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Mitteilungsblatt Schwarzenbruck - Oktober 2023

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SPORT<br />

Schützenverein Pfeifferhütte<br />

BAYERNLIGAMEISTER-<br />

SCHAFT GEFEIERT<br />

Die Luftpistolenmannschaft<br />

schaffte mit der Meisterschaft der<br />

Bayernliga den größten Ligaerfolg<br />

der Vereinsgeschichte.<br />

Schützenmeister Lang stellte bei der<br />

Meisterfeier die Erfolggeschichte<br />

des Luftpistolenschießens im Verein<br />

dar. Von 2010 bis 2016 stand<br />

nahezu in jedem Jahr der Aufstieg<br />

an. Über die Gauligen, Bezirksligen<br />

und der Mittelfrankenliga gelang<br />

2016 der Aufstieg in die Bayernliga.<br />

Im siebten Jahr in der Bayernliga<br />

schafften wir es nun, den Meistertitel<br />

zu erringen.<br />

Gauschützenmeister Spiegel wies<br />

auf die sportliche Ausnahmestellung<br />

des Vereins im Schützengau<br />

hin. Er freute sich, dass er viele der<br />

Teammitglieder schon als Jugendschützen<br />

kannte, was auf die Kontinuität<br />

im Verein hinweist. Der stv.<br />

Bezirkssportleiter Köhler sagte, dass<br />

wir mit der Luftpistole sportlich zu<br />

den Top 3 in Mittelfranken gehören<br />

und überreichte den Meisterteller.<br />

Bürgermeister Holzammer lobte<br />

den Trainingsfleiß und bewunderte<br />

das Können der Schützen. Landrat<br />

Kroder zeigte sich ebenfalls vom<br />

sportlichen Durchmarsch und Meistertitel<br />

beeindruckt, zumal dies alles<br />

als Freizeitsport stattfindet. Er hoffe<br />

mit einem Augenzwickern, dass als<br />

Nächstes vielleicht der Aufstieg in<br />

die 2. Bundesliga gefeiert werden<br />

kann. Nach einem gemeinsamen<br />

Spanferkel-Essen war Partybetrieb<br />

angesagt.<br />

FERIENPROGRAMM<br />

Anfang September fanden sich<br />

Jugendliche im Schützenhaus ein.<br />

Auf der Schießanlage konnten die<br />

Kids mit Lichtgewehr oder Luftgewehr<br />

schießen.<br />

Die Jugendleiter Hanspeter Lang<br />

u. Helena Meyer betreuten mit<br />

Walter Heiselbetz und Michaela<br />

Carl unsere Gäste. Nach der<br />

Sicherheitsbelehrung ging es<br />

eifrig zur Sache, es wurde auch ein<br />

Schießwettbewerb durchgeführt.<br />

Für die Jugendlichen war es ein<br />

kurzweiliger Nachmittag.<br />

Training findet jeden Dienstag ab<br />

19 Uhr statt. Die Jugendlichen sind<br />

auch hier gerne willkommen.<br />

H. Lang<br />

SCHAFKOPFRENNEN<br />

Wie immer am 2. <strong>Oktober</strong><br />

um 19 Uhr im Schützenhaus:<br />

Gespielt wird kurzes Blatt,<br />

2 Runden à 30 Spiele.<br />

Startgebühr 8,00 €.<br />

Für das leibliche Wohl wird<br />

eine fränkische Brotzeit<br />

angeboten. Anmeldung unter<br />

Angabe des Namens und<br />

Anzahl der Teilnehmer vorab:<br />

svpfeifferhuette@gmx.de.<br />

Aber auch spontane Gäste<br />

sind herzlich willkommen.<br />

Fotos: Schützenverein Pfeifferhütte<br />

TSV Ochenbruck | Karate<br />

STARKES SIGNAL DER TSV-KARATEKA<br />

30<br />

BENEFIZLEHRGANG MIT SACHSPENDEN FÜR FLÜCHTLINGE IN<br />

LINDELBURG<br />

<strong>Schwarzenbruck</strong> – Karateka (japanischer Begriff für „Karatesportler“)<br />

