Mühlviertel Magazin - November 2023
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4 | LOKALES <strong>November</strong> <strong>2023</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />
Foto: TVB Mühlviertler Hochland<br />
Mühlviertler Hochland zu Gast<br />
bei Fortuna Düsseldorf<br />
Ein besonderes „Gastspiel“ gab das Mühlviertler Hochland Anfang<br />
<strong>November</strong> in Düsseldorf, wurde doch ein Heimspiel des deutschen<br />
Fußball-Bundesligisten Fortuna Düsseldorf als prominente Werbeplattform<br />
für die Urlaubsregion <strong>Mühlviertel</strong> genutzt. Mit im Gepäck<br />
hatten die Touristiker rund um Hochland-Geschäftsführer Markus<br />
Obermüller kulinarische Spezialitäten aus der Hoch.Genuss-Region,<br />
etwa von der Bäckerei Hörschläger, der österreichischen Bergkräutergenossenschaft<br />
und von Bio-Speckup: Ihre Verkostung weckte<br />
bei den Fans im VIP-Bereich der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena<br />
wortwörtlich den Hunger auf Oberösterreich. Die „Weißnbecka<br />
Wirtshaus Musi“ aus Vorderweißenbach (Bild) verstärkte diesen mit<br />
der entsprechenden musikalischen Grußbotschaft.<br />
Vorderweißenbach:<br />
Neuer Bauhof offiziell seiner<br />
Bestimmung übergeben<br />
Über einen neuen Bauhof darf sich die Marktgemeinde Vorderweißenbach<br />
freuen: Die wichtige kommunale Einrichtung wurde<br />
Anfang <strong>November</strong> von Landesrätin Michaela Langer-Weninger<br />
offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Das beim Sportzentrum der<br />
Sternsteingemeinde gelegene, neue Gebäude, sorgt nun dafür,<br />
dass die bisherige Lösung mit mehreren Stützpunkten der Vergangenheit<br />
angehört. „Mit dem neuen Bauhof verfügen wir nun<br />
über jene Struktur, die in Anbetracht der Größe unserer Kommune<br />
dringend notwendig ist“, freute sich Bürgermeister Leopold Gartner<br />
(2.v.r.) über den Abschluss des Großprojektes. In dieses wurden<br />
mit kräftiger Unterstützung des Landes Oberösterreich mehr<br />
als drei Millionen Euro investiert.<br />
Foto: Marktgemeinde VWB/Josef Meilinger<br />
FACHKRÄFTESTRATEGIE PFLEGE<br />
Pflege-Bericht:<br />
Mehr Pflegekräfte, aber<br />
weniger Stunden<br />
Seit Jahresbeginn ist die von Sozial-Landesrat<br />
Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer präsentierte<br />
Pflege-Strategie in Kraft – und seit Kurzem liegt<br />
die erste Zwischenbilanz vor: Neben ersten Erfolgen zeigen sich<br />
darin auch große Herausforderungen bei der Personaldecke.<br />
Zu den Erfolgen: „Der rapide Anstieg an<br />
leerstehenden Betten in Alten- und<br />
Pflegeheimen konnte erstmals gebremst<br />
werden“, resümiert Hattmannsdorfer.<br />
Möglich geworden sei dies u. a. durch<br />
neues Personal und flexibleren Einsatz,<br />
Anreize für Umsteiger und Erleichterungen<br />
im Arbeitsablauf. Die modernisierte<br />
Ausbildung soll künftig noch attraktiver<br />
werden, etwa über das Modell<br />
„Ausbildung und Anstellung“. Weniger<br />
erfreulich sieht es hingegen bei den Per-<br />
Bgm. Klaus Luger (Städtebund),<br />
Sozial-Landesrat Wolfgang<br />
Hattmannsdorfer und Bgm. Christian<br />
Mader (Gemeindebund) präsentierten<br />
die erste Zwischenbilanz der oberösterreichischen<br />
Pflege-Strategie (v.l.).<br />
sonalressourcen aus: Zwar waren im<br />
ersten Halbjahr <strong>2023</strong> mehr Menschen<br />
in der Pflege tätig, das durchschnittliche<br />
Beschäftigungsausmaß sank aber<br />
auf unter 73 Prozent – damit ist die reale<br />
Personalverfügbarkeit rückläufig. Hier<br />
wolle man künftig mit Hilfe von Mitarbeitergesprächen<br />
und Bedürfniserhebungen<br />
ansetzen, so Hattmannsdorfer.<br />
Der Präsident des oberösterreichischen<br />
Gemeindebundes, Christian Mader,<br />
mahnt zu raschen Schritten: „Das eingeschlagene<br />
Tempo der Umsetzung<br />
sollte aufgrund der steigenden Zahl an<br />
Pflegebedürftigen jedenfalls beibehalten<br />
werden.“ Laut Prognosen des Landes<br />
Oberösterreich wird bis ins Jahr<br />
2040 die Zahl der Pflegebedürftigen in<br />
Urfahr-Umgebung auf 6.660 Personen<br />
steigen. Das entspricht einer Zunahme<br />
von 70 Prozent – der höchste Wert im<br />
gesamten Bundesland. ♦<br />
Anzeige, Foto: Land OÖ/Antonio Bayer