f+h fördern und heben 12/2023

WIR WOLLEN DEN UNTERNEHMEN NEUE MÖGLICHKEITEN
FÜR AUTOMATISIERUNG UND ROBOTIK ERÖFFNEN
Warum führen Sie mit Movu Robotics eine neue Marke am
Markt ein?
Stefan Pieters: Die stow Group ist als Anbieter von Logistikund
Materialflusslösungen sowie Lagersystemen am Markt aktiv.
In den zurückliegenden Jahren haben wir das Portfolio im Bereich
Robotik konsequent ausgebaut. Ich darf an dieser Stelle
beispielhaft das Behälter-Shuttlesystem escala und die autonomen
mobilen Roboter ifollow nennen. Daher ist es nun an der
Zeit, die Aktivitäten unter der neuen Marke Movu Robotics zu
bündeln. Ziel ist es, den Geschäftsbereich Robotics zu stärken
und der steigenden Nachfrage nach Automatisierungs- und
Robotiklösungen Rechnung zu tragen. Die neue Marke gehört
zusammen mit stow Racking zur Unternehmensgruppe.
Welche Philosophie verbinden Sie mit dem neuen
Gruppenmitglied?
Stefan Pieters: Die Philosophie von Movu Robotics lautet: „No
warehouse left behind“. Darunter verstehen wir die Automatisierung
mit einfacheren, modularen, skalierbaren, flexiblen und
effizienten Lösungen. Auf diese Weise eröffnen wir den Unternehmen
neue Möglichkeiten für Automatisierung und Robotik, die
sonst nur schwer zu erreichen wären. Die Einfachheit der Subsysteme
reduziert das Investitionsrisiko für die Anlagenbetreiber.
Somit werden sie in die Lage versetzt, den Herausforderungen
entgegenzutreten, die sich unter anderem aus Arbeitskräftemangel,
Kostensteigerungen und Auftragsschwankungen ergeben.
Wie ist Movu Robotics in Sachen Vertrieb aufgestellt?
Stefan Pieters: Movu Robotics wird den gleichen Entwicklungspfad
wie stow Racking verfolgen. Wir werden also ein Netzwerk
von Vertriebsgesellschaften in den wichtigsten Gebieten aufbau-
STEFAN PIETERS
Chief Executive Officer (CEO)
von Movu Robotics
en, das uns einen Direktvertrieb und einen Vertrieb über Integratoren
ermöglichen wird. Über unseren Direktvertrieb werden
wir Anlagenbetreiber bedienen, die zur Bewältigung ihrer Aufgabe
ein Lager-Subsystem aus dem Movu-Robotics-Portfolio
benötigen. In Fällen, in denen Peripheriegeräte für zum Beispiel
Kommissionierstationen, Sortierung, Lagenkommissionierung
oder Palettenbildung erforderlich sind, kommt ein Systemintegrator
ins Spiel, um ein Komplettsystem zu liefern. Wir können
jedoch ein voll funktionsfähiges Lager-Subsystem bereitstellen,
das vom Integrator, der auf diese Art und Größe von Materialflussprojekten
spezialisiert ist, in eine Komplettlösung für den
Endkunden integriert werden kann.
Vielen Dank für das Gespräch.
Das Interview mit Stefan Pieters, Chief Executive Officer (CEO) von
Movu Robotics, Lokeren/Belgien, führte Winfried Bauer, Chefredakteur f+h
Betriebsdaten werden den Mitarbeitern in Echtzeit zur Verfügung
gestellt. Mithilfe von Dashboards kann der Lagerbetreiber aktuelle
und historische Daten visualisieren.
Der Movu eligo ist mit einem 24/7-Support verfügbar. Mit der
Entwicklung hat der Hersteller in erster Linie Unternehmen aus
den Bereichen Pharmazie, Bekleidung, E-Commerce und Fertigung
im Fokus.
NAHTLOSES ZUSAMMENSPIEL MIT
BEHÄLTER-SHUTTLESYSTEM
Stefan Pieters, Chief Executive Officer (CEO) von Movu Robotics,
unterstreicht: „Der Movu eligo ist eine datengesteuerte, intelligente
Plattform für die Stückgutkommissionierung. Die Automatisierung
des manuellen Betriebs oder der Stückgutkommissionierung
führt zu niedrigeren Kosten pro Kommissioniervorgang
und damit zu einer hohen Investitionsrendite. Aufgrund der
nahtlosen Integration als Arbeitsplatz in unser Behältersystem
haben wir eine flexible und skalierbare Automatisierungslösung
für eine zuverlässige und genaue Auftragserfüllung geschaffen.“
WB
Fotos: Movu Robotics, f+h, Karte auf S. 15: Stepmap, 123map. Daten: Openstreetmap,
Lizenz: ODbL 1.0
www.movu-robotics.com
16 f+h 2023/12 www.foerdern-und-heben.de