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Maturant:innen-Guide 2024

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ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

DIE MOMENTAN EINGESETZTE KI KANN DEN<br />

MENSCHEN AUF KEINEN FALL KOMPLETT<br />

ERSETZEN, DA SIE IN DEN MEISTEN FÄLLEN NUR<br />

DAS KANN, WAS IHR VOM MENSCHEN BEIGE-<br />

BRACHT WIRD.<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

WELCHE BRANCHEN WERDEN VORAUSSICHTLICH AM<br />

MEISTEN VON DER AUTOMATISIERUNG BETROFFEN<br />

SEIN – UND WIE KÖNNEN ARBEITNEHMER:INNEN UND<br />

ARBEITGEBER:INNEN SICH DARAUF VORBEREITEN?<br />

KI verändert die Arbeitswelt auf alle Fälle. Momentan<br />

unterstützt sie uns Menschen aber<br />

noch mehr, als dass sie uns komplett ersetzt.<br />

Laut Studien werden daher zuerst vor allem Berufe<br />

mit Routinetätigkeiten betroffen sein, wie<br />

zum Beispiel in der industriellen Produktion,<br />

aber auch manche Fertigungsberufe. In vielen<br />

anderen Berufen werden nur bestimmte Tätigkeiten<br />

oder Abläufe durch Automatisierungstechnik<br />

übernommen werden, zum Beispiel sich<br />

wiederholende Tätigkeiten im Handel, wie z. B.<br />

Kassatätigkeit, oder im Bereich Büro, die Buchhaltung,<br />

etc.<br />

Diese Übernahme von Routinetätigkeiten durch<br />

die KI schafft aber auch neue Tätigkeitsbereiche.<br />

Wenn im Einzelhandel die Tätigkeit des<br />

Kassierens nicht mehr wahrgenommen werden<br />

muss, können die Mitarbeiter:<strong>innen</strong> zum Beispiel<br />

verstärkt in der Betreuung der Kund:<strong>innen</strong><br />

eingesetzt werden. Ein neues Einsatzgebiet erfordert,<br />

dass der/die Mitarbeiter:in verstärkt<br />

die dafür nötigen Kompetenzen erhält. Dies<br />

geht über Aus- oder Weiterbildungen.<br />

Arbeitgeber:<strong>innen</strong> und Arbeitnehmer:<strong>innen</strong><br />

sind im Zuge des Automatisierungsprozesses<br />

also gleichermaßen gefordert, rechtzeitig auf<br />

die Weiterbildung bzw. Umschulung ihrer<br />

Mitarbeiter:<strong>innen</strong> zu achten.<br />

© unsplash / possessed-photography<br />

LAUT STUDIEN WIRD DER EINSATZ VON KI DERZEIT<br />

VOR ALLEM BERUFE MIT ROUTINETÄTIGKEITEN<br />

TREFFEN, Z. B. IN PRODUKTION UND FERTIGUNG.<br />

Berufe, die vorausschauendes und eigenständiges<br />

Denken, Planung, Kreativität und vor allem<br />

soziale Fähigkeiten, wie Mitgefühl und Empathie,<br />

aber auch eine Anpassung an sich ständig<br />

verändernde Arbeitsbedingungen erfordern,<br />

sind in den nächsten Jahren wahrscheinlich<br />

nicht gefährdet, durch KI ersetzt zu werden. Das<br />

sind Berufe wie Ärzt:in, Pädagog:in, Pfleger:in,<br />

Sozialarbeiter:in, Friseur:in, Werbetexter:in,<br />

Designer:in, aber auch viele Handwerksberufe.<br />

WAS WIRD AUF ALLE FÄLLE WICHTIG WERDEN?<br />

Abgesehen von den überfachlichen und sozialen<br />

Kompetenzen, die auch in der Zukunft immer<br />

noch eine sehr wichtige Rolle spielen werden,<br />

gew<strong>innen</strong> digitale Kenntnisse und Kompetenzen<br />

aber zunehmend an Bedeutung. In vielen Berufen<br />

sind sie jetzt schon zwingend erforderlich,<br />

aber auch für die meisten klassischen und traditionellen<br />

Berufe sind zumindest digitale Grundkenntnisse<br />

empfehlenswert.<br />

Es wird daher einerseits wichtig werden, bei Jugendlichen<br />

die digitalen Kenntnisse und Fähigkeiten zu fördern<br />

und weiterzuentwickeln, andererseits sollten<br />

auch Erwachsene ihre digitalen Kompetenzen checken<br />

lassen. Wer dem Ganzen gegenüber aufgeschlossen<br />

ist und sich in diese Richtung fortbildet, wird auch beruflich<br />

leichter weiterkommen.<br />

orientieren und entscheiden<br />

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