05.12.2023 Aufrufe

Magazin Mitarbeitende Solothurner Spitäler 3/23 – Nebel

Menschen und Natur zäh umhüllend, ist er unverkennbarer Bote des Herbstes. Stimmt er die einen traurig, so gewinnen andere wiederum Gefallen an der melancholischen Wetterlage. Für die Augen mag der Nebel – nichts anderes als durch Wassertröpfchen getrübte Luft – wohl undurchdringlich sein. Doch was, wenn wir ihn mit anderen Sinnen betrachten? Diese Ausgabe widmen wir dem Verschleierten. Kommen Sie mit auf einen Rundgang durch unsere Häuser, dem Grau auf andere Weise zu begegnen?

Menschen und Natur zäh umhüllend, ist er unverkennbarer Bote des Herbstes. Stimmt er die einen traurig, so gewinnen andere wiederum Gefallen an der melancholischen Wetterlage. Für die Augen mag der Nebel – nichts anderes als durch Wassertröpfchen getrübte Luft – wohl undurchdringlich sein. Doch was, wenn wir ihn mit anderen Sinnen betrachten?

Diese Ausgabe widmen wir dem Verschleierten. Kommen Sie mit auf einen Rundgang durch unsere Häuser, dem Grau auf andere Weise zu begegnen?

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

MITARBEITENDENUMFRAGE<br />

«WIE ENTFLIEHE<br />

ICH DEM NEBEL?»<br />

«Ich wohne im 8. Stock in Basel und es kommt<br />

immer wieder vor, dass mir in meiner Wohnung<br />

die Sonne ins Gesicht scheint und ich einen wunderbaren<br />

Blick auf das <strong>Nebel</strong>meer unter mir habe.<br />

In solchen Situationen entfliehe ich dem <strong>Nebel</strong> von<br />

ganz alleine, wenn ich zu Hause<br />

bin. Wenn aber auch im 8. Stock<br />

der <strong>Nebel</strong> für längere Zeit Einzug<br />

hält, dann gibt es nur eins: Ferien<br />

am Meer im warmen Süden.»<br />

CORINNE DIETLER | DIPL. PFLEGE-<br />

FACHFRAU | SPITAL DORNACH<br />

<br />

?<br />

SOH<br />

UMFRAGE<br />

!<br />

«Musste ja schon lange nicht mehr dem <strong>Nebel</strong> entfliehen.<br />

Nach so vielem Sonnenschein in den letzten<br />

Wochen würde ich nicht dem <strong>Nebel</strong> entfliehen, sondern<br />

auch die etwas mystischen Seiten des <strong>Nebel</strong>s<br />

geniessen! Wenn es jedoch über einige Tage eine<br />

<strong>Nebel</strong>decke hat und es oben blau<br />

und unten grau ist, entfliehe ich<br />

für eine sportliche Betätigung auf<br />

den Belchen oder sonst an einen<br />

Ort, wo die Sonne scheint.»<br />

URSULA BAER | DIPL. PFLEGEFACHFRAU<br />

KANTONSSPITAL OLTEN<br />

<br />

«Dem <strong>Nebel</strong> in Solothurn entfliehe ich am liebsten,<br />

indem ich mit meinem Mann und unserem Hund<br />

zu Fuss oder mit der Gondel auf unseren Hausberg<br />

<strong>–</strong> den Weissenstein <strong>–</strong> gehe. Dort geniessen wir die<br />

