KPZ 052_Sep2005.pdf

Kleine Pittener Zeitung 10. Jg., lfd.Nr.52, Sept.'05
Viele Frauen stehen vor derselben Situation: das Baby
ist da und damit auch ein völlig neuer Tagesablauf,
dessen Zeitplan sich ganz nach den Bedürfnissen
des kleinen Lieblings richtet.
Wie aber wird sich dieser Zeitplan nach der „Kinderpause“
mit dem Berufsleben vereinbaren lassen?
Ungünstige oder unflexible Arbeitszeiten, lange Anfahrtswege zum Arbeitsplatz
oder zum Kindergarten oder Schule, wenig flexible Kinderbetreuung –
es gibt viele Hindernisse, die es jungen, speziell auch alleinerziehenden
Müttern schwer machen, den Wiedereinstieg in ein existenzsicherndes Berufsleben
zu bewältigen. Und genauso schwierig gestaltet sich die Realisierung
einer erfüllenden Berufstätigkeit auch für alle anderen Frauen, die
Betreuungspflichten haben.
Ein aus EU-Mitteln gefördertes Projekt mit dem Titel „Alternative: Selbstständigkeit“
will nun genau diese Frauen bei der Entwicklung und Umsetzung
persönlicher Berufsperspektiven unterstützen und sie auf ihrem Weg in
eine sichere, auf solider finanzieller Grundlage stehenden Karriere begleiten.
Das Projekt arbeitet mit völlig neuen, innovativen Beratungs- und Qualifizierungsansätzen,
die sich an den besonderen Bedürfnissen von Frauen mit
Betreuungspflichten orientieren und die in dieser auf die Zielgruppe fokussierten
Form von keiner anderen beratenden oder vermittelnden Einrichtung
am Arbeitsmarkt angeboten werden.
Das Projekt wird ab der zweiten Jahreshälfte 2005 auch im südlichen NÖ
durchgeführt werden. Anmeldungen sind ab sofort möglich! Die Teilnahme
ist kostenfrei!
Alle Frauen, die auf Grund ihrer familiären Verpflichtungen den Weg nicht
wieder zurück in den Arbeitsmarkt gefunden haben, oder die noch in der
Babypause sind, sich aber Gedanken machen, wie sie künftig Beruf und
Kinderbetreuung wohl bewältigen können, sind herzlichst zur Teilnahme eingeladen
und damit auch dazu, initiativ zu werden, über vorhandene Potenziale
nachzudenken und Ideen zu einer idealen Lebens- und Berufsplanung zu
entwickeln.
Das Projekt gliedert sich in mehrere Teile und wird zunächst mit zwei Informationsveranstaltungen
starten, die allen an einem Wiedereinstieg ins Berufsleben
interessierten Frauen eine Orientierung über die Möglichkeiten und
Chancen in der Region, über allgemeine Rahmenbedingungen, Betreuungspflichten
und –angebote, Mobilitätshemmnisse und –alternativen, Alternativen
zur Arbeitslosigkeit und nicht zuletzt auch über die eigenen beruflichen
Vorstellungen gibt.
Im weiteren Verlauf werden diejenigen, die sich zu konkreten Schritten in
Richtung Erwerbstätigkeit – unselbständig genauso wie selbständig – entschließen,
in Gruppen- und Einzelberatungen, in Workshops und Informationsmeetings
und unter besonderer Berücksichtigung der familiären Situation
WirtschaftsNews News
Frauen unternehmen!
Berufsperspektiven für Mütter und alle Frauen mit Betreuungspflichten
Nähere Auskünfte und Anmeldungen:
Mag. Doris Perg
Untere Feldstraße 445, 2823 Pitten
tel 0664 5032186
www.alternative-selbststaendigkeit.at
Durchgehend geöffnet!
Mo-Fr 8 - 18.30, Sa 8 - 13.00
Wr. Neustädterstraße 370, 2823 Pitten, Tel. 02627/82293
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in der Erarbeitung einer ganz individuellen Lebens- bzw. Karriereplanung
gefördert und es werden, wo immer notwendig,
Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote bereit gestellt.
Zu den Informationsveranstaltungen und Beratungen wird
selbstverständlich immer Kinderbetreuung angeboten!
Ein Projekt für Frauen
Die Gleichbehandlung von Frauen auch in
der Arbeitswelt sollte ein Anliegen von uns
allen sein. Oft ist es aber gerade nach einer
„Kinderpause“ sehr schwer wieder ins Berufsleben
zurückzufinden. Ich unterstütze daher
das von der Pittenerin Mag. Doris Perg
durchgeführte EU-Projekt voll, bei dem Frauen
bei der Entwicklung und Umsetzung persönlicher Berufsperspektiven
unterstützt werden und würde mich freuen, wenn
dieses für die Teilnehmer kostenlose Projekt auch für interessierte
Pittenerinnen erfolgreich wäre.
Zur persönlichen Erstinformation von
Interessentinnen
Wer kann an dem Projekt teilnehmen ?
Frauen mit Betreuungspflichten – Kinder oder ältere Angehörige
– die in keinem Beschäftigungsverhältnis stehen, bzw.
Frauen in Karenz.
Was sind die Ziele ?
Begleitung in die Selbstständigkeit als berufliche Alternative
Hilfe zur Eingliederung/Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt,
wenn Selbstständigkeit nicht gewünscht wird.
An Selbstständigkeit habe ich eigentlich nicht gedacht, ist
es dann überhaupt sinnvoll mich anzumelden ?
Ja, auf jeden Fall! Es geht ja nicht nur um die Selbstständigkeit,
sondern auch um viele nützliche Informationen -- zum
Beispiel über die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie
oder um einen Überblick über Chancen am regionalen
Arbeitsmarkt. Außerdem werden auch die Frauen gefördert,
die eine Anstellung suchen.