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Astrid Kowatsch, Ulrich Hampicke, Lenelis Kruse- Graumann und

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F&E Indikatoren für ein integratives Monitoring in Deutschen GSG Endbericht<br />

die „Kriterien für Anerkennung <strong>und</strong> Überprüfung von Biosphärenreservaten der<br />

UNESCO in Deutschland“, welche zehn Jahre später in Zusammenarbeit mit der<br />

Ständigen Arbeitsgruppe der Biosphärenreservate in Deutschland (AGBR) fortentwickelt<br />

wurden (MAB-Nationalkomitee 2007).<br />

Nach Artikel 9 der internationalen Leitlinien für das Weltnetz der BR (UNESCO 1996)<br />

soll der Zustand jedes Biosphärenreservates auf der Gr<strong>und</strong>lage der Kriterien des Artikel<br />

4 (Repräsentanz, Bedeutung für Biodiversität, ausreichende Größe, Ansätze<br />

nachhaltiger Entwicklung, Zonierung, Beteiligung etc.) <strong>und</strong> basierend auf einem Bericht<br />

alle zehn Jahre überprüft werden. Dieser Evaluationsbericht ist durch die für das<br />

Biosphärenreservat zuständige Einrichtung (in Deutschland die Länderverwaltungen)<br />

zu erarbeiten <strong>und</strong> mit Unterstützung des Deutschen MAB-Nationalkomitees dem<br />

Sekretariat zu übermitteln.<br />

Die inhaltlichen Schwerpunkte dieser Evaluationsberichte sind dabei folgende:<br />

� Lage, Klima, Geologie, Geomorphologie, Böden<br />

� (gefährdete) Arten, Lebensräume<br />

� Managementpraktiken<br />

� Zonierung, Größe<br />

� Menschliche Aktivitäten: Einwohnerzahl je Zone, lokale Gemeinschaften, frühere/historische<br />

Landnutzungen, wichtigste Landnutzungen <strong>und</strong> wirtschaftliche Aktivitäten,<br />

Tourismus<br />

� Forschung <strong>und</strong> Umweltbeobachtung (abiotisch, biotisch, sozioökonomisch): Aktivitäten,<br />

Stationen, Einrichtungen, Anzahl Wissenschaftler<br />

� Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung<br />

� Verwaltungsaspekte: Aufbau der Verwaltung, behördliche Zuständigkeiten, Managementplanung,<br />

Personal- <strong>und</strong> Finanzbudget, gesetzliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />

(VO/Gesetz etc.), Schutzregelungen für die Zonen, Eigentumsregelungen in den<br />

Zonen, Partizipation<br />

� Zusammenfassende Bewertung unter Berücksichtigung der Erfüllung der BR-<br />

Funktionen gemäß Art. 4 der internationalen Leitlinien<br />

Das in dieser Studie entwickelte Verfahren kann zwar den Bericht an die UNESCO<br />

nicht ersetzen. Es stellt aber eine wichtige Gr<strong>und</strong>lage hierfür bereit <strong>und</strong> ermöglicht im<br />

laufe der Zeit auch eine solide Interpretation der Qualität <strong>und</strong> Leistungsfähigkeit des<br />

jeweiligen BR. Die verwendete Methode ist außerdem geeignet, die von der<br />

UNESCO geforderte Berichtspflicht zu verbessern.<br />

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