EPP 10.2023
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» TEST & QUALITÄTSSICHERUNG<br />
Inspektionsprogramme werden zwischen den KEBA-Standorten<br />
Linz und Lahnau ausgetauscht<br />
Bild: KEBA<br />
Von den Mitarbeitern wird der Wareneingangsscanner gut<br />
angenommen, weil er Sicherheit und Transparenz schafft<br />
Bild: KEBA<br />
Logistik mitziehen: 400 bis 600 Rollen kommen täglich<br />
an der Laderampe an. Damit Patrick Gottschling<br />
und sein 23-köpfiges Team die Produktion versorgen<br />
können, wurde in einen Wareneingangsscanner von<br />
MODI investiert. Schon vor der Pandemie hatte der<br />
Logistik-Leiter das System auf einer Messe entdeckt.<br />
„Als dann wirklich einmal der Worst-Case eintrat und<br />
Labels vertauscht wurden, war klar: Wir müssen eine<br />
automatisierte Kontrolle in unseren Wareneingang<br />
einbauen. Hätten wir den Fehler nicht sofort bemerkt,<br />
hätte das in der SMT fatale Auswirkungen haben<br />
können.“<br />
Wie läuft nun der Wareneingang<br />
im Detail ab?<br />
Bei Anlieferung erfolgt eine erste optische Prüfung:<br />
Ist der Anlieferzustand in Ordnung, erfolgt ein<br />
manueller Lieferscheincheck. Zur Wareneingangsbuchung<br />
wird die Ware ein erstes Mal etikettiert: „Auf<br />
unserem Etikett, das aus dem ERP-System generiert<br />
wird, sind die Artikelnummer, die Bestellnummer, die<br />
Bezeichnung und ein Barcode drauf, um die Ware<br />
später in der Rüst-Kontrolle nochmal checken zu<br />
können“, so Gottschling. Nach diesem Vorgang<br />
kommt der Wareneingangsscanner zum Einsatz: „Wir<br />
machen einen Abgleich unseres Labels zum Hersteller-Label.<br />
Unser Konzept sieht vor, dass perspektivisch<br />
der komplette Wareneingang über das MODI-<br />
System abgewickelt wird. Die Schnittstelle werden<br />
wir allerdings erst nach einer baldigen ERP-Umstellung<br />
einrichten.“ Auch das Thema Füllstandkontrolle<br />
soll dann eingeführt und über den Wareneingangsscanner<br />
verwaltet werden.<br />
Von den Mitarbeitern wird das neue System gut<br />
angenommen: „Bei der hohen Auslastung, die wir aktuell<br />
haben, holen wir uns auch Unterstützung aus<br />
der Fertigung und mit einer wirklich kurzen Anlern-<br />
zeit kann selbstständig am MODI-Tisch gearbeitet<br />
werden. Weil das System den Prozess so einfach gestaltet<br />
und den Bediener bei jedem Schritt anleitet,<br />
kann das wirklich jeder. Das ist ein großer Vorteil“,<br />
erklärt Gottschling.<br />
Neue Herstellerlabels werden über sogenannte<br />
Identifier am Wareneingangsscanner angelernt. „Das<br />
ist nicht kompliziert und geht in ein paar Sekunden,<br />
aber man muss natürlich ein Grundverständnis für<br />
die Prozesse haben. Deswegen dürfen das nur der<br />
Teamleiter und ein Techniker – eine zusätzliche Sicherheitsschranke“,<br />
sagt der Logistik-Leiter.<br />
Auch Patrick Gottschling ist mit Beratung und Service<br />
von SmartRep sehr zufrieden: „Bei der Installation<br />
hat alles gut geklappt und auch der Support ist<br />
kompetent: Unser Techniker kann immer anrufen und<br />
bekommt eine schnelle Auskunft, entweder per Telefon<br />
oder SmartRep schaltet sich auf das System auf.<br />
Das ist eine sehr gute Unterstützung.“ Sobald die<br />
ERP-Umstellung erfolgt ist, wird sich Patrick Gottschling<br />
dann mit SmartRep und MODI um die<br />
Schnittstellen-Anbindung kümmern, um das volle<br />
Potenzial des Wareneingangsscanners für KEBA nutzen<br />
zu können.<br />
www.smartrep.de | www.keba.de<br />
KURZ & BÜNDIG<br />
Inspektionssysteme eines<br />
Herstellers ermöglichen einen<br />
leichten Produktionstransfer<br />
zwischen zwei<br />
Standorten eines Anbieters<br />
von Automationslösungen.<br />
56 <strong>EPP</strong> » 10 | 2023