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Wir Steirer - Voitsberg

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VOITSBERG<br />

WIR<br />

STEIRER<br />

Eine moderne Innenstadt für<br />

Generationen – das letzte Wort<br />

müssen unsere Bürger haben!<br />

Mit dem Thema „Umgestaltung des <strong>Voitsberg</strong>er Hauptplatzes“<br />

ging die SPÖ bereits im Jahr 2019 in den Gemeinderats-Wahlkampf.<br />

Nach dem Bürgerbeteiligungsprojekt<br />

während des Wahlkampfs schien es wieder still<br />

um dieses Thema zu werden. Nichts desto trotz brennt<br />

dieses Thema unseren Bürgern, bis weit über die Grenzen<br />

der Bezirkshauptstadt hinaus, unter den Nägeln.<br />

Eine eigens eingerichtete Steuerungsgruppe sollte<br />

sich der Neugestaltung annehmen, bisher kam diese<br />

jedoch nur schleppend voran. Nach knapp<br />

zwei Jahren Pause fand Anfang Juli<br />

dieses Jahres wieder eine Sitzung<br />

der Steuerungsgruppe statt. Im<br />

Rahmen der Sitzung wurde<br />

ein überarbeiteter Entwurf<br />

für die Neukonzeptionierung<br />

der Innenstadt vorgestellt,<br />

der neben der<br />

Versetzung der Mariensäule<br />

und die Errichtung<br />

eines Kreisverkehrs auch<br />

die Schaffung einer Begegnungszone<br />

zum Inhalt hat.<br />

Der Bevölkerung wurde dieser<br />

Entwurf noch nicht präsentiert, seitens<br />

der Stadtführung entschied man sich<br />

stattdessen dazu, den Entwurf in der erweiterten Steuerungsgruppe<br />

zu finalisieren.<br />

Dass eine derart weitreichende Entscheidung über<br />

die zukünftige Ausgestaltung des Aushängeschildes<br />

der Stadtgemeinde – als solches kann der Hauptplatz<br />

zweifelsohne bezeichnet werden – ohne jedwede Einbindung<br />

der <strong>Voitsberg</strong>er Bevölkerung erfolgen soll,<br />

mutet äußerst befremdlich an. Schließlich ist sie es,<br />

die einerseits durch die erbrachte Steuerlast die Neugestaltung<br />

des Platzes finanziert und andererseits hinkünftig<br />

durch die Nutzung des Platzes auch über Erfolg<br />

oder Misserfolg der Umgestaltung befinden wird.<br />

Um bei einem Projekt dieser Größenordnung auch die<br />

notwendige Bürgerpartizipation sicherzustellen, ist<br />

es notwendig, die Bewohner der Stadtgemeinde über<br />

den finalisierten Entwurf vor Beschlussfassung durch<br />

den Gemeinderat entscheiden zu lassen.<br />

Das Steiermärkische Volksrechtegesetz sieht eine derartige<br />

Mitbestimmung sogar explizit vor. So heißt es in<br />

Paragraph 155 Abs. 1 des Volksrechtegesetzes: „Volksbefragungen<br />

dienen der Erforschung des<br />

Willens der Gemeindebürger hinsichtlich<br />

künftiger, die Gemeinde betreffende<br />

politische Entscheidungen<br />

und Planungen sowie<br />

Fragen der Vollziehung aus<br />

dem eigenen <strong>Wir</strong>kungsbereich<br />

der Gemeinde.“ Eine<br />

derartige Befragung kann<br />

für die gesamte Gemeinde<br />

oder für Teile der Gemeinde<br />

(Ortschaften, Stadtbezirke)<br />

durchgeführt werden.<br />

Die Beschlussfassung über<br />

die Durchführung einer Volksbefragung<br />

ist durch den Gemeinderat<br />

möglich.<br />

Um ein klares Meinungsbild der <strong>Voitsberg</strong>er Gemeindebürger<br />

über die geplante Neugestaltung zu bekommen,<br />

ist eine solche Befragung auch dringend notwendig.<br />

Nur durch die aktive Einbindung der Bevölkerung<br />

und den respektvollen Umgang mit deren Wünschen<br />

ist eine künftige Attraktivierung des Hauptplatzes<br />

möglich.<br />

Für uns Freiheitliche steht fest: Diese Entscheidung<br />

muss der Bürger treffen – es handelt sich bei dieser<br />

Umgestaltung um einen „Hauptplatz für die Menschen“<br />

und nicht um ein Prestigeprojekt für Politiker!<br />

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