Astrid Kowatsch, Ulrich Hampicke, Lenelis Kruse- Graumann und
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F&E Indikatoren für ein integratives Monitoring in Deutschen GSG Endbericht<br />
Eine vergleichende Analyse aller bisher dokumentierten Indikatorensysteme <strong>und</strong> Monitoringvorschläge<br />
würde die Kapazitäten dieser Studie bei weitem sprengen. Sehr<br />
schnell lassen sich jedoch aus der Flut der Vorschläge, vor allem solcher für einzelne<br />
Organismengruppen, jene extrahieren, die für ein generelles Monitoring in deutschen<br />
GSG in Frage kommen.<br />
Abbildung 3: Bündelung bestehender Monitoring-Vorhaben zu einem integrativen Monitoring<br />
von GSG <strong>und</strong> Darstellung der Vorteile<br />
Jedes Schutzgebiet hat seine spezifischen Charakteristika bzw. Schutzgüter, weswegen<br />
es meistens auch ausgewiesen wurde. Dieser Sachverhalt scheint im Gegensatz<br />
zu einem einheitlichen Monitoring ganzer Schutzgebietssysteme zu stehen. Vor<br />
allem von den Verwaltungen der Schutzgebiete selbst wird dieser Einwand häufig<br />
vorgebracht. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass es neben den Charakteristika jedes<br />
einzelnen Schutzgebietes auch allgemein zutreffende Parameter gibt <strong>und</strong> gerade<br />
diese Aussagen über die Effektivität <strong>und</strong> Zielerreichung des Gebietes erlauben. Die<br />
Zunahme der Population einer Tier- oder Pflanzenart (gebietsspezifisch) mag den<br />
Erfolg der Schutzbemühungen des Gebietes belegen. Wenn aber z.B. gleichzeitig an<br />
anderer Stelle des GSG (Biosphärenreservat) übermäßige Nutzung die Ökosysteme<br />
zu stark belastet, muss das eher als generelles Defizit gesehen werden.<br />
Es gibt also Indikatoren, die gebietsspezifisch sind, <strong>und</strong> die sich einer Vereinheitlichung<br />
entziehen <strong>und</strong> andere, die für einen Vergleich mehrerer Gebiete durchaus geeignet<br />
sind. Dabei wird die Verschnittmenge von Indikatoren bei Vergleichen von<br />
Schutzgebieten gleichen Typs höher sein als bei solchen unterschiedlicher Schutz-<br />
bzw. Ökosystemtypen.<br />
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