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Astrid Kowatsch, Ulrich Hampicke, Lenelis Kruse- Graumann und

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F&E Indikatoren für ein integratives Monitoring in Deutschen GSG Endbericht<br />

MEE - Congo MEE - Congo<br />

PA Consolidation<br />

index<br />

Qld Rapid Assessment<br />

PA Consolidation index Conservation International<br />

Qld Rapid Assessment<br />

USA SOP US State of Parks NPCA<br />

WARPO WARPO<br />

Wetland tracking<br />

tool<br />

Wetland tracking tool WWF<br />

WWF Italy system WWF Italy system WWF Italy<br />

37<br />

Queensland Parks and Wildlife Service<br />

WWF West Africa Regional Program<br />

Office<br />

5.1.2 Sozio-ökonomische Aspekte von Schutzgebieten/Ecosystem Functions<br />

and Services<br />

In jüngster Vergangenheit sind die sozialen <strong>und</strong> ökonomischen Wohlfahrtsleistungen,<br />

die Schutzgebiete für die Öffentlichkeit, insbesondere die örtliche Bevölkerung leisten<br />

können, stark in den Mittelpunkt der internationalen Diskussion getreten. Entsprechende<br />

Beschlüsse des World Park Congress (Durban 2003), des Welt-<br />

Nachhaltigkeitsgipfel (Johannesburg 2004) <strong>und</strong> der zurückliegenden Beschlüsse der<br />

Biodiversitätskonvention belegen dies eindringlich.<br />

Der Nachweis derartiger Leistungen von Schutzgebieten ist nicht leicht zu führen.<br />

Vordergründig ist an Tourismus- oder Erholungsvorteile zu denken, vor allem in Entwicklungsländern<br />

auch an die Stärkung peripherer Regionen durch zusätzliche Einnahmen<br />

aus dem Tourismus. Einen weiteren Aspekt betonen sog. Campfire-<br />

Initiativen, in denen u.a. örtliche Kommunen staatliche Jagdlizenzen erhalten, über<br />

deren Verwendung sie frei entscheiden können. Andere Ansätze verfolgen das Ziel,<br />

marine Schutzgebiete mit privilegierten Nutzungen durch die örtliche Bevölkerung<br />

einzurichten.<br />

All diese Ansätze sind auf Industrienationen <strong>und</strong> insbesondere auf die europäischen<br />

Verhältnisse nur schwer übertragbar. Dennoch hat auch hier die Gr<strong>und</strong>überlegung<br />

Gültigkeit, dass Schutzgebiete nicht nur aus übergeordneten ethischen Überlegungen<br />

eingerichtet werden, sondern auch mit dem Ziel, im Rahmen der Zielbestimmung,<br />

Vorteile für die Gesellschaft zu erzeugen. Es ist zweifelsfrei, dass das seit<br />

langem bestehende Schutzgebietssystem Mitteleuropas derartige Wertschöpfungen<br />

unterstützt. Wissenschaftliche Untersuchungen dazu wurden bereits Anfang der<br />

1990er Jahre durchgeführt (z.B. Arnold et al. 1993 im Auftrag der FÖNAD), gerieten<br />

zwischenzeitlich jedoch etwas in den Hintergr<strong>und</strong>. Die dafür übliche Methodik wurde<br />

aber in jüngster Zeit wieder aufgegriffen <strong>und</strong> kam in einigen Großschutzgebieten zur<br />

Anwendung (z.B. Job et al. 2003, 2005, 2009).

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