwaben<br />
Frauenpower: Künstlerin Anne Claire Schroeder-Rose, Andrea Weuffen von<br />
Argen Audio und Goldschmiedemeisterin Silke Blank (v.l.n.r.) laden in ihren<br />
Pop-up Store TOBIGO ein.<br />
Frischer Klang, Farbe und Glanz in Ravensburg: Am 4. <strong>Oktober</strong> eröffnet in<br />
der Adlerstraße 3 ein neuer Pop-up Store. Bis Ende Dezember lädt der Laden<br />
unter dem Namen „TOBIGO“ für „Ton Bild Gold“ zum Stöbern ein. Im<br />
Store anzutreffen sind die neue Lautsprechermarke Argen Audio mit ihrem<br />
kristallklaren Klang und neuartigen Design, Künstlerin Anne Claire Schroeder-Rose<br />
mit humorvoll gemalten Geschichten und Goldschmiedemeisterin<br />
Silke Blank mit ihrem symbolkräftigen Goldschmuck. Neben individuell<br />
angefertigten Kunstwerken und ausgefallenen Geschenkideen gibt es jeden<br />
zweiten Donnerstag ab 18.30 Uhr ein buntes Veranstaltungsprogramm.<br />
Die Eröffnungsfeier findet am 7. <strong>Oktober</strong> ab 10 Uhr statt.<br />
www.argenaudio.de<br />
www.kunst-rose.de<br />
www.blank-schmuck.de<br />
Gemeinsames Ziel:<br />
Die Städte Konstanz<br />
und Kreuzlingen streben<br />
eine weitestgehend<br />
klimaneutrale<br />
Wärmeversorgung an.<br />
Eine Machbarkeitsstudie<br />
bestätigt nun,<br />
dass dies in Teilgebieten<br />
technisch und<br />
wirtschaftlich realisierbar<br />
ist. Bestehende<br />
Öl- und Gasheizungen<br />
sollen hierzu<br />
durch ein thermisches<br />
Netz ersetzt werden.<br />
Die Wärme dafür<br />
soll aus dem Bodensee<br />
sowie aus der KVA<br />
in Weinfelden kommen.<br />
Umgesetzt werden<br />
soll das Wärmeversorgungskonzept<br />
in<br />
Kreuzlingen sowie in<br />
den Konstanzer Stadtteilen<br />
Paradies und Altstadt.<br />
Neben Abwärme<br />
von der KVA Thurgau,<br />
die die Abfälle des<br />
Thurgaus sowie des<br />
Landkreises Konstanz<br />
größtenteils verwertet,<br />
soll das Konzept auch<br />
gemeinsame Nutzungsmöglichkeiten<br />
von Seewasserwärme<br />
aus dem Konstanzer<br />
Trichter beinhalten.<br />
Zu den nächsten<br />
Schritten zählen<br />
die Standortsuche für<br />
Technikzentralen, die<br />
Erarbeitung einer möglichen<br />
Organisationsstruktur<br />
zur Realisierung<br />
der Fernwärmeleitung<br />
aus Weinfelden,<br />
die gemeinsame<br />
Genehmigungsplanung<br />
für die Nutzung<br />
der Seewasserwärme<br />
sowie auf Konstanzer<br />
Seite die Erstellung<br />
einer weiteren erforderlichen<br />
Machbarkeitsstudie.<br />
Am Projekt<br />
beteiligt sind Energie<br />
Kreuzlingen, die<br />
Stadtwerke Konstanz,<br />
der Verband KVA<br />
© Sabine Kunzer<br />
Thurgau, die EKT AG<br />
und Swisspower.<br />
www.stadtwerkekonstanz.de<br />
www.energiekreuzlingen.ch<br />
Neue Photovoltaik-Anlage:<br />
Die Gemeinde<br />
Allensbach, als Betreiber<br />
und Eigentümer,<br />
sowie die Stadtwerke<br />
Konstanz arbeiten bei<br />
der Vermarktung des<br />
Stroms aus einer großen<br />
PV-Anlage zusammen.<br />
Errichtet wird<br />
sie am Lärmschutzwall<br />
der Bundesstraße<br />
B 33 zwischen Allensbach<br />
und Markelfingen<br />
von der Solarcomplex<br />
AG. Die Nennleistung<br />
der knapp 3.600 Module<br />
soll rund 1.922 Kilowatt-Peak<br />
(kWp) betragen.<br />
Der Jahresertrag
BILDUNg UND WIRtSCHAFt<br />
63<br />
Die Geschäftsführung der Konstanzer mindUp Web + Intelligence GmbH: Ralf Walther, Klaus Werkmeister,<br />
Joachim Feist (v.l.n.r.)<br />
© Bjørn Jansen<br />
Im Rahmen des Innovationswettbewerbs<br />
„Sicherheit mit und für KI“ fördert das Wirtschaftsministerium<br />
Baden-Württemberg insgesamt<br />
sechs Innovationsprojekte, darunter auch<br />
eines der mindUp Web + Intelligence GmbH<br />
aus Konstanz. Die KI-Methoden des Softwareunternehmens<br />
sollen dazu genutzt werden, betrügerische<br />
Online-Shops zuverlässiger zu erkennen.<br />
Schon seit August 2022 können Endverbraucher*innen<br />
die Online-Shop-Analysen von<br />
mindUp auf der Website fakeshop-finder.de für<br />
eine qualifizierte Analyse der Vertrauenswürdigkeit<br />
einer Domäne nutzen. Das neueste Projekt<br />
des Softwareunternehmens zielt darauf ab, bestehende<br />
Technologien zur Fakeshop-Erkennung<br />
zu verfeinern und international auszuweiten.<br />
www.cyberlago.net/mitglieder/mindupweb-intelligence-gmbh<br />
www.wm.baden-wuerttemberg.de<br />
wird bei rund 1,9 Millionen<br />
Kilowattstunden<br />
(kWh) liegen. Damit<br />
können etwa 961<br />
Haushalte mit einem<br />
Verbrauch von rund<br />
2.000 kWh pro Jahr<br />
versorgt werden. Die<br />
Stadtwerke möchten<br />
den mit dem Grüner-<br />
Strom-Label (GLS)<br />
zertifizierten Ökostrom<br />
unter einem<br />
eigenen Namen auf<br />
den Markt bringen.<br />
www.stadtwerkekonstanz.de<br />
www.gemeindeallensbach.de<br />
werke hoffen, dass die<br />
für die Erteilung der<br />
Fahrerlaubnis obligatorischen<br />
Zulassungsunterlagen<br />
der Klassifikationsgesellschaft<br />
bis dahin ebenfalls vorliegen.<br />
www.stadtwerkekonstanz.de<br />
Kompakt, nachhaltig<br />
und wettbewerbsfähig:<br />
ZF entwickelt in Friedrichshafen<br />
einen E-<br />
Motor zur Serienreife,<br />
der ohne Magnete und<br />
Seltene Erden auskommt.<br />
Im Unterschied<br />
zu heute schon verfügbaren<br />
magnetfreien<br />
Konzepten sogenannter<br />
fremderregter E-Motoren<br />
wird beim I²SM (In-<br />
Rotor Inductive-Excited<br />
Synchronous Motor)<br />
die Energie für das<br />
Magnetfeld über einen<br />
induktiven Erreger innerhalb<br />
der Rotorwelle<br />
übertragen. Das macht<br />
den Motor laut ZF einzigartig<br />
kompakt mit<br />
höchster Leistungsund<br />
Drehmomentdichte<br />
auf dem Niveau<br />
permanentmagneterregter<br />
Synchronmaschinen<br />
(PSM), der aktuell<br />
verbreitetsten Antriebsform<br />
bei E-Fahrzeugen.<br />
Durch den Verzicht auf<br />
Seltene Erden nimmt<br />
zudem die Abhängigkeit<br />
von Lieferketten ab und<br />
der CO 2<br />
-Fußabdruck in<br />
der Herstellung kann<br />
um bis zu 50 Prozent gesenkt<br />
werden.<br />
www.zf.com<br />
Verzögerung nach rund<br />
fünf Jahren Bauzeit:<br />
Nachdem die neue<br />
LNG-Fähre „Richmond“<br />
der Stadtwerke<br />
Konstanz Mitte Juni<br />
getauft wurde, sollte<br />
sie nach der Abnahme<br />
durch die Schiffsuntersuchungskommission<br />
(SUK) noch<br />
im Sommer zwischen<br />
Konstanz und Meersburg<br />
in See stechen.<br />
Bei der Prüfung durch<br />
die SUK trat Ende August<br />
jedoch laut Pressestelle<br />
der Stadtwerke<br />
ein elektronisches<br />
Problem bei<br />
der Automation des<br />
Schiffes auf, wodurch<br />
die Fähre noch keine<br />
Fahrerlaubnis für den<br />
Kursverkehr bekam.<br />
Dieses Problem soll<br />
nun behoben und die<br />
Nachprüfung in den<br />
kommenden Wochen<br />
stattfinden. Die Stadt-<br />
Das Stadtwerk am See und die Stadt Meersburg setzen künftig auf Seewärme und starten ein gemeinsames Pilotprojekt.<br />
Zukunftsprojekt fürs Klima: Das Stadtwerk am See (SWSee) und die Stadt Meersburg machen den Weg frei für die Nutzung von<br />
Wärme aus dem Bodensee. Der Meersburger gemeinderat beschloss – wie schon zuvor der Aufsichtsrat des SWSee – mit großer<br />
Mehrheit die Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft, die das Pilotprojekt umsetzen soll. In mehreren Abschnitten soll nun bis<br />
zum Jahr 2033 ein rund 4,5 Kilometer langes Nahwärmenetz gebaut werden, das die Wärme aus dem Bodensee nutzt. Im Endausbau<br />
sollen damit rund 150 Wohngebäude, öffentliche Gebäude und Unternehmen am Bodenseeufer und in der seenahen<br />
Kernstadt versorgt werden. Die Investitionen für das Projekt werden auf rund 8,4 Millionen Euro geschätzt.<br />
www.stadtwerk-am-see.de<br />
www.meersburg.de<br />
© Gerhard Plessing
64 Kultur | Bühne<br />
Anzeige<br />
© Erik Dreyer, www.erikdreyer.de<br />
© Christina Körte<br />
Hamburger Bläserquintett-Ensemble Obligat<br />
Der vielseitige und mehrfach preisgekrönte<br />
Entertainer singt, swingt, springt von der Sopran-Arie<br />
in den Hip-Hop, mimt den Rocker<br />
oder die Diva, erfindet neue Texte zu Hits und<br />
improvisiert nach den Wünschen des Publikums<br />
– immer zum Lachen.<br />
20.10., 20 Uhr | Gutsscheune Golfclub Owingen,<br />
Hofgut Lugenhof, D-88696 Owingen<br />
Holger Paetz<br />
Geistreich<br />
und Klangvoll<br />
„Liebes Klima, gute Besserung“ heißt das<br />
aktuelle Programm von Holger Paetz. Der<br />
sprachvirtuose Kabarett-Literat hält Ausschau<br />
nach Tiefdruckgebieten, Klimagesetzen,<br />
Hochwassergefahren und auch nach<br />
dem Leben jenseits des Klimas. Dorthin weist<br />
er den Weg, während er haarspalterisch abstrus<br />
textet, sich an bildreichen Formulierungen<br />
reibt und das Ganze mit einer misanthropisch-melancholischen<br />
Grundstimmung<br />
unterlegt.<br />
26.10., 20 Uhr | Museumssaal,<br />
Krummebergstraße 30, D-88662 Überlingen<br />
Vier vielsprechende Abende sind angesagt: Die Kabarettisten<br />
Josef Brustmann, Lars Redlich und Holger Paetz sowie das<br />
Hamburger Bläserquintett-Ensemble Obligat kommen im <strong>Oktober</strong><br />
auf Einladung der MJW-Eventmanufaktur an den Bodensee.<br />
Josef Brustmann versucht zu retten, was zu<br />
retten ist – mit lautem Singen, Instrumentengetöse<br />
und Pfeifen im Wald. Denn es ist klar,<br />
dass die Erde irgendwann untergehen wird.<br />
Die Sonne macht das jeden Tag! Was sonst<br />
noch auf der Erde los ist, analysiert der Kabarettist<br />
unter dem Motto: „Das Leben ist kurz<br />
– kauf die roten Schuh’“. Der Preisträger der<br />
Tuttlinger Krähe und des Deutschen Kabarettpreises<br />
2015 weiß, meisterlich zu erzählen<br />
und kesse Lieder zu singen.<br />
13.10., 20 Uhr | Cinegreth, Landungsplatz 14,<br />
D-88662 Überlingen<br />
Ein bisschen Lars muss sein! Gerne auch ein<br />
bisschen mehr. Denn der Musicaldarsteller,<br />
Schauspieler und Komiker Lars Redlich ist<br />
musikalisch brillant und umwerfend komisch.<br />
Zweimal gastiert das Hamburger Bläserquintett-Ensemble<br />
Obligat mit dem Programm<br />
„Musique à Vent“ am Bodensee. Imme-Jeanne<br />
Klett (Flöte), Gonzalo Mejía (Oboe), Johann-<br />
Peter Taferner (Klarinette), Emanuel Jean-<br />
Petit-Matile (Horn) und Pierre Martens (Fagott)<br />
präsentieren voller Spielfreude und<br />
Virtuosität Meisterwerke der Bläserliteratur:<br />
von Ludwig van Beethoven, Anton Reicha,<br />
Jacques Ibert, Paul Taffanel und Astor<br />
Piazzolla.<br />
28.10., 20 Uhr | Franziskanerkirche St. Franziskus,<br />
Franziskanerstraße, D-88662 Überlingen<br />
29.10., 20 Uhr | Rittersaal Schloss Tettnang,<br />
Montfortplatz 1, D-88069 Tettnang
Kultur | Bühne<br />
65<br />
20 Jahre<br />
rheinfall festival<br />
Als sparten- und generationsübergreifende Kulturveranstaltung mit national und international bekannten<br />
Kunstschaffenden findet noch bis 3. Dezember an mehreren „Rhein-Orten“ des Kantons Schaffhausen<br />
das 20. Rheinfall Festival statt: Eine Wiederaufnahme der erfolgreichen Rheinfall-Festivaltradition mit<br />
renommierten Persönlichkeiten und Nachwuchskünstler*innen aus den Jahren 2003 bis 2012.<br />
von Kai GeiGer<br />
Das erste „Wort- und BildFestiFall“ gab es im Sommer 2003 in Neuhausen. Ab<br />
2012 hieß es dann Rheinfall Festival und fusionierte als eines der ersten experimentellen<br />
Natur-Festivals in der Schweiz Kunst und Kultur in fünf Sparten<br />
und Genres. Musik, Theater, Tanz, Kunst und Literatur. Exakt 20 Jahre<br />
nach der Premiere startete 2023 die Wiedergeburt, mit einem spannenden,<br />
abwechslungs- und entdeckungsreichen Programm.<br />
Der Rheinfallverzauberer<br />
Dort, wo einst Wolfgang von Goethe, Eduard Mörike oder Wilhelm Heine<br />
ins literarische Schwärmen gerieten und ihre individuellen Empfindungen<br />
über den Rheinfall in Gedichten oder Briefen, wie Goethe an Schiller, in die<br />
Welt schickten. Dort, wo bereits Ende des 16. Jahrhunderts dieses außergewöhnliche<br />
Naturschauspiel Eingang in die Kunst fand und der Ort in<br />
unzähligen Druckgrafiken, Handzeichnungen, Aquarellen, Gouachen<br />
und Ölgemälden, u. a. von William Turner, in die Sammlungen<br />
herausragender Museen aufgenommen wurde. Dort initiiert<br />
der umtriebige Schweizer, Beat Toniolo, seit 2003<br />
einzigartige Festivals der Künste. Er ist einer dieser<br />
Künstler und Kulturvermittler, die mit einer unbändigen<br />
Leidenschaft, Mut und Pioniergeist arbeiten.<br />
Er bringt Kunst & Kultur an ungewöhnliche<br />
Orten und zeigt sie in spannenden<br />
Symbiosen. Wichtig ist Toniolo dabei,<br />
Menschen unterschiedlicher<br />
künstlerischer und geografischer<br />
Herkunft zusammenzubringen und<br />
neue spannende Formate und Konzepte<br />
zu entwickeln.<br />
Für die Jubiläumsausgabe hat Beat<br />
Toniolo im <strong>Oktober</strong> unter anderem den<br />
Schweizer Schauspieler Stefan Kurt für verschiedene<br />
Formate gewinnen können, mit<br />
einer spannenden Ausstellung und einer klanglichen<br />
Interaktion.<br />
Weiterer Höhepunkt am 15. <strong>Oktober</strong> ist „BA-<br />
ROCK BY KERMES MEETS INDIA“ (19 Uhr, St. Johann<br />
Schaffhausen) mit Simone Kermes, der „Lady<br />
Gaga der Klassik“, dem Jazz-Trompeter und<br />
Echo-Preisträger Joo Kraus und der indischen Tänzerin<br />
Shany Mathew.<br />
Beat Toniolo<br />
© Daniel Spehr<br />
bis 03.12.<br />
www.rheinfallfestival.com
66 Kultur | Bühne<br />
SchauSpieler und<br />
Bildender Künstler<br />
Der Schweizer Schauspieler Stefan Kurt glänzt in vielen facettenreichen Rollen auf großen<br />
Bühnen, im Film sowie im Kino. Ab 1. <strong>Oktober</strong> gilt es, eine andere künstlerische Seite<br />
von ihm zu entdecken. 40 seiner eindrucksvollen Werke sind im Münster Allerheiligen<br />
in Schaffhausen im Rahmen der Jubiläumsausgabe des Rheinfall Festivals zu sehen.<br />
von Kai GeiGer<br />
<strong>akzent</strong>: Man kennt Sie als Schauspieler<br />
aus Filmen wie „Der Schatten-<br />
und wo finden Sie Ihre Ideen und Mo-<br />
<strong>akzent</strong>: Was inspiriert Sie zur Kunst<br />
mann“, „Gegen Ende der Nacht“ oder tive?<br />
auch als „Pettersson“ in den Pettersson<br />
und Findus-Filmen, aber weniger Spielfreude sind Triebfedern. Die Na-<br />
Stefan Kurt: Meine Neugierde und<br />
als Bildenden Künstler. Wie kamen tur, Wasser, Feuer, Himmel. Erde. Es<br />
Sie zur Kunst?<br />
ist ja alles schon da! Ich habe es nur<br />
Stefan Kurt: Die Kunst kam zu mir! nicht gesehen. All diese wunderbaren<br />
Sie ist für mich ein zutiefst menschliches<br />
Bedürfnis, die Welt und unser warten nur darauf, von mir entdeckt<br />
Strukturen, Farben und Formen. Sie<br />
Dasein zu reflektieren, zu beschreiben,<br />
zu hinterfragen und zu begrei-<br />
zu werden!<br />
fen. Kunst hilft uns, zu sehen, zu hören<br />
und zu begreifen, dass wir ein Be-<br />
Werke zum Thema „Natur.Poesie“. Was<br />
<strong>akzent</strong>: In Schaffhausen zeigen Sie<br />
wusstsein haben. Und sie zeigt uns, muss man sich darunter vorstellen?<br />
wie unermesslich groß und vielfältig Stefan Kurt: Ausgangsmaterial vieler<br />
Motive sind natürliche Elemente<br />
dieses Bewusstsein ist.<br />
Figuration 2, Art Print, A3 , 2016 © Stefan Kurt<br />
Figuration 3, Art Print, A3, 2016 © Stefan Kurt<br />
wie Wasser oder organische Materialien<br />
wie Blätter. Ich lasse diese<br />
Elemente miteinander kommunizieren:<br />
vermischen, ineinanderlaufen,<br />
trocknen oder pressen.<br />
Die Natur „malt“ diese Bilder<br />
und ich halte diese Prozesse<br />
mit der Kamera fest. Das ist für<br />
mich Poesie.<br />
<strong>akzent</strong>: Erstmals arbeiten<br />
Sie mit dem „Rheinfallverzauberer“<br />
Beat Toniolo zusammen,<br />
dessen Antrieb<br />
