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EPP 10.2023

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3D-Inspektion eines Wärmeleitpastendrucks<br />

Foto: Ersa<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Harald Grumm studierte an der Technischen Fachhochschule<br />

Berlin Feinwerk- und elektronische Gerätetechnik. Er verfügt<br />

über ein riesiges Know-how in der Prozesstechnik für die<br />

Oberflächenmontage, insbesondere im Schablonen- & Siebdruck,<br />

und gibt sein Wissen als Referent und Autor diverser<br />

Veröffentlichungen weiter. Seit 2022 verantwortet er bei Ersa<br />

den Bereich Forschung, Ideen, Technologie und ist damit für<br />

die Definition neuer Prozesse und Technologien zuständig.<br />

Bei der Bedruckung mit Wärmeleitpaste wird die zu<br />

bedruckende Fläche in ein Raster aufgeteilt und höher<br />

als die verpresste Schichtdicke von typisch 50 …<br />

250 µm bedruckt. Erst beim Verpressen des gedruckten<br />

Rasters füllt das höher gedruckte Volumen die Lücken<br />

zwischen den gedruckten Depots und bildet eine<br />

vollflächige Anbindung zwischen Komponente und<br />

Kühlkörper. So können dicke Schablonen mit 100 …<br />

300 µm Blechdicke verwendet werden, die robust und<br />

langlebig sind. Die höhere Schichtdicke reagiert unkritischer<br />

auf Partikel und durch das Öffnungsraster<br />

bleiben Druckfehler lokal begrenzt. Damit ist der Wärmeleitpastendruck<br />

der robustere Prozess.<br />

Drucktechnisch liegt die Herausforderung für die<br />

Prozesse in der Rheologie des Druckmediums. Je<br />

nach Pasteneigenschaften sind die Druckgeschwindigkeiten<br />

teilweise sehr gering und ein Doppeldruck<br />

notwendig, um die Öffnungen vollständig zu füllen.<br />

Beim Sinterpastendruck ist keine Berechnung nötig,<br />

hier wird die gewünschte Nassschichtdicke als<br />

Schablonendicke gewählt. Die Öffnungsgröße entspricht<br />

der Kontaktfläche. Der Lotpastendruck<br />

braucht eine klare Definition des Lotvolumens, damit<br />

das Bauteil nicht auf dem thermischen Pad<br />

schwimmt. Beim Wärmeleitpastendruck ist die Berechnung<br />

der Öffnungsgrößen maßgeblich für einen<br />

stabilen Prozess. Hierbei ist das Ziel, das Sollvolumen<br />

für die thermische Kontaktierung so in die Öffnungen<br />

umzurechnen, dass eine optimale Bedruckung<br />

möglich ist.<br />

Der Vortrag behandelt alle drei Prozesse und erklärt<br />

den Vorgang der Layouterstellung.<br />

Ansprechpartner: Harald Grumm<br />

Abteilungsleiter Forschung-Ideen-Technologie (FIT)<br />

E-Mail: Harald.Grumm@kurtzersa.de<br />

FIRMENPROFIL<br />

Als Pionier startete Ersa vor über 100 Jahren und entwickelte<br />

das Löten zur Industriebranche weiter – heute ist das Unternehmen<br />

als Systemlieferant klar die Nr.1 der Branche mit<br />

dem umfassendsten Produktportfolio und einem weltumspannenden<br />

Vertriebs- und Service-Netzwerk. Als innovativer Technologiegeber<br />

für die Elektronikfertigung setzt Ersa unter dem<br />

Claim „GLOBAL. AHEAD. SUSTAINABLE“ entscheidende Standards,<br />

um Megatrends wie Elektromobilität, 5G-Mobilfunkstandard,<br />

Digitalisierung und Automation zu befeuern.<br />

Auch in Zukunft sorgt Ersa für perfekte Verbindungen in der<br />

Elektronikfertigung – mit nachhaltig energieeffizienten Produktionsprozessen,<br />

Automatisierungslösungen und digitaler<br />

Transformation in Form von Future Services. Das Portfolio umfasst<br />

Lotpastendrucker, Reflowöfen sowie Wellen- und Selektivlötanlagen.<br />

Der Bereich Lötwerkzeuge reicht vom smarten<br />

Lötkolben über IoT-fähige Lötstationen bis zum vollautomatischen<br />

Rework-System zum Ein-/Auslöten unterschiedlichster<br />

Bauteile.<br />

Ersa GmbH<br />

www.kurtzersa.de<br />

E-Mail: info@ersa.de<br />

<strong>EPP</strong> » 10 | 2023 17

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