SUMO #41
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dazu genutzt werden könne, um unser<br />
Hirn zu analysieren. „Ich denke jedoch,<br />
dass die technische Entwicklung noch<br />
mindestens ein Jahrzehnt oder länger<br />
benötigen wird und, dass das Endprodukt<br />
nicht so aussehen wird wie in der<br />
Episode gezeigt, aber eine KI könnte<br />
unsere Vorstellungskraft erkennen und<br />
analysieren“, sagt Ogawa. Ein vollkommenes<br />
Gedächtnis scheint daher weder<br />
derzeit Realität zu sein noch in naher<br />
oder weit entfernter Zukunft erreichbar<br />
zu sein.<br />
Ein Spiel wie kein anderes<br />
In der Episode Playtest wird gezeigt, wie<br />
ein Spiel mittels Künstlicher Intelligenz in<br />
einem Implantat lernt, was dem Spieler<br />
Angst macht und in Folge so ein höchst<br />
individuelles Horrorspiel generiert. Obwohl<br />
es zurzeit noch kein derartiges<br />
Spiel am Markt gibt, ist KI in der Gaming-<br />
Industrie weit verbreitet. Künstliche Intelligenz<br />
wird verwendet, um das Gameplay<br />
zu verbessern, indem es die eigene<br />
Spielweise erlernt und daher gezielt Herausforderungen<br />
anpasst oder um personalisierte<br />
Inhalte anzubieten. Ist es also<br />
denkbar, dass es in naher Zukunft ein<br />
Spiel geben könnte, wie in der Episode<br />
gezeigt wurde?<br />
Laut Ogawa gäbe es bereits alle benötigten<br />
technologischen Faktoren in einer<br />
anderen Form als dem Implantat. Zudem<br />
bleibe es fraglich, ob die breite Masse<br />
jemals bereit sein wird für Implantate,<br />
die Einfluss auf unsere physische Wahrnehmung<br />
haben. In Bezug auf Wearables<br />
steige die Akzeptanz jedoch: „Es gibt VR-<br />
Brillen und Sensoren, die unseren Puls<br />
messen können. Fügt man dem noch<br />
eine KI hinzu, die misst und analysiert,<br />
wie wir auf gewisse Dinge reagieren,<br />
denke ich, ist so ein Spiel bereits heutzutage<br />
absolut im Bereich des Möglichen.<br />
Man benötigt jedoch einen starken Prozessor“,<br />
erklärt Ogawa.<br />
© Karoline Szakal<br />
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