stehen für einen respektvollen und höflichen Umgang aller Menschen,<br />

unabhängig von deren Herkunft, Nationalität, Alter, Religion, Lebensweise<br />

usw. und leben schon immer Toleranz und Weltoffenheit – heutzutage<br />

würde man sagen „Diversity pur“.<br />

Dies gilt analog für die TSV-Karateakademie, die dies sogar in ihren<br />

Werten formell verankert hat. „Es wurde wieder einmal Zeit“, so der TSV-<br />

Akademieleiter Robert Macher, „dass wir unser Leitbild mit Leben füllen<br />

und den Worten konkrete Taten folgen lassen!“. In enger Abstimmung mit<br />

der Gemeinde und dem Helferkreis Asyl organisierte man am Samstag,<br />

22.07. unter dem Motto „KARATE WA GI NO TASUKE“ („Karate ist ein<br />

Helfer der Gerechtigkeit“), einem Zitat von Funakoshi Gichin (Gründer<br />

Shotokan-Karate), einen Benefizlehrgang für die Neuankömmlinge in<br />

Lindelburg. Trotz der sehr kurzfristigen Umsetzung fanden sich 24 Karateka<br />

nahezu aller Alters- und Leistungsklassen zusammen, um die Integration<br />

der Flüchtlinge und das ehrenamtliche Engagement des Helferkreises Asyl<br />

zu unterstützen. Dieses Engagement würdigte auch Bürgermeister Markus<br />

Holzammer, der die erste Trainingsgruppe persönlich begrüßte: „Ihr alle<br />

betreibt nicht nur eine äußerst interessante und beeindruckende Kampfkunst,<br />

die sehr viel Dynamik und Kraft ausstrahlt“, so der Rathauschef,<br />

„sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag für das soziale Miteinander.<br />

Dass Ihr Euch nun für Flüchtlinge engagiert ist eine tolle Sache!“.<br />

Über so viel Anerkennung freuten sich nicht nur die Trainierenden, sondern<br />

auch das Trainer-Duo an dem Tag. Der seit knapp 20 Jahren selbst in Lindelburg<br />

lebende Wirtschaftsjurist und sich im Helferkreis Asyl mit anderen<br />

Lindelburgern engagierende Reiner Hager (6. DAN) konnte hierfür seinen<br />

früheren Spitzenkämpfer und langjährigen Freund Prof. Dr. Dr. Martin Grimm<br />

(3. DAN) als Gasttrainer gewinnen. „Ich habe mich sehr darüber gefreut,<br />

dass Martin ohne langes Zögern den weiten Weg zu uns gefunden hat“,<br />

so der 55-Jährige, „denn wann haben die TSV-Karateka schon die Gelegenheit,<br />

bei einem ehemaligen National- bzw. Bundesligakämpfer, deutschen<br />

Meister und Europameister im Shotokan-Karate trainieren zu können!“.<br />

OKTOBER <strong>2023</strong><br />

Gruppenfoto der Trainingsgruppe am Samstagmorgen zusammen mit<br />

Bürgermeister Markus Holzammer und den beiden Trainern<br />

Den Trainingsauftakt bot Hager selbst. In der Trainingseinheit am Nachmittag<br />

beeindruckte dann der 45-jährige Arzt mit verschiedenen Trainingsübungen<br />

am Partner bzw. an der Pratze, Fuß- und Fausttechniken sowie<br />

Kombinationen, die von ihm auch erfolgreich in seiner Wettkampflaufbahn<br />

umgesetzt wurden. Im Anschluss brachte man insgesamt zwölf Umzugskartons,<br />

mit Bekleidung, Spielzeug, Lernmaterial, Inline-Skates und zwei<br />

sehr gut erhaltene Fahrräder nach Lindelburg. „Es war für mich eine sehr<br />

emotionale Erfahrung“, so der erst vor einer Woche zum 2. DAN gekürte<br />

TSV-Sportwart, Peter Wittmeier, der ergänzt, dass „mich der freundliche<br />

Empfang wirklich sehr berührt hat.“ Mit viel Gemeinschaftssinn der unterschiedlichen<br />

Nationalitäten hat die Verteilung der Sachspenden reibungslos<br />

geklappt. Wenngleich sich die Ausstattung in den letzten Wochen bereits<br />

spürbar verbessert hat, plant die Karateakademie mit einem zweiten<br />

Benefizlehrgang am 16. September. „Ich habe einen Großteil der Flüchtlinge<br />

bereits bei ihrer Ankunft kennenlernen dürfen“, so der Initiator<br />

des Benefizlehrgangs, „und erfahren, dass viele nette Menschen unsere<br />

Sprache unbedingt erlernen möchten, hier arbeiten und sich integrieren<br />

wollen. Zum Gelingen der Integration tragen neben der Sprache, aber<br />

auch gegenseitiger Respekt und Verständnis, Kompromissfähigkeit und<br />

ein gewisses Maß an Geduld bei.“Diese positive Perspektive möchte die<br />

TSV-Karateakademie gerne weiterhin unterstützen und Interessierte ins<br />

Training aufnehmen und „Sport als Instrument der Integration“ einsetzen.<br />

Werte wie Respekt, Höflichkeit, Disziplin und die Einhaltung von Regeln<br />

sind bekanntlich fester Bestandteil asiatischer Kampfkünste.<br />

R. Hager

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