BOLD THE MAGAZINE No.67
EXKLUSIV IM INTERVIEW: BRIE LARSON | LOUIS VUITTON UND BRADLEY COOPER | PARIS: ALLEIN IM MUSEUM | RAUSCHEN IM KOPF: COREY TAYLOR IM GESPRÄCH | DAVID YARROW: „STORYTELLING“ | MIT DEM ASTON MARTIN DB12 DURCH SCHOTTLAND | 48 STUNDEN: CHICAGO
EXKLUSIV IM INTERVIEW: BRIE LARSON | LOUIS VUITTON UND BRADLEY COOPER | PARIS: ALLEIN IM MUSEUM | RAUSCHEN IM KOPF: COREY TAYLOR IM GESPRÄCH | DAVID YARROW: „STORYTELLING“ | MIT DEM ASTON MARTIN DB12 DURCH SCHOTTLAND | 48 STUNDEN: CHICAGO
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TRAVEL / BEST PLACES<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> // 59<br />
Insbesondere maßgefertigte Schuhe und<br />
Stiefel standen im Fokus der Manufaktur,<br />
die seit 1993 zum französischen Luxusgüter-Konzern<br />
LVMH gehört. Seit einigen<br />
Jahren bietet der Herrenausstatter seinen<br />
Kunden darüber hinaus exklusive Bekleidungs-Mode<br />
an, von Anzügen über Streetwear<br />
bis hin zu Taschen und Accessoires im<br />
oberen Preissegment, und das in über 60<br />
Geschäften weltweit. Interessiert man sich<br />
zum Beispiel für einen neuen Anzug,<br />
besucht man die Filiale mindestens drei<br />
Mal. Dabei sucht man zunächst, gemeinsam<br />
mit dem freundlichen und überaus stolzen<br />
Team, aus einer schier endlosen Kollektion<br />
an Mustern die dem eigenen Geschmack<br />
entsprechenden Stoffe für den Innenund<br />
Außenteil aus. Nach gründlichem<br />
Maßnehmen werden die vielen einzelnen<br />
Teile dann von den wenigen, handverlesenen<br />
Mitarbeitern in minuziöser Handarbeit<br />
zurechtgeschnitten. Der zweite<br />
Besuch gilt dem Anlegen der einzelnen<br />
Teile an den Körper des Kunden. Anschließend<br />
wird alles zusammengenäht. Durchschnittlich<br />
werden je Anzug 3.000 Stiche<br />
gesetzt. In 80 Stunden Handarbeit entsteht<br />
so ein einzigartiger, hochexklusiver und<br />
maßgeschneiderter Zwirn. Man sagt hier,<br />
dass das Annähen der Ärmel zur absoluten<br />
Königsklasse der Schneider gehört. Allein<br />
für diesen Arbeitsschritt werden stolze 7<br />
Stunden benötigt. Er entscheidet letztlich,<br />
wie gut der Anzug sitzt und ob die Schulterpartie<br />
den Maßen des Trägers entsprechend<br />
anliegt und die Arm-Partien korrekt<br />
fallen. Dafür holt der Kunde bei seinem<br />
dritten Besuch auch ein kleines, unvergleichbares<br />
Meisterwerk ab. Was unterscheidet<br />
Berluti also von Hermès, Louis<br />
Vuitton und Co.? Nun, man geht hier nicht<br />
in die Boutique und greift sich einfach, was<br />
das Herz begehrt. Beinahe jedes Stück ist<br />
ein Unikat und wird für die Kunden per<br />
Hand gefertigt. Und was so ein individuell<br />
gestalteter Superlook wohl kostet, hängt<br />
von den Vorstellungen, dem Geschmack<br />
und der Dringlichkeit des Kunden ab.<br />
Nehmen Sie sich aber sicherheitshalber<br />
etwas Zeit und ein gut gefülltes Portemonnaie<br />
mit in die Boutique – dann sollte<br />
nichts schiefgehen. Gleich gegenüber der<br />
Boutique Berluti geht es dann zum Lunch<br />
in der Brasserie Lutetia. Das Team um Chefkoch<br />
Patrick Charvet verwöhnt die zahlreichen,<br />
meist kulinarisch-puristisch interessierten<br />
Gäste mit luxuriösen Köstlichkeiten<br />
wie wildem Wolfsbarsch-Tatar oder einer<br />
spektakulären Mousse au Chocolat. Natürlich<br />
mit Blattgold. Der Name der Brasserie<br />
stammt im Übrigen von dem ursprünglichen<br />
Namen von Paris ab, denn die Stadt<br />
hieß bis zum Jahre 360 n. Chr. Lutetia Parisiorum.<br />
Im encre-blauen DS7 geht es zurück zum<br />
Hotel, wo wir uns in Schale werfen: Denn<br />
uns steht ein außergewöhnlicher Besuch<br />
im meistbesuchten Kunstmuseum der<br />
Welt bevor. Über 10 Millionen Besucher<br />
zieht es Jahr für Jahr in den Louvre. Wohl<br />
kein weiteres Museum der Welt zieht<br />
solche enormen Mengen an Kunstinteressierten<br />
in seinen Bann wie der ehemalige<br />
Wohnsitz des Sonnenkönigs, Ludwig<br />
XIV. Umso außergewöhnlicher ist es,<br />
dass wir gegen 18.30 Uhr – nach der offiziellen<br />
Schließung (18 Uhr) des Louvre