Mühlviertel Magazin - November 2023

12 | WIRTSCHAFT November 2023 | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN
An den neuen Standorten der STRABAG und
der SEMA Klima- und Lufttechnik wird derzeit noch gebaut.
Maschinenring, Mühlviertler Landbäckerei, M-Tron,
Weichselbaumer WeElectric, Car Selection Lenzenweger,
das Altstoffsammelzentrum und die Bergkräutergenossenschaft
sind bereits fertiggestellt und in Betrieb.
Anzeige, Foto: Mühlviertel Magazin/Enzenhofer
INKOBA Sterngartl: Nächste Firma
hat Grundstück gekauft
Die Flächen der interkommunalen Betriebsansiedelung (INKOBA) Sterngartl
sind mittlerweile fast vollständig verwertet. Mit re-mobility hat kürzlich ein weiteres
Unternehmen aus der Region eine 2.000 m 2 große Parzelle angekauft.
Damit sind von den ursprünglichen
70.000 m 2 nur mehr 2.700 m 2 übrig,
berichtet Geschäftsführer Matthäus
Haas: „Mit den zehn bisher angesiedelten
Unternehmen sind bereits 250 Arbeitsplätze
im INKOBA entstanden. Im
Endausbau werden bis zu 450 Menschen
hier Arbeit finden und sich damit
das Pendeln in den Zentralraum
ersparen.“
Das Betriebsbaugebiet stößt vor allem
bei regionalen Unternehmen, die expandieren
wollen, auf große Nachfrage
– zuletzt haben etwa die Weichselbaumer
GmbH und deren Schwesterunternehmen
WeElectric ihre neue Zentrale
bezogen. Mit der STRABAG, die einen
neuen Standort im Mühlviertel eröffnen
wird, und der SEMA Klima- und
Lufttechnik GmbH, die ihren Sitz von
Linz nach Bad Leonfelden verlegt, sind
derzeit zwei weitere Firmengebäude in
Bau. SEMA-Geschäftsführer Andreas
Kreindl, ein gebürtiger Schenkenfeldener,
lud kürzlich zur Gleichenfeier in
der neuen Zentrale ein. „Wir wollen die
Arbeit zu den Leuten bringen, nicht
umgekehrt“, sagt er zu den Beweggründen
für den Standortwechsel.
Win-Win-Situation
Für Matthäus Haas ist die erfolgreiche
Entwicklung der INKOBA Sterngartl
eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten:
„Unternehmen steht ein attraktiver
Standort mit sehr guter Infrastrukturanbindung
zur Verfügung. Die
Bevölkerung profitiert vom Arbeitsplatzangebot
in der Region. Und die
zwölf beteiligten Gemeinden freuen
sich über das Kommunalsteueraufkommen,
das somit auch in der Region
bleibt.“ Dazu kommt noch die Wertschöpfung
bei den Bauarbeiten, die
zum allergrößten Teil an Firmen aus
der Umgebung vergeben wurden und
werden. Aufgrund der großen Nachfrage
wird intensiv an der Erweiterung
des Betriebsbaugebietes am Standort
gearbeitet.
Mit dem Verkauf der nächsten Parzelle
an die Firma re-mobility, die derzeit ihren
Sitz in Oberneukirchen hat, steht
das nächste Unternehmen aus dem
Sterngartl ante portas. Das Orthopädieunternehmen
ist spezialisiert auf
Hilfsmittel für Menschen mit Beeinträchtigung
– etwa auf Rollstühle, Therapiegeräte
sowie KFZ-Umbauten. ♦