und Credo das genreübergreifende<br />
Arbeiten ist. Wie<br />
kam es zur Zusammenarbeit<br />
und der Idee, Ihren<br />
Bildern eine Sound-Klanginstallation<br />
gegenüberzustellen?<br />
Stefan Kurt: Christian Schmitt,<br />
ein begnadeter Organist, erzählte<br />
mir das erste Mal von Beat<br />
und sagte, ich müsse ihn unbedingt<br />
kennenlernen. Der Kontakt<br />
kam zustande und wir merkten sehr<br />
schnell, dass wir gut miteinander<br />
auskommen. Zuerst war nur eine Lesung<br />
geplant. Aber als Beat auf meiner<br />
Website meine Arbeiten sah, sagte<br />
er, wir müssten da unbedingt auch<br />
eine Ausstellung machen. Und da ich<br />
selbst gerne Bilder und Töne mische,<br />
lag es auf der Hand, dieser „Natur.Poesie“<br />
zusammen mit den zwei wunderbaren<br />
Klangkünstler*innen Janin<br />
Kuhnla & Marian Joel Küster einen<br />
Klang zu geben.<br />
© Joachim Gern
KULTUR | BÜHNE<br />
67<br />
© Beat Toniolo<br />
© Bildnachweis<br />
v.l.n.r. Peter Marti, Stefan Kurt, Marian Joes Küster<br />
<strong>akzent</strong>: Sie sind beim diesjährigen<br />
Rheinfall Festival eine Art „Artist in Residence“<br />
und nicht nur mit Ihren Bildern<br />
präsent. Wie und wo kann man<br />
Stefan Kurt in und um den Rheinfall erleben?<br />
Stefan Kurt: Ja das stimmt. Mich kann<br />
man in verschiedenen Formaten und<br />
Veranstaltungen erleben. In der Bachturnhalle<br />
Schaffhausen trete ich am 9.<br />
und 12. <strong>Oktober</strong> zusammen mit Esther<br />
Gemsch mit dem Programm „Natur.Posie“<br />
auf. Es ist eine musikalisch inszenierte<br />
Lesung mit Bildern von mir auf<br />
Großleinwand. Am 11. <strong>Oktober</strong> treffen<br />
wir bei einem Gourmet-Film-Talk<br />
auf der Burg Hohenklingen auf Robert<br />
Walser. Hier werden Kurzfilme mit<br />
Texten von Robert Walser gezeigt. Ich<br />
durfte diese Texte für das Robert Walser<br />
Zentrum in Bern einlesen. Auch der<br />
Filmemacher Matthias Günter wird vor<br />
Ort sein. Zusammen mit einem feinen<br />
Wein-Gourmet-Menü wird das ein Ohren-<br />
und Gaumenschmaus. Und am 15.<br />
<strong>Oktober</strong> bin ich mit „E.T.A. Hoffmann<br />
meets Bach and friends“ im Münster<br />
Schaffhausen zu erleben. Der weltweit<br />
gefeierte virtuose Organist Christian<br />
Schmitt, der Beat Toniolo und mich<br />
zusammengebracht hat, trifft auf den<br />
Bach-Cellisten Peter Marti. Ich werde<br />
Texte von E.T.A. Hoffmann lesen –<br />
dies noch dazu zwischen meinen ausgestellten<br />
Bildern „Natur.Poesie“, was<br />
mich sehr freut und ehrt.<br />
STEFAN KURT BEIM RHEINFALL FESTIVAL ERLEBEN<br />
01.10.–03.12. | „Natur.Poesie“ Ausstellung von Stefan Kurt<br />
Münster Allerheiligen in Schaffhausen begleitet durch:<br />
„reenact:lucid soundscapes formed by Stefan Kurt’s pictures“ –<br />
eine Klanginstallation von SANTACrISTINA<br />
09. + 12.10., 19.30 Uhr | Stefan Kurt & Esther Gemsch in „Natur.Poesie“<br />
Bachturnhalle Schaffhausen<br />
Texte: Robert Walser, Rainer M. Rilke und Ursula Haas. Musik:<br />
Stefanie Senn (Flügel), Hrvoje Krizic (Cello), Bernie Ruch (Percussion)<br />
und Ruedi Linder (Blasinstrumente)<br />
11.10., 18.30 Uhr | Gourmet-Film-Talk „Robert Walser“<br />
Burg Hohenklingen in Stein am Rhein<br />
15.10., 14 Uhr | „E.T.A. Hoffmann meets Bach and friends“<br />
Münster Schaffhausen<br />
www.rheinfallfestival.com
68 Kultur | Bühne<br />
Neuanfang<br />
Nach dreijähriger Bauzeit kann das Theater in St. Gallen endlich wieder seiner<br />
Bestimmung übergeben werden. Das sanierte und erweiterte Paillard-Gebäude wird<br />
der Bevölkerung am 21. / 22. <strong>Oktober</strong> mit einem Festakt und einem Tag der offenen Tür<br />
zugängig gemacht. Eröffnet wird die Bühne abends mit großem Musiktheater, der<br />
Uraufführung Lili Elbe von Tobias Picker als hybrider Produktion.<br />
Stefanie göttlich (text), tine edel (fotoS)<br />
Die Besucher*innen empfängt ein<br />
Spielort in neuem Glanz mit einem<br />
großzügig gestalteten Eingangsbereich,<br />
verbesserter Raumakustik und<br />
erneuerter Bühnentechnik. Aber nicht<br />
nur die technische Infrastruktur wurden<br />
modernisiert, geschaffen wurden<br />
auch zeitgemäße Arbeitsplätze für die<br />
Angestellten. Wohlfühlen dürfen sich<br />
also ab sofort alle – Besucher*innen<br />
und Mitarbeiter*innen.<br />
Alles neu<br />
Mit der neuen Spielzeit übernimmt<br />
auch das neue Leitungsteam um Direktor<br />
Jan Henric Bogen. Theater und<br />
Sinfonieorchester St. Gallen treten von<br />
nun an konsequent unter der gemeinsamen<br />
Marke Konzert und Theater<br />
St. Gallen mit den vier Sparten Schauspiel,<br />
Musiktheater, Tanz und Konzert<br />
auf. Das Motto der Spielzeit 2023/24<br />
lautet „Identitäten“, davon ausgehend,<br />
dass alle Menschen eine oder mehrere<br />
wechselnde Identitäten haben. Als<br />
Familienmitglieder, Nachbarn, Staatsangehörige,<br />
Religionszugehörige, politische<br />
Anhänger*Innen oder mit Blick<br />
auf ethnische Hintergründe sowie sexuelle<br />
und geschlechtliche Identitäten.<br />
Die Suche danach zieht sich als roter Faden<br />
durch den Spielplan. Nachhaltigkeit<br />
und drängende Themen der Gegenwart<br />
sind ebenfalls wichtige Motive.<br />
Im Theater und in der Lokremise stehen<br />
insgesamt 23 neue Produktionen<br />
auf dem Programm, davon sechs Uraufführungen.<br />
Hinzu kommen 18 Orchester-<br />
und Meisterzykluskonzerte. Die<br />
Sparte Tanz bringt an fünf Tanzabenden<br />
internationale Gäste mit unterschiedlichen<br />
Handschriften in die Ostschweiz.<br />
Den musikalischer Start in der<br />
Tonhalle übernimmt Carl Orffs monumentales<br />
Chorwerk Carmina Burana.<br />
Ende Februar 2024 startet die vierte<br />
Ausgabe von jungspund – Theaterfestival<br />
für junges Publikum. Erstmals werden<br />
die St. Galler Festspiele 2024 auch<br />
auf dem Flumserberg stattfinden. Und<br />
2024 wird auch das Migros-Kulturprozent-Tanzfestival<br />
Steps zu Gast in St.<br />
Gallen sein. Alle Programmpunkte finden<br />
sich auf der ebenfalls nigelnagelneuen<br />
Website.<br />
www.konzertundtheater.ch
KULTUR | BÜHNE<br />
69<br />
PREMIEREN-<br />
REIGEN<br />
Moralthriller „Die Ärztin“ von Robert Icke<br />
Besucher*innen des Stadttheaters<br />
Konstanz können sich im <strong>Oktober</strong><br />
gleich auf vier neue Stücke freuen.<br />
Im Großen Haus läuft der Moralthriller<br />
„Die Ärztin“ von Robert Icke –<br />
sehr frei nach „Professor Bernhardi“<br />
von Arthur Schnitzler –, der erst Ende<br />
September Premiere hatte, sowie der<br />
„Tragödienbastard“ auf der Werkstattbühne.<br />
Für ihr Debütstück erhielt Ewe<br />
Benbenek 2021 den Mülheimer Dramatikpreis.<br />
Die Uraufführung „Kabale<br />
+ Liebe“ in der Spiegelhalle am 19.<br />
<strong>Oktober</strong> ist die dritte Premiere dieser<br />
Spielzeit. In der Überschreibung<br />
nach Friedrich Schiller präsentiert Juli<br />
Mahid Curly einen frischen Blick auf<br />
Ränkespiele und die große Liebe zwischen<br />
Luise und Ferdinand und deren<br />
Seelen. Figurenkonstellationen, ungerechte<br />
Machtverhältnisse, patriarchale<br />
Strukturen und das tragische Ende<br />
werden in diesem Stück lustvoll hinterfragt<br />
und aufgebrochen. Ab 20. <strong>Oktober</strong><br />
inszeniert Abdullah Kenan Karaca<br />
im Stadttheater dann „State of<br />
the Union“, eine Ehe in zehn Sitzungen<br />
des Kultautors Nick Hornby –<br />
schonungs- und hemmungslos.<br />
bis 26.10. | Die Ärztin<br />
bis 11.11. | Tragödienbastard<br />
19.10.–16.11. | Kabale + Liebe<br />
20.10.–18.11. | State of the Union<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
© Ilja Mess<br />
AUSGEZEICHNET<br />
Der diesjährige Österreichische Kunstpreis<br />
in der Sparte Darstellende Kunst ging an<br />
das aktionstheater ensemble unter der Leitung<br />
von Martin Gruber, der in Bregenz geboren<br />
und in Dornbirn aufgewachsen ist. Bereits<br />
2015 und 2016 wurde das Ensemble<br />
© Gerhard Breitwieser<br />
für den Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie<br />
„Beste Off-Produktion“ nominiert, den es<br />
2016 erhielt. Das Ensemble spielt regelmäßig<br />
im Festspielhaus Bregenz, Spielboden Dornbirn<br />
und im Werk X in Wien. Das von Gruber<br />
1989 gegründete experimentierfreudige Ensemble<br />
startete damit, Klassiker zu bearbeiten,<br />
und begann bald mit Choreograf*innen,<br />
Tänzer*innen, Musiker*innen und bildenden<br />
Künstler*innen zusammenzuarbeiten.<br />
Sukzessive veränderte sich die Arbeitsweise<br />
des aktionstheater ensembles, bis schließlich<br />
gänzlich eigene Stücke entwickelt wurden.<br />
In der Begründung der Jury heißt es, sie sind<br />
zeitgemäß, politisch immer am Puls der Zeit,<br />
greifen gesellschaftlich relevante Fragen auf<br />
und sind zugleich unterhaltsam. „Besonders<br />
hervorzuheben ist die kollektive Arbeitsweise,<br />
durch die es gelingt, ein Thema aus verschiedenen<br />
Perspektiven zu beleuchten: Schauspieler*innen<br />
sind nicht nur Ausführende der Regisseur*innen<br />
und Autor*innen, sondern Mitschreibende<br />
und Mitgestaltende der Inszenierungen.“<br />
www.aktionstheater.at<br />
JÜNGSTE URAUFFÜHRUNG<br />
„Morbus Hysteria. Wir haben alle recht“ ist<br />
erneut Ende <strong>Oktober</strong> bzw. Anfang November<br />
in Lustenau zu sehen.
70 KuLTuR | BÜHNE<br />
SIE DIESEN MONAT AuF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
Bühne WAS<br />
Kabarett/<br />
Comedy<br />
d-aulendorf<br />
„SCHaUmSCHLaGa!“<br />
ein oigaart-iges<br />
Programm<br />
DasProgramm von<br />
Textautor und Regisseur<br />
Thomas Beck neu<br />
überarbeitet mit der<br />
oberschwäbische Kabarettgruppe<br />
„OigaArt“<br />
Schloßbrauerei<br />
aulendorf<br />
15.10. und 22.10. |<br />
jeweils 17 Uhr;<br />
22.10. | 19 Uhr<br />
www.pretix.eu/kkva/<br />
d-bad Wurzach<br />
Patrizia moresco<br />
„overkill“<br />
Von wegen das Leben<br />
ist ein ruhiger Fluss,<br />
das Leben ist im Überfluss,<br />
wir haben alles<br />
und zu viel, vor allem<br />
an apokalyptischen<br />
Nachrichten, da kann<br />
einem schon mal der<br />
Humor abhaden kommen.<br />
Nicht so Patrizia<br />
Moresco!<br />
adler-Livebühne<br />
in dietmanns<br />
28.10., 20.30 Uhr<br />
www.patriziamoresco.de<br />
d-baienfurt<br />
„Wirkt Wunder“ –<br />
Pit Hartling<br />
Pit Hartling ist Magier<br />
durch und durch. Auch<br />
2023 tourt er wieder<br />
durch Deutschland.<br />
Vielleicht könnte man<br />
auch sagen ein Zauberer<br />
der alten Schule,<br />
denn er benötigt keine<br />
großen Bühnenshows<br />
und Requisiten, um<br />
das Publikum in seinen<br />
Bann zu ziehen.<br />
Hoftheater Baienfurt<br />
13.10., 20.15 Uhr<br />
www.pithartling.de<br />
d-markdorf<br />
Simon Pearce<br />
„Hybrid“<br />
Das bayerisch – nigerianische<br />
Energiepaket<br />
liebt den Wechsel zwischen<br />
lustigen Anekdoten<br />
und gesellschaftlichen<br />
Spitzen, den<br />
schnellen Gag, ebenso<br />
wie die geschickte<br />
Pointe und die lauten<br />
Töne, ebenso wie<br />
nachdenkliche Passagen.<br />
theaterstadel<br />
markdorf<br />
14.10., 19.30 Uhr<br />
www.gehrenberg.de<br />
d-Singen<br />
GoLdFarb &<br />
GoLdFarb »Lass uns<br />
Freunde bleiben«<br />
Ah, die Liebe! Es ist<br />
die uralte Geschichte,<br />
die unsere Herzen<br />
höher schlagen lässt:<br />
Boy meets Girl*. Romeo<br />
und Julia. Adam<br />
und Eva. Aber wie<br />
Romeo vergisst, den<br />
Müll runterzubringen,<br />
das verschweigt<br />
Shakespeare.<br />
Kulturzentrum GemS<br />
06.10., 20 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
d-tuttlingen<br />
„Jetzt mal ernsthaft!“<br />
Die Hengstmannbrüder<br />
Wie gewohnt, nehmen<br />
die beiden Kabarettisten<br />
die ernsten<br />
Themen dieser Welt<br />
als Rampe für ihren<br />
abendfüllenden klugen<br />
Klamauk. Politisches<br />
Kabarett aus der Reihe<br />
„Bühne im Anger“.<br />
angerhalle möhringen<br />
06.10., 20 Uhr<br />
www.tuttlingerhallen.de<br />
CH-Frauenfeld<br />
16. Poetry-Slam<br />
in mostindien<br />
Die Magie der Worte<br />
wird spürbar, wenn talentierte<br />
Dichter*innen<br />
vor dir ihr Herz<br />
ausschütten und dich<br />
zum Lachen, Nachdenken<br />
und Träumen<br />
bringen.<br />
eisenwerk theater<br />
27.10., 20 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Chrissi Sokoll<br />
„midlifeChrissi –<br />
Jetzt erst recht!“<br />
Sie gehörte zum gefeierten<br />
Comedy-Quartett<br />
Peperonis. Jetzt<br />
rockt sie solo alle und<br />
alles und definiert mit<br />
ihrer Band den Begriff<br />
Comedy & Concert<br />
neu.<br />
Kellerbühne<br />
20.+21.10., 20 Uhr<br />
www.kellerbuehne.ch<br />
ROADTRIP IN BLuE<br />
„Wir sind unterwegs im Auftrag des Herrn“ – mit diesem<br />
Satz gingen Dan Aykroyd und John Belushi alias Elwood<br />
und Jake Blues im Jahr 1980 in die Filmgeschichte ein. Die<br />
„Blues Brothers“ geniessen nicht zuletzt aufgrund grandioser<br />
Musiknummern wie „Everybody Needs Somebody<br />
to Love“, „Think“ oder „Shake a Tail Feather“ längst Kultstatus.<br />
In einer Produktion der Württembergischen Landesbühne<br />
Esslingen machen sich die beiden Brüder mit ihrem<br />
klapprigen Mofa auf einen musikalischen Roadtrip durch<br />
die baden-württembergische Provinz – eine temporeiche,<br />
energiegeladene Bühnenversion mit schwäbischem Lokalkolorit<br />
und Live-Band.<br />
28./ 29.10., jeweils 17.30 Uhr<br />
Stadttheater Schaffhausen<br />
Herrenacker 22<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
www.stadttheater-sh.ch<br />
CH-Zürich<br />
andreas Langsch<br />
„der Liebesalgorithmus“<br />
In seinem ersten Soloprogramm<br />
kreiert<br />
Langsch ein Bild über<br />
seine Generation Yund<br />
versucht zu vermitteln:<br />
Zwischen Alt und<br />
Jung. Zwischen internetsüchtig<br />
und naturfanatisch.<br />
Zwischen<br />
Liebe und Liebesalgorithmus.<br />
theater am Hechtplatz<br />
24.10., 19 Uhr<br />
www.theaterhechtplatz.ch<br />
tHeater<br />
d-Friedrichshafen<br />
„Jedermann reloaded<br />
Philipp Hochmair<br />
& die elektrohand<br />
Gottes“<br />
In einem leidenschaftlichen<br />
Kraftakt schlüpft<br />
er in alle Rollen und<br />
macht Hugo von Hofmannsthals<br />
Stück zu<br />
einem vielstimmigen<br />
Monolog. Sein Jedermann<br />
ist ein Rockstar.<br />
Hochmair begann sein<br />
Jedermann-Experiment<br />
2013.<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
07.10., 19.30 Uhr<br />
www.kulturbüro.<br />
friedrichshafen.de<br />
Anzeige<br />
d-Lindau<br />
„tax for free<br />
Scholz und tschentscher<br />
geben einen aus<br />
und michael Kohlhaas<br />
wundert sich“<br />
Die Chronik eines politischen<br />
Skandals und<br />
die Frage: Wann ist ein<br />
System so ungerecht,<br />
dass wir auf die Barrikaden<br />
müssen?<br />
theater Lindau<br />
26.10., 19.30 Uhr<br />
www.kultur-lindau.de<br />
d-Lindenberg<br />
Kulturherbst 2023<br />
Der Kulturherbst ‚23<br />
verspricht eine bunte<br />
Mischung as Artistik,
KULTUR | BÜHNE<br />
71<br />
© Bildnachweis<br />
© Ilija Mess<br />
© Ilija Mess<br />
Patrick O. Beck<br />
Anna Eger<br />
SCHONUNGSLOS<br />
UND HEMMUNGSLOS<br />
„State of the Union“ von Kultautor Nick Hornby, inszeniert<br />
von Abdullah Kenan Karaca, lädt ab 20. <strong>Oktober</strong> ins Theater<br />
Konstanz ein. In schnellen, geistreichen und witzigen Dialogen<br />
werden die Abgründe und komischen Seiten einer<br />
Ehekrise in zehn Sitzungen beleuchtet. Den Schlagabtausch<br />
übernehmen die Schauspielenden Anna Eger (Luise)<br />
und Patrick O. Beck (Tom). Einmal die Woche gehen sie<br />
zur Eheberatung, doch das viel wichtigere Treffen findet<br />