Sonne und das <strong>Nebel</strong>meer. Diese<br />

Ausflüge wirken entspannend und<br />

sind ‹Balsam für die Seele›.»<br />

RUTH BRUNNER-BRACHER<br />

EMPFANGSMITARBEITERIN<br />

PSYCHIATRISCHE DIENSTE<br />

<br />

«Ich will dem <strong>Nebel</strong> nicht entfliehen, denn er hat<br />

seinen eigenen Charme. Mir gefällt es, wenn sich<br />

der <strong>Nebel</strong> mit seiner vielfältigen Seite zeigt. So ist<br />

die Natur abwechslungsreich und spannend. Freuen<br />

wir uns darüber, damit der <strong>Nebel</strong><br />

nicht unser Gemüt beeinflusst.<br />

Wenn ich trotzdem nebelfreie<br />

Zeiten brauche, dann geniesse<br />

ich diese zu Hause im Baselbiet.»<br />

URSI JÄGGI | QUALITÄTSBEAUFTRAGTE<br />

BÜRGERSPITAL SOLOTHURN<br />

<br />

«Ich erinnere mich, wie ich mit 18 im alten VW<br />

Käfer im Schritt-Tempo durch den dichten <strong>Nebel</strong><br />

im Regenwald Brasiliens kroch. Jahre später, beim<br />

Wandern mit meinem Sohn von der Lämmerenhütte<br />

zum Chindbettipass, stand ich bei plötzlich<br />

aufgekommenem <strong>Nebel</strong> nah am Abgrund auf einem<br />

Geissenpfad. Heute, ein wenig älter geworden, freue<br />

ich mich, wenn ich den <strong>Nebel</strong> wie eine schützende<br />

Decke über den Dächern von Olten sehe und weiss,<br />

dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Sonne wieder<br />

durchbricht. Ich kenne aber auch den <strong>Nebel</strong> der<br />

anderen Art, wenn mich etwas beschäftigt und ich<br />

nach einem Weg suche. Da hilft es mir, auf Abstand<br />

zu mir selbst zu gehen, etwa im Beten und Meditieren.<br />

Auch ein gutes Buch, Zeit mit Mendelssohn oder<br />

eine Tasse Tee mit meiner Frau<br />

beschenken mich mit neuer (Zuver-)Sicht.<br />

Die Freude, aus beiden<br />

Arten von <strong>Nebel</strong> herauszutreten,<br />

ist eine kostbare Erfahrung.»<br />

PROF. DR. MED. ULI DIETZ | CHEFARZT<br />

CHIRURGIE | KANTONSSPITAL OLTEN<br />

<br />

«Der Arbeitsweg aus Richtung Basel führt mich oft<br />

in den <strong>Nebel</strong> hinein. Der Blick darüber vom Hauenstein<br />

ist auch nach 7 Jahren immer wieder schön.<br />

Mit Eiger, Mönch und Jungfrau im Blick gehts ab<br />

in den OP. Auf zwei Rädern über den Hauenstein in<br />

Richtung Baselland kann man am Ende des Arbeitstags<br />

dem <strong>Nebel</strong>loch problemlos entfliehen. Kurz<br />

vor Läufelfingen scheint mir bereits die Sonne ins<br />

Gesicht. Nicht nur der <strong>Nebel</strong> löst sich beim Motorradfahren<br />

rasch auf, auch die Herausforderungen<br />

des Alltags kann man <strong>–</strong> zumindest für eine Weile <strong>–</strong><br />

hinter sich lassen. Und wenn der <strong>Nebel</strong> mal höher<br />

reicht oder ein langes Wochenende vor der Tür steht,<br />

ist man in nicht mal eineinhalb<br />

Stunden von Olten aus an den<br />

schönsten Pässen der Schweiz.»<br />

DR. MED. MICHAEL SCHMELZ<br />

LEITENDER ARZT<br />

ORTHOPÄDIE & TRAUMATOLOGIE<br />

KANTONSSPITAL OLTEN<br />

<br />

«Der <strong>Nebel</strong> hat für mich etwas Mystisches, dem ich<br />

gar nicht gross entfliehen möchte, denn Zu Hause ist<br />

es dann so richtig schön gemütlich. Eine feine Tasse<br />

Tee, das Büsi auf dem Schoss und<br />

der Blick ins Kaminfeuer, so kann<br />

ich mich richtig schön entspannen<br />

und diese Jahreszeit geniessen.»<br />

CORINNE EGGIMANN<br />

DIPL. EXPERTIN NOTFALLPFLEGE<br />

BÜRGERSPITAL SOLOTHURN<br />

<br />

«Auch im <strong>Nebel</strong> geniesse ich im Herbst die schön<br />

gefärbten Blätter im Wald. Ansonsten entfliehe ich<br />

dem <strong>Nebel</strong> mit einem Besuch im Hallenbad, dort<br />

spielt es keine Rolle, ob die Sonne scheint. Wenn die<br />

Sonne dann doch zu lange verborgen<br />

bleibt, lohnt sich ein Ausflug<br />

in die Höhe. Dies am besten frühmorgens,<br />

wenn noch nicht alle auf<br />

dem Weg dorthin sind ;-) »<br />

OLIVIA WIEDMER | PROJEKTLEITERIN<br />

DIREKTION HRM<br />

<br />

13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!