EPP 10.2023
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Am KEBA-Standort<br />
Lahnau werden auf 2<br />
SMT-Linien Automa -<br />
tisierungslösungen<br />
für unterschiedlichste<br />
Branchen entwickelt<br />
und gefertigt<br />
muss schnell und offline möglich sein. Da wir bis unters<br />
Dach mit Aufträgen voll sind, darf die Zeit fürs<br />
Debugging auch nicht lange die Linie blockieren.“<br />
Außerdem waren schneller Support und eine gute Ersatzteile-Verfügbarkeit<br />
hoch bewertete Kriterien im<br />
Benchmark: „SmartRep ist nur eine gute Stunde von<br />
uns entfernt – da sind Ersatzteile und ein Servicetechniker<br />
schnell vor Ort.“ 2018 wurde dann das erste<br />
Koh Young SPI installiert. 2022 folgten ein weiteres<br />
SPI und zwei AOI-Systeme, wovon eines als Insel<br />
mit Be- und Entladesystem betrieben wird.<br />
Kriterienkatalog für Benchmark<br />
Bedienungsfreundlichkeit und Flexibilität haben<br />
für Bittner eine hohe Priorität: „Die Bauteileverfügbarkeit<br />
wird langsam besser, wir können nun wieder<br />
normale, stabile Lose fahren“, sagt er. Manchmal sei<br />
es in den letzten beiden Jahren aber auch nötig gewesen,<br />
nur Teillose zu produzieren.<br />
Ein Fakt, der im Benchmark noch eine untergeordnete<br />
Rolle spielte, entfaltet angesichts der vollen<br />
Auftragsbücher gerade sein volles Potenzial: niederlassungsübergreifender<br />
Produktionsaufbau. Denn der<br />
Linzer Standort von KEBA setzt bereits seit 2017 auf<br />
SPI- und AOI-Systeme von Koh Young. Deshalb können<br />
nun Produktionsspitzen leicht ausgelagert werden.<br />
„Die Benchmarks in Linz und Lahnau liefen unabhängig,<br />
kamen aber zum selben Ergebnis, was sich<br />
jetzt als großer Vorteil herausstellt“, sagt Bittner. In<br />
der Praxis ergab sich noch ein weiterer Benefit:<br />
„Durch Abgänge, gerade auch Verrentungen, und den<br />
Fachkräftemangel wanderte Wissen ab; das konnten<br />
wir innerhalb der KEBA-Gruppe auffangen: Wir<br />
konnten die Daten aus Linz bei uns aufspielen und<br />
sozusagen hausinternen Support nutzen. Im Nachhinein<br />
ist die standortübergreifende Aufstellung des<br />
Maschinenparks mit Koh Young also absolut die beste<br />
Entscheidung, die wir treffen konnten.“<br />
Während durch die SPI-Daten wichtige Qualitätsverbesserungen<br />
beim Druck und auch beim Leiterplatten-Design<br />
erzielt wurden, war beim AOI die<br />
Taktzeit das ausschlaggebende Kriterium für die Investition.<br />
KEBA stieg hier von 2D- auf 3D-Technologie<br />
um: „Wenn man von der 2D-Technologie kommt<br />
und hat dann mit 3D auf einmal richtige Messergebnisse<br />
– das ist schon ein Wow-Effekt und hat uns total<br />
voran gebracht“, sagt Bittner. So spielte beim<br />
AOI-Benchmark auch die systemübergreifende Datenauswertung,<br />
die das Koh Young-Ökosystem<br />
KSMART möglich macht, eine Rolle.<br />
Bild: KEBA<br />
Beschaffung eines Wareneingangsscanner<br />
Damit die SMT-Linie im hohen Linientakt gefüttert<br />
werden kann, musste bei KEBA in Lahnau auch die<br />
Bild: KEBA<br />
In einem Benchmark<br />
evaluierte KEBA in<br />
Lahnau 3D SPI- und<br />
AOI-Systeme und<br />
entschied sich für<br />
Koh Young<br />
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