vorher statt – in einem Pub. Bei Weißwein und Bier stimmen<br />
sich die beiden auf die Therapiesitzungen ein und diskutieren<br />
Verfehlungen, hoffnungsvolle Gemeinsamkeiten,<br />
Fortschritte sowie Rückschläge.<br />
20.10.–18.11.<br />
Theater Konstanz<br />
Konzilstr. 11<br />
D-78462 Konstanz<br />
Musik-Comedy,<br />
Erzählungen, Musik<br />
und Theater.<br />
Kulturfabrik Lindenberg<br />
im Lüwensaal<br />
bis 03.12.<br />
www.lindenberg.de<br />
D-Konstanz<br />
„ Ewige Wiederkehr:<br />
Lou Salome und<br />
Friedrich Nietzsche „<br />
Ein philosophisches<br />
Theaterstück von Horst<br />
Koch mit Nicole Hallschmid<br />
& Tom Keymer.<br />
Es beginnt mit einer<br />
Geisteswissenschaftlerin,<br />
die sich auf die<br />
Lebensgeschichte von<br />
Lou Andreas-Salomé<br />
spezialisiert hat …<br />
Zimmerbühne<br />
Konstanz<br />
13./ 14.10.<br />
jeweils 20 Uhr<br />
www.zimmerbuehne.de<br />
D-Ravensburg<br />
Der Räuber Hotzenplotz<br />
| Premiere<br />
Der Räuber Hotzenplotz<br />
hat Großmutters<br />
Kaffeemühle geraubt.<br />
Kasperl und Seppel beschließen<br />
dem Mann<br />
mit den sieben Messern<br />
das Handwerk zu legen<br />
und die Kaffemühle<br />
wieder zu beschaffen.<br />
Dies ist jedoch gar nicht<br />
so einfach.<br />
Figurentheater<br />
Ravensburg<br />
28.10., 15 Uhr<br />
www.figurentheaterravensburg.de<br />
D-Singen, Tuttlingen<br />
„Hotel zu den zwei<br />
Welten“<br />
Das Stück des renommierten<br />
französischen<br />
Autors Éric-Emmanuel<br />
Schmidt unter<br />
der Regie von Ulrich<br />
Trommsdorf zeigt der<br />
Theaterverein Pralka<br />
an verschiedenen<br />
Spielorten.<br />
VM Zentrum<br />
Graf Hardenberg<br />
und Kulturhaus<br />
open<br />
art<br />
stromeyersdorf<br />
14.10.23 11—18 Uhr<br />
Kunst im Industriegebiet Konstanz<br />
Am Samstag, den 14. <strong>Oktober</strong> 2023 öffnen 17 Künstler<br />
und Künstlerinnen in Konstanz Stromeyersdorf<br />
von 11 – 18 Uhr die Türen ihrer Ateliers und Galerien<br />
und zeigen aktuelle Werke aus den Bereichen der<br />
Malerei, Druckgrafik, Keramik, Fotografie, Bildhauerei,<br />
Literatur und Schmuck.<br />
open-art-stromeyersdorf.de<br />
Eintritt frei
72 KULTUR | BüHNE<br />
Tuttlingen<br />
06.10. und 13.10. |<br />
jeweils um 20 Uhr<br />
www.pralka.de<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Brigitte Hirsig „Der<br />
Biss in den Apfel“<br />
Neben den tiefsinnigen<br />
Geschichten,<br />
welche Brigitte Hirsig<br />
mit viel Lebendigkeit<br />
und Witz erzählt,<br />
erfindet sie auch<br />
spontan auf der Bühne<br />
neue Geschichten!<br />
Ein berührender<br />
Abend mit viel Herz<br />
und Humor.<br />
Kult-X<br />
28.10.<br />
www.theaterandergrenze.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
jugendclub mormoll<br />
theater: Marsmädchen<br />
Eine Geschichte über<br />
die erste Liebe und wie<br />
sehr die Frage „Wer<br />
und wie ich bin“ herausfordern<br />
kann.<br />
Bachturnhalle<br />
28.10.-16.11. |<br />
verschiedene Termine<br />
jeweils um 20 Uhr<br />
www.schauwerk.ch<br />
CH-Weinfelden<br />
Ergötzliches Spezial<br />
zu den eifgenössichen<br />
Wahlen 2023<br />
Götz fragt zum Wahlkampfhöhepunktbei<br />
den Gästen nach, beleuchtet<br />
die Kandidierenden<br />
und ihre<br />
Strategiern, gibt letzte<br />
Tipps, spendet Zuspruch,<br />
hofft und<br />
bangt mit den Wähler:innen.<br />
Außerdem<br />
feiert das Theaterhaus<br />
Thurgau mit<br />
Beginn der neuen<br />
Spielzeit 15-jähriges<br />
Jubiläum!<br />
Theaterhaus Thurgau<br />
19.-27.10. | jeweils<br />
20.15 Uhr<br />
www.theaterhausthurgau.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Der eingebildete<br />
Kranke<br />
Molières letztes und<br />
berühmtestes Theaterstück<br />
beschreibt das<br />
Verhältnis des selbstmitleidigen<br />
Hypochonders<br />
Argan zu seinen<br />
geldgierigen Ärzten<br />
als eine für beide Seiten<br />
gewinnbringende<br />
Symbiose.<br />
Theater Winterthur<br />
04./05./06.10 | jeweils<br />
19.30 Uhr<br />
www.theaterwinterthur.ch<br />
A-Hard<br />
„wannst net sterbst<br />
sehn ma uns im<br />
nächsten Herbst“<br />
Zwei Frauen in einem<br />
prekären Radio-Aufnahmestudio.<br />
Martha<br />
und Hanna arbeiten<br />
daran, die Texte von<br />
Elfriede Gerstl über<br />
den Äther zu bringen.<br />
Von und mit: Johanna<br />
Orsini und Martina<br />
Spitzer<br />
Kammgarn<br />
13.10., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
A-Bregenz<br />
„Atlas streikt |<br />
Uraufführung<br />
Niklas Ritter nach<br />
dem Roman<br />
ATLAS SHRUGGED<br />
von Ayn Rand“<br />
„Geheimnisvolles geschieht<br />
in den USA der<br />
50er Jahre: Menschen<br />
verschwinden spurlos,<br />
ohne Anzeichen von<br />
Gewalt. Es sind die Begabten,<br />
Erfolgreichen,<br />
gefeierte Künstler*innen,<br />
die Klügsten und<br />
Talentiertesten aus<br />
Wissenschaft und<br />
Handwerk.“<br />
Vorarlberger<br />
Landestheater<br />
24./ 28.10., 19.30 Uhr<br />
+ 29.10., 17 Uhr<br />
www.landestheater.org<br />
MUSiKTHEATER<br />
D-Konstanz<br />
Chotsch<br />
Klezmer Lieder<br />
und Geschichten<br />
Drei leidenschaftliche<br />
Musiker geben dem<br />
Klezmer ihre eigene<br />
musikalische Handschrift.<br />
Die Heiterkeit,<br />
melancholie der jiddischen<br />
Lieder ist hörund<br />
spürbar.<br />
Zimmerbühne<br />
Konstanz<br />
21.10., 20 Uhr<br />
www.zimmerbuehne.de<br />
D-Lindau<br />
„casalQuartett<br />
Mona Petri &<br />
Stefan Gubser<br />
„Ludwig van Beethoven<br />
– der einsame<br />
Revolutionär“<br />
„Nach dem großen Erfolg<br />
von „Geschwisterliebe<br />
ein weiterer musikalisch-literarischer<br />
Abend<br />
it dem casalQuarett!<br />
Theater Lindau<br />
30.10., 20.30 Uhr<br />
www.kultur-lindau.de<br />
D-Lindau<br />
Aladin – das Musical<br />
Ein Magisches Musical-<br />
Abenteuer. Das Theater<br />
Liberi präsentiert „Aladin<br />
– das Musical“. Die humorvolle<br />
Adaption des<br />
Theater Liberi von „Aladin<br />
– das Musical“ lässt<br />
1001 Nacht in einem<br />
neuen Glanz erscheinen.<br />
inselhalle Lindau<br />
22.10., 15 Uhr<br />
www.theaterliberi.de<br />
D-Überlingen<br />
You made my Day<br />
Ein Abend mit Musik<br />
und über das Laben<br />
von Doris Day mit Birgit<br />
Nolte und Michael<br />
Lauenstein.<br />
Noltes Culture<br />
Lounge<br />
14.10., 20 Uhr<br />
www.noltes.biz<br />
CH-Neuhausen<br />
am Rheinfall<br />
Pascal illi: Motz,<br />
Motz – Fummeln ist<br />
auch keine Lösung<br />
Mit viel Wortwitz und<br />
gekonnten eindeutig<br />
zweideutigen Anspielungen,<br />
mit bekannten<br />
Songs und Songs,<br />
die man kennenlernen<br />
muss. Ein frivoler<br />
Abend mit viel Musik<br />
und einer glitzernden,<br />
unterhaltsamen Show.<br />
Central Theater<br />
28.10., 20 Uhr<br />
www.centraltheater.ch<br />
TANz<br />
D-Friedrichshafen<br />
„Solocoreografico<br />
Germany Edition<br />
2023“<br />
Raffaele Irace hat die<br />
künstlerische Leitung &<br />
Junge Alte<br />
Mit der Eigenproduktion „Wir sind die Neuen“<br />
nach dem gleichnamigen Film von Ralf Westhoff<br />
feiert die Bühnenfassung von Jürgen Popp<br />
im Theater Ravensburg am 14. <strong>Oktober</strong> Premiere.<br />
Die Generationskomödie zeigt turbulent und feinsinnig<br />
den Zwist zwischen unterschiedlichen Lebenseinstellungen.<br />
Anne, Eddi und Johannes beschließen<br />
im Rentenalter, ihre alte Studenten-WG<br />
wieder aufleben zu lassen: Bis spät nachts um den<br />
Küchentisch herumsitzen, Wein trinken, über Gott<br />
und die Welt philosophieren und die alten Schallplatten<br />
auflegen. Über ihnen wohnen drei junge<br />
Studierende, die für ihr Examen büffeln und<br />
denen die Althippies gar nicht passen. Streit ist<br />
vorprogrammiert.<br />
14./15./19./20. und 21.10.<br />
zeppelinstr. 7<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
Konzeption des Solotanzfestivals,<br />
das zum<br />
zweiten Mal zu Gast ist<br />
im Bahnhof Fischbach.<br />
Auf dem Programm<br />
stehen sechs Tanzsoli<br />
verschiedener internationaler<br />
Tänzer*innen.<br />
Bahnhof Fischbach<br />
11./12.10., jeweils<br />
19.30 Uhr<br />
www.kulturbüro.<br />
friedrichshafen.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
„eVolution dance<br />
theater<br />
Blu Infinito“<br />
Wasser fließt, tanzt,<br />
funkelt und mündet<br />
in unendliches Blau.<br />
Es existiert kein Oben<br />
und kein Unten, keine<br />
Schwerkraft, nur<br />
wunderbare Leichtigkeit.<br />
Dies ist die Welt<br />
von „Blu Infinito“ –<br />
eine überwältigende,<br />
sinnliche Umarmung.<br />
Und das neueste<br />
Werk von Anthony<br />
Ryan Heinl.<br />
Graf-zeppelin-Haus<br />
13.10., 19.30 Uhr<br />
www.kulturbüro.<br />
friedrichshafen.de<br />
A-Lustenau<br />
Hungry Sharks<br />
„BÉTON BRUT“<br />
Die urbane Tanzkompagnie<br />
Hungry Sharks<br />
verbindet in ihrem Programm<br />
die Ästhetik<br />
und Prinzipien brutalistischer<br />
Architektur<br />
mit den Werten und<br />
der Geschichte des<br />
Tanzstils Breaking.<br />
Freudenhaus<br />
28.10., 20.30 Uhr<br />
www.freudenhaus.<br />
or.at<br />
LESUNGEN<br />
D-Friedrichshafen<br />
Teresa Präauer<br />
„Kochen im falschen<br />
Jahrhundert“<br />
Es Abend mit gutem<br />
Essen, stilvollem Jazz<br />
und passenden Gästenkeinesfalls<br />
banalen<br />
oder aufgesetzten<br />
Gesprächen, von den<br />
„Foodporn“ Bildern im<br />
Internet über Kochen,<br />
Einkaufen und Wohnen<br />
als soziale Praxis.<br />
Kiesel im k42<br />
04.10., 19.15 Uhr<br />
www.kulturbüro.<br />
friedrichshafen.de<br />
D-Konstanz<br />
Linda zervakis<br />
„Landgang“<br />
Linda Zervakis war<br />
schon Immer eine Pionierin,<br />
zum Beispiel als<br />
erste Tagesschau-Sprecherin<br />
mit Migrations-<br />
Hintergrund. In ihrem<br />
Buch erzählt sie vom<br />
Aufbauen, Ankommen<br />
und Anecken.<br />
Konzilgebäude<br />
Konstanz<br />
13.10., 20 Uhr<br />
www.reservix.de<br />
D-Singen<br />
Rafik Schami<br />
„Wenn du erzählst,<br />
erblüht die Wüste“<br />
Rafik Schami rettet die<br />
schönsten Perlen arabischer<br />
Erzählkunst vor<br />
dem Vergessen und<br />
verknüpft sie zu einem<br />
poetischen Roman.<br />
Buchhandlung<br />
Rupprecht<br />
26.10., 20 Uhr<br />
www.rupprecht.de<br />
D-Singen<br />
Susan Omondi<br />
& Maxi Fetsch<br />
»ich Du wir & Vielfalt«
KULTUR | BÜHNE<br />
73<br />
Geschichten über die<br />
Magie der Begegnung<br />
In ihrem aktuellen<br />
Buch erzählt die gebürtige<br />
Kenianerin<br />
tiefgründig, berührend<br />
und stets humorvoll<br />
Geschichten<br />
aus ihrem Alltag und<br />
beleuchtet dabei sowohl<br />
die Perspektiven<br />
der Einwandernden<br />
als auch der Einheimischen.<br />
Kulturzentrum GEMS<br />
04.10., 20 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
CH-Gottlieben<br />
Zsuzsanna Gahse<br />
„Zeilenweise<br />
Frauenfeld“<br />
Zsuzsanna Gahse ist<br />
eine Meisterin des entspannten,<br />
genauen Hinschauens<br />
auf Menschen<br />
und die Welt. Im Zentrum<br />
des neuen Buchs<br />
stehen Frauen, die Frauen<br />
von Frauenfeld.<br />
Literaturhaus<br />
Thurgau<br />
26.10., 19.30 Uhr<br />
www.literaturhausthurgau.ch<br />
D-Tuttlingen<br />
Suzanne von Borsody<br />
– „Dr. Enzian<br />
und die flower tales“<br />
„Im Rahmen des<br />
„20. Tuttlinger Literaturherbsts“<br />
nach den<br />
Traumstadtgedichten<br />
von Peter Paul Althaus,<br />
musikalisch begleitet<br />
von Kurt Holzkämper<br />
am Kontrabass.“<br />
Stadthalle Tuttlingen<br />
20.10., 20 Uhr<br />
www.tuttlingerhallen.de<br />
CH-St.Gallen<br />
„Sturz in die Sonne“<br />
von C.F. Ramuz<br />
Der Schauspieler Matthias<br />
Peter und der<br />
Kontrabassist Ralph<br />
Hufenus geben den<br />
mitreissenden Szenen<br />
des vielstimmigen Romans<br />
einen unvergesslichen<br />
Klang geben.<br />
Kulturmuseum<br />
15.10., 11 Uhr<br />
www.kellerbuehne.ch<br />
Messe | Expertenbühne | Vorträge | Gesundheitsparcours<br />
GESUNDHEITSTAGE<br />
Ökologisch heizen mit Infrarot<br />
Seit 2017 die<br />
regionalen Leit-<br />
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Gesundheit!<br />
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21. + 22 . OKT.<br />
gesundheitstage-friedrichshafen.de<br />
BODENSEEFORUM<br />
/10-17h<br />
/11-17h<br />
18. + 19. NOV.<br />
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Zukunft. Jetzt auch mit europäischem IEC-Zertifikat für<br />
den Strahlungswirkungsgrad. Wir informieren Sie gerne.<br />
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78467 Konstanz<br />
Wollmatinger Str. 1<br />
+49(0) 7531 976 75 10<br />
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www.redwell-bodensee.de<br />
IN FRA ROT H E IZU NG E N<br />
®
74 Kultur | liVe<br />
40 Jahre<br />
erfolGSGeSchichte<br />
© Hans Lauer<br />
Attwenger<br />
Früher gab es in Ravensburg viele historische Scheunen. Nur eine hat weiterhin<br />
Bestand und ist von spannendem Leben erfüllt: Die Zehntscheuer ist seit 40 Jahren<br />
ein soziokulturelles Zentrum und Treffpunkt für Kultur und Musik. Die Bühne am Rande<br />
der Ravensburger Altstadt im rustikalen Gebäude aus dem Jahr 1378 ist bundesweit<br />
bekannt und beliebt.<br />
Von Stefanie Göttlich<br />
Stolze Leistung<br />
Anfang der 1980er-Jahre von einer<br />
Bürgerinitiative renoviert, wird die<br />
Kulturstätte seit 1983 vom Verein<br />
Zehntscheuer Ravensburg e. V. betrieben.<br />
Ihr vielfältiges Angebot war<br />
von Beginn an weit und breit ziemlich<br />
einzigartig. Seither ist viel passiert.<br />
Mit über 100 Nutzungstagen pro<br />
Jahr ist die Zehntscheuer längst eine<br />
renommierte Veranstaltungsstätte,<br />
die bei den auftretenden Künstler*innen<br />
ebenso gut ankommt wie beim oft<br />
von weither angereisten Publikum.<br />
Alle lassen sich gerne vom rustikalen<br />
Charme des bald 650-jährigen Gebäudes<br />
vereinnahmen. Dem Betreiberverein<br />
sind inzwischen über 200 Personen<br />
beigetreten, viele von ihnen leisten<br />
einen großen Teil der anfallenden<br />
Arbeit weiterhin ehrenamtlich.<br />
Scheuerjubiläum feiern<br />
Vier erfolgreiche Scheuer-Jahrzehnte,<br />
die an vier aufeinanderfolgenden<br />
Tagen (18.–21.10.) gebührend gefeiert<br />
werden: Los geht es mit bestem<br />
Jazz von Andreas Schaerer & Hildegard<br />
lernt fliegen (18.10.). Erwartet<br />
werden darf ein außergewöhnliches<br />
Konzert, experimentierfreudig, komplex,<br />
hochenergetisch, voller Witz<br />
© Hans Spirek
KULTUR | LIVE<br />
75<br />
und nicht zuletzt durch Schaerers virtuose<br />
Vokalkunst von absoluter Weltklasse.<br />
Einen Tag später (19.10.) tritt<br />
Lokalmatador Peter Pux auf, der die<br />
Zehntscheuer als seine künstlerische<br />
Heimat bezeichnet. Der Ravensburger<br />
wurde 2017 mit dem von der Zehntscheuer<br />
verliehenen Kulturpreis „Ravensburger<br />
Kupferle“ ausgezeichnet<br />
und begeistert mit eingängigen und<br />
abwechslungsreichen Popsong-Arrangements.<br />
Glückwünsche kommen<br />
auch aus Skandinavien: Mit der Helene<br />
Blum & Harald Haugaard Band<br />
(20.10.) gratuliert eine der prominentesten<br />
Gruppen der neuen nordischen<br />
Folkmusikszene. Die kristallklare,<br />
wunderbare Stimme von Helene<br />
Blum und das fesselnde Geigenspiel<br />
von Harald Haugaard bilden den Mittelpunkt<br />
des Konzerts. Höhepunkt des<br />
Jubiläumsfests ist auch die 32. Preisverleihung<br />
des „Ravensburger Kupferle“(21.10.),<br />
der herausragende Auftritte<br />
der jeweils zurückliegenden Spielzeit<br />
ehrt. Preisträger in diesem Jahr sind<br />
Attwenger sowie Johnny & the Yooahoos.<br />
Zur Feier des Tages werden beide<br />
Bands jeweils eine Stunde lang die<br />
Bühne rocken und sicherlich für großartige<br />
Stimmung sorgen. Das Quartett<br />
Johnny & the Yooahoos hat mit seinen<br />
durch Folk-, Pop- und Klassikelemente<br />
angereicherten Americana-Kompositionen<br />
einen eigenen Klang gefunden.<br />
Attwenger ist mit ihrem Power-Folk-Punk<br />
mit Schlagzeug, elektrischer<br />
Knopfharmonika und viel<br />
Schmäh eine Klasse für sich.<br />
Fest steht schon jetzt: Im historischen<br />
Stadel zwischen dem Gemaltem<br />
Turm und dem Frauentor wird auch<br />
zukünftig erstklassiges Programm geboten<br />
werden. Besucher*innen dürfen<br />
sich im nächsten Scheuer-Jahrzehnt<br />
weiterhin auf spannende Angebote<br />
in der ehrwürdigen, aber ewig<br />
jung gebliebenen Zehntscheuer freuen,<br />
die immer wieder neue Generationen<br />
begeistert.<br />
18.–21.10. | Jubiläumsabende<br />
Grüner-Turm-Str. 30<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.zehntscheuer-ravensburg.de<br />
Johnny & Yooahoos<br />
„ JETZT<br />
MACHEN<br />
WIR<br />
REPUBLIK!“<br />
DIE REVOLUTION VON<br />
1848/49 IN BADEN<br />
17. MAI <strong>'23</strong><br />
– 7. JANUAR '24<br />
Kulturzentrum<br />
am Münster<br />
--<br />
<br />
<br />
<br />
Di – Fr 10 – 18 Uhr, Sa, So & Feiertag 10 – 17 Uhr, Mo geschlossen<br />
6. bis 8. <strong>Oktober</strong> 2023<br />
Infos und Anmeldung:<br />
Tourist-Information Gaienhofen<br />
78343 Gaienhofen<br />
Tel. +49(0)7735/9999123<br />
touristinfo@gaienhofen.de<br />
Foto: Gret Widmann
76 KuLTuR | LIVE<br />
SIE DIESEN MONAT AuF KEINEN FALL VERPASSEN DüRFEN<br />
Rock/PoP<br />
D-Baienfurt<br />
John Garner Trio<br />
Dreistimmiger Gesang,<br />
treibende Gitarren,<br />
pulsierende Drums<br />
sowie facettenreiche<br />
E-Gitarren Einlagen.<br />
Songs zwischen herzzerreißender<br />
Ballade<br />
und mitreißendem<br />
Folkpop, Hymnen,<br />
Lieblingslieder.<br />
Hoftheater Baienfurt<br />
19.19., 20.15 Uhr<br />
www.johngarner.de<br />
D-Biberach<br />
„It‘s time to party“ –<br />
Doppelkonzert<br />
im Abdera<br />
Zwei angesagte Bands,<br />
Folkless and the Barcooks<br />
und Thunderflower,<br />
werden am Samstag<br />
die Kulturhalle in<br />
Biberach bespielen.<br />
Wer also Lust auf ausgelassene<br />
Stimmung<br />
und Tanz hat, ist hier<br />
richtig.<br />
kulturhalle Biberach<br />
14.10., 20 Uhr<br />
www.abdera-bc.de<br />
D-konstanz<br />
carrousel<br />
Alternative/ Indie, Pop:<br />
Carrousel kehren mit<br />
neuem Album „Cinq“<br />
auf die Bühne zurück.<br />
Ihre dynamischen<br />
Songs klingen modern,<br />
ihr Stil stets poppig<br />
und die ranzösischen<br />
Texte voller Poesie<br />
kulturladen<br />
17.10., 20.30 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
D-Markdorf<br />
oimara „Garnitour“<br />
Der bayerische Singer-Songwriter-Senkrechtstarter<br />
Beni Hafner<br />
alias OIMARA ist<br />
nicht mehr wegzudenken<br />
aus der zwischennationalen<br />
Musikszene<br />
- relaxte Gitarrensounds<br />
treffen auf fast<br />
schon valentineske<br />
Wortspiele<br />
Theaterstadl<br />
Markdorf<br />
13.10., 20.30 Uhr<br />
www.gehrenberg.de<br />
D-Singen<br />
Singen ohne Strom –<br />
Dienstag ist Damensauna<br />
Ohne Netz und doppelten<br />
Boden, d.h.<br />
ganz ohne elektrischen<br />
Strom, präsentieren<br />
sich hier regionale und<br />
überregionale Musiker<br />
im kleinen Studio der<br />
Singener GEMS<br />
kulturzentrum Gems<br />
13.10., 20.30 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
explosiv, anmutig<br />
& berührend<br />
1997 eroberte das musikalisch vielseitige US-Orchester aus Portland,<br />
Oregon, mit dem Megahit „Je ne veux pas travailler“ die Bühnen<br />
dieser Welt. „Sympathique“ hieß ihr Debutalbum und sympathisch<br />
und etwas verschroben sind Pink Martini trotz des Erfolges<br />
bis heute geblieben. Aushängeschilder der Band sind die ebenso<br />
charmante wie mitreißende Sängerin China Forbes sowie „spiritus<br />
rector“ und Pianist Thomas M. Lauderdale, der die Band mit<br />
einem romantischen Hollywood-Musical der 1940er- oder 1950er-<br />
Jahre verglich. Eine mindestens ebenso gute Figur machen Pink<br />
Martini aber auch als kubanisches Orchester der 1930er-Jahre,<br />
als Kammermusikensemble oder als feurige Sambaschule.<br />
05.10., 20 Uhr<br />
Volkshaus Zürich<br />
www.volkshaus.ch, www.allblues.ch, www.pinkmartini.com<br />
D-Wangen<br />
14. Wangener<br />
Musiknacht<br />
Die Wangener Innenstadt<br />
verwandelt sich<br />
in eine einzige große<br />
Musik- und Partymeile.<br />
In acht Locations<br />
treten die vielfältigsten<br />
Live-Bands auf.<br />
Innenstadt Wangen<br />
07.10.<br />
www.wangenermusiknacht.de<br />
A-Hard<br />
Theresia Natter<br />
mit Band<br />
Eine prägnante Stimme,<br />
versierte Instrumentalisten<br />
und gehaltvolle<br />
Texte: die Emotionen<br />
einer Singer-<br />
Songwriterin und die<br />
Virtuosität einer ehemaligen<br />
Jazzstudentin.<br />
kammgarn<br />
07.10., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
klASSIk<br />
D-Biberach<br />
Prof. Aleksandra Mikulska<br />
– klavierabend<br />
Mit der polnischen<br />
Komponistin wird dem<br />
französischen Virtuosen<br />
Frédéric Chopin<br />
im Rahmen der Polnischen<br />
Wochen ein Klavierabend<br />
gewidmet.<br />
Stadthalle<br />
live-musik WAS<br />
24. JaZZ am see<br />
Musikalische Grenzgänge bei JAZZ am SEE in Allensbach:<br />
Am 9. <strong>Oktober</strong> ist The Jakob Manz Project<br />
mit groovigem Jazz zu Gast. Der 21-jährige<br />
Manz am Saxophon ist Landesjazzpreisträger Baden-Württemberg<br />
und bildet mit Hannes Stollsteimer<br />
am Klavier, Frieder Klein am Bass und Paul<br />
Albrecht am Schlagzeug eine der erfolgreichsten<br />
Bands des jungen deutschen Jazz. Am 23. <strong>Oktober</strong><br />
tritt unter dem Motto „Jazz und mehr …“ das Duo<br />
Marie Spaemann (cello, voc.) und Christian Bakanic<br />
(acc.) auf. An diesem Abend treffen Soul und Jazz,<br />
Klassik, Tango Nuevo und Weltmusik aufeinander<br />
und kreieren zusammen eine unkonventionelle<br />
und poetische Klangsprache. (av)<br />
09. + 23.10., 20 Uhr<br />
Evangelische Gnadenkirche<br />
D-78476 Allensbach<br />
www.allensbach.de<br />
Marie Spaemann (cello, voc.) & Christian Bakanic (acc.)<br />
© Julia Wesely
KULTUR | LIVE<br />
77<br />
© Dovile Sermokas<br />
Markus-Sittikus-Saal<br />
07.10., 20 Uhr<br />
www.schubertiade.at<br />
CH-Schaffhausen<br />
Musica Alta Ripa<br />
Es werden Werke von<br />
Henry Purcell und um<br />
Liebe kreisende Musik<br />
aus Arabien präsentiert.<br />
St. Johann<br />
Schaffhausen<br />
27.10., 19.30 Uhr<br />
www.schaffhausenklassik.ch<br />
Okt / Nov 2023<br />
Beginn: 20.00 Uhr, Saalöffnung 19.00 Uhr (falls nicht anders<br />
angegeben), Bestuhlung je nach Programm<br />
06.10., 20 Uhr<br />
www.kulturkalenderbiberach.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Swedish Chamber Orchestra<br />
unter der leitung<br />
von Martin Fröst<br />
Martin Fröst, Klarinettist<br />
und Chefdirigent<br />
des Swedish Chamber<br />
Orchestra, ist dafür bekannt,<br />
dass er musikalische<br />
Grenzen austestet<br />
und erweitert. Laut<br />
New York Times „übertrifft<br />
ihn kein anderer<br />
Klarinettist – oder sogar<br />
Instrumentalkünstler<br />
überhaupt – an Virtuosität<br />
und musikalischem<br />
Können.“<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
24.10., 19.30 Uhr<br />
www.kulturbüro.<br />
friedrichshafen.de<br />
D-Konstanz<br />
HighNoon Konzert<br />
III/23 mit dem Pulc<br />
Ensemble<br />
Aktuelle Musik aus Kolumbien<br />
und Deutschland<br />
für Oboe und ein<br />
Streichtrio. Es werden<br />
u.a. vier Werke uraufgeführt.<br />
Dreifaltigkeitskirche<br />
08.10., 12 Uhr<br />
www.highnoonmusik.de<br />
D-Ravensburg<br />
I Musici di Roma &<br />
Mona Asuka<br />
Die Saison des Musikhauses<br />
Ravensburg<br />
startet mit dem Barockorchester<br />
„I Musici<br />
di Roma“ in Verbindung<br />
mit der deutschjapanischen<br />
Pianistin<br />
Mona Asuka.<br />
Konzerthaus Ravensburg<br />
19.10., 20 Uhr<br />
www.ravensburg.de/<br />
kulturzeit<br />
D-Rielasingen-<br />
Worblingen<br />
The Armed Man –<br />
A Mass for Peace<br />
„The Armed Man“ ist<br />
eine „Friedensmesse“<br />
des walisischen Komponisten<br />
Karl Jenkins.<br />
Das Werk ist eine<br />
Auftragskomposition<br />
des Museums „Royal<br />
Armouries“ anlässlich<br />
der Jahrtausendwende<br />
und unter dem<br />
Eindruck des Kosovo-<br />
Konfliktes.<br />
Talwiesenhalle<br />
07.10, 20 Uhr +<br />
08.10., 17 Uhr<br />
www.reservix.de<br />
D-Sigmaringen<br />
Orgelnacht<br />
Die Sigmaringer Orgelnacht<br />
findet ihren<br />
Klang mit Bezirkskantor<br />
Bruno Hamm, Gästen<br />
an der Orgel und<br />
dem Kammerchor<br />
St. Marien aus Minden.<br />
07.10., 19 Uhr<br />
Stadtpfarrkirche St.<br />
Johann<br />
www.bwegt.de<br />
D-Überlingen<br />
Konzertreihe<br />
St. Jodok<br />
Wenn die Spiritualität<br />
im Raum mit einer<br />
wunderbaren Akustik<br />
korreliert, dann werden<br />
Künstler wie Vadim Palmov<br />
geradezu herausgefordert,<br />
seiner begnadeten<br />
Interpretationsgabe<br />
und Intuition<br />
freien Lauf zu lassen.<br />
St. Jodok Kirche<br />
28.10., 19.30 Uhr<br />
www.kosjo.de<br />
A-Hohenems<br />
Elisabeth Leonskaja<br />
Elisabeth Leonskaja<br />
präsentiert einen Klavierabend<br />
mit Werken<br />
von Franz Schubert.<br />
Markus-Sittikus-Saal<br />
07.10., 16 Uhr<br />
www.schubertiade.at<br />
A-Hohenems<br />
Quatuor Modigliani,<br />
Veronika Hagen,<br />
Clemens Hagen<br />
Ein Kammerkonzert<br />
mit Werken von Verdi,<br />
Mozart und Tschaikowski.<br />
JAZZ & SOUL<br />
D-Allensbach<br />
Marie Spaemann &<br />
Chritian Bakanic<br />
Wenn Marie Spaemanns<br />
Stimme, ihr<br />
Cello und Chritian Bakanics<br />
Akkordeon zusammen<br />
erklingen,<br />
treffen Soul und Jazz,<br />
Klassik, Tango Nuevo<br />
und Weltmusik aufeinander<br />
und verschmelzen<br />
zu erfrischenden<br />
Eigenkompositionen.<br />
ev. Gnadenkirche<br />
23.10., 20 Uhr<br />
www.allensbach.de<br />
D-Kißlegg<br />
Saxophon & Orgel<br />
im Lichtermeer<br />
Christian Segmehl<br />
(Saxophon) und Johannes<br />
Mayr (Orgel). Der<br />
Reiz der Formation Saxophon<br />
& Orgel liegt in<br />
seiner Seltenheit: beeindruckende<br />
Klangerlebnisse,<br />
spezielle<br />
Akustik des Kirchenraums<br />
und ein Lichtermeer<br />
von Kerzenschein<br />
Spitalkirche<br />
28.10., 19 Uhr<br />
www.AllgaeuKonzerte.de<br />
D-Konstanz<br />
Lake Side Jazz<br />
Orchestra<br />
Lake Side Jazz Orchestra<br />
hat die große Ehremit<br />
dem großen Pepe<br />
Lienhard als Leader zu<br />
spielen, der regelmäßig<br />
Tourneen in ganz Europa<br />
unternimmt: Bigband-Arrangements,<br />
vollsoundig und warm,<br />
Originale aus der großen<br />
Zeit der Bigbands.<br />
Il Boccone<br />
30.10.; 20.20 Uhr<br />
www.ilboccone.de<br />
Do 5. Okt 19.00 Uhr!!!<br />
WIN Wochen: Lesung Pierrot Raschdorff<br />
Fr 6. Okt<br />
Violons Barbares<br />
Sa 7. Okt<br />
HASA<br />
Di 10. Okt 19.00 Uhr!!!<br />
Let’s dance<br />
Do 12. Okt<br />
Leléka<br />
Fr 13. Okt<br />
Miu<br />
Sa 14. Okt<br />
El Flecha Negra<br />
Miu<br />
Violons Barbares<br />
HASA<br />
Mi 18. Okt<br />
Andreas Schaerer & Hildegard<br />
Lernt Fliegen<br />
Do 19. Okt<br />
Peter Pux<br />
El Flecha Negra<br />
„40 Jahre Zehntscheuer“<br />
JUBILÄUMSPROGRAMM<br />
Fr 20. Okt<br />
Helene Blum & Harald Haugaard Band<br />
Sa 21. Okt 19.30 Uhr!!!<br />
Preisverleihung „Ravensburger Kupferle“<br />
an Attwenger und Johnny & the Yooahoos<br />
Fr 27. Okt<br />
Frank Out! feat. Napoleon Murphy Brock<br />
Sa 28. Okt<br />
Pablo Held Trio<br />
Fr 3. Nov<br />
No Crows<br />
Sa 4. Nov<br />
Albie Donnelly’s Supercharge<br />
So 5. Nov 15.00 Uhr!!!<br />
Bam Bam Band<br />
Di 7. Nov 19.00 Uhr!!!<br />
Let’s dance<br />
No Crows<br />
Heiri Känzigs Travelin<br />
Do 9. Nov<br />
Trans 4 Jazzfestival: Heiri Känzigs Travelin<br />
Zehntscheuer Ravensburg,<br />
Grüner-Turm-Str. 30, 88212 Ravensburg,<br />
Tel. (0751) 2 19 15, info@zehntscheuer-rv.de<br />
www.zehntscheuer-ravensburg.de
78 KULTUR | LIVE<br />
© Dovile Sermokas<br />
JAZZHERBST<br />
Prall gefüllt: Der 44. Konstanzer Jazz-Herbst feiert Improvisationslust<br />
und feine Zwischentöne. Artist in Residence ist die Komponistin,<br />
Klarinettistin und Bandleaderin Rebecca Trescher. Die Gewinnerin<br />
des Deutschen Jazzpreises für „Komposition des Jahres 2022“<br />
überzeugt im Duo mit Giorgios Tabakis, mit dem „New Shapes Quartet“<br />
und ihrem „Rebecca Trescher Tentet“. Französischer Jazz kommt<br />
mit Les Metanuits und „Ligeti? I love it! I love it too!“, utopisch wird<br />
es mit dem Konrad-Ruf-Duo und „Utopia – Behind the Scenes“. Das<br />
Trio „Lehmann-Debus-Ditzner“ improvisiert musikalische Motive<br />
aus dem Schaffen von Richard Wagner – eine Herausforderung, die<br />
sich lohnt.<br />
31.10. + 02.–04.11.<br />
Kulturzentrum am Münster | K9<br />
Wessenbergstraße 43 | Hieronymusgasse 3<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.jazzclub-konstanz.de<br />
„ Artist in Residence“ Rebecca Trescher<br />
D-Singen<br />
Christian Muthspiel<br />
& Orjazztra Vienna<br />
Das neue, durchkomponierte<br />
Programm<br />
„La Melodia Della Strada”<br />
ist von deutlich<br />
theatralischem Charakter<br />
und schwelgt<br />
mit grossem Orchesterklang<br />
in den barock<br />
opulenten, phantastischen<br />
Bilderwelten<br />
eines Federico Fellini.<br />
GEMS Kulturzentrum<br />
Singen<br />
13.10., 20.30 Uhr<br />
www.diegems.de<br />
D-Singen<br />
Salaputia Brass<br />
Quintett<br />
In ihrem Programm begegnen<br />
sich die französische<br />
und die amerikanische<br />
Nation: eine<br />
klangfarbenreiche und<br />
festliche Überspannung<br />
zwischen Hochbarock<br />
und dem 20.<br />
Jahrhundert trifft auf<br />
einen virtuosen und<br />
klanglich höchst anspruchsvollenTeil.<br />
Stadthalle Singen<br />
14.10., 20 Uhr<br />
www.veranstaltungen.stadthallesingen.de<br />
D-Überlingen<br />
Duo Sing Your Soul<br />
Meike Salzmann und<br />
Ulrich Lehna ihr Programm<br />
„Dreams, Love,<br />
Tango“. Beseelte Musik<br />
zum Träumen und Gedanken<br />
schweifen lassen.<br />
Klassische Werke<br />
erklingen gefühlvoll<br />
und virtuos .<br />
Auferstehungskirche<br />
Überlingen<br />
14.10., 18 Uhr<br />
www.sing-your-soul.<br />
jimdofree.com<br />
D-Überlingen<br />
Tian Long Li-<br />
Quartett<br />
Hier wird Jazz vom<br />
Feinsten präsentiert<br />
mit dem Master an der<br />
Blues Harp und seinem<br />
Quartett.<br />
Noltes<br />
21.10., 20 Uhr<br />
www.noltes.biz<br />
CH-Frauenfeld<br />
Generations – 13. Internationales<br />
Jazz<br />
Festival Frauenfeld<br />
Während einer Woche<br />
arbeiten international<br />
renommierte Profis<br />
in Masterclasses mit<br />
talentierten Jazzmusiker*innen<br />
zusammen,<br />
abends finden<br />
hochstehende Konzerte<br />
und Jam-Sessions<br />
statt.<br />
Eisenwerk, Saal, Beiz,<br />
Shedhalle<br />
bis 07.10.<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-St.Gallen<br />
Michael von der<br />
Heide „Nocturne“<br />
In seinen den poetischen,<br />
tiefsinnigen, zuweilen<br />
auch frechen und<br />
humorvollen, folkigjazzigen<br />
Songs geht es um<br />
das Verlieben und Entlieben,<br />
die Heimat und<br />
die gleichzeitige Sehnsucht<br />
nach der Ferne,<br />
große Träume und das<br />
kleine, leichte Glück.<br />
Kulturbühne<br />
28.10., 20 Uhr<br />
www.kulturbuehne.ch<br />
CH-St.Gallen<br />
Enriching Five<br />
Die Band ist völlig<br />
neu: Der Pianist Urs<br />
C. Eigenmann und<br />
Tipps<br />
Anzeige<br />
Jazz-Piano-Trio<br />
Mit dem Pianisten Daniel García<br />
kommt eine der aufregendsten<br />
Stimmen der aktuellen spanischen<br />
Jazzszene auf Einladung<br />
des Jazzclubs am 5. <strong>Oktober</strong> nach<br />
Singen. Er taucht tief ein in die<br />
Musik seiner Heimat und verbindet<br />
diese auf höchst eigenständige<br />
und ausdrucksstarke Weise<br />
mit dem Vokabular des modernen<br />
Jazz. Mit dabei sind die gebürtigen<br />
Kubaner Reinier Elizarde „El<br />
Negron“ am Bass und Michael Olivera<br />
am Schlagzeug. Musikalische<br />
Interaktion auf höchstem Niveau,<br />
die völlig unprätentiös daherkommt.<br />
Ein spanisches Feuerwerk<br />
an Rhythmen und Klängen.<br />
Daniel Garcia Trio<br />
05.10., 20.30 Uhr<br />
Jazzclub im Kulturzentrum<br />
Gems<br />
Mühlenstr.13<br />
D-78224 Singen<br />
www.jazzclub-singen.de<br />
© Noah Shaye<br />
FÁILTE!<br />
Zum 18. Irisch-Schottisches Musikwochenende<br />
vom 13. bis 15. <strong>Oktober</strong><br />
machen sich international<br />
preisgekrönte Musiker*innen aus<br />
Irland und Schottland auf den Weg<br />
nach Konstanz. Sie konzertieren<br />
im K9 und bieten Gesangs- und<br />
Instrumental-Workshops in der vhs<br />
an und bestechen durch überschäumende<br />
Spiellaune, beeindruckende<br />
Virtuosität und eigenwillige<br />
Arrangements. Ziel ist es,<br />
den integrativen Dialog zwischen<br />
Jung & Alt zu befördern. Interessierte<br />
aller Altersgruppen sind eingeladen.<br />
Auftakt macht am Freitag<br />
das 2. Celtic Music Festival.<br />
13.–15.10.<br />
vhs Konstanz/ Kulturzentrum<br />
K9/ Musikschule<br />
www.vhs-landkreis-konstanz.de<br />
© Karen van Rekum
KULTUR | LIVE<br />
79<br />
Gitarrist Saki Hatzigeorgiou<br />
spielen erstmals zusammen<br />
mit Jazzmusikern,<br />
die alle spontan zugesagt<br />
haben.<br />
1733 – Restaurant<br />
& Weinbar<br />
25.10., 20 Uhr<br />
www.1733.ch<br />
www.wartsab.org<br />
CH-Zürich<br />
23rd ZURICH<br />
JAZZNOJAZZ<br />
FESTIVAL 2023<br />
Vier Konzertnächte im<br />
Herzen von Zürich mit<br />
bekannten Spitzenjazzern,<br />
Funk & Soul und frischen<br />
Newcomern. Joshua<br />
Redman, Avishai Cohen,<br />
Michel Camilo & Tomatito,<br />
Jojo Mayer, Max<br />
Herre, Incognito …<br />
Gessnerallee Zürich<br />
1.–4.11., tägl. ab 19 Uhr<br />
www.jazznojazz.ch<br />
SONSTIGES<br />
D-Konstanz<br />
Jan Denzler –<br />
Albumrelease<br />
Der schwäbische Liedermacher<br />
Jan Denzler präsentiert<br />
sein erstes Solo-<br />
Album „Verruckt -(live am<br />
See) und lädt zur Open-<br />
Release-Party.<br />
Kulturetage Konstanz<br />
13.10., 20 Uhr<br />
www.jandenzler.weebly.com<br />
D-Singen<br />
Baraka-Weltmusik-Chor<br />
Der Baraka-Weltmusik-<br />
Chor feiert sein 20-jähriges<br />
Bestehen mit Konzert,<br />
Weltmusik-Disco und<br />
internationalem Buffet in<br />
der „Gems“.<br />
Kulturzentrum GEMS<br />
14.10., 20 Uhr<br />
www.singen-kulturpur.de<br />
CH-St.Gallen<br />
Marius & Die Jagdkapelle<br />
Nimmermüde St.Galler<br />
Kapelle, die Pop, Polka,<br />
Country-Rock und 70er-Disco<br />
locker zusammenbringt.<br />
Palace St.Gallen<br />
29.10., 16 Uhr<br />
www.palace.sg.ch<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Spuntä Musig<br />
Chartiy Konzert zu Gunsten<br />
der Krebsliga<br />
Apollo<br />
26.10., 19.30 Uhr<br />
www.apollokreuzlingen.ch<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Milonga „La Costura“<br />
Alle Tangueras und Tangueros<br />
sind herzlich eingeladen,<br />
im schönsten Raum<br />
des Kult-X zu tanzen.<br />
Kult-X<br />
06./13./20.10.<br />
www.kult-x.ch<br />
Gregor<br />
Meyle & Band<br />
Unplugged-Tour 2023<br />
So 12.11.23 20.00 Kaufleuten Zürich<br />
Di 3.10.23, 19.30, KKL Luzern<br />
Elvis Costello<br />
Pop-Ikone Elvis Costello exklusiv im KKL Luzern<br />
Do 5.10.23, 20.00, Volkshaus Zürich<br />
Pink Martini<br />
featuring China Forbes<br />
Mi/Do 11./12.10.23, 20.00, Kaufleuten Zürich<br />
Candy Dulfer<br />
We Never Stop - Tour 2023<br />
© AndréBystron<br />
Fr 20.10.23, 20.00, Volkshaus Zürich<br />
John McLaughlin Quintet<br />
The Liberation Tour<br />
Mi-Sa 1.-4.11.23, Gessnerallee, Zürich<br />
ZURICH JAZZNOJAZZ FESTIVAL<br />
mit u.a. Web Web feat. Max Herre, Incognito,<br />
Avishai Cohen, Stanley Clarke, 4 Wheel Drive<br />
Mo 13.11.23, 19.30, KKL Luzern, Konzertsaal<br />
The Manhattan Transfer<br />
Jazz Classics: «The world farewell tour»<br />
Die jungen Künstler des Salaputia Brass Quintetts<br />
AMERIKANISCHER JAZZ<br />
Die Stadthalle Singen startet in die neue Saison 2023/24 – und es wird wieder allerhand<br />
geboten. Neben Schauspiel, Komödien und Kindertheater ist das Veranstaltungshaus<br />
insbesondere für seine Musik-Highlights bekannt. Ein ganz besonderer<br />
musikalischer Abend wird am 14. <strong>Oktober</strong> geboten, wenn mit dem Salaputia<br />
Brass Quintett, ein junges, kreatives Blechbläser-Ensemble zu Gast ist, das in<br />
seinem Programm „Le Coq & The Eagle – A Brass Menagerie“ französische Barockmusik<br />
und amerikanischen Jazz bietet. Eine spannende Mischung, die nicht nur<br />
Werke von Debussy und Rameau beinhaltet, sondern auch das Stück „Ouvertüre<br />
über ein Thema des Frankfurter Flughafens“.<br />
14.10., 20 Uhr<br />
Stadthalle Singen<br />
Hohgarten 4, D-78224 Singen<br />
www.stadthalle-singen.de<br />
Di 21.11.23, 20.00, Kaufleuten Zürich<br />
Macy Gray<br />
UK & European Tour 2023 - CH-exklusiv<br />
Mi 22.11.23, 20.00, Neumünster Zürich<br />
Charles Lloyd Ocean Trio<br />
Saxophone Genius<br />
Di 5.12.2023, 20.00, Kaufleuten Zürich<br />
The Brand New Heavies<br />
33 Years of Funk, Soul & Disco<br />
Fr 8.12.23, 2o.00, Neumünster Zürich<br />
Nils Landgren<br />
«Christmas with my friends»<br />
VORVERKAUF:<br />
allblues.ch<br />
ticketcorner.ch
ORDINARY PEOPLE?<br />
EXTRAORDINARY PEOPLE.<br />
JEDER HAT SEINE EIGENEN.<br />
ICH ZEIGE MEINE.<br />
MENSCHEN, DIE MICH<br />
BEEINDRUCKEN.<br />
Bernhard frei<br />
Selbstbild Bernhard Frei<br />
gewöhnlich +<br />
auSSergewöhnlich<br />
In der Konstanzer Leica Galerie steht der letzte Bilderwechsel in diesem<br />
Jahr an. Am 13. <strong>Oktober</strong> wird in den Räumen in der Niederburg die<br />
Ausstellung „Ordinary People“ von Bernhard Frei eröffnet, die dann<br />
bis in den Januar 2024 hinein zu sehen sein wird. Für die Ausstellung<br />
wurden die Porträtierten, wie der Fotograf meint, aus der Enge seines<br />
gebundenen Buches befreit.<br />
Von Stefanie Göttlich<br />
© Bernhard Frei<br />
Bernhard Frei zeigt in der Leica Galerie<br />
also Größe. Die ausgestellten Bilder<br />
entstammen seinem ersten Buch<br />
mit dem gleichnamigen Titel „Ordinary<br />
People“. Zu sehen ist eine Fotostrecke,<br />
bei der Frei als stiller Begleiter,<br />
Freund, Bekannter oder als Bewunderer<br />
über ein Jahr hinweg in Deutschland<br />
und Europa Personen mit seiner<br />
Leica beobachtete, zeichnete und porträtierte.<br />
Stets beeindruckt vom Mensch<br />
als Individuum kam er ihnen so nahe<br />
wie möglich. Entstanden sind intime<br />
und respektvolle Einblicke. Im Buch<br />
sind besondere Augenblicke eingefangen,<br />
Menschen aus unterschiedlichsten<br />
Bereichen, von der Dogtrainerin über<br />
den Foodstylisten oder den Mechaniker<br />
bis zur Unternehmerin oder der<br />
Schauspielerin und dem Seelsorger … .<br />
Bis zur Eröffnung darf man gespannt<br />
sein, welche Bilder aus dem<br />
Buch Eingang in die Ausstellung finden.<br />
Besucher*innen der Leica-Galerie<br />
können auf alle Fälle eintauchen in<br />
entwaffnende Ehrlichkeit, Verletzlichkeit<br />
und verlorene Makellosigkeit. Die<br />
Porträtierten in schwarz-weiß mögen<br />
manchmal als introvertiert, manchmal<br />
als ganz selbstverständlich und<br />
dann wieder als faszinierende Schönheit<br />
oder vielleicht sogar als arrogant<br />
wahrgenommen werden.<br />
präzise + respektvoll<br />
Der 1982 in Kempten im Allgäu geborene<br />
Fotograf, der in Berlin, Stuttgart<br />
und Lenningen/Schwäbische Alb<br />
lebt, ist seit 2005 selbständig tätig. Er<br />
arbeitet für große Modemarken wie<br />
Hugo Boss, Baldessarini, Riani oder<br />
Rich & Royal aber auch für Hotelketten,<br />
Brauereien und andere bekannte<br />
Marken. Die Frage, warum ein eigentlich<br />
naturverbundener Allgäuer ausgerechnet<br />
die glamouröse Modewelt
Kultur | KuNSt<br />
81<br />
für sich entdeckt hat, beantwortet<br />
Bernhard Frei für sich mit der Vermutung,<br />
dass er seine Lehrjahre bei<br />
einem Meister der Sportmode-Fotografie<br />
verbracht und dort wohl für immer<br />
seine fotografische Liebe zu absoluter<br />
Präzision gefunden hat. Viel Ruhe<br />
und Einfühlungsvermögen für den<br />
richtigen Moment zeichnen ihn aus,<br />
wie seine Aufnahmen zeigen. Dass er<br />
stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen<br />
ist, belegt sein neuestes<br />
Buch. Hier begleitet Frei mit seiner<br />
Kamera den Alltag einer Psychosomatischen<br />
Klinik im Allgäu.<br />
betrachten + feiern<br />
Wie bei allen Vernissagen zu denen<br />
Markus Wintersig und sein Team in<br />
die Niederburg einladen, darf auch die<br />
musikalische Begleitung nicht fehlen.<br />
Bernhard Frei bringt am 13. <strong>Oktober</strong><br />
die DJs Paul Hupfer und Raphael Kirsch<br />
aus Berlin mit. Sie sorgen mit feinstem<br />
Chicago Deep House für Party-Stimmung.<br />
Paul Hupfer, den sein Gespür für<br />
Vinyl auszeichnet, ist nicht nur DJ sondern<br />
auch Model und einer der „Ordinary<br />
People“ im Buch von Frei.<br />
Ordinary People Viviane Luer<br />
13.10., 19 Uhr | Eröffnung mit dem<br />
Künstler und DJs aus Berlin<br />
14.10., 12 Uhr | Bernhard Frei führt durch<br />
seine Ausstellung<br />
14.10.2023 – 14.01.2024 | Ausstellung<br />
„Ordinary People“<br />
Leica Galerie<br />
Gerichtsgasse 14<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.leica-galerie-konstanz.de<br />
www.bernhardfrei.de<br />
© Bernhard Frei<br />
KLOSTER SCHUSSENRIED<br />
PLAYMOBIL<br />
KINDERTRÄUME<br />
ZEITREISE FÜR FAMILIEN<br />
28. Baden-Württembergische<br />
2023<br />
AUSSTELLUNG<br />
BIS<br />
05.11.23<br />
Ausstellung der Klötzlebauer<br />
Ulm mit Unterstützung der<br />
Staatlichen Schlösser und<br />
Gärten Baden-Württemberg<br />
www.kloster-schussenried.de
82 Kultur | KuNSt<br />
© Gret Widmann<br />
Anzeige<br />
© Fany Fazii<br />
Prof. Karl-Josef Kuschel<br />
Annina Giére<br />
AuS liebe zur<br />
Literatur<br />
Hermann Hesse war ein Meister der Literatur, vom<br />
Nobelpreis gekrönt und mit einer besonderen<br />
Beziehung zur Halbinsel Höri: Von 1904 bis 1912 lebte<br />
er in Gaienhofen. Ihm zu Ehren finden hier im <strong>Oktober</strong><br />
wieder die Hermann-Hesse-Tage statt.<br />
Drei Tage lang widmet die Gemeinde<br />
Gaienhofen ihrem berühmten ehemaligen<br />
Einwohner ein breites Spektrum<br />
an Vorträgen, Lesungen und<br />
Führungen. Hochkarätige Referenten<br />
nähern sich ihm aus verschiedenen<br />
Perspektiven und in spannenden<br />
Formaten an.<br />
Zum Auftakt gestaltet die Schriftstellerin<br />
Maren Bohm mit dem Schauspieler<br />
Christian Bergmann eine szenische<br />
Lesung aus ihrem Roman „Hermann<br />
Hesses wundersame Geschichte“, inspiriert<br />
von dessen Erzählung „Narziß<br />
und Goldmund“ (07.10., 19 Uhr).<br />
Dr. Helga Esselborn-Krumbiegel, Autorin<br />
von Hesse-Publikationen, widmet<br />
sich in einem Vortrag der Erzählung<br />
„Klingsors letzter Sommer“, eines<br />
der kühnsten literarischen Werke von<br />
Hesse (07.10., 10.30 Uhr). Ergänzend<br />
dazu wird zwei Tage später der Filmessay<br />
„Hermann Hesse. Brennender<br />
Sommer“ gezeigt, der dieses Werk in<br />
allen erdenklichen Farben ausleuchtet<br />
(08.10., 13 + 15 Uhr).<br />
Der Literaturwissenschaftler und<br />
Theologe Prof. Karl-Josef Kuschel von<br />
der Uni Tübingen liest aus seinem<br />
Buch „Magische Orte. Ein Leben mit<br />
der Literatur“. In dieser literarischen<br />
Autobiographie spielen auch Gaienhofen<br />
und Hermann Hesse eine Rolle<br />
(07.10., 14 Uhr).<br />
Hilmar Lippert (Konzept/Sprecher),<br />
Annina Giére (Gesang) und Martin<br />
Kuns (Klavier) gestalten einen literarisch-musikalischen<br />
Abend mit Impressionen<br />
von Hesses Reisen nach Italien<br />
(07.10., 19 Uhr). Der Vortrag von Dr. Volker<br />
Michels spürt den Spuren von Hermann<br />
Hesse in Basel nach unter dem<br />
Titel „Das ist die Stadt, die ich liebe“<br />
(08.10., 11 Uhr).<br />
Außerdem besteht die Möglichkeit,<br />
den historischen Garten des Mia- und<br />
Hermann-Hesse-Hauses zu besuchen<br />
(07.10., 15 – 18.30 Uhr). Das Hesse Museum<br />
Gaienhofen zeigt die Jubiläumsausstellung<br />
„Weiter im Text. 25 Jahre<br />
Forum Allmende“. Im Kuhstall<br />
nebenan ist die Ausstellung „Nachlese23“<br />
mit druckgraphischen Arbeiten<br />
von Kerstin Weiland und Andrea<br />
Dietz zu sehen.<br />
06. – 08.10.<br />
Bürgerhaus und Hesse Museum<br />
D-78343 Gaienhofen<br />
+49 (0)7735 9999-123<br />
www.gaienhofen.de
Kultur | KuNSt<br />
83<br />
Kulturzeit Ravensburg<br />
Konzerte 23/24<br />
Do 19.10.23 Konzerthaus<br />
I Musici di Roma<br />
& Mona Asuka, Klavier<br />
Vivaldi & Bach<br />
Do 26.10.23 Konzerthaus<br />
Goldberg Moves<br />
Bach goes Breakdance Show<br />
Blick in die Ausstellung „Faszination Wasser“ von Rosa Lachenmeier im Hagnauer Museum.<br />
FASZINAtION WASSER<br />
So 05.11.23 Konzerthaus<br />
Kebyart<br />
Saxophonquartett<br />
Uraufführung Palomar<br />
Im Hagnauer Museum neigt sich die Ausstellung<br />
der Basler Künstlerin Rosa Lachenmeier<br />
der öffentlichen Finissage am 22. <strong>Oktober</strong><br />
(15 Uhr) zu. Facettenreich gehen ihre<br />
Arbeiten auf die „Faszination Wasser“ ein.<br />
In unterschiedlichen Techniken berühren<br />
sie vielfältige Aspekte des Themas – ein Zyklus<br />
zum Bodensee. Für das kommende Jahr<br />
2024 plant das Museum, einen Schwerpunkt<br />
auf generationenübergreifende Werke der<br />
mit Hagnau verbundenen Malerfamilie Zimmermann<br />
(Mitte/Ende 19. Jh.) zu setzen. Daneben<br />
werden in der ständigen Schau Bezüge<br />
zum Ort hergestellt, beispielsweise mit<br />
dem Pfarrer und Schriftsteller Hansjakob<br />
und dem Künstlerehepaar Julius und Lisbeth<br />
Bissier.<br />
bis 22.10.<br />
Hagnauer Museum im Bürger- und Gästehaus<br />
Im Hof 5<br />
D-88709 Hagnau<br />
www.hagnauer-museum.de<br />
Do 16.11.23 Zehntscheuer<br />
Trio Popp.<br />
Roß.Dohrmann<br />
Gitarre, Mandoline, Kontrabass<br />
Sa 09.12.23 Konzerthaus<br />
Münchener<br />
Kammerorchester<br />
& Nemanja Radulović, Violine<br />
Beethovens Violinkonzert<br />
PuRRmAnn-KOSmOS<br />
„Purrmann SEEWEIT“ wird im <strong>Oktober</strong> von<br />
zwei Kunsthäusern am Bodensee geboten.<br />
Die Galerie Bodenseekreis Meersburg und das<br />
Kunstmuseum Langenargen würdigen den Maler<br />
Hans Purrmann. Er war Schüler von Henri<br />
Matisse und widmete sich hingebungsvoll der<br />
Farbe. Am 12. <strong>Oktober</strong> (18 Uhr) lädt die Galerie<br />
Bodenseekreis Meersburg zum SEEWEIT-Zwiegespräch<br />
„Hans Purrmann und Mathilde Vollmoeller-Purrmann“<br />
ein. Der Vortrag von Dr. Ralf<br />
Michael Fischer mit anschließendem Ausstellungsrundgang<br />
würdigt auch Purrmanns Ehefrau,<br />
die ebenfalls Künstlerin war. Das Museum<br />
Langenargen zeigt Purrmann als Porträtierten<br />
und Porträtisten, hier bietet die Finissage am<br />
5. November (15 Uhr) eine Kuratoren-Führung.<br />
bis 05.11. | Purrmann SEEWEIT<br />
Rotes Haus,<br />
Galerie Bodenseekreis<br />
Schlossplatz 13<br />
D-88709 Meersburg<br />
www.galerie-bodenseekreis.de<br />
Museum Langenargen<br />
Marktplatz 20<br />
D-88085 Langenargen<br />
www.museum-langenargen.de<br />
Do 25.01.24 Zehntscheuer<br />
Masako Ohta<br />
& Matthias Lindermayr<br />
Klavier & Jazz-Trompete<br />
Fr 23.02.24 Konzerthaus<br />
Münchener<br />
Kammerorchester<br />
& Bruce Liu, Klavier<br />
Beethovens Klavierkonzert Nr. 2<br />
Sa 20.04.24 Konzerthaus<br />
Philharmonix<br />
Ensemble<br />
The Vienna Berlin Music Club<br />
Fr 07.06.24 Konzerthaus<br />
Concertgebouw<br />
Kammerorchester<br />
& Ben Kim, Klavier<br />
Mozart Klavierkonzert<br />
Nr. 13 C-Dur<br />
www.ravensburg.de/kulturzeit<br />
Tickets 0751 82 800
84 Kultur | Kunst<br />
© Barbara Seifried<br />
Lebensspuren<br />
zwischen<br />
den welten<br />
Barbara Seifried zählt mit ihrer eigenständigen, unverwechselbaren<br />
Bildsprache seit Mitte der 1970er Jahre zu den eher<br />
leisen, aber umso bemerkenswerteren Persönlichkeiten der<br />
Kunstlandschaft Bodensee-Oberschwaben. Die Ausstellung<br />
„Passagen“ zeigt einen Querschnitt durch das Werk der in<br />
Bankholzen bei Radolfzell lebenden Künstlerin, die sich mit<br />
zentralen Fragen der menschlichen Existenz beschäftigt:<br />
„Woher kommen wir, wohin gehen wir? Es findet sich alles<br />
zusammen: Geburt und Tod, Kokon und Nest, Samen und<br />
Frucht. Alles gehört zum Kreislauf des Lebens.“ Im aufwendigen<br />
Schaffensprozess gelingen Bilder voller Poesie.<br />
08.10.- 26.11. | Ausstellung<br />
08.10., 11.30 Uhr | Vernissage<br />
25.10., 19 Uhr | Galeriegespräch mit der Künstlerin<br />
Städtische Galerie Fähre | Altes Kloster Bad Saulgau<br />
Hauptstr. 102/1, D-88348 Bad Saulgau<br />
www.bad-saulgau.de<br />
WeLtrekord lesen<br />
Die Eröffnung der 28. Baden-Württembergischen Kinder- und Jugendliteraturtage<br />
2023 wird besonders. Beim Festival, das in diesem Jahr<br />
gemeinsam von den Stadtbibliotheken in Konstanz, Radolfzell, Singen<br />
und Stockach veranstaltet wird, steht für vier Wochen das Thema Lesen<br />
im Mittelpunkt. Für die Eröffnungsfeier am 21. <strong>Oktober</strong> ist eine alle<br />
verbindende, interaktive Online-Hybrid-Veranstaltung geplant. Zusammen<br />
mit dem bekannten Autor Stefan Gemmel und der Leserattenservice<br />
GmbH wollen die vier Bibliotheken einen neuartigen Lese-Weltrekord<br />
aufstellen. Wird es gelingen, in allen<br />
vier Städten gleichzeitig einer Lesung<br />
zu lauschen und Teile davon pantomimisch<br />
darzustellen?<br />
21.10.–18.11.<br />
Stadtbibliotheken<br />
in Singen, Konstanz,<br />
Radolfzell und<br />
Stockach<br />
www.kj-literaturtage.de<br />
notWendigkeit<br />
& neugier<br />
Der Kunstraum Kreuzlingen zeigt aktuell Malereien aus den letzten<br />
fünf Jahren der Künstlerin Renate Flury. In der Ausstellung „Wie es<br />
mir gefällt“ werden viele Aspekte aus dem Leben der Schweizerin,<br />
die kürzlich ihren 70. Geburtstag feierte, vereint. Nach einer musikalischen<br />
Ausbildung erweiterte Renate Flury ihr Wissen durch<br />
Ausbildungen in Gestaltbewegungstherapie sowie zeitgenössischem<br />
Tanz. Wesentlich waren die anschließende Steinbildhauerausbildung<br />
und ihre Arbeit als Ausstellungstechnikerin. All diese<br />
Erfahrungen sind in ihren Bildern spürbar. Die sich überlagernden<br />
Farbflächen bilden kraftvolle Räume und Erlebtes ab.<br />
bis 27.10. | Ausstellung<br />
06.10., 19 Uhr | Künstlerinnen-Gespräch: Markus Landert und Renate Flury<br />
27.10., 19 Uhr | abschließende Finissage<br />
Kunstraum Kreuzlingen<br />
Bodanstr. 7a, CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.kunstraum-kreuzlingen.ch
TOXISCHE<br />
ROLLENBILDER<br />
In der neuen Ausstellung „CK’23“ im Kunstverein Konstanz führen<br />
die Künstler*innen Lisa Kränzler und Simon Czapla in ihren Arbeiten<br />
einen Dialog über den viel beachteten Roman „Coming of Karlo“,<br />
der als Text zu toxischen Rollenbildern und entgleister Selbstfindung<br />
gelesen werden kann. Er stammt von Kränzler selbst, erschien<br />
2019 und steckt ebenso in den Kürzeln des Ausstellungstitels<br />
wie die Initialen der beiden Kunstschaffenden. Die schreibende<br />
Malerin, eine gebürtige Ravensburgerin, und ihr Künstlerkollege,<br />
ein gebürtiger Konstanzer, kennen sich bereits aus dem Kunststudium<br />
und treffen nun als fast Vierzigjährige für dieses gemeinsame<br />
Ausstellungsprojekt erneut aufeinander.<br />
Czaplas künstlerische Handschrift erscheint wie gemacht zur Bezugnahme<br />
auf den Roman. Kränzler Malweise zeichnet sich durch<br />
einen ausdrucksstarken Pinselstrich aus, der wie die Sprache in<br />
ihren Texten weich und voller Zärtlichkeit, aber auch kantig und<br />
schroff ausgestaltet sein kann. Für Kränzler sind bildende Kunst<br />
und Literatur eine Einheit und so ruft sie einerseits mittels Sprache<br />
starke Bilder auf und lässt andererseits Schrift in ihre Bilder<br />
einfließen.<br />
bis 03.12. | Ausstellung<br />
12.10., 19 Uhr| Kammerkonzert Circolo-Quartett „Herzzerreißend“<br />
Kunstverein Konstanz im Kulturzentrum am Münster<br />
Wessenbergstr. 39/41<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.kunstverein-konstanz.de<br />
KULTUR | KUNST<br />
Lisa Kränzlers Gemälde bezieht sich auf die Walddarstellungen des<br />
altdeutschen Malers Altdorfer, denkt aber die Stille des Waldes als<br />
Porschefriedhof und zeigt so ironisch einen zerstörten „Männertraum“.<br />
© Lisa Kränzler: „Porsche / Altdorfer Waldeinsamkeit“ (Lack, Druckfarbe, Tusche, 188 x 288 cm, 2023)<br />
85<br />
Barbara Seifried<br />
Passagen<br />
© VG Bild-Kunst, Bonn 2023<br />
HEINZ MACK – ICH SEHE DIE MUSIK<br />
bis 11. November 2023<br />
Galerie Fähre<br />
Altes Kloster<br />
Bad Saulgau<br />
8.10. bis 26.11. 2023<br />
GALERIE GEIGER<br />
Reichenaustrasse 39A<br />
78467 Konstanz<br />
0160-96023824<br />
www.galerie-geiger.de
86 KuLTuR | KunST<br />
SIE DIESEn MOnAT AuF KEInEn FALL VERPASSEn DÜRFEn<br />
Kunst WAS<br />
Galerie<br />
D-Bad Waldsee<br />
Tatjana Orlob<br />
„fragmente“<br />
Die Künstlerin Tatjana<br />
Orlob stellt ihre Malerei<br />
und Zeichnungen aus.<br />
In ihren Werken geht<br />
es ihr darum, Brücken<br />
zu bauen und die Dinge<br />
zusammenzufügen.<br />
Kleine Galerie<br />
bis 29.10.<br />
www.bad-waldsee.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
raum-Zeiterinnerung<br />
Die Mitglieder*innen-Ausstellung<br />
bietet<br />
ein breites Spektrum<br />
künstlerischer Interpretationen<br />
zu diesem faszinierenden<br />
Thema<br />
Kunstverein Friedrichshafen<br />
bis 29.10. | Finnissage<br />
am 29.10., 16 Uhr<br />
www.kunstvereinfriedrichshafen.de<br />
D-engen<br />
„Hair“ Simona Haack<br />
Auf den Gemälden<br />
der Berliner Künstlerin<br />
sind fast ausschließlich<br />
junge Menschen<br />
zu sehen. Liegt es daran,<br />
das sie noch über<br />
eine Traumoffenheit<br />
verfügen, die Ältere<br />
zumeist verloren<br />
haben?<br />
Städtischen Museum<br />
engen + Galerie<br />
bis 19.11.<br />
www.museum-engen.de<br />
D-Konstanz<br />
„Time Travellers“<br />
Es werden Fotografien<br />
von Petra Gerwers präsentiert,<br />
die Menschen<br />
auf persönliche, kommunikative<br />
und subjektive<br />
Art und Weise<br />
eine Plattform und<br />
Sichtbarkeit gibt.<br />
leica Galerie<br />
bis 07.10.<br />
www.leica-galeriekonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
„Ordinary People“<br />
Bernhard Frei<br />
Die ausgestellten Bilder<br />
sind aus dem ersten<br />
Buch des Fotografen.<br />
Eine Fotostrecke<br />
bei der Frei als stiller<br />
Begleiter, Freund, bewunderer<br />
oder bekannter<br />
über ein Jahr<br />
hinweg Personen portraitiert<br />
hat.<br />
leica Galerie<br />
13.10. - 14.01.2024<br />
www.leica-galeriekonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Jukka rusanen<br />
& Nick ervinck<br />
„Figures & Forms“<br />
Die Ausstellung im<br />
Erdgeschoss der Galerieräume<br />
vereint<br />
zwei künstlerische<br />
Positionen, die in<br />
einen spannenden<br />
Dialog zwischen Materialität<br />
und Darstellung<br />
treten.<br />
Galerie<br />
lachenmann art<br />
bis 07.10.<br />
www.lachenmannart.com<br />
D-Konstanz<br />
„Momente.<br />
Ungesehen.“<br />
von lucyna Koch<br />
Die fotografischen<br />
Arbeiten sind dem Element<br />
Wasser gewidmet<br />
– flüchtige Momente,<br />
die oft ungesehen<br />
und damit im Verborgenen<br />
bleiben.<br />
Villa Prym<br />
ab 29.10 - 19.11. |<br />
sontags 14 - 18 Uhr;<br />
Vernissage. 26.10,<br />
19 Uhr<br />
www.villaprym.com<br />
D-Owingen<br />
FlOW<br />
Ilenia Lanari aus Überlingen<br />
präsentiert ihre<br />
Ölgemälde zum Thema<br />
„Wasser, Reflexion<br />
und Transformation“<br />
rathausgalerie<br />
bis 12.11.<br />
www.lanari-art.de<br />
D-Überlingen<br />
erwachen der Kunst<br />
nach ´45<br />
„Rückkehr der Moderne“<br />
– im Herbst 1945<br />
bereits, fand in Überlingen<br />
die bundesweit<br />
erste Ausstellung<br />
vormals verbotener<br />
Kunst statt. In dieser<br />
Aufbruchsstimmung<br />
bildete sich der Bodensee-Klub<br />
(heute<br />
IBC) mit weit aus-<br />
Hans Krüsi, Menschen und Tiere, 1984, Deckweiss, Gouache,<br />
Sprayfarbe und Filzstift auf Karton. Mit Holzleisten gerahmt.<br />
50 x 40 cm Inv. Nr. 1998.706<br />
universum<br />
an Bildern<br />
& GedanKen<br />
Das Kunstmuseum Thurgau präsentiert in der Ausstellung<br />
„Jeder kann nicht machen was er will“ das Schaffen<br />
von Hans Krüsi nach über zwei Jahrzehnten erstmals<br />
wieder in seiner ganzen Breite. Eine Auswahl seiner<br />
Hauptwerke lässt erleben, wie souverän der Autodidakt<br />
mit Pinsel und Farbe seine Vorstellungen umsetzte.<br />
Jedes Mittel war ihm recht, um seine Vision Bild werden<br />
zu lassen: Papierservietten, Haushaltsfolie, Kartonschachteln<br />
… Krüsi, der erst mit über 55 Jahren mit der Herstellung<br />
von Bildern und Objekten begann und in den späten<br />
1970er-Jahre wie aus dem Nichts am Schweizer Kunsthimmel<br />
auftauchte, entsprach keinerlei Konventionen und<br />
fasziniert noch heute.<br />
bis 09.06.2024<br />
01.10., 11.30 Uhr | Vernissage<br />
22.10., 15 Uhr | Führung der Kuratorinnen<br />
durch die ausstellung<br />
Kunstmuseum Thurgau ittinger Museum<br />
Kartause ittingen,<br />
CH-8532 Warth<br />
www.kunstmuseum.tg.ch<br />
Anzeige
KULTUR | KUNST<br />
87<br />
strahlenden Kulturbeiträgen.<br />
Städtische Galerie<br />
Fähnle<br />
bis 19.11.<br />
www.galerie-fähnlefreunde.de<br />
D-Überlingen<br />
Licht-Farbe-Finsternis<br />
In der Dynamik zwischen<br />
tragender Finsternis<br />
und strahlendem<br />
Licht entsteht<br />
eine Vielfalt von Farben.<br />
Galerie Liane Collot<br />
D‘Herbois<br />
bis 31.12.<br />
www.mercurialis.org<br />
D-Überlingen<br />
„Aus der Stille“<br />
Der Mönch, Gärtner,<br />
Fotograf und Buchautor<br />
Felix Weckenmann<br />
zeigt in dieser<br />
Ausstellung die Faszination<br />
der Stille.<br />
Gallerturm<br />
bis 01.10.<br />
www.gkue.de<br />
D-Wasserburg<br />
„Papier“<br />
Für die drei ausstellenden<br />
Künstlerinnen<br />
ist Papier nicht<br />
nur ein Medium, sondern<br />
auch eine Quelle<br />
der Inspiration.<br />
Zu sehen sind Collagen,<br />
Malerei, Objekte,<br />
filigraner Scherenschnitt<br />
und einzigartig<br />
hergestelltes<br />
Papier aus Pilzen.<br />
Kunstverein Wasserburg<br />
am Bodensee<br />
e.v.<br />
bis 29.10.<br />
www.ku-ba.org<br />
A-Hard<br />
Franziska Stiegholzer<br />
„blubb-blubb-blubb“<br />
Wasser_zeichnungen_im_raum<br />
Mit der Objektkünstlerin<br />
Franziska Stiegholzer<br />
startet die Galerie.Z<br />
in den Ausstellungsherbst.<br />
Der Titel<br />
beinhaltet dabei<br />
schon die drei wesentlichen<br />
Komponenten:<br />
Wasser, Zeichnung<br />
und Raum.<br />
Galerie.Z<br />
bis 07.10.<br />
www.galeriepunktZ.at<br />
CH-St. Gallen<br />
„Accrochage“ |<br />
part two<br />
Es werden Malerei,<br />
Zeichnungen, Objekte<br />
und Editionen mit<br />
Werken von Julia Bornefeld,<br />
Urs Eberle,<br />
Stefan Rohner, Pascal<br />
Seiler und weiteren<br />
Künstler*innen präsentiert.<br />
galerie paul hafner<br />
bis 28.10.<br />
www.paulhafner.ch<br />
MuSeuM<br />
D-Achberg<br />
Paul Kleinschmidt<br />
(1883-1949).<br />
Hymnen der Malerei<br />
Paul Kleinschmidt gilt<br />
als Maler des wilden<br />
Berliner Großstadtlebens,<br />
der Varietés,<br />
Theater und Kaffeehäuser.<br />
Weniger bekannt<br />
sind seine zahlreichen<br />
Stillleben und<br />
Landschaften.<br />
Schloss Achberg<br />
bis 29.10.<br />
www.schlossachberg.de<br />
D-Bad Waldsee<br />
Jakob eggli „Stadtansichten<br />
und Landschaft<br />
Oberschwabens“<br />
Ein Schweizer Wandermaler<br />
blickt auf Oberschwaben<br />
im 19. Jahrhundert.<br />
Museum im Kornhaus<br />
bis 03.10.<br />
www.museumim-kornhaus.de<br />
D-Hagnau<br />
„Faszination Wasser“<br />
Rosa Lachenmeier<br />
Eine facettenreiche<br />
Ausstellung, die sich<br />
mit den vielfältigen Aspekten<br />
von Wasser beschäftigt<br />
und diese<br />
mit unterschiedlichen<br />
Techniken darstellt.<br />
Hagnauer Museum<br />
im Bürger- und Gästehaus<br />
bis 22.10.<br />
www.hagnauermuseum.de<br />
D-Isny<br />
Friedrich Hechelmann:<br />
Bilder, Gemälde,<br />
Skulpturen<br />
Friedrich Hechelmann<br />
ist ein zeitgenössischer<br />
deutscher Maler des<br />
Phantastischen Realismus,<br />
Filmemacher,<br />
Buchillustrator und<br />
Autor.<br />
Kunsthalle im Schloss<br />
Dauerausstellung<br />
www.isny.de<br />
D-Konstanz<br />
My ullmann<br />
Bilder, Bühne,<br />
Kunst am Bau<br />
Es wird das Werk einer<br />
vielseitigen, zeitlebens<br />
für ihr Unkonventionalität<br />
bekannten Künstlerin<br />
Maria Ullmann<br />
präsentiert.Rhytmische<br />
Kompositionen in<br />
Bewegung konstituieren<br />
ihren Stil.<br />
Wessenberg-Galerie<br />
bis 07.01.24<br />
www.konstanz.de<br />
D-Langenargen<br />
„Wolfgang Henning:<br />
Porträts und<br />
Jagdgesellschaften“<br />
& „Hans Purrmann<br />
als Porträtist und<br />
Porträtierter“<br />
Wolfgang Henning<br />
fragt mit Tiefe und<br />
Humor nach individueller<br />
Freiheit. Die Werke<br />
des berühmten Matisse-Schülers<br />
Purrmann<br />
stehen im Dialog<br />
mit Bildnissen, die<br />
andere von ihm geschaffen<br />
haben.<br />
Museum Langenargen<br />
bis 05.11.<br />
www.museumlangenargen.de<br />
D-Lindau<br />
Andy Warhol –<br />
Stars & Stories<br />
Warhol – das ist Pop<br />
Art. Viele Werke besitzen<br />
Kultstatus – etwa<br />
die Porträts von Marilyn<br />
Monroe, Mick Jagger<br />
etc. Doch hinter<br />
den endlosen Wiederholungen<br />
des schönen<br />
Scheins verbergen<br />
sich Geschichten<br />
von Glamour und Tragödie.<br />
Kunstmuseum<br />
Lindau<br />
bis 15.10.<br />
www.kultur-lindau.de<br />
D-Memmingen<br />
„Perfekt unperfekt“<br />
Stefan Porkert<br />
Stefan Porkert löst sich<br />
in seinen Arbeiten vom<br />
Perfektionismus. Perfektsein<br />
entspricht<br />
nicht dem Menschsein,<br />
auch nicht in der<br />
Kunst.<br />
Stadtmuseum Memmingen<br />
bis 22.10.<br />
www.memmingen.de<br />
D-Ochsenhausen<br />
Georg Baselitz<br />
Mit Georg Baselitz<br />
stellt die Ausstellung<br />
einen bekannten<br />
zeitgenössischen<br />
Künstler der Gegenwart<br />
vor. Baselitz<br />
schuf mit seinen auf<br />
dem Kopf stehenden<br />
Motiven sein unverwechselbares<br />
Markenzeichen.<br />
Städtische Galerie<br />
im Fruchtkasten<br />
bis 08.10.<br />
www.tourismusochsenhausen.de<br />
D-Singen<br />
Knutschkugel & Co ,<br />
Die Kleinen ganz groß<br />
Die Geschichte der<br />
kleinen Fahrzeuge,<br />
deren Entwicklung<br />
und Verkauf<br />
durch den 2. Weltkrieg<br />
unterbrochen,<br />
aber nicht aufgehalten<br />
wurde. Nach<br />
1945 waren die Mikro-Cars<br />
Symbole des<br />
wirtschaftlichen Aufschwungs<br />
in vielen<br />
Ländern Europas.<br />
Museum Art & Cars<br />
bis 07.04.2024<br />
www.museum-artcars.com<br />
D-Stockach<br />
Kunst & Kurioses<br />
Das Stadtmuseum<br />
Stockach erzählt mit<br />
dem eigenen Bestand<br />
die Geschichte<br />
der Stadt einmal<br />
anders: Mit spannenden,<br />
berührenden<br />
und verblüffenden<br />
Objekten werden faszinierende<br />
Aspekte<br />
der Stadtgeschichte<br />
erlebbar.<br />
Stadtmuseum<br />
Stockach<br />
bis 16.04.24<br />
www.stadtmuseumstockach.de<br />
Mi, 4. <strong>Oktober</strong> – 20 Uhr<br />
FAMILIE FLÖZ: „HOKUSPOKUS“<br />
Die neueste Produktion der internationalen<br />
Maskentheater-Company aus Berlin<br />
Sa, 7. <strong>Oktober</strong> – 19.30 Uhr<br />
REZITAL FLÖTE-KLAVIER<br />
Studiokonzert im Walburgissaal auf der Musikinsel<br />
Werke von Hindemith, McCall, Wennäkoski, Strauß<br />
Sa, 14. <strong>Oktober</strong> – 20 Uhr<br />
SALAPUTIA BRASS QUINTETT<br />
Kammerkonzert mit Blechbläserquintett, Programm:<br />
„Le Coq & The Eagle – A Brass Menagerie“<br />
Mi, 25. <strong>Oktober</strong> – 20 Uhr<br />
REIF FÜR DIE INSEL<br />
Der große Abend des Austropop: Musikalisches<br />
Theater mit Armin Stockerer und Christian Auer<br />
So, 29. <strong>Oktober</strong> – 19 Uhr<br />
DIE LABORANTIN<br />
Mehrfach ausgezeichnetes Schauspiel:<br />
Dystopischer Theater-Thriller von Ella Road<br />
So, 12. November – 19 Uhr<br />
DAS PERFEKTE GEHEIMNIS<br />
Schauspiel nach dem erfolgreichen Kinohit.<br />
Mit Saskia Valencia, Lara Joy Körner u.a.<br />
Do, 7. Dezember – 20 Uhr<br />
SCHÖNE BESCHERUNG<br />
Etwas anderes Weihnachtsstück voll Slapstick,<br />
Witz und Wiedererkennungsmomenten<br />
Mo, 11. Dezember – 16 Uhr<br />
ALICE IM WUNDERLAND<br />
Reise in ein Fantasiereich: Kindertheater<br />
ab 7 Jahren nach dem Buch von Lewis Caroll<br />
So, 17. + Mo, 18. Dez. – 15 Uhr<br />
DES KAISERS NEUE KLEIDER<br />
Kindertheater ab 4 Jahren mit dem bekannten<br />
Märchen von Hans Christian Andersen<br />
Sa, 23. Dezember – 19.30 Uhr<br />
FESTKONZERT DES<br />
BLASORCHESTERS…<br />
…der Stadt Singen. Alljährliches Festkonzert<br />
mit neuem Programm<br />
Sa, 13. Januar – 19 Uhr<br />
2. SYMPHONIEKONZERT<br />
Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz<br />
Mit Chefdirigent Gabriel Venzago ins neue Jahr!<br />
Mi, 17. Januar – 20 Uhr<br />
ACHTSAM MORDEN<br />
Anwalt wird zum Killer: Kriminalkomödie nach<br />
dem Bestsellerroman von Karsten Dusse<br />
Kartenvorverkauf<br />
07731 85-504<br />
www.stadthalle-singen.de
88 KULTUR | KUNST<br />
Anzeige<br />
Dem Schönen<br />
zugetan<br />
Der Internationale Bodensee-Club Konstanz e. V. (IBC) startet am 24. <strong>Oktober</strong><br />
seine seit 2008 jährlich stattfindende Kulturwoche im Konstanzer<br />
Bürgersaal. Grundidee der Kulturwoche ist es, in den Bereichen Literatur<br />
und Musik verschiedene Facetten zu zeigen, Grenzen zwischen<br />
Genres aufzubrechen und Gemeinsamkeiten auszuloten. Die Bandbreite<br />
der Ausstellung reicht von malerischen Bilderwelten und Zeichenkunst<br />
über Fotografie bis zu Skulpturen – begleitet von Vorträgen und<br />
Musik. Künstler*innen und einige Gäste geben Einblick in ihr Schaffen.<br />
Das diesjährige Thema „Meine Kunst – meine Visionen“ will Kunstschaffenden<br />
ermöglichen, ihre Visionen in aller Ästhetik sichtbar zu machen.<br />
24.10., 18 Uhr | Vernissage<br />
24.–31.10. | Ausstellung<br />
(Mo.–Fr. 11–18 Uhr, Sa./So. 11–17 Uhr<br />
Bürgersaal, St. Stephansplatz 17, D-78462 Konstanz<br />
www.intbodenseeclub.com<br />
A-Bregenz<br />
„Wir sind Tirol!“<br />
Vorarlberger<br />
Objekte in der<br />
Sammlung des Tiroler<br />
Landesmuseums<br />
Ferdinandeum<br />
Zum 200. Geburtstag<br />
des Tiroler Landesmuseums<br />
Ferdinandeum<br />
wurden<br />
Schaustücke aus Vorarlberg<br />
zusammengestellt,<br />
die spannende<br />
Einblicke geben<br />
in die künstlerischen<br />
Beziehungen<br />
zwischen Vorarlberg<br />
und Tirol.<br />
vorarlberg museum<br />
bis 07.01.24<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
A-Bregenz<br />
L‘albero della<br />
cuccagna –<br />
Der Künstler und<br />
sein Fotograf.<br />
Paul Renner &<br />
Christian Schramm<br />
Paul Renners 10 Meter<br />
hoher Turm aus Lebensmitteln<br />
im Atrium<br />
des Museums wird umrahmt<br />
von großformatigen<br />
Bildern des<br />
Bregenzer Fotografen<br />
Christian Schramm.<br />
vorarlberg museum<br />
bis 15.10.<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
A-Bregenz<br />
Michael Armitage<br />
„Pathos and the<br />
Twilight of the Idle“<br />
Michael Armitage gilt<br />
als einer der wichtigsten<br />
Maler der Gegenwart.<br />
Er wird mit großformatigen<br />
Gemälden<br />
bekannt, die Figuren in<br />
traumwandlerischen<br />
Landschaften zeigen.<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
bis 29.10.<br />
www.kunsthausbregenz.at<br />
A-Bregenz<br />
Hiller. Das fotografische<br />
Gedächtnis des<br />
Bregenzerwaldes<br />
Im Bregenzerwald war<br />
das im Jahr 1923 gegründete<br />
Foto Studio<br />
Hiller in Bezau die<br />
erste Adresse für die<br />
Fotografie aller Anlässe<br />
und dokumentierte<br />
über sieben Jahrzehnte<br />
hinweg das Leben in<br />
der Talschaft und damit<br />
auch ihre Veränderungen.<br />
vorarlberg museum<br />
bis April 2025<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
A-Dornbirn<br />
Chiharu Shiota „Who<br />
am I Tomorrow?“<br />
In ihrem multimedialen<br />
Werk verarbeitet Shiota<br />
ihre eigene Geschichte,<br />
persönliche Erlebnisse<br />
und Emotionen, Traumata<br />
und Ängste, in<br />
denen sich die grundlegenden<br />
menschlichen<br />
Bedürfnisse nach Zugehörigkeit<br />
und Sicherheit<br />
zeigen.<br />
Kunstraum Dornbirn<br />
bis 12.11.<br />
www.kunstraumdornbirn.at<br />
A-Dornbirn<br />
Café Sibylle<br />
„Mode und Alltag<br />
in der DDR“<br />
„Sibylle“, die Zeitschrift<br />
für Mode und Kultur,<br />
erschien erstmals 1956<br />
und war über drei Dekaden<br />
die führende<br />
Modezeitschrift der<br />
DDR. Sie wurde vom<br />
Modeinstitut Berlin herausgegeben<br />
und galt<br />
als Ost-Vogue.<br />
FLATZ Museum<br />
bis 07.10.<br />
www.flatzmuseum.at<br />
A-Hittisau<br />
BLITZBLANK! Vom<br />
Putzen – innen,<br />
außen, überall<br />
Rund ums Putzen –<br />
wie steht es dabei um<br />
Rollenbilder und Rollenzuschreibungen,<br />
um Reinigung und<br />
Reinheit, um Ökonomie<br />
und Ökologie,<br />
um Nachhaltigkeit<br />
und Migration, um<br />
Religion, Spiritualität<br />
und Kunst?<br />
FMH Frauenmuseum<br />
Hittisau und<br />
Lechmuseum<br />
bis 27.10.<br />
www.frauenmuseum.at<br />
CH-Arbon<br />
„Weisse Spinnen“ –<br />
Eric Hattan<br />
Eric Hattan findet sein<br />
Material mit einem<br />
spielerisch ironischen<br />
Blick im Alltäglichen,<br />
im Beiläufigen<br />
und Unspektakulären.<br />
Unsere vertraute Umgebung<br />
wird umgekehrt<br />
und aus den<br />
Fugen gehoben.<br />
Kunsthalle Arbon<br />
bis 08.10.<br />
www.kunsthallearbon.ch<br />
CH-Basel<br />
Roger Ballen „Call of<br />
the Void“<br />
Die Ausstellung nimmt<br />
als achte Folge der Serie<br />
„Dance macabre“<br />
Bezug auf Jean Tinguelys<br />
Spätwerk „Mengele<br />
Totentanz“ (1986).<br />
Fotografie, Video und<br />
Installation kommen in<br />
einer „Ballenesquen“<br />
Grundstimmung zusammen.<br />
Museum Tinguely<br />
bis 29.10.<br />
www.tinguely.ch<br />
CH-Rorschach<br />
Gunter Damisch<br />
„Teile vom Ganzen“<br />
Das Werk des österreichischen<br />
Künstlers<br />
Gunter Damisch<br />
(1958‒2016) stellt<br />
einen eigenen, zwischen<br />
Skulptur, Grafik,<br />
Zeichnung und Malerei<br />
oszillierenden Kosmos<br />
dar.<br />
Forum Würth<br />
bis 02.06.24<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Christine Camenisch<br />
+ Johannes Vetsch +<br />
Othmar Eder +<br />
Cath Brophy<br />
Vier erfolgreiche<br />
Künstler*innen präsentieren<br />
ihre Zeichnungen,<br />
Videoinstallationen,<br />
Fotografien<br />
und Lichtarchitekturen<br />
im Zuge des Jahresprogramms<br />
der<br />
Vebikus Kunsthalle.<br />
Vebikus Kunsthalle<br />
bis 08.10.<br />
www.vebikuskunsthalleschaffhausen.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Reto Müller „Le nombril<br />
du monde“<br />
Reto Müller (*1984)<br />
aus Stein am Rhein ist<br />
Gewinner des Manor<br />
Kunstpreises Schaffhausen<br />
2023. In seiner<br />
künstlerischen Arbeit<br />
richtet der Künstler<br />
sein Augenmerk<br />
auf Umformungsprozesse.<br />
Museum<br />
zu Allerheiligen<br />
bis 15.10.<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
In Between –<br />
Zwischenpräsentation<br />
in der Sammlung<br />
Gegenwartskunst<br />
In der Ausstellung<br />
wird pro Ausstellungsraum<br />
eine<br />
künstlerische Position<br />
vorgestellt. Viele<br />
der Exponate wurden<br />
in den vergangenen<br />
Jahren angekauft<br />
und waren seither<br />
noch nie oder erst<br />
selten zu sehen.<br />
Museum<br />
zu Allerheiligen<br />
bis 23.10.<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Die Bestie des Krieges<br />
– Naive Kunst aus<br />
der Ukraine<br />
Die erste Ausstellung<br />
in der Schweiz mit<br />
klassischer Naiver<br />
Kunst aus der Ukraine<br />
mit rund 50 Werken<br />
von 23 Künstler*innen.<br />
open art museum
KULTUR | KUNST<br />
89<br />
bis 25.02.2024<br />
www.openartmuseum.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Roman Signer –<br />
Schenkung Ursula<br />
Hauser Collection<br />
Roman Signer wird oft<br />
als „Explosionskünstler“<br />
bezeichnet. Der<br />
in St.Gallen lebende<br />
Appenzeller arbeitet<br />
seit Langem mit subtilen<br />
Kräften wie etwa<br />
Wind, Wasser oder<br />
Schwerkraft.<br />
Kirchhoferhaus<br />
bis 10.03.24<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Haris Epaminonda<br />
Im Schaffen von Haris<br />
Epaminonda (*1980<br />
Nikosia, Zypern) geht<br />
es um die Auseinandersetzung<br />
mit einem<br />
komplexen, kulturhistorischen<br />
Kosmos.<br />
Kunstmuseum<br />
St. Gallen<br />
bis 14.01.24<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Camille Henrot<br />
„Sweet Days<br />
of Discipline“<br />
Eigenwillige Figuren,<br />
vertraute und doch<br />
befremdliche Geräusche<br />
sowie die mit<br />
farbigen Filtern versehenen<br />
Scheiben<br />
verwandeln die Räume<br />
des industriellen<br />
Lokomotivdepots<br />
in eine (Alb-)Traumlandschaft.<br />
LOK by Kunstmuseum<br />
St. Gallen<br />
bis 05.11.<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
D-Warth<br />
„Rachel Lumsden:<br />
The blazing hot moment<br />
und andere<br />
Funkensprünge“<br />
Es wird das Werk der<br />
Schweizer Künstlerin<br />
Rachel Lumsden<br />
präsentiert. Sie kombiniert<br />
in ihrer Kunst<br />
kunstgeschichtliche<br />
Fragmente mit dem<br />
heutigen Weltgeschehen;<br />
Vergangenheit mit<br />
Gegenwart.<br />
Kunstmuseum<br />
Thurgau<br />
bis 17.12.<br />
www.kunstmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Das imaginäre Haus:<br />
Uwe Wittwer,<br />
Aiko Watanabe,<br />
Jürg Halter<br />
Der Künstler Uwe Wittwer,<br />
die Keramikerin<br />
Aiko Watanabe und<br />
der Schriftsteller und<br />
Künstler Jürg Halter<br />
finden gemeinsam Inspiration<br />
im japanischen<br />
Kultfilm „Ugetsu<br />
monogatari – Erzählungen<br />
unter dem Regenmond“.<br />
Gewerbemuseum<br />
Winterthur<br />
bis 22.10.<br />
www.gewerbemuseum.ch<br />
CH-Winterthur<br />
„Caspar David<br />
Friedrich und<br />
die Vorboten<br />
der Romantik“<br />
Caspar David Friedrich<br />
– eine Ikone. Doch wer<br />
waren seine Vorbilder<br />
und die Vorboten der<br />
Romantik? Das zeigt<br />
das Kunst Museum<br />
Winterthur in dieser<br />
Ausstellung.<br />
Kunst Museum<br />
Winterthur<br />
bis 19.11.<br />
www.kmw.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Franz Erhard<br />
Walther – Werke<br />
aus der Kienzle<br />
Art Foundation<br />
Das Kunstmuseum<br />
Winterthur verfügt<br />
über eine umfangreiche<br />
Werkgruppe<br />
des bedeutenden<br />
Künstlers Franz Erhard<br />
Walther und gewährt<br />
einen vertieften<br />
Einblick in sein<br />
Schaffen.<br />
Kunstmuseum<br />
Winterthur |<br />
Beim Stadthaus<br />
bis 03.12.<br />
www.kmw.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Mining Photography.<br />
Der ökologische<br />
Fussabdruck der<br />
Bildproduktion<br />
Historische Fotografien<br />
und zeitgenössische<br />
künstlerische Positionen<br />
sowie Interviews<br />
mit Expert*innen erzählen<br />
die Geschichte der<br />
Fotografie in ihrer industriellen<br />
Fertigung und<br />
zeigen, wie sie zu den<br />
vom Menschen verursachten<br />
Veränderungen<br />
der Natur beitragen.<br />
Gewerbemuseum<br />
Winterthur<br />
bis 21.01.24<br />
www.gewerbemuseum.ch<br />
CH-Zürich<br />
„Zeit. Von Dürer<br />
bis Bonvicini“<br />
Eine große Ausstellung,<br />
die sich explorativ<br />
der subjektiven<br />
Ideengeschichte<br />
von Zeit widmet. Die<br />
Spannweite der künstlerischen<br />
Positionen<br />
reicht von der Renaissance<br />
bis zur Gegenwart.<br />
Kunsthaus Zürich<br />
bis 14.01.24<br />
www.kunsthaus.ch<br />
CH-Zürich<br />
„Recollect!“<br />
Mit der neuen Reihe<br />
„ReCollect!“ lädt das<br />
Kunsthaus nun Künstlerinnen<br />
und Künstler<br />
ein, um in einer Reihe<br />
von Interventionsräumen<br />
alternative Sichtweisen<br />
auf die Züricher<br />
Kunstsammlung zu<br />
zeigen.<br />
Kunsthaus Zürich<br />
ab 01.09.<br />
www.kunsthaus.ch<br />
CH-Zürich<br />
Visuelle Poesie –<br />
Zeitgenössische<br />
Plakate aus dem Iran<br />
Aktuelle iranische Plakate<br />
zeigen auf, wie<br />
Gestalter*innen eine<br />
unorthodoxe Interpretation<br />
des persischen<br />
Kulturerbes mit zeitgenössischen<br />
Tendenzen<br />
im internationalen Grafikdesign<br />
verbinden.<br />
Museum für Gestaltung<br />
Zürich<br />
bis 29.10.<br />
www.museumgestaltung.ch<br />
FL-Vaduz<br />
Paco Knöller „Unter<br />
mir der Himmel“<br />
Die Ausstellung umfasst<br />
25 ausschließlich<br />
in Ölkreide ausgeführte<br />
Werke von den<br />
1980er-Jahren bis zur<br />
Gegenwart und thematisiert<br />
die menschliche<br />
Existenz im humanwie<br />
auch im naturgeschichtlichen<br />
Zusammenhang.<br />
Kunstmuseum<br />
Liechtenstein<br />
bis 15.10.<br />
www.kunstmuseum.li<br />
FL-Vaduz<br />
Im Kontext der<br />
Sammlung: Clemens<br />
von Wedemayer<br />
In der Sammlung des<br />
Kunstmuseums ist Clemens<br />
von Wedemeyer<br />
mit drei Videoinstallationen<br />
und zwei skulpturalen<br />
Werken vertreten.<br />
Diese Einzelpräsentation<br />
verbindet<br />
eine Auswahl daraus<br />
mit neueren Werken.<br />
Kunstmuseum<br />
Liechtenstein<br />
bis 28.01.24<br />
www.kunstmuseum.li<br />
Musik in Farbe<br />
FL-Vaduz<br />
Forekast (LX23)<br />
In der Performance<br />
setzt sich Künstler und<br />
Komponist Ari Benjamin<br />
Meyers mit hochaktuellen<br />
Fragen nach<br />
dem zunehmend angespannten<br />
Verhältnis<br />
zwischen der Menschheit<br />
und ihrer Umwelt<br />
auseinander.<br />
Kunstmuseum<br />
Liechtenstein<br />
07.+ 08.10<br />
www.kunstmuseum.li<br />
„Ich sehe die Musik“ – die elfte Einzelausstellung des Malers,<br />
Bildhauers und „Licht-Künstlers“ Heinz Mack in der<br />
Galerie Geiger zieht die Verbindung zwischen Macks Kunst<br />
und seiner besonderen Verbindung zur Musik und zeigt<br />
monumentale Leinwandarbeiten des 92-jährigen Künstler-Stars.<br />
Seit 1991 wendet sich Mack mit seinen „Chromatischen<br />
Konstellationen“ der reinen Farbe zu. Als ZERO-Begründer<br />
und Pionier der Landart gehört Mack zu den prägenden<br />
Persönlichkeiten der internationalen Kunst nach<br />
1945. Seine Werke waren schon mehrmals auf der documenta<br />
sowie der Biennale von Venedig zu sehen und werden<br />
in nahezu allen großen Museen weltweit ausgestellt.<br />
bis 11.11.<br />
Galerie Geiger<br />
Reichenaustraße 39A<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.galerie-geiger.de<br />
© Heinz Mack
90 KULTUR | KUNST<br />
Monika Paefgen-Richter / Lab_3 a.t.e.l.i.e.r.s<br />
KUNST IM<br />
INDUSTRIEGEBIET<br />
Bei der Open Art am 14. <strong>Oktober</strong> präsentieren 15 Galerien<br />
und Ateliers in Konstanz Stromeyersdorf aktuelle Werke<br />
im Industriegebiet. Eine Kombination, die neugierig<br />
macht. Galerist*innen und Künstler*innen freuen sich, Besucher*innen<br />
vor Ort neue Malerei, Druckgrafiken, Fotografie,<br />
Literatur, Schmuck und Plastiken zeigen zu können.<br />
Mit dabei sind: Gabriella Bartlau, Barbara Brdiczka,<br />
Marija Felker, Veronika Fischer, Benedikt Fröhling, Garten<br />
am Seerhein, Artspace Konstanz, Atelier Hendricks, Lab 3<br />
a.t.e.l.i.e.r.s, Katharina Moch, Elisabeth Müller, Marion Pilz,<br />
Christiane Schmidt, Anne Sprissler, Studio Sturmblau und<br />
Maria Wacker. (Eintritt frei)<br />
14.10., 11 - 18 Uhr<br />
Am Seerhein 6| Färberstr. 5| Lohnerhofstr. 9 + 11|<br />
Reichenaustr. 81c| Seilerstr. 2a|Stromeyersdorfstr. 4-6<br />
D - 78467 Konstanz<br />
www.open-art-stromeyersdorf.de<br />
SONSTIGES<br />
D-Isny<br />
„Kontur“ Silvia<br />
Jung-Wiesenmayer<br />
Die rennomierte<br />
Steinmetzin Silvia<br />
Jung-Wiesenmayer<br />
stellt ihre skulpturellen<br />
Arbeiten aus.<br />
Kreissparkasse<br />
Ravensburg –<br />
Filiale Isny<br />
bis 10.11.<br />
www.ksk-rv.de/<br />
vernissage<br />
D-Konstanz<br />
„FotoGRAFISCH“<br />
Jürgen Ritter<br />
Die Ausstellung führt<br />
die Begriffe Fotografie<br />
und Grafik zu einer<br />
Wortform zusammen,<br />
die symbolisch den<br />
Gestaltungs- und Beobachtungsprozess<br />
der Entstehung der<br />
gezeigten Fotografien<br />
beschreiben soll.<br />
Rheintorturm<br />
bis 29.10<br />
jürgenritter.de<br />
D-Konstanz<br />
„außen – innen<br />
WELTEN“<br />
Der Künstlerzirkel<br />
„Eule, Baden-Thurgau“<br />
feiert 25-jähriges<br />
Jubiläum. 17 Künstler*innen<br />
zeigen hierzu<br />
jeweils 1-2 Werke zu<br />
diesem Thema in den<br />
Bereichen: Malerei,<br />
plastische Gestaltung<br />
und Fotografie.<br />
VHS Konstanz<br />
bis 21.12.<br />
Tipp<br />
Versuchsanordnungen<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
Das Kunstmuseum St. Gallen präsentiert<br />
Werke von Roman Signer<br />
aus einer Schenkung der Ursula<br />
Hauser Collection mit acht wichtige<br />
Skulpturen. Signer, 1938 in Appenzell<br />
geboren und in St. Gallen<br />
lebend, zählt heute international<br />
zu den bedeutendsten Schweizer<br />
Künstlern. Seit über fünfzig Jahren<br />
beschäftigt er sich mit subtilen<br />
Kräften wie etwa Wind, Wasser<br />
oder Schwerkraft. Seine Werke<br />
sind künstlerische Experimente<br />
mit humorvollen und poetischen<br />
Nuancen. Erstmals wird die Wohnung<br />
im Piano nobile des Kirchhoferhauses<br />
für eine Ausstellung<br />
genutzt.<br />
D-Langenargen<br />
Kunstpark am See<br />
2023<br />
Kunst unter freiem Himmel,<br />
harmonisch eingefügt<br />
in die idyllische<br />
Landschaft des Bodenseeufers<br />
– dieses Erlebnis<br />
bietet alljährlich der<br />
Kunstpark am See.<br />
Uferpromenade<br />
Langenargen<br />
bis 30.11.<br />
www.tourismuslangenargen.de<br />
D-Stockach<br />
Armin Grathwohl<br />
„Millefiori –<br />
Tausend Blumen“<br />
In Armin Grathwohls<br />
Schaffen verwandeln<br />
sich Gegenstände, die<br />
er findet, sieht oder einfach<br />
nur wahrnimmt in<br />
eine andere Struktur, in<br />
eine andere Form. Die<br />
»Millefiori« laden zum<br />
Träumen ein.<br />
VHS Stockach<br />
bis 31.12.<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
CH-Frauenfeld<br />
Hanging By A Thread<br />
Zeren Oruc kuratiert<br />
Anna von Siebenthal<br />
und Clément Bedel.<br />
Die Ausstellung „Hanging<br />
by a Thread“ thematisiert<br />
die Umnutzung<br />
von ehemaligen<br />
Industriegebäuden,<br />
insbesondere für<br />
Kunst.<br />
Eisenwerk Shed<br />
19.10.-09.11. | Vernissage<br />
19.10., 17 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-Kreuzlingen<br />
ART FOYER zeigt Nika<br />
Timashkova<br />
Die ukrainisch-schweizerische<br />
Künstlerin<br />
zeigt neue Werke zu<br />
den Schwerpunkten<br />
„Textil und Körper“ in<br />
Form von Bannern,<br />
Kostümen, Videos und<br />
Performances. Textil<br />
wird zur Reflexionsfläche.<br />
Als Kleidung, als<br />
Maske und als Transportmittel.<br />
Apollo Kreuzlingen<br />
bis 15.10. | jeweils<br />
Mi-Sa 17-23 Uhr und<br />
nach Vereinbarung<br />
www.apollokreuzlingen.ch<br />
CH-Zürich<br />
Pop-up: „Summer<br />
of Something“ und<br />
„Clubhaus“<br />
Zwei Kollektive bespielen<br />
den temporären<br />
Projektraum für Innovationen<br />
und Experimente<br />
und kombinieren<br />
künstlerisches<br />
Schaffen mit dem gastronomischen<br />
Betrieb<br />
im „KunstxausZürich“<br />
Kunsthaus Zürich<br />
bis 07.10.<br />
www.kunstauszuerich.ch<br />
Roman Signer, Schenkung der<br />
Ursula Hauser Collection, Installationsansicht<br />
Kirchhoferhaus,<br />
Kunstmuseum St.Gallen<br />
bis 10.03.2024<br />
Kirchhoferhaus,<br />
Museumsstrasse 27<br />
CH-9000 St. Gallen<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
© Stefan Rohner
DEJA-Vu<br />
91<br />
Gastroparty<br />
Konstanz<br />
Die „Gastro-Community“ aus Konstanz und der<br />
weiteren Umgebung traf sich wieder im Konstanzer<br />
Hafen, zunächst auf der historischen Fähre zum<br />
Warm-up, dann zur 12. Bodensee-Gastroparty auf<br />
dem Discoschiff. Alle aus Gastro, Hotel und Tourismus<br />
waren eingeladen als Dankeschön von DEHO-<br />
GA, Bodensee-Kochverein und Kon Tour für die in<br />
der Saison geleistete Arbeit in der Gastro-Branche.<br />
Normalerweise arbeiten die 450 Menschen aus<br />
der Szene, wenn andere feiern. Jetzt tauschten sie<br />
sich aus, feierten bei bestem Sommerwetter und<br />
tanzten fröhlich in die Nacht hinein. Dank ging<br />
auch an die Sponsoren: Marketing-Tourismus Konstanz,<br />
Randegger Ottilienquelle, C&C Netzhammer,<br />
Getränke Kountz und die Schiffswirte Jeanette und<br />
Stefan Müller vom Steg4 mit DJ TeeCee.<br />
FOTOS: NADiNE Hölzl, TExT: MARiA PESCHERS<br />
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92 DejA-Vu<br />
Illustre WeInprobe<br />
Gute Stimmung bei der 27. Schafuuser Wiiprob: die Winzer im Schaffhauserland,<br />
weil sie trotz verregnetem Frühjahr ein gutes Weinjahr erwarten.<br />
Der Geschäftsführer des Blauburgunderlandes Beat Hedinger<br />
freut sich über die 14 Gold- und 24 Silbermedaillen sowie vier Nominierungen<br />
für die schweizweit besten Weine beim prestigeträchtigen<br />
Wettbewerb Grand Prix du Vin Suisse 2023. Und die Besucher der beschwingten<br />
dreitägigen Weinverkostung im historischen Kreuzgang zu<br />
Allerheiligen lobten die außerordentlich hohe Qualität und die Vielfalt<br />
der Weine von 33 Weinbetrieben des Kantons nebst ihren ideenreich<br />
gestalteten Ständen mit stilvollen Blumenarrangements.<br />
TexT UnD FoToS: HeiDe-ilka WeBer<br />
HoHer besucH<br />
Auszeit im Trompeterschlössle: Der ehemalige<br />
Finanzminister und Bundestagspräsident Dr.<br />
Wolfgang Schäuble und Dr. Thomas Strobl, innenminister<br />
von Baden-Württemberg, verbrachten<br />
ihren diesjährigen jahresurlaub mit ihren Familien<br />
im Trompeterschlössle Hotel & residence im<br />
Tägermoos. Freudig begrüßt wurde der hohe Besuch<br />
in gemütlicher runde von den Gastgebern<br />
Sabine krischanetz mit Mops Bella und Christian<br />
H. rosenberg.<br />
TexT UnD FoTo: CHriSTian H. roSenBerG<br />
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DEJA-Vu<br />
93<br />
Apollo Mission<br />
gestArtet<br />
Das neue Kulturhaus Apollo in Kreuzlingen<br />
öffnete seine Türen mit einem großen Re-<br />
Opening bei Vollmond, das nicht nur viele, viele<br />
Partypeople sowie Musik- und Kunstinteressierte<br />
anlockte. Auch bei Vertreter*innen aus der<br />
Konstanzer und Thurgauer Gastronomie- und<br />
Kulturszene war die Neugier groß. Alle wollten<br />
dabei sein und sehen, was das Team um Barbara<br />
Haller und Thomas King aus den Räumen<br />
des ehemaligen Kinos gemacht hat. Ein Sehen<br />
und Gesehen werden: Beste Gelegenheit, an<br />
der Bar auf die gelungene Eröffnung anzustoßen,<br />
im großen ehemaligen Kinosaal beim<br />
Konzert von „Janayna & The Latin Section“ zu<br />
tanzen oder im schönen Garten zusammen zu<br />
feiern. Ein spannender Ort für neue Ideen und<br />
Visionen, für zeitgenössische Kunst, Veranstaltungen<br />
und Raumvermietungen.<br />
TExT: STEfANIE GöTTLIcH<br />
fOTOS: MARIA PEScHERS + MARKuS HOTz<br />
STORE OPENING!<br />
SEIT JUNI IN KONSTANZ UND OFFIZIELLE<br />
ERÖFFNUNGSFEIER AM 07. UND 08. OKTOBER<br />
IM VAN LAACK STORE KONSTANZ.<br />
WESSENBERGSTRASSE 30 WWW.VANLAACK.COM KONSTANZ@VANLAACK.DE<br />
▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
94 DEjA-Vu<br />
Rund um Schlatt<br />
und dieSSenhofen<br />
Auf der bereits achtzehnten Gourmetwanderung<br />
Thurgau liefen die strahlenden, weil<br />
zufriedenen und sich lustig unterhaltenen Teilnehmer*innen<br />
von Schlatt nach Diessenhofen.<br />
Köstliche Stopps machte man in den Restaurants<br />
Viva Engiadina, Landgasthof Lamm,<br />
Kundelfingerhof, Da Pulcinella und im Café<br />
Katharina. Alles war hervorragend organisiert<br />
von der sympathischen Präsidentin der Tourismusregion<br />
Diessenhofen Beatrice Hanhart. Wie<br />
jedes Jahr fanden sich wieder Politikerinnen<br />
und Tourismuschefs ein, um sich beim Laufen<br />
und Dinieren über zukünftige Ereignisse im<br />
Thurgau auszutauschen. Auf ein Wiedersehen<br />
in Ermatingen im nächsten Jahr!<br />
TExT unD FoTos: Maria PEsChErs<br />
haben fähR-tig<br />
Abschlussfeier der Oldtimer-Ausfahrt Mille Fiore auf der historischen<br />
Fähre. Eine ausfahrt in den sonnenuntergang mit der ältesten autofähre<br />
Europas war die gelungene Kulisse für das abschluss-Essen der<br />
rallye-Teams, die in diesem Jahr mit ihren schicken oldtimern vier<br />
Tage lang durch die Alpen gefahren sind. Start in Lindau, Ziel in Konstanz<br />
und dazwischen eine grandiose Ausfahrt durch sonnige Berge.<br />
Traditionell werden an diesem Abend die schnellsten, besten und<br />
schönsten Etappensieger in unterschiedlichen Kategorien vom Team<br />
des Oldtimerlandes Bodensee um Hilmar Wörnle geehrt, und auch das<br />
Team der „alten Fähre“ um stefan Müller begeisterte. Grande Finale!<br />
TExT unD FOTOS: MARKuS HOTZ<br />
▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
Deja-Vu<br />
95<br />
Geile Meile<br />
Tolle 17. jazz-Meile in Kreuzlingen auf<br />
zwei Bühnen inmitten des Boulevards. Das<br />
Zentrum von Kreuzlingen mutierte für zwei<br />
Tage zum Festivalgelände mit großartigen<br />
Musikbands unterschiedlichster Stilrichtungen,<br />
von Dixi bis Blues Rock über Hackbrett-<br />
Boogie Woogie bis zu Funk und klassischem<br />
jazz. ein tolles Fest mit Tausenden Gästen<br />
über zwei Tage und eine anspruchsvolle, regionale<br />
Food & Drinks-Meile zwischen zwei<br />
Live-Bühnen. Musikalisch und kulinarisch<br />
zeigt die jazz-Meile, wie man anspruchsvolle<br />
Groß-events feiert, mit Spaß und jedes<br />
Mal einzigartiger Stimmung. einfach wieder<br />
nur geil!<br />
TexT unD FoToS: MaRKuS HoTZ<br />
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96 Deja-Vu<br />
FARB-ICH<br />
Schmuck und Saskia Winkler begeistern bei etter&Denzel in Konstanz!<br />
Die Überlinger Top-Speakerin Saskia Winkler beschwor in ihrem Vortrag<br />
„die Kraft der Farben“ und forderte zu „mehr Mut und Vertrauen im Umgang<br />
damit“ auf. Passend dazu: Die neue Kollektion der italienischen Edel-Goldschmiede<br />
Pomellato, die im Konstanzer Premium-Schmuckhaus präsentiert<br />
wurde. Das wollten sich viele nicht entgehen lassen und so wurde es mal<br />
wieder ein sommerlich-bunter abend.<br />
TExT UnD FoToS: MarKUS HoTz<br />
30-jäHRIgeR gReIs<br />
Der Werbe-Greis feierte im Konstanzer Wirtshaus. als Ekkehard Greis vor 30<br />
Jahren seine Firma für außenwerbung gegründet hat, hätte er sich nicht<br />
träumen lassen, dass er Jahrzehnte später in Konstanz auf einen ganzen<br />
Schilderwald würde blicken können: Kaum eine Firma, kein Ladenschild,<br />
selten ein Bus, bei dem er und sein Team nichts im Schilde führten. Dazu<br />
sein couragiertes Engagement in einigen Ehrenämtern. Kein Wunder, fanden<br />
oB Uli Burchhardt und MdB andreas Jung die richtigen Schilderungen für<br />
den Jubilar und sein Team. Echte Schildbürger!<br />
TExT UnD FoToS: MarKUS HoTz<br />
ARt-House<br />
Kunst a(u)ktion im Schloss Krenkingen in engen.<br />
Das auktionshaus Karrenbauer hat neben<br />
dem Stammhaus in Konstanz und der neuen<br />
Dependance in Kreuzlingen auch das Schloss<br />
Krenkingen als Standort für Kunst etabliert. Bei<br />
der ersten gemeinsam organisierten ausstellung<br />
mit auktion fanden sich über mehrere Tage neugierige<br />
und Kunstsinnige aus der ganzen region.<br />
Schon der erste abend verlief ruhig, anregend<br />
und erfolgreich und so zeigte sich das Schloss<br />
im Stadtzentrum von seiner schönsten „art“…<br />
TExT UnD FoToS: MarKUS HoTz<br />
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DEJA-VU<br />
97<br />
YES WE CAIN<br />
Modenschau bei Marc Cain im<br />
Konstanzer LAGO. Auf<br />
50 Jahre Marc Cain konnte<br />
angestoßen – und zum<br />
Jubiläum die besonders<br />
gelungene Kollektion des<br />
schwäbischen Textilers<br />
mit Weltniveau entdeckt<br />
werden. Grund genug für<br />
viele begeisterte Mode-<br />
Fans vorbeizuschauen und<br />
in Sommerlaune die saisonal<br />
und thematisch stilvoll aufbereiteten<br />
Durchgänge der<br />
Mode(ls) zu bestaunen. Bei<br />
Jubiläumssekt und leckeren<br />
Häppchen vom Deli freute sich<br />
Inhaber Günther Warth mit<br />
seinem Team über den tollen<br />
Zuspruch. 50 ist ja auch Cain Alter!<br />
TEXT UND FOTOS:<br />
MARKUS HOTZ<br />
▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
98 Deja-Vu<br />
ApplAus, ApplAus!<br />
Was für ein Fest?! Groß und Klein waren<br />
eingeladen, am Tag der offenen Tür des<br />
Konstanzer Theaters einen Blick hinter die<br />
Kulissen zu werfen, in Stücke reinzuschnuppern,<br />
beim Kostümverkauf Bühnenklamotten<br />
zu erstehen oder sich gar selbst auf der Bühne<br />
auszuprobieren. Höhepunkte am abend<br />
waren ein musikalischer einblick in die neue<br />
Spielzeit, bei dem Schauspielende mit ihrer<br />
Sangeskunst glänzten und die anschließende<br />
große, lange Glitzer-Party im Foyer. alle angebote<br />
wurden sehr gut angenommen und<br />
beklatscht. ein rundum erfolgreicher Tag,<br />
der maßgeblich von den auszubildenden<br />
organisiert wurde. Intendantin Karin Becker<br />
war stolz auf ihr Team. In Zeiten des Sparens<br />
nutzte sie die Begeisterung des Publikums<br />
zudem für abo-Werbung, damit es auch zukünftig<br />
tolles Theaterprogramm geben kann.<br />
TexT unD FoToS: STeFanIe GöTTlIcH<br />
▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
8.Okt<br />
in Konstanz<br />
Genussvoll<br />
shoppen<br />
Foto: MTK/Dagmar Schwelle<br />
Weitere Infos:<br />
www.treffpunkt-konstanz.de
www.inpuncto-kuechen-moebel.de<br />
Qualität. Innovation.<br />
Handwerk. Design.<br />
Seit 1999.<br />
Gottmadingen-Bietingen (D)<br />
Konstanz (D)<br />
Volketswil (